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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Jan. 8, 1920)
Leiter S-T?lMe tmaTja Tnbünö-DottnorstaF, bett 8. Januar '102Ö Deutschlanö verlangt . ,, Schadenersatz Kopenhagen 8. Jan.--ie deut, sche ZZrtcdciiödclcaation ist von dem deutschen auswärtigen Amt angewie scn wirdcn. von .icr sranzösischrn Ne gierung vollständigen Schadenersatz für die dauernde Gesundheitsschädi ?ung einer Frau Dornblueth zu verlangen, welche bei der Abreise der deutschen Delegation von Versailles im letzten Juli durch einen vom Pöbclhausen geworfenen Stein der wundet wurde Aus Grand Island. Grand' Völand, SZcbr.. 7. Jan. Tie hiesigen Handlungshäuser in Trucks und Autos haben beschlossen, vom 25. bis 28. Öckuar eine AuS stcllung in dem neu erbauten Gc bäude bet Nichey.Frecman Garage, an östl. 3. Straße, abzuhalten. Das Gebäude hat einen Flächcnraum von CG M 132 Fuß. und zwei dolle Stockmerke mit 25.000 Ouadratfub. woselbst eine große Anzahl Maschi. neu gebraucht Karden können. Kon lraktor Hy. Falldorf ist mit einer Anzahl Arbeitern beschäftigt, daö Lokal in passenden ZustanS zu brin - gen bis dahin. D. I. Trail, für längere Zeit Kassierer am Grand Island Union Paciisc Tickctschaltcr. hat den Posten als Sekretär in der Chambcr os Commcrce Ossice angetreten. Otis - der snihcre Sekretär hat eine Stellung in San Francisco, Cal angenommen. Die Mitglieder des Hall County -Farm Büros hielten Sainstag eine starkbesuchte Versammlung ab. in der hie Countydätcr ganz gehörig an gegriffen wurden. Fred Thonissen, ieincr unserer cinslukrcichstcn Far . Äier, wurde zum Präsidenten er. Wählt. Jn seiner Antrittsrede er. klärte er, scchssicbcntcl unserer Su pervisoren wären keine loyalen Bür er; es wäre eine Leichtigkeit sür die Mitglieder dieser Organisation, das Geld für die Aufrechterhaltung des .Büros aufzubringen, und wir wer den uns nicht unterdrücken lassen", , sagte er: aber er sei dafür, die Be aintcn aus ihrer Stcllung zu treU den, weil sie die Gesetze nicht bcfol. gen, und er würde dies versuchen, wenn es auch ein volles Jahr in An spruch nähme. Sein entschiedener Stand wurde mit Begeisterung auf genommen. Die Countybehörde hat nämlich die Forderung zur Unter Haltung des Büros verschiedene Ma .le,ktbgclchnt, trohdcm die gesetzlichen Unterschristen das- Ersuchen einge bracht hatten und Distriktsrichtcr Bayard Payne die Superviforen un errichtete, daß dem Gesetz nach die Kosten des Büros vom County zu Äagen seien. , f.. - er 44115 vllimous, UWU " ColumbuS, Nebr.. 7. Jan. Heute nachmittag um 2 Uhr fänd vom Wohnhause aus an der W. 13. Straße, das .Bgräbnis statt von Gus Becher Speicc, ältestes Glied der Firma Speice, Echols, Boett. cher Co. Herr Speice erlag am Sonntag nachmittag einem . Herz, übel, an dem er schon seit Jahren krankte, doch dachte Niemand an sei nen so baldigen Tod. Das Begrab ins war unter Leitung der hiesigen Freimaer Loge, welche dem vcr storbencn Bruder ziemlich vollzählig das Geleite gaben. Sie hatten sich auf beiden Seiten des Seitenweges rnü bis an die Treppe des Hauses aufgestellt, durch welches Spalier die Träger d?n schweren 'Sarg trugen, während die zahlreichen und sehr schönen Kränze und Blumcngebilde in der langen Reihe von Autos mitgenommen - wurden. Das' 9li tual am Grabe war meist in der er fahxenen Hand des Großmeisters, Herrn Cledensohn von der hiesigen Creanicry, welcher' sich seiner Auf gäbe tadellos erledigte und'mit seiner von Herzen zu Herzen gehenden An spräche alle Zuhörer fesselte. Der Verstorbene. Gus B. Speice. wurde vor ungefähr 55 Jahren hier in! .ColumbuS geboren und erhielt in den hiesigen Stadtschulen seine Bil dung. Im Dezember 1893 verhci ratete , er sich mit Frl. Clara F. Shink aus Council Bluffs, welche ihn nun überlebt. Kinder sind ihnen keine geboren. Hingegen hinterläßt der Verstorbene drei Brüder und drei Schwestern, welche sämtlich am Bcgräbn?,? teilnahmen. Ein Bru der, ChaZ. B. Speice, starb bor einigen Jahren und der Verstorbene nahm sich dessen Kinder auf das ?!obclste an, ihnen eine gute Er Ziehung sichernd und auch sonst war der Verdorbene als großherzig oll. gemein beliebt. GuS B. Sprice war sechs Jahre Clerk des Distrikts, gerichtshokes in ColumbuS und diente verschiedene Male als Bür genneister und als Stadtkassierer und nahm überhaupt regen Anteil an .der Politik. Nun ruht, er in Frieden. Klassifizierte Anzeigen in der Tribüne bringen gute Resultate. ..rmmvjf yflinimß'y y-tjM:1 rVmgfDm tiaiS- ,-?p YimMmimsiavmsMmw.t'iwi ßl)t nter. Humoreske von Hermann Hiny Cchmitz. &tmwmmmiiMmw$m Es wurde Hamlet gegeben mit dem berühmten Mustang au Wun als Gast. Dat Theater war ausveklaust. AlleS, was so etwas war oder etwas fein wollte, war .erschienen. Man muß sich bei solchen Gelegenheiten zeigen. ES war etwa zehn Minuten vor Beginn. Jil der Garderobe drängte man sich wild durcheinander, reckte mit krampfhaft vorgebeugtem Leibe Mäntel und Hüte den Garderobe tauen entgegen. Man trat sich gegen eitig auf die Füße und rieb Mitmen chcn seinen nassen Regenschirm durch tai Gesicht, waS mancher nicht liebt. Luch war man nicht besonder? erfreut, wenn sich einem in dem starken &f dränge ein Opernglas mit scharfen Kanten. daS der Hintermann auf der Brust trug, wie ein schmerzhafter Stempel in den Rücken drückte.. Eine alte nervöse Dame war mit ihrem ge häkelten Tuch an dem Knopf des Jacketts eines jungen Mannes hangen geblieben, WaS sie ganz auf das Unge Wck deS jungen Mannes schob. Man streckte die Arme mit zucken den Händen nach der Garderobenum mer. Man hatte das Bestreben, seine Sachen möglichst an den vorderen Haken untergebracht zu sehen, damit man nachher schnell wegkom. Um Gottes willen nur schleunigst wieder hinaus! Daö war der Hauptgedan ke, der die Pilger zum Tempel der Musen, zum Tragödienfpiel deS grs ßen Briten vor allen beschäftigte. .Wenn wir unö nachher eilen, krie gen wir noch die Elektrische um elf," sagte ein dicker, glatzköpfiger Herr mit einem großen Hufeisen aus Brillante auf der Deckiraivatte und einer sajroe ren Goldkette, mit Berlocken behan gen, über dem Bauch, zu einer eben falls korpulenten Dame in einem knallroten Seidenkleid, an welchem sie sich gerade die im Gedränge abgetre tme Stoßlitze feststellte. Konnte der Regel nicht aufpassen! Wir können rn auch vor Schluß im letzten Akt weggehen, dann haben wir ja auch den Mustang genug gesehen," meinte sie verdrießlich. .Am Schluß sind überhaupt diese Stücke immer so traurig. Ich habe wirklich keine Lust, auf die spätere Bahn zu warten." Damit war der Mann nicht ein verstanden. Er wollte für sein gutes Geld bis zum Schluß bleiben. 6r war dafür, man solle sich eilen. Man stritt sich hin und her. Am Eingang zum Parkett stauten sich die Leute. Ein verwirrter langer Herr mit einer Brille konnte dem Schließer fein Billett nicht vorweisen. Strenge hielt ihm dieser die Hand entgegen. Der nervöse Mann suchte krampfhaft in allen Taschen. Eben habe er eS noch gehabt, jener Hscrr dort mit dem Bart habe es gesehen. Der Herr mit dem Bart hatte nicbts gesehen. Die Leute murrten und drängten den Nervösen beiseite. Star ,ren Blickes, hochrot im Gesicht, wühlte er an sich herum. Zigarren. Schüssel, Zehnpfennigstücke, Taschenflöckchen. alte Trambahnbillets fielen ihm in der Hast zu Boden. Die Parkett karte war unauffindbar. Eine ältere Dame von auswärts gab dem kommeden Drama in einem Disput mit dem Logenschließer einen besonderen Auftakt. Sie hatte sich im Datum vertan. Ihr Abonnement war für eine andere Serie. Sie machte selbstverständlich die Direktion und daS ganze Theater und Shake speare und Hamlet und als im Augen blick erreichbares Opfer ' zumal den Logenschließer .verantwortlich. Zwei würdige Frauen saßen in der zehnten Parkettreihe. Sie saßen auf Bereinsplätzen zu ermäßigtem Preist. Frau Büllemann mit gedämpfter Stimme (man verstand auf dem zwei ten Rang jedes Wort): .Sitzen da dorne in der ersten Reihe 'Nicht ,Di rektorö, von de, Ecke ab der achte und neunte Sitz?" Ihre Nachbarin. Frau Klemm schraub, erhob sich, wie eine Henne den Kopf vorstreckend, ein wenig von ih rem Sitz: Die dürfen natürlich nicht fehlen. Ausgerechnet in der er sten Reihe.' Sie hat ja ihr grünes Kleid nicht an. Leihen Sie mir doch, bitt,, mal Ihr GlaSl" Frau Büllemann schaute selbst durch ihr Opernglas nach Frau Di rektor Kunkel hinüber: .DaS ist daS Fryisefarbene vom vergangenen Jahr. Sie hat nur einen neuen Einsatz drin!" Frau Klemmschraub wippte vor Ungeduld mit den Beinen und nahm schließlich Frau Bülleman daS Opern glaS vom Gesicht weg: (Soli ist daS Stehbörtchen . hoch für ' den kurzen Hals. Da Grüne kleidet sie unbe dingt besser, sie sah' viel stattlicher -aus. Wir sind auf Donnerstag bei Kunkelz zum Diner eingeladen, Ge heimratS und MajorS kommen auch sind Sie auch eingeladen?" ,Geb:n Sie mir endlich mein GlaS wieder," war die spitzige Antwort, ich habe das-GlaS für mich mitge! bracht." Sie war nämlich bet Direk tor Kunkel nicht eingeladen. .'; Zwei krampfhafte junge Herren im Smoking standen aufrecht an ihren Sitzen und grüßten - ostentativ im Theater herum. . Zwei Backfische mit Schneckenfrisu ren und weißen Batistkleidern unter hielten sich tuschelnd und mit roten Köpfen über die himmlischen Beine Mustang! und die diskreten Gerückte, die so. in der Stadt gingen über den lockeren Lebenswandel des Künstler. Dabei aßen sie aus einer Tüte Pra lineS. Klempnermeister und Hausbesitzer Knötel Plötz saß mit seiner Frau Baseline auf .dem zweiten Rang, sonntagsangezogen. Herr Knötel Plötz war unzufrieden und nörgelte, daß er diel lieber mit seinem Stamm tisch den Ausslug nach Königswinter gemacht hätte, als hier drei. Stunden in der Hitze und im Dunkeln zu sitzen. ES wäre daS letztemal, daß er auf ein Abonnement hereingefallen sei. Immer, wenn eS einem nicht passe, müsse man ins Theater. .Er redete sich immer mehr in Wut: .Hamlet, Hamlet, waS geht mich denn verd ammt der Hamlet an. Sicher nichts zum Lachen!" Vaseline hatte literarische Jnteres sen. Sie las in der Leihbibliothek, und daS Theater ging ihr über alles. Dieses Unverständnis ihres Gatten machte ihr viel Kummer. Sie hatte auch zwei Jahre Klavierstunden 'ge habt. Sie verwies den Schimpfenden mit vorwurfsvollen Worten: .Schäme dich, Knötel. Wenn eS jemand hört. Das Stück ist doch von Schiller. Du blamierst dich und mich. Außerdem sind Kirschkamps auch abonniert." Auf dem ersten Rang erschien plötz lieh eine elegante junge Dame mit einem Reihertuff auf dem Kopf. Sie sah sehr vornehm aus. Niemand kannte sie. Man verrenkte sich die Hälse, und die Operngläser wurden weißglühend. Ein Herr mit Schmif sen im Gesicht reckte sich weit über die Brüstung, um die sremde Erscheinung genau zu sehen. Sein Kneifer siel ins Parkett. Dann erschienen auf den vornchmsten Plätzen des Balkons Herr Geheimrat Talglicht Donner kühle mit seiner Gattin und acht Töchtern. Das ganze Publikum war sichtlich erregt. Wer war die Dame mit dem Reihertuff? Es klingelte zum zweiten Male. Im Parkett schoben sia) Noch zitternd und völlig konfus einige weltfremde Frauen und Männer hin und her" in den Reihen. Sie konnten ihre Plätze nicht finden. Die Reihen erhoben sich, um die irren Suchenden durchzu lassen, setzten sich und erhoben sich wieder, da die Unglückseligen ihre Nummer in dieser Reihe nicht fanden. Man murrte schon und blieb feindlich sitzen mit spitzen, vorgedrängten Knien. Beim Niederllappen klemmte man hie und da feinem Nachbarn den Rockschoß oder der Nachbarin die Bo lants ein. Das wurde dann sachlich erörtert. Manche vergaßen beim Niedersetzen den Sitz herunterzuklap den und setzten sich unfreiwillig zu tief. Es klingelte zum dritten Male, und der Borhang hob sich. Die- Terrasse auf dem Schloß in Helsingör. Bernado sprach mit dem Posten. Auftritt von Horatio und Marcellus. An der Tür' ins Parkett plötzliches Stimmengewirr und Drängeln. Em Herr stürzte in den verdunkelten Zu schauerraum," über Läufer und Stu fen stolpernd. Er kaute an , einem Schinkenbrot. Er hatte im Theater restaurant ,das Klingelzeichen über hört. Horatio und MarcelluS fanden nur geringes Interesse, alles wandte sich dem verspäteten Besucher zu. Man machte: .Psst. psssst! Unglaublich, unverschämt!" hieß eS. ES dauerte eine Weile, bis sich die Unruhe gelegt hatte. ' . .Ist das Mustang?" flüsterten die Backfische. Es war natürlich Hora tio Sie versuchten Aufklärung im Programm zu finden. DaZ Rascheln mit dem Programm hatte unwillige Strafblicke der Umsitzenden zur Folge. Der Borhang fiel über dem ersten Akt Hamlets Worte: .Die Zeit ist aus den Fugen: Fluch zu denken, , Daß ich geboren ward, sie einzu renken!" V klangen noch nach. .Ich verstehe eS wirklich nicht von KuntelS. daß sie bei ihren Gesell schaften immer daS Porzellan und selbst daS Besteck vom Traiteur ge den. Ob sie kein Silber haben?" meinte Frau Klemmschraub im An schluß an die Worte Hamlets .Es ist sehr angenehm, bei Kun kels zu verkehren. Man kommt auf zwanglose Weise mit den Ersten der Stadt zusammen." sagte Frau Bülle mann. .Goldig, süß. einfach ganz herzlieb ist doch der Mustang," schwärmten die Backfische. Gib mir jetzt die Tüte, du ißt mir alle Pralines." sagte die eine entrüstet. .Musik scheint bei dem Stück nicht zu fein fiel eS irgend jemand auf. Viele hatten eS herausbekommen, wer z nun eigentlich der Hamlet, war. Sie waren stolz und sagten eS .den Nachbarn. Der zweite Akt. ' Der dicke Herr, der mit der Elfuhr Elektrischen fahren wollte, jagte mit beiden Händen in den Taschen ausge regt herum. Ei war ihm plötzlich unklar geworden, wo er die Garde robenummer hatte. Erst strich er vor sichtig an sich herum, damit eö nie mand merkte. Seine Unruhe teW sich seine,r Gattin mit. Nach vergeb lichem Suchen stierte er wie irre ini Leere und grub dabei mit Zeigesingtt und Daumen in der Westentasche. Platznachbarn interessierten sich süx ihn. - .Mustang hat gute Momente, abct er müßte sich mehr in da Ensemble spiel einpassen." sagte Doktor Sod, brand vnm .Journal" zum Kritik der .BolkZstimme' nach Schluß des zweiten AkteS. .Dann möchte ich de Hamlet nicht so bewußt. Mustanz ist begabt ohne Zweifel." Sie spra chen noch TiefeS und Feingei tigeS über das Spiel. Nach dem dritten Akt war die gro ße Pause. Man stürmte das Bllfet! im Foyer. Aller Sehnsucht lag in einem belegten Brot und einem Fläsch chen Tafelbier. .Ttja, tja, tja, eine ordentliche Ar beit. daS alles auswendig zu lernm bemerkte ein Oberlehrer Ein dicker, unsympathischer Hen mit Borstcnirarzen im Gesicht und ei, ner Sattelnase entrüstet sich, daß mal noch immer solche Stücke spiele. Ei wäre eine Schmach, wo man Kunst werke, wie DaS weiße Rößl" uni manche gute pikante Ehekomödie zu Verfügung habe. Der vierte Akt begann. Stabeisen,' steigt wieder. Dir Preise ziehen ganz bedeutend an. Ha ben Sie abgeschlossen?" wandte sick ziemlich laut ein gut genährter Herj mit gekreuzten Hämmerchen auf de Deckkrawatte an einen neben ihm sie benden, Herrn, der angenehm nack Havannazigarren , duftete s und auq Hämmerchen, aber an der Uhrkette trug. .Ja. aber Kupfer ist flau. Dii London , Notiz ist L 12 s 6 6 Monate L7 L 2 6 S. Ich konnt, wegen des verflixten Theaters dii Schlußnotierung nicht abwarten. Jcj werde nie wieder abonnieren." Einige schüchterne .pssst" wiesen sil zur Ruhe. Die Backsische fanden, daß Horatik X'Beine hatte. Die Ophelia "voir vergangenen Jahre wäre schöner ge wesen nörgelten die krampfhaften jum gen Herren. Man verhandelte leis, hier und da, wohin man nach bei Vorstellung gehen wollte. Fortinbras, der Prinz von Norwe, gen, hatte kaum sein letztes Wort i letzten Akt gesprochen, als der größti Teil des Publikum auch schon ner vös aufsprang und. während de, Vorhang noch fiel, hinausdrängte. Theatereleven, Frcibillettler, enthu siasmierte Backfische klatschten. Mai rief nach Mustang. Er konnte si mehrere Male zeigen. Das war vi interessanter als das Stück. Man machte beim Herausgehe seine Bemerkungen. .Interessant ii) es doch eigentlich nur , in Premieren, wo man pfeifen kann. So was wi Hamlet ist schon schlimm. Man darf nichts sagen, weil der Dichter so be rühmt ist.. Man würde sich'blamie ren. Aber bei einem jungen modw nen Dichter, der noch lebt und in dez Schule, noch nicht gelehrt wird, darf man noch seine kleine Kritik haben. Da braucht man sich nichts gefalle lassen," reflektierte ein Ehrlicher Endlich kann man sich eine Zi garre'anstecken." sagte erleichtert de, Herr mit den Hämmerchen auf bei Krawatte, als er die Freitreppe dtf Theaters hinabstieg. " .Man sollte sich eigentlich wirklick so was nicht ansehen und sein Billets der Köchin schenken. Man erleb! doch, weiß Gott, genug Traurige Gestern noch sah ich, wie eine alt Frau von der Elektrischen stürzte, uns vorige Woche, wie einem Briefträget ein Geraniümtops aus der vierte, Etage auf den Kopf fiel." - gab ei behaglicher Herr, der von seinen Ren ten lebte, kund. . DaS Theater lag nach, einer Vier telstunde still und dunkel. Dem'Lo, genschließer fehlten drei Operngläser, dlt er verliehen hatte. . - ' - r-X , Ein exotischer Abenteurer. Die Lyoner Geheimpolizei Hai kürzlich einen Abenteurer originelle, Art verhaftet. Es ist ein etwa 24 jähriger Mann, der in' Bombay ge. boren ist und sich Swawaby Roy nennt. Er tritt sehr elegant aus und spricht sechs ' Sprachen. Vali gibt er sich für einen englischen Ka pitän aus, bald für einen Hindu Prinzen, der freundschaftliche Bezie hungen ' zu mehreren Sultane pflegt. Tank seinen klingenden Ti teln und seinem vornehmen Auftre ten gelang eS thm, Bankiers, Gast Hofbesitzer und Privatpersonen hin ters Licht zu führen und sie zu brandschatzen. In den letzten sieben Jahren ist er unter vielerlei Namen an den verschiedensten Plätzen aus gctretm. In Konstantinopcl erschien er -als Agent einer ftemden Macht, und in Persien sah man ihn in de, umnittclbarcn Umgebung del Schahs. In Heidelberg war er als Hörer an der Universität eingeschrie den. außerdem tauchte er in Aegyp. ten, Äoin. Genf, Jnterlaken. Mai land und London auf. In Mar seille gab er sich für einen Prinzen Singh, einen intimen Freund de? Sultans Muhammed ga Khan, und für den Delegierten zur Friedens konserenz aus. In Lyon schließlich stellte er sich den bürgerlichen und Militärbehörden als englischer Ka pitän mit' geheimen Aufträgen vor. 5ond von 5500,000,000 fUr Eisenbahnen Washington, 8; Jan. Die Se nats. und Hausm'ltgliedcr, welche in Konferenz über die Esch' und Cum minövorlagen verhandeln, haben sich über die Notwendigkeit eines Fonds von tz3V0.000,000 geeinigt, von welchem die Eisenbahnen borgen könnten, um die Uebergangsperiode von der NcgierungSkontrolle in den Privatbcsitz überstehen zu können. Die Cumminsvorlage hat diesen Fond auf Z500.000.000 veran schlagt, während die Efchvorlage ihn aus 250,000.000 . zu beschränken gedachte. Die Konferenz hat die mei sten unerheblichen Aufgaben gelöst, und ist jetzt in der Lage, die eigent lichen Streitfragen über die Kon troll? über die . Bahnen, die Lohn frage uiid die Behandlung der Streiks in Angriff zu nehmen. tzeute abend Sitzung des Musikvereins Heute, Donnerstag abend, findet nach der GesangSswnde die regel mäßige Geschäftsversammlung des Omaha Mufikvereins statt, die von besonderer Wichtigkeit fein wird, da die neuerwählten Beamten in ihre Aemter eingeführt und die neuen Komitees erwählt werden. Es ist deshalb zu hoffen, daß alle Mitglie der sich dazu zahlreich einbinden werden, damit die Zukunft des Wer eins im neuen Jahr gründlich be sprachen !verden kann. Aus Sarpy County Springfield. Nebr. Kürzlich war John Münster, der Schatzmeister des Sarpy County Plattdeutschen Ver eins, in Omaha und überbrachte , 5102 für den Hilfsfonds für die Notleidenden in Mitteleuropa. Herr Münster berichtete auch, daß der Plattdeutsche Verein demnächst wie der seine VersamlnIungen, die seit geraumer Zeit ausgefallen waren, abhalten würde. Der Verein hat in der Vergangenheit viel Gutes getan, und ist es -im Interesse der Landbe wohner deutscher Herkunft mit Ge nugtuung zu begrüßm, daß er sich wieder zu gewohnter Tätigkeit auf. raffen wird Marktberichte Omaha. Nebr.. 8, Jair. NindkielZusuhr 6.000. Jährlinge,, fest, stark. . Ausaewälzlte.' 14.7616.25. Gute bis beste Jährlinge, 13.50 14.75. Mittelgut diS gut, 11.6013.60. . Gewöhnliche bis ziemlich gute, '9.0011.60. Beefst'ere. fest, stark. Ausgewählte bis prima, 1460 16.50. Gute biS ausgewählte, 13.00 14.60. Ziemlich gute bis gute, 11.80 13.00. ' Gewöhnliche bis gute, 9.60 11 60. Kühe und Geifers, fest, stark. Gute bis prima, 11.6013.00. Gute biö ausgewählte, 9.00 11.60. ' Prima Kühe. 11.0012.50. Mittelmäßige bis gute Kühe. 9.2511 00. ; , Gewöhnliche ' bis mittelmäßige, 7.509.25. ' . Gewöhnliche big gute. 5.007.60. Stockes und Feeders, fest, stark. Bullen. L.25-10.60. Ausgewählte bis prima, 12.00 13.00. Gute bis beste Feeders, 10 60 12.00. - Mittelmäßige bis gute Feeders, 9.00 1.0.60. Gewöhnliche bis ziemlich gute, 7 609.00. ' . Gute bis ausgewählte Stockers, 9.6011.00. Gilt bis sehr gute. 8.009.50. Gewöhnliche bis gute, 6.00- 8.00. Stock Heifers. 6.00 7.25. Stock Kühe. 6.256.60. Stock Kälber 6.25 10.25. Beal Kälber, 9.5014.50. Bullen, 5.2511-50. ' ' Schweine Zufuhr 14,000; Markt 20 30c höher. Durchschnittspreis, 14.4014.65. Höchster Preis. 14 80. Schafe Zufuhr 9,300. Gute bis ausgewählte, 13.00 18.40. Mittelmäßige bis gute. 17.50 18.00 Fetteö Mastvieh, 15.75 16.25. Mittelmäßig schwere Feeder. 15.0015.60. Mittelmäßige Feederö, 14 50 15.00. ' . Cull Lämmer. 12 6014.50. Jährlinge. 14.0015.25. Widders. 10.7511.60. ' ('mie bis ausgewählte Mutter schafe. 10.2510.75. Mittelmäßige bis gute. 9.50 10.00 Gute 'dütter-Mutterschafe. 7L3- u Ei El U n ii u m n Es El U n E3 a m iji u u ra n 14 m 13 U m ti n 13 n u n 3 m m Schicken Sie i Neu5?chmnA ' Die gegenwärtigen niedrigen Nuten des Wechselkurses offe rieren eine ausgezeichnete Gelegenheit. Geld in Form von aus ländischen Wechseln oder Geldanweisungen nach Deutschland, Osterreich. Ungarn, Czecho-Slowakia. Jugoslawien, Transsyl vania, Italien, Polen. Finnland, Rumänien, Bulgarien und Griechenland zu senden. Wir legen deutsche Marks und Kronen in Deutschland und Oesterreich zinöbringend sür Sie an, wo Sie auf das Steigen des Wechselkurs warten und den größten Gelvinn daraus biehen können. ' i Wir verkaufen deutsche StädteVouds, die W zu einem Zehntel ihres Normalwertes gekauft werden können. , Jede weitere Auskunft lich gerne Agenten für die Transatlantischen Dampfschifffahrts.Llme. 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Höchster Preis für Lämmer 18.40 Chicago Marktbericht. Cbicaao. Kll.. 8. 5fat. Nindvieh Zufuhr 13,000; im all gemeinen stetig. Schweine Zufuhr 23.00; 1025 ftrnf3 bölicr. ' Durchschi.ittspreis 14.40 14.70. j Söckiter Dreis 14.75. Schafe Zufuhr 11,000; stark; 15c höher. Höchster Preis für Lämmer 13.25 St. Joseph Marktbericht. St. Joseph. Mo.. 8. Jan. Rindvieh Zufuhr 2500; stetig; stark. Schweine Zufuhr 12,000; 1525 Cents hoher, Durchschnittspreis 14.40 14.60. LöMer Preis 14.75. , T SpÄS - TH E - PETÄt S yS It your skin is not all it should be it i&l A ft is a sign that you are not using the tit&l$k $ right face powder. Try As-the-Petats, especially made $W with medicinal properties to protect, Jjr fSßr improve and beautify the complexion. gi$ jVxftA) . 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