Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, February 12, 1920, Page 4, Image 4

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Seite 4-Tägliche Omaha Tribüne --Donnerstag, den 12. Februar 1920
TWichc Omaha Tribüne
TRIBUNE PUBLISHING C0 VAL, J. PETER. IVi.
1307-0 Howard SU Phones Tylwr JlÖ. Oraaha, Nb.
Moines, low, Branch Oflke: 411 6th At.-
Crci8 bc-i Tageblatts: Durch den Träger, per Wocho
12Va Centö? durch die Post, bei Vorausbezahlimg, per
Jahr $0.00; sechs Monate ?3.0U; drei Monate $1.50.
Preis des WochmblattZ bei Vorausbezahlung ' '
$2.00 da5 Jahr.
Entereck as ttond-clasft matter March 14, 1912, at
the postoffke of Omaha, Nebraska, uader the et of
Congres, March 8, 1679. -
Omaha, Nebr., Tonnerstag, den 12. .Februar 1920
Zlbraham cineoln.
Die Spanne von Abraham Lincoln'S ossentli.
chcr Tätigkeit umfaßt 23 Jahre. Am 15. April 1837
zog er nach Springficld, um seine Advokatenpraxis
anzutreten. Am 15. April 1863 wurde er in Wash.
ington ermordet. ,Ter Zeitraum, in der er eine Fi
.gur von nationaler Bedeutung war, beträgt weniger
ols 10 Jahre. Während nicht ganz 5 Jahren war
er eine nationale Macht.
Mehr als em halbes Jahrhundert der Vorbe
reituna ging seinen ö Jahren des Dienstes und Mär
tyrertums vorher. Seine Vorbereitung war don j&er
einfachsten und daher von der gründlichsten Art. Ihr
dienten drei Bücher und alle drei waren Bände vom
Buch des Lebens. Er studierte das geschrobene Buch
der Bibel; er studierte das lebende Buch der Men
schennawr, die ihn umgab; er studierte das Gesetz,
durch welches Weise die Gerechtigkeit aus der wirren
Masse von Gedankenlosigkeit und Selbstsucht heraus
' zuschälen versucht hatten. Und aus diesen Studien
erwuchs ihm fein Grundgedanke, nämlich: daß nur
ine rechte Sache am längsten dauert, daß nur das
rechte Wort am längsten führt, und das; nur die rechte
Tat am längsten dient. Die rechte Sache zu finden
und sie bei gegebener Gelegenheit auszuführen, war
die Politik Wrahmn Lincoln'S. Und wenn -er in der
Politik die. nicht allzuhohe Norm seiner Zeit annahm
(m dem Sinne annähme, daß er sich nicht berufen
Wlte, ihr entgegenzutreten), blieb er persönlich sei.
nem Ideal getreu, und der Erfolg war, daß die Po
litt! seiner Zeit sich seiner Norm anpaßte.
Wie gross Lincoln eigentlich war, werden wir
nie erkennen, nie den Geist, der in ihm lebte, erfas.
sen, nie den mystischen Hintergrund seines Wesens
begreifen. Er sagte und vollbrachte nie ewas Auf.
sehenerregendes. Seine schönsten Worte sielen, wenn
keine Galerie da war, sie zu beklatschen. Die Leute
erkannten seine Größe nur, nachdem lange an ih.
nen vorbeigegangen war. Sie entoeckten den tiefen
Sinn seiner Worte erst, nachdem sie fast vergessen
hatten, was er gesagt hatte. Seine polüychen Maß'
Freimütigkeit, mit der Erey sich über die Situation
im allgemeinen und über die Rolle, welche die Berei
nigten Staaten in der Völkerliga spielen sollen, Lu
fern. Er rat jedem Amerikaner, den Brief re&'i
sorgfältig zu lesen. Was bcr britische Staatsmann
mit dem Brief eigentlich bezweckt hat, läßt sich im
Augenblick schwer sagen, jedenfalls wird er nicht dazu
beitragen, hier die Begeisterung für die Völkerliga zn
soröcrn: denn die Stolle, die uns nach Grey'S Aus
führungen innerhalb der Bölkcrliga zufallen würde,
ist nicht verlockend.
Man 'hat gesagt, jene Mitglieder cs Bundes
scnats, die sich gegen die vorbehaltliche Annahme dcö
Versailler FriedensvertragS sträubten, ließen .sich le
diglich von parteipolitischen Erwägungen leiten. Nun
müssen jene, die das gesagt haben, sich von Lord Grey.
einein"auswärtigen Staatsmann, dem Parteivoreinge,
nommcnhcit jedenfalls nicht zum Vorwurf , gemacht
werden kann, sagen lassen, daß die Vorsicht, mit der
der Senat an den Friedensvertrag herangetreten ist,
m Ansehung der Wichtigkeit der Sache durchaus er
klärlich nd berechtigt sei. Der Ansicht sind wir auch,
und der Ansicht sind 'gar viele. Jene, die am liebsten
gesehen hätten, daß der Senat den Vertrag un?esehen
gutgeheißen, wissen entweder nicht, was der Vertrag
enthalt, oder ste find nicht Amerikaner genug, sich da
rüber Siechenschaft zu geben, wo die Interessen un
scres Landes liegen und wo nicht. Sie sollten lese,
waö die Chicago Tribune, wohl die größte landes
sprachige Zeitung Amerikas, über den Vertrag zu sa
gm hat, vielleicht geht ihnen dann ein Licht auf.
Tcr Vcrtrqg Hon Versailles müergräbt, waS
don dem Bau europäischer Zivilisation noch übrig ist,"
schreibt die Tribune. Er stärkt überall die Stiimne
des Aufruhrs. Er schwächt überall, wo sie am not.
wendigsten ist, die Stimme der Mäßigung, der Ord
nung, der gebotenen Zucht. Er ruft Vcrzwcislung
hervor, wo Hoffnung vor allem nottut. Er droht
mit Knechtschaft, wo Freiheit aus den Trüinmcrn au
tokratischer Herrschaft geboren werden sollte. Das
Gesamtbild von Ost. und Mitteleuropa ist entsetzlich.
Krieg, Masscnschrcckcn, Hungerelcnd, Lähmung aller
Tätigkeit geZellZchaZtuchcr Organisation herrschen über,
all. Hunderttausend? von Angehörigen des Christen
tums sterben vor unseren Augen; nicht nur die' Alten
und Schwachen sondern nanieiülich die zartere und
die ältere Jugend, auf deren geistiger und körperlicher
Gesundheit die Zukunft sich aufbauen muß. Dem
größten Kriege der Welt rst ein Friede gefolgt, der
me Uebelimnde wiederbringt, die zu dem großen Un
heil geführt haben ein Friede schlimmer als Krieg,
ein Frde, der an und lür sich Krieg ist, nur in an
derer Form. Falls diesem ungeheuren Unglück nicht
Einhalt getan werden kann, sollen wir es dann da
rauf ankommen lassen, daß es mit der westlichen Zi
bilisation zu Ende geht?
Man sagt, wir müßten die Entscheidungen auf,
rechtcrhalten, .die ,bei der Erregung und Kurzsichtig.
kcit herkömmlicher europäischer Staatskunst das Un
nchnien fanden fast alle heftigen Widerstand und
1 fanden erst Anerkennung, nachdem ihre Ausführung häl eines wabnlmniam ftrirdma uk da UnKeil ei.
weit genug fortgeschritten war. um ihre Weisheit wahnsinnigen Krieges gehäuft haben. Man mahnt
Mit euueuaneno ericuemen zu urii.cn. naaz zeinem uns im Namen der Menschlichkeit, Unmenschlichkeit
, .ooe icumeoie iein cni nne eraejurenae ra iwer jtt unterstützen, im Namen des Wiederaufbaues, Zer.
! storung durchzusetzen, im Namen des Friedens Krieg
i firt arCf rtsfcSnrr Inirra trnf ifrn lüfimtSa ?i" .
V.L IrUAlUUf MilV Vi-j iUUVVil Viilt- JUh VUVl
Generation vergangen war, erstrahlte den nachgebo-
reue Geschlechtern sein Bild im hellsten' Lichte. Es
bedürfte keines äußeren Zwanges, das Gedächtnis
Abraham Lincoln's in seinem Volke lebendig zu er
. halten. .
Der große Krieg kam und verdrängte viele 5co
c" Nanu: in das Dunkel der VergangmheU denn
ihr Charakter und ihre Weisheit ertrugen nicht die
Pcufling diezes Weltgerichts. Abraham Lincoln lebt!
Sciiie Worte sind heute ebenso wahr, als sie im Jahre
1D14 wahr waren. Er hat seine Dienste für sein
Volk noch nicht vollendet. Unter allen großen Ame
rikancrn ist er nicht allein der Unsterbliche, sondern
ist der wirksamste befmchtendste Geist von ihnen allen.
Ein interessanter Brief.
Lord Grey, der jüngste britische Botschafter in
Washington, hat diesen Brief geschrieben. An die
Londoner Times ist er gerichtet. Grey ' enösiZelt in
lern Brief feine Ansichten über die Verzögerung der
Katisizierung des Versailler Friedensvertrages durch
unseren Bundessenat. Er findet es durchaus natür
lich, daß der Senat die Angelegenheit mit der Gründ
lichkeit bchandelt, die durch ihre Wichtigkeit geboten
ist. Der Eintritt der Vereinigten Staaten in die
Völkerliga, so führt Grey aus, werde einen entschie
denen Bruch mit ihren Traditionen bedeuten, einerlei,
ob sie mit Vorbehalten oder ohne Verbehalte eintra
. ten. Einmal in der Liga, werde es mit der Unab
hängigkeit ihrer Entschließungen in Fragen intern,
tionaler Natur vorbei sein, würden sie vergebens der
, suchen, zu vermeiden in europäische Verwickelungen
hineingezogen zu werden. '
Lord Grey ist nicht geneigt, den Vorbehalten,
um die im Bundessenat schon so lange und so heftig
gestritten worden ist, große Bedüung beizulegen.
Wenn die Vereinigten Staaten eiitmal Mitglied der
Liga geworden seien, , würden diese Vorbehalte prak.
tisch wertlos sein, schreibt er. Deshalb Zieht er für
, England keinen Grund, sich gegen die Annahme der
LZorbchalte zu sträuben. Es stehe Wichtigeres auf
dem Spiele als diese Vorbehalte,' meint Grey. wenn
die Vereinigten Staaten , der Liga nicht beiträten,
könne man die Liga ebensogut aufgeben, denn ohne
ihre Mitwirkung werde die Lige es niemals zu ir
L end welcher Bedeutung bringen. Die Liga brauche
den Reichtum der Vereinigten Staaten, wenn sie deZ
wirtschaftlichen Chaos in Europa Herr werden wolle,
imd sie brauche ihre Menschenrefervoire, wenn sie die
in ihrem Staate niedergelegte Politik wirksam durch.
unvermeidlich zu machen. Der gesunde Mcnschenvcr,
stand, das sittliche Gefühl Amerikas empören sich ge
gen diese falschen Vorstellungen und Vorwände, Un
Zer eigener Vertreter hat, indem er die größte Gele
gcuheit, die jemals einem Staatsmann geboten wor
den. unbenutzt ließ, sein Teil beigetragen zu den im
glücklichen Verhältnissen, denen wir gegenüberstehen.
Trotzdem werden wir unsere Macht, nicht dafür ein
setzen, daß die Folgen seiner Schwäche börwirklicht
Werden. Amerika muß die hauptsachlickAe Hoffnung
des Wiederaufbaues, des Nettungswerks sein. Es
kann weder der Welt, noch sich selbst damit nutzen,
daß es über Ost. und Mitteleuropa dauernden Ruin
bringt, wie er in Paris vorbereitet worden.
Falls wir den Vertrag von Versailles überhaupt
annehmen,muß es 'geschehen, ' um ihn umzugestalten
oder zu vernichten. Falls wir unZ der Aufgabe- un
terziehen, deren Uebernahme Europa von uns for.
dcrt, so werden wir. das als eine Macht tun,2oclche
öle Freiheit oes Hanöelns besitzt, und nicht als ein
Werkzeug der Mächte, welche die westliche Zivilisation
nicht wieder gutzumachender Zerstörung cntgegentrer
ben. Unsere Vorbehalte dienen nicht nur zu unserem
eigenen Schutze. Wir müssen letzten Endes immer
selbst unser eigener Schutz sein. Aber unsere Macht,
wiederauszubauen, wird bedingt durch die Freiheit.
gegen die Einflüsse zu reagieren, die m Versailles ge
siegt haben. Herr Wilson hat von unö verlangt, daß
wir uns gefesselt den Mächten übergeben, welche sein?
hohen Hoffnungen und erhabenen Verkündigungen zu
Schanden gemacht haben. Wir werden dieser selbst
mörderischen Torheit nicht unsere Zustimmung ertei
lcn." - .
AIs dieser .Artikel geschrieben wurde, lag der
Brief Lord Greh's an die Londoner Times noch nlcht
vor. . Dieser bestätigt in vollem Umsange die Vesurch.
tungcn, denen die Chicago Tribune Ausdruck gibt.
Daß diese Befürchtungen aufrichtiger Sorge um die
Zukunft unseres Landes entsprungen sind, wird man
ja wohl nicht bezweifeln wollen. Wir müssen uns
wieder gewöhnen, bei allem, ,was wir tun, zunächst
zu fragen, ob eZ im wohlverstandenen Interesse un.
scres Landes liegt. Nicht ob es im Interesse eines
anderen Landes liegt. Es liegt noch lange nicht al
lcs im Interesse der Vereinigten Staaten, was im
Interesse Englands liegt. England hat gar manche
Interessen, die unseren Interessen direkt zuwiderlau
fen. Das gilt auch vom Friedcnövertrag und von der
Pölkerliga. Sie mögen in der vorliegenden Fassung
beide für England ausgezeichnet sein, fust das, was
man brauchte und habm wollte, aber das ist noch kein
Beweis, daß sie auch das find, was die Vereinigten
AUL Cedar County
kühren wolle.
Senator Borah von Jdaho betrachtet diesen Teil Staaten brauchen. Sie darauf zu prüsen, ist Sache
' deZ Grcy'schen Schreibens ,als gleichbedeutend mit deö Viindessenats, und je gründlicher er die Prüfung
dem Eingeständnis, daß Europa bankerott fei und vornimmt, desto mehr handelt er im Interesse des
kineS reichen Teilhabers bedürfe, um den völligen Lvndes. Wer daran bis jetzt noch gezweifelt hat,
Zusammenbruch zii verhüten, aber er fürchtet, daß sollte dem , Rate Senator Borah'S folgen und den
die Vereinigten Staaten sehr leicht mit in die Masse Brief Lord Grey's an die Londoner Times sorgfältig
gehen können. Im übrigen anerkennt Borah die lesen. TaS wird seine Zweifel wohl beseitigen.
Maskenball des
Gmaha Musikvereins
Nächsten Samstag, den 14. Fcb.,
hält der Omaha 'Musikvcrcin seinen
jährlichen Maskenball ab. der gro.
ßes Interesse finden dürfte, jchon
deshalb, weis nicht weniger als acht
Preise für die schönsten Charakter
masken ausgesetzt sind, nämlich drei
Lerrn. und drei Tamenpreise und
zwei Preise für die interesiantesten
Gruppen. Dieser Maskenball ist so.
weit der einzige, der in diesem Jahr
von einem deutschen Verein ange
kündigt wurde und sollte auch schon
deshalb auf recht zahlreichen Besuch
rechnen könnenDaS Arrangements.
Komitee läßt eS sich an nichts feh.
len, dasMaskenfest zu einem lusti
gen und fidelen zu machen und la
det alle, die sich am Mummenschanze
erfteuen, dazu freundlich tut . ,
Faschingsfest des Oeftcr..Ug. Unter
stütznngsvereins.
Samstag, ben 14. Feb., veran
staltet der Oesterreich Ungarische
Männerunterstötzungsverein in der
Südseite Turnhalle sein beliebtes
Faschingsfest Alle Mitglieder sind
gebeten, mit ihren Familien und
Freunden zu erscheinen. Für gute
Unterhaltung sorgt
Taö Komitee.
Hartington. Ncbr, I. Febr.
Das Midwcst Hotel hat letzte Woche
abennalS Bositzer gewechselt und
zwar' bei einem Zwangöverkaus. F
I. Mackey. Eigentümer und Leiter
einer Poolhalle gegenüber, hat das,
selbe für 56.335.87 gekauft. F. M,
Hatch von nahe Ponca, der eine
Hypothek? darauf hatte, wurde we
gen Bezahlung im Gericht klagbar
gegen Wm. Pries don nahe Laurel.
dem bisherigen Eigentümer, ta
derselbe, diz Hypothek nicht ein
lösen' konnte oder wollte, so wurde
der Verkauf vom .Gericht angeordnet.
Herr Mackey will oaS Hotel nur
als LogiöhauS betreiben nd das
unterste Stockwerk wie bisher vermie,
tet lassen.
Dr. Edward M. Tl)icS. Bruder
deS bekannten, Teloo-Licht Ageiiten
P. M: Thieö. hat sich entschlossen,
sich hier niederzulassen. Er wird im
zweiten Stock deS Gebäudes, wo
sich jetzt das Telco Light Geschäft
befindet, eine Office, inne haben.
Die Beamten deS Commercial
Club sind kifrig bestrebt, daß die
Aufnahme des Zensus in Hartmgton
und Umgegend eine vollständige
werde. Sie, geben sich alle Mühe
auszufinden, -wer schon gezählt ist
und wer nicht und wollen Niemand
ungezählt lassen. Es wird angenom
men, daß die Einwohnerzahl Har
tingtons nicht diel weniger als
2,000 sein wird.
Harvey Sokensen und Eba Hud
son.x beide Angestellte der First Na
tional Bank, habm vorigen Frei
tag ihren vielen Freunden dadurch
eine Ucberrcischling bereitet, daß sie
sich nach Omaha begaben und dort
m den Ehestnd traten. Nach der
Trauung traten sie eine kurze Hoch
zeitsreiie nach Denver, und andern
Platzen an, wobei sie auch den El
tern der Braut in KanfaS einen
Besuch machen wollen, ehe sie nach
Hartinaton zurückkehren. Das Braut-
paar ist geachtet und angesehen und
man wünsch? ihm viel Glück.
Ella Wiebtlhaus. Tochter deS be
kannten Bürgers John WiebelhauS
von hier, hat letzten Dienstag mor
gen sich mit dem jungen Farmer
oyn B. Lammers. Sohn des Henry
Lammers, von nahe Fordyce, in der
katholischen Kirche hier verheiratet.
'er Piarrer Rev. Schmcktgen voll
zog die Training bei einem Hoch.
amt, nach welcher Zeremonie im
Heim der Braut ein Hochzeitsmahl
eingenommen wurde, worauf das
Brautpaar mit dem Mittaasma
eine kurze Hochzeitsreise antrat, die
eider am nächsten Tag unterbro
chen werden mußte, weil die Braut
auf der Ncise erkrankte und des
halb das junge Paar heimkehren
umßte- Möge auch diesem Paar.viel
Gluck beschicken' sein.
P. M. Thies, der Lokalsaent der
Bomemc Englncerina Co.. bat im
verflossenen Jahr so viele Delco
Light Einrichwngen an den Mann
gebracht", daß die Gc ellschaft ihm
uun eine freie Reise nach Dahton,
yio. bewilligt hat zur Konvention
der Agenten und Vertreter.
R- F. Heaert von der !?irma Lu.
beley & Hegert. hat sich letzte Woche
nach Lincoln begeben, um dort der
Konvention des Staatsverbands, de?
Eifenwarenhändlcr beizuwohnen, in
welchem Verbände er einer der Di.
rektoren ist.
Die Stadt Crofton sieht unter
Ouarailtäne wegen der Influenza,
die schon Opfer gefordert hat. nam
lich Frau Nah Gibfon, -27 Jahre
alt. erst letzten Sonntag. Die Stadt!
beHorde hat alle Kirchen und Vchu
im öer tadt auf unbestimmte Zeit
geschlossen. Die Verstorbene hinter,
läßt ihren Matten und ein 18 Mo
naie alles Tochterchen. Der Leich,
nam wurde nach Coleridge gebracht
veyuss Beerdigung.
Nachdem das auö der Count
Schulsuperinteudentin Emma Schwe
rm, F. W. Barnhart und L. Willi
lau bestallende Komitee nun die An.
gelegenheit wegen der Konsolidier,
ung von Schuldistriktm untersucht
hat, , können nun öffentliche ' Ver
sammlungen in den . Schnlhäusern
abgehalten werden behufs Entgegen
nähme von Vorschlagm. Bespre
chung derselben und andern wicht!
aen Punkten jener Angelegenheit.
Es herrscht bei manchen Farmern
l'z Meinung, daß. wenn Distrikte an
solche von Städten angegliedert
werden, die Steuern für sie bedm
tmd erhöht werden würden waS
aber durchaus nicht der Fall ist.
weshalb sMm Konsolidierungen
keine Hindernisse entgegengesetzt wer.
den sollten.
Das alt Wäscherei-Gebäude wird
gegenwärtig abgebrochen, worauf die
bisherige City Hall an die Reihe
kommt, um dadurch dem Neubau
des neuen Auditoriums Platz : zu
machen. Die Apparate der Feuerwehr
sowie daS Sitzungszimmer des
Stadtrats sind in dem ehemaligm
Vankgebäude untergebracht worden,
das ebenfalls später dem Neubau
Platz machen muß, resp, darin einge.
baut werden wird. '
Die County'Kasse wird durch daS
Einkommensteuergesetz um die nette
Summe von $1867-65 bereichert
tnffrfrnt tiSmTtA tru 1?Ri. (Vna
tragiing von Farmeigentum und
BondS im Bttrage von S19C.4G5.C5
au Frau F, A. McCormack in der
Sinterlassenschaft ihrcö Vat,rS T. F.
Clark. .
I. A. Polzer der vor etlichen
Jahren Kandidat für das Amt deS
TistriktZgerichtSschreiberS war, aber
bei der Wahl eine Niederlage er
litt, hat erst kürzlich die Stelle eine?
KqssiererS in der Bank zu Nenzel.
einer neuen Ortschaft im nordwestli
chen Teile NcbraskaS, erhalten, wo
ritt cr sich gewiß fehr gut bewähren
wird, denn et ist im Bankgeschäft
lein Vieuiing mehr.
Nus Columdus, Nebe.
ColuinübS. Nebr.. 10. Fcb. Mu.
sikfrcunde werden sich freum zu hö
ren. daß der G CIcf Glee Club sein
Januar Konzert nächsten Montag in
der Männcrchorhalle wiederholen
WA, zugunsten deS annenischen Un
terstützungsfonds.' Die jungm Lmte
der vcrschicdenm cnglischm Kirchm
dieser Stadt ligben den Verkauf der
Sitze übernommen.
Kennett Narick. der Clarinctspiel
ler im Frank Orchester im Swan
Theater, ist nach DeS MomeS, Ja.,
verreist woselbst er in einem Orche
ster eines der dortigen Theater An
stellung gefunden hat. ,
Frl. Marie Greisen wird heute
Abend LiiS Los Angeles zurück
erwartet, woselbst sie die letzten drei
Wint?rnionate zugebracht.
Montag Morgen um 9 Uhr wur
den Frl. Frances Schilz und Fred
Gerber gang in der Stille in der
St.' Bonaventures Kirche von Vater
Charles getraut. Nur die Verwand
ten und einige nähcreFreunde wohn
ten der Zeremonie bei. F. Moersm
amtierte als Brautführer und Frl.
Lucy Schilz, die Schwester derBraut.
als Brautjungfer. Unmittelbar nach
der Trauung wurde im Hause der
Eltern der Braut, Herrn und Frau
William Schuz. ein fcmeS Hoch
zeitsfrühstück serviert und nach Vc
endigung des MahleS verreiste das
zunge Paar nach ' Braver City, und
nach der Rückkehr werden sie bei der
Mutter der. Bräutigams, Frau Tere
sa Gerber, Wohnung nehmen. Braut
und Bräutigam sind hier in Colum'
bus aufgewachsen und haben hier
zahlreiche Freunde, welches chnen al
les Gute auf den Weg wünschen. Hr.
Gerber ist seit Jahren im Frachtge
bäude der Union Pacific Bahn an
gestellt. Frau D. S. Jackson don
Lincoln,, eine Schwester der , Braut,
war als Hpchzeitsgast anivesenö. '
Frl. Hedwig Schupbach, die jüng
ste Tochter von Herni David Schup
bach dahicr. erhielt von einem taub
stummen Freunde aus der Schweiz
einen Brief, welchem wir folgende
Stelle, als sehr interessant, entneh
men: ....seu öem Tooe unserer
Mutter ist es in der Wohnung "und
in mir stiller und einsamer gewor
den. Ich wohne zetzt mit einer Haus
hälterin und einem angenommenen
14jährigen deutschen Knaben, der
schon bald fünf Monate bc? mir ist
und noch lange bleiben und nicht
mehr nach Teutschland zurückkehrm
will, in meiner Wohnung. DaS El
ternhaus habe ich gestern von der
Erbschaft ubcrnommm. Der deutsche
Fenenknabe ist am 2. Okt. ganz
elend und ausgehungert aus Deutsch,
land bei mir angekommen. Mit
ihm kamen 750 arme, ausgehunger,
te Kinder in die Schweiz zur Erho
lung. Sie hatten in den letzten fünf
Kriegsjahren furchtbare Entbehrun
gen und Leiden durchmachen müs.
sen. Alle 8 oder 14 Tage kommen
große Transporte mit 60p, 750 und
1MU Kinöer m d Schweiz, für 8
Wochen und' länger, zur Erholung.
Ich war manchmal am Bahnhof, um
die Abfahrt und AnZunft der deut
fchm und österreichischm Kinder zu
sehen. ES war oft ein sehr ergreifen
der und trauriger Anblick, wie diese
Kinder elend und ausgehungert und
in zerlumpten Kleidern ankommm,
Ich habe meinem Knaben, öer im
mer so lieb und anhänglich zu mir
ist, und sich gor nicht Mehr von imr
trennen will, em neues schönesKleid,
Hemden und warme Unterkleider
und Schuhe gekauft, die ihm große
Freude machen. Er hat sich in den
letzten Monaten so gut erholt und
bedeutend an Gewicht zugenommen.
Er ist hübscher, größer und lebhaften
als im Anfang. Bald hat fast iedeS
Hang in Burgdorf ein oder zwei
deutsche oder österreichische Ferien
kinder. Von - der Mutter 5 meines
Knaben bekomme ich immer traurige
und düstere Berichte, wie man in
Deutschland, und Oesterreich furcht
bar hungern und' frieren müsse."
Wir in der Schweiz können dem
lieben Gott von Herzm danken, daß
wir von solchem furchtbarm Elend
und Hungersnot verschont geblieben
sitst). Morgen kommen wieder viele
Hundert ausgehungerte Kinder in
die Schweiz und diele davon hierher
nach Burgdorf. Uebermorgm gehm
dann wieder einige Hundert gut er
holte Kinder nach Deutschland ins
Elend zurück. Aus dem gleichm Hau
se, wo mein Knabe wohnte, kommen
und kämm alle Kinder, im Ganzm
6. 3 au? einer Familie, , in die
Man unterstütz die deutsche
Presse, indem man zu ihrer Verbrei
hing beiträgt.
, Er dertreibt' Verstopfung,' f?r
dert den Appetit, borbcsert die Wer
dauung, ' erregt einen erfrischendm
Schlaf, und erneuert die Kräfte und
Gesundheit. Hollister'ö Nockq Moun
tain Tee, ein Geschenk der. Natur,
von wundervollen Kräutern. Re
sultat ' garantiert oder daS Geld
zurück. Paton Hotel Apotheke.
Anz. ..
EDDARD PSCHERER
Schneidermeister,
gttnt, NkiraSka.
Oft-Sln, Trrr, Hitel. 4. Str.
Anzöge nach Mag,
tvtnn Sie drn Stoff an Hand
hab,, tomuien Si zu mir. ich
liefe gute Arl'eit. Alle ende
ningkn und uSdefferunaen sowie
Reinigen der Kleider tt tm
billigsten Preisen. M bm 80
Jahr im Geschäft. '
Ganz bestimmt
die grössten Werte
in Gmaha diese Woche bei oiesem verkauf
Anzahlung
und kleine Abzah
lungen im Monat,
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kaufe ein ganz nencS
Spieler Piano
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Spieler PianoZ ' an Und nach
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Vekucher. Tat tlt der, den Wami geheiral.
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?i leichek trifft leid, tet diele gahnI'Ue . Dlefewen tre46en Glt
entweder durch Cchinerzen um Irrsinn, der durch deren Rbnung,n. Jener
Lahnarzt, der Sie behandelt, be dak Eie sich dr Cchmeren klimmen der
halb ii,:mnchtig wrken, wen Ete sein Rechnung sehen ist eiri Pirie und
keiue glänzende Imitation.
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Vreise nicht nach Ihrem Vermögen bSnt werden, omnit bierher, a tent
eile, kein ndrang herrscht. Lassen Sie Ihre Lrdeilm bin f A m ri l "1
und gründlich ausführen, flammen Sie dayer tu
DR. CLÄRK, der schmerzlose Zahnarzt
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Unsere RSutgenstraHkn-Untersuchung schutzfvor Irrtümern. , .
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