Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, December 30, 1919, Image 8

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    SoßTLfje Omaha TMSnk.
Vur Jurmund Gurten
nTf1
Yn""
-T,.!
iTiAySf
Das Ukberwiiltcr der Pflanze.
Ein eigenes Kapitel bildet die Ue
berwinteruug der Pflanzen, 'die in
der schonen Jahreslt den Balkon,
die Veranda oder das Älunienbrett
vor dem Fenster schmückten. Sie
bedürfen über Winter, wenn sie ru
hen, eines trockenen, jroilfreien
Raums. Acvor sie eingewinert wer
den, kommen sie in kleine Töpfe,
werden , kräftig zurückgefchitttten
und dann im Winterquartier mir so
viel begossen, dafz sie niüzt anötrock
neu. Ersatz für sie bietet die Ge
wächshausgärtnerci in den eigen
lichcn Zimmerpflanzen, von denen
zuerst die Alpenveilchen auf dem
Markte erscheinen. Die verlangen
keinen zu warmen Standort, sind vor,
sichtig zu beziehen, damit die Knolle
nicht nazz wird, sonst sterben die viel,
versprechenden Knospen (bald ab.
Ueber den Sommer trocken gehaltene
Knollen dieser dankbaren Pflanze
setzt man im Herbst in neue Töpfe,
aber so, da der größte Teil der
Knolle über der Erde steht ,
, gießt vorsichtig an und stellt den
Topf dann in das Wohnzimmer, wo
! es etwas warm ist. In gleicher
Weife verfährt man mit Pnmula
chinensis die ebenfalls über Sominer
trocken im. Keller stand. Sie ist mit
dem Alpenveilchen und mit Primula
obconico unser dankbarster Winter
blüher und überdauert bei richtiger
Pflege um Monate die Königin deS
Herbstes, das Chrysanthemum, - dcf
sen Blütezeit nur nach Wochen zählt
Sind von ihm die letzten Blüten im
Spätherbst abgeblüht, so schneidet
man die Stöcke ganz herunter und
überlaßt sie der Winterruhe im frojt
freien Raum. Im' Februar aber
holt man sie zum neuen Antreiben
hervor.
' Alpenveilchen, . Primeln und
Blattbegonien vertragen die Zim
merluft ganz gut und entwickeln sich,
in der Nähe des Fensters aufgestellt,
vortreflich, wollen aber ' vor kalter
Zugluft geschützt sein, die nur zu
oft durch die Fenfterfugen streicht.
Bei Blumenzwiebeln ist während der
Blüte ein kühler Standort mehr zu
emehlen,' weil sie sich hier länger
im Blumenschmuck halten. Dasselbe
gilt auch von getriebenen Sträuchern
oder Stauden.
Empfehlenswerte , Zimmerblatt
pflanzen sind u. a. Plektogyne, der
schiedme, Palmen, Gummibaum,
Zierspargel, Tradesccmtien, die alle
im nicht überheizten Zimmer gut
aushalten. Tagegen ist die Zimmer
tanne (Araucaria) gegen zu 'hohe
, Wärme sehr empfindlich: sie hält sich
am besten ! im froftfreien Raume,
Oleander, Lorbeerbäume, Apselfi
nenbäumchen, Evonymus, Aucuba,
Jucca und die harten Sorten der
2raci.ene.it sind auch im Winter im
Wohnzimmer zu halten, doch sagt
ihnen das wenig oder nicht geheizt
frostfreie Zimmer mehr zu, als der
Wohnraum. -
Besser wieder im Wohnzimmer
können die meisten Fettpflanzm ste
hen, die Agaven, Aloen, viele Kak
teen, die Echeveria-Acten, die halb
warm und ziemlich trocken durch den
Winter gebracht werden wollen. Sie
schädigt weniger die Wä?u als eine
zu große Feuchtigkeit. .
Sollen alle Zimmerpflanzen über
Winter gesund bleiben, so ist in ihrer
Behandlung cm Unterschied zu inj
chen. Azaleen, Kamelien, Erika,
Myrten usw. sind kühl aber gleich,
mäßig feucht zu hallen, nicht aber
übermäßig mit Wasser zu versehen.
Die Wohnzimmerpflanzen sollen
aber nie an Wessermangel leiden,
sie find auch täglich mit , dem Zer
stäuber zu bespritzen, damit die trok
kene Wohnzimmerluft sie nicht fchä.
digen kann. '' - '
Pflanzen atmen so gut wie Tiere,
sie nehmen Sauerstoff auf und schn
den Kohlensäure und Wasserdamps
aus; ihre Atmung erfolgt auch in
t' .'fster Finsrnis, während die Bil
dung organischer Stoffe die As
similation geschieht, und zwar
beanspruchen die verschiedenen Ge
wachse einen bestimmten !d von
Helligkeit. Zahlreiche Pflanzen üh
len sich nur woh'. im magischen
Halbdunkel, andere, aber nur . ver
hältnismäßig wenige, wachsen in
Grotten und Höhlen oder in Kliif
ten, wo imme'' eine ständige Täm
mcrung herrscht. Für - alle diese
wird der sonst lebenspendende Son
nenschcin zum Todesstrahl, sie ver
bleichen, wenn sie seiner Einwirkung
ausgesetzt sind und sterben.
Alle grünen Teile der' Pflanzen
besitz n die Fähigkeit, aus ihrer Um
gebung, so laiige sie dem Licht ausg?
sind, Kohlensäure aufzunehmen
und an ihrer Stelle Sauerstoff ab
zuscheiden. Der Kohlensäurever
brauch und die Sauerswfabgabe ist
ein Ernährungsvorgang, d.r aber
immer an das Vorhandensein von
genügendem Licht gebunden ist. Nur
in diesem Falle assimiliert da!
Chlorophyll, das Blattgrün, die
Kohlensäure und verwendet sie zum
Kzrm und S arten SDcrnnnlica .
t"V1W
lmrs
Aufbau, wahrend Sauerstoff abge
schieden wird. In der Dunkelheit
hört dieses auf, die Pflanze ver
braucht den Sauerstoff zum Leben
wie das Tier; hne die beiden Be
slaiidleile kann kein Gewächs leben.
(hne l'irundbedlnauna iur das
gute Gedeihen der Zimmerpslanzen
liegt in der richtigen Aufstellung,
die sie erhalten. Pflanzen bedür
fen zu ihrem Leben vor allen Tin
gen des Lichtes. Tie Aufnahme und
Zersetzung der Kohlensäure, die nur
unter dem Einflüsse des Lichtes er
folgt, das Streben und Wenden der
Pflanze dein Lichte zu, ihr Unter
gang, wenn sie dem Einslusse deö
selben entzogen wird, sind uuwider
lesbare Beweise dasür.. Stellt
man eine grüne Pflanze an einen
dunklen Ort, so macht man bald die
Wahrnehinung, daß sie nach kurzer
Zeit die Farbe verliert und schließ
lich zugrunde geht. Tie Zahl der
Pflanzen, die nur mit sehr wenig
Licht auskommen sonnen, ist recht
gering und alle diese sind blütenloS,
da sich nie eine wirkliche Blüte bei
Lichtabschluß entwickeln kann.
Tas schwache Licht des Zimmers
lähnit mehr oder weniger die Tätig
keit der Pflanzen, und wo dennoch
ein stärkeres Wachstum durch die
hohe ZimmeNvärrne stattfindet, da
ersolgt es auf jiostcn der Gesund;
heit der Pflanze. Tie Triebe wer
den in solchem Falle lang und
diinn, die Blätter bleiben klein, die
Blüten zeigen keine Forbe und ihre
Tauer ist nur kurz.
Sozald man sich bei der Schätzung
der ' Lichtintensität im Zimmer auf
das Auge verläßt, täuscht man sich
meist sehr. Pieliach glaubt man.
daß in einem mit Borhängen ver
sehene Zimmer die Pflanzen noch
genügend Licht zum Wachsen und
Gedeihen haben, da man hier bequem
lesen kann. Der Maßstab ist aber
nicht richtig. Es ergeben hier Be
rechnungen, daß eine Pflanze, in
etwa 1 Meter Entfernung von ei
nem 2 Meter hohen, 1 Meter
breiten Fenster nur ein Fünfte! der
Lichtmengg erhält, die ihr unter
freiem Himmel zukommt.
Zimmerpflanzen müssen daher wi
derstandssähig und hart sein, sie
muzien sich manches gefallen lassen,
ohne gleich zu verkümmern und ein
zugehen. Tas künstliche Licht ist
den Zimmerpflanzen ebenfalls schad
lich, am meisten das Gaslicht, wem.
ger das Licht der Petroleumlampe
Es wird durch die stundelang
dauernde Beleuchtung den an und
für sich fchon trockenen Zimmern
viel Luftfeuchtigkeit entzogen, und
solche große und andauernde Luft
trckenheit wirkt vernichtend auf all,
Gewächse. Bei Petrleum. und Gas
licht verunreinigen die Ausströ
mungs- und Berbrennungsgase auch
die Zimmerluft stark. Jedes Leucht
gas enthält Schwefel in irgend einer
Verbindung, und das schwefelsaure
Gas ist ein Gift für iede Vflan,
Es erzeugt die schwärzen Säume
an den spitzen und Rändern d'r
Blätter, es färbt die jüngsten Triebe
oft völlig schwarz und bringt sie zum
Absterben, kurz bei längerer Gas
luft kann kein gesunder Pflanzen
wuchs aufkommen. Zur Verhütung
dieser Gaseinwirkungen kommen
nur gute Lüftungseinrichtungen in
Frage, weiter ist wichtig daö
Spritzen der Pflanzen mit dem Zer
stäuber, der recht oft gebraucht wer
den follte, bei Blattpflanzen auch
das Abwäschen der Blatter mit
lauem Wasser und Sorgen für einen
annehmbaren Feuchtigkeitsgehalt der
Zimmerluft von etwa 65 Prozent,
der auch dem Menschen am zuträg
lichsten ist.
Man mache es sich zur Regel, den
Zimmerpslanzen viel Tageslicht und
viel frische Luft zu verschaffen. So
müssen alle dauernd grünen Sträu
cher und alle krautartigen Pflanzen,
die sich im Winter in voller Vege
tation befinden, dem Fenster recht
nahe stehen. " Wichtig ist dabei aber,
daß das Fenster gut schließt und
keine kalte Zugluft durch die Fugn
eindringt. Auch nicht zu dicht $u
sammen sollen die Pflanzen auf dem
Fensterbretts stehen, sie dürfen sich
hier nicht drängen, sonst werden sie
unten kahl und Ungeziefer mit allen
feinen Folgen stellt 'sich ein.
Eine richtige und für das Auge
wohlgefällige Pfanzenaufstellung er-
erwrdert zum wenigsten auch ein.
Verständnis für das Lichtbedürfms
einzelner Arten. Schlanke Gewächsi
gedeihen besser, wenn sie abseits vom
Trupp der anderen stehen und nicht
mit weitzweigigen, großblätterigen
und sie eventuell noch überschatten
den Pflanzen zusammengestellt wer
den.
Steht dem Pflanzenpfleger ein
geräumiges, sonniges Zimmer zur
Verfügung, welches nicht als Wohn
raum benutzt wird, , so kann dieses
mit Erfolg für nicht zu zarte Warm
hauspflanzen an Stelle eines Ge
wächshauses treten, wenn sich durch
einen heizbaren Nebenraum darin
eine bestimmte Wärme auch über
Nacht erhalten läßt.
Taö Asphaltiere der Farmwege.
Eigentümer von ländlichen Befit
zungen die bessere Einfahrtswege
wünschen, haben sich an das dem
BundeSTepartement für Landwirt
schaft unterstehen Bureau of Public
NoadS mit der Anfrage gewandt, ob
die Verwendung von bituminösem
Material zur Verbesserung von
Hauptcinfahrtswegen oder sonst viel
befahrenen Wegen sich empfehle.
Nach dem Ratschlag der Inge
nieure des Bureaus -kann solches
Material mit Erfolg auf Landftra
ßen verwaiidt werden, die aus Stein,
Kies oder ähnlichem Material herze
stellt sind uird sich in völlig fest ge
fügtem und verhältnißinäßig glattem
Zustande befinden. Eine kalt ange
wandte Kohlenteermifchung oder ein
asphaltisches Ocl kann verwandt
werden, und falls von Farmarbeitern
gehandhabt, sollten die Kosten des
Materials per Ouadratyarö sieben
oder acht EentS nicht übersteigen.
Tie festgefügte, aus Kies oder tem
hergestellte Straße sollte vorher von
Staub gereinigt werden, worauf das
Sprenkel,, nur der bitumlnoien Mi
schung in gewöhnlichen Gießkannen
vorzunehmen ist., von dcnci', die
Brausen entfernt worden und deren
Schnauze mit einer ebenmäßig
rechtivinkl ichen Ocffnung von etwa
einem. Viertel Zoll Durchmesser ver
sehen werden, so daß das Material
in einein breiten glatten Strom aus'
gegossen werden kann.
Für unifangrcichere Arbeiten die
ser Art sind speziell hergestellte
Auszulzkannen von Firmen erhält
lich, die mit Straßenbahnausrüstung
handeln. Eliie gleichmäßige Vertcr
lung ist von großer Wichtigkeit, und
die zu verwendende Menge sollte et
wa eine halbe Gallone per Quadrat
yard der Straßenoberfläche betragen.
Nach Belegung der Straße mit dem
bituminösen Material muß über die
Oberfläche gleichmäßig reiner Kies
oder Bruchsteine gestreut und wenn
möglich mit einer Garten oder Feld
walze festgelegt werden. Falls Kies
oder Bruchsteine nicht zu erlangen
sind, kann reiner grober Sand als
Teckmantcl benützt werden, um zu
verhindern, daß die bituminöse Mi
schung nicht etwa an den Rädern
darüber fahrender Sagen haften
bleibt. Doch die Mischung empfiehlt
sich nicht für Straßen, über welche
sich der Ausfluß aus Ställen oder
Scheunen ergießt. Falls sich um Hal
terpsosten oder an den Stalleingän
gen Schmutzlöchcr bilden, ist für ein
dauerhafteres Pflaster das Legen
von Betonplatten ratsam.
Nochfreze nach Kaniuchcllfcllcn. j
In deit letzten Jahren sind' ver
schieden? Arten Pelze, die früher zu
wenig Wert hatten, als daß- sie der
Trapper beachtete, im Preise gestie
gen, schreibt das landwirtschaftliche
Departement. Heute ist das Einsam
meln derartiger Felle ein " einträgli
ches Geschäft. Unter diesen Erzeug
Nissen sind Kaninchenfelle zu nennen,
die von Hutmachem sehr viel ver
wendet werden. Ein Geschäft im
Osten hat bekannt gemacht, daß es
in den Jahren 1919 und 1920 zehn
Millionen Kaninchenfelle gebrauchen
wird; es wünscht, die Felle soweit
wie möglich aus amerikanischen
Quellen zu beziehen.
Dieser Hinweis auf den Markt
wird viele Farmerjungen interessie
ren. In diesem Herbst und Winter
werden getrocknete, abgebalgte Ka
ninchenfelle wahrscheinlich einen
ziemlich guten Preis einbringen. Sie
werden nach dem Pfund verkauft,
welches etwa sieben oder acht Felle
umsaßt. Viele Farmerjungen kön
nen sich im Laufe des Winters eine
große Zahl Felle verschaffen, die ih
nen nicht nur eine nette Summe ein
bringen werden, 'sondem ihnen auch
das Vergnügen des Fallemtellens
geben. Tas landwirtschaftliche Te
partemcnt ist bereit, allen Fragestel
lern die Namen und Adressen von
Firmen zu übermitteln, die Kanin
chenfelle und andere, Felle kaufen.
-
Welche Verwendung die Milch findet.
, Schätzungen, die von dem land
wirtschaftlichen ' Departement in
Waiknnaton ausgestellt , morden nno.
zeigen, welche Verwendung die 87,
905,000,000 Pfund Milch, die jähr
lich in den Vcremigten Staaten pro
duziert 'wird, findet.- Wz Prozent
dient als iriicke Milch kür meni'cklicke
Nahrungszwecke: 36 Prozent 'des
Gesamtertrages wird zu Butter ver
arbeitet: 4,5 Prozent dient zur 5iäse
bereitung; weitere 4,5 Prozent wird
kür kondensierte Milch, verwandt: 4
Prozent wird zur Herstellung von
Gefrorenem gebraucht; weitere 4
Prozent, dienen , zur Fütterung von
Kälbern und Schweinen auf der
Farm, wo die Milch gewonnen wird,
und 2,5 Prozent acgt durch üe-
michtsabnahme und auf andere Weise
in den Molkereibetrieben verloren.
Kälte im Schwarzwald richtet
Schade an. Recht ' empfindlichen
Schaden an Obst und Gemüsen hat
namentlich im , mittleren und auf
dem hohen Säzwarzwald die scharfe
Kälte angerichtet. Wo daS Obst
nicht vollständig erfror, hat feine
Haltbarkeit stark gelitten. Es ist be
reits Schnee gefallen und das Wet
tcr artete zeitweise zum Schneetrei
den wie mitten im Winter aus. Auf
dem hohen Schwarzwald bleibt der
Schnee bereits liegen. , '
Vflener Schrelbkbries des
Philipp Sauerampfer.
' ' 102.
Mein lieber Herr RedacktionZrk
Well, wenn Se
denke, daß ich die
Lizzie, was meine
Alte ts, ebbeS von
' '. e ge,agi
-Lm f;i v . r: ,.
i)ua, vauii im
i niiiieflicn. sie oui)i
1 lim K,S rtii
l V HU Vlll
heutige Tag noch
s wunnere, wer den
Trick an le aefiiiclt
hat. Awwer sohr is se doch, daß se
mein Ettweis genomme hat un hat
oen erkie gekillt. .So oft ich dein
Ettweis nenlme," hat fe gesagt,
niach ick immer e Tuinmheft: wenn
ich meine Jntenschen gefolgt wär.
dann deht das Tiehrche jetzt noch
lewe: ich deht den Aörd bis Krikmek
fiede un dann hätte wer auch ebbes
x.. . r ..r.
ivi um .ug. jem liniiere loss wo
in den Keller gelege hat, wie Botter,
Ehks un Wetschededbels, die kann ich
ja so bei un bei ausjuhse, monier ich
hasse so en schöne Terkie in die Gar
vetschkanil zu weise."
Wei Lizzieckse, hehn ich mich er
laubt zu riemarke, du duhst wohl
ganz dran vergesse, daß heut Deiik.
gissen is un den Weg kommt der
Äöhrd doch ganz händig." .Du bist
e Kameel," hat die Lizzie gezagt,
denkst du denn, ich hätt kein Terkie
gekauft? Denkst du for e Mmnit.
daß ich den Tag pähse deht lasse mit
auö daß ich en TerkieRohsl hen?
Tu denkst mehbie, biekahs ich hen
dich gejagt, es deht kein Terkie for
die Fämmilie gewwe, das war auch
mein Ernest geweie, awwer das geht
mir ?ii m't.yL. rtisli Si. a 5 .
-" g av-'uw uu un u tu uuue
liger Tropp bist. Tu duhst äckte, als
ot du gestern auf .die Welt komme
und niorge zwei Tage alt wärscht:
du besser gehst noch emal bet ein
von unsere schmale .Kids in die
chul; die sin all schm arter wie du.
So, da hen ich ja en ganz schöne
Taiinfslhiin,! fichnfif. nrnmii- hie
. s 11 -V , v w v.v .9
zie is gmiz gutnehtschert dabei ge
bliwive und jor,de,l Riesen hen ich es
auch nit so extra gemeind. Awioer
geärgert hen ich nich doch, daß ich
zu all die Eckpenzes gange sin sor
nattings. El'niiveg hen ich mviver
noch zu ebbes aunerschter tende miis
se. Ich hen den Weöesiveüer un den
Butjch jickje müsse for daß die mich
mt eweg gewwe hen. Biekahs ich
hen niein Meind aufgemacht, daß die
Lizzie nie nit ausfinne sollt, dazz ich
ihr Widder emal vorgegrisse hen. Ich
sin zuerscht zu den Bulscher gange
un der hat mich oss Kohrs gepram
mist, daß er keinem Mensche ebbes
von fage wollt, in jäckt hätt er schon
ganz dran vergesse, daß ich en Terkie
un die Triinmings bei ihn gekauft
hätt. , .
Bei den Wedeömeiler da hen ich
widder emal e Tschehns gehabt, so
sohr zu werde, daß ich mn liebste aus
die Haut gefahre wär, wenn ich nur
gemißt hält, daß ich auch widder enei
hätt jchluppe könne. Philipp, hat er
gejagt, wie er meine Stöhne gehört
hat. ich hen nit gedenkt, daß du so
dumm wärscht. Tu kennst, doch deine
Äite un weißt, daß sie zu 'alles tende
duht. Ich hen keine Minnit ge
glaubt, daß du hin dehst gehn un
gingst her un dehst zu so Ecköpenzes
gehn. Tu hast doch jchuhr genug
gewißt, daß uns die Lizzie for Dln
ner gefragt hat." Ich hen ettinitle
müsse, daß ich davon, keine Eidie ge
habt hen un der Wedesweiler hat
nur gejagt, daß er sarrie for mich
fühle deht.
Wie ich widder heim sin komme,
da sin ich mann un dann in die
Kitschen geschniehkt, wenn die Lizzie
grad nit da war un da hen ich au,
gefünne, daß sie mein Terkie auch
noch gerohstet hat un ich sin froh ge
weje, daß er nit gewehjut is morde.
Ten Weg is mich mein Herzche wid
der e wenig leichter geworde. Ich
hen da widder emal sehn könne, daß
wenn mer nur abwarte duht, alles
ahlrecht eraus komme duht un daß
nicks so heiß gegesse wird, wie es ge
kocht is. Es is kc'in Juhs Jhne zu
verzähle, wie unser Dinner abge
laufe is; ich kann mich in ein Wort
zusammefasse: es war schön." Ich
Yen e BattMe Wein herbeigeholt
un dann noch eins un sin dabei ge
blime, bis der Wedesweiler gejagt
hat: Phil, jetzt is es awwer ge
nugl" un dann hen, mer noch eine
zum Abgewöhne getrunke
Ich will a.viver mein Brief nit zu
en fröhliche Abschluß bringe, mit aus
daß ich noch ebbes getotscht hen, was
mehbie nit gut gucke duhk, was Jhne
awwer e gute Eidie davon gibt, was
der Wedesweiler for en Kerreckler
hat. Sehn Se, er hat gewißt, daß
mer zwei TerkieS gehabt hen un da
drauf hat er gesündigt. Un ich will
hne grad hier jage, daß ich in mein
ganze Lews noch keilt Mensch geZehn
hen, wo so gefresse hat wie der We
desweiler! Herr Redaltionär. sell
is nicks mehr menschliches gewese,
das hat einfach die Raduhrgeschicht
geböte. Ich hen ost genohtißt, wie
ihn seine Alte in die Ribs gepohkt
un ihn ebbes zugewischpert hak, wenn
er sich so eine Lohd Miet nach die
annere getäckelt hat. Zuletzt is er
sogar noch arig .pertickeler geworde
un hat absolut nur weißes Miet hen
wolle. In die Beginning hat er so
Jk. S7
V)
71
a
M Ä
f
lang dunkles Miet gesse, wie er nur
in sich hat bringe könne, biS auf ein
mal die Tsckzehnsch komme IS un er
auf weißeS Miet insiftet hat. Se
könne sich en Begriff von den We
deöweiler seine Kappässitet mache,
wenn ich ihne sage, daß , die zwei
TerkieS verzehrt sin worde, so daß
nicks iwwerig gebliwwe is, wie
Bohns, un daß sich der Wedeöweiler
siwwezehnmal zu Miet geholfe hat.
Ich rufe so ebbes t Pig. womit ich
verbleiwe Jhne Jhrn liemer
Philipp Sauerampfer.
MeißeKohlen.
Wnsserkröste zur Benutzung für Licht
und Heizuugszwccke.
Der fortgesetzt steigende Bedarf
an schwarzen Diamanten, deren Teu
erung für die Industrie zu schweren
Konslilten führen muß, und die Un
gunst, daß die Förderungen den
Tiefen immer schwieriger wird, wei
sen darauf dringend, hin, nicht allein
auf die aufgespeicherte Sonnenkrast,
welche die Kohle darstellt, für die
menschliche Tätigkeit zu bauen, son
dern die ständig sich erneuernden
Kräfte, welche auf der fortdauernden
Kraft der Sonne beruhen für Ge
werbe uiid . Haushalt heranziehen.
Tie Bemühungen sind , eingeleitet,
nur die Bequemlichkeit bei Berwen
dung der Kohle, d!e sich wie Holz
leicht teilen und gebrauchen läßt,
hat als Trägheitsmoment noch kei
ne Fortschritte in der Benutzung zei
tiger und, dauernder Naturkräfte in
dem Maße eintreten lassen, wie es
immer dringender und notwendiger
werden wird. Selbst die Krast der
Elektrizität beruht zum größten Teil
auf Ausnutzung der Kohle. Was
serkräsle, die durch die fortwirkende
Verdunstung von Wasser von der
Sonne erzeugt worden, werden seit
langem zu gewerblichen' Zwecken be
nutzt: auch Elektrizität wird damit
erzeugt, die in sehr geringem Um
fange auch Heizzwecken dient,
Die Unregelmäßigkeit der Wcisser
kräfte hat bisher deren Rutzbarkeit
nicht voll zur Geltung bringen las
sen. Daher ist die erste Bedingung,
zunächst dauernd runlich gleichmäßi
ge Kraftanlagen zu schaffen. Hier
sind nur zwei Möglichkeiten vor
hande : 1. die Ausnutzung der stnn
digen Ebbe- und Flutkraft: 2. die
Anlegung von Talsperren, die eine
Aufspeicherung ausgleichender Was
sermassen ermöglichen, die dabei noch
der Flußschiffahrt dienen können,
Ebbe und Flut können nur so be
nutzt werden, daß die Kraft zur Her
stellung von Elektrizität dient, die
dann zu allen Zwecken weitergelebt
wird.
Heilte soll, nur von der zweiten
Art: zur Benutzung für Licht- und
Heizungszwecke vornehmlich für
Haushaltungen, gesprochen werden.
Tas 'Wie", der Weg zur, Umgestal
tung von Wasser, ist es. was uns be
schäftigen soll. .
Taß Wasser, über glühende Koh
len geleitet, sich zersetzt und Wasser
gas bildet, ist bekannt aber man
bedarf dazu eben wieder Kohle. Was
ser läßt sich aber auch durch den
elektrischen Strom in Sauer- und
Wasserstoff . zerlegen. Elektrizität
kann man aber durch eine Wasser
turbine leicht erzeugen. Nun kann
man zwar Elektrizität durch Einle
itung von Widerständen zwingen,
Wärme zu erzeugen, aber einerseits
ist diese Art Wärme teuer und an
derseits ist sie nicht für alle, Arten,
namentlich auch nicht für 'den Haus
halt, überall verwendbar..
Wird dagegen Wasser durch die
elektrische Kraft zerlegt und das sich
an den beiden Polen bildende Gas
besonders aufgefangen und in Ga
someter geleitet, so hat man wenn
irgend möglich unter Benutzung der
vorhandenen GaSanlagen und deren
Leitungm das, was wir durch
Behandlung der Kohle jn Retorten
auch erreichen.
Der Wasserstoff kann unmittelbar
zur VeMendung in der Küche und in
besonders dafür hergestellten Lesen
auch zur Heizung benutzt werden.
Es ist aber auch möglich, ihn durch
sliisätze leuchtender zu gestalten. Der
Sauerstoff wird in mannigfaltigen
Industrien verwandt, aber auch für
den Haushalt kommt er in Frage,
nämlich das Licht. Schon heute ist
überall gepreßter Saiierstosf in
Stehlslaschen erhältlich, er ist also
leicht versandsähig, , Mit dem in
den Leitungen befindlichen Wasser
stoif ergibt die Zuführung v'on Sau
erstoff, aus , den Stahlflaschen zu ei
nem Kreidezylinder das - bekannte
Trumondsche Kalklickt. das eine aus
aezeichnete Beleuchtung ' darstellt.
Aber auch Metalle lassen sich in San
erstosf verbrennen und geben gute
Beleuchtungsmöglichkeiten. die aus
banfähig sind.
Hieraus ergibt sich, daß es nicht
nötig ist, wie früher angenommen,
oiidiislrim und Wohnstätten in Ge
birge und an die See zu legen, wenn
die, Kohlen aufhören, um dort die
Wasserkräfte zu benutzen. Wir kön
nen dort nur die Elektrizität her-
stellen, leiten diese dann, hochge-
spannt, um geringe Verluste zu ha-;
ben, an beliebige Stellen zerlegen!
dort Wasser und haben das, was wir
mit Kohlen auch haben: Licht und
Wärme. Dabei lassen sich die Ga-!
someter und die Leitungen unserer
Städte benutzen. Für kleinere Or
te und Einzelwohnungen ist der Ver
sand in Stahlflaschen die Wasserstosf
oder Sauerstoff enthalten, zu ermög
lichen, so daß jedem VedürniZ Rech
nung getragen werden kann. Tie
schmutzige, ungesunde Kohlenförde
rung hört auf und eine saubere, er
freuende Arbeit läßt sich von der
Erzeugung b,S zum Verbrauch durcki
führen. Wir verlegen die Aus
nutzung der Naturkräste von der Ver
gangenheit auf die Gegenwart. Die
Sonne gibt unS genug Kraft, unsere
Bedürfnisse auch m unserem Klima
zu befriedigen Wir brauchen kei
ne Furcht zu haben, zu erfrieren oder
lichtloS zu wandeln. Aber schaffen,
neusckjassen müssen wir bauen:
Wasserwerke, Talsperren, die, wie ge
sagt, zugleich Kanölen und Wasser
straßen zur gleichmäßigen Versor
gung dienen, Trennungsanlagen zur
Herstellung von Wasserstosf und
Sauerstoff. Dann haben wir al
les, was wir als vollwertigen Er
satz für Kohle nötig haben. Un
sere tüchtige Industrie bringt dann
bald alle Neuerungen, die sich dem
Umschwünge anpassen: wir haben
viel neue, glückliche Arbeit vor uns.
(Technische Rundschau.)
NrichSsprachamt.
Einen eingehenden Vorschlag zur
Gründung eines Neichssprachamts
viacht Dr. jiarl Schneider in den
Greiboten". Er erinnert an die
segensreiche Wirkung der französi
schen Akademie, die so viel für die
Reinerhaltung der französischen
Sprache getan hat, und meint, daß
auch wir unbedingt einer Zentral
stelle bedürfen, von der eine vor
bildliche Pflege der deutschen Spra
che ausgeht. .Das Reichssprachamt
hätte natürlich seinen regelnden
Einfluß unmittelbar nur auf den
Sprachgebrauch der deiltschen Reichs
behörden auszuüben. Alle Behörden
müßten wichtige Veröffentlichungen
vor dem Erscheinen dem Reichs
sprachamt vorlegen: nichtmntliche
Stellen und Einzelpersonen würden
aber auch von hier aus mir Rat
unterstützt werden. Die Arbeit die
ser sprachliche Behörde denkt sich
der Verfasser so. daß in allen Fäl
len, in denen innerhalb der Reichs
behörden Zweifel über Sprachrich
tigkeit auftreten, das Sprachamt
für die Wahl eines guten Sprach
gebrauchs sorgt. Diese Entscheidun
gen . würden nach Stichworten zu
sammeln sein, und so würde eine
Art Wortschatz des richtigen Sprach
gebrauchs entstehen, dessen Begrün
düngen selbstverständlich auch der
Allgemeinheit zugänglich sein müß
ten. , Ebenso wäre - die möglichste
Reinigung der deutschen Amtsspra
che von Fremdwörtern eine Aufga
be dieser Behörde, und dann müßte
sie auch neuschöpferisch tätig sein,
indem sie Vorschläge, zur Hebung
der Ausdrucksfähigkeit ' unserer
Sprache darbieten würde. Tie Ge
schäfte deö Sprachamts könnten von
einer ganz kleinen Zahl von Be
amten gesührt werden, die hervor
ragende Fachkenner ohne jede Ein
seitigkeit und , mit feinstem Sprach
gefühl ausgestattet sein müßten;
ihnen sollte dann eine größere An
zahl von freiwilligen Hilfskräften
zur Seite stehen, und mich gute
Kenner fremder Sprachen dürften
nicht fehlen. ' Tas Reichssprachamt
soll eine selbständige Behörde sein,
die aber natürlich in enger Bezie
hung zil den anderen Behörden ste
hen müßte.
Unruhe in Schmalkalden. In
Schmalkalden hatten wegen der Wei
gerung der Bauern, Kartoffeln zmn
Höchstpreis . abzugeben dieser Tage
die Unabhängigen eine Protestuc
sammlung einberufet!, ' nach deren
Schluß über 1000 Personen auf das
Rathaus zogen. Nachts wurden im
Landratsamt 250 Gewehre und Mu
nition eines staatlichen Waffendepots
gestohlen. Ta von unabhängiger
Seite mit Erstürmung des Landrats
amtcs gedroht war, veranlaßte der
stellvertretende Landrat das Heran
ziehen von Truppen.' Diese trafen
in der Nacht ein, besetzten sofort alle
wichtigen Gebäude und verhafteten
die Führer der Unabhängigen. Pap
penheim und Blechschmidt. Die Un
abhängigen erklärten den General
streik, bis die Verhafteten entlassen,
die Truppen abgezogen seien und
Laiidrar Schubert abgedankt hätte.
Tarauf wurde der Belagctungszu
stand, über die Stadt und die um
lienenden Ortschaften verhängt.
Bei der, Pfändung erschossen. In
Weifzensee hat sich bei einer Pfän
dnug ein tragischer Vorfall abge
spielt. Wegen Steuerhinterziehung
von 82.000 Mark sollte der Trogist
Schubert, Berliner Allee, von einem
Vollziehungsbeamten gepfändet wer
den. In großer Erregung zog Schu
bert bei der Pfändung einen Revol
ver und schoß auf den Vollziehung?
beamten, der aber nur leicht an der
Hand verletzt wurde. 'Als, Schubert
Miene machte, noch weitere Schüsse
abzugeben, schoß der Vollziehung?
beamte in der Notwehr auf Schu
bert und tötete ihn durch einen
Schuß in den Kovk.
HemeinKiikigtS.
Ein gesunde Ktno oarx
und muß, wenn es auö den erstell
Kinderialucn ist, alles essen, wab4 ,
. . . ' "
der Haushalt mit sich bringt. auci,
Hülsensrlichte, selbst wenn es diese - U
ben nicht gerade gern ißt. Sind die j
Kinder aber so gewöhnt, werden
sie sich überall mit gurcin mVut
an den Mahlzeiten beteiligen und
nicht erst denken, was von all dem,
waö auf den Tisch kommt, ist auch
gesund und was nicht. Wasmin
aber aus den Kindern solch über
nnmiTirfirr Eltern wird, ist ganz
traurig, da sie ja dazu erzogen wer. jj
in krankia lcr-Mi e "r ,
ns.to ii nrfiten. tolalicu füll ir
ICll aiviav 0" ' " , ' . ' '
auch schon Krankhettcn einbilden, l.
wo keine vorhaiiöen sind, und die . ,
rnünftiasleil Dinge habe ich
schon von solch jungen Menschen ge
hört über das, was gesund und un
gesund ist. Als nian einmal einen ,
Arzt ülier ein , derartig krankcS j
junges Mädchen tun Rat' befragte '
zuckte er die Achseln und sagte; ,
..Kinder solch nervös ängstlicher El
tern sollte man ihnen fortnehmen
und in vernünftige Erziehung ge
ben, da die Eltern fich dieses aber
meistens nickt gcsallcn lassen, man
sie je auch nicht zwingen kann, mirA
daS Uebel eben bestehen bleibend.
Traurig für die Kinder! ,, ;
, Die Nägel finö mitbe f
stimmend bei der Form und
Schönheit der Hände, sie verlängern j
die Schlankheit der Finger und ge - f
, su.it. f "i i...rt-
Den innen einen siajiuiu uum,)i.ui.i.
Abschluß. Grund genug, sie zu pflc
gen oder, wie man sagt, zu mani
küren. .. '
Einige Winke, wie das richtig zu
geschehen hat, feinen hier gegeben.
Nach Säuberung der Hände gebe
man mit einer Atagclzange oder
Schere dem Nagel die gewünschte
Form und feile dann nicht nur senk
recht zu Nagel, sondern auch schräg
nach unten und nach oben und runde
besonders die seitlichen Ecken des
Nagels. Tann stecke man die Finger
zwei Minute in ein Gesäß mit lau
warmem, Scisciiwasser, damit Nagel
falz uiid Nagclhäutchen erweichen.
Hierauf liife man -- nach Trocknung
der Hände r- das Nagelhäutchen
durch einen Elsenbeinspatel vom
Wn.iol nh Hiinfic lZ mit dem dumv
fen Ende l des 2paM zurück und
schneide es ab. Tas geschieht mit
einer laiigschcrikeligen, gebogenen ,
Schere, mit der man auch Nictnägel
am besten beseitigen kann. Muß der
l?rtrtof nflnVnttpt mcrhpn. hrtnrt reisn I
. " . jjvy.wv .vvfc., - - -
man ihn mit Essig oder Zitronensaft
ab.
Ein fortgesetzter Gebrauch trocknet)
aber leicht die umgebende Haut, den? '
Nagelfalz, aus und macht ihn run- l
zeug. Zumeist ist ja der Nagel von
Natur aus glatt und braucht nur po
liert zu werden. Dies geschieht durch
geschlämmtes, weißes oder gelbes
Zinnoxydpulocr (nicht Zinkpuloer),
uwj iini uiuuy iiuiuvui viU11"' uuu f
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? , it rt-iH- J O immaIw f f i ! rf i ' .
W-yv-iWl-vv - U - fc- V -, jprr- f ,.
vermischt ausgetragen und enests-'
mit einem Nagclpolierer ver'
wird. , Zum Schluß nehme maf; ' '
das Pulver, das, mit einem Wh .
Länvcken ans Seide oder 2kiti.
rieben, dem Nage! Hochglanz gr.
Man bürste nicht zu i!
sondern schüttele die Kleidung ' . '
jedeitt Tragen recht gut aus. .
dem Schütteln, salls sich viel Ct
ßcnstaub angesammelt hat, ist mt -
ner Li'wpspcitsche oder einem' 4'.',
tuch der Staub strichweise vors
abzuklopfen. Tann wird der G
stand auf ein Bügelbrett gesiV'
mit weicher Bürste werden i lt
ünd noch anhaftende Unsauber,
trocken und nur ir Not
feucht entfernt. - K
Falls die Kleidung beim V
verdrückt oder wenn sie veri'
ist, miisHman sie auffrischen. Zu
sein Zweck tauche man einen q
ren Lappen in abgegossenen
oder Tee, der mit etivas Sal",
versetzt ist und beginne mit den'
reiben, so daß der ganze Rock.
durchfeuchtet wird. Nun wringe t ,
ein Tuch, das weder, Nähte lrn'
noch gestickt sein darf -(sonst gib'
beim Plätten häßliche Stellen)tz
kaltem Wasser aus, lege es glattV
den Stoss und dämpfe mit ei,'
heißen Eifen Strich für Strich 1
Tas Tuch muß natürlich öfters rr
der in Wasser ausgewrungen werd.
Man fährt so lange auf der gleid
Stelle hin und her, bis der SZ
wie neu aussieht. Tie ganze Pro,
dur ist denkbar einsach und rasch $
ledigt, besonders Herrenkleidung $
Knabenanzüge sehen hinterher nh
frisch aufgearbeitet aus. Sehr cm l
fehlenswert ist es. die Alltaaskleidkk
jede Woche einmal in dieser Wi,
rtttfutli'Hs'hctt itt fo.-fi t"i i .
'iy--- - " C vv li4 i
lich - daraus zu entfernen. Für dusf
kelblaue Wlie ailt das aleicke M v
fahren an. sur schwarzen cwsf, s;
daß man dünnen Tee oder auch
. . ... " - ' ,r '
sigwai'er, verwendet. Für hellgr.
oder kraune Herrenkleidung .ritt)'
man leichten almiak.
k
M enschen unserer verworren
Fpoche erleben ihr Eigentliches L
.Zwischenerlebnissen, unausgeklär'
Mißverständnissen. Konfusionen, IV
ltreutüsite.
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