Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, January 31, 1920, Page 5, Image 5

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    .Seife 6-Täglich's Omaha' TrMnö Samstag, den 31'. Januar '1920
protzZbltions-Geketz r
nicht öurchzustthrei
i ii
J Abgeordneter Eabath erklärt, hatt
iflc erinche mus,k am Bolks
X nulle scheitern,
Walliinato'n. Ä1. Isan. ASaeord,
kUt Sadath von Illinois erklärte
. 'nl Abcaordnetenliauö.daK die Turck
4' ilhrung der nationalen Prohibition
' minöglich sei. Cabath , versuchte in
nner Nachtrygsvorge zur Unter.
ilanzbill einen Posten pon $1,000,
Mi zur Bezahlung von Wächtern,
)ie das Binncnsteucraint bei den Ne.
, gicrungslagcrhäuscrn zum Schutz dcZ
Whiskey anstellen will, streichen zu
' lassen. Dieser Antrag wurde mit 47
gegen 18 Stimmen abgelehnt. Sa
; hath sagte: Fdj glaube nicht, daß
. Zie . Regierung imstande sein wird.
Düi Prohlbitionsge eb durchzufüh
'en. Bevor wir etwas erreichen, wird
. )io Durch ührung vier bis fünf Mil
- ionen Dollars jährlich kosten. Wir
onnen es nicht durchfuhren, weil
öas Bolk der Ber. Staaten dagegen
. ist."
Abgeordneter Mann, Illinois,
sagte, daß die Besitzer von Alkohol
in Rcgiernngslagcrhäuscrn zwischen
hjoüi und Fegefeuer säßen, und daß
der Kongreß mildernde Mafznahmen
hinsichtlich dieser Borräte treffen
liliiss?. Die jetzige Stellungnahme der
Regierung sei der bekannten Haltung
, des Hundes in der Futterknppe zu
vergleichen.
Schnaps wZrö
' jetzt ganz frei
Detroit, Mich., 31
,Jan.-
Wer.
Staaten Marfchal Henry VehrenS
erhielt heute ein Telegramm von
Washington, wonach die Vollmacht
erteilt wird, allen Aerzten von gu
tcin Ruf, Whiskey frei zu liefern.
;ur Behandlung von Patienten, die
lon der Influenza befallen sind.
ttukland hofft auf
Frieden mit polen
London.' 31. Jan.-7-Die Entschci,
dung' darüber, ob zwischen Polen
und Rußland Frieden oder Krieg
.herrschen soll,, liegt in den Händen
Polens, sagt eine drahlose Meldung
.von Moskau. Die Sovietregierung
.hegt den Wunsch, alle zvischen Po,
lcn midRuszland schwebenden Streit
fragen aus friedliche Weise zu erledi
zcn.
' ; . ,
Zeitungen wollen Nnhetag haben.
Paris. 31. Jaii.Ucbcr 3,500
, Zeitungen haben an , die' Regierung
.ippelliert, icurnt dieselbe ein Bev
Hot erläszt, dafz vom Sonntag mit
tag an keine Zeitung erscheinen
darf, um einen Ruhetag zu schaffen.
Aus Zremont, Neb.
Lsremont. Nebr..' 30. Fan. Die
üleiderhändler des Staates werden
hier vom' ö. bis 13. Februar eine
Konvention abhalten,
, Frl. Maud May ist für dieses
County ernannt worden,- um die Ur
fache 1er hohen Lebensniittelpreise
auszufinden. Es wird also eine re
gelmäkige .Jnvcstigation stattfist.
Y den. Frl. May hat abgelehnt.
I Es wurden im Januar bis jetzt
AJ 11 Fcuerrufe gemacht, dennoch sind
I r rv r iti. i..v m i
oue euer pyne veocuienoe mmuK
Verlaufen. ,
Die Präsidentfchafts . Kandidaten
mehren sich wie Sand am Meer. Ei
ner darunter Von Charleroi, Pa.,
gibt als seine Platform: Annexation
von Canada und Bestrafung Mexi
' kos.' Der Mann nuih tvokl in Dien,
sten der Pulverfabriken stehen.
Fremonts Doktoren wollen die
Influenza bekämpfen, indem sie bei
'starten Erkälwngen Schilder an die
Häuser der Patienten tun mit der
Aufschrift: Ansteckende Erkälwng!
Solche Häuser sind nicht unter Ouo
, rantäne, aber es soll Besucher war.
nen. sich in acht zu nehmen.
Kent Graham wird nach Grand
Island ziehen. Er wird eine Agen
'hin für Teppich feger haben.
Von jetzt ob werden die Postosfice
Stunden nur bis 6:30 bendsa an
dauern.
a& Waisenhaus hat jetzt eine
grosze Anzahl kleiner ZZglinge, so
daß eS überfüllt ist. Kleine Mädchen
werden gern von Leuten angenom
inen, aber die Knaben scheinen nicht
so gute Aufnahm' zu finden.
Wayne LoomiS und Eimer Niel
sen sind von der Universität nach
Lause glommen. weil sie an der
Influenza erkrankt sind. ES wird g
sagt, daß dort ungefähr 150 Ctu-
V ' r i v rn -f
j I'.ercnoe 1UUI UN ocn Borleiungr
" teilnehmen können, da sie erkrankt
: slnd.
1 Clarence King vpn Sterling, Cos..
. . jl. r i . r .:.
larn naaj mnom, um iliiic vwt
ici ihren Eltern weilende Frau wie
' kt nach Haufe zu nehmen. Er sagt,
tofj der Kampf der ZZuckerriibmbauer
m höhere Preise für ihre, Rüben
'hr ernst würde. - .,
N H. E. Tahl ist zum Schatzmeister
ln Midland Vioucge gcmayir xocx
,
Conrab yug als
berühmter Unnsthünöler
' Ueber unsern früheren Omahacr
Mitbürger, den allgemein geschätz -
xu Herrn Conra Hug, sesen wir in
der letzten Nummer der Kansas
Eity Presse" das folgende, was ihn
als Kunsthändler im ganzen Lande
berühmt machen dürfte:
Herrn Eonrad Hug von der bc
kannten Kunsthandlung Hug & Sa
rachck, '1011 Grand. Ave., ist ein
Schlag gelungen, wie er einem
Kunsthändler nur einmal im Leben
passiert, und dann auch nur unter
hundert Fällen. Er hat sich nämlich
für die gesamten, Bereinigten Staa.
tcn das Berkaufsrccht für ein origi.
nalgemälde des berühmten italieni
schen Malerö Leonradg Da Vinci ge
sichert. Das Gemälde ist ein Bild,
nis dc? französischen Königs Franz
des Ersten, und dessen Gemahlin,
und eins der fünf bekannten Ge
mälde des berühmten Künstlers.
Dasselbe ist bisher in einer Privat
Geinälde.Gallerie in Paris ausge
stellt gewesen und wurde während
der Luftangriffe der Deutschen we
gen .seines hohen Wertes in den
Louvre in Sicherheit gebracht. Sein
Wert wird auf eine viertel Million
Dollars geschätzt. Es ist daS Eigen
tum von Frau I. Hahn von June
tion City, Kansas, welche es von
ihrer Tante hinterlassen erhielt, die
einen Enkel Chateaubriands unter
Napoleon dem Ersten geheiratet
hatte. Die beglaubigten Papiere und
Photographien des wertvollen .Ge
mäldes, das für Kunstkenner einen
Schatz ersten Ranges gedeutet, be
fiiidet sich bereits im Besitz der
Firma HugSarachek B,n den übri.
gen Gemälden Leonardo Da Bin.
cis, der von 1432 bis 1514 lebte.
is. besonders das Heilige Abendinahl
und Mona Lisa bekannt, welche durch
ylio e Kopien der ganzen Welt
zugänglich gemacht worden sind. Wir
gratulieren Herrn Hug ' zu "dem
Treffer. -
warum Franzosen
öle Deutschen hlelten
, . . . ,
Paris. 31. Januar. Einer Des.
sche aus Amiens zufolge' mag die
Repatriierung der deutschen Kriegs.
gefangenen ne kritl che Lage auf
dem franzosischen Arbeitsmarkt her.
vorrufen. Es wird gesagt, dak der
Wieberaufbau der zerstörten Gegen
den dadurch verzögert werden wür
de, und die Bauern, die viele der
Deutschen , beschäftigt haben, furch.
ten. sie werden nicht so ivele Aecker
in diesem Frühjahr bestellen können.
Es siiid Anstrengungen aemackt
die in ihre Heimat zurückkehrenden
Teutschen zu ersetzen, aber -den Be
richten' nach haben sich nur wenige
Leute für. die Arbeit gemeldet.
8ranzosifche Oper
konnte ntcht bestehen
New Orleans, 31. Jan. Die
ranzösische OpernSaison dahier ist
plötzlich zu Ende gekommen, da ei.
nige Stunden bor der Vorstellung
der Lper .Louise" daS Personal sich
weigerte zu spielen, bls.die Gehäl
ter -sur den Rest der Saison garan
lert waren. Der Unternehmer, Louis
P. Verande, erklärte den Künstlern,
daß er ihr Verlangen, nicht erfüllen
rönne, uns sie pemgefeUschafr hat
ich hierauf aufgelöst.
Diplomaten werden
gute Tropfen" jemaust
Washington. 31. Jan Botschaf.
er und Gesandte auswärtiger Räch.
te, oenen auch unter dem Prohibi
unsge cd gestattet ist, Spiriwosen
m khren Wohnungen halten zu dür
fen, und sich solche auch von aus
wärts schicken ließen, befchiveren sich.
daß Spiritussen auf dem Transport
nach Washington 'gestohlen werden,
Gränz Frachtsendungen sind cfcha
den gekommen. ..-
Ungeheure- Nalj?ngsansfuhr.
Washington, 31. Jan.-Die Wer
Staaten haben im Jahre 1919 über
zwei und eine halbe Billion Dollar
wert ' Mhrungskmttel ausgeführt,
Das ist um Z703,0iX,00 mehr als
im Jahre 1918 ausgeführt wurde.
Ss lautet der Bericht des Handels
Departements.
Keim der Schlissrankljcit.
Rom. 31. Jan. Professor Mag.
giora von der Bologna Universität
soll es gelungen sein, den Keim der
Schlafkrankheit im Blute der Pa.
tienten zu isolieren. Er wird der
suchen, ein Serum herzustellen, um
die Krankheit nfolgreich bekämpfen
zu können. .
' Frühmr Minister ermordet.
Sofia, 31. Jan, -M. Takesf, ein
früherer Minister für öffentliche Ar
bciten und Minister des' Innern im
Malinpsf Kabinet im Jahre 1918,
wlirde am 24. Januar zu Pecera.
unweit Philipolis. ermordet. , Es
hcikt, das, der Mörder ein junger
,Fanatik kl
M schlkchlk W. -j
t ' t. . fl X
! Ck,zze d Henri Barbusse. , Z
V41tr
DaS Leben, daS die Trlippen
Ihrer Allergnädigsten Majestät m
der Garnison Dorsahabad führten,
war grauenhaft. Ter Distrikt uin
iahte in der Hölle des NordostenS
daS Ende des ungeheuren Indischen
vteicheZ und er bestand aus einem
einzigen Sumpf, grün wie das
Schattenbild einer Wiese.
.Mitten in diesem Land, daS in
Europa ein Meer gewesen wäre,
während eS hier zu einer Lache ein
trocknete, schwamm die Grenze des
Kaiserreichs, die Linie, durch die daS
englische Weltreich sich mit Asien
vereinigte.
Dieser Grenzlinie wegen war der
Posten wichtig. So klägliches aus
dem Sumpfe heraussagte; neben
dcm Steinhaufen, der ein -Friedhof
zu sein schien und in Wirklichkeit
eine Stadt war, stellte unser Fort
einm Markstein an der Schwelle
einer Welt dar. Biöweüen kam
einem daS mit einem Schlage zum
Bewußtsein, wenn man da hinten,
ganz da hinten, hoch im Norden, mit
dem Fernrohr einen Neiter mit der
Astrachanmutze sah . . . ,
Und darum waren wir auch so
zahlreich und so sorgfältig guöge
wählt in dieser verlorenen Kaserne
m Norden.
Und darum , waren auch vor etwa
einem Jahre im Schoke unseres
Regiments die drei schenblichm
Attentate vorgekommen und diese
dr Bomben .... .
Die Bomben wurden von Leuten
geworfen, die sich. I Soldaten ver.
kleidet, unter uns gemischt hatten.
ES handelte sich uui ein Attentat oei
Anarchisten und Fenier: 'die An
archisten sind aus den Fugen geggn
gene Sozialisten, und hie Fenier ver.
dorbene Jrländer. DaS Komitee,
das sich irgendwo in den Vereinigten
Staaten vergraben hatte,' und über
die unbegrenzten Mittel der Ver
löter versügte, hatte beschlossen, den
Ncneralstab einer der entlegensten
Garnisonen Indien? zu beseitigen,
am einen großen Schlag zu führen,
den man überall auf der 'Erde spürte.
Mit seinen weitreichenden Berbin
düngen hatte das Komitee Bcauf
tragte in den Norden geschickt. In
der Gestalt alter Soldaten hatte man
sie mit unglaublichen, teuflisch gedul
dige Jntngcn in den Kasernen
untergebracht, wo -die Rädcls ührer
mit Ausruhr und Dynamit arbeiten
sollten.
Die Kiswiegelung schlug fehl, die
öomben dagegen versagten ' Unglück
lichcrwcise nicht. Aber eS gab nur
lZcrwundcte, diö nach und nach
vieder genasen. Bon den Verrätern
hatt? man drei für immer kuriert.
Zlndere wurden für Lebenszeit der
sorgt.
Darauf lieZz das Komitee nichts
nchr von sich hören, nicht ohne ge.
sagt zu haben, dakz es wieder los
zclien werde. Nie, aber konnte man
fahren, wo. wann und wie das
Isomitce gesagt hatte ...
Trotz den durchgreifenden .Alls
nerzmisieii, die folgten, hielt die
janze Vtsabimg die' Augen offen, l
um zu vcovachlen, zu waazen, zu
oachen ... , -
Ein wenig zu sp'ät und beschämt
öarübek, 'dak wir die unheimlichen
salschen Soldaten nicht entlarvt
hatten, lieben wir uns die eigene
tleberwachnug angelegen fein, wie
tine Pflicht oder einen Sport; und
ich versichere euch, dafz es ein Wun
der gewesen wäre, wenn sich die
Betrügereien und die Bomben hätten
Wiederholen können , , .
- Pat war der gute Geist ber nach
orsa7)abad verbannten Soldaten, in
dem Sinne, als es jahrelang ihre
einzige Zerstreuung aus Erden war,
sich über ihn lustig zu machen. -
Er tat natürlich das Seine dazu
ohl Donnerwetter ja! und ich
bin nie einem lustigeren Burzchcn
begegnet. Es war em Ire von
gutem und starkem Stamm: er er
innerte wirklich w einen Stamin
mit seinen kräftigen Fingern und
seinem grauen Gesicht, das platt und
aufgeblasen zugleich war. Aber um
diesen trockenen Anblick zu verbessern,
hatte ihm die Natur einen Haarwald
geschenkt, so fuchLrot wie die stark
gefärbte Perücke eines ClownS. '
TicfeS eigenartige rote Abzeichen
machte ihn überall kenntlich und auf
fallend wie einen, der eine Lampe
trägt. Es gab, wenn man fo sagen
kann, feiner' , Physiognomie einen
Typ, machte ihn zum Allerwelts'
spafzmacher. '
Tatsächlich, Pat hatte sich nie
wohlverstanden nie, und ich wähle
dieses große Wort ohne Zögern
eine Gelegenheit entgehen lassen,
etwa? Possierliches zu sagen oder zu
tun, wie ein Hampelmann heruin
zufuchtcln, oder fein, als Flachrelief
gemeißeltes Gesicht grinsend zu ver
ziehen. , .
Aber abgesehen von dieser uner
müdlichen Hanswursterei, und selbst
von diesem von seiner MLtze schlecht
gedämpften bengalischen Feuer, war
besagter Pet ein ttlSgezeichneter
Soldat. ter.xlnM Mk
rückwärts hergesagt hätte, md dessen
Mut schon manchmal erprobt war.
Gerade in jener Zeit der inneren
Ueberwachung, der Selbstkontrolle,
wenn ich den Ausdruck gebrauchen
darf, war er einer der regsamsten,
wie uns verschiedene. Umstände v
wiesen. , - , .
Man hätte, glauben sollen, daß er
bei den Scherze über die heimlichen
Macheiischatten ; bei anarchistischen
Umstürzen und dergleichen, nicht mit
gemacht hätte! Aber fa viel er,
konnte, pffte r den Verschwörern'
nach ... , ,
Ost konnte man ihn im Flur der
Unterosfiziere auftauchen sehen, der
mit sckiiuatzenden Mannschaften voll'
gestopft und hell beleuchtet war. ,
einen grokcn, schwarzen Mantel ge,
Wickelt, ordentlich klirrend wie ein-
ganzer Wasfenladen, und, an den
Mauern entlang schleichend mit einer
Miene, die in ein Schauerstück ge
paßt hätte. Er schlangelte sich big
an die Türe, unverwundbar durch
unser Lachen, den großen Mund jn
tiefem Ernst zusammengepreßt, die
großen bläulichen Bugen starx wie
eine TotenwSrterin ...
Ihr versteht: 'fcho die Tatsache,'
daß er seine Narreteien selbst auf
diese Erinnerungen ausdehnen
durfte, sagt euch mehr über feine
Beliebtheit und fein Talent, als ich
mit meinen fchwachen Erklärungen
und all meinen komischen Beschrei.
bungen eS konnt?, tw, ver voMens
Dicnstrapporte abfassen kann und
vor allem Etiketten . , .
EmeS TageS wagte er fich weiter:
und diesmal ging er wirklich über
daS Maß. Wir waren alle in der
Wachtstube versammelt und warteten
au? daS Ende deI Osfizierrapportes.
Der schwarze, konfuse Schatten
PatS zeigte fich in der Türöffnung.
Hier ist eine Bombe," , brüll! er
auS vollem HalS.'
r Er kam herein mit emem nesigen
Kochkessel, aus dem daS Ende eines
rötlichen Fadens hcraushnm. Ter
Teufelskerl bot alle Zeichen eines
fürchterlichen Schreckens. Er tat,
als ließe er , alle Augenblicks den
Kessel fallen, um ihn mit der ge
spielten Ungeschicklichkeit eine! ge
nssenen EauklerS im Fallen wieder
zu packen, und ließ dabei ein Kichern
hören, wie es hübsch Weiber
haben . . Sicher, hätte der Tops
nur dicke Suppe enthalten, so hätte
sie eher ehn- als einmal mitten im
Lokal gelegen l Zum .Glück war
nichts darin. -
Zuletzt umschlang er den Ke sei
mit beiden -Armen und drückte ihn
schief ans Herz. Dann setzte ihn
mit behutsamen Schritten, sich
lächerlich steif machend, am Fuße hex
Mauer nieder, indem er mit be
stürzter, zuckender Miene , darauf
hinwies.
Das getan, seufzte er. wischte st
die Stirn und schaute unS an. An
seinen: breitei' Gesicht schien ein
Widerschein unseres Gelächters zu
liegen. Sann begann er von neuem
Gesichter zu schneiden und. herum
zufuchtcln: 'et fing an. mit feinen
langen Beinen zu schlottern, tat, als
wäre er ou.f dem höchsten Praö es
Schreckens angclgngt, schnellte mit
geschlossenen Füßen in die Höhe, der
stoplte sich die Ohren und rannte
endlich hinaus, wie auS dex Pistole
geschossen. ' - .
Ich hatte Ordonnanzdienst am
Eingang der Wachtstube. Um dem
Treiben unseres osfiziellen Possen
reißers zuzusehen, war ich lialb ein
getreten und kehrte nun auf meine
Posten zurück. Belustigt ging ich
drei Schritte in den Hof hinein, m
dm Hanswurst besser nachschauen zu
können, der mit riesigen, unwahr
schcinlichcn Sätzen ' davonrgste, in
ieder Linie den, auLeinandergezoge
im Karikaturen gleich, die man auf
Bildern von Schnelläufern sieht.
Und nur diesem Umstand verdanke
ich eS, daß ich nickt wie die anderen
zerschmettert wurdö. glS die fürchter
liche Explosion loSging. die daS
Grenzfort in eine Schlachtfeld vcrz
wandelte. : ,
i,
Ta Gebet, U,?
m-
: jy
n
einem württemderaiicheik
Torfe, das m letzter Zeit unter der
Attsdringlichkeit der Hamster be
sonders zu leiden hatte, ist pn
auf diese Menschenrasse sehr schlecht
zu sprechen.' Eine Städterin hatt?
daS Pech, die Banernstubg zu be
treten, als die Familie gerade zum
Essen versammelt ist und die "Bau
crin da.4! Vaterunser betet. AIs big
der bescheiden im Türrahmen Sie,
henden ansichtig wird,' unterbricht
sie sich und ruft der Harrenden lurz
zu: An Hamschterer verkaase nier
nett" Dann fahrt sie laut M
bet fort:. .Und führe uns net in
Versuchung und erlöse unZ von dem
Uebel..." .
V Suche nichtrauchknde Frauen,
Die Daily Mail bringt folgen
de Mitteilung: Verlangt werden
für Kanada: Köchinnen, Schneide
rinnen, Pflegerinnen, Mälzchm für
alles, Es wird Gewicht darauf ge
legt, daß Frauenspersonen, die
Hausarbeit fuchen,- fich den kmadi
fchen Gewohnheiten- anpalien. Jnsi
besondere geht. daS tauchen gegen,
den Landesbrauch und würde sehr
Mkcht .MsgeNMM y
MhiitlW Pdic
W Kllr für JnflucllZli
, . ' ' .
fnijcn Sllllitiits-Bcliltttc.
Es werben alle BorsiWinaszregkl
in den von der Jnflncnztl bettof
fenrn sÄegeude getroffen, m wci
terx Verbreitung hex Krankheit z
derhinder.
Byrsicht ist bei weitem besser
wie Nachsicht.
Personen, die sich leicht rrkälte und
die sich in geschwächtem Zustande
befinden, sind in der größten
Gefahr. , '
Influenza verbreitet fich immer
mehr; und die Krankheit grassiert
jetzt in vielen Teilen des Landes.
Es machte zu einem gewissen die
medizinische Kunst stutzig, und wenn
der Krankheit auch in manchen Loka.
litäten Einhalt geboten wurde, ge
riet sie in andern Orten außer Kon
trolle. Der Bazissns ist bisher den
Bakteriologen verborgen geblieben,
doch stimmen medizinische Autoritä
ten jetzt darin iiberein, daß das be
ste Heilmittel darin liegt, . Vorbeu.
gungen zu treffen, daß der Keim
feinen Nährboden findet.
Die sicherste Vorsichtsmaßregel ist,
die körperlichen Widerstandsgewalten
zu kräftigen, und das System in die
beste physisch Verfagung zu brin.
gen. Man stimmt, jetzt allgemein
darüber überein, daß es möglich sei.
die Widerstandskräfte im menschli.
cheis System fo zu stärken, daß sie
fast irgend welche Ansteckung ab.
wehren kann. Influenza nicht ausge
nommen.
Es wurde beobachtet, daß Perso
nen, hie schwach sind 'und herunter,
gekommen, der Krankheit mehr aus.
gesetzt sind als Personen die sich einer
robusten Gesundheit erfreuen., und
wenn Sie allgemein geschwächt sind
und Jhx Körpergewicht unter nor.
mal ist und abnimmt, dann sollte
. 1 Lj . .
lkxamincr" Sorrnfen 70 Jahre alt.
... .L. in nt i . ' .
veme ii Aisrea Vorenien, pt.
dakteur des hiesigen ' Wochenblattes
Eraminer". 7 Jahre alt aeworden.
Als Journalist sucht rr an Fähigkeit
seines gleichen und als Gesellschafter
ist er unübertrefflich. Allerdings hat
die Prohibstioid ihn. nur noch spitz,
findiger gemacht, und ergötzlich sind
seine Satiren? Ergötzlich ist sein
kurzgefaßter Lchenslauf m seines
oiesivoaMmazen. Zettung u lesen.
Sorenfen hat manchen Sturm durch,
gemacht, befindet sich aber heute noch
immer on Tsfr", Möge er uns noch
lange, erhalten bleiben. '
Personalien. -Frau
Hans Hulke. Nichte des .Srn.
Hauhens, welche schwer erkrankt dar.
nicdeyag. befindet sich auf dem Weg
der Besserung.
. Ewige unserer Leser werden stck
noch des jungen Carl Schätzle erin.
nern, der vor 6 Jahren auZ dem
schönen Schwobeländle einwanderte
und eine zcitlang an her' .Tribüne-
beschäftigt war. Nachdem wir jähre,
lang nichts mehr von 'ihm gehört
haben, traf soeben eine Postkarte aus
Mannheim, . Baden, von ihm ein, die
den jungen Schätzle in der Korvo.
rals.Uniform der amerikanischen Ar
mee zeigt. Er schreibt, daß er Mit
glicd der Besatznngsarmee ist und
sich gegenwärtig auf Urlaub in
Deutschland . aufhält. ' So geht es.
Schätzle hat, seinerzeit Deutschland
verlassen, weil er nicht in der Ar.
mee dienen wollte, jetzt weilt er als
amerikanischer Soldat in seinem Ge
burtsland. Er sieht übrigens auf dem
Bilde ganz famos aus.
Zeugnis eines Geistlichen. Rev. A.
Waldvogel von Kcnosha, Wisconsin,
schreibt: Forni's Alpcnkräuter wird
hier sehr geschätzt. Besonders erfreut
sind wir über das damit erzielte Re
sultat in dem Fall eines zweijäbri.
Knaben. Anfangs dieses Jahres lag
oas ins hinslos in feiner Mutter
schoß. Wir hatten alle Hoffnung auf
seine Genesungaufgcgeben., denn die
Aerzte wußten sich keinen Rat mehr.
Es schien ein schwerer Fall von Ra
chitis (Wirbclentzündung) u sein.
Seitdem dem Knaben Forni's Al.
penkräutcr gegeben wurde, zeigte sich
eine sichtbare Zunahme der Kräfte;
neues eben üt uber ,hn gekommen,',
er hat ein gesundes Aussehen und
spielt jetzt draußen mit den andern
Kindern." Dieses zuverlässige Kräu.
tcrhellmittel verfehlt niemals, eine
gute Wirkung auszuüben: es trifft
die Wurzel des Leiden, die Unrein.
heilen im Blut. Man frage nicht
oarnach rn sen Apotheken; es wird
nur durch besondere Lokalagcpten ge
liefert. Man schreibe an Dr. Peter
Fahrney & SoiiS Co.. 2501 Wafh.
ingtcn W!vd.,Shikgg J.
dies eine Warnung für Sie fein.
Wen Sie fich in einem solchen Zu.
stände befinden, kann nichts Sie
besser stärken und aufbauen, wie
Tanlae, welche? die stärksten Bew
bungsmittel enthält, die der örzt
lichen Kunde bekannt sind. Als ew
Wiederbelebungs und System auf
bauendes Mittel hat es keinesglei
Kien und enthält gerade die Ele
mente,, die das System gebraucht,
um die Krankheitskeime abzuwehren.
Die ist eine auf Tatsachen beruhende
Angabe und wird bekräftigt durch
Autoritäten und Referenz Werke,
einschließlich der U. S. Dispensatory,
der Encyclopedia Vritannica, und
ebenso 'durch die Textbücher, die in
den niedizinischen Schulen gebraucht
werden. Diese Angabe ist ferner be
wiesen durch die Tatsache, daß Mil
lioneu von Personen, die tatsächlich
Tanlae gebraucht haben, dckcn
außergewöhnliche Heilkraft bezeugten
und durch die Tatsache, daß Tanlac
die größten Verkaufe aufweist von
irgend einem Tome uf dem amen
konischen Markt.
Tanlae ist auch in ideales Stär.
kungsmittel für Personen welche an
den Skachwirkungen leiden von Er
kaltung. gewöhnlicher Grippe und
Bronchitis Leiden, und Hundert,
tauscnde gebrauchen es täglich, mit
oen bcsrieLigendsten Resultaten.
In Verbindung mit der, Tanlac
Behandlung ist es sehr wichtig, für
Stuhlgang zu sorgen durch Einneh
men von Tanlac Laxative Tablets,
von welchen Proben jeder Flasche von
tanlac beigefügt sind.
Tanlae wird in Omaha verkauft
:n auen vyerman & McEonnell
Apotheken. Harvard Pharmäcy und
West End Pharmäcy. Ebenso von
der Forest und Meany Drug Com
pany in Süd Omaha und den lej.
tenden Apotheken in jeder Stadt
und.Town im ganzen Staate Ne-
oraska. Anz.
Sehr günstige
Farm-Gfferten
Den Farmers ist in folgendem
eine sehr günstige Gelegenheit aebo-
ten. Laud zu .kaufen. .Payne, Sar
gilicn, ' Präsident der Interstate
Land & Cattle Co.." bietet 95,000
Acker X!and. zum Teil urbar ge
machtes und auch ungepflügtes Land
in den Staaten Iowa, Nebraska,
Süd Dakota und Minnesota zum
Verkauf an. Die Ländercien liegen
in nachbenannten Countics: Wood,
bury County. Iowa: Murry Cyun.
ty. Minn.; Stevens County. Minn.;
Kitfon , County, Minnesota; Hott
County, Nebraska; Knox ssounty,
Nebraska; Brown 'County. Nebr.;
Boyd County. Ncbr.; Cheny'Co..
Nebr.: Lincoln County, Nebr.; Keith
lounty, Nebr. Sie kaufen das Land
unter leichten Bedingungen und
kann man dabei nicht fehl gehen.
Die Anzahlung ist 25 Prozent des
Betrages und der Rest kann auf 25
Fahre zur Abzahlung stehen. Man
kuufe Land. uu. sich unabhängig zu
r.achen, Land, das Sie nicht ver.
licren können. An anderer Stelle in
dieser Zeitung fiiidet man eine ganze
Seite Anzeige, die darüber volle
Aufklärung gibt.
Beruft Euch bei
diese Zeitung.
Einkäufen auf
Deutscklanä
und Oesterreich
Liebesgaben-Versanöt
aller Art.
Wenn Sie Nahrungsmittel senden
und Geld sparen wolle
rüfe Clt ,ckkkd, kklke fit kil beükn
Ezrt.Sirtimeute: ,
Sortiment Nr. 3..;..'.,.919.t5
5 Id. Kais
10 Kankond. Milch
6 Pfd Echmal,
2 Ratao
vo. Etck
5 P,d. E,iami
Sortiment Nr. 4........ $28.20
10 Pfd. Kasse
6 Pld. Zucker
8 Pld. Eveck
8 Psd. crvclalwlirs!
8 P,d. Uns
10 an kond, Milch
8 anuen Koka
Vid. Erisco.
Sedng turnten ich Belieben ergrlben
- dre rrNcinrn werden.
Die Ncdrungsmiliei Nnd m Harten Pisten für
den versandt berpackl. die ie kchlieke all,
Unkotten tn, woSurch dem EmvlSnger die Ba
ren kottenirei in'i Hau aelieier werde, Me
IlolwnidigkN tzsrmalltaten werde durch uns
rleolnl. io dab dem blendn keine Müde
wachsen. Wir aaraniieren koitenireie bliese,
runa an de kmviänaer durch nkerc Lertre
tn in Deniscbwnd, Bitte, senden Sie ?dr
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I
Marktberichte
Omaha, Nebr.. 31. Jan.
Rindvieh Zufuhr 400.
Näbrlinae., nominell, fest.
'V-
ttiite bis beste Jährlinge, 13.00
14.00.
Mittelgut bis gut, 11.0012.50.
Gewähnliche bis ziemlich gute,
9.00 10.60. . . . i
Becfstiere, nominell, fest. - 1 j
' Giite bis. ausgewählte, 13.00 -, '
14-50. . : , ' , .' i
Ziemlich gute bis gute, 1.25 ,
.' 12.75.
Gewöhnliche bis gute, O.00
11.00. , '
Kühe und Heifers, nominell, fest,
ttute bis prima. 11.00 12.50.
Gute bis ausgewählte. 9.00
11.00. , i
Prima Kühe. 10.5012.00-
Mittelmkiae bis - gute Kühe
9.5010.50.
Gewöhnliche bis mittelmäßig,?,
8.25-9.50.
Gewöhnliche bis gute, 5.50
8.25.
StockerS und Feeders, nominell
fest.
Ausgewählte bis prima, 11.00
12.00-
Gute bis beste Feeders. 10.00
11.00.
Mittelmäßige bis gute Feeders
9.0010.00.
Guts bis ausgewählte StöckerS,
9.?0 11.00.
Gute bis. sehr gute.' 8.009.80,
Gewöhnliche bis gute, 6.00
8.00
SM.Heifers. 6.503.50. ' !
Stock Kühe, 6.008.25.
Stock Kälber, 7.5010.50.
Veal Kälber, 9.50 15.50.
Bullen 5.5010.50. '
Schweine Zufuhr ' 4.500; Markt
allgemein 15c höher.
Durchschnittspreis. 14.6514.90.
Höchster Preis, 15.00.
Schafe Zufuhr 100; Markt nomi.
uell, fest.
Gute bis ausgewählte. 20.25
..' 20.65. :
Mittelmäßige bis gute, 19.50
20.00.
FetteS Mastvieh, 18.5019.25.
Mittelmäßig schwere Feeders,
17.50-48.25.
XEun Lämmer. 14.5017.00-
Jährlinge. 12 0018.25. i
Widders, 12.0014.00. ' ' .
Gute bis ausgewählte Mutter
schabe, 12.00 12.50. .
. schafe, 11.3512.25. ' 'j
Mitte'mkßige bis gute. 10.00--.
11.00. V -
Gute FütteMutterschafe, 8.00 .
9.60.
Eulls und Eann,rs, 6.50 7 50.
St. Joseph Marktbericht- j
St. Joseph. Mo.. 31. Fan. '
Rindvieh Zufuhr 300; nominell.
Schweine Zufuhr 2000: stetig
schwach.
Durchschnittspreis, 14.6514.85.
Höchster Preis", 14.90. .
Schafe Zufuhr 200; nominell. ,
Chikstga Marktbericht.
Chicago. Fll., 31.
Fan.
Rindvieh Zufuhr 2000 ;' stetig.
Schweine Zufuhr 7000; durch
schnittlich 12c höher.
Durchschnittspreis, 15.1015.40,
Höchster Preis, 15.50. , ,
Schafe Zufuhr 2500; . . '
Höchster Preis für Lammer 21.65.
aS llini Marktbericht. S
Kansas City. Mo.. 31. Fart, 1
Rindvieh Zufuhr 300; nominell.
Schweine Zufuhr 1000; stetig.
Durchschnittspreis. 14.8515.00,
Höchster Preis, 15.10.
ichafe Zufuhr 200; nominell.
Omakia Getreidkmarkt.
Omaha. Nebr., 81. JaNk
Harter Weizen- t
No. 3 2.582.60. i5?
No. 4 2.452.57.
Sample 2.25.
Weißes Corn
No. 5 1.371.39.
!?,'N'kS t"-n '
No. 4 1.38. .
No. 8 1.341.86.
Vemiscbtes Corn- .
Na. 3 1.87.
No- 4 1.341.33..
No. 6 1.32.
Weißer Haf .
Ns. 2 myz.
Na. 3 871z 88.
' No. 4 87.
Samvle'87. . " -i
Noageir- .
No. 3 1.61. .
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