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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (March 25, 1920)
7 0s . M f)fl IftÄS-AA 4jVvVVV - -i i Ä ftmUSEEO AND HTiOBinXD VFVüZ rKBMIT (X. Mi), AUTHOBIXED BT TBS ACT 07 OCTOEEK C 1117, OS IUB AT TfflC FOST fTICB OF OMAHA, W BT 02DES OF THU ftiESlDEHT A. S. BULE30M, POSTilA STIZt-C SNE2AE Vfvwipipw a -Tws kvcv ' : j Uch rturia fof Am. tu UmU b4 rfodpU-. paUlsM U Um & u lugMft tat Immi. na dtUsu ie ml Wi Gcrau 2 El j 5. 5 !? 3 " I i 75" 36. Jahrgang. c. " Omaha, Nebr., Donnerstag, bm, 2g März 1920 . 4Seiten-No. 10 i lltf sf 11 II ff ff (yllorW iif iv W V I m Triitschland IjV ei neues Kabinett verlin erholt sich nach nd nach von der Nevoln tion; verhanölungen mit Radikalen werden fortgesetzt; cage aber noch ernst - , Soi!ketsUeglerung in drei Monaten prophezeit London, 25. März Eine Berli ner Tepeschi ein den Amsterdam Telegraaf neidet, daß die Bildung des neuen deutschen Kabinetts ge stern abend erfolgt sei. Berlin. 2,1. März. (Von Carl D. Mtoal, Korrespondent her United Preß.) Lechandlungen über die Bildung eines neuen Kabinetts wurden heute mit den Radikalen fortgesetzt; Regierungsbeamte glau ben, daß die Angelegenheit heute abend zum Abschlusz gebracht werden wird. . ' Die auf gestern anberaunüe Ver sammlung des Reichstags ist bis heute nachmittag verschoben worden. Sier macht sich die Meinung gel tend, daß das ganze Kabinett resig nieren wird, mehrere der bisherigen Mitglieder aber werden jedenfalls beibehalten werden. Berlin erholt sich nach und nach von den durch die Revolution und den Generalstreik verursachten Wir ren; hier und da aber kommen im wer noch Ruhestörungen vor. Im nördlichst Stadtteil haben die Radi, kalen wieder einen Krawall angestif. tet. Der Verkehr ans den Straßenbah nen wurde gestern wieder aufge Kommen. f Nachrichten aus Westdeutschland lassen erkennen, daß in den meisten der dortigen Fabriken die Arbeit w' der aufgenommen worden , ist und zwar unter Kontrolle der Arbeiter räte. Aus mehreren Distrikten wer ten Zusanlmenstöße zwischen, Nadika len und Regierungstruppen gerne! det. Man gibt sich' der sicheren Hoffnung bin, daß es der Regierung gelingen in,?, auch dort die Ordnung wieder herzustellen; man will sich dazu aber lieber friedlicher wie Ge waitniijtel bedienen. Unterhandlun gen mtt d.'n Rad!ssen sind zu die sein 'Zwecke rinaeleitet worden.' . ' Alliier!; r.:Z?si kiuichreiten. Paris, 25. März, (Von Henry Wood, Korrespondent der United Preß.) Alliierte (soll wohl heißen französische) militärische Jnterven. tion im Ruhrgebiet wird wohl er folgen, solltcn die deutschen Re gierungstruppen nicht imstande sein, tort die Ruhe und Ordnung herzu stellen. Sollte es der Ebert-Kommif fion nicht gelingen, ein Nebereinkom men mit den Radikalen herbeizufüh ren, dann wird den deutschen Trup pen Gelegenheit gegeben werden, öas neutrale Gebiet zu besetzn, nöti genfalls werden dann alliierte Trup Pen zur Unterstützung derselben her beigezogen werden. Unter den rie densbedingungen ist es Dmtschland Nicht gestattet, Truppen in den West, fälischen Jndustriedistrikten in Gar. nifon zu haben. - , Die Lage in dem Nuhrdistrikt wurde in der gestrigen Sitzung des Votschafterrats besprochen. Zwei teutsche Offiziere vertraten die Seite der deutschen Regierung und der wiesen darauf, daß Deutschlands Hände gebunden sind, wenn die M liierten den Einmarsch deutscher Truppen in das Ruhrgebiet nicht ge statten. Melirere sranzösische Militär, beamte haben sich nach dem Rhein distnkt begeben, um die dortige Lage bet Dinge zu untersuchen und in Er fahrung zu bringen, welchen Um sang der Kommunistenaufswnd ange ommen hat. Noch Ansicht dieser Be omten sieht sich Deutschland einer kritischen Lage gegenübergestellt, falls S nicht gelingt, die Radikalen so fort zu unterdrücken. Das industrielle Leben Deutschlands hängt von den dortigen Kohlengebieten ab. - Der französische Sachverständige duf dein Gebiet der Volkswirtschaft, Henry Videau, meldet heute in einer epelche, da die deutsche Regierung In Württemberg Reichswehrtruppen usammenziehe in der Absicht. Ge walt anzuwenden, sollten sich die Zberhandlungen mit den Radikalen geschlagen. Indessen, so meldet Bidewl, sind die Insurgenten ofsen bar gut bewaffnet und setzen sich Zum größte:, Teil aus kampfgeübten Mannschaften zusammen; auch ist deren Stellung eine derartige, die sie befähigt, schneller manöderieren zu können, wie die Angreifer. Außer dem ' haben die Radikalen gedroht, die KohlenZergiverke unter Wasser setzen zu wollen, sollten sie angegrif. fen werden. Schon aus diesem Grunde ist anzunehmen, sagt Bideau, ' daß die Regierung nichts unversucht ; Ias,en wird, einen Ausgleich zu ' ffrttlSst n fcwrtsm flUHVl gi VJ.Mlt$l.il. - Wesel angeblich gefallen. Essen, 25, März. Führer der ra dikalen Streitkräfte melden die Ein nähme der unweit von Essen gelege nen Feswng Wesel. Streitkräfte der Kommunisten hatten Wesel mehrere Tage lang belagert. Die Radikalen vor Wesel wiesen den von der Re gierung angebotenen Waffenstillstand ab. Gestern wurde, kommunistischen Berichten zufolge, den 'ganzen Tag hindurch gekäinpft. Friedrichsfeld ist von den Radikalen besetzt worden. Die Kommunisten kontrollieren die Armee der Radikalen! r . Gefechte in Türingen. ' Paris, 25. März. Eine hier ein. getroffene' .Depesche meldet, daß in der Nähe ' von Gotha blutige Zu sammenstäße , zwischen Regierung? truppen und Radikalen stattfanden. Ueber 170 Personen sollen gefallen sein. Eine Abteilung Radikaler hatte sich auf Gnade und Ungnade erge ben: der ZZührer derselben aber be werkstelligte seine Flucht. Polschrwikineld. Berlin, 22. März.-Jn Mecklen bürg, und Ponunern haben Soviets eigenes Papiergeld' drucken lassen . und bringen dasselbe in Zirkulation, Die Städte 'sind von Regierungs truppen besetzt; auf dem Lande je doch haben die Radikalen die Ober Hand. Die Gutsbesitzer sind von den , Landarbeitern ' Vertrieben worden und die Güter werden parzelliert und verteilt. Sobietregierung scheint sicher. Berlin. 25. März. Innerhalb drei Monaten wird Deutschland eine Sovietreaieruna haben: diese Möa lichkeit hätte durch einen früheren Froensabschluß aus dem Wege ge räuv t werdm können. . DaZ Hin ielien der Werbandlunaen aus der Friedenskonferenz, infolge dessen n 4C cm -...l 4. cm oti-iuui.i uuu in tunuitii vrr strich, ele' das Friedensprotokoll unteneicknet ' aroe. ist für die Laae der Dinge in Deutschland berant wörtlich zil halten, Schuld hieran tra gen alle Friedensdelegaten der Al liierten; die ruropaischm Delegaten aber werden bi: amerikanischen Dele gaten für daö i wschleppen der Ver Handlungen vera 'twortlich machen. Nur eins gibt das die Ein setzl.i.g einer Soviregierung inner halb drei Moni'rn verhindern kann, nämlich das i. rsprechen, daß der Friedensvertrag . och vor Juni revidiert wird. Deutschland und Rußland werden sich in roter Brüderschaft vereinigen. Dieser Ansicht ist ein wohlbekannter europäischer Staatsmann, der die Sachlage genau geprüft hat und schließlich zu der obigen Schlußfol gerung gekommen ist. Er .ist ein Soldat und Diplomat der asten preußischen Schule; sein umfangrei ches Wissen aus- dem Gebiet der hohen Politik veranlaßte die Ebert Regierung, ihn zum Mitglied der deutschen Friedensdelegation zu ma chen. , Dieser Diplomat fährt in seinen Ansichten weiter fort: Der Umstand, daß sich Deutschland immer mehr dem Bolschewismus zu neigt, bildet für die Regierungen der Alliierten die größte Gefahr. Die Fordemngen der Bevölkerung Frank reichs. Englands und Italiens um Abhilfe der bestehenden unerträg lichen Lage, werden von den Pre miers mit der Entschiildigung hin gehalten, daß man nichts tun könne, außer Teutschland komme den Be stimmungen deS Friedensvertrags nach. ... TaS Volk Frankreichs erwartet ante Zeiten, sobald Deutschland die Kriegsentschädigungen bezahlt hat; von derselben Ansicht gehen auch die Jtalimer aus. während i England Ohne wilson kein : Frieden möglich Eine vom Präsidenten detierte Fne deusresolutiou ist ugiltig, sagt Sen. Thomas. Washington. 25. März. Der Eo lorado Senator Thomas, ein Demo krat, erklärte gestern in einer Rede vor dem Senat, daß der Kongreß kein konstitutionelles Recht habe, über das Veto des Präsidenten, hinweg ein Resolution, derzufolge ein Frie denszustand , zwischen Deutschland und den Ver. Staaten erklärt wird, für giltig zu erklären. Er erklärte, daß er gerüchtweise yernomlnen hätte, daß sich die Füh. rer im Kongreß mit der Absicht tra gen, eine derartige Resolution an, zunehmen und dieselbe, falls sie von Präsident Wilson vetiert werden soll te, dennoch zu passieren und als gil tig zu erklären. , ' Eine derartige Resolution würde aber, uach Ansicht des Sen. Thomas, absolut ungiltig sein, da dem Prä sidenten daö konstitutionelle Recht der Kriegserklärung zusteht und demzufolge müsse er auch zu einem nachfolgenden Friedensbeschluß seine Zustimmung geben. . , Cis-Stauung bedroht die Stadt Dulnth Titluth, Minn., 23. März. Plötzlich eintretendes Tauwetter setzte eine große Eisstauung im oberen St. Louis Fluß in Bewegung. Verschie dene, dicht am User des Flusses ge legene Wohnungen, owie auch eine Anzahl Holzbrücken wurden von den Eisniassen bereits hinweggerissm. Ein Teil der Dockanlagen in West. Duluth wurde gleichfalls zerstört. Neuesten Berichten zufolge, staut sich das Eis neuerdings an der großen j Zementbrücke in Fond du Lae und zdaö Flußwasser überflutet gegen warng die Brücke, dabn auch die niedrig gelegenen Stadtteile von Fond du Lar überschwemmend, so daß zahlreiche Familien gezwungen wurden, ihr Heim zu verlassen. Auch Duluth selbst steht in Gefahr,, von der Ueberschwemmung betroffen zu werden.'" ; ,""l,:'7- ' Zweifel über die Möglichkeit rege werden, aus Deutschland noch inehr herauspressen zu können. Deutschland versprach, Zahlung zu leisten, weil ihm keine andere Wahl übrig blieb. Deutschland aber wird niemals alle Bedingungen deS Frie denS erfüllen, weil dieses außerhalb des Bereichs der Möglichkeit liegt. Es würde den Wiierten auch nichts helfen, Deutschland zu besetzen und selbst zu versuchen, die Bestimmun gen durchzuführen. Es gibt heutzu tage in der Tat viele prominente Deutsche, die wünschen, daß di. Mi. ierten einen, derartigen Gedanken zur Ausführung gebracht hätten. Deutschland befindet sich 'in der Lage eines Mannes, der 'in den Schuldturm geworfen worden ist und dort so lange verbleiben soll, bis seine Schulden bezahlt worden sind, gleichzeitig aber werden ihm alle Mittel genommen, etwas zu unter nehmen, un: seine Schulden abzah len zu können. Die deutsche Arbeiter, klasse beginnt jetzt, dieses einzu sehen, und das ist es, was Deutsch lland dem Bolschewismus entgegen treibt. VolsckemiSmus in Deutschland be. deutet für England, Frankreich und Italien daS Aufgeben aller Hoff nung, daß Deutschland Zahlung lei ften wird und man wird einen Weg für die Verbreitung der Bolschewiki. gefahr über ganz Europa geebnet sehen. Die Lage im Ruhrgebiet. Koblenz, 25. März Im Ruhr gebiet herrschte gestern Verhältnis mäßig Ruhe. Die Regierungstrup. Pm haben sich in nordöstlicher Rich tung auf die Lippe zurückgezogen. Dort sind Verstärkungen zu ihnen gestoßen. Der Bericht, daß die Stadt Wesel von den Radikalen besetzt worden ist, wird vorder Regierung in Abrede gestellt. Südlich der Stadt kam es gestern früh zu ritirtii kleinen Gefecht. Amerika gegen Invasion. Washingtin, 25. März. Die Ver. Staaten Regierung hat beschlossen, sich nicht in innere Angelegenheiten Deutschlands einzumischen und wird keine Truppen ins Ruhrgebiet ein .marschieren lassen, um' dort die Ord nung wieder herzustellen. Botschafter Wallaee in Paris ist von feiner Re. gierung hiervon in Kenntnis gesetzt worden. Auch England und Jta lien haben sich in diesem Sinne aus gesprochn' . Morehead nahm die Uandidatur . zu spat an Der Staatssekretär weigert sich, sei en Namkn auf da? Primär wahl'Ticket' za heizen. Alle Republikaner bleiben Kandida - , tea. V ; Llncöln, Nebr., 25. März.-Ex- Gouverneur John M. Morehead hat sich zu spät eiitschlossen. die Kandida, tur für die Wiedernornination an zunehmen und daS Resultat ist, daß er kein Kandidat sein kann. Staats sekretär Amsberry hat beschlossen, daß die Anmeldung Mo'rehead's zu spät eingetroffen, ist, um rechtsgül tig zu sein. Morehead hat zu lange gezögert. Er wurde von Hunderten von Parteifreunden bestürnit, als Kandidat aufzutreten, die alle glaub ten. daß'er es tun würde; in der letzten Minute lehnte er jedoch ab. und es herrschte eine wahre Bcstür zung unter seine Freunden, bis sich schließlich : Herr Clark ' aus Stella, Neb., als Kandidat anmeldete. Tann aber in der allerletzten Minute än derte er feine Meinung wieder und nahm an. Doch es war zu spät, und jetzt hat Morehead daö Nachsehen. Der demokratische (Gouverneurs Kandidat Clark ist, was man auf deutsch als lateinischer .Bauer" zu bezeichnen pflegt. Er ist ein Abitu rient der Harkard Universität, hat sich aber der Landwirtschaft zuge wandt und als Landwirt ein an sehnliches Vermögen erworben. Lincoln. .25.. März. Der letzte Versuch, die Republikaner auf einen Gouverneurskandidateir) zu einigen, ist am Mittwoch in einer Konferenz der. Parteiführer hier . gescheitert. Keiner der vier Kandidaten für die Nomination wird sich zurückziehen und das Resultat . wird Ivohl die Wiedcrnomiiiation , de ' , unpopulären Gouv. McKelvie bild Deutschfeindli Haltung anierikan. Schiffseigentümer - f.r,..r,r " ' -. ' - - ' New Aork, 25. März. In der gestern hier abgehaltenen Konvention der Vereinigung amerikanischer Schiffseigentümer wurde der Be fchlusz gefaßt, einem vorliegenden Plan, demzufolge amerikanische Schiffe zur Wiederaufnahme der ftu. heren Schiffahrtsrouten der Hain burg.Amerika Linie verwendet wer dm sollten, zu opponieren. Wie be hauptet wird, gehören dieser Vcrei nigung etwa 75 der führenden Schiffsgcsellschaften des Landes an Teutonia-coge stiftet weitere $500.0 für den Hilfsfonds in Die Teutonialoge des Ordens der HcrmannsSöhne in Nebraska City. welche sich bereits öfters hervorge, tan, hat wiederum einen Beweis it rer Hochherzigkeit gegeben, indem sie weitere $500 für den Hilfsfond für Mitteleuropa gestiftet hat, worüber nachfolgender Bnef Auskunft gibt Herrn Gustav, Haueisen, Sekretär. - Omaha, Nebr. Werter Herr Haueisen ! Es gereicht mir zum besonderen Vergnügen, Ihnen einliegend eine weitere Spende der Teutonia Loge No. '15 in Nebraska Crty zu über reichen in Gestalt eines Checks von ,$500.00. Diese Summe wurde in jder letzten Versammlung aus der Logenkasse bewilligt. Gewiß eine schöne Gabe, die zur Nacheiferung anspornen sollte. Die Beisteuern unserer nur englisch spre chenden Mitbürger find bislang so spärlich geflossen, daß die Dankes, Pflicht für die enchfangencn Gaben des Geistes und des Gemüts von uns 'deutsch redenden Bewohnern die ses Landes um so gebieterischer der, langt, unseren notleidenden Stanr mesgenossen zu helfen. Mit freundlichem Gruß Ihr Carl Rohdc. Finanzbericht. Bisher kollektiert und ver öfsentlicht ......... .$32,618.58 Teutonia Loge No. 15, Orden der Hermanns? Söhne, Nebraska City. Nebraska 500.00 Felix Bcrnert sr.. Masoi: City. Nebraska 5.00 I $33,153.58 Gust. Haueisen, Fin.Sckr. 1423 Leaveluvortb,.Str He Uönlg von Syrien heitzt Alliierte gehen Die Araber m Palästina werden auf. sassig und erklären ihre Itnaü HSngigkeit. Konstantinopel, 25. März, Dem Vernehmen nach hat sich das Wila- jet in Adrianopcl für unabhängig. erklart. Aus Beirut sind Depeschen eingetroffen, wonach Emir Feisal. der sich jüngst die Krone von Syrien aufs Haupt gesetzt hat, den franzo fischen Beschungstruppen Befehl ge geben hat, Syrien bis zum 9. April zu verlassen. Ferner wird gemeldet, daß die Araber an die Briten die Aufforderung erließen, Palästina zu räumen.' ' Der Oberste Rat der Alliierten hat den bisherigen Prinzen Feisal, der sich zum König von Syrien kro nen lieg, aufgefordert, eine Er klärung bierüber abzugeben. Prie mier Lloyd George ließ ihm die Nach richt zukommen, daß er nie als Kö nig anerkannt werden würde, und das; die Bewohner des Gebirgs distrikts Libanon gegen dessen Sou veranität protestieren. . Nachdem Feisal zum König von Syrien ausgerufen worden . war, hatte Feisal die Erklärung abgege ben, daß dieses die Beziehungen zu den Alliierten nicht beeinträchtigen würde. - : halbes Armee-llorps erfroren aufgefunden London, 25. März Eine gestern aus Moskau hier eingetroffene draht lose Meldung besagt, daß 16,000 Soldaten, welche gegen die Bolsche wisten kämpften, in den Steppen SüdrußlandZ erfroren ' aufgefunden wurden. . r . . .. wollte Mexikanern Munition verkaufen Calexico, Cali., 25. März. Auf Veranlassung des hiesigen Einwan derungsinspektor wird hier ein Ame rikaner, dessen .Identität von den Behörden . geheim ge.hal.ten wird, in Hl.ft gehalten, nachdein derselbe' den amerikanischen. Beamten' von. Gou. verneur Esteban Cantu. von Nieder California ausgeliefert wurde. Deil Verdächtige begab sich gestern nach Mexicali uiid erbot sich. Kontrakte für die Lieferung von Waffen Und Munition an die Mexikaner zu über nehmen. Er soll bei dieser . Gelegen heit auch erwähnt haben, 'daß er ähnliche Kontrakte auch mit Carran zisten und den verschiedenen revolu tionären Gruppen in Mexiko abge schlössen und auch ausgeführt habe. Eine genaue Untersuchung wird so fort eingeleitet. Uinder-Dieb verlangt $25,000 cösegeld Lexingtou Ky.. 25. März Wie her bekannt wird, wurde im Laufe des gestrigen Tages das 12jährige Söhnchen Paul des hiesigen Kapi talisten E. T. Little von einem un bekannten Weißen entführt und alle bisher angestellten Nachforschungen blieben ohne Erfolg. Kurz nach dem Verschwinden des Knaben wurde dem Vater desselben ein Brief zugestellt, in welche: der unbekannte Unhold angeblich $25,000 für die Freilos sung feines Opfers verlangt. Der Knabe wurde angeblich unter dem Versprechen, daß er einen Dollar er halten solle, voni Elternhaus fortge lockt. :: . -' ' Anfalle fordern viele Todesopfer Denver Cola., 25. März Jfaiah Haie, der Sicherheitöinspektor der Santa. Fe Bahn, erklärte gestern in einer hier gehaltenen Ansprache, daß die Zahl der tätlichen Unfälle in die fein Lande tatsächlich -schrecklich groß ist uiid selbst unsere Kricgsvcrlustc an Toten um mehr bis das Doppelte übertreffen. Er wies an. Hand von Tabellen nach! daß während der 13 Kriegsmonatc 58,151 amerikanische Soldaten in Frankreich ihr Leben verloren, wahrend un gleichen Zeit räum hier in den Ver. Staaten selbst 126,654 Zivilisten, Mäiuicr. Frauen und Kinder, durch Unfälle ihr Le ben verloren, durchschnittlich 220 Personen per Tag. Eine neuerliche Kampagne zur größtmöglichsten Vcr Hinderung derartiger Unfälle soll abermals in die Wege gleitet wer den. Sbonniert auf die Tägliche Tribö US .MmnctruMn llllldm lici Kiukillllg . . ' Britischer Uonsnl veranlagt sie, in einen Uampf zwischen chinesischer Polizei und Nulis ein- zugreifen; zwei Uulis erschossen ' ' ' . ' ' ' . Angriff auf Amerikaner und Europaer befürchtet Tokio. 17. März. (Verzögert :von Henry W. Kinney. Korrespondent der Uiiitcd Pxch.) Amerikamsche ma. rincsoldaten, die auf Veranlassung des britischen Konsuls bei Kiukiang landeten, erschossen zwei Kulis. Die Amerikaner zogen sich auf Wunsch der Lokalbehörden wieder auf ihre Schiffe zurück. ; Der britische Konsul ersuchte um Landung der Marinesoldaten, um einen Kanchf zwischen chinesischen Polizisten und Kulis zu unterdrük ken. . Die .Kulis wurden durch . das Eingreifen der Amerikaner . der sprengt. -7 . Gegen die dort wohnenden Ame rikaner und Europäer macht sich ein starkes feindliches Gefühl bemerk bar und der Ausbruch von Unruhen steht zu befürchten. (Kiukiang ist eine 62.000 Ein wohner zählende Stadt in der Pro- Ungarn zieht Hälfte des Papiergeldes ein Budapest, 25. März, Die Regie rung hat die Schließung aller Ban ken angeordnet, damit Vorbereitun gen getroffen werden können, alles in Ungarn im Umlauf befindliche Papiergeld obzustemplen. Das Geld ist bei den Banken einzuliefern, wel ehe die Hälfte in gestempeltem Gelde zurückgeben Die andere Hälfte wird in Bonds umgewandelt, die 4 Pro zent Zinsen tragen und nach einigen Jahren-rückzahlbar sind. Der Noten Umlauf beträgt 14.000,000,000 Kro nen, und man" rechnet darauf daß die Äwanasanleilie dem Staate 7 Milliarden Kronen einbringen wird. Im ganzen Lande herrscht die' größte Aufregung.' da sich große Mengen Papiergeld im Besitz der Bauern be finden, d:e sich durch doppelte Pr,e ibrer Produkte' schadlos zu halten suchen. In Finanzkrcisen steht man der Maßregel pesstimmich gegen über. Die Reaieruna helfe sich zwar vorübergehend aus der Verlegenheit, der Weckielkurs aber und die hohen Preise würden unverändert bleiben. Briten nehmen Handel mit Deutschland auf Mawinaton 25. März. Britische Fabrikanten verlieren keine Zeit, den Sandel mit den Deutschen wieder aufzunehmen, wie Handelskommissär Dreiel in Berlin dem Hanoelsoepar tement berichtet hat. Die bessere Klasse Handelshäuser in Berlin zei gen vcrichiedene Arten britischer Wa ren. besonders solche aus Wolle und Leder, wie der Bericht sagt. Indem er von den Briten fiir Schuhabschlüs. se für die nächsten zwer Jahre ge troffene Arrangements und die hüb scken Vrofite. die infolge derKurs läge gemacht werdeit, beschreibt, sagt Herr Dresel: Meiner Meinung nach ist kein Grund vorbanden, warum derartige Arrangements für die Ver sorgung mit Materialien :n großem Maßstabe nicht von amerikanischen Sändlern au ibrem eigenen Nutzen und zur Unterstützung der deutschen Industrie, 'die für die Nekonstruk tionsperiode nötig sind, getroffen werden könnten." Produkten-Vörse führt Taglicht-Sparplan ein New 25. März. Der Di rektorenrat der hiesigen Produkten Börse faßte den Entschluß, sich dem neuen staatlichen Taglicht.Spargcsctz. das am Sonntag um 2 Uhr nach mittags in Kraft tritt, zu fügen. Andere große Finanz, und Handels Häuser hatten sich dieser Bewegung bereits früher angeschlossen und man envartet, daß sich der ganze Finanz distrikt dieser Verordnung sägen wird. Da mm Wall Street direkte telegraphische Verbindungen mit al len Teilen des Landes, sowie mich Canada unterhält, wird diese An nabme . des Taglicht-Sparplans im Anfang zweifellos zu zahllosen Miß ",nd,üsscn führen. vinz Kiangsi am Fangsekiag Fluß. 130 Meilen südwestlich von Hankon, gelegen. Es ist ein Vertragshafe und hat eine starke europäische un! amerikanische Kolonie.) . verfasfungs- . . vfNMINUNg m 21. September Lincoln, 25. .März. Die Verfas sungskonvention hat beschlossen, daß die Bürger von 'Nebraska am 21. September über die neue, Verfassung abstimmen werden. Diese Erawahl wurde festgesetzt, weil mit der reg, lären Wahl im November über du Getränkefrage abgestimmt werden soll, die das Hauptinteresse der Wäh ler in Anspruch nehmen dürfte. Die Bürger sollen sich , in der Wahl am 21. Sept. nur mit der vorgelegten Verfassung beschäftigen. ' Nach der jetzigen Verfassung kann eine neue Verfassung angenommen werden, wenn eine Mehrheit der stimmenden Bürger dafür eintritt. Auswanderung nach . Deutschland stockt Chicago, 25. März I. Pop per, der allen . Auswanderern die Bescheinigung auszustellen hat, daß sie alle ihre Steuern bezahlt haben, erklärte gestern, daß die Auswande rung nach Deutschland seit Ausbruch der dortigen Gegenrevolution ganz ins Stocken geraten .ist. Während zu vor sich' wöchentlich ' etwa 800 Per-, sonen um ihre Papiere bei ihm be warben, betrug bie. Zahl der Aus wanderungsluMgen m öer vorigen Woche nur 25. Auch habe er aus ,. guter Quelle in Erfahrung gebracht, daß Hunderte von Böhmen, Slowa ken und Polen, die in nächster Zeit auszuwandern, beabsichtigten, ihre DamPferfahrkartenBestellungen rück gängig gemacht hätten. Daraus geht seiner Ansicht nach zur Genüge her vor, daß die Mitteleuropäer nur nach den Verhältnissen in Deutsch, land auch die in ihrer engeren Hei mat beurteilen. Mit anderen Wor ten: Das politische Barometer in Deutschland sei auch für die angren zenden Lander maßgebend. Nach Nord.Schlesmg, ocssen Be hrns-msr lk.mntlick ü'ck für ifire Zu geHörigkeit zu Dänemark entschieden haben, sind tn voriger Woche ein Dutzend Stammesgenossen abgereist. 1919 Einkommensteuer betragt 93,500,000,000 Washington, 25. März. Beamte des Bundesschatzamts berechneten ge stern, daß die Einkommen und Pro fitsteuer dem Bundeshaushalt etwa Z3.500.000.000 einbringen wird. Bisher wurden davon Z903.829.172 einbezahlt. Dieser Betrag ist mehr wie hinreichend, um die ausstehen den Schuldscheine . des. Mndesschatz amts einzulösen und garantiere gleichzeitig auch die DurchsührmiO des vor etlichen Monaten ausgiZar betteten Finanzprogramms. Der 2. Distrikt New Yorks, der Mittelpunkt der amerikanischen Hochfinanz, hatte auch dieses Mal, wie seit vielen Iah. ren. die größte Stcuersumme erlegt; dieselbe betrug Z154.505.989. Wetterbericht Für Oinaha und Umgegend Unbestimmtes Wetter heute abend und Freitag, mit Regen und etwas kälter heute abend. Fiir Nebraska' Unbestimmtes Wetter heute abend und Freitag. Wahrscheinlich Regen und kälter im äußersten südöstlichen Teil heute abend. Wär.ncr im äußersten westli i)cn Teil heute abend. Für Iowa Regen heute abend. Kälter im östlichen und südlichen Teile. Freitag unbestimmt. Regen und kälter im östlichen Teile. I . i Nicht nur der Glaube, auch der Unglaube kann Märtyrer erzeugen.