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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Jan. 9, 1920)
tC H 1t ftJCUSÖED AKD PSJTCIirUTni PXZM1T X IM). AÜTHORIZEO Bl TÜJB ACT OF OCrOBE i, 291 ON HLH 1T TZIS POST OFFICE OF Ü.UAILU Km3 BT OEBXÄ OF THE fttESIDOIT ' jL 5. BUBLESOX, K)STS113TEIl-CSKZIli3 rr iV ja VfVf rf a i e cIUmh ybt 11 Vvl C traut t vvv H J fr 85. Jahrgang. 'A ff Z.S Jir Omaha, Nebr., Freitag, den 9. Januar 1920 8 Sciten'-No. 253 Am Awuttam Xmnwm wMcb UrnU tot AmmU Un a&d rladpU palüjih! b 0 Gw kntug r Anari. fficPrf sk or wA 's Ml "iü'fKl m wlvwlW x i X. v '-"X. - ' XZL t" WM fd) W i 1 1 L M Ntikili iniiuTit1 0 ! ilson W Der Präsident will öle Natifikations-Frage dem Volke zur Abstimmung unterbreiten; Bnzan aber will den Republikanern nachgeben Demokraten sotten das beste Angebot annehmen Wafl)ington, 9. Jan. (Unitcd Preß.). Die demokratische Partei steht heute vor der Alternative, sich weiterhin der Führerschaft des Pra sidentcn Wilson anzuvertrauen und die Ratifikation des Friedensvertra ges dem Volke in der November. Wahl zur Abstimmung zu unterbrei ten, oder William Jennings Vryan Gefolgschaft zu leisten und eine schleunige Ratifikation unter best möglichen Kompromiszbedingungcn vorzunehmen. Dieses ergab sich bei dem gestrigen Vankctt gelegentlich der Feier des Jacksontagcs. Nach Meinung der Parteiführer, ist es nicht wahrscheinlich, daß Vryan's Appell in seinen gestrigen Reden die zweite 'beendete er gc gen halb 3 Uhr morgens eine Spaltung in der demokratischen Par. tei herbeiführen oder Wilson's Stck. lung als Parteiführer schwächen wnd. Wllson's und Vryan's Ansichten stehen sich diametral gegenüber. In der verlesenen Votschaft Wilson's an die BankcttTcilnehmer heißt es unj ter anderem: Falls irgend ein Lweiscl öaruver bc,tchen sollte, wie das Volk der Ver. Staaten über die ,. scn wichtigen Punkt (Ratifikation) denkt, dann ist es der beste und sicherste Weg, diese Frage dem Volk bei der kommenden Präsidentenwahl iur Abstimmung zu unterbreiten." Im Hinblick auf diese Aeußerung und angesichts der von dem demo kratischen Nationalkomitee ongenom mencn Resolution, in welcher fyem Präsidenten ' in dessen Kampf um Erlangung der Ratifikation deö Friödrnsvcnrags alle Unterstützung zugesichert wird, sprach sich Vryan entschieden dagegen aus, daß diese Angelegenheit zu einer Kauipagne frage gemacht werden soll. Betreffs Artikels 10, auf welchen Präsident Wilson als das Herz der Völkerligakonstitution verweist, sagte Vryan, in seiner heute zu früher Morgenstunde gehaltenen zweiten Rede: Ich glaube, die Wichtigkeit des Artikels 10 ist allzusehr ausge tauscht worden." Aus Wilson's Votschaft ging her. vor, daß er es auf einen weiteren Amtstcrmin absieht; demokratische Führer wollen wissen, daß er sich nicht mit einer derartigen Abficht trage, er' wird jedoch an der Wahl kampague teilnehmen und feinen Einfluß jedem Kandidaten zuwen den, den er als den geeignetsten hält, feine Arbeit für den Friedens vertrag fortzusetzen. Auch wird für die Wahl folchcr Kandidaten für den Senat eintreten, von welchen er weiß, daß sie für .die Ratifikation des Friedcnsvcrtrags ohne Eimvän de find. Bryan steht in feiner Partei für einen schleunigen Kompromiß allein da. Mit Ausnahme des früheren Botschafters Gcrard sprachen sich alle anderen Redner zugunsten der Ent fchcidung über die Ratifikationsfra ce durch das Volk aus. Man ist ljeu te begierig zu erfahren, mit welchen Gefühlcn der Präsident Vryan's Worte aufnimmt. Zuerst sprach Bryan zu ftüher Wendstunde auf dem im Washing ton Hotel gegebenen Bankett. Er hatte seine Rede sorgsam ausgear beitet und las sie vom Konzept, konnte sich, aber nicht enthalten hie und da aus dem Stegreif zu ftre- .r. orr o?.r, ,r,u:- vn chcn. Als er der Prohibition das Wort redete, erhob sich hie und da Applaus und Gelächter. Meine Freunde", sagte er, ich hatte ge glaubt, daß man sich Über diesen Punkt ungestört anhören würde. Fall meine Worte mehreren Teil, nehmern deö Banketts nicht beha gen, dann appelliere ich an das Volk, das an Prohibitton glaubt." , Nach Mitternacht begab er sich nach dem Willard Hotel, wo eben falls ein Bankett hervorragender Demokraten stattfand. Er hörte meh reren Rednern zu, ehe er das Wort ergriff: feine ausgearbeitete Rede benutzte er nicht.Trotzdem er eine Re, de kurz vorher gehalten hatte, legte er sich machtig ins Zeug und versetzte j y! und Blhlttl seine Zuhörer durch seine Worte in Aufregung. Er äußerte sich entschie. dm gegen die Botschaft deö Präsi denten, welcher von Wilson's Freun den lebhafter Beifall gespendet wor. den war. Nach etlichen einleitenden Worten rief Bryan mit lauter Stimme: Falls ich nur Worte sagen sollte, die Euch gefallen, dnn könnte ich seht aufhören und dem Liebcsniahl wäre Rechnung getragen worden. Ich bin, aber über das Alter hm aus, wenn es galt, mich um Eure Gunst zu bewerben. Er erklärte, daß 'der Vertrag, den Wilson aus Paris heimgebracht hat. te, besser sei, wie man erwarten könne," lobte den Präsidenten über alle Maßen, erklärte, das; er labst für Ratifikation ohne Vorbehalt sei, und fuhr dann fort: Ich glaube, dak wir jetzt, nachdem wir treu zum I Präsidenten gehalten haben und uu tcrlcgcn sind, wir mit dem Besten, das wir eryalten können, uns zufrie den geben sollten." Diese derbe Erklärung rief eine grosze Aufregung unter seinen Zu. , Hörern hervor. Aus einem Teil des Bankettsalc? erschollen ärgerliche Stimmen und Rufe, halte zum Präsidenten" und Vryan, halte zu Wilson". Ein finsteres Grinsen , la. gerte auf Bryan's Antlitz, fchob sei uen Unterkiefer hervor und. wartete, bis die Ruhe wieder hergestellt war. Dann sagte er weiter: Wo würde die Partei in einer Kampagne Blei ben, wenn wir verlangen, daß die Minorität im Senat bestimmen soll, wie mit dem Friedensvertrag , der fahren werden soll? Wir können dein Volke keine Frage zur Abstimmung unterbreiten, die von einer Minori. tät des Senats ausgeht, welche sich das Recht anmaßt, zu diktieren, un tcr welchen Bedingungen bet Ver trag ratifiziert werden soll." . Die Demokraten", sagte er, sind nicht berechtigt, die Friedenöerkla nmg .weitere 14 Monate hinzuhal ten, bis der neue Kongreß wählt ist, und dann ist es noch fraglich, ob sie eine Zweidrittelmehrheit er halten werden. Diese ist zur Statt fikation des Vertrages nötig. Wer möchte um einen so hohen Einsatz spielen?" fragte er. Auch Senator Pomcrenes Worte tadelte Vryan. Dieser verlangte, daß die demokratische Partei daS Ver sprechen gebe, die Bahnen des Lern des zu verstaatlichen. Er sagte, daß seiner Ansicht nach alle Bahnen des Landes zu dem größten Monopol in der Geschichte konsolidiert werden würden. Um 2:30 hielt Bryan mit feiner Rcde'inne. Man rief ihm zu: Re den Sie weiter, machen Sie uns weitere Mitteilungen." Später wur. de er von vielen umdrängt, die ihm die Hand fchüttelten; andere wieder verließen ,dm Saal unter Schmäh, rufen. 1 - I American Legion" ist Freund der A. of MStAAWrtT?Ä Ind.. 9. vrt . Franklin d'OIicr, Kommandeuer der American Legion", hat sich cmge )tWUUUf LIV 0"'. sichtS der bitteren Kritiken, welche hM-ftfienri ÖsrfieiterhprFiSnfn nenen ie arbeiterfeindlichen Prinzipien der ßP(,ion hoben haben, zu . der Er- " - -. . " ' . . klörung veranlaßt gesehen, daß eS keinen g.'rechten Grund für Uneinig, keit zwischen der amerikanischen Le gion und der organisierten Arbeit geben könne. Die Mitglieder der Arbeiteroerbände sind patriotische amerikanische Bürger, sagt d'Olier, und die Mitglieder der American Legion sind patriotische amerikani sche Bürger. Die Haltung der amen konischen Legion gegen die organ sierts Arbeiterschaft ist genau die selbe, !vie ihre Haltung gegen alle anderen Gruppen amerikanischer Bürger, die nn gleichen Recht für Me, in der Erhaltung von Gesetz und Ordnung und der Beschützung der von unsern Vorvätern ererbten Einnchtungen interessiert sind,, ? 5' - I Einigung über oen Vertrag unmöglich Lodge erklärt, die Haltung des Pra sidente übertrage dem Bolk die Entscheidung, Washington. 9. Jan. Senator Lodge, der republikanische Führer, erklärte, daß er befürchte, durch die Botschaft deö Präsidenten zum Jack. son.Tage sei es unmöglich gemacht, den Senat zu einer Notifizierung des Friedensvcrtragcs, geschützt durch die Grundgesetze der 14 Vorbehalte, zu einigm." Der Senator sagte: Der Präsident hat seinen Stand. Punkt sehr klar gemacht. Er verwirft die von einer entscheidenden Mehr, heit des Senats angcnoinmenen Vorbehalte absolut. Er verlangt die Annahme des Vertrags ohne jede Aenderung, die feinen Inhalt an. dern könnte. Er wA nur eine Aen dcrung, was . immer das bedeuten mag, zur Klarstellung undeutlicher Punkte zulassen, wenn sich kaum eine Zeile darin findet, die nicht auf die verschiedenste Weise aufgefaßt wor den ist. Dieses Zugeständnis ist wertlos. Er steht auf seinem allen Standpunkt der bedingungslosen Annahme des Vertrags.. . Die Gegensätze sind klar. Die Vor. behalte, deren einziger Zweck war, die Souveränität und Unabhängig, keit der Ver. Staaten zu schützen, werden vom Präsidenten verworfen. Der Präsident stellt sich fclbst nach, drücklich auf den, Boden des Jntcr. Nationalismus, im Gegensatz zum Amerikanismus. , Die Hoffnung, daß der Senat sich über den Friedens vertrag einigen könnte hat der Pra sident vereitelt. Wir müssen die Ver zögerung, die uns die Haltung des Präsidenten aufzwingt, tragen und uns an das Volk wenden, dessen Entscheidung ich freudig ' bewill kommne." ' Die Deutschen in Australien ! Melbourne, 9. Jan. Nach einer Entscheidung der Kommission für Ausländer, welche ihre Sitzungen zum Abschluß brachte, wnd nur et- wa SO Pexsonen deutscher Geburt gestattet werden, : ihren! Wohnsitz' in Australien beizubehalten. Es handelt sich durchweg um naturalisierte Deutsche, welche vor dem Krieg größ. tenteils mit Ackerbau beschäftigt wa ren. So ziemlich alle übrigen Deut, fchen des Landes werden, sobald die nötigen Schiffsfazilitäten vorhanden sind, nach Deutschland zurückgeschickt werden. Ein großer Teil dieser feind. lichen Ausländer ist bereits repatri. icrt worden. ' 1 Verbanösfiihrer in , politischer Beratung Colul.ibus, O., 9. Fan DaS Exckutiv'Komitce der Verbände der Bergleute waren bis 'Donnerstag noch in Sitzung, obgleich die Kon vcntion der Bergleute sich schon am Mittwoch vertagt hat. Am Don nerstag hielten die Führer eine Poli tische Beratung ab. Nachher werden sie nach Washington abreisen, wo sie vor der Kohlenkommifsion des Pra sidenten am Montag erscheinen wer. den. Präsident LcwiS sagte, . die Bergleute würden am Montag die selben Forderungen in Washington vorbringen, wie sie im letzten Sep. tember von der Konvention in Ele veland angenommen worden , feien, nämlich eine Lohnerhöhung von 60 Prozent und einen Sechsstundcntag. tzines macht Vorschläge für vahn-Verwaltung New Fork, 9. Jan. Um das Publikum gegen Wucherraten und die Eisenbahnen gegen Bankerott Mltzcn. mum, ,o eruane Mne. raldircktor Hines. gründliche Aen derunaen in der acsckäftlicken Lei, wng der Bahnen eintreten. Dazu ' i. ..,., . cn.ci-T rechnet Hines die Verschmelzung der , einzelnen vm,n,y,ieme in größere, Einheiten und die Vertretung deö Publikums und der Arbeiter in der! Vahnverwaltung. Eine Ratencrhö hung für die Beschaffung von Be triebsbedarf hält Hines für nöttg. Woods Anhänger verliere Leiter. Chicago. 9. Jan.-John T. King von Connecticut, von dem die Idee ausging, General Wood zum näch sten Präsidenten zu machen, und in dessen Händen die bisherige Agi tation sür Wood lag, hat, ohne seine Gründe anzugelen, daS Lager des Generals verlassen und ist auf der Heimreise begriffen. 500 Deutsche sotten ' ausgeliefert werden D Alliierte Hatten anfänglich im Sinne, die Auslieferung von 1,200 zu verlangen. London. 9. Dez. Nach verläßli cher Mitteilung hat die deutsche Re gierung durch die Vermittlung einer neutralen Regierung am Neujahrs tag di Abschrift einer Liste erhalten, auf welcher die Namen der Personen, deren Auslieferung gewünscht wird, verzeichnet stehen. Die Uebermchung dieser Liste soll erfolgen, sobald der Friede in Kraft getreten ist. . Ein Blick auf diese Namenliste soll auf daS Kabinett so niederschinet ternd gewirkt haben, daß das politi. sche Barometer der , Regierungs kreise in der Willjelmstraße tiefer fiel denn je seit dem Tag, an wel chcm bf. Teutschen einen Parlamen tär mit weißer Flagge zu ' dem Gegner schickten, um die Eröffnung der Waffenstillständs.Verhandlungen einzuleiten. , Bestimmt verlautet, daß Präsi dent Ebcrt entschlossen ist. sein Amt niederzulegen, statt die Erfüllung der Auslieferungs-Forderung zu betreu ben. Auf eine diesbezügliche Mel dung in d?r Presse erfolgte eine halb amtliche Erklärung, in welcher durch, aus nicht in Abrede gestellt wurde, daß Präsident Ebert jenen, Entschluß kundgegeben ' habe, sondern nur ge sagt wurde, ' daß ; der Versuch ge macht werde, die ganze Angelegen, heit zu Parteizwecken auszunutzen. Ob auch Hindenburg und Ludendorff auf der Liste stehen, ist noch nicht bekannt, doch scheint, es der Fall zu sein, zumal Regierungsbeamte wie derholt geäußert haben, daß sich in Teutschland keine Truppm finden lassen würden, um ; diese beiden Männer zu verhaften." Die fremden Zeitungs-Korrespon- denten in Berlin haben zwar schon oft das' Niemals!". Niemals I" aus dem Mund der deutschen Negierung gehört, doch' herrscht heute der Ein druck vor, daß die Minister wenig reden und ernstlich nachdenken. Ge. wisse Kabinettsmitglieder geben sich immer noch der Hoffnung hin, daß die Miiertnr noch zu der vernünfti gen Ueberzeugung kommen werden, daß --chaotische. Zustände in Deutsch, land nicht im Interesse Europas lie gen." . . Anfanglich hatten die Wiierteq im Sinne, die Auslieferung von 1,200 bis 1,600 Personen zu verlangen. Der Daily Mail zufolge aber wird man sich mit' der Prozefsierung vin 300 Personen begnügen. Man hält eS , für besser, sagt die , genannte Zeitung, weniger Personen, gegen die schwerwiegendes Belastungsma terial erbracht werden kann, zu pro zessieren. als viele Personen, die sich r w0r.ni, kki nmAl leichter Vergehen schuldig gemacht haben. Der deutsche Kronprinz und der Kronprinz von Bayern befinden sich auf dieser Liste. Die ursprüngliche Liste war so überraschend groß, daß Präsident Ebcrt, wie es heißt, durch nichtamt liche Vermittlung dem Premier Cle. menceml kund und zu wissen tat, daß die deutsche Regierung stürzen wer de, falls die borliegende Liste sich als die wirkliche erweisen sollte, und daß er, Ebert, fein Amt niederlegen müsse, da eine solche Forderung un durchführbar sei. m hoher Beam ter faßte die Sachlage in die Worte zusammen: Wenn die Alliierten eine solche Liste unterbreiten und rück sichtsloS auf ihre Forderung be stehen, wird die fetzige Regierung stürzen. Die bittere Ungerechtigkeit, welche in der uns aufgezwungenen Auslieferungsklausel des Vertrags enthalten ist, ftißt tief am Herzen des deutschen Volkes, und diese For derung nmg zu einer Explosion füh. ren. Nur ein Kabinett von Unab hängigen Sozialisten oder Kommuni sten würde es vielleicht wagen, den , Versuch zur Auslieferung zu ma zen. und ? ist soaor ,mpikl5nsl, ab falbst diese es wagen würden " ;. fr r,. s. ,k&,. Rea'cruna scheint aus den Obersten ' iUH -iUfl wuni aii cen sjotTiien Rat Eindruck gemacht zu haben, so 0Qg s 0,e Liste der Auszuliefern den auf 300 Namen reduziert hat. lZawakk verlangt Selbstregkerung San Francisco. 9. Jan. Unter Führung von Gouv. Charles I. McCarthy ist eine Anzahl Eesetzge ber aus Fawaii hier eingetroffen. Die Herren werden sich direkt nach Washington begeben und die Bun. desregierung ersuchen. Hawaii Selbstregierung zu geben. Vomiert auf die Täglich Tribüne Unnütze Aufopferung -. amerik. Truppen Ge. Sherburne beschuldigt General' stob, unnötige Angriffs am Waffenstillstandstage. . Washington. 9.' Jan. Daß dcS Leben amerikanischer Truppen am Morgen der Wafseiistillstandserklä rung unnötiger Weise geopfert wur de, weil das amerikanische Oberkom mando zu Chaumoiü früher erteilte Befehle zmn Angriff zu widerrufen unterließ, wurde von Vrigadcgeneral F. H. Sherburne, dem früheren Kommandierenden der Artilleriebri gade der 92. (Neger) Division, vor einem Unterkomitee des Hauses aus gesagt. General Sherburne ver danimte sehr ausgesprochen die Me thoden derer, die er als die Gene ralstabsbande" bezeichnete und kriti sierte im besonderen ein dominie rendes Triumvirat". Die Korps-, Divisions. und Brigadckommandos hatten so jämmerliche Furcht" vor dem Stäbe zu Chaumont, daß sie es nicht wagten, auf ihre eigene Wer antwortung hin den Befehl für den Angriff am 11. Nov. zurückzuneh men, obschon sie es mit absoluter Gewißheit wußten, daß der Waffen stillstand ' abgeschlossen war. , Der Zeuge erklärte, daß er nicht die Ge ncräle Pcrshing. Liggcü und Bul lard unter dem dominierenden Tri. umvirat verstehe. Der -einzige Offi zier, dessen Namen er anführte, war Brigadegeneral Fox Connor, Opera, tionschef. Sherburne erklärte, daß am 11. Nov. keine französischen und belgischen Truppe, einige Kanadier ausgenommen, einen Angriff unter nommen hätten. Stahlarbeiter-Streik ist verloren - Pittsburgh, Pa.. 9. Jan. Der Viele derselben wurden sofort Streik der Stahlarbeiter, welcher am'et, und ihre Herden von' den 22.! September begann und in feinen ' ausbrechenden Lavamassen verschlun. Anfängen 367,000 Mann umfaßte. ! j1 gleichzeitig mit dem vul wurde am Donnerstaa von dem Na- ' konischen Ausbruch erfolgte eine tional-Komitee für beendet erklärt. Nach einer Sitzung, die den ganzen Tag dauerte, wurde die , diesbezüg liche Depesche an die American FcdA sich plötzlich. Ganze Dörfer der . . . .... . w ! i f4Vvit,i errtlion 5 yniinr i Nskwtn. n , alle -Führer interessierter Verbäudc und an die Organisatoren abgesandt. Die Staylorporation", sagt das fftlT 'W Mt(VUVVl'V t IV1I j 11 4- VUV Telegramm. Hat unter' der tättgm Beibülse ter Dresse, der Kerickte. der Bunöestrupvm. der Staatspolizei und, vieler , Beamten den Stahlarbe! tern das Recht der freien Rede, der freien Versammlung und der Orga. nisation entzogen, und durch gewalt. tätige, schonungslose Anwendung von Gewalt einen Zustand herbeigeführt, der das Nattonale Organisattons- Komitee für die Eisen- und Stahl-, U.r,o;w ,v,,; rnw ve SW ,? teT ' rnr ueenoci gu rniartn. AUL lUt)t- arbeit köckien etzt an , die Arbeit i n "... r" atrf- rriT.r zurückkehren.' Holland wird Hasser nicht ausliefern Washington, 9. Jan. Nach An ficht der bestunterrichteten diploma tischen Kreise wird Holland das An sinnen der Verbündeten, den frühe ren deutschen - Kaiser auszuliefern, höflich, aber entschieden ablehnen. Die holla.idische Antwort wird zwar im wesentlichen durch den Charakter der Note mis dem öager der Ver bündeten bestimmt werden, aber die holländischen Gesetze werden sür den Inhalt derselben ausschlaggebend sein, und diese enthalten nichts, wo durch sich die Auslieferung des Kaisers rechtferttgen ließe. In den holländischen Auslieferungsverträ gen mit anderen Staaten find die Vergehen, für welche .Auslieferung verlangt werden kann, genau festqe setzt, und in keinem Falle Decken sich diese mit den Anklagen gegen den Grafen Wilhelm 'von Hohenzollern. Graf Wilhelm wird nicht als ein flüchtiger Verbrecher, sondern als . ein politischer Flüchtling angesehen, demgegenüber das Asylrecht aufrecht erhalten werden müsse. New Aork, 9. Jan.- Die Sozia- listenführer beschuldigen die Staats- nen. Zwanzig Zeugen bekundeten vor Assembly, von dem Lusk Komitee '. Gouverneur Burnquist, daß die Ge beeinflußt worden zu sein, als sie ! brüder Flynn am Ncujahrsabend an den fünf Sozialistcn ihren Sitz ver weigerte. Sie behaupteii, das Liisk Komitee befürchte Enthüllungen, die die Sozialiften in der Legislatur machen würden. Nach einer Sitzung, welche den ganzen Tag dauerte, be schluß das Exekutivkomitee der Par tei, den Kampf um das ReckK der fünf Legislaturmitglieder bis zum Ende durchzuWr M cxikll Kon kicitcrcm Erdbeben hemgchcht Ein Gebirgskamm klafft ossen unö ein riesiger Strom glühenöer Lava ergietzt sich über ein weites Gelände Ganze Ortschaften von Stadt, Mexiko, 9. Jan. Die Ge. samtzahl der Opfer, welche dem Erdbeben von SamStag und , den vulkanischen Ausbrüchen, die am Donnerstag den Staat Vera Cruz heimsucht: n, wird , nach konservativ ver SchzLuna auf 4,000 angegeben, Zwölf Städte und Dörfer werden als völlig zerstört bezeichnet. Nach der Zeitung El Universale ' trafen die vulkanischen Ausbrüche . am Donnerstag die Hülflose Bevölkerung vollständig unvorbereitet. Die Szene der jüngsten Katastrophe war eine niedrige Gebirgskette, ' die unter dem Nacien Cerro de San Miguel bekannt ist, und sich in der Nähe von Cordoba im Staate Vera Cruz erstreckt. Ein Hügel dieser, 'Kette .spalkte sich und warf einen großen Lavastrom und Mengen fchwefeli gcr Gase aus. Gestern abend ergoß sich ein 600 Fuß breiter Lavastrom aus der Spalte und breitete sich über die Ebene am Fuß der Kette aus. Die Instrumente des ' Re gierungsol'servatoriums verzeichnen fortgesetzte Erschütterungen des Bo dens. Der Vulkanismen Tätigkeit gin gen keinerlei warnende Anzrichön vorher. Die Landleute arbeiteten auf ihren vc!oern am Fuße der Berg, kette, als die erste Explosion ein heftigen Erschütterungen des Bodens. Ganze Hügel wurden ausgeebnet, . und neue Ketten erho- bit Kauktstadt ehrftrfrnffctt Depeschen schildern "die Lage "als verzwcmit. ' Die -geängstigt Bevöl M V t ' ' Z ..!m .pmm und die GesundHeitsverHaltNlsie , sind die ?bar schlechtesten. Die Trinkwas, serquellen sind verdorben Ein Aus- Gasolin-Explosion fordert ihre Opfer Hartington, Nebr., 9. Jan. tlfrtlrtrt Arnnu A( .f vs4viA.iiT .f. ITi. rZZTl r1 Karies Eoy, Eigcntulner einer Ga, ffi eine Leiche d Apothekerae- , . m 51 und Carl Vogie em Ga- .;mt üiuiy iyilUJIUU illUl Ilfl rage-Arbeiter leidet an schmerzhaf ten, wenn auch nicht gefährlichen Brandwunden Hirschman kaufte 1 Gallone Gasolin von Bogie und ließ sie in einen Glasbehälter füllen. Während des Geldwechselns brachte die Hitze von dem Ofen in Eby's kleinem Kontor das Gasolin zur Ex plosion. Da die Tür ins Schloß geschnappt war, sahen sich die drei Männer in einer Falle. Es gelang Bogie, Lurchs ' Fenster zu entkom men; die beiden anderen blieben im Fenster festsitzen, während sich das Innere des Kontors zu einein glü henden Ofen gestaltete. Endlich ge lang es, beide Männer zu befreien ud ins Hotel zu schaffen, wo Eby nach kurzer Zeit verschied. Er hin terläßt seine Frau und ein öähriges Töchterchen. Bankräuber entkamen in einer Flugmaschine St. Paul, Minn.. 9 Qinn County.Anwalt . O'Bricn ist über Ouu. Zcugt, daß William und Mike Flynn, nachdem sie am 31., Dez. die Bank : rn0r uUo m Benson geplündert hatten, mit telst eines Fliegers nach St. Paul eniiamen uno oon reairzeing an langten, um an deinfelben Abend an einem Bankett teilnehmen zu kön- emem Banken teilnahmen. Burn quist hat bis Frage der Auslieferung in Erwägung gezogen. Trotz des versuchten Alibi der Ge brüder Flynn hält Frau Helbing, eins Angestellte der Bank von Ben fon, an ihrer Aussage fest, daß bei de zu der Bande zu der Bande ge hörten, die am Vormittag des 31. der Cröe verschluckt! bruch des gelben FicberS wirb be fürchtet. - Der Lavastrom hat di Stadt San Miguel am Fuß . da Hügelkette vollständig begraben und an dieser Stelle haben 300 Men fchen das Leben eingebüßt. Di Stadt Cnlcahualco ist ebenfalls ver schwunden, und 500 Menschen ha ben bei ihrem .Untergange den Tod gefunden. In Ahuihuixtla und Tre saguas stürzten die Kirchen ein, wo rin sich viele Gläubige in Erwartung des bevorstehenden' Weltendes ver. sammelt hatten. In der Stadt Co comothepcd. ist fast kein Haus stehen geblieben., Zahlreiche Unglücks und Todesfälle begleiteten den Unter gang auch dieses Ortes. Zu Alpat lanua stürzte das Stadthaus ein. In der Nähe von San Francisco de lai Penss öffneten sich gewalttge Boden spalten, denen giftige Gase ent strömten San Francisco erhalt öemokr. Konvention Müllers Antrag auf ' Nominatioa des Präsidentschafts . Kandidaten durch Stimmenmehrheit abge lehnt. Washington. 9. Jan. -r- DaS de mokratifche Nationalkomitee hat. in seiner Versammlung in Washington als den Ort der nächsten demokra tischen Nationalkonvention die Stadt San Francisco und als den Zeit. Punkt für dieselbe den 28. Juni fest, gesetzt. Das Komitee nahm zu glei. cher; Zeit Beschlüsse cm, welche den Frieden , von Versailles . guthießen unk. die arrogante" republikanische kWtzrerfchcrfdesMsts vordcmkA ten., welche' durch Zie Erdrosselung des Friedensvertrages die Verach. tung der Welt" erworben habe. In der exekuttven Sitzung des Komitees wurde ein Antrag von . Arthur F. Müllen aus Omaha, uf Aufhebung der Regel, daß ein Präsidentschafts kandidat durch Zweidrittelmehrheit nominiert werden müsse, nach eini gen Debatten auf dm Tisch gelegt. Die Mitbewerber um die National, konventton waren Kansas Ctty , und Chicago. San Francisco garanttert die Summe von $125,000 zur Be strcitung der .Konventtonsunkosten. American Legion" in Mexiko unerwünscht ' Nogales, Ariz., 9. Jan. Das mexikanische auswärtige Amt hat einen Vrriest nach Washington ein gereicht, weil gewisse amerikanische Pctrolel-'.nintcresscn ,die Gewohnheit haben, Mitglieder der American Legion" zu Wachtdicnsten bei ihrem Eigentum zu verwenden. Die mexi kanische Regierung behauptet, daß dadurch die mexikanische Souverani tät verletzt werde, weil die Legionäre unter dem , Kommando einer frem den Macht" stünden. ' . 8iume ist Freistaöt unter Völkerbund Genf, 9. Jln. Großbritannien, Frankreich und die Ver. Staaten wollen, unter Anerkennung des ita lienischen Charakters von Fiume. dicZcr Stadt vollständige Selbstherr, fchaft untor Aufsicht des Völkerbun' des geben. Mit Jugo-Slavicn wird nur Zllcinheit fes thalten. Ein dahinzeheudes Memorandum ist dem italienischen Minister deö Aub wärtigen übergeben worden. Jto licn erhalt l nbestrittenrObcrherrschaft über verschiedene Inseln an der Küste TalmatienS, da! Mandat über Albanien, und die' Souveränität über Avlona mit dem nötigen Hin terland. Wetterbericht Für' Omaha und Nobraska Schön heute abend und morgen. Man unterstütze die deutsche Presse, indem man zu ihrer Wrrei tuna Bo' ' a - " , --"H'- r ? ' , - , i i-.' i -j.:--f -4 k' $t fei vämt auöuuzb , -i'U w " ' ' . ' M$Ai-