Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, December 26, 1919, Page 7, Image 7

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Seite 7-Täglicho Dmaha Tribüne -Freitag, den 26. Dezember '1919
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Ist mein Abonne
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im Dezember
So frnßc sich l'cbcr, dcr feine
Zeitung durch die Post erhält.
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den, ersuchen wir um prompte
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ffil SlabrungSmIttel sind In starken Nisten IlZr
den erlaubt dervackt. die Preise ISIIchen aüt
Unkolien ein, wodurch dem EmvlSnger di 8ia
ten kollcnliei in'i Hans geiietcrt werden. Alle
notwendinen Formalitäten werden durch un
riievini, ,o vag oem vicnder kein wmm er
wachsen.- Wir garnnlieren koslensrei SlMictc.
rung an den Einvlänner durch unseren Kerkre
er In Deutschland. Bitte, senden Eie Nhren
check der Poil.Sliiwcisung ni!t genauer Adrette
bei EmvlSiigers an .
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Aluminiumgeschirr kann
unbedenklich zum Kochen aller Spel
seit benutzt werden, vermeiden soll
man nur das Erkalten der Speisen
In diesen Geschirren. Bedenken muh
man lcjm Gebrauch von Aluminium,
schirr, daß dies sehr leicht ist, dafj
sich die Speisen in ihm rasch erhit
,51:1t, aber auch leicht ansetzen. Die
schwere, doppelt gehärtete Ware ist
darum der leichten trotz des höheren
Preises vorzuziehen. Aluminiumge
schirr darf niemals mit Sodawasser
gerein'gt werden, da es dann schwarz
wird; man verwende. ?ur tjeifjJ
Wasser und reibt es trocken.
Butter srisch zu erhalt
t e n. Butter kann man auf folgende
Weise aus längere Zeit frisch erhal
ten: Man stelle die Butter in saube
rem Gesäß in ein zweites GefäK mit
Wasser, welches höchstens 43 Grad
CelsiuS Wärme hat, in diesem- heiszen
Wasserbad mufj die Butter schmelzen
und sich absetzen, worauf man daS
klare Autterfett in ein zweites, 'vor '
her angewärmtes efiifj gibt. Für
jedes Pfund Schmelzbutter ' erhitzt
man 30 Gr. Salz in-einer Pfanne
so lange, bis das. Salz nicht mehr
knistert, läßt es lauwarm, auskühlen
und gibt eö , in daS warme Butter
fett,' das man zwelbis drei Stunden
damit in die Kochkiste stellt, um das
Butterfett flüssig zu halten. Danach '
füllt man daS durchgerührte Fett in
saubere, innen ganz trockene Wein
flaschen durch einen Trichter au war
rnem Ort bis zum Hals und korkt
die Flaschen ,mit trockenem ,Korken
zu. Will man dieHutter gebrau?
chen, wird die Flasche inS Waiserbad
don 45 Grad Celsius gestellt und in
biner doppelt so großen Flasche IS
iJewichtsteile Trockenmilch Butter
bildet die LZ Gewichtsteile gelöst
und gleichfalls erwärmt. Tie warm
sie Milch muß'mit der geschmolzenen
warmen Butter durch -gründliches
schütteln wahrend zwei bis drei Ml
nuten Rühren in Bewegung gehalten
werden. In diesem Wasser er
starrt die Butter alSvald, sie wird
abgeseiht, zusammengeknetet und
dann ganz wie frische Butter der,
wandt, deren Geschmack sie auch hat.
Für kleinere Mengen Butter ge
nügt es, diese gut auszumachen, fest
j einen Steintopf zu kneten und
mit einer Salzschicht zu bestreuen,"'
über die man -zwei Fingeo breit
Wasser gießt. DaZ Wasser und die
Salzschicht sind alle zwei Wochen m
'erneuern. Für vier bis fünf Mo
xiatg bleibt die so bchandeltc! Butter
tadellos srisch.',, V
Wiesollabheiztwerden?
Dchl noch nie zuvor ist diese Frage
lo brmnend" gewesen,' wie, in der
kohlenknappen Vezenwart, die es al
Zlee Welt zus dringenden Pflicht,
macht, mit dein Brennmaterial nicht
Mein, sparfarfk, sondern vor allem'
yuch vernunfsaemäk - umzugeben.
,also so zu heizen, daß nWs unnütz
vergeudet wird. La en wir uns
darüber von einem Sachverständigen
belehren. Im 57. Heft der Samin
luna Berg und Hüttenmännischer
Abhandlungen bemerkt Ingenieur
M. Buchholz zu dem hochaktuellen?
iThema u. a.: ,Wenn Braunkohlen
.. nl..!,.ll i.!.,. s.
oer rileiis over leinkoen oeim
euetn eine ungenügende Lustmenge
ugeZuhrt und die Ofentür geschlos
en werde, bevor die Kohlen durch
Wht, womöglich wenn sie. noch
schwarz seien, bann könne eme voll
ständige Bevbrenmlng nicht mehr
istattfinden.- Es leuchtet ja auch ohne
weiteres ein, bah die Kohlen dann
slangsam schwelen, anstatt in offener
sFlamme flott zu verbrennen. Die
Wärmeentwicklung bleibt ungenü
gend, die .Gase gehen teüweife unge
utzt als Kohlenoxyd, und Kohlen
asserstofsverblndungen in den
Schornstein, kühlen sich dort ab und
dringen, wenn das Mauerwerk durch
lässig ist was nieist der Fall
lin das Innere des Gebäudes oder
scheiden sich als teerartiger Nieder
schlag an den Kaminwänden auS und
bilden, sobald der Schornstein wieder
jerwärmt wird, stets von neuem eine
Quelle des widerwärtigen Geruches.
Vas fortwährende Hetumstochern ün
sFeuer ist vom vebel. Zu beherzigen
ist auch, daß, wenn im Herd oder in
kOefen, die von unten her brennen,
!auf einmal eine zu hohe Kohlenschicht
laufgeworfen wird, die Kohle verkokt,
es bilden sich massenhafte Gase, die
schwer, d. h. zu spat und zu kalt
entweichen: es gibt Rauch und Ruß.
Man soll nun nach der Anweisung
" ' 11 "."5 ..vuiig
itnfnf aS 3?r(itwiTttHnYlttM1 " Srtv y
v . , u:
raoezu ms oie jyaupijaaje oczciajner,
bei ebenen Rosten Brennmaterial in
Neinen Mengen vorn ausgeben, in
Wrand kommen lassen, es dann erst
jnach hinten schieben und vorn sri
zcheö nachfüllen. Dann verbrennen
Aämlich die nutzbaren wertvollen
Wase der Kohle über dem hinten in
ivolltzr Glut befindlichen, Brennstoff
und entweichen nicht mehr unver
brannt und unauZgenutzt.' Freilich
fliacht ein solches Verfahren mehr Ar
peu, es lohnt stch aoer auch.
Gefährlicher, Stand
Punkt. Ach wissen Me. mein
gnädiges Fräulein, ich denke immer,
waS ich nicht weiß, macht mich nicht
heißl' O. Herr Tummsky. wenn
gu? M nur. bg LM erkältest." -
tM44rM
!oSd und Shve.
Von Dtt$
0ul dem TSnische
(14. Fortsetzung.)
.Blickt hin nach den deitxn KrlkgZ
schisskn da driibm." sprach Erik weiter,
und seine Stimme gewann nach und
nach an Festigkeit und Sicherheit.
Könnt ihr errathen, warum uns dies
Schiffe mit solcher lgeharrlichkit der
folgen und auf Schritt und Tritt be.
wachen? Da geschieht, weil wir mit
dem gefährlichsten Geheimniß an Bord
segeln, und sie sollen um jeden Preis
verhindern, daß dieses Geheimniß ver
breitet werde. Wir sind von llerÄer
bindung mit der Welt abgeschnitten.
Laufen wi in einen Hafen ein, so thun
sie dasselbe, und sie haben Polizei und
Spione nZord. die jede unsrer Ee
wegungen beobachlkn. Und wißt ihr,
worin daS Geheimniß besteht?' -
In athemlosir Spannung sahen ihn
alle an.
.Ich habe eme große Entdeckung ge
macht. Ich kann einen unedlen Grund
sioff in Gold verwandeln, und in dem
Augenblick, wo meine Entdeckung in
der Welt bekannt wird, hat das Geld
sofort seinm Werth verloren."
Die Ueberraschung und daS Erstau
nen der Zuhörer waren grenzenlos.
Einen Augenblick starrten sie Erik
sprachlos' an, als ob sie feine Worte
nicht ganz verslanden hatten, aber dann
ertönten von allen Seiten Auörufe,
wie: .Er ist ein Goldmacher!" .Ach,
dummes Zeug!" .Das ist ja nui
Gschmäd!" So was habe ich mir
doch die ganze Zeit gedacht!" .Halt
doch Deinen Schnabel!" .Er, ist ja
derrückt!" .Wenn er's aber doch
sagt, Du Dorsch!" .Warum zum
Teufel sollte er das nicht können?"
.Nein, das ist doch daS.Tollste, was ich
im Leben gehört habe!" und so weiter.
Erik ließ sie ruhig untereinander re.
den.
, .Ihr glaubt mir nicht?" fragte er
endlich, als wieder Stille eingetreten
war
.Der Teufel soll mich holen, wenn
wir Em. Hochwohlgeboren glauben,"
antwortete eine dicke Stimme.
.Ich gebe euch min Ehrenwort, daß
ich die Wahcheit gesagt habe," fuhr er
fort, und bin jederzeit beim, euch die
handgreiflichsten Äeweise zu geben." ,
Hört ihr wohl? Bravo!"
r .Glaubt ih, mir jetzt?"
7 Ja. ja!" .Ja, wir glauben Ihnen!"
'.ES ist nicht einer unter uns, der dem
Herrn nicht glaubte."
Wer warum, zum Kuckuck, behalten
Sie denn das nicht für sich?" fragte die
dicke Stimme wieder.
, .Das will ich euch sagen." entgeg
nete Erik. '.Weil mir der Ruhm, wo
zu meine- Entdeckung ' mich berechtigt,
tausendmal mehr werth ist, als aller
todte Reichthum. Es ist mir ein Kö
nigskrone für meine Entdeckung onge
boten worden, aber ich habe sie ausze
schlagen."
Stumme Verwunderung! Ein alter
Matrose faltete die Hände und mur
rnelte für sich: .Eine Königskrone!"
.Denn Du bist selbst mehr als ein
König,' , fiel hier die weiche innige
Stimme seiner Frau ein, die an seine
Seite getreten war, und einig don den
Matrosen entblößten unwillkürlich die
Köpft.
.Und nün meine Freunde," ergrisf
um wleoer vaZWork, .sollt ihr wissen,
warum ich euch zusammengerufen und
euch dies mitgetheilt habe. Der Grund,
der mich dazu veranlaßt hat. ist der,
daß ich den unerscyütterlichenEntschluß
gefaßt habe, olleS zu wagm, allem zu
trotzen, und dks daran zu setzen, die
Veröffentlichung mein Entdeckung zu
erreichen. ES ist mein Absicht, diese
Nacht die Lichter auszulöschen, die Ma
schinen bis zur äußersten Grenze ihrer!
Leistungssähigkeit anzuspannen und
unfern Verfolgern zu entrinnen. Wir
werden' vorläufig die Richtung nach
dem Südpol einschlagen, um in ein
same Gegenden zu gelangen, wo wir
frei athmen können. Dann wollen wir
überlegen, was weiter zu thun ist. Zu
erst der muß ich wissen, ob ihr alle
bereit seid, auch unter diesen verändei
ten Umständen bei mir auszuharren.
Jeidn soll seinen freien Willen haben,
und wer mir nicht länger dienen will,
wird anö Land gebracht werden. Die
Folgten meiner HandlungSweife kann
ich nicht berechnen. Wir tonnen in
Grund gebohrt werden, oder manann
unS alle gefangen nehmen was weiß
ich? Di Regierungen werden natürlich
au jedem Mittel reifen, um sich gegen
die Gefahr zu wehren. Daß ihr nichts
zu verlieren habt, falls daS Geld sei
ntn Werth einbüßt, weiß ich. aber ihr
könnt euch einen V!amen machen, wenn
ihr mir dazu verhelft, der Welt die
größte Entdeckung, die je gemacht wor
den ist, zu oescheeren. Nun berathet
euch, ob ihr wollt oder nicht. In einer
Stunde erwarte ich eure Antwort. -s
Und Sie, Kapitän?" schloß Srik, in
dem er sich Alslöd zuwandte.
.Ich wär eine Memme." enkgegneie
dieser, .wenn ich nicht antwortete, daß
Sie auf mich unk kllcn Umständen
zählen "." y "
Zwanzigstes Kapitel.
' Die Berathung fand in der großen
Mannschaftölajüt statt. . Auf Tischen
und Banken lagen und saßen zwölf
Männer verschiedenen AlterS und der
fchiedener Nation umher, von denen ei
nige mit ihren kurzen Pfeifen, die sie
fingeziindetMeL. kkJißtt MdzA
$.Wl$tUtt.
überleht von I. Mangold.
brandigen Geruch schlechten Tabaks
füllten.
.Wenn ich euch meine Mwung sa.
gen soll," ergriff der älteste von ihnen,
ein Jriander namens ijuag, ein
kräftig gebauter Mann von über fünf
zig Jahren, daS Wort, .so ist das ein
ganz ttlldammt Geschichte. Meint ihr
nicht,"
.Ja. ja. daS ist tl" riefen sie im
Chor.
.Und mir scheint, daß unser vieeder
e'.n satansier. fern rnußr
IJo, daS mag er wohl sein."
Richt jeder Dummkopf bringt daS
Kunststück fertig, eine solche Entde
ckung zu machen," fuhr O'Kelly fort,
.und wenn er unS offen fragt, ob wir
mit ihm durch dick und dünn gehen
wollen, dann muß ich euch fagen, daß
er sich uns gegenüber als rechtfchasse
ner Herr gezeigt hat, dcr uns gut lt
zahlt.'
DaS issihm auch nicht schwer, wenn
er daS Gold selbst macht" bemerkte
der Koch.
.DaS ist freilich richtig, aber wenn
er der Mann ist, sur den er sich aus
gibt.und wenn sie ihn haben zum Kü
nig machen wollen, dann meine ich,
vor oem scanne nehm ich meinenSuo
wesier ab. Und daß er es gut mit den
Kleinen und Geringen meint, das ha
ben wir ja gehört. Meine Eltern sind
irische Pächter in der llerschlimmsten
Zeit gewesen, als der alte Gladstone
uns Jrlandern Recht und Billigkeit zu
verschaffen suchte, und seit ich drei Kä
se hoch war, habe ich immer gehört, daß
das Geld ein verfluchter Teuselskram
fei, 'der rnchtS IS Unglück in die Welt
bringe, und ich möchte wohl den Tag
erleben, wo die feinen Herren den Kohl,
wohmein sie leibst gespuckt haben, fres
sen und ihre Hände gebrauchen müssen.
um ihr lagucy rot zu verdienen. Ich
glaube nicht, daß einer unter euch ist,
o,r varuver weinen wurve, i)cr
.Ach nein, wir weiß Gott nicht!"
.Und wir haben auch nicht viel da
bei zu verlieren, denn ich glaube nicht,
daß Du, Peter, viel Geld auf Zinsen
, W. ri tsu '
auszuteilen qir
- .Nicht einen rothen Heller.', ml
bette der Angeredete und wandte seine
ai.cyen um, o nan eine Rolle Kauta
bak, auf den Fußboden fiel.
.Na. dann mein ich. wir wurden
ein guteS Geschäft machen, wenn wir
unserm Reeder" hülfen, womit ich na
türlich nicht gesagt haben will, daß wir
das umsonst thun sollen. . j.
.Nä, daS fehlte uns gerade.'
Er soll unS jedem hundert Pfund
nineS , Gold aikti" sprach Peter.
.denn Geld ist ja später nichts mehr
werth." .
.Du bist ein Schafskopf. Peter."
entgegnet O'Kelly. Dqs Pfund Gold
wird von nun an auch nicht mehr werth
fein, als ein Pfund Flintensteine."
Wenn's jeder selbst machen kann,"
schaltete ein andrer ein.
Ich beskhe aber doch auf hundert
Pfund Gold für jeden," sprach der
Koch Prosper. Schaden kann's doch
Nichts."
Lieber Gott, nein." antwortete O'
Kelly, man kann daS wenigstens zu
nächst nicht wissen. .Lielleicht könnten
wir unS ja Diamanten dafür kaufen,
werm wir mal nach Kapstadt oder so
'nem Orte kommen.
Gut, dann bleibt'S .also dabei.'
sprach Vrown, aber waS sonst noch?"
O'Kelly kratzte sich hinter den Oh
rcn.
DaS ist eine verteufelte schwierige
Frage. WaS sollen wir noch weiter
verlangen? Du, Szemsky, Da bist ja
immer so'n niederträchtiger Schlau
köpf gewesen, besinn Du Dich mal auf
was."
Nun trat eine Pause ein, während
deren jeder seine Erfindungsgabe auf'ö
äußerst anstrengte. '
Er könnte unS ja einen Antheil am
Schisse geben." meinte Szemkly end
lich, und dieser Vorschlag fand allge
meinen Beifall.
.Daö ist das Richtige." rief O'Kelly
vergnüat auS. Szemöky istderMann
dazu, so waS auszuspintisiren. Ein
Kahn wird immer seinen Werth unter 1
rni!v -'ri-.- . v I
tucern wgoucn, unu wenn r inet
der" unS seinen , Antheil daran der
brieft und versiegelt, dann wollen wir
ihm olle bei dem Geschäft dienen. Sind
wir also alle ewig, einzuschlagen?"
Hm,' machte der Schwede Petker
son, wenn wir nur nicht zu viel dasür
auf'S Spiel fetzen?"
.Aufs Spiel seken. Du Krabbe!"
rief O'Kelly ärgerlich. ß)a ist gar
nicht? auf'ö Spiel zu febeni Die fte
gierungen wollen daö Eine, und der
Herr Reeder" will daS Entgegenge
setzte. Wir htlfen dem Herrn .Ree
der". Punktum! Da hat sich keine
Katze drum zu kümmern. ES handelt
sich ja nicht um SeerSuberei oder Skla
venhandel. Wai?"
Aber wenn unSmm diele derflucb
ten Kreuzer auffchnappen?"-
Ja. der wenn sie das nun nicht
Sn?" meinte der Italiener Luigi,
nn die können ja gar nicht mit unS
in die Wett laufen. wenn'S drauf an
kommt."
Petterson war noch nicht Lberzeugt.
Knurrst Du noch?" fraaie O'Kelln.'
hitzig werdend. Willst Du ein guter
Kamerad sein oder nicht? Willst Du
mit ein paar Biskuits binuntn in die
JolleaefAmillm yerden roa. Z . Du
brauchst' . nur u sagen. Ja der
nein? Wr andern sind all einig, nich
wahr?"
Ja, ia mxU ton allen Seiten
gerufen.
.Gut,' fprachO'Kelly.bcnm wollen
ich und SzemA-zum .Viewer' gehen
und ihm mittheilen, waS wir von der
Sache halten. Sagt er ja, dann ist
die Geschichte abgemacht, und wir sind
tertig damit. ,
Mit diesen Worten erhob er sich, und
die rmdem folgten seinem Beispiel.
. Währenddessen hatten sich die Ossi
ziere deö Schiffe! in der Kajüte bei
Kapitäns versammelt und waren da
hin übereingekommen, die Entscheidung
der Mannschaft eozuwarnn, da man
ohne diese doch nichts machen konnte.
Ging die ganze Schiffsmannschaft aus
den Borschlag deS Reeders ein, ja
wollten auch sie zustimmen. Die NM
liebe Gefahr hielten sie für sehr ae
ringfllgig, und der Eigenthümer deS
Schiffes mußte zuletzt alle Werant
wortung tragen.
- Ran darauf empfing Erik die Ma
lrofen O'Kelly und Szemsky in seine,
Kaiüte und nahm mit einem halben
Lächeln deren Bedingungen an.
. Dann können der Herr .Reeder' sich
auf unS alle verlassen," sprach O'Kelly
mit einem Kratzfuß, und sollte einer
unter unS fem. der faule Geschichten
maclien will, so können Ew. Hochwohl
geboren darauf rechnen, daß- wir ihn
sehr rasch vor den Wind bringen wer
den." ;'";l5'.: .r..i-;
EinundzwanzigsteS Kapi
tel. .
Die Dämmerung begann herabKu
sinken, während die Chemeia" ihrem
westlichen Kurs langsam folgte. Der
Abend war mild und still, die Wellen
raufchten leise vor dem Buge des Schis'
fts, und wenn man sich über die Re
geling bog. drang der Blick tief in die
grünliche klar Fluth ein.
KZorn im Westen flammte der Him
mcl in glühendem Abmdroth, eine in
zige goldumsäumte Wolke tauchte am
fernenHorizont aus, während das hohe
Gewölb sonst hell und blau war. Ein
einsames ege schimmerte trn Sud
Westen, und hinten im Osten und Süd
osten sah man durch den Abendnebel,
der bereits üb? dem Meer ausstieg, die
beiden Kriegsschiffe, die geralde ihre
Laternen in die Toppenißten.
Erik stand mit dem Kapitän und
dem rsten Steuermann auf der Kom
mandobrücke, aber sie wechselten nur
wenige Worte, und ein tiefer Ernst lag
in ihren Zügen. - Eriks Hand umklam
merte daS Geländer der Brücke, wäh
tknd er unverwandt nach den beiden
Schiffen sah, die in ebenso langfömer
Fahrt vorwärts glitten, wie die Ehe
meia .
Nun wird' eS bald' finster," be
merkt Alslöö. .und es wäre wohl gut.
di Laternen zu hissend
VaS überlasse rch alleS Ihnen."
kttworkte, Erik. .. -j
Der Kapitän ertheilte der Wache ei'
nen Befehl, und wenige Minuten
ter schwebten die Laternen in die Höhe.
..Defenc' beschleunigt ihre Fährt,"
sprach Alslöv kurz darauf, sie werden
unS wohl auf die Finger passen."
Richtig, das französisch! Kriee.schiff
kam mit vermehrter Geickiwindiakeit
vorwärts, fuhr bald darauf in cintr
Entfernung von etwa einer Viertel
meile an der Chemeia" vorüber und
vermindert seine Schnelligkeit, als es
die Jacht überholt haite.
Wann geht der Mond' auf?" fraaie
Erik mit gerunzelter Stirn. ?
.Erst gegenMorgen. antworte! der
Kapitän, und bis dahin sind wir ih
nen längst außer Sicht."
.DaS müssen wir fein." entänei
Erik kurz.
Der Abend wurde dunkler. dsMeek
nahm eine tief blaugrün, zuletzt fast
schwarze Farbe an, und nur den wei
ßen Schaum der Wellen, die sich in
nächste, Nähe deS Schiffes brachen,
konnte man noch sehen. Der Schein
im Westen war erbleicht und erloschen,
und der Himmel wurde über den gan
M Gesichtskreis gleichmäßig dunkel,
während die Sterne nach und nach am
Firmament zu funkeln begannen.
Mit dem Wenden sollte bis kun vor
Mitternacht gewartet werden.' bis zu
der Zeit, wo auf den Kriegsschiffen die
Wache abgelöst wurde, denn man rech
nete darauf, daß daS Schiff unter die
en umsiaMen leichter entschlüpfen
önne, bevor daS Manöver bemerkt
wurde. Erik aina erreat hin und her
und wünschte weiter nichts, als daß
die entscheidende Stunde da sei.
Die Nacht war mild und hell ein
wenig zu hell, denn eS wäre besser ge
Wesen, wenn sich der Himmel umzoaen
hätte, aber darauf konnte man in die
er Jahreszeit nicht rechnen, und in
dies Nacht sollte eS jedenfalls ge
cyeyen.. , .
j. (Forlsetzung folgt.) M
T5t höflichi YikklN?.
Mafor (der bemerkt, daß die misten
Gast mit großem Appetit Paprika
chnitzel ssen): .Pikkola, vrwge mu
iuch Vavrikaschnikel!" ' Pikkolo (ihm
zuflüsternd)! herr Mrckor. die kann
Zch nicht emdschlenii' Majors
rum nichts PlkZsQ,: JM. kein,
mehr da sind
Au der Schule. ,. Lehrn,
die Gewinnung und VernLiltuna des
Eisens besprechend'. .Man unterschei
bei verschiedene Arten Stahl, z. 89.
Bessemerstahls NiZelstahl." Eu ei.
nem Schüler, der den Finger empor
hebt): .Nun, .ylapS, kannst du rnii
och-ewen nennen jtsMrMzrL
.n 'Hffakill"'.- -
TT, CTr iiA rt
..Olmha Mllsik-Bcrcin..
nnd Dclltslher Diimen - Verein
lveihnachts -Leier für
Ainder und Erwachsene
Sonntag abenö, öen 28. Dezember.
Kinderprogramm, Deklamationen, , Weih
nachtslicdcr, Kinderbescheerung und ?.
Tanzkränzchen.
Anfang: Punkt 7:30 Uhr abends. '
Eintritt 25 Cents für Mitglieder. Nichtmitgliedcr: 50 Cent?.
, : r
cemav
Donnerstag abend, den 1. Januar.
Prächtiges Vokal-und Jnftrumentar-Prvs
gramm, ausgeführt von den Vereinschören
und namhaften Solisten. Darauf Fcstball ,
Eintritt: Mitglieder frei, nd Nichtmitglieder S0 Centsl '
Auswärtige Deutsche, die in der Stadt zum Besuch derweilen '
sowie das deutsche Publikum im Allgemeinen, sind zu diesen Festz
lichkeiten freundlichst eingeladen. ' , '
Daö Komitee.
Tagliche Omaha Tribune
Las einzige Tageblatt in deutMr .Sprache
im ganzen Westen
N '' 1 i ' "' y
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