Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, February 13, 1920, Page 3, Image 3

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tn Sßauet Enke hatte zwei Söh
ne. Heinrich hiejg der Weiteste und
Fritz der Jüngere. 5Cer war in al
lem seinem Vater gleich. Grob,
stark und stelZnackig. Der AeUefte
ober war ein schwaches Kind, krank
und hinfällig, und ei war schier ein
Wunder, da er noch lebte.
Er hat die Auszehrung: er tut'S
nimmer lang: feine ivrntter ist auch
daran geitorvenl" Mlt diesem har
ten Trost fand sich der Bauer zu
recht.
Aber er sorgte bor; und bald war
eS kein Geheimnis mehr im Dorse,
daß der jüngste und gesunde ZZritz
Erbe wurde und dcn Hof bekam:
Heinrich aber, der nicht zur Arbeit
und zum Bauer taugte, lebenslange
lich Unterhalt auf dem Hofe bean
spruchen konnte, sofern er den Vater
überleben sollte. Tas fei verbrieft
und nicht drm zu rütteln. Und
jedermann fand, das sei recht getan,
wen der Hof bestehen solle.
Da der Bauer dies Testament ge
schrieben, gingen- die Jungen ins
zwölfte und vierzehnte Lahr. Das
Lebenöflämmchen des Heinrich aber
flackerte durch die Jahre und ward
dann zu einem stillen ruhigen Licht,
und da dem Jungen der Flaum im
Gesicht sproßte, waren mmicye, die
da meinten, nun habe er es über
standen, und er werde noch einmal
ein leidlicher Bub werden.
Die Jahre der Not und deS Siech,
tums aber hatten den Knaben be
sinnlich und feinfühlend gemacht.
Hartes Wort und grobe Meinung
taten ihm wch. Aber er liebte Feld
und Wald und Acker und Wiesen
und blühende Wegrain und keuch !
tenden Sommertag. Und da er ei
nes Tages dcn Vater bat: .Nun laß
mich auch einmal hinterm Pflug ge
hen fchaute der zwar groß auf,
aber n nahm ihn dann doch mit au
den Acker.
So war er fortab zu leichter Han
tierung herangezogen. Die Arbeit
tat ihm wohl, und im würzigen
,L.ckergeruch wird ihm die Bruit weit.
Das war die Zeit, da der Bauer
seines Bruders .ochter zu nch au'
den Hof nahm. Die sollte mal ein
paar Jahrlein, von Haus weg, daß
ihr n anderer Wind um die Nase
wehte. ' Auch sollte sie sich der der
wahrloftm bäuerlichen Küche anneh
mn.
Es war k großes, schlankes
Mädchen, rassig und stolz. Hildegard
war ihr Taufnahme, ober Hilde
ward ne gerufen,
Das ging einige Mond, gut, baß
die Brüder sie wie ne Schwester
hielten, dann aber standen heimliche
Wmische und Begehren m ihnen auf.
und ihre Herzen schlugen wohl ein
wenig schneller, wenn fs das Mad
che sahen.
Sll daS Korn gut und trocken
eingefahren war, legte sich der Alte
hin. Ein ditzkgcS Fieder hatte ihn
ergriffen, nd er meint, schon, der
Fnedhof ssi nicht mehr fern. Er
ließ sich die Totenkerze zurechtlegen
und wartete auf sei Ende. Die
Hilde pflegte ihn so gut und recht
sie vermochte, nd die beiden Söhne
standen dem Hofe vor. Der jüngere
fand sich mit Lust in di, Rolle deö
Bauern, nd das Gesinde horchte
auf sein Wort. Heinrich tat seine
Arbeit wie ehedem, aber seine Augen
wann doch oft voll weben Schmer
zeS. Doch Zagte n iemmdem vaö
ih ualte. '
Aber eine sah seine Schmerz
Und di, ging eines Tages zu dem
Bauer nd, hat ein ernsteö. Wörtlem
mit ihm gekZvrochen, ,
Und dann reichte das Mädchen
dem kranken Bauern Tinte, Feder
nd Papier; nd du Alt, hat mit
zitternder Hand geschrieben, langsam
und bedächtig, alles die es sein muß.
tt groben, steilen Buchstaben, und
hat u dann dem Mädchen gezeigt.
Dann hat sich der Bauer hinten
Wer gelegt. .Da wär jetzt alles be
stellt, un Wnnts das Ende kom
menl ,
Die Hilde aber hat dazu gelacht:
.So rasch stirbt sich' nicht, denkt an
den Heinrich I" i
Ader er war doch starker denn der
Tod und stand in einigen Tagen
wieder auf .und sag in det spornte
am Fenster oder auch unter d?m
Holunderstrauch, der voller schwarzer
Beeren.
Ta nun der Tod wieder einige
Schritte abseits vom Hofe stand,
rührte sich auch daS Leben in ihm
wieder mit alt Kraft, und die
JungenS fandcn wieder Mut zu
werben.
Heinrichs Augen zwar baten de
ütig und still, aber Fritz schritt
dem Rädchen ach, wo nur könn
tt, so stolz nö herrisch I kh auch
immer zurüZwieZ.
Ich bin kein g$ag3 lii fum Im
Kuhstal freitt
D M, saht, die sich sefne Jun
&nl Malten, Kttd dachtsz Am
nd geht di Arbeit drunter zurück,
ds willst n End machen l"- j
.ld da fiß nsk beruf veiZam
beide!
Heinrich errötete, Fritz sprang
ans: .Ja, sie soll sagen, wie sie's
meint, dasz wir nicht zum Narren
werde. "
Da stand daS Mdchen langsam
aus, und ein glühendes Feuer
brannte mit einem Male in ihren
Augen: Ja, wenn ihr wollt, daß
ich' sagen soll.- und ihre Augen
gingen von einem Vetter zum an
dern, aber auf dem stilleren Hein
rich, schienen sie doch mit besonderer
Wärme zu ruhen, . ia, beid'
kann ich euch doch nicht heiraten, so
soll s der fein, , der den Hof be
kommt!"
Das soll ein Wort sein!" schrie
Fritz rnbelnd.
Heinrich aber stand wie von
Scham übergössen, langsam ging er
aus seine Base zu: So hoch schätzt
deine Liebe ein, da du sie verkau
sen tust. Einen Batzen Land! Das
hätt' ich nimmer von dir gedacht.'
Er sah nicht das stolze und locken
de und frohe Leuchten in ihen Au
gen, und wenn er's gesehen, hätte
er s wohl falsch gedeutet. Dmn auch
er sah sie nur an, aber da sprach
keine Liebe mehr, da sprachen
schmerzliche Bitterkeit und ein wenig
Verachtung. . : -
Und stumm wandte sich der Bur
sche und schritt zur Tür hinaus.
DaS Madchen stand einen Augen
blick still und wortlos: alles Blut
flutete zu ihrem Herzen, bleich ging
es an seinen Platz.
Fritz aber wagte sie nicht am
sehen.
Nun kamen böse und bittere Tage
auf dem Enke-Hof. Der Alte siech
und hinfällig: der Fritz mürrisch,
weil ihn Hilde trotz ihrer umschrie
denen Zusage' mir harten Worten
von sich wies, und Heinrich verschlos
sen und fremd, als habe er eigentlich
auf dem Hose nichts mehr zu fuchen
Nur Hilde ging stolz und hoch ern
hör; as Wetter, das von ihr aus
gegangen, tat ihr nichtö. Nur heim
lich wühlte und stürmte es in ihr,
so sehr sie sich auch äußerlich mei
sterte.
An einem Nachmittage traf sie
Heinrich im Obfthofe. Er wollte aus
weichen, da rief sie ihn, Ihre Stim
me zmerte.
Der Vetter wandte sich um. Mit
verlorenen Augm sah er sie an.
.Heinrich l" sagte sie, ihre Auam
flammten ihn an. All ihre heimlich
Liebs und Leidenschaft glühte in
diesem Leuchten.
Aber daS Herz des- Burschen War
wund und weh, und seine Augen
waren w irn-t Binden verschlossen,
Alle Bitterkeit kämpfte sich in ihm,
auf - Auge um Augel
Ein hartes. böseS Wort flog ihm aus
dem Munde: .Du hast dich der
kauft, wie eine feile Dirne, ich tu
dich nicht mehr rennen 1
.Mir chtl ia nd wit geschiedene
Leute!"
Der Hak hatte ihre Liebe öbw
loht!
Fortab stand ein stumme zwrnd'
schaft zwischen den beiden: keiner
gab dem andern ein auteS Wort:
aber dieser stille Hak quälte sie und
zehrte m ihnen und hauste Schmerz
auf Schmerz. Er konnte in Wor
ten nicht ausbrennen, da blieb alles
Feuer nd alle hetbe Weh im In,
nern.
Fritz aber frohlockte Nun kam
er Schritt für Schritt seinem Ziele
naher. Hilde stich ihn nicht mehr
zurück. Und da er fie eimnal wieder
bedrohte, hat sie zuletzt gesagt: .Zur
Bauen sollst mich haben, aber mein
Herz mußt mir lassml
.Wird auchschon nach mein wer
den i' rief der Bursche, Jeerm du st
mein Wem bist.
So sind di beiden vor den Vater
getreten. Wir find nö einig, nun
soll BerlSbnts ftin!' ,
Der alte Bauer sag aus seinem
Lchnstuhl daS Mädchen Verständnis
loS an; das fchaute aber so ent
chlossen und stolz darein, daß er
!einc Frage wagte.
.Da mufz aber wohl alles beredt
werden, wie'S werden soll!"- meinte
er zögernd. ,
.Das hat noch Zeit," wich sie aus,
.morgen ist noch kein Hochzeitstag."!
Bauer Enkel Warum sprachest
du nicht! Denn bald war's zu spät.
Er hatte vor Wochen doch recht ge
habt, da er seinen Tod vorausge
iihlt. AIS unvermutet kühle und
nasse Tage kamen, legte sich aber,
del schnürt,
Einen Augenblick steht sie betrog
sen. Sie bezwingt sich.
,3) willst unS verlassen!
vergegenwärtigen müßte: die stete
Notwentigkeit, auf ungesetzlichem
Wege seine leibliche Bedürfnisse zu
decken, um so auch jchmfench stano
.Ich spiel' nicht Knecht beim Fritz hafte Charaktere, zu verwirren; die
und dir; ich sinde schon Brot!" tagtägliche Beobachtung, das, Em
.Ein Knecht bist . trotz alledem, porkömmlinge unlautere Geschäfte
wirst noch kleiner werden I" höhnte machen und inmitten deS allgemei
sie. nen Mangels üppig und protzig le
.Werd' aber nimmer meine Ehr' ben, bildet einen dauernden Sta
fortwersenl" entgegnete er gereizt, chel: .Warum soll ich den blöden,
Dreimal hasls gesagt, das war ehrlichen Tropf spielen? Wer aner
dreimal zuviel!" schrie sie. kennt es?" '
V 17... IJ. w:iYa ... : 1 , ,,, . ru.t.' tn .!-
""v 'U1 "hu uiecifli iu'i uune unmmeivare l)0ige i oie
gen, wenn du vorm Pfarrer stehst!
Er hatte sie vor sich stehen, alle De
mut war von ihm gewichen, leiden
allgemeine, Unsicherheit. Man darf
es kaum wagen, irgend was auch.
nur für Augenblicke' ucgen zu Ias
schaftlicher Zorn und verschmähte sen: sofort verschwindet es. Dabei
Liebe loderten wild auf. Sein Blut aibt es unter den Dieben die un
rauschte hoch. Er wühlte in seinem glaublichsten' Spezialisten: kürzlich
Schmerz. Ich hab's dir nimmer ertappte man in einer Privatschule
mit lauten und drängenden Worten einen Kerl, der sich mit zwei Stüh
gesagt; du wuszt's, wie's um mich len dünn machen wollte! Es ist so
stand. Aber du hast mich gehöhnt gar gefährlich, die Kehrichtkübcl auf
und auf mcine Liebe gespielt." der Strahe stehen zu lassen. Jnfol
Eine heiße Welle überflutete das gebessert behilft, sich manche Köchin
Mädchen. Der Haß ebbte zurück, uun damit, daß sie trotz allen Dro
Eine seltsame Weichheit kam wie hungen der Müllfuhrleute und Po
eine wehe Trauer über sie. Meine liziften den Kübel in den Rinnstein
Liebe hat dir immer gehört!" ausleert oder seinen Inhalt in an
Aber -heiraten wolltst den, Er dere bereitstehende schüttet! Nur mit
ben." banger Sorge liefert man di?
Da hob sie in großem Entschlüsse schmutzige Wäsche ab; und kürzlich
den 5!ops. Ja, das wollt' ich, denn konnte man der TelegraphenVer
du solltest der Erbe sein." , waltung vorwerfen, , dch sie zwar
.Hilde!" 'für dringliche" Depeschen die übli
Nun dürfen mich deine Worte che, abnormale Taze erhebe, sie aber
prügeln; ich halle still."- , brieflich versende.
.Mich hast gemeint?! Der Leidtragende bei , dieser zu'
Tu hast mich verachtet, da hab nehmenden Unsicherheit ist der Mit
ich gemeint, ich müßt dich hassen telstand, der diesen Namen kaum
und ganz klein machen und da " mehr verdient; finanziell sicher
Da bist du zu Fritz gegangen!" nicht! Mit Hohn sieht der Arbeiter
Und mein Herz hat geblutet, sein mit seinem reichen Verdienst auf
Weib hab' ich fein wollen, aber's den Beamten und Gelehrten herab:
Herz hatt' ich mir ausbedungen. dabei besteht och der Widersinn,
Uno nun daß dieser für Wohnung und Klei
Da griff er ihre Hände, und ein dung anstandshalber immer noch,
stilles, frohes Leuchten flammte sie mehr Auswand zu machen hat als
an.- Nun müssen wir beide zu der besser bezahlte. Fabrikler und
ihm geh'n." 1 Taglöhner und , anderseits wieder
. .Das. wollen wir!"- sagte sie nicht dieselbe Gewandtheit und Un
ernst. geniertheit besitzt, sich Pebeneinkünf
Und ihre Lippen fanden sich zu te nd Erleichterungen zu verfchaf
einem stillen Kuß. sen. Selbst auch der Bemittelte hat
In der Frühe des anderen TageZ, mit allerlei Sorgen zu kämpfen;
da noch der Nachttau auf den Grä trotz der allgemeinen Ardeitslosig
fern lag, schritten zwei Menschen, seit halt , es schwer, brauchbare
durch die stillen Gassen des Dorfes Dienstboten zu erhalten; dazu tritt
ins weite, reife Land hinein. das strenge Kartensystem: reichlich
.Ich danke dir. daß du ihm nichts ist die Brotration (200k. Gramm
von dem zweiten Testament gesagt wöchentlich), lächerlich gering die
hast,' sagte das Mädchen. für Fleisch (125 Gramm)! Bis '
.Er muß sich als rechte? Erbe jetzt hatte man schönen Ersatz in
fühlen, sonst fehlt feiner Arbeit nd amerikanischem Speck, doch scheint
dem Hofe der Segen!" er mm zu versiegen: schlimm steht
Bor ihnen, über eine Suaelwclle. es mit der Milch, die den Gesun
stieg glühendrot die Morgenfonne.: den nur in Form von Magermilch
.Siehe." fuhr er fort, überall veravMgr wno. muyreno m oei au,
ist Sonne und Erde. Saat und diesen Schwierigkeiten die Fürsorge
Ernte, auch deine Aecker werden mir für die Kranken, die man andau
eine 'Heimat werden!" ernd mit guter, reichlicher Kost der
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a. sagte fie und sah ihn froh Neyr. hüt Steuerung oer Wog.
an, deine Arbeit wird die Schollen minLsnvi yur man cuiw ui
zwingen, daß sie dich aufnehmen; wangseinquariieruiig gegriism.
ib Kratt wird in tor Merkwürdig ist bei alledem die
werden?- und d Xrieis unsp Ruhe und Geduld, mit der daS
Herdes und die gnadende Ruhe des Publikum sich all den Emfchränkun
. . ' 1 .. X . . . X e 1 1 PL au n iLL ß X ..k
Abends werden uns Tag und Ar ;I"fl uJ l Hl . ulT
yc i)vu niii siciii mau icuic vuuw
lität; gleichmütig stehen die armen
Haussraum Qucue" bei Metzger
und Bäcker usw. So angenehm die?
ja für den täglichen Verkehr fein
mag: man möchte sich die Leute
manchmal knorriger wünschen. Ist
diese Engelsgeduld nicht eine form
beit krönend
Fke Lage i Hmbrg
Nahrungsmittel, WohnnngSnot nd
allgemeine Unsicherheit
Morgens SV, Uhr in der Sfra
ßenbahn! Zum Bersten voll eilen liche Hermsforderung für Sparta
die beiden Wagen durch die schöne listen und andere Krakehler?! Diese
RotenbaumerChaussee dem Stadt haben feit einiger. Zeit nichts wei
tnnexn zu. Nicht nur die Sitzplätze ter von sich hören lassen. Daß die
sind dicht gefüllt; auch im schmalen Kommunisten in der Tat vorläufig
Mittelgang steht Kopf an Kopf, so von Gewaltmitteln absehm wollen,
daß sich der Schafsner kaum durch versicherten mir auch Personen, die
drängen kann. Einer klebt am Tritt mit diesen Kreisen gut vertraut
brett, drei andere außerhalb des sind. Inzwischen mehren sich die
Geländers! Dabei folgen sich auch Drahtverhaue um Kasernen und of
die TrcnnS recht häusig. Und soll fentliche Gebäude: ein Beweis, daß
eine verödete" Hafenstadt dre Behörden , aus die schlimmsten
ein? Soeben gießt auch der Damm Eventualitäten gefaßt sind.
Bahnhof eine Flut von Men Die Rcicksrcaieruna beiikt in
lchen aus: sie alle eilen rasch und sHambura keine aute' Presse: soweit
zielbewußt dahin. Das Straßcnbild ich bemerken konnte, wird sie von
unterscheidet sich bei flüchtiger Be den Zeitungen aller Richtungen ge
rachtung nicyt von dem einer öron tadelt: sowobl, die büraerlicken
tadt in normalen Zeiten: doch sollt .Hamburger Nachrichten", das
da und dort an einem Firmenschild Fremdenblatt" wie bic äußerst
ein fehlender Buchstabe auf, der in linksstehenden flicken an ibr kierum.
anderen Verhältnissen nicht Wochen vermissen Stetigkeit und Zielbe
lang weg geblieben wäre: manche wußtheit; reaktionäre, selbst monar
Schaufenster erscheinen spärlich be chiefreundliche Aeußerungen wagen
setzt, zumal bei Lcbensmittelgefchäf- sich gelegentlich ungehemnt hervor,
ten starren einem leere Kästen eiü uud ein Ausweg aus diesem Chaos
a.. V-.. tlt Js, Vi . Js ..c?' ' n ' i y r
uL-yi-.., uiiwtic luuitu uuiu) iuiiui;i ni maji aozuieycn.,
ke Verteilung des Wenigen etwelche
?kN hpr Tnt trsrtnor rnirh Snm N.
walS hm, nd nun stand er nichts Mge vorzutäuschen. Die angegebe- glücklichen deutschen Volk die Wie
wieder auf. Die Totenkerze brann.z nen Preise scheinen zwar erschrek- dergeburt. und doch daf man daS
te, und nach acht Tagen trugen stc kcnd hoch: einfache Filzhüte zu 45 Vertrauen auf die ihm innewohnen
ihn hinaus. ' ' Mk.. ein Pfund Fettgcms 1215 de Kraft nicht verlieren; eS ist doch
Und er hatte nicht gk'prochen! Nun-Mk., ein Ei 12 Mk., ein Paar Da auS weit fchwerercn Krisen siegreich
rj . rr- t l. r fvt. . I jlrt ftrtrt ' IW 1 v
war i)Ntz Vrve, UNS Viioe, oie zur meninesöt iwzvv iva., MI Ne hervorgegangen.
Führung des Haushaltes auf dem,nauram vymke auf oem Vanfe
Hos verblieb, zukünftige Bäuerin,
wie sie es ja zu Recht vorher gesagt.
Und auch sie schwieg. Ihre Lippen
lagen wie verschweißt aufeinander,
und die Augen sahen hart und kalt
darein, ver'chlosse ging fie einher,
groß nd unnahbar, wie jemand, der
nach hartem Kampfe zu einem bin
denden Entschlüsse gekommen, aber
auch gewillt ist, alle sein Folgen
zu tragen.
Zwei, drei Monate gingen inS
Land. Hild acht nn Oberstock an
F!I.y)M. .iMk-MM jjfcteki v!ckIanderF besitzen guj Freund in di1all bd mit dm Leelt verwandt.'
markt kriegt man eine Portion
Tmthahn zu, 18 Mk.; doch schwan
ken die Preise nach den Stadtvier
tcln sehr.
Vm übrigen kann man schlechter
Irischer Witz. Ein Rei
scnder kam mit einem Hund in ein
Torf. Fragte ihn ein Jrländer.
von welcher Zucht der Hund her
dingS alles kriegen, sosern man nur stamme.
Geld genug hat. So ziemlich alle Der Reisende grinste den Fragen
Einwohner fahnden, nach .Neben den herausfordernd an und meinte:
quellen" für ihre Ernährung., weil Mein Hund? DaS ist eine Kreu
ihnen das ossiz'cll Dargebotene zung zwischen einem Assen und ei
nickst genügt. Die ehrlichste aber nem Jrländer.- : .
Mühsamste Methode besteht darin, Hm, hm sagte der Jrländer
mit Rucksäcken ausS Land zu gehen; nachdenklich, so sind wir eigentlich
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Westliche nttraSfa ßsract lrlage iele ,te rorUer.
Fmilie tt rnterieiitt für al Ja, iWl Hk ,d mrtr
fr. Gtr ft(im. ttmiis Hm V,,e tt leicht z
kbeiik, viel nenschel, nd ei gnier Platz für die Krnnilik,
wahrend . de er , kielte, lle Zuckerrtide 'pflanzt
ter de eWm erlelelun. Ile reat Wesiem ugar d.
rzihtt die Slscnbaijnsaljrt nd die oste bti Versandt der Hau!
hal.kkiie. el Geld vom rbeitsluh bgezoge.
Zjite. $11.00 Kitt
welle Hacke ..$ 8.00 per Acker
5E ritte Ha, $ 2.00 et Acke,
ö?se ,fl.00 er
Ei einzelner Biann ka IS ti 18 Acker iearbeUe, dShnd
ei Man mit Familie sich durchschnittlich, skir jede MUnlied de,
Familie, ans 12 Acker steht. Ma ka uch iber Winter eibk
nd ti ontera Verdienst i der Zucker.FaSrlk artelle.
Wege äherer RnSknnst sehe ma ser Serlrettt '
f: tz. Anörews,
Süd 16., Straße, '
. Omaha, Ncbraska.
Great Western Sngar Company, Scotts Blnff, Nebrask.
iiIISIiEI&l3SilIIlIS12SlSSIEESE0SII2nQI20
Grosser Preis-Flaskenbafl
des
Omaha Musik - Vereins
Samstag, öön 14. Februar 1920.
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Acht feine Preise find für die schönsten Charakter
Maske, ausgesetzt. .
Drei Herren-Preise.
Drei Damen-Preisei
Drei GruppemPreise.
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Eintritt: 50 Cents die Person.
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Zu zahlreichem Besuch ladet freundlichst ein, '
V Das Komitee.
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Geschützt
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Omaha, Nebr.
Der Spitzbube kennt die Bedeutung.
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Wir offerieren Belohnung
. -auf alle Diebstähle im Wohnhaus
und Geschäft. ' :
r ' $100.00 Belohnllng fir Geschäftshäuser.
5 50.00 Belohnung fiir Wohnhäuser.
Jetzt, da wir eine solch' große Mitgliedschaft gewonnen
haben, find wir entschlossen, die Privat.Wohnungen in Iowa
und Nebraska gegen Diebstahl zu versichern, so wie wir in
denselben Staaten die Kleinkaufleute bis jetzt versichert haben.
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Reiiahle Detective Bureau
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NachtAufrf: Colfaz 465.
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