Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, March 09, 1920, Page 3, Image 3

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ette 3-Täglichc: Omaha ,TribünöDienStag, den 9. März 1920
Die w!Matz?.
Roma von
(t Fortsetzung).
1
Cot einem kümmerlichen Blumen,
veet in dem verwilderten Borgarten
bei WildprethZndlert Leuthold kniete
eine jung Frau mit einem Kinderge
ficht, mit lässigen Händen da Un.
kraut zwischen den Neseden undStroh.
blumen entfernend.
Von der nahen Chaussee scholl der
Hufschlag ine Rosse herüber. 'Die
junge Frau richtete sich halb empor.
Ihr eigenartiges Gesicht verlor für
einen Moment den müden Zug
dann sank sie wieder, zusammen und
qie lyre ZLefchafttgung , mechanisch
ort. AIS ein freundlicher Gruß sie
ras. vog nch ihr Kopf der nahen
c . .
Straße zu. Der Reiter hielt an dem
Zaun.
.So fleißig. Frau Leuthold? Ber
gtbliche Müh, Ihre kleinen Hände
ucin lonnen gegen oen Nleien er,
wüderung hier nicht aufkommen
gab sie kleinlaut zu. .aber ich
wlll.tyn m,r wenigstens noch von den
vennern fernhalten."
uenn er geasnt hatte, vag man
auch dynnen diese ihre Mühewaltung
für lächerliche Tändelei nahm, und
daß daß sie sich vielleicht, ohne sich
tioi veen klar bewußt zu sein, ihr
überhaupt nur unterzogen, um im
Fall seines BorüberkommenS einen
Eruß. ein freundliches Wort von ihm
zu erlangen:
Ihre Bekanntschaft hatte sich auf
eine tnteressante Wei e eingeleitet,
Frau Elfe Leuthold wenigstens hielt
es, oasur.
Herr von Göke war eines Svät
abends in die Lage gerathen, die auf
vem Heimweg: Begrissene vor den Zu
dringlichleiten einiger berauschterBur
schen zu bewahren. Seine energisch
durchgeführte Beschützerrolle, seine rit
terliche Artigkeit ihr gegenüber hatte
die junge Frau, die bisher weder durch
zarte Aufmerksamkeit, nech durch rück
äichtSvolle Güte verwöhnt worden war.
ür ihn eingenommen. , Er hatte sie
leimgeleitet. Und da ir an irer nai
ven. schüchternen Zutraulichkeit, an
ihrer kindlichen Plauderei . Gefallen
fand, so war er öfter, alö er selbst eS
vielleicht gewollt, an dem Leuthold'
schen Hause vorübergekommen.' AIS
Badegast in dem nahen A. anwesend,
hatte er überdem Muße genug dazu.
Außerdem hatten sich die beiden bet
der Eröffnungsvorstellung des Cir
cuS, der seit einigen Tagen die Ein
wohner deS Städtchens in Spannung
hielt, getroffen und der Zufall hatte
es gefügt, daß ihre Plätze nebeneinan
der lagen.
Werde ich Si deute wieder ,
Antonv sehen. Frau Leuthold? ES ist
ja heute die große Galavorstellung."
Ich hatte mir wohl vorgenommen.
aber " sie steckte plötzlich mit einer
bedauernden Gebärde. '
Sind Sie verhindert?'
.Mein Mann ist v-n der Reife zu
rück, und der liebt so etwas nicht,"
sagte sie auf tinmal resignirt.
Wäre Ihr gestrenger Eheherr ty
rannisch genug, Ihnen diese harmlose
Zerstreuung zu untersagen?" scherzte
er.
Sie antwortete nicht oder doch nur
durch ein unmerklichei zweifelnde!
Hinaufziehen der feinen Schultern.
.Aschenbrödel " kam eS halblaut
Lber feine Lippen.
.Rein!" sagte sie. wie ein trotzige
Kind, daS sich fetgen eine ihm aufge
drungene Bezeichnung wehrt.
Er lächelte amusirt. .Sie verab
scheuen di, holde. Gestalten der Mär
chenwelt?" 1
Sie verneint kopfschüttelnd. Ein
Erregung glitt über ihre Züge.
Ich hasse nur die brutale Wirklich
keit. Die predigt mir täglich, stünd
sich, wie lacherlich ist. für redliches
Thun und Wollen einen Lohn zu er
heischen. Ein diSchen- Anerkennung
statt Aschenbrödels großen, lachenden
ElückS wie wollt ich mich beschei
den.... Arbeit, die Niemand dankt,
macht so müde und ich will nicht
vor der Zeit alt werden!" '
.Die Welt ist nun einmal nicht so,
wie wir sie unS wünschen." entgegneie
er lachend und setzte dann ernst hinzu:'
.Aber wir müssen in der Pflichtersül
lung Genugthuung suchen." ,
.Ich arger mich aber doch!"
trotzte sie. .
.Nun ja. schad ist'S. Wir hätten
in den Pausen plaudern können; ich
plaudere l gern mit Ihnen. ES giebt
wenig Menschen aus der Welt, die ich
so schätze, wie Sie."
Wie ihr ganzes Gesicht lächelte.
.Berditn ich da! auch?"
In der leisen. naivenFrage klang so
viel Zweifel an dem Werth ihre eige
nen Ich und so viel Ueberschätzung
bei seinen durch, daß er lachen mußte.
.Wie eitel könnten Si mich machen.
Frau Leuthold. Schade nur, daß ich
(u genau weiß, bet einem Freund
chaftkbündniß zwischen unS der
Hauptgewinner zu sein."
Er hatte sich etwa zu ihr herabge
neigt und sie sah zu ihm empor, die
ungeschonten Kinderhände feit um die
Pfähle der Einfassung, geschlungen.
Die Blumen waren ihr entsunken, auf
ihren Züge, deren at'.rlicher Lieb
C1 schon diil litten daw
t!
Jd PeiSker.
H44WH4i
.Kummer und heimlichem Kämpfen, laa
Iftrn ß?ii?Vti.4 .,fF.,,kN. . t n . -
uuviuu utijuumwwutt smiljlUtt
ciltngcii.
Ein klefühk momentaner Beunruvl
gung schlich sick an den Lerslummten.
Und daß ihr kleiner voller Mund den
meist seflgehalienen Schatten leisen
Trotzes, widerwillige,, Duldung auf
gab. ohne etwas zu erwidern, machle
sie (Situation nahezu peinlich für ihn.
Eben wollte r durck einige scher
Sende Worte den-Bann dieses Schwei
genö brechen, als plötzlich ein Regen
von KieS sei eleganten Stiefel traf
'mo tm Pf?:d sich unruhig auf den
jinicirußen ooo.
" Elfe!" rief ffrau Leuthold er.i. ,
Än der Gartenthür stand ,hr acht
I v,ö' vwtviwwti itj uvivvuv;
i Ebenbild - soweit 8 byi Schnitt ih
lahriges Tochterchen, ihr getreues
reS Gesichts und da weinblonde
Kraushaar, anbelangte und war
eben im Begriff, eine zweite Faust voll
grobkörnigen Sandes auf Roß und
Reiter zu schleudern.' Herr bon Götze
faßt die Zügel fester und ritt an die
kleine Angrel'erin heran.
.Guten Tag, wilde Elfe.
Sie bog sich zurück und sah ihn
ve an.
.Ich mag Dich nicht!" '
Wie's beliebt. Kino. Doch wag
hat Dir mein Pferd gethan?"
.Es hat gar nichts hier zu stehen,
der Garten gehört uns, weißt Du, und
die Mama auch."
Ein rascher wie prüfender Blick
streifte das Gesicht der jungen Frau.
.Nun. .mein gastfreies Mädchen,"
meinte er anscheinend belustigt, ich
denle, daß doch die Straße mir frei
steht, wie Jedermann oder nicht?"
.Ich werde Dich schlagen."
Verschone mich, kleiner KnirbZ.
Gehe lieber hinein und an das ABT.
Du hast nachsitzen müssen Wchen,
darumbist Du wohl auch so böse?"
DaS .ungebärdige Kmd fmrie vor
Zorn und machte Miene, sich auf sei
nen eieidiger zu stürzen.
Dieser erzürnte sich nun auch.
Pfui. Elfe! Schäme Dich!"
Die strengen Worte, seine ernstlich
strafenden Augen schüchterten sie doch
ein. Sie sah ,hn sekundenlang stumm
und einigermaßen erschreckt an, wandte
sich und entfloh. Ihre kleinen Schuhe,
die nie festsaßen, da sie sie taqsüber
hundertmal von den unruhigen Füßen
streifte, blieben rm Kiez stecken.
Die zungk Frau stand da, als habe
sie anstatt des ungezogenen Kindes
Strafe verdient. ' i ' ' ;
.Verzeihen Sie. Herr von Götze,
aber ich. habe keine Macht über sie
sie ist zu schlimm."
Allerdings. Gnade Gott dem. der
sich die klein Wildkatze einst einfängt,
vorausgesetzt, daß si bis dahin nicht
zahmer geworden," entgegnete Götze
lächelnd. , .ES steckt Temperament in
der Kleinen."
Wildkatze! Die ungestüme Kleine
hatte sich diesen Rufnamen slbon vor
geraumer Zeit bei einer Prügelaffaire
mit einem irbosien Spielkameraden
zugezogen, gegen den sie sich arg mit
den Nägeln gewehrt. Da sie durch
auS nicht darauf sann, den Verdienst
dieser ehrenvollen Bezeichnung wieder
zu entkräften, war sie ihr geblieben.
Man rief sie kaum anders im Hause
und auf der Gasse. Frau Elf hatte
dies bisher kaum angefochten, nur aus
dem , Munde ihres neuen Freundes
hat ihr daö Wort zum erstenmal bei
nahe weh.
In der Thür des Hauses, die seit
ich in den Garten führte, erschien ine
große Männergeslalt und sah unver
wandt nach dem Eingange herüber.
Herr von Götze grüßte mit einer
Lässigkeit, die deutlich merken ließ, er
erwart weder, noch fordere er einen
Gegengruß. Ein solcher, wurde ihm
auch nur durch ein beleidigend undeut
icheS Kopfnicken zutheil.
D seinaezeichneten Lippen veSRtl
terS umspieltt ei spöttischer, überle
gener Zug; er ignorirte fei taktloses
entferntes Gegenüber gänzlich, wech
elte nur noch wenige Worte mit Frau
Elfe und empfahl sich freundlich.
Die junge Frau seufzt unbewußt
und ging an ihr Arbeit zurück. Da
bei kam sie an den steckevgebliebenen
Schuhchen ihres Töchterchens vorüber;
te ließ sie ruhig an ihrem ungehörigen
Platze.
Die kleine Elfe saß unsern im ver
dorrte Rasen und paßte mit großer
Spannung auf, wa ir Mama be
ginnen würde. AlZ die jung Frau
nicht einmal Miene machte, nach der
naheg Besitzerin der treulosen Fußbe
kleiduna zu spähen, lief ein Zucken
über daS Gesichichen der enttäuschten
Kleinen.
Einen Auaenblick schien sie gen
ein heftig aufsteigende Weinen käm
sea zu müssen. Dann sprang sie
ohne Thränen zu dem Bater hin.
Dieser blickte ihr mit großer Et
nugthuung entgegen. So, wie die
Herankommende auf ih zueilte ein
Bild grenzenloser Unbekümmertheit
um da eigene äußere Ich war sie
icher auch an errn von Götze vor
übeigetrollt da mußte seiner fein
uhlenden Frau leinen kleinen Schreck
zugezogen haben.
.Du haft nachsitzen müssen?" meinte
er beinahe wohmollend, als die Kleine
rasch .bmend bor. ihm stand. Er
hegte starke Mißachtung gegen den r
ziehcrischen Einfluß der Schule, über.,
Haupt gen alle Wissen die Re-t
chenkunx ausgenommen.
.Ja." bestätigte Else aufrichtig
seine nachsichtige Frcge, .eine halbe'
Stunde."
.Warum?"
.Ich hce die Toni gepusst. Sie
schnitt der Letzten immersort Gesichter,
weil die Haue bekommen hatic, daS
litt ich nicht." j
Herr LeutlM lachte emüsirt. ,
!f
chon gut. Wildkatze.' Er suyr
.! . C t..jt
mit seiner k.cftigen Hand' durch ihr
wirres Har. .Zerrauft wie immer;
und wo hast Du Deine Schuhe gc
lassen? ,
.Im Sande.' Die Kleine schluckte
einen Augenblick. .Du, Bater. ich
habe die Mama sehr 'ärgert," bcrich
tele sie dann mit erstickter Stimme.
.So?"- -'
Drt feine Herr, den ich gar nicht
leiden mag, war wieder am Zaun bei
ihr. ,Dc t.iV ich sein Pferd mit klei
nen Steinen geworfen aber es ging ,
nicht mit ihm durch."
,AaS hat denn dq der .feine Herr
gesagt?"
.Oh!" Eises Augen funkelten vor
zorniger Erbitterung. .Er ist viel
schlimmer wk der Anton!"
Das besagte viel. ' Anton Beier, ,
eine etwas gehässige NachbatLrange,
lag nicht selten mit ihr raufend in:
"-tengrabcn. im Streit beinabe i"
mer. Und, er war ihr an Jahren zu
sehr, voraus, als dak , sie - in jedem
Kampfe hette Siegerin sein können.
Annervem verrenkte sie ibm auch ihren
Beinamen. - '
Nun, und waö sagte die Mama?"
Gar nichts! Und ich war doch so
unartig." die Kleine stich einen
schluchzenden Ton aus und schlug in
ehrlichem, kindlichem Jammer die
Hände zusammen ach 'wenn - sie
mich doch wenisienö einmal schlagcu
möchte." ' , .
DaS klana. trotz des lächerlichen
Wunsch, rührend klagend genug.
Darauf wmt Du D:ch wobl ver
geblich spitzen," lachte Leuthold kurz,
dazu ist Mama zu vornehm."
Er schob sie beiseite und schritt pfei-
send in del Garten. Klemelfe blieb
zurück. '
Lzrnehm! Stt fühlte einen unban-'
digen Zorn in ihrem trotzigen, , der ,
kannten Kmverhcrzen aufsteigen gegen ,
dieses Uebel. Wenn sie nur gewußt
hätte, in wa3 es eigentlich bestand, wie -ihr:
Mama davon, zu befreien war!
Daß es das Schlimmste auf der gan
zen Welt war, stand in dem kindlichen
Geiste tt. Lcaubte es ihr ja roch ein
zig ihrer Meinung . nach da?,
wonach sie heiß begehrte, ohne es auch
bei Namen nennen zu könne., die,
Mutterliebe. ' ' '
Das Kind lick sich auf die steinerne:
Schwelle nieder, schlang die , Arme umj
die Kniee und versenkte sich in trostlos
seZ Selbstbedauern.' Daö kleine Ge
sichichen bekam dabei einen ganz ,sanf,
ten, gesetzten Ausdruck.
O ,a. Elfe konnt auch still und'
brav sein nur glaubte ihr dak Nie
mand mehr, und ihre Mutter am we
nigsien, weil man ihr das Kind syste
matisch entfremdet und ihm gleichsam
ein Wildreis eingepfropft hatte; dessen
durch die häuslichen Zwiste begünstig
tes Heranwachsen alle Trieb zur Ge
sittung in dem, kleinen Herzen zu er
sticken drohte. . ; .
. Hätte Frau Else mehr Zeit besessen,
deL KindeS geistige Entwickelung zu
beobachten, und mehr Energie, sich den
ersten Einfluß auf die Kleine zu wah
ren, so würde diese sicher zur Erkennt
niß ihrer Untugenden gelangt sein.
Doch die junge Frau verhielt sich ihnen
gegenüber s? passiv, daß ihr Kind nicht
gewahrte, warum eS eigentlich eine.
Verstoßene imHerzen der Mutter war.
Heute gab Else nun da hämisch be
tonte .Bornehm" aus dem Munde deS
Vaters einen kleinen Anhalt. Und sie
grübelte unablässig daran herum.
Die großen dunklen Kinderaugen
liefen beklommen und wie fragend
über die herbstbunte Umgebung, als
müsse sie irgend eine Antwort hegen.
Und da leuchtete das bekümmerte Ge
sichtchen plötzlich auf. Ach dec liebe,
liebe verwilderte Garten, der ihr zu so
unbegrenztem, die tollste Lust anregen
dem Gebrauche stand!
Eben strichen einige Fält gau
feinden FlügelschlagS über den be
sonnten Kies. '
Else sprang . auf. .Vergessen war
Leid und Grübelei. Sie löste die
Mappe von der Schulier, um sich un
gehindert auf die Schmetterlingkjago
Kürzen zu tonnen.
Aber vorerst kam roch ein anderes
Hemmniß.
An der entfernten Windenhecke ent
lang schlich Nachbars sammetschwar
zer Kater o lieber Himmel!
keine hundert Schritte vor ihm pickte
ein ahnungsloses Bögelchcn im Rasen.
Hinüberstürzen. und den abscheulichen
Räuber beiseite ' schleudern, war zu
spät da gab Z nur noch einen Weg.
Blitzschnell riß sie die Tafel auS dem
Tornister und warf f energisch nach
dem Attentäter.
' (Fortsetzung folgt.) j
, ' -i;
- Der H a u S p as eh a. Frau
(zum HailSbcsitzer): .Ich muß drin?
gend um Abhilfe suchen; hinter
den Tapeten steckt alle voll Unge
ziescr!"
.Ja, in DreiteufelSnamenl WaS
habe Sie hinter den Tapeten zu
folli- . , .
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