Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, January 16, 1920, Page 6, Image 6

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    Seite V-Tagliche Omaha Tribüne-Freitag, den 16. Januar 1020
Das Aonzert unserer
deutschen Sänger
Wir können nicht umhin, an die
ser Stelle nochmals auf taS Kon
gert der länger deS Omaha Musik
vcrcmS nächsten Sonntag nachmit
tag aufiiiirksam zu machen. Es ist
keine Uebertreibung, wenn wir be
haupten, oafz eS woht wenige deut
fche Gesangvereine im Lande giebt,
die trn:?r gegenwärtigen Zeitum
ständen ein solch ansprechendes
Programm zu geben im Stande sind.
Tie Ausführung -des 'weltlichen
Oratoriums .Abschied vom Früh.
Ima" von JoZ. Haug. ist ein bedeu
tendes Unternehmen, daö nicht ge
ringe Llnfrrdcrungm an Chor 'und
Tmgent neiir. gier den Vorzug
liehen Solokräften des Vereins bc
sonders den Tomen Frau Jckem,
Frl. Frieda Reese und den Herren
Fritz Nieth, Carl Stange! und P'cter
Lau? treffliche Gelegenheiten, ihr er
probtcS Können wieder zu zeigen.
Programm fi!r das grsZze Uonzert
4 CtT.(K ,, Sa .Oh... .t.'Z..ta m y . c ai .
. miuiiui uu uti. ,ytwi. -tmuu;uui-c Nicyaro Wllgner
.. Gemischter Chor mit PianoBegleitung .
L. a) !cocmmo, wurmen für Viotme, , üSiola, Cello, Flöte
und Piano .". ...........v..... Behr
b) Melodie. Solo für Flöte mit Quartett-Begleitung.'. . .Ole Bull
Violine: Frau Crncst Neefe; ' Viola: Fräulein Elsa Reese;
Cello: Frau Mabcl Donlon.- Flöte: Herr Ode Neble;
. Piano: Herr Erncst Nccse.
8. '' Abschied vom Frühling
Gedicht von Ludwig Narciss. " -
' Großes KonzcrtOratorium für.Solis und Chor mit Piano
Mgiemnig lompomert von .Jos. Houg. -
Gemischter Chor und Alt-Solo.. ......
' (Solo: Fraulein Frieda Reese.)
Solo für Bariton ..... .
Herr Fritz ,, Nieth.
Solo für Sopran A......
- Frau G. Jcken.
Gemischter Chor
Solo und.Tuett fürcnor und Ali.
Frl. Frieda-Reese und Herr Carl Stangel.
Männerchor
Tarnen und Gemischter Chor mit ToPpclQintett." .'
Solo fiir Tenor. . ... f ....... .
' Herr Carl Stangel.
Duett. Scptctt und .Solo Quartett.
Solo für, Baß . ... . . ... '
Herr Peter Laur. .
Gemischter Chor . '
a)
b)
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l)
m) Solo für Bariton. ......
' Herr Fritz Nieth.
Solo für Sopran. '.-7. . ."V . : ; . .
Frau G. Jcken. '. . . '
-DamenChor . .:
Solo für Baß.....,.... ......
' ' . Herr .Peter Laur. . .'; . ' ;' ' ;'
Terzett für Sopran. Tenor und Bak. . . .... .......
o)
q)
Frau I. Jcken, Herr Ferd. Lehmann und Herr Arel Drews.
r) Solo-Quartett und SchlußChor.. . . . , . . . '. . .
logischen Kandidaten für die .kom
mende Präsidentenwahl, sprechen,
, - Wenn die Demokraten, von. dem
800 Arbeitsgeschirre
für Pferde nd eine Waggonladung
tonn Stnmmei IKntfnra nnS (XZu1
' " " V I4UV NwUiil i.
vr, Dianen, wie Eco! Boiion,
xinnh. ennickv, Rormo und ffitzall . Die
leiben werd, mit einem Rabatt von ftreikig
Prozent vrkau!r. Unsere ammef.Soitfirp
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Tonrd Zugstränge. Garnitur von vier.
Farmer und Cpckulatoren sollten diesem Ee
genbeltölous besondere usmerksamkeit schen.
ken. d unsere Loger überfüllt und wir die
SKk!, Händler deS Westens sind. Wa?
schreibe kür unsere Preisliste. . . -
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ROTH FLYNN
Ulavter- nnö
Sssangslehrerin
Wsoltnerte im Iah 1911
da Chiwgo'er Musical Col
lege mit höchsten Ehren und '
hielt golden - SnerkM
Mmedaille. . . ,.',
's Zimmer 14 '
Valdridge Block
20. und Farnam
A
Mher&
f ' V'U!2Zfr&P
Ml!ir
Wir möchte hier erwähnen, das; dies
das lette Auftreten deS tüchtigen
BaritonsolosängerS Fritz Nieth ist,
da er an Montag mit seiner Frau
zu 'dauerndem Aufenthalt nach Cali
fornia x:
, Eine Ankerst dielversvreckicirde
Numnier lit das Flötcnsolo des bril.
Imil.tn sffÄiUtnn Xh VsinXylit tn I
J4V4lll.i iKLVlt UlUtl
Vcgleiwug des Streichquartetts, zu.
sammcng?ict:t aus tüchtigen jungen
5Umstlcrn. Das Programm ist also
ein öusrst bielvcrsprcchendi,'s, das
bedcnltcnd'tc. das der Vwsikvcrcin in
dieser Saison-noch zur Ausführung
gebracht und es ist deshalb zu,hofj
fen, dasz nicht nur unser einheimi
sches Publikum, sich vollzählig ein-'
sinken wird, .sondern dasz . auch die.
Teutschen - ans den umliegenden
Nachbarortschaften ' vertreten sein
werden. . , -, ,
.... ........... .
denlt . William Jcnnings Bryan
wahrscheinlich mit dem alten Wran
gel: Mit dem Herrn der Heerscharen
meinen sie mir! ' .
Ein hochintnessantcr Brief ober die
Znztande iu :1l?zland.
(Fortsetzung von Seite 2)
schast gezogen ist, so klar ist es mir
auch, das; Amerika wirtschaftlich und
finanziell in der Welt an der Spitze
fteht. Curopa. die Beute des Welt
kricges. ist verwüstet und verarmt.
Handel und Industrie stocken. Der
Haß zwischen dm einzelnen Nationen
ist so groß, daß ein geistiger und
moralischer Rückstand, unausbleiblich
ist. Die Menschen rennen hier nach
einem Stück Brot, wie der Wolf nach
seiner Beute. Ein russisches Sprich,
wort sagt: Cholodno i golodno"
(es ist seit und hungrig). Hätte ich
die nötigen Mittel und Reisegeneh
migung, schon heute würde ich nach
Amerika abreisen. Ich richte hiermit
an alle meine Berwandteu nd 33c
kannten in Amerika die herzliche
;, Bisse, mir dazu zn verhelfe. Ich
jchreae vor keiner Arbeit zurück, ob
geistig, ob physisch. Mit dem Gefühle
des wärmsten Dankes, soll jeder Cent
wieder zurückerstattet werden, nur
im Schw-iße meines Angesichts, will
ich mein Brot verdienen. Ich war ja
schon mal als 10-jähriger Junge in
Amerika, hatte auch schon in den
Rüben gearbeitet und glaube, ich
würde mich den amerikanischen Ver
hältnissen sehr bald wieder anpassen.
Was meine politische Gesinnung an
belangt, so bin ich nur für eine
j VölZerv!'rsöhnung und verabscheue
dm Bolschewismus, sowie den Miü
tarismus. Da, was die Weih.
nachtZengel verkündeten,das wün
sche ich: Friede auf Erden und den
Menschen ein Wohlgefallen!"
Die allerherzlichsten Grüße ' irnd
Küsse von Eurem Neffen und Bru
-Zier Woldemar Loebsack,
Berlin N. W- 6, ;
1 Schumannstraße 14a Part. 1.
P. S. Wen Verwandten - die
herzlichsten Grüße. Einen besonderen
Gruß (K meinen 1. Onkel Friedrich.
Wo ist er? Wie geht eS ihm? Lasset
alle, die eS interessiert, wissen, wie
eS in ihrer russischen Heimat aus
sieht. Insbesondere möge man,
Kenntnis nehmen von den,sck,limmem
' Folge kineS BolschewiöLmZ. "
MMMMHHMllMltHHlMinnilMHIMMIHMtMt
o m
ErzZhlung do
4
(9. Nortsedung.)
f Der Cflmmattomnitnar pyMkg ak
panrnd.
-34 raStbc für . meinen Diener ibc
Bürgschast Kiste, daßerdi That nicht
begangen hat,' fuhr der Freiherr, der
die Schweige auffiel, fort.
ch glaube Ihnen. Mir fiel nur das
Eine auf: ie konnten die Arbeit wis
sen, das; der Herr l. Malte iv dirs
Zimmer schlief?'
.Herr CommissZr, Cie scheinen vo
der Unschuld der Arbeiter bereits über
zeugt zu sei rief der StaalLanwait
icht ohne Anfing vo Bitterkeit. .War
eS nicht auch möglich, daß die Arbeiter die
Herren, welche auf der Beranda saßen,
versteckt beobachteten ? Konnte Sie da
bei nicht wahrnehmen, daß Herr v. Mal
te in diesem Zimmer blieb Unmöglich
ist diese Annahme wohl auch nicht."
Der Commissär blieb völlig ruhig,
nur ein leises Lächeln glüt über sein Ge
sicht hin.
.Durchaus nicht, nur etwas unwahr
scheinlich,' erwiderte er. .Ich suche mir
auch nur über die Zweifel, welche sich mir
ufdrüngen, Ausllurung zu verschaffen.
So erscheint es mir nicht sehr wahrschein
lich, daß die Arbeiter hier eindringen soll
ten, um den Herrn zu erschießen, den die
Schußwaffe ist ihnen wenig handgerecht;
sie würde ihn viel eher erschlagen haben.
ES gehört viel Kühnheit zu dieser That,
den daß durch den Schuß sofort daö
ganze hau? wach gerusen werde, mußte
der Mörder nothwendig voraussehen
Der StaalZanwalt zuckte mit dea
Achseln.. " "
ES ist auch möglich, daß er in seiner
Aufregung hieran gar nicht gedacht hat,
denn mit völliger Ruhe begeht wohl Nie
mand solche That !' bemerkte er.
Der Commissär überhörte diese Worte.
' .Habe Sie irgend eine Spnr des
Mörders entdeckt?" fragte er den Frei
Herrn.
' Nein, ich habe sofort durch meine
Verwalter und Knechte da3 ganze Gut
und den G-rtcn durchsuchen lagen, sie
haben nichts gesunden."
.Diese Maßregel war von Ihrer Celte
ganz natürlich und doch thut sie mir leid,
denn dadurch werden wahrscheinlich die
Spuren deZ Thäters verwischt sein. Ich
erde trotzdem den Garten nachher sehr
sorgfältig durchsuchen
Der Verdacht, daß die Arbeiter den
Herrn von Malten erschossen, war do
ldem Diener gehört und nicht geheim ge
halten. Schon hatte derselbe sich auf
,dem Gute verbreitet. Ein Knecht trat an
den Freiherr heran nd theilte ihm mii,
daß er de Commissär zu spreche wün
sche. 3)iit ließ ihn sofort vortreten. Der
Knecht erzählte, daß er am Abende nach
htt Arbeit nach dem nächsten Dorse geeilt
sei, um leine einöle zu veiuchcn. I
dem Walde habe er mehrere Männer,
welche bei dem Herrn don Walte gear
beitet, bemerkt. Spät am Abende sei er
zurückgekehrt nd besorgt, daß er die
Männer wieder treffen möge, habe er ei
,nen anderen Weg eingeschlagen, da sei er
ihnen i der Nähe des Gutes in einiger
Entfernung hinter dem Garte begegnet.
'Ah !" rief der Staatsanwalt unwill
kürlich. .Fiel eS Ihnen nicht auf, daß Sie die
Männer hier trafen?' fragte du Com
MMsr. .Doch.'
,WaS dachte Sie darüber V
.Ich vermuthete, das sie Obst sichle
würden, wie sie eS scho öfter gethan.'
.Weshalb theilten Sie dies Ihrem
Herrn oder dem Verwalter nicht mit V
.ES war in der Nacht ich wollte sie
nicht wecken; dann mochte ich auch nicht
verrathen, daß ich fo spät heimgekehrt
war, da der Hen Wermalter dies nicht
gerne sieht.'
.Habe Sie die Männer nicht beobach
tet?' .Nein, sie traten hinter einige Weide,
als ich an ihnen vorüberschritt, ich begab
mich sofort in deu Stall und legte mich
pieder.'
. .Wie viel Männer waren es!"
! .Fünf oder sechs.'
' .Haben Sie dieselbe nicht erkannt ?,
.Nur zwei.' .Wie heißen dieselben?'
Sarthe und Langhosf.'
- .Ich entsinne mich der Mittheilung
Malten'S, daß BarihelS mit einem Pistol
bewaffnet geweje sei,' bemerkte der Frei
herr. '
.Haben Sie die! auch wahrgenom
men ?' fragte dn Commissär den Knecht.
.Nein, es war ziemlich dunkel, ich schritt
auch schnell bei den Männern vorüber
,Um welche Zeit kehrten Sie heim ?,
.Ich weiß die Zeit nicht genau, eö
mochte gegeo zwölf Uhr sein.'
.Und wann siel der Schuß?' wandte
sich der Commissär an den Frühem,.
.ym halb zwei Uhr,' gab der kleine
' Herr zur Antwort. ,
Der Commiffär durchsuchte och einmal
auf dag Sorgfältigste das Zimmer, ohne
irgend eine Spur zu finden.
.Sollten die Arbeiter, wenn der Mord
vo ihnen begangen ist, nicht irgend einen
Gegenstand mitgenommen haben ?" ragte
er den Staatsanmalt. .Die goldene Uhr
lag hier offen auf dem Tische, dort auf
dem Schreibtische hängt och eine andere
werthvolle Uhr, die Versuchung trat
zum Wenigsten nahe genug an sie han
Riegel zuckte ausweichend mit den
Schultern. ,
.Es war eine That des Hasses oder der
Rache, muß dabei nothwendig auch eine
Beraubung s?!tsinden ? , Sie vergessen
" ferner, daß es Nacht und also dunkel war,
oder alauben Sie, daß sie zur Ausfüh
rung des Verbrechens Licht angezündet
Banen i ,
.ES war hell genug, um de Herr v.
Matte Scher , tteffe
Sie konnte sich, achdem der Schuß
gefalle war, nmögkch die Zeit nehmen.
tääJiwm fimmsst .
2l d e l.
Friedrich Frikdrlch.
,DaS Einstecke einer goldenen Uhr,
welche offe, aus dem Tische lag, würd
nicht eine halbe Minute in Anspruch ge
nomme habe
.Die Untersuchnng wird da Nähere
jedenfalls feststelle,' bemerkte Niegel
nicht ohne einige Empfindlichkeit.
.Gewiß.' versicherte Pitt mit sich gleich
bleibender Nahe.. .ES ist auch nicht meine
Absicht, der Untersuchung vorzugreifc,
sonder feste Anhaltspunkte sür meine ei
gene Nachsorschung zu gewinnen. . Nach
theil kana es ja nie bringen, wen ma
alle Möglichkeitea in Erwägung zicht.'
Er trat i dea Garten, m denselben
zu durchsuchen, eS gelang ihm jedoch nicht,
eine sichere Spur z entdecken, da die
zahlreichen Fußspuren wenigstens zum
größte Theile vo den Verwaltern und
Knechten herrührten, welche während der
Nacht dea Garten durchsucht hatten. ,
.Habe Sie Ihre Nachforschungen
auch über de Garten hinaus ausge
dehnt wandte er sich fragend an einen
der Verwalter. '
.Nein gab dieser zur Antwort. ES
war Nacht und würde deshalb doch nichts
genützt haben
PiU verließ den Garten, nm auch die
Umgebung deS GarienS zu durchforschen.
Langsam umschrirt er denselben, sein
scharfes Auge mit größter Aufmerksamkeit
auf den Weg nd die dea Karten um
schließende Mau richtend. Die Mauer
war ur niedrig und leicht zu übersteigen.
Er wußte auö Erfahrung, daß oft ein ge
ringes Zeichen die größte Bedeutung für
die Entdeckung eines Verbrechers gewinnt.
Er hatte den Garten fast umfchritten,
ohne etwas wahrgenommen zu haben,
IS mehrere junge Weiden, welche feit
wäktS standen, seine Aufmerksamkeit durch
einen srisch abgetretene Zweig erregten.
Er trat näher Hera und bemerkte aus
dem kurze Aasca die Hufkitte eines
Pferdes. Daö Psnd mußte hier einige
Zeit gestände haben, denn eS hatte mit
de Vorderhufen gescharrt, hatte o den
Zweigen der Weiden genagt und dadurch
eine Zweig abgebrochen. Eine ewaS
abgeschabte Stelle an dem jungen
Stamme verrieth, daß eS dort mit dem
Zaume angebunden gewesen war.
Der Commissär würde hierauf weniger
Werch gelegt haben, wenn nicht alle An
zeichen angedeutet hätten, daß daS Pferd
hier erst vor ganz kurzer Zeit gestanden.
DaS niedergetretene GraS hatte sich noch
nicht einmal wieder emporgerichtet und
eine einzige Nacht würde ausgereicht ha
den, dies zu bewirke. Er maß mit ei'
nein Papierflmsea sorgfältig die deutlich
abgedrückte Breite deS Hinterfußes und
legte den Streifen i seine Brieftasche.
Die Kleinheit des Hufes deutete darauf
hin, daß es nicht ein gewöhnliches Ar
beitspferd gewesen war, welches hier ge
standen. Mit demselben scharfen Blicke prüfte er
die Mau m d Nähe, allein er konnte
keine Spur entdecken, daß sie Jemand
überstiegen hatte. Freilich konnte ein ge
wandt Mann sich leicht öder dieselbe
hinweg schwinge. Er kehrte zum Hause
zurück.
.Nun habe Sie ekwaS gefunden?'
rief dem Commissär der Staatsanwalt z,
der sich mit dem Arzte durch ein GlaS
Wem erfrischte, welchen der Freiherr hatte
dnnge lagen, '
.Nichts von Bedeutung," gad ver
Commissär zur Autwort, da er die afge
fundene Svure des Pferdes nicht mit
heile mochte, ehe er nicht die Gewißheit
erlangt, daß sie mit dem Verbreche n
irgend einem Zusammenhange stehe,
i . . V . .it. ... 3t
.JA oaqie es mir, oesuaio yaor ,aj
Sie auch nicht begleitet.' fuhr Riegel fort.
Nun. komme Sie, Commi lar uno uar
ken Cie sich durch ein GlaS Wein. Sie
haben heute die Arbeiter och zu verhaf
tea nd wissen nicht, ob Sie nicht Kräfte
dazu nöthig haben
Er trak ichnell e,n Väm mm nd
trat dana zn dem Freiherrn, welcher im
Garten auf und abschritt. .Gestatte Sie
mrr einige Fragen sprach er. .sie er
mahnte, daß Sie daS volle Vertrauen
des Herrn vo Malte genoZienie wa
. . l it .. i. :.
ren oesyaw antn ncoeiMoj um cu
Verhältnissen näher bekannt." ,
.Ich glaube kaum, daß er ein Geheim
niß vor mir hatte,' gab Mannstei zur
Antwort.
.Hatte der Todt ngend ernea pero-
lichen Feind?'
.So viel ich wem, icht, ich aiauve es
auch nicht, den er war ein Mann von
ehrlichem, offene Charakter, der Niemand
ei Unrecht zufügte. Alle, welche mit ihm
verkehrten, hatten ihn gern
.Gewinnt das Jnteresie ,rgenv Jeman
des durch seinen Tod ?' sorschte der Com
missär weiter.
L-ch kenne Niemand. DaS Gut und
sein Vermögen erben seine Frau und
Tochter nd sein Familienleben war ein
sehr glückliches bemerkte der kleine Herr.
.Dars ich wissen, weshalb S hiernach
kraae?'
.ES spricht Verschiedenes dagegen, daß
die That vo den Arbeitern ausgeführt
ist
.Der Knecht hat sie während der Nacht
in der Nähe de! Gutes gesehen,' warj
der Freiherr ein.
.Das beweist noch nicht, daß sie den
Mord besangen vaben
.Sie hege einen andere Verdacht,
aeaea wen?' fronte der alte err. ve en
Augen mit einem ängstlichen Ausdrucke
auf dem Gesichte des Commii,i,ars ruyle.
.Noch hege ich gegen Niemand Ver
dacht entaeanete dieier. 3ch hoffe je
doch, daß sich da, aZ mir zweifelhaft
erscheint, bald aufklären wird
.Werde Sie mich davo in Kenntniß
setzen?'
.Gern, wen eS meine Pflicht gestattet,
jedenfalls gebe ich Ihnen die Verficht.
rung, daß ich keine Mühe scheue werde.
uajjMaaj$ ejuieavu-
Der ssniherr schwieg. ES war, all k
er, sich Mühe äve. einen schwere 6eH
zer jrn vterdrücke. ,
mtt berittene Volizeiveamtt natt
ach einiger Zeit auf dem Gute ei nd
der PoNzrirommisfSr nd der CtaatSan
walt brache mit ihnen auf, m die Leute,
auf denen ein So schwerer Verdacht tat
ltle, auszusuchen nd zu verhaften. I
Die Arbeiter, welche beiMakten dll
Arbeit eingestellt, hatten sich schon zeitig
im Wirthshaus bei nächsten Dorfe wie
d versammelt, m ihre weiteren Schntt
zu berathen. Sie wollten die Arbeitn
aus den andern nahe gelegene Gütern zu
demjelbe vchntte bewegen, m ihrer
Forderung mehr Nachdruck zu geben.
Der Wortführer der ungefähr fünfzehn
Männer war BarthelS, ei Mann vo
dreißig Jahren, eine große, Irästige Ge
Kalt, mit lebhaften, leicht erregbare Au
gen vnd verschmidte GesichlSzügen.
.Sie müssen uns bezahlen, was wir
verlangen !" rief er hoch ausgerichtet De
en zu, welche weniger Muth be atzen uii
zu dem Schritte eigentlich uur gedrängt :
waren.
Er wurde dadurch unterbrochen, da 1
die vier berittene Polizeibeamten die
Straße herabsprengten und vor dem
Wlrtdsbauie still hielten. 'JDtt etaats
anwall, der Commissär und der Schulze
des DorfcZ folgten chncn in einiger Ent
fernung.
Was wollen die k' ritt BarthelS uns
sein Gesicht nahm einen betroffenen Aus
druck an.
Wahrscheinlich trinken, wie wir,' ent
gegncle ein Anderer.
.Ncia. nein I' subr BarthelS ort,
.Ich glaube, es gilt uns !
Er begann einen Ti ch vor die Thu.
zu rücken, noch war er jedoch damit nicht
weit gekommen, als der Commissär, von
dem Schulzen gefolgt, die Thur o riete
und mit den Worten : .Im Namen des
EeleKesl' eintrat, binter ibm llanden
die Polizekdicner.
Die Arbeiter wickien bestürzt zurück:
daS schnelle unerschrockene Vordringen des
CommiffarS schüchterte sie ein.
Wo i BarthelS' ragte der Schulze,
der die Männer sämmtlich kannte.
D Arbeiter blickten sich erstaunt um.
Der Genannte, ihr Wortführer, der su
am Tage zuvor zur Einstellung der Ar
beit angestachelt, hatte den ersten Augen
blick der Verwirrung und Bestürzung be
nutzt, um in daS Nebenzimmer zu ent
kommen, und das offen stehende, in oen
Garten des Wirthshauses führende Fcn
ster verrieth, daß eS ihm gelungen war, zu
entfliehe. )
Während der Commissär die Männei
in dem Zimmer duich die Polueidien
bewachen ließ, führte er Langhosf in ein
anderes Gemach, um ihn zu verhören, eyl
derselbe sich mit Anderen verständigen
lsunre. .
Eortsebung folgl.) V
"T-Bt weiß sich z Hessin
FrM Wie kannst du nur einer
Msverlauf wegen TodtSfaT- ver
tiiMger die Tante ist wch schor,
tin halZxö Jahr begrabek? . Wann:
Cchntb wir Koch ttnfach, ttarW!
wfpätet'l ' :'vv
V,r Gericht. Mch!tt (m
Mger): Was könne Sie als er
schLxreuden U
stand mrM? !a
laste bat mir dit
Wer An,
dem Takte Ux Musik
t haben krsd'n Ga
!
und
m sdielt!
Neue Bezeichn ng. K!u
sn: Ich Möchte gern einen Buttsu
Ccbreibtifch. q dem pei Herren jt
gleich Stil arbeite können.
Verkauf: .Cehr rochl! Ich Verdi
dem Herren sofort einen Äischüfri
gen Schreibtisch zeigen!
Im Stser de? Gefechte,
Zn etMv NstiMant siAd ßei ttx-.
i Etrnt ockhrn. .Sie faA
dtt 2BP!" Schleudert der eine dem
erärn lifl Besicht. ,m$r ruii
der, Jaa komme Sie ctx bÄ.nnz
sMÜ j(tw..,.u;"::j
-Bolhaste Antwort. Cie,
.Also erst nach Mitternacht kehrst Du
hei, eine soleh RöcksichtSlosiskeit iie
teK Du mir, drei Wochen nach unserer
Hochzeit h,. oh, ich koche Vor
Wuth!" Er: .Darin besteht auch
Deine ganze Kochkunst
. ?mpi ttuitnr. Er:
.Dieses Girre vor einem Jahr noch,
diese Umarmungen, diese 3murm
ten. dieses ewige Kofot ... gefressen
hätte ich Dich.. Sie: ...und
' i nm m &.L1 it. .11.
je ji . . .1 r: .ciji . . .
leid, dask ich' nicht gethan hab.
Bet Laynarzt, Sin.
dentz Wollen Sie mir. iltte.' dit
Goldplombe aii dem hintersten Zahn
nehmen? Arzt: Bitte sehe! Schmerzt
Sie der Zcchn? Student: New. Arzt:
Oder liegt rMÄcht 'die Plombe
lWech? StÄdknt: Luch icht! Arzti
Slfo, d bfin den) - WLdentz
m PocleWnnaÄ.
An einem MsNbe
richt. Der Varitorrkst Sch oryv ogel
ab zwei Konzerte. Bet dem einen
betrag der DillettpreiZ Mf Mark, de,
gähnte ihm , ei leerel HauZ eÄg
Tl. Zu dem anderen hätte er huw
derte don Eintrittskarten gratis vev
theilen lassen, - da gähnte ihm eil
volles HauS erttegen,
Komisch. Vater tzs M ra
Sohn Frisz, welcher SHilarScita
fertigt und dabei nvcheikklich den
Kopf siiitzt): Nun Fritz, über pai
stellst du - den philosophische. Vv
trachtmrsM an? Krij: Weißt du,
Vater, , ich finde ek doch zu kömifch
daß so diele Mensch erst xach ihre
So berühmt fd rd dann ezi
noch auSsthacen .werde, .. JBct
inSsT tst Um da.LomisckM dabei s
Frl,:.JS.icde doch bet Wit
schon, alle Tag ÄgehaueLd.LZl
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Wilhelm'S frostsicheren Cchwrinewäsirrern,
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