Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, February 19, 1920, Image 4

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"Tägliche Omaha Tribüne
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Vilson wird um
Vorschläge ersucht
Witttt wollen nicht, daß die Wer.
Staate dem Wolkerkonzert fern
' . stehen.
. Vasi)inIton, 13. Febr. (Untteb
fcresj.) Aus zuverlässigen Quellen
verlautet, dah die Alliierten in der
Antwort ans &ic Note des Präsiden
Kn Wilson diesen ersucht haben, toel
tere Vorschlage zu machen, die zur
Beilegung der adrianschen Streu
rage führen können. Die Antwort
wird heute im Staatsdepartement
entziffert: gleichztttia aber wird an
gekündigt, daß weder der Inhalt
dieser Note, noch derjenige des Prä,
sidcntcn Wilson an den Obersten Rat
bekannt gegeben werden wird. Dieses
klängt ganz und gar don dem Wil
len des Präsidenten ab. ' "' '
Wilsons Andeutung, daß der Wer
frag aus dem Senat zurückgezogen
, werden mag, falls die Alliierten ih
reu eingeschlagenen Kurs Beibehal
ten,' hat zu der Erklärung Anlah ge
geben, die Alliierten wünschen Ziicht.
das; die 23er. Staaten dem Völker
?onzcrt fernstehen oder die amerikani.
schcn Schiffe und Mannschaften aus
den adriatischen Gewässern abberufen
erden.
Es wird angenommen, daß der
Präsident die Note der Alliierten
dahin beantworten wird, daß - er
ihnen neue Pläne unterbreiten wird,
' Sie ihm genehm sind.
volschewist Mariens
weiter vernommen
ßirht Vergleiche zwischen Prohibition
und Konfiszierung don russischem
Privateigentum.
Washington, 18. Feb. Im Wer
laufe der heutigen Vernehmung vor
Zem Senatskomitee fatge der Wer,
!retcr der russischen Sovietrepublik
Nartens: .Durch Einfühnmg der
Prohibition in den Wer., Staaten
hat man Eigentum konfisziert, ohne
. Zafür Entschädigung zu leisten; das
!st ungefähr dasfelbe, wie wir in
nusiland verfahren. Me Geldemle
zcr in russischen Banken aber wurden
sei Nationalisierung der Geldinftis
hie entschädigt, später indessen rrnir.
den sie nur in der Höhe von 10,000
Rubel gesichert. Das russizche Volk
md nicht die ' russische Regierung
'onnszierte die Ländereien."'
"Mariens sagt, daß eine Perlon in
Rußland große Summen Geldes in
besitz haben mag, wofür er aber
'eine Zinsen ziehen kann.? Er kann
enn er will, das Geld verbrauchen
zdcr einen Teil desselben ins Aus.
irnd senden. ',''"''
Mariens verteidigte die Stovtet
dropaganda in : ben Ver. Staaten.
cr Rechtsbeistanö' des Senatskomi
!ees Ellis verwies auf den Brief
Zenine's, in welchem die amerikani
schen Arbeiter aufgefordert werden,
, das ZlevolutionsprogramiN anzuneh
ncn. Glauben Sie so fragte er.
.daß, 'sollte der Ministerpräsident
rof'.britannums . einen derartigen
1 Brief schreiben, die Ver. Staaten den
Lotschaftcr jenes Landes anerkennen
sollten?" Vielleicht nicht," antwor
iete Mariens. Umstände,, aber bs
rcchtigcn dieses in dem Fall meiner
Rcgicning
Grausiges
Brennmaterial
Wien, 18. Fcbr.Tystematifcher
Wandalismus und Grabschändung
hat zu dem Verlangen nach Polizei
schütz für die Friedhöfe geführt. Nach
Zeitungsberichten werden Gräber
und Grabgewölbe durchgewühlt, Sa
' chcn, die den geringsten Wert haben,
gestohlen und die Särge zu Brenn
holz zerschlagen.
' Schreibt die New Jorkec Evening
Mail: Der New Jorker Nichter, der
- behauptet, daß der Wert des Dol
lars immer noch hundert Cents fei,
war sicherlich nicht; mit feiner Gattin
kinLaufen - gewesen."
1IIIIIItIIII!!inilHIIIfl1U!ltiniIH!IIII
1 Einkcmsenstener .
i üeberschsss-Profit I
Steuern J
Die Zeit zum Einreichen . 5
der Berichte von 'Personen, i
' 5 Geschäftsfirmen und Korpo -
t rationen ist eine " sehr . 6e i
schrankte, ' da ' alle Bericlzte ; S
über Einkommen bis. zum
5 15. März z1S2lZ eingereicht
fein muffen.
Für prampte und tüchtige -
Arbeit telephoniere man oder
5 spreche dar bei :
I iill.mirzMc. 1
5 OkffcntNche AechngSführer
1 206 KkncdyGeballZe. -
Tyler 1572. " - ,
Cuuiiuutmiujmii"nHUnuuU
Dritte Partei rüstet
fUr den Wahlkampf
Wirb Liberale aller Schltttiernnge
fassen ? LaFoöette als Prösi.
deatschaftökandidat genannt.
Washington, 18. Febr. Eine
dritte politische Partei wird in den
Wahlkampf diese Jahrcö eintreten
und den allen Parteien die Präsi
dentschaft streitig zu machen verfu
chen. Diese neue Partei "wird nach
einer Bekanntmachung deS Komitees
der .Achtundvicrzig" Zn einer Kon
vention der Liberalen des ganzen
Landes am 3. Juli in Chicago ins
Leben gerufen werden. Eine Ver.
bilidung der in Chicago vor kurzem
orgamticrien Arbeiterpartei, der
National People's League. das Ko
mitee der 48 und anderer Liberalen
wurde in einer in Chicago abgehal
renen Erckutiv'Tchung bewerkstelligt.
Der Senator Robert La Follette von
Wisconsin wurde a!S möglicher Prä
siöentfchaftskandidat in Ausficht ge
nommen. Die sozialistische Partei
wird sich nicht mit den Liberalen
vereinigen: doch unterstüken einiae
angesehene Sozialisten, wie C. E.
Russell, Gouderneurskandidat von
New Aork, die neue dritte Partei.
Aufgepaßt!
mm 's
Die werten Leser und Leserinnn,
der Täglichen Omaha Tribüne find
mermu aus eme große Ankündigung
der Burgeß.Nash Company aufmcrk
!am, gemacht, die nackite Wocke in
der Tribüne erscheinen wird. Man
bereue sich darauf vor und ziehe
Nutzen daraus, sobald diese Anzeige
in ocr rwune erscheint.
Unsere Spitzbuben-
Chronik.
Verlorene Liebesmüh'!" konnten
die Einbrecher mit Recht ausrufen,
die einen 400 Pfund schweren Geld
schrank aus der Bethcl Baptistenkir
che stahlen, denselben 5 Meilen weit
fortschafften, höchst mühsam mit ei
nem Schmiedehamer durch Zertrüm
mem des Schlosses , öffneten und
dann, nach Auskaae -öes. Vattors.
nicht mehr als $3.40 darin vorfan
oen. - ''.. (
Nach einer mebrtäaiaen 5!uKs.
Pause hat der einsame Einbrecher,
der an seinen großen horngefaßten
Brillengläsern kenntlich sein soll, fei
ne Tätigkeit wieder aufgenommen.
Von vier verschiedenen Seiten find
oer Polizei Berichte über Einbrüche
in den frühen Wendswndm, zwischen
7 und 10 Uhr.' in denen er vor,uatz.
weise fcineExpeditionen unternimmt.
zugegangen. Die ihm zu Ehren er
fotgte Deröoppelung der Nachtpolizei
scheint nicht den aerinalten Eindruck
auf ihn zu machen. . '
Frau Margarete Stoium 3331
Harney Str.. beklagt den Verlust
von Schmucksachm und Kleidern im
Werte von 250. W. A. Wollwitz,
Coronado Apartmnits, wurde um
Juwelen im Betraae von 5230 be.
stöhlen. Frau F. M. Webb, berichte
re, vag ste Klewungsziucke :m Werte
von 100 eingebüßt hatte, ftnm C.
M. Christensen, die dm Räuber aus
ihrem Kellerfenster knechen sah, als
sie von einem Besuch heimkehrte, hat
der Polizei keine Sckäuuna des Vor.
lustes gegeben. In allen Fällen war
oer devnllte Meisterdieb durch ein
Fenster in die Häufer gedrungen,
nachdem er sich vorher vergewissert
hatte, daß niemand zu Haufe war.
wer Strakenrauber in einem
Ford Auto hielten Frei Hallcroft,
1721 Süd 23. Str., an und nahmen
,hm fem Checkbuch und eine kleine
Summe in bar ab.
Im CMe Hotel wurden 3 itfm.
mer aller Wäsche beraubt.
M. i. O'Bnen. 2616 arn?
Str., vermißte $100 m Bekleidungs
artikeln, nachdem n ein Zimmer an
emen Soldaten, eme Z?rau und ein
Kind vermietet hatte. . .. , s .
F. R. Bvrne. 24. und Vlani Str..
ist fein Hühnerstall um 20 Hennen
geplunoerr woröen.
Militar-Uommission
' für Oesterreich
Wien, 18. Feb. Die interalliierte
Militarkommission, welche die Durch,
führung der militärischen Klauseln
des Vertrags don St. Germain, be
aufsichtlgen soll, wird hier m naher
Zukunft ankommen, so besagen Wie
ner Zeitungen, die hinzufügen, daß
die Mission aus 200 Offizieren und
mehr als, 1000 Soldaten bestehen
wird. Die Press stellt sich nicht dem
Kommen der Mission freundlich ge
genüber und erklärt, es würde eine
schwere Bürde für Oesterreichs Bud
get fein. ' ; .
Erwarten veue Botschaft Wilson.
Washington. 18. Febr. Die Füh
rec der Eisenbahner, die in der
lchten Woche eme Unterredung mit
dem Präsidenten hatten, werden nach
einer ihnen vom Privatsckrctär Tu
multy gewordenen Mitteilung, in
den nächsten Tagen eine neue Ans
lassung des Präsidenten in der
Fribman)ches Tnberklo
jkmMel.
kSaS Berliner Profcssor barubn
zu sogen hat.
Durch di, Debatte über taS Fried,
mannsch Tuberkulosennttel, in- der
preußischen Landesversamrnlung
oird die Oessentlichkeit erneut' aus
diese bereits vielumstrittene Mittel
hingewiesen und. in den Kranken, die
iter jener Geißel der Menschheit
jeufzen werden wiederum, vielleicht
oerfrüht,, die, größten Hofsimngen
erweckt. Denn die Verzechter deS
griedmaMschen . Mittels erbosten
oon ihm nicht nur, daß es die Tuber.
kulose in ihren verschiedenen Formen
und Stadien heile, sondern auch, daß
es als SchuMittel, , etwa wie die
Pockenimpfung, verwendet werden
könne, ner ciampiung oer xuw
kulose dienen viele Mittel, vor allem
baö Robert Kochsche Tiiberkulin. dal
im Iabre 18ll0. mich , zuerst einen
wilden Hoffnuiigssturm entfesselte.
bis es auf jemen eigentuchen, durch
ans nicht geringen Wert zuräf
gesührt worden toat. Bei eiüspre.
chender Ersahrung deS behandelnden
ZlrztcS uird richtiger Anwendung
werden fortgesetzt gute und zum
Teil sehr erfolgreiche Resultate er
zielt. Der Schwindsucht und den
übrigen tuberkulösen Krankheiten
geht man mit Freiluft, Bestray
lungs, Hochgebirgskuren,, mit Sa
natoriuM'Behandlung und .künst
licher Höhensonne zu Leibe, eine wei,
tere Behandlung besteht in der
kunsllchey Stickstoff Einpumpung,
Di Hamburger Aerzte Deycke und
Much erzielten besondere Erfolge mit
ihrem - Tei!Tuberku!in. Zu allen
diesen Mitteln kam das Fnedmann
sche, dessen allgemeine Anwendung
nun- in -der Preußischen Landes
Versammlung gefordert worden ist.
; Der. bekannte Berliner Professor
Dr. med. Guhrssen äußerte sich in
der - Tägl. Rundschau" zu dieser
Frage wie folgt:
; Das Frieomannsche. Mittel ist
ein spezifisches Hellmittel der nicht
zu wet vorgeschrittenen Lungen und
sogenannten chirurgischen - Tuberku
lose und schützt Säuglinge und
kleine Kinder, diö durch kranke Ja
miliemnitglicder der Ansteckung aus
gesetzt fm vor dem AuZbruch der
Tuberkulose. Durch . diese Toppcl
Wirkung- ist das , -Friedmannsche
Mittel noch höher zu bewerten al?
z. B. die Schutzpsckenimpfung. die
die fchon auZgehrochene (Blattern)
Krankheit nicht zu heilen vermag.
Die Friedmännsche Methode gchört
zu den allergrößten ' medizinischen
Entdeckungen, so daß, wie ich damals
zum Entsetzen unennvegter Anhänger
Kochs sagte, Friedmann das erreicht
hat, was Koch erstrebte. Um nicht
mißverstanden zu werden, betone ich,
daß auch ich den genialen Forscher
Koch von Herzen verehre, aber ich
kmm mich nicht zu dem Dogma der
Kochianer bekennen, daß über KochS
Forschungsergebnisse hinaus kein
Fortschritt mehr möglich fei.
Koch hatte die durchaus richtige
, Jdee, mit feinem Tuberkulin, einein
Extrakt abgetöteter menschlicher Tu
berkelbazillen, der - Erreger der
Tuberkulose, die Tuberkulose zu
heilen. Wie manche andere Krank
heitserreger, so entHallen auch die
TuberkelbazillenReizstosse, die söge
nannten Antigene, welche den
menschlichen Körper zur Bildung
oon Schutzstoffen anregen. Diese
Schutzswfse machen die eingedrun
genen Tuberkelbazillen ' unschädlich.
Auf diefe Weise entsteht in vielen
Fällen eine, Naturheilung der Tuber.
kulose und nur da. wo nicht ge
kügend Schutzstoffe gebildet werden,
schreitet die Krankheit weiter vor.
Die erwähnten Antigene wollte Koch
aun. aus Tuberkelbazillen'KAlturen
gewinnen und das erhaltene Pro
dukt, eben das. 'Tuberkulin, dem
'Kranken zwecks vermehrter Bildung
don Schutzstoffen einverleiben. Es
stellte sich nun leider heraus, daß
durch die Abtötunz und Verarbei
hing der Tuberkeibazillen resp, ihrer
- Kulturen die zarten Antigene zer
stört - wurden, -während die in den
Tuberkeibazillen enthaltenen Eiste
wirksam blieben und bis bekannten
QiberkuLnschädigungen erzeugten.
- Friedmann dagegen stellte fest,
daß die don ihm zuerst entdeckten
und weiter gezüchteten Schlldkröten
Tuberkeibazillen zwar den mensch,
lichcn Tuberkelbazillm in ihrem
Aussehen und Wachstum sehr ähnlich
seien aber keine Gifte, sondern nur
' Antigene enthielten, die den mensch
, lichen Körper, ebenso wie die mensch
lichen Tuberkelbazillm, zur Bildung
von Schutzstoffen anregten. In
Zolgedesscn , gü'g . er 190D, nach
siebenjährigen methodischen Tier
versuchen, und nachdem er sich zu
nächst selbst daö. Mittel eingespritzt
hatte, zur Behandlung kranker
Menschen mit, dem Mittel über,. die
jetzt schon von Friedmann und zahl
reichen anderen Aerzten in einer
Zahl von über hunderttausend in
- diesem zehnjährigen Zeitraum be
handelt worden sind. . ' '
TaS Mittel besteht aus einer Auf
schwemmung von lebenden Schild
kröteN'Tuberkelbazillen, von der ein
halbes bis ein Gramm unter die
Laut &&ritt wird. Die Brillen
es sind ja kleinste pflanzliche
Organismen erhalten M .i
menschlichen Körper viele . Monats
lana am Leben und erzeugen ss fort
während neue Heilstofse. Daß dS
Mittel, nickt mmia durch andere
Pilze verunreinigt wird, . wie daS
gelegentlich bei Beginn der Fabnra ,
tion vorkam, dasür bürgt Zeit einigen
Jahren die vervollkommnete Fabri
kation und de fortlaufende ölem
beitsvriinma deS Mittels durch den
bedeutenden Hygicniker Gcheimrat
Professor Kruse. Ordinarius in
Leipzig und Entdecker deS Ruhr'
bazilltlS. So müssen denn auch alle
Gegner deS Mittels zugeben, daß eZ
wenigsten; für den Menschen w
schädlich ist.
WaS mm die HeiUvirrungen des
Mittels anlangt, so treten sie in
manchen Fällen überraschend schnell,
in auderen Fällen langsamer in Er
scheinung und bei Schwerkranken
deren geschwächter Körper gar keine
Schutzstofs mchx zu bilden vermag,
bleiben sie ganz aus. Die Schnei
ligkcit der Heilwirkung hängt von
der rnchr oder weniger vollkomme
nen Ausnahme deS unter die Haut
gespritzten Mittels ob. Manchmal
wehrt sich auch der Körper gegen die
Aufnahme dc! Mittels, indem er eZ
unter Eiterung zum Teil ausstößt.
Tann können sogar die fchon ge
besserten Krankheitssymptome wieder
auftreten aber schließlich erfolgt
dann die Heilung doch noch, wenn
auch langsamer., Störungen in der
Heilung werden auch durch inter
kurrente andere Erkrankungen, z. B.
die Grippe, durch die Schutzpocken
impfung oder durch chirurgische Ein
griffe an dein Jmpfdepot verursacht.
Au3 dem Gesagten ' geht hevor,
daß man ein abschließendes Urteil
über Heilerfolge des Mittels nur
auf Grund reicher Erfahrung und
nach jahrelanger Beobachtung fällen
kann. Die absprechenden Urteile
aus dem Jahrr 1914 find, um mich
sehr milde auszudrücken, vorschnelle
gewesen. Hcworragende Aerzte, die
daS Mittel seit mehreren Jahren '
ruhig und sachlich geprüft haben,
haben sich ganz bestimmt dahin mis.
gesprochen, das; das ganz unschädliche
Mittel imstande ist. die Tuberkulose
allmählich auszurotten. WoS jetzt
not tut. ist ein Institut, in dem Pro
fessor F. F. Fricdmann Gelegenheit
hat, die Aerzte, die sein Mittel an
wenden wollm, in der nicht ganz
einfachen Anwendung und der rich
tigen Auswahl der Lalle zu unter
richten.
ZeltnngsjnngkN'Kavallenc".
Die heutigen Bewohner der S!t
publik Uruguay und namentlich die
jenigen der Hauptstadt Montevideo
gehören zu den eifrigsten ZeUungS
lefern. welche man finden kann? und
ihre Tageblätter haben einen ganz
vorzüglichen SiSerbreitungsdicnst, des
sen Träger sich alS 'Zei'ungsmngkN.
Kavallerie bezeichnn, lassen. v
Montevideo hat derzeit etwa 800,
000 Einwohner und dehnt sich über
ein sehr weites Gebiet ans. Die
Uruguayaner wollen jedoch, wie wir
dies auch von unseren eigenen
Landsleuten gewohnt find, .ihr"
Abendblatt allenthalben so fchneL
wie möglich, nachdem dasselbe aus
der Presse gekommen ist, brühwarm
im Besitz haben. Diesem Bedürfnis
kommen , berittene Zeitungsjungen
mit erstaunlicher Raschheit entgegen,
und sie haben auch die besten Aosse,
welche sich für einen solchen Dienst
auftreiben lassen.
, EineS der führenden Alvndblät
ter, z. B. die Zeitung La Razon'.
komnü.um 5 Uhr abends heraus.
Ungefähr zwanzig Minuten vor die
fem bedeutsamen Augenblick fam
melt sich das Heer , der Zeitungs
jungen sogenannten, eS find mei.
st.ns junge Männer im After von
13 bis 25 Jahre vor dem Lokal
der Zeitung auf der Straße an. So
wie die Blätter herauskommen, hän
digt ein Werk oder Expediteur jedem
der Reiter ein Bündel fchon fii und
fertig,- , - : .
. .Und hurre, hopp, hopp, hopp
seht's rasch in saufendeM Sa
' lopp.' ;
Das ganze Zeitungsgeschast im
Zentrum der Stadt wird von Jim
gen auf Schusters Rappen ebenfalls
sehr fix besorgt,- aber durch die Bor
städte sprengt die malerische Zei
tungskavallerie um die Wette, be
ständig den Namen ihres Blattes
mit vollster . Lungenkraft " aus.
schreiend. Ein Kunde, der das
Blatt zu lcsm wünscht,' tritt auf den
Bürgerstcig vor und streckt seinen
Arm auö: das ZeitungZpferd kennt
dieses Signal ganz genau und,
fchwenft so kurz, und jählings zur
Stelle, das; man' sich nur darüber
verwundern darf, daß der Reiter
nicht über feinen Kopf hinweg cbgc
schleudert wird.' Das Blatt, erreich!
aber alle Worort'Gcbiete mid die
Binnenstadt nahezu gleichzeitig. ,
Wahnsinnig tln.
sprüche. Heiratsvermittler et
ner häßlichen alten Jungfer): .Ich
habe eine Partie für Sie; aber k
beißt es flott zugreifend .
' .Nun, die Photographie von ihm
werden Sie mir doch wenigstens
zeigen!"
Jangen Sie schon wieder an, so
wahnsinnige Ansprüche zu Mchen?"
Zlchtung, Gmaha
plattö. vereen!
Zur gefälligen Nachricht, daß die
Beerdigung des verstorbenen ' Mit
glicdeS John M. Fiya Donnerstag,
den ' 19, Fcbr, vormittags 9 Uhr,
von der St. WenzeslauS Kirche statt,
findet. Die Mitglieder sind ersticht,
sich an der Leichenfeier zahlreich zu
beteiligen.
Ter Vorstand.
Kleine cokalnachrichten
Als vor einem Jahre die Auto.
Mobilausstellung hier stattfand,
wurde bekannt gemacht, daß jeder
verfügbare Raum im Auditorium be
nutzt worden fei. Für die nächste
Ausstellung vom 1. bis 6. März
haben sich aber so viele Maschinen
angemeldet, daß die letztjährige Zahl
um Hunderte überstiegen wird. Der
Ausstellungsleiter fand, daß er et
wäs angewandte Mathematik betrci
ben müßte, und kann jetzt mit Stolz
darauf hinweisen, daß er ' 2,000
Ouadratfuß Raum entdeckt hat, die
er borher nicht sah. So werden in
diesem Jahre noch keine Schnaufer
für die Ausstellung an die Wand ge.
hängt werden brauchen.
Die Färber und chemischen
Reiniger des Staates Ncbraska Hai
ton , im Fontenelle ihre Jahresver,
sainmlung ab. Etwa 35 Mitglieder
der 1 Zunft find erschienen. Das
Stichwort: , Sucht mit den alten
Kleidern auszukommen! wurde von
dem Verband angenommen.
Frau Jsabella Hatnett, El
Beudor Apartments, wurde aus eine
Anklage der Bibliotheksverwaltung
verhaftet, weil sie sich beharrlich woi
gerte, ein der freien, öffentlichen
Bibliothek entliehenes Buch zurück
zugeben Der alberne Schmöker
Tarzan of the Apes" ist in' jedem
Buchladen für 7Lc erhältlich. Wirk
lich, viel Lärm um nichts.
Vradley, Merriam & Smith.
das bekannte Versmdgcschaft" .haben
einen Bicrtelblock an der Südostecke
der 13. Straße und Capital Avenue
erworben, auf dem sie sofort ein
sechsstöckiges Lagerhaus errichten
worden.
Am Montoa batts das Re-
krutierungsbüro seinen geschäftigen
Tag. Im Ganzen ließen sich 25
Mann für verschiedene Zweige des
Milftärwesens anwerben. ' ' ; , ; '
Der Bauer.Johnson Co. sind
vom Gericht Z2500 Schadenersatz zu-!
gesprochen worden, dm die Mttonal
' rnm ': "''" :: -
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m-Mimmmammm, föZ -? AWrWÄ "
M Tf MKMWM, "
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You Wouldn't Dö Thi&
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V. . V, MI
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Roofing Eo. 'zu zahlen hat, weil sie
ein Lastauto der Kläger, welches sie
gemietet hatte, durch einen Fall don
dem Viadukt an der 11. Straße in
seine Atmne zerlegte.'
Father Flannigcm, der im frü
heren Deutschen Hause ein Heim für
verwahrloste Knaben eingerichtet hat.
wurde von den Stadtkommissären
für einen Tcnnin don fünf Jahren
zum Mitglied deS städtischen Wohl
fahrtsausschusses ernannt.
Richter Goß fand den LOjäh
rigen Ehester Force schuldig, an der
13jährigen Grace Knepper ein Sitt
lichkeitövergehen verübt zu haben.
Tagcgen wurde seine 21jährigcFrau.
die mit ihm angeklagt war. von der
Mitwirkung an diesein Vergehen
freigesprochen. Das Vergeben fand
in der Wohnung der Force'schen Ehe.
lcute am 21. Januar, statt, als das
Mädchen Force's Fraü besiichte.
Abonmert auf diese Zeituna.
Das Glück der
Januar, 1919....
Februar ... ..
mn .............
April ..........
Mai ,..
Jllni ................
Juli
Angnst
September
Oktober-...........
November
January, 1920.'. ... .. .
Februar erste Hälfte. . ,
Verluste? , Nein! Einkommen, und vieles davon durch die
feine, hilfreiche Mitwirkung der Bürger des Staates Ncbraska.
Die Mehrzahl derselben giebt dein VersicherungsAgenten einfach
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TUE LfOr: BONDirJG & SURETY CO.
NkbraSka's weltbekannte Company. -Vermvgrns-Bkstand:
Eint nd eme halbe Million.
. E. R. G it er riey,. Präsident.
Who wonld ever think of atarting1 a fire in the kitchen rang
when the stove pipe wa not up ? You would not do auch a
tMags, pt cours not. ; r r .t
, ' ' '
Becatise you are too jsgnaible to consider . sing a tote
without a pipe we are ure you rnust be Bensible in other matter
as well. That ia why, when you etop to thiak of it, you re&lixe
the telephone can't operate without sufficient kunäs to meet '
operating expensei. '
The mea and grls who make uz the wttkin? lore ok thia
Company have had theix wages raised because we knöw they
need more money to live on now than they did a couple of years
ago. And the cost of all the products which go Into the '
construction and repair of telephone lines has just about
donbled. r . ' ,
; Therefore, there is only one thing for ns to do; get enongh '
money to meet expenses. And, naturaüy, thia money rrmst coraa
from subscrihers from the people who reeeive the benefit. 1
ItESASU TELEPKOKE
4 ! , 1Z f,tbit11S I
41111 vwvvvi
der Frachtraten
m
Washington, 18. Febr. Nach bet '
Hstin Snii und dein Senat gemein
schaftlich entworfenen Eisenbahnvor
IT1 ' ..' ' .!,!.. n stn -i ' i
tage lt sur Die naazium tuiwie ,
nach der Rückgabe der Bahnen an
die Privateigentümer auf keine Er f
nicdriguncs der Raten zu rechnen. -Die
dem Haufe heute zugebende Kon. ,
ferenzvorlaze bestimmt, daß die den i
Eisenbahnen gewährte Garantie
über einen Minimumertrag noch 6"
Monate nach der Rückgabe fortge
setzt werden soll; und daß während ,
Kripr nf hie hpficfiendm Raten in
Kraft bleiben. Dies umfaßt sowohl
die staatlichen als auch die zwischen"
staatlichen. Raten. ' v
ES bezahlt sich, in dm .Klai '
sifizierten Anzeigen" der Tribüne zu
annoncieren. , i
Lion Bonding
...$ 38,000.00
... 41,000.00
83,000.00
09,000.00
71,000.00
72,000.00
84,000.00
90,000.00
94,000.00
102,000.00
138,000.00
154,402.19
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Ei?en!LLnLohnfrage erhalten.
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