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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Feb. 26, 1920)
Seite 2-Tgllche Omcha TrlbUne-DonnerZtag, den 26. Februar 1920 Tälllichc Oinahll Triliiinr TRIBUNE PUBL18H1 NQ CQ.V AI J. PETER, Jhm. 1307-09 Howard St. Phon Tyer HO. Omaha. Neb. Des Moine. Iowa, Brandt Ossicet 414 Cth Ave. Preis deS TaaeWstttS: Lurch den Träger. per Woche 12y2 Cents : durch die Post, bei Vorausbezahlung, per Jahr ftt(K); sechs Monate PW; drei Monate $1.50., Preis des Wochenblatts bei Vorausbezahlung $2JM) asJahr. Entered as eecond-class matter March 14, 1912. at (ho postoßke of Omaha, Nebraaka, under the act of Congres. Mwch 3, 1879. ! Omaha, Ncbx., Donnerstag, den 26. Februar 1920 den an Wilson'I Umkehr bequemen und in Colly nur den Mann erblicken, der in der Sache der Völkcrliga I Z mit dem Präsidenten durch dick und dünn gehen wird. 1 i X Der neue Staatssekretär. Ter Präsident hat dem entlassenen Robert Lan sing in der Person von Bainbridge Colby einen Nach, folgn gegeben, und wieder steht allen, die in Wash. inaton mit der Politik zu tun haben, der Verstand still. Man hatte den neuen Staatssekretär in den : Reihen derer vermutet, deren Par:ctanyangliarcu über jeden Zweifel erhaben war. Zücmand, der Wil son's besonders stark entwickelte Bevorzugung seiner Partei in Erinnerung hat. konnte darauf gefokt sein,! daß seine Wahl auf einen Mann fallen wurde, den, man in den legten Jahren als einen Unabhängigen! msah, der aber noch vor wenigen Jahren als eine' Säule der republikamschen Progre?i'.ven galt, lyni Jahre des großen republikanischen Schisma war Col by einer der eifrigsten Parteigänger Theodore Roose delts., den er noch zu Anfang der Wahlkampagne des JahreS 1916 unterstützte. Erst als Roosevelt fich wci gerte. zum zweiten Male als Progressiver in die Arena zu treten, schlüpfte Colby mit anderen repu. blikanischcn Renegaten in das Lager Wilsan's. Von diesem wurde er unter der Flagge eines Unabhangi gen zum Mitglied des Schiffahttscunts ernannt Jetzt, im Zeitpunkt seiner Ernennung zum ersten Ratgeber eines demokratischen Präsidenten, .ift sein politischer Standpunkt unklar. Er selber hat keine Äilskunft darübe? gegeben und verschanzt sich hinter der Aus rede, es würde eine politische Taktlosigkeit sein,, seine PoMik zu enthüllen, ehe der Senat feine Ernennung bestätigt hätte. Seine nächsten Freunde versichern, daß aus dem Saulus ein Paulus, aus dem Bull ' mooser ein Demokrat geworden isiV. - Das dies Ende kommt nach: le Bestätigung feiner Ernennung durch den Senat. Da liegt der Hase im Pfeffer. Mit Ausnahme von einigen' pro gressiven Republikanern hat im Senat niemand etwas ; für den neuernannten Staatssekretär übrig. Als er, zum Mitglied des SchiffahrtZamtes ernannt wurde, regte sich im Handelskom.itce. und im Senat der hef. tigste Widerstand und nur mit genauer Not entging Colby der Verwerfung durch den Senat. i Tte Stimmung wentgstens der Senatsmehrheü dürfte sich seitdem nicht, gebiert haben. In dem Kampf um den Friedensvertraz stellte fich Celby im umwunden auf den StmidPunÄ des Präsidenten. Er übte scharfe Kritik an , allen Gegnern des Friedens. Vertrages. . Er reiste in diejenigen Staaten, deren Se natoren zu den energischen Vorkämpfern gegen den Pertrag gehörten und griff die Senatoren auf ihrer eigenen Scholle an. Ein Beispie! liefert unser Nach, barstaat Missouri, in' welchem er Senator Reed hef. tig bekämpfte. Seine Stellunimahme im Kampf um den Fnedensvertrag mag ihn tem Präsidenten emp fchlenswert gemacht haben. 'Die Republikaner wer den ihm dessen wenig Dank wissen. Gewisse Kreise sehen in der Ernennung Colbq's ein Anzeichen,' daß Wilson von dem Zusammenbruch der alten Parteigrmzen überzeugt ist, und verweisen auf seine Gratulation an den Republikaner Calvin Coolidge, der zum Gouverneur von Massachusetts wie dergewahlt wurde. Wir können uns mcht zum Glau Sparsamkeit. Die immer noch anhaltende Tcuming auf allen Gebieten, deren Ende vorläufig noch gar nicht abzu sehen ist. zwingt den Turchschnittöbürger zu äußerster I Sparsamkeit. Größeren Aufwand können sich hoch stcnö die Trustmag'.iaten und Kricgsgeivinnler leisten, gröbere Bequemlichkeit und Behaglichkeit im Verhält, nis zu früher vielleicht auch gewisse, ausnahmsweise gut bezahlte Klassen von Arbeitern. Der sogenannte Mittelstand aber, also der kleinste Kaufmann und daS grobe Heer der Angestellten, ist, heutzutage fmanziell schlechter ab als vor dem Kriege. Angesichts dieser Tatsache erscheinen die ständig von oben herab" ans Volk ergehenden Ermahnungen zur Sparsamkeit we nig angebracht. Denn die, an die sie gerichtet sind, bedürscn ihrer nicht. Sie müssen fich sowieso schon drehen und winden ,.to make, both ends mcet". Von Sparen kann unter diesen Umständen , kaum die Rede sein. Und die Bevöllerungsschicht, die fich jene Mah. nung vor allen Dingen hinter die Ohren schreiben sollte, die durch ihren zur Schau getragenen Aufwand bei der übrigen Masse Anstob erregt, fühlt sich nicht getroffen. .Ihr macht es wenig aus. tfb sie heute für ihre Kleidung doppelt so viel wie früher zahlen muß oder ob das Pfund Fleisch oder sonstige Nahrungs. Mittel jetzt um so und so viel teurer sind als ehedem: sie verzichtet darum doch nicht auf den ihr zur Ge wohnhcit gewordenen LuruS. Ihre Profite erlauben ihr da. Allerdings ist es auch noch die Frage, ob es volkswirtschaftlich betrachtet nicht richtiger gehandelt ist, daS Geld im Umlauf zu lassen, anstatt es, einfach auf die hohe Kacke zu legen und zu den vorhandenen Millionen noch weitere Millionen zu häufen. Außer, dem geht ihnen die Regierung mit keinem guten Bei spiel voran. Nach der leider uninabgeblichen Ansicht des Durchfchnittsbürgers wird in , Washington wie auch an anderen Verwaltungsstellen viel zu viel G?ld verpulvert. Im Senat war kürzlich die Rede davon, und einer der Senatoren machte darauf mifmerksam, dab es in der Bundeshauptstadt viel zu viel überflüs. fige Beamte und sonstige Angestellte gebe, die das Steuergeld des Volkes in Gestalt von Gchält"rn schluckten. Einer der Togaträgcr behauptete sogar, daß in einzelnen Departements allein die Boten so zahlreich feien! daß sie in den Korridoren übercinan der stolperten. Er wies darauf hin, das; alle Vcr suche, die Tcpartementschefs zu einer Beschränkung ihres Personals zu veranlassen, erfolglos geblieben wären. Für den Kundigen ist das nichts Neues. Es ist immer so gewesen und wird voraussichtlich auch so bleiben, wen der Kongrcb sich mcht erinannt und nachdrücklich auf eine Neuorganisation dringt. Jetzt nach dem Kriege ist es natürlich noch schlim. mer als je zuöpr. Denn der Krieg brachte eine un geheure Mehrarbeit für die Beamten der Bundes, regierung mit fich. und fie hat eine grobe Zahl neuer Beamter einstellen müssen, um die Arbeit zu leisten. Aber jetzt, nachdem der 'Krieg tatsächlich schon seit mehr als einem Fahre vorüber ist, sollte man doch all mählich mit dem Abbau beginnen und fich des Ueber.' schusses wieder . entledigen können. Indessen, man weiß, wie schwer er ist, jemanden, der sich glücklich ein Plätzchen an der Futterkrippe erobert bat, wieder von ihm zu verdrängen. Trotzdem sollte die Regierung angesichts der ungeheuren Steuerlast, die -der Krieg dem Volke auferlegt hat, sich endlich daran machen, die Arbeit zu kondensieren und konzentrieren und kie überzähligen Mitesser auszumerzen. Diese sollten, anstatt das Budget des Volkes zu belasten, die Pro duktion des Landes- vermehren und auf diese Weise die Steuerlast vermindern helfen. Auch das wäre Sparsamkeit. V 4555 454 44 j i Der Sohn der Hugnr. j Rma ton Paul Keller. ' X MM MM I MI IM M ' (25. stortletMg.) i Cr schwieg eln bißchen, dann fuhr rr fort: C5 ist ja schrecklich dumm von wir. ES ist unmotiviert, eZ ist ruppig. Aber ich kann nicht an der. Denn ter Winter würde dann hier im Dorfe bleiben; und da? wollt' ich Cie eben bitten, Fräulein Christel: Wenn Sie mal heiraten, dann heiraten Sie nach auswärts." Warum?" Cie fragte kn arglosem Staunen. .Warum? Weil weil ich sonst kort' müßte, denn , hier Im Dorfe Ihnen nnincr otf der Frau eine anderen zu begegnen, das daS hielt ich nicht aus. DaS machte mich rasend, da brächte mich uml" Grosz richteten sich die Augen deS MüdchenS aus den Mann. .Seien Sie nicht böse. Christel, wegen dieses dummen Gerede; ich will Sie ja auch wirklich nicht bei raten, aber ich könnte es auch nicht mit ansehen, da Sie die Frau eincö anderen sind, weil ich Ihnen bin weil ich Ihnen so rasend gut Aus Grand Island. Grand Island. 23. Fcb. Letzten Gonntag Nachmittag hielt die hiesi. ge Organisation der American Le gion im Liederkranz.Auditorium eine Gedenkfeier für die in Frankreich Gefallemm von Hall County ab. Ein längeres Programm, bestehend in Orchefternummern, Grsangs . Ouar. tetts, SoloS und verschiedenen An sprachen, war dafür vorbereitet. Die Zahl der Gefallenen von Hall Coun 4 betragt 23. Am Samstag fand eine Verscnnm. Inna der Direktoren der Central Ne kraska Fair Association statt. Es wurde konstatiert, daß die Summe Iran $5000 in Aktien nun von Bur rett hat Stadt aufgebracht wurde. und um die Ezistenz und Aufrecht. erhaltung der Gesellschaft zu sichern. sei es nun den verschiedenen Town ships von Hall County überlassen. ewe gleiche Summe aufzubringen. County -Farmagent Whtte erlabt eine Warnung an die Farmer, in der Wahl von Samenkorn vorsichtig zu fein. Eme Untersuchung des taatsfarm.Tepcartements hat erge ben, daß infolge des ungünstigen Wetterö letzten Herbst ein grober TeU des Korns nicht die nötige Reife bekommen hat und nun mcht taug, lich ist für, die Saat. Jeder Farmer sollte die Keimfähigkeit vor dem Pflanzen untersuchen lassen. Bei dem letzte Woche stattgefunde. nen Verkauf von hochgradigen Pfer den hat die Grand Island Handels, kammer zwei, wertvolle Preise der teilt. Den höchsten Preis für eine u tute erhielt I. R. Hofer von Ge ncva, $610, und den zweiten Preis erhielt O. M. Wcidncr von Lindsay, Nebr er bekam $600 Zur einen Hengst. Im Hammond Hotel und CalcoteS Logierhaus wurde vor ewigen Ta gen -vom Polizeidcpartement eine Razzia unternommen, wobei mehrere Männer und einigeDämchen in herz. Iichen' Verhältnissen überrascht wür ben. Sie alle wurden vor den Po lizcirichter geführt und jedem seine Strafe erteilt. , Hy. F. Brown, 23 Jahre alt. ist von Kceisrichter Paine zu drei Iah. ren Zuchthaus verurteilt worden we gen Entführung des 14jährigen Mädchens Martha Cole. Slbonn-rrt auf diese Zeitung. 1 : xzzzzmmzmEziiziimEEmx&EiiKnunun'&mEXEmznmm&T 01 n ii n ii ii ii ii n 13 li 11 Is n ii ii I! Ii l I ' fc t u w I 1 I I I t n n Mi , i ii i 1 1 1 1 1 i i r i 1 1 n t t t r r i i i 1 1 n i i t t i n i 1 1 n i i r f s ! Unübertroffener Geldsendung Dienst! ' i '' .,. ' ::" ' 1 , r . , ' ... 1111 Wir senden kleine oder große Beträge zu den niedrigsten Tagesraten per Post oder Kabel nach irgend einem Orte in . . . Dentschland, Gesterreich, Ungarn, Tscheche Slovokka, Zugs Slavls, polen, Rttmanien, und andere ' ' europäische cönder. Wir legen Geld für Sie an in den größten Banken Deutschland'S, wie die Deutsche Bank der Dresdener Bank, oder stellen Geld für Sie auf die zahlreichen sicheren deutschen Sparkassen. Wir offerieren 4prozentige Anleihen der großen deutschen Städte, zu äußerst gewinn Dringenden Preisen. 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Nur da? i:n s.ur oas: Da stieb das stille Madchen einen leisen Jubelruf aus und schlang die Arme um den Hai? .des Man neS und 'prcszte dad glühende G f'cht an das feine. Dr. Friedlicb sab em. bißch? zanz still da und stand dann auf. .Erlauben Lie, daS - das ist mir nicht klarl' Christel schlug die Hände vorS Gesicht. .Mädel. NebeZ Mädel, sieh mal. eiminZ,zwanzig Jahre " .ES ist es ist ganz gleich es ist gut so!" . .Gut so?" wiederholte Dr. Fried lieb in stupidem Tonsall. Tann se :e er sich nieder. " .Nein, nein, Christel, davon ist keine Rede! , Ich durchschaue Sie doch! Äus dem alten, schnauzigen Tottor Friedlieb machen Cie sich doch jm Grunde genommen gar uichtZ! Na, das wird Ihn' niemand 'denken sönnen! Aber Sie sind eine edle Natur, Cie wollen sich opfern, Sie wollen jetzt, da ich so aLeine dastehe, sich cpsern. Ab oarauö wird nichts! DaS wär' un recht, wenn ich dai awlShme, to:m ich Sie auch auch so über olles gern zur Frau möchte!" Sie saß ncoen ihm, schaute ihn an, .faßte ihn an beiden Handen. Tränen rannen übcrihre Wangen, und dann schmiegte sie sich an seine Schultern und sagte i Uzm mitte im schweigenden Walde leise ins Orr von ihrer Liebe. Die wilden Bienen summten m Ginster und Klee, der Kuckuck rief vcln ferne, der Wind fuhr leise durch die blühenden Zweige der Linde. . Das Weib sucht bei dem Manne, den es liebt, Schutz. Selbst wenn eS keinen Schutz brauchte, würde es doch solchen suchen, wurde sich ue der absichtlich schwächer machen, alS daß eS der süßen Gabe entbehrte. Wilhelm Friedlieb und Christine Hartmann hatten den Wald noch nicht verlassen. alS sie ihm die tiefe Not ihres LcbenS ofsendarte. Sie klagte nicht über ihre freud lose Jugend, nicht über die Mvt ter, aber sie mußte ihm das sagen, wofür ihre Seele , keinen Lusweg sah. . . .Der ' fremde Musikant der Robert Winter ist mein Bruder.' Dr. Friedlieb, dem sein Glück noch in den Sinne lag. verstand sie nicht. Da erzählte sie allel vom Ein treffen Robert? bis auf diesen Tag. .ES war so schwer zu tragen, sg schwer durchzuführen, ich hab' dich so oft um Rat und Hilfe bit ten vollen, ich durste mcht, der Later hatte eS mir verboten. Aber jetzt, jetzt muß ich dir alles sagen." Langsam begann der Doktor die schwere Sache z veq'ten. .Und warum warum sagt ihr'S ibm nicht? Ihr müßt ihm doch reinen Weig emschenkenl' ' . .Der Vater fürchtet sich k Die Mutter!' Sie batte geglaubt, die En!dek kung würde ihn in schwere Erre gung versetzen. TaS nicht d Tial. Ganz ruhig, beinah beluZigt, lSLte BL, .Nichtig. ' die Mutter!. Na,, ein schrecklicher Angstmeier ist ja der Hartmann, gar kein richtiger Mann, und sie !S 'ne böse Nummer! Doch halt verflixt, das werden la jetzt meine Schwiegereltern? Siehst du, Christel, ich bin doch zu alt, ich kann nich in'n richtigen re spektvollen Ton rcinsindcn. Na ja. er sürchtet sich, ich versteh' das, ich versteh' daS, und gesorgt hat a für den Nobert durch daS Tefta ment , daS iS nu wieder mal sehr anständig von dem Hartmann! We nigstens nach seinem Tode erkennt er daS Kind an. Aber ich, ich al ter Esel bin immerfort auf den Nobert eifersüchtig gewesen! Aus den Bruder!" , Sein glückliche? Lachen hallte laut durch den Wald. WaS sollen wir denn machen. Willielm? Gib mir einen guten Nat! Tu bist so klug!" Nee, klug' ich! Aber sich mal. Christel, ich werd' dir einen Nat geben: Wir könn' nämlich gar nichts machen!" ' .Ja, siehst du," fuhr er ernster fort, .ich will dich ja . nicht angsti gen, aber es steht doch schlecht mit deinem Bater. Wenn einer mal so 'n Schlagansall weghat dann ist die größte Schonung notwendig. Wenn eö jetzt zu einem bcstigcn Streit zwischen deinen Eltern käme, wür de es wahrscheinlich deines Vaters Tod sein." . .Ich weiß es!" Traurig sah Christel bor sich hin. Dr. Fricdlied grübelte dar. über, wie cr eine tröstende Zärt lichkcit anbringen könne: e? fiel ihm aber nichts anderes ein, als daß er daS Mädchen fest am Oberarm nahm. .Nicht ss nicht so b.'tM se:n. Christel, 's ja auch Unsinn! Ter Liobcrt hat's dcch ganz gut so. Das bisse! Zeit, - da dein Vater noch !cbt, kann er sich gedulden. Un! dann bringen wir schon alle! ins richtige Gleis." .Wenn er aber vor der Zeit von unS fortgeht wieder m die Welt hinaus " .Das müssen wir verhindern l AuSreißen laß ich ihn nicht! Die andern Muslkanten find mir zwar ausgerückt, die Jettcl auch. Aber bei der Jettel hab ich's gewußt. Jawohl, gewußt! Ich hab'S ge spürt, daß sie zwei Reisckörbe pack te. Pcck nur, pack, dacht' ich! Taß sie recht unbehelligt flüchten konn te, ging ich auö. In der Pappel alles hab' ich gewartet, und alS ich sie fahren sah. da da sah ich nach der Uhr, ob sie auch 'n Schnell, zug noch erwischen würde. Wie ich dann nach Hause kam, habe ich an standZhaker getobt, und am andern Tage bin ich mch gefahren. Alles nur zum Scheine! Da? is 'ne Schlechtigkeit von mir, 'ne Gefühls roheit! Aber zum Teufel, ich konnt' mir nicht heizen. Sie hat mich zu viel geärgert." Das Mädchen lächelte ein wl?mq. .Und Wenn ich dich ärger soll, ie?" .Wirst schon, Christel, kirstebe slilmtl Jede ärgert ! Tie eine oft, die andere manchmal ! Tie Jet. tel oft, du manchmal! Tamit bin ich ganz zufrieden. Und sieh mal, Cyristel. sieh mal ' Er schrieb mit seinem Stocke in den Sand: 45 21. .Also daS.ist eine Rechnung mit negativen Größen! Bist doch vier Jahre in die Stadtschule gegangen. wirst daS schon kapleren. Alzo mt nus 45 Jahre, daS bin ,ich, und tmnuS 21 Jahre. daS bist du. Skr stehst du, jedes Jahr, daS man ,ebt, ist mmus 1. Man steigt in der Zifser und sinkt im Werte. Es is wie bei den Schulden. Weniger ls da mmer mehr. Also, wenn sich ;o ne mmus 45 neben eine mmu5 ii stellt, das is eigentlich 'ne Frech. hcit. 'ne Möget! Und wenn sich da mal die 24 'n bisse! mausig macht, da kann die 43 gar nifcht dagegen knurren, denn sonst ruckt die 24 aus, und die 45 steht allein da und zielt mit ihren zwei fa! schen GleichhestSbalken ins Blaue." Dr. FneduebS Augen glänzten. Er hatte das Gefühl, sich jetzt alS Liebhaber unterhaltend und witzig gezeigt zu haben. cr reichte i?r die Hanv. Christel, paK auf, e wird sein j sein," I Ehe sie auS dem Wald, traten, be kam er Lust) seiner Braut einen Kuß zu geben, aber eS kam ihm zu genant vor, und so lenkte er sich selbst ab. indem er sich nach der Scharwenken erkundigte. , X Wtorend deS Neste dieses seine? 5rIo5img6taaeS besuckzte Dr. Fried lieb n?ch fünf Patienten, erwog mit dem Ltebigbauern die Anlage eines Brunnens, zankte eine Magd aus, die fich für ihre Lusstattung beim Tischler einen .GlaSfchränk" be stellt hatte, versprach. onS Land, ratöamt einen Protest wegen un gerechter Verhängung der Hunde sperre einzureichen, hatte einen Dis kurs mit der alten Leipelten. weil sie ein Kopftuch unter dem Stroh. Hute trug und revidierte die Hosen tafchen einiger Torfbiiblein ob sie auch brauchbare Schnauztüchlein enthiellen. Er sand einige Unor dentlichkeiten und stellte fest, ,daß es nicht recht sei, wenn ein der antwortlicher Beamter, wie er, ta gelang verreise. N'ach dem Feierabend traf er No. bert Winter auf der Straße. Er nahm dea jungen Mann, der darob sehx 'erstaunte, mit in seine Woh nung, .Setzen Sie . sich, Nobert, ich komme gleich wieder!" Ter Toktor brachte zwei Flaschen Wein und stellte sie auf den Tisch. .Also, Nobert, die eine Flasche K Selt. kostet 4,50, M.. die andere iö Mosel, is unter Brü dern 12 M. wert. Woll'n mal erst die Mosel trinken." Herr Toktor. ich weiß nicht -wie ich zu der Ehre " .Woll'n mal erst' die Mosel trin ken! 'ne Flasche Mosel für 12 Mark iS immer 'ne Ehre! Für Sie und Zur mich! kilso, daß Sie sich mch etwa vor lauter Erstaunen ber schlucken ich hab' mich verlobt!" Nobert Winter verfärbte sich c!n wenig. , Der Herr Doktor haben sich vor. lobt? Ans der aus der se?" Jawohl. Nobert ganz recht ans dir Neife! Ganz richtiri ? raten, aus der Reise! Musste ertra verreisen, um endlich mal da zu zu kommen." Der Doktor lachte, daß er sic! schüttelte. Der Musikant über so'; ganz betreten da. ' ' .Arme Christel!" entfuhr, r ihm. .Na, hör'n Sie mal, Robe: das sind' ich nu nich grade se.. höflich von Ihnen! Es is ja roas ich hab' mir's auch lange bedac. aber ' .Verzeihen nur der Herr Tokio: es is mir so raukgefahren, mir ti "halt daS Mädchen leid, der He. Doktor wissen ja nich " .Was weiß ich . mcht? Hat fr Ihnen die Christel aiwertraut?" Der Musikant nickte. .Und da sagen Sie, daZ Made tut Zhncn leid?' Ja, ich sollt auch gewiß n'lcht5 verraten, eö is mir jetzt so ent schlüpft -' ' ' .NauS mit der Sprache! Wa hat fie gesagt? Ich muß daS toi: se, ich muß! Sie wären ei schlechter Mensch, ein grundschlecht." Mensch, Robert, wenn S mir nicht sag.cn l ES hängt alle? davo ab, mein Glück, Christels Gliu. -Ist sie ist sie unglücklich?" .Ja, die Verlobung muß sie i unglücklich machen!" " Muß sie unglücklich machen? So! So! - Muß sie unglüä lich mache! Nun dann iow -läßt sich ja Gott sei Tnk-'nick. gängig machen.' .O nein, nein. Herr Doktor, nickt doch ich -weiß ja nicht, was ich sag', sie kann ja ihre Sinn seit dem geändert haben." Was heißt seitdem? Seit Sie mit ihr gesprochen haben? Seitdem den Sma geändert? Sehr gut! DaZ ginge ja slinker, wie be! einer Wettecsahne! Man soll sich nich mit Weibern einlassen!" Ter Toktor hieb sein Weinglas aus, daß es zerbrach. Robert Win ter sÄj mit bleichem Gesicht da. .Was geht Sie das überhaupt an?" brüllte ider Doktor auf ihn los. .Wann wann habe Sie mit der Christel gesprochen?" .O, eS ist wohl über ein halbe? Jahr her.' Entstjung folgt! vierte 2ltr -"n! Das kluge Mädchen sah lächelnd aus die Rechnung im Lande, Cie wieS auf die 24. .Und wenn w,r da dazurechnen. vaS an Hilflosigkeit und an Feh. lern da ist und von der 45 abzie hen die ganze Tüchtigkeit, die Her Msgiiie, die Hochachtung " -Sie kam nicht weiter. Dr. Aried lieb zerstörte in Hast die Ncchnung mit dem Stocke. .Christel, se! still, du hast von Rechnungen keine, - Ahnung! Tu kannst nicht zu reinen Zahlen ilo be, nichtige Begriffe addieren. Lber du bist du bist so ein guter erl!" Glückselig schaute erfij an. Und mlt MZnnlicki. Bäcker und Konditor für ein neu zu eröffnendes, erstklassiges Ve schüft. Modern eingcriazrci. xeiu scher, drüben gelernt bevorzugt. An genehme, sebstandige Stellung. Be slcr Lohn. Sich schriftlich zu wenden an Koehler Cafe. Grand Island. Neb. , 34.20 Koch verlangt. Teutscher, drüben ifirnt. k?vouat. Anaencbme, selbständige Stellung, gutes Gehalt,' in erstklassigem Geschäft. Sich schrift. lich zu wenden an ocyicr ie, Grand Island. Ncbr. 8.1-20 Verlangt Weiblich. " Krau in mittleren Ralzren. ohne Anhang, zu.it Hausl.ctcnfür einen ältlichen alleinstehende Mann. Ne ' serenzen. Box G. S.. Tribüne. Eme erkabrene Waschfrau, drei I Taae in der Wocke. Empfehlungen verlangt. Arthnr Metz, Harne 44. VWMM glötlz niltt6eFatfieTi"et! ' Mackt eure Kontrakte icfet. siiic die Rüben im Felde, seht daS Omaha Employment Bureau. 121 North Is. Str.. 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