Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, January 31, 1920, Image 6

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    M"frii.n4
Der, Sohn
Koma do
44
(3. Fortsetzung.)
Steiner gewann 'seine Haltung
wieder und nahm eine überlegene
Mieite an. :
Tas iZ nämlich t.a Italiener,
Herr Doktor l Ter spricht Ualie
. nisch. Und er beißt SZgnor Maestro
Fernando Potcüo da Milano."
Tr. Fricdlieb geriet in einen Zu
stand der 'Verblüfftheit., Aber er
schüttelte ihn bald ab., '
Italiener? Echter Italiener?
Nee, ich gioobe, das is Schwin
Ul Wir haben drinnen in der
Stadt n Kaufmann, der will 'n
Englander sein, .chow 'do you
do?" kann er sagen und' Wfjai is
the matter?" Ter Kerl ; is näm
lich 'n paar Jahre in London und
in Hamburg Kommis gewesciu Tort
bat a.sich so'n paar Phrasen ange
lernt, und nu tut a, als ob er keen
Wort Deutsch, mehr verstund! ,Dadci
stammt das Schaf aus Statibor. Ans
unserem schlesischen Ratikor, wo der
Cchmlpftabak herkommt.. Nee. nee,
echte Ausländer sind selten. Wenn's
hochkommt, ist der Schwarze da aus
Äreslau." , ,
. .Nee, aus Zittau in Sachsen is
a," verfchnappte ' sich ' Schulze, der
Bäcker, was ihm einen strafenden
Blick 'Steiners, seines Chefs, ein
trug, weshalb er gleich verbessernd
hinzusetzte: Aher a hat sehr lange
in Italien geardeit', a is, nämlich
.Bildhauer." , '
,2rv Friedlich ' grunzte vor 23er
genügen.
A 'sächsischer Italiener! Hab'
mir doch gleich sowas gedacht. Ta
s'bt nun der Held von Wniggrätz!
Blamiert! Aber Ihnen, Sie ver
schmindelter Jtaliano, Ihn' werd' ich
auch 'ne Stelle besorgen. Trin in
der Stadt, nc halbe Stunde von
fcier, is 'n Bildhauer, der sehr hüb
Zche preiswerte " Denkmäler macht.
Ich hab' öfter mal in meiner ärzt
lichen Prazis Gelegenheit, ihn zu
empfehlen. Ta kann a mir fetzt
euch amal 'n Gefallen tun und Sie
.anstellen, - , 7 '.. y
Äe ganz richt'ger. Bildhauer bin
ich nämlich eegentlich gar nich,"- sag
te der Italiener verlegen.
Was? Erst is a leen richt'ger
Italiener und jetzt , is a . ooch nich
omal a richt'ger Bildhauer ? Das
is frech! Was is a denn eigenMa?-
Goofmann, Herr AmtZoörfteher l
Goofmann! Ich hab nämlich immer
a mit Kipsfikürchen gehandelt. Und
in Jdalchcn bin ich Se werklich ge
tcäh."
' Tr. Friedlich schlug die Hände
zusammen. -, .
Goofmann is der Kerl! , Goof
matm in Kipsfikürchen! Und . wie
heißen, 'Sie 7 Tas.mit dem Signor
PotellG das is doch erst recht
Schwindel , ....-
Nu uff seitsch heeß ich Se eegent
lies) Bohl. Äohl ' mit'n harten V l
Ja, so heeß ich Se aber werklich I
Also Pohl! Und is Kaufmann!
Tas heißt, eigentlich bloß so'n Rum
träger! So'n Gips-Naukel Ja, aber
egal, ich' werd' Sie unterbringen.
Ter englische Kaufmam muß Sie
nehmen. Der wird der einzige sein,
der so verrückt ist, das zu tun, Tenn
er macht Sensation,' und eine (Sen
sation sind Sie, Pohll" -
,O grazie mille! Grazie, signore!
Sono un Jtaliana persetta e sero un
buono mercantel , .' . ,?
Quatschen Sie nich, Pohl! - Die
Cache mit Ihnen ist abgemacht! Nu
aber Sie, .Steiner! Sie sind 'n
Wngstkindk Was mach' ich mit Jh.
r.en? Krieg anzetteln und. Sie nach
Königgrätz schicken, kann ich nich', ,'n
iherrschaftlichen 1 Kutscher brauch' ich
nich, und nich amal als Schwindel
incier sind Sie zu gebrauchen. Vor
läufig' werd' ich Sie mal in meiner
eigenen Wirtschaft als Faktotum an
stellen." , '
Herr' Amlsvorsieher, ich muß
sehr bitten, ich bin kein Faktotum,
sagte Steine? beleidigte
Nee, aber 'n dummes Luder sind
Sie! Mensch, sei'n Sie .doch froh,
denn ! ich 'Sie nehme. Sie glauben
wohl, das is,so leicht? Nee, mein
Lieber, da is noch meine Schwester
und Mitbesitzerin' Jchel, bei der ich
Sie erst sozusagen durchsetzen . mutz,
denn die wird nischt davon . wissen'
woll'n. Wird Ihn' höchstens ; tt
Paar Strümpfe stricken nd 'n Ka
pitcl aus der Christlichen Jung
srau" vorlesen. Na, davon würden
Sie nich viel hakn? Aber ich setze
Cie durch!. Sie bleiben bis. auf tod
teres bei mir. Bastal'' Ur "
Wahrend der Verhandlungen des
Tr. Friedlieb mit den Musikanten
hatte Christe! Hartmann den 'Tisch
bgeräumt und sich dann -zu ihrem
Vater und dem allen Gottlieb theil
tet gesetzt, die sich ein Lauscherplatz
chen auf der Bank gesucht hatten,
die rund um den großen Kachel
vfen lies. ' '
Christe! Hartmann war ein fchlan
fes Mädchen mit etwas blassem Ge
fÄL: Lwei große, tiefleuchtende
klugen macht sie schön, fbm laz
'&aJäi&LJZk. : jiisLIs3
M
der Hngur. 1!
Paul Keller. ,
Mund, als sie Dr. Fricdlieö 'sich so
um daZ Wohl der 2tufikanten be
lniihm sah. Jhr Batrr stieß sie oft in
die Seite. Er amüsierte sich über
den Toktor. Und selbst Gottlieb
vergaß auf das Stündchen Schlaf,
daZ er sich sonst gönnte, ehe er auf
die Wache zog, und schmunzelte und
schmunzelte immerzu.
Tr. Fricdlieb rieb sich die Hände.
Alsa drei hätten wir unterge
bracht! Oho, Herr Landrat, man
kann's auch so machen! Numschnau
zen. Einsperren und dann mal offi
ziell volksfreundlich sein, das macht
das Kraut nicht seit. Aber aber
der Vierte! Also hör'n Sie mal.
junger Mann, jetzt kommen Sie
dran. Was sind Sie denn?"
Der junge Waldhomist lächelte
melancholisch.
.Ich, Herr Amtsvorstehcr? Ich
bin ein Pechvogel."
. Pechvogel? So! Ja. dag iZ
nich gerade viel, was Sie da sind.
Ta muß ich mal weiter fragen. Was
waren Sie denn jrüher, eh' Sie 'n
Pechvogel wurden?" ,
Ich bin schon als Pechvogel aus
die Welt gekommm."
Haben Sie gehört? AIs Pechvo
gel auf die Welt gekommen! Ber
rückte Kerls diese Musikanten! Und
gerade der Jüngste und der, der am
anständigsten aussieht! as is ja
int'resiant! ' Also erzählen Sie mal,
irieso und warum Sie als Pechvo
gel auf die Welt gekommen." -
Herr Amtsvorsteher, daö werd'
ich wohl doch nicht so vor allen Leu
ten sagen. TaS is gar keine lustige
Sache."
; Lustige Sache! Was heißt lustige
Sache! Glauben Sie, ich bin über
Haupt für lustige Sachen? Sie glau
ben wohl, ich mach Ihnen hier'
theater vor? Nee, ich nehm' die
?achen sehr ernst. Ueberhmcht Ihre!
Also seh'n Sie mal, lieber Freund,
warum woll'n Sie denn hinter'm
Berge halten? Wir sind ja unter
uns; vor den drei lumpigen Perfo
nen aus der Ofenbänke und vor mir
brauchen Sie sich doch nicht genieren.
Und sonst sind doch bloß Ihre
Freunde da!" ,
.Herr Amtsvorsteher, es is da
wirklich mit meinen Erlebnissen nich
viel Staat zu machen. Eh' ich hier
zur Kapelle kam. hatte ich vom Mi
litär aus' vier Jahre Festung."
Dr. Fricdlieb drehte sich mit ei
nem Nuck nm seine Achse. . . -
Vier . vier Jahre sagen
Sie? Na, erlauben Sie mal, da
müssen Sie ja was Schönes ausge
fressen haben." ! ; .
.Ja, ich hab ein' Unteroffizier mit
'in Seitengewehr gestochen.
.Mensch l Tot totgestochen?' ,
, .Nee -- tot nich! M war bald
wieber munter."
Aber Sie sind wohl Sie sind
wohl des Deiwels? Warum machten
Sie denn solche Zickm?"
Das Gesicht des Waldhornisten
wurde sinster.
A hatte öffentlich was
was Unverschämtes über meine
Mutter gesagt."
.Ueber die Mutter ach! So ein
so ein Lump! Na ja. aber Sie
chen - Stechen is auf alle Fälle
gegen's Gesetz. Haben Sie denn die
ganzen vier Jahre absitzen müssen.
Sie armer Kerl?"
' .Nein, das letzte hat mir der Kai
sei, geschenkt."
.So! Wer doch drei Jahre!
Drei lange Jahre! Und dann di
rektement zu den Bettelmusikanten?
Was waren Sie denn, ehe Sie zum
Militär gingen?"
Landwirt. Aber meine Leute
wollten nichts mehr von mir wissen,
als ich von der Festung kam."
.Ta hatten also Ihre Eltern 'ne
Bauernwirtschaft?." '
Ein schwerer Schatten legte sich
über das Gesicht des jungen Man
nes. Er kämpfte offensichtlich, ob
er weitere Auskunft geben v sollte.
Dann raffte er sich auf.
.Ich hab' gar keine Eltern. Ich
war bloß a angenommenes Kind. A
Findling! Aus Gnade und Barm
Herzigkeit angenommen und .bei der
ersten Gelegenheit wieder rausge
morsen." '
Fannten Sie denn Ihre richtigen
EUern nicht?" ;
- .Nein! Von meinem Vater weiß
ich nichts. Meine Mutter iS ge
starben als ich als ich auf die
Welt kam. Bei einem einem
Weizenfelds haben Bauersleute
die Mutter tot gefunden und
mich den Nsugcbormen auch
gerade gerade am Absterben."
i Totenstill war's in der Wirtssw.
tt Nur der Nachtwind klopfte leise
anZ Fenster, und die Lampe slackerte
einmal auf. Trag ging die Uhr.
i Dr. Friedlieb schluckte ein paar
mal und wurde feuerrot. '
Ja seh'n Sie. wenn ich so
was sa was geahnt hätte, da
hätte ich Sie nich gefragt. Wahrhas
tig nich! Seien Sie nich böse, auf
mich!" -
m, ßfen her klang schweres I
mez :
Der Waldhornlst hob den Kops. -.Ach,
Herr Amtsvorsteher, ich seh'
schon, daß Sie ein euter Herr sind,
sonst hätf ich' ja nich erzählt. Und
dann ich hab mir von meiner
Kindheit an soviel snhZren müssen,
da wird einem daS bisse! Ehrgefühl
abgehärtet Bloß damals, als eS der
Unteroff'zier ss roh inS Vierlokal
re'mbrüllte, da hab' ich mich verges
sen."
Dr. Fricdlieb reichte dem Wald'
Hornisten die Hand.
.Sie! Ich bin 'n königlich
preußischer Beamter, aber den den
hätt' ich auch na ja, ich will Sie
nich aiifhetzen. Aber daß Sie mir's
erzählt haben, ' daß Sie Vertrauen
zu mir hatten, das soll Sie nich reu
en. Donnerwetter, müßte unsereiner
'n Mistfink sein, wenn man sich da
nich drum kümmerte. Wenn man so
'ne Sache nich wieder' einzurenken
versuchte. Der Deiwel , hol alle
woll'nen Strümpfe!"
Ganz mild und sreundlich wandte
er sich wieder rrn den jungen Mnsi
kanten.
.Also Landwirt? Verstehen Sie
die Aaucrnwirtschaft ordentlich?"
.O ja! Ich bin ja dabei misgc
wachsen!"
.So! "Sin seh'n Sie. das is 'n
Lichtblick! Landwirt is das beste,
was Sie sein können! IS was ganz
andere? wie Kutscher oder Gipszi
gcuner, is noch mehr wie Bäcker.
Ich freu mich, lieber Freund, ich,
freu mich, daß Sie Landwirt sind.
Ja,' Hartmann, da kommt mir 'n
guter Gedanke. Ihr Verthold wird
och jetzt zu n Achtunooreinigem
eingezogen. Seh'n Sie nial an. da
hätten Sie an dem jungen Manne
gleich 'n seinen Ersatzmann sür Jh
re Wirtschaft."
; Hartmanns ' Gesicht verfinsterte
sich. ' : .:'
Wie? Wieso? Ersahmann?
Ich?' Nee, nee. das geht nich!
Na seh'n Sie mal. Herr Doktor,
nehmen Sie mir das nich übel, aber
erstens, der der dort, der is doch
ganz rauS aus der Arbeit und
dann vier Jahre und dann Haupt
lachlich, vfm Winter brauch' ich nie
manden "
.Der Herr Doktor hat ganz
recht!" sagte nun Christe! Hart
mann eifrig, .wenn der Berthold
fort ist, brauchen wir jemanden; der
Gottlieb is schon alt
Nu, daS möckit ich meenen, daß
ich alt bin und, daß wir jemanden
brauchen," sagte Gottlieb Peuker.
.Alleine mach ich's nich mehr." - Er
atmetschwer.
.Aber 'S geht nich wehrte sich
Hartmann. Und dann, was wür
de auch meine Frau "
Herr Doktor, bemüh" sich
nur nich meinetwegen," sagte der
Waldhorn! st dazwischen Der Herr
Gastwirt braucht ' mich nicht, und
wen man nich . gern - genommen
wird, ist 'S' besser " ' ,
.Aber verehrtest Herr - Doktor.
Sie werden einZehen " , ,.
Ich nies' aus Ihre Verehrung,
Harnnann! Ta hätt' ich Sie höher
eintaxiert. ..Meine Frau natür
lich, wer sich vor der Frau fürchtet,
Aber Sie junger Freund. lassen
Sie Nich 'n Kops hängen! Ich bring
Sie schon unter. Sie bring' ich ganz
bestimmt unter. Sie zuerst! 's gibt
'ne ganze Menge anständige und, ge
fällige Leute hier in der Gemeinde.
Jawohl. Hartmann, immer husten
Sie! Meinetwegen könn' Sie 'n
Keuchhusten kriegen, 's wird auch oh
ne Sie gehen. Morgen sprechen wir
über Ihre Sache,, junger Mann!
Wie heißen Sie denn?".
.Winter, das heißt eigentlich heiß
ich Heümich - Robert Hellmich."
.Hell Hellmich?"
Hartmann, der Gastwirt, war
rasch herangetreten und starrte dem
Musikanten in Gesicht. Dabei der
färbte er sich und sing an zu zittern
und wich schrittweise zurück. Er bot
das Bild jähen Schreckens.-
Hellmich," wiederholte er stmn
mefad.: , ' : ; ? -. , ,
Es sahen ihn alle verwundert an
Da trat Gottlieb, der alte Knecht,
zu ihm. Der versuchte zu lachen. ;
WaS sull er nich Hellmich hei
ßen? Es gibt tausend Hellmiche.
Wer ich hab Dir was vergessen zu
Zagen. Hartmann, das sallt mir jetzt
eben ein. Unser Schimmel scheint
nämlich wieder die Kolik zu kriegen.
Wir möchten fcaft, amal nach dem
Pferde sehen. Ja, es is nötig !"
Hartmann faßte sich gewaltsam.
..Der Schimmel -7- ah! Ja, na
türlich, warum ' sollten Sie nich Hell
mich heißen! , Ich bin ja ganz kon
fuse, weil mir der Herr Toktor
der Herr Doktor das so übe! nimmt.
Ka, Gottlieb, geh'n wir zum Schim
mel! Geh'n wir! Natürlich na
türlich, es gibt viel Hellmiche."
Und er ging mit dem Knecht hin
aus. , , ''. ' ., ,.,'
Was hatte das u bedeuten?"
sagte Dr. Friedlieb verwundert. Sie
zuckten alle die Achseln. Nur Chri
stels sonst so bleiches Gesicht war
blutrot.
(Fortsetzung folgt.) . , .
K etnx uuchf ta$ 1. Jn
gkk Auto,: Dieses Drama, welche
ich geschrikben, ist Um Französische?
entnommen." Tieater :
.Ich glaube, die. Franzost wndes e ! '
kW:z.i ...
Omaha Tribüne,
HMMHM MMMMHMM
! Fred Änstorlk. i
r
Skizze ' do Isda Rda.
' MM
SllS Ferdinand Zinstorff, genannt
der schöne Fred, seine Nachbarin
Mara Medowitsch heiratete,-nannten
es die Bekannten 'eine passmde
.Partie. Natürlich. Er war schön.
, flatterhaft und arm und sie reich.
sehr reich, sparsam, ernft und häßlich.
Er war ein Edelmann 'und sie die
Tochter eines GctreidehandlerS. - -
AIS die Ehe unglücklich wurde,
weil er der schöne Fred leicht
sinnig und slatterhast geblieben
da sprachen dte Bekannten: Wir
haben es gleich geahnt."
Tiefer Ehe entsproß ein Kind:
Leo Amstorff. un stiller, höflicher,
fleißiger Junge, und stand seinem
Bater rncht sonderlich zu Gesicht,
Doch schließlich hatteFred ihn und
feine Mutter nicht viel vor Augen.
Es ließen, sich bei einigein Nach
denken illlmer Gründe ersinnen, seine
Anwesenheit in Pest, Wien und
anderen angenehltten .Aufenthalts
orten notweuöig, ecschc:nen zu latien.
mü wenn nichts Triftigeres, so war
es seine geschwächte Gesundheit, die
eorge, sich für Frau und Sohn zu
erhalten, die ihn in aller Herren
Lander führte
Frau Zinstorsf starb. ' Leo zählte
damals sechzehn. Fred sah sich plötz
lich in der ungewohnten Lage, sich
um ', seinen Sohn bekümmern zu
müssen. Er verniehrte die Bewohner
seines Schlosses um einen Erzieher
und reifte ab.
Zwei Jahre später, Fred weilte
sür etliche Stunden in Grodin, da
entspann sich ein Gesprach zwischen
Vater und Sohn. Sie saßen beim
Essen, Fred war vorzüglicher Laune.
Hatte er doch nach heftigem Kampfe
dem Berivalter vlerzigtausend Gul
den erpreßt. - , ,
leze eriei- pftegre er zu
sagen. Sie. sind wie allzu treue
Wachhunde, die das Eigentum auch
vor dem Besitzer schuhen wollen."
Wann steigst du denn , ins
Examen. Leo?" fragte der Vater.
Ich habe es schon abgelegt, Papa,
und dir davon auch geschrieben."
' Ach . . . ja . i . ganz richtig,
und welchen Beruf willst du wäh
len?" sprach Fred recht würdevoll.
Ter junge Zinstorff errötete und
schwieg. '
Nun, Leo? Du hast, glaube !Ä.
viel Begabung sür Sprachen es
wäre vielleicht am nettestm sür dich.
die Rechte zu studieren und in den
diplomatischen Dienst zu treten."
, Leo erwiderte leise: Ich mochte
nicht gern die Rechte studieren.
Papa." - - V-
Willst du Geisllicher . werden?
Auch das wäre am Ende so übel
nicht," schlug Fred vor und streifte
seinen Erben mit mitleidigem Blick.
Auch dafür habe ich keine Nei
gung, Papa." ,
Herr Zinstorff der Ackere zog d:e
Stirne kraus. Sondern?" -
Leo erhob sich und trat an seinen
Vater , heran. Einen Augenblick
brachte er vor Aufregung überhaupt
kein Wort yervon. Tann mit einem
plötzlichen Entschluß: Papa, ich
habe eine große Bitte und hoffe, daß
du sie mir erfüllen wirst."
Du . . . möchtest mit mir kom
men?" fragte Fred bang.
Ach nein, Papa. Im Gegenteil."
Was willst du also. Leo? Sag's!
Wmn es nicht gar zu unvernünftig
ist, will ich dir nicht wehren."
forschte Fred mit jener Weichherzig
seit, die die Schönen sur die Stief
kinder der Natur stets in Bereitschaft
haben. '
Ich mochte mich dem einzigen
Beruf widmen, für den ich Neigung
fs'hle."
Der ist?"
-Ich wünsche so , sehr, die Land
wirtschaft zu studieren,", stotterte der
junge Zinstorsf.
Was willst du da viel studieren?
Ich habe mein Lebtag nichts studiert,
und bin ich nicht Landwirt?"
Der junge Zinstorsf hob den Kopf,
als wollte-er etwas sagen. Etwas
Besonderes, Entschlossenes irgend
eine große, rücksichtslose Wahrheit.
Ich mein? es anders, Papa. Ich
mochte Landwirt werden nicht
Grundbesitzer." antwortete er dann
einfach und setzte mutig fort: Ich
bitte dich, lieber Papa, mir zu er
lauben,.daß ich auf die, Hochschule
für Bodenkultur gehe."
Eine abwehrende Handbewegung
Zinstorfss des Aeltcren schnitt ihm
das Wort ab.- '
Tann kämest du zurück, voll
gepfropft mit lauter funkelnage!
neuen Weisheiten und experimentierst
mir alles in Grund und Boden."
.Tu irrst, Papa. Dann bin ich
großjährig und erhalte den, Perlhof,
den mir Mama letztwillig vermacht
hat. Ten Hof werde ich vorsichtig
bewirtschaften."
Ah," rief Fred und lachte. Du
willst den Bauer -spielen? Gut
meinethalben, wenn du im Punkt
der Apanage in Wien nicht zu unbe
scheiden bist. Die, Leute sagen ja
jetzt, jeder müsse einm festen Beruf
haben. ES ist schick und modern."
VJ l T , . an . - ;
ifl llllle oir, Pllj?a. j - ,. , ,
J. . - - ungiien aus rem - rm, oem i
-T 2ür,iifl3 2a vsn1SeAW ter iü ltssh Ix j
Bitte."
vergangen. Zmstorss dem Aelteren
unter Liaison. Kartenspiel und
Reisen: alle , war ihm unter den
wohlgepslegten , Aristokratenhänden
zerflossen; alles die Walder, die
Güter und da Geld.
Frei Zinstorsk weilte eben in
Wien. . . . .
DaZ Morgenlickt. stahl sich durch
den schmalen Spalt der Fensterläden
in einen Salon, worin vier Herren
lv! einer Spielpartie saßen. Tas
Morgenlicht und brennende Kerzen'
leuchteten gemeinsam durch blauen
Zigarettenrauch in die wüste Unord
nung. ,Ter Hausherr bemerkte den
glanzenden Sonnenstreyen, ' der sich
langsam über den Teppich schob.
Nachdenklich sah er hin. Dann legte
er die Hand auf das Kartenpäckchen,
das sein Gegenüber neu verteilen
wollte, und erhob sich.
Nein, nein es ist genug, Fred!
Sich, wie da 'die Sonne ihre Fühl
Hörnchen nach uns ausstreckt, ob wir
. , . denn noch nicht schlafen gehen."
Noch einmal herum, Kolta!" bat
Zinstorff säst flehend.
Lassen wir's! Du .hast ohnehin
Pech gehabt. Wir .geben dir morgen
Revanche." .' , .
Es war über sie alle die Ermü
dung gekommen ein unbehagliches
Frösteln, Wenn du' . erlaubst,
Zinstorff. löse ich deine V?ns ein,"
sagte der Hausherr. . '.
Frch runzelte die Stirn. Schon
um Mitternacht 'war ihm das Bar
geld ausgegangen, und er mußte mit
seinen Besuchskarten weitersetzen, die
er' hastig mit Ziffern beschrieben
hatte,
Ich bitte dich, lieber Kolta. tu's.
Ich ordne die Rechnung morgen mit
dir." .
Gut.-
AIs Zinstorsf die Summe der
wertlosen Papicrchcn zusammen
zahlte,' fiel ihn ein kleiner Schwindel
an.
Man drückte sich die Hände und
ging auseinander. Und Zinstorff
wanderte nach Hause mit dem Me
fühl, daß sich eine zermalmende Last
auf ihn wälze.
s Eilfertige . Menschen hasteten an
ihm vorüber: Verkäuferinnen. Ar
beiter, Beamte, Köchinnen, Lehrlinge.
Zinstorff lag zu Hause stunden
lang auf dem jianapee und sann und
sann und fand keinen Ausweg
keinen. Und er mußte Geld haben.
Es borgte ihm aber schon lange
niemand mehr.
Ta fiel ihm . jemand ein der
dielleicht . . . sein häßlicher Sohn
Leo. , '
Er durchsuchte alle Kleiöertaschcn
und Schubladen, um die Reifespesen
zusammenzukratzen. Es ward ihm
fast gemütlich ums Herz. Gott,
unerschwinglich ' war die Summe
seinem Jungen gewiß nicht. Und es
war das erstemal im Lebm. ' . .
Von der nächsten Station depe
schierte er seinem Gastfreund von
gestern:
Durch plötzliche Erkrankung
meines Sohnes zur Abreise gezwun
gen, bitte ich dich, mich erst Dienstag
vormittag elf Uhr zu erwarten."
Als auch das getan war, streckte
er sich im Wagen der Kleinbahn aus
und schlief den Schlaf der Beruhig
ten und Gerechten bis zum Morgen.
Beim Aussteigen druckte er den
Hut tief in die Stirn, damit ihn der
Stationsvorsteher nicht erkenne.
Ueberslllssige Vorsicht. Der Alte
war langst pensioniert und durch
einen Jungen, Fremden ersetzt
worden.'
Zinstorff fchritt hinaus auf die
Landstraße. Er kannte den Weg.
Wenn man wacker -zuging, konnte
man in einer halben Stunde in
Perlhof , sein. Ihn fror. Der
Stadtüberzieher war nichts für die
freie, scharfe Lust. Einmal wandte
er den Kops. 00; als er an der
Wegkreuzung vorüberging, die zu
feinen" Gutern führte.
Auf Perlhos sprangen zehn Hunde
bellend auf ihn los, daß er erschrocken
zurückwich. Von der Schmiede her !
lief ein Mann heran, um die Köter
abzuwehren. Der Mann blieb
sekundenlang starr vor ihm stehen.
Papa, Papa!" schrie er dann auf
md umarmte dm Ankömmling mit
so .sturmischer Freude, wie sie nur
die höchste Ueberraschung hat.
Ter Alte klopfte ihm vaterlich dm
Rücken und murmelte etwas von
einmal wiedersehen wollen."
Arm in Arm gingen sie in das
schmucke Haus, das Leo gebaut und
Fred noch nicht gesehen hatte. Leo
rief feine Frau herbe,, die Fred aus
seines Sohnes Hochzeit nur flüchtig
kennen gelernt und für höchst unbe
deutend erklärt hatte. Mun war
sie fünf Jahre alter geworden und
Mitter von zwei' strammen Kindern.
Ten ganzen Tag fand Fred kein
Viertelstündchcn, sein Anliegen vor
zubringen. Leo mußte ja alles
zeigen, was sein Stolz war: die
Fohlen im Fohlenhof, die Ochsm im
Maststall, eine von ihm ersonnene
Egge, seine Maschinen, die Arbeits
Pferde, die Schafhürde (ein ganz
neuer Versuch das!). Leo zeigte es
ihm mit dem Eifer der Begeisterung,
der nicht danach fragt' ob eS den
anderen interessiere. l.
Nachmittags, als die beiden Herren
von ihrem Rundgang heimgekommen
waren.-erblickte Fred seine Schwie
gertochter. Mit dem strampelnden
l Jünaftm aus dem - Arm. - dem
neulich! da. Sl reute Futter den
Tauben, die zutraulich um sie slat
terten. Die ' Gänse, . Enten und
Hühner eilten mit Schnattern und
Glucksen daher. Fred, den Zynischen,
rührte da hübsche lebende Blld.
Am Abend endlich saßen Vater
und Sohn allein beieinander. Leo
rodete unaufhörlich; erzählte don
seinen Plänen, von den Schmierig
leiten der erstell Jahre; wie er da
malS . Herr und Knecht in einer
Person gewesen, und daß er jetzt
seinen Aufseher habe.
WaS treibst du denn das Jahr
über, Leo? Langweilst du dich
nicht?"
Ach, woher, Papa. Ich arbeite,
arbeite. arbeite. Du mußt doch
sehen
Ja ja," erwiderte Fred zer
streut. Perlhos ist großartig ge
worden. Hätte e nie gedacht."
.Aber Plage und Rackeret hat es
genug gekostet."
Da schwieg Leo plötzlich. Seinem
Vater stieg langsam eine Röte in
daö Antlitz.
Verzeih, Papa." bat Leo und
suchte nach seiner Hand.
Fred umspannte die tastende Hand
und schauderte.
Was' er für eine schwielige Faust
bat," dachte der Vater . .'. Nein,
von dem Bauer lasse ich mich nicht
retten.".
Und schämte sich des Gedankens
im nächsten Augenblick.
Leo, ich habe dir nichts gegeben
und nichts genommen. Gehen wir
schlafen, ich bin müde."
Am anderen Morgen fuhr er zu
rück nach Wien.
; Menstag elf Uhr vormittags über
brachte Fred Diener Herrn v: Kolta
einen Vriefunischlag. . Er enthielt
eine Visitenkarte:
Fred Zinstorff f
Neben dem lithographierten Na
men stand mit Bleistift ein Kreuz
gezeichnet.
Kolta jagte in einem Wagen in
o;r ...? T, ,,k
jjitu 'mjnum. ,)UU1V!I n "I
seinem Bett. Das Blut rieselte noch
aus der frischen Schußwunde.
Die deutsche Wirkwaremnduftrie.
In der deutschen Wirlwareüindü
sirie sind die Betriebe heute schon
wieder bis zu fünfzig Prozent in
Gang. Der große Kohlenmangel
verhindert im Augenblick eine
weitere Steigerung der Produktion.
Auch die Garnbelieferung durch die
Spinnereien läßt zu wünschen übrig.
Technische Schwierigkeiten, die
schwierige Beschaffung der Zutaten
für den Produktionsprozeß nnd an
deres mÄ)r machen es den Spin
nern zum Teil unmöglich, den an
sie von den Webereien gestellten
Anforderungen gerecht zu werden.
Der Einkauf von Garnen im Aus
lande, vornehmlich in England, ist
bereits von den verschiedensten Ein
zelfirmen in die Wege geleitet. Da
mit ist, bei dem gegenwärtigen
niedrigen Valutastande natürlich ein
großes Risiko verbunden. Aber der
llnter'ymungsgeist der Chemnitzer
Fabr.kanten scheut davor nicht zu
rück. Man will unter allen Um
ständen wieder die Maschinen lau
sen lassen und arbeiten. Die Ar
beitslust unter den Arbeitern hat
sich gehoben. Die Arbeiter zerfallen
in dem Chemnitzer Bezirk in 35
männliche .und , in 6a weib
liche. Neben 95 Prozent Erwach
senen sind 5 Prozent Jugendliche
tätig. Der Verdienst' der Arbeiter
ist gegenüber dem der Friedens
zeit um das Drei bis Vierfache ge
stiegen.
Im Auslande macht sich bereits
eine starke Nachfrage nach den
deutschen Wirkwaren bemerkbar.
Vor allem regt es sich in Italien,
während Amerika, wo inzwischen
eine nicht unbedeutende Konkurrenz
entstanden ist, sich zurückhält. Fer
ner treten Holland, Dänemark und
Schweden als . Käufer auf. Ganz be
deutend ist zurzeit der Export bon
Florstrüinpfen. Dagegen wartet
die Limbacher Handschuhindustrie
erst noch auf die großen Auslands
bestellmgen. Begünstigt wird . ' die
Ausfuhr natürlich durch den niedri.
gen Stand der deutschen Mark im
Auslande. Ob die relativ hohen
Exportzisfern bei ' einem Steigen
der Valuta sich werdm, aufrecht er
halten lassen, glaubt man nicht oh
ne weiteres bejahen zu dürfen. Im
merhin hat man doch heute schon
die Erfahrung gemacht, daß sich die
deutschen Wirkwaren, denen man
eine besondere Qualität zu geben
versucht, trotz der inzwischen ent
standenen Konkurrenz, nicht vom
Weltmarkt verdrängen lassen wer
den. TaS neir' konkurrierende Aus
land hat es eben doch nicht verstan
den, den deutschen Produkten an
..tt. esst t t . t
vaniwieii, Aussuyrung uno ;auj 1
rnarfnmfi almcknkummn '
, . a 1 J
Versandn australischer Land
schastkn. TimeS" meldet aus Syd
ney, daß die Trockenheit in Austra
lien einen beunruhigenden Umfang
angenommen hat. Kroße Landstrek
ken haben sich in wandernde Sand,
Dünen verwandelt. Städte und'
Dörfer wurden geräumt. .
Drastischer Beweis.
Dienstmädchen (eines ' Schrtftstel
ers): Das merkt man halt, daß der
gnä' Herr unglücklich verheiratet istl
Die Frauenzimmer in seinen Roma
ne werde alle. Lmgebrachtl" -
.Tat Skockenfpill.
Unter diesem Titel erzählt bis
Zeitschrift Plattdütsch Land M
Waterkant" folgende Geschichte,
Vor en por Johr kmmt mol so q
lütten KaffeesachS .' no Hamborg
Op'n Hoppenmark heurt he dat
KlockensPill .Ein' feste Burg"
Pegeln. ' . . .
.Ne, beer',! Se was," seggt he 10
en Spiekerarbeitsinann, ..dat heer
sich ja ganz wunderbar an!"
Tat is hüt no gor nir." seggt
be Mann, dor inöten Se mol
komen, wenn'n .Senoter doodblebe
iö: dei.n spelt.all' de Klocken vor,
all' de Hamborger ToornS veerteilm
Toog' -lang in erna: Töm: Nun
danket alle Gott." '' j
Ungerechte Beschn.dk
gung. Erster Student: Es ist doch
ein Vergnügen, wie schnell der Te!
graph arbeitet." , '
Zweiter Student: WaS schnell!
Hör' mir auf.' Ich habe an meine
Onkel - schon vor sechs Wochen u
hundert Mark telegraphiert uiid bll
heute och keinen Pfennig erhalten!"
Wofür man ins Thea
t e r g e h t. Gattin : UaglaiTblich!
Sitzt der Mann den ganzen Äbentz
im Theater hinter meinen beiden
Freundinnen und weiß nicht, wat
sie sich erztihlt' haben ... Da hast dtf
wohl nur immer aufgepaßt, was ans
der Bühne vor sich geht!?" 1
Mißverständnis. Mi
ter: Wissen Sie, Fräulein Brigitte
daß Sie mir meine Nachtruhe ran.
ben? Um Ihretwillen kann ich nich!
mehr schlafen." Das kommt mn
so plötzlich, Herr Miller! Spreche
Sie, bitte, init Mama." erwidert
die junge Dame errötend. 'M
Mama sprechen! Und ich glaubte,
öan, kie es waren. men isnnucni .
die jeden Abend bis zwölf Uhr nach'.S
das Klavier bearbeitet." !
E i n l i e b e r G a t t e. Gab
tin: Denke dir, Karl, was mir hei
tö passiert ist. Ich mukte heute vor f
mittag ausgehen, uiii) wayrenooene
schlich sich die Katze in die Speise
kaminer und fraß alles auf. Nul
einen Pie, den ich felbst gebackeg
habe, hat sie übrig gelassen." '
Gatte: Was daö Tier doch sü
einen wunderbaren Instinkt hat."
Schwere S p ra ch e. IHat
ter," sagte die kleine Gertrud vra
zweiselt, ich will nicht mehr lernen l '
Was ist denn los?" fragte, dij
Mutter. . 1
Es hat gar keinen Zweck daj
Buchstabieren werde ich nie lernen
Der Lehrer nimmt immer anders
Wörter."
Passend. Abgewiesenel
Freier. O, ich kenne eine Taniq
die mich sicher nicht abweisen mx
Ihre Freundin Johanna ist ein seh
kluges, vernünftiges Mädchen 'uul.
besitzt Verstand für zwei."
Tome: -Sehen Sie, das wärt
etwas siir Sie!" !
Durchschaut. Smdenl
(zum Freund): Dein' Onkel h
also wirklich auf deinen Bries hii
fünfzig Franken für Bücher ga .
schickt! Ta glaubt er also anscheinei
an den Schwindel?" Na, da
über bin ich mir noch nicht ganz
klaren, denn er schreibt aus die Po,'d
anweisung nur: Prosit!" '
Ein s ch r e ck ! i ch e r I u 11
ge. Besucher: Also PapaS llht
hast du schon einmal zum Neinigd (
fortaebrackt: dabin sonntest 5,
auch die ni einige einmal bringend
Ter kleine Willy: Gewiß, es ij
ganz in der Nähe. (Nach einez
Viertelstunde kommt Willy tnui.i
phierend zurück): Onkel, drei Tob
lar habe ich darauf gekriegt!"- '
Wenn et zu saget'
hatte. Ter siebenfache Nai,I
mörder . Vösemann aus Berlin ' soli
endlich vom rächenden Schwert bei
Nemesis im wörtlicheit Sinn ereilt
werden. Mit grimmigen Miene
3
schaut er den Vorbcreiwngcil
Vcharfnchters zu. l
v C6 ick was zu sagen habe?1
brüllt Böscmann. wenn ick lM
etwas zu sagen hätte,' dann ließe iä
Sie hinrichten." - ' - j
Aus der guten älteit
Z e i t. Bürgerwehr-Komniandantt
Auf's Vier nicht vergessen. Her
Adjutant, daß nicht wieder alles zrni,
Frühstücksstund' hciinläust!" - !
'Ein Versehen. .Entsc
stürzte die Mutter mit Hut mii
Mantel ins Kinderzimmer ; das klek
ne Fritzchen sitzt aus seinem Bett 1:11a
heult, während sein älterer Vrudet
Franz im Nachthemd einen Jndia.
nertanz aufführt. Um GotteSwil,
len, Kinder, was ist denn los?"
Au ein", ruft Franz. der Aeltcrk. i
aus, Fräulein hat Fritzen zwei,
mal gebadet und mich gar nicht "
Gemeinheit. Vurts: E,
ist der niederträchtigste Mann in öc
ganzen Stadt." 7
Smirks: Und warum?"
Burks: Ich sagte ihm. daß itz
un,erer vamllie i ch der Boß" sei
und da ging e' hin und ermhtte d
ys v
. fZ ' ' u V-
meiner Frau." ,i
Emp f e h l e n S w e r t Haus. '
lau Haben Sie gute Zeugnisse 'i
Jochen: Das will ich meinen
Ich habe über hundert aln,n!
Zeugnisse. , '
Hausfrau: .Wie lana? r-A
überhaupt schon in Stelluna?"
Madchen:
Zwei Jabe, gnadi.X 1
Srsu!"
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