Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, December 18, 1919, Image 2

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Mv Starrn und Garten
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SüKigkritsersatz ' f üx, Zucker.
ZliaKzuckcrßru besitzt hohen Nahrnnl'
wett nd köstlichen Wvhkgnnch.
Nach Untersuchung rerschiedener
u rtamiiicl ut uaer ernareu oie
pezialisteil des Chemischen Bu
ioqii des Departements für Land
wirtschaft, dak Malzzuckcrsirup, ein
ganz neues Berjützungsmittel, ge
rode zur rechten Zeit in marktfähi
gen Mengen angeboten wird " und
zur den gegenwärtigen Zuckcrmangel
Abhilfe jchafjen kann. Abgesehen
von .seiner Süßigkeit hat Malzzucker
sirup einen köstlichen Wohlgeruch,
ähnlich wie Honig,, was seine
Schmackhastgkeit und seinen Wert
als Zuckererjatzmittel erhöht.
Chemikern ist Malzzuckersirup
zwar schon längst bekannt, boch seine
Erzeugung für den Handel beginnt
jetzt erst. , Die vermehrte Erzeugung
erklärt sich aus zwei Ursachen: Er
stens hat die Zuckerknapoheit einen
: Markt, sür das CrsatzmUlel gcschas.
sen. und" sodann stchm jetzt infolge
der neuen ProhibitioN'Gesetzgebung
sowohl- Rohmaterial als auch die nö
tigen Maschinen zur Verfügung.
Malzzuckerjirup wird von demselben
Getreide gemacht wie Vier, und sür
seine Herstellung können auch Mais
oder Kartoffeln oder irgend eine
Stärke enthaltende Pflanze verwandt
werden. Die bisher sür das Brauen
von Bier gebrauchte Gerste kann
jetzt ' für die Herstellung von Malz
zuckcrsirup Verwendung finden.
Für die Fabrikation können
Brauereien mit sehr ' geringen Aen
derungen eingerichtet werden, und sie
; finden auch gegenwärtig solche Vcr
Sendung. Das Verfahren zur Her
stellung von Malzzuckersirup ist bis
- zu einem gewissen Punkte das glei.
che, das Jeim Brauen von Bier an
gewandt wird. Für die Neueinrich.
tung der Brauereien sind Hauptfach.
Iich Verdünstungc'pfannen als zufätz.
Iiche Ausrüstung erforderlich.
Der Malzzuckerjiruv sieht . dem
Ahornzucker sehr 2ynlich. Er kann
für alle Zwecke gebraucht werden,
sür die Rohrzucker dienlich ist. ä&enn;
Gleich für Tafelzwccke der Gedrauck
des Sirups nicht gleich bequem ' ist
wie der von Zucker, so ist er für fol-
che Zwecke .doch ein ausgezeichneter
Ersatz, wenn Zucker nicht zu haben
ist, da er nicht Nur Süßigkeit liefert,
sondern auch an Nahrungsmcrt dem
Zucker gleichkommt.. Zum Kochen
:,iid Backen sowie zur Herstellung
von Zuckorwären ist der Sirup dem
Zucker nicht nur gleichwertig inbezug
us Beauemlichkett und Nahrungs
wert, sür manche Zwecke hat er so
gar höheren Wert, da er Nicht so
lacht kristallisiert. . .
Malzzackerj:rup wird jetzt in gro
ßen Mengen an Großbäckereien und
Fabrikanten von Zuckerwaren und
Temperenzgetränken verkauft, die
ihn an Stelle von Zucker gebrauchen.
Ter in neuesten Anzeigen in Han.
delsblättem Angeführte Engrospreis
schwankt zwischen 7 und 9 Cents in
Posten vou so und so vielen'FäsZeNtl
Kleine Viktualienhandler führen den
Sirup nicht. ,öa seitens der Haus
fraum soweit nur wenig Nachfrage
besteht. Doch sie können den Arti
kel jetzt erhalten, und mit der Zu
nähme der Nachfrage werden ihn die
Händler bereitwillig führen. HauZ.
frauen ist zur Konservierung ihres
abnehmenden Zuckervorrates der Ge.
brauch des Sirups zu empfehlen zum
Kochen, Backen, für zuhause gemachte
Süßigkeiten und selbst für die Tafel
zum Versüßen von Kaffee, Hafer,
utöhl und Nachspeisen. Er kann für
alle Zwecks gebraucht werden,: für
die der Zucker dient. 5. Wenn die
Hausfrauen den Sirup verlangen,
werden die Händler ihn bestellen. :
Wenngleich Malzzuckersirup für
den Haushalt gegenwärtig nur zur
Aushilfe dient, da es an Zucker
fehlt, wird der Artikel doch späterhin
sich auch im Haushalt , einen ständi.
gen Platz zu sichert wissen. In die
senl Falle ist der Ersatz so gut, daß
der Originalartikel, an dessen Stelle
er tritt, verdränat werden maa.
Zwar mag diese neue Süßigkeit sür
.aselzwecks rn normalen Zeiten nicht
den Zucker ersetzen, doch wie in der
Fabrikation von Nahrungsmittel
wird der, Sirup sich zweifellos auch
im Haushalt einbürgern. Es ist ein
ausgezeichneter, gesunder Sirup, und
wegen Jenes köstlichen Wohlgeruches
ist er beim Kochen und Backen für
manche Zwecke dem Zucker vorzuzie
IlCiU
x Vermehrung dkg Weises.
Die Vermehrung des Weinstockes
ist am einfachsten durch Ableger oder
Senker. Im April wählt man
hierzu geeignet. stehende Fruchtruten
aus, biegt sie zu Boden und legt sie
hier in einer Lange von etwa 1 Fuß
7 Zoll tief ein. Die Spitze deZZenkers
richtet man senkrecht aus, schneidet
sie bis aus z";ci jugen über dem
Boden ob und steckt ein MHlchen
.Jia uns Qaüm DonrStB,
dazu. Dis auS den beiden Augen
entstehende Triebe bindet man an
Ui Pfäylchen und kneipt ihnen die
Spitze ad, wenn sie etwa V Jard
lang sind. Während ihres Wachs
tums unterdrückt man die AuS
bildunz von Ranken und pizicrt die
Geize auf 1 biZ 2 Blätter. Geize
find die Triebe, welche sich in den
Blattwinkeln der Nuten, neben den
Augen entwickeln. VoM , Mutter
stock wird der Senker getrennt, ,wenn
er bewurzelt ist. Wenn auch der
Weinstock in fast allen Badenarten
gedeiht, so kommt er doch am besten
in tiefgründigem, nahrhaftem Gar
tenboden fort. TaZ Pflanzloch
gräbt man etwa 1 ?Jard tief und
ebenso lang und breit auö. - Man
füllt el zehn Zoll mit gut verrotte
tem Pferde und Jfrihdung, bringt
eine zeyn' Zoll hohy Lage von Erde,
die aus Kalk oder mergelhaltigem
Sandboden mit. Beimischung von
Geröll aus Granitstücken, Ziegel
brocken usw. besteht, auf. Auf diese
Bodenschicht? setzt man die Pflanze,
breitet ihre Wurzeln gut aus und
füllt dann das Loch mit Erde aus.
Das Pflanzenloch bedeckt man vor
teilhast mit kurzem Mist, damit bei
trockenem Wetter, die Triebe nicht
vertrocknen.
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Ameise und Linse.'
Daß die Ameisen mit den
Pflanzenläufen im Bunde stehe, ist
längst bekannt. Es ist nun fest
gestellt worden, ' daß die Ameisen,
welche man in den Kornseldcrn an
trifft, sozusagen ic Zucht der Korn
wurzelläuse betreiben. Die Ameisen
sind direkt nicht schädlich,' aber in
direkt richten sie einen bedeutenden
Schaden an.
Die Läuse dienen den ' Ameisen
gleichsam als Kühe. Untersuchungen
haben ergeben, daß die Ameisen
kleine unterirdische Molkereien
betreiben. ; ' , :
Im Herbst tragen die Ameisen
die Eier von den Läusen in ihre
Nester und pslegen sie dort wie ihre
eigenen Jungen. Wenn die Eier
im Fmhllna msgehen. graben die
Ameisen Gänge entlang , langen
Pflanzenwurzeln, damit sie ' sich er
nähren , können. Es dauert nicht
lange, so sondern die Läuse einen
süßen Mehltau ab, der gewisser
mafzen Milch für die Ameisen ist.
Am Korn gedeihen die Lause
besonders gut, und sobald das Korn
ausgegangen und recht saftig ist,
tragen die Ameisen die Läuse zum
Korn.. Weil die Läuse nun am Korn
haften, nennt man sie Komwurzel
läuse. Sie sind geworden, was sie
sind, weil die klugen Ameisen , sie
nicht nur pslegten. sondern auch an
das Korn gewöhnten. '
Man hat es hier mit zwei Schad
lingen zu tun den Läusen und
den Ameisen, folglich mutz sich der
Kampf gegen die, Ameisen richten,
denn von diesen find die Läuse ab
hängig. Man begicht die Ameisen
nester mit kochendem Wasser oder,
wenn die. Nester sehr zahlreich find,
gibt etwas carbon disulphide in die
Gänge der Nester und bedeckt sie
dann gut, damit die giftigen Dünste
sich im Neste verbreiten und die
Ameisen töten. , ,
Die Läuse selbst bekämpft ,man
durch Fruchtwechsel, d. h. man darf
das Land nicht fortwährend mit
Korn bestellen. Das Pflügen und
die Bearbeitung des Landes mit der
Scheibenegge wirken ausgezeichnet
und halten die Läuse in Schach.
Gegen vflanzeMuse (sofern sie
an den Pflanzen und nicht an den
Wurzeln fitzen) wendet man eine
Nicottne SulphateLösunz an. Man
stellt die Lösung her, indem man
einen Teelöffel voll Sulphate in
einer , Gallone Wasser auflöst und
dieser Brühe imch- ein Stück Wasch
seife, von einem Zoll im Quadrat
zufügt.
m m '
Der Staat Jdah, sucht Ansiedler.
Die landwirtschaftliche Sektion
der ' Bundes Eisenbahnverwallung
hat ein Büchlein herausgegeben,
welches sich mit den Vorzügen des
Staates Jdaha besaht. Aus dem
Inhalt sei hervorgehoben, daß Jdaho
21.000.000 Acres Ackerbauland hat;
ferner S,000,000' Acres mmeral
haltigeS Land: 20.000,000 , Acres
Forstland und 7,960,320 Acres
Weideland.
Jdccho verkauft staatliche Lände
reim bei 40jährigen Abzahlungen
und leiht das von dem Landverkauf
eingehende Geld auf Farmen zu
einem gerechten. ZinSfufz. Der
Mindestpreis deS Landes ist $10
per Acre
Jdaha hat 2.000.000 Acres staat
liehe Ländereien verpachtet und be
zieht daraus eine jährliche Pacht
summe von $317,842.03. Die LSn
dereiea werden für Weidezwecke und
für den Ackerbau verpachtet. -.
Der Staat versandte im Jahre
l17 22,000.000 Pfd. Wolle; die
Gesamteinnahme für Hammelfleisch
und Wolle belief sich auf beinahe
25,000,000.
Im Jahre 1917 produzierten die
Zuckerfabriken deS . Staates 150,
000,000 Pfd. Zucker. Im gleichen
Fahre wurden in Jdahs 1,000,000
Tonnen Alfalfa erzeugt: ebenfalls
Sämereien (Klee. Erbsen und
GraS) im Werte von Z2.000.000.
Jdaha besitzt 10.000,000 LcreS
!öand, die bewässert werden können.
3,0l)2 verschiedene Bewässerung?
Unternehmungen, grosse und kleine,
befinden sich zur Zeit im Betriebe.
Genug bewässerungsfähigeS Land ist
zur Zeit vorhanden,' um 21GKX)
Heimstätten von je 40 Acre 3 her
zustellen.
Im Jahre 1870 gab eS 44 Far
men in Jdaho, im Werte von $3.00
per Acre. Im Jahre 191 gab es
40,000 Farmen, deren Wert mit
Verbesserungen $50 per Acre betrug.
Jdaho hat 1.&00.0OO Acres
Staats und Schulländereien, die
man zu leichten Bedingungen pach
ten oder kaufen kann. Die Schaf
zucht auf der Farm, wo die Herde
20 bis 200 Tiere zählt, erweist sich
als gewinnbringend.
Der .durchschnittliche Weizenertrag
in den , ganzen Vereinigten Staaten
beträgt etwa 12.03 Bushel per Acre;
Der Durchschnitt für Jdaho ist 26.(5
Bushel per Acre.
Im Jahre 1917 warm in Jdaho
20,000 Acres mit MaiS bestellt und
der Durchfchnitt'ertkag war 31
Bushel per Acre. Jdaho versendet
jedes Jahr 8,000 Wagenladungen
Kartoffeln nach auberen Märkten.
Ealdwell, Jdaho, erhebt den An
svruch'- der größte Pferdemarkt im
Nordwesten zu sein: sein Umsatz an
Pferden beträgt im Jahre eine
Million Dollars. "
In dem Hcste werden verschiedene
Teile näher beschrieben. Es wird
Auskunft erteilt .uber Klima, Ge
sundheitsverhälirnsse, Wege. Schu
len, Bodcnwerte. Landarbeiter, Vcr
kaufsgenossenschEien. svarmwirtschast
mit Bewaisenmgsanlagen, Obst
zucht, ' Molkerei, Vetkehrsaelegen
heilen u. s. w. Das Bücble'm ist
von der Ancultural Section of
the Division of Trame, U. S.
Railroad Administration, Yash
ington, D. C, ju erhalten.
,
Die Benntzung der Windfcge.
Es bedeutet nur die Vergeudung
von Zeit und gutein Saatgut, wenn
wir das Saatgut ungereinigt aus
säen wollen Das trifft für alle
Körnerarten gleichmäßig zu. , Na
mcntlich aber muß der Saathafer
auf mechanischem Wege, und zwar
durch die Windfege oder Fanmng
Mill", gereinigt werden, weil sick) in
der Haferrispe immer kleine, unreife
Körnchen an der Spitze der Rispe
befinden; solche Körner keimen ent
weder gar nicht oder doch nur sehr
mangelhaft und müssen deshalb aus
dem. Saatgut entfernt werden. Eine
gute Windfege säubert das Saatgut
des KörncrgctrcideZ absosut von
sogenannten toten, oder minder
mertigeren Körnern. Dadurch erst
wird es dann möglich, die richtige
Menge wirklich guten und hernach
auch noch auf Keimfähigkeit geprüs
ten Saatgutes festzustellen. Es ist
daher auch . ein wohl verstandlicher
und begreiflicher, Erfahrungsgrund
satz aller tüchtigen Farmer, daß, die
gut funktionierende Windfege eines
derjenigen Geräte ist, die sich "am
besten auf der Farm vielleicht be
zahlen.
,
Rubenkrantsilage als Viehfutter.
Der Zuckerrübenbauer kann seine
Ledürsnisse an Heu um die Hälfte
verringem, indem ex Rübenkraut or
dentlich in Silos aufbewahrt - und
auch Rübenbrei und Melasse vcrwen
det. So lautet eine vor kurzem er
lassene Bekanntmachung" des land
wirtschaftlichen Departements in
Wafhington, dessen Speziallsten die
Frage untersucht haben. Selbst die
Rübenschwänzchen, ' die sich in den
Zuckerfabriken ansammeln, haben ei
nen Futterwert, den man in früheren
Jahren unbeachtet gelassen hat.
Zur Zeit herrscht in vielen Teilen
der Zuckerrübengegenden im Westen
eine Heuknappheit. Ein gutes Vieh
futtermiitel, das sich sür den Winter
aufspeichern läßt und den Heubedars
im Herbst 'verringern wird," ist das
Rübenkraut, das man in natürlichen
Futtergruben oder einen; regclrech.
ten Silo ausbewahren kann. Man
hat ausgesundm, dak Rübenkraut
mit Erfolg in einer natürlichen Erd
grübe oder auch durch, Aufesnm:der
schichten und gründliche Verpackung
an der Oberfläche, aufbewahrt wer
den kmm. Die Fütterungsproben ha
ben ergeben, daß die Silage eilten
Futterwert ' besitzt, der ungesähr 50
Prozent , des Futtermertes von Heu
gleichkommt, wenn sie in einem or
dentlichen Verhältnis verabreicht
wird. Silage aus Nübenlraut ,ist
kein ausgeglichenes Futtermittel und
muß mit Alfalfa, Klee oder anderem
Heu verfüttert werden.
Eine passende Fullergabe läßt sich
in einigen Stunden mit Eespann
und Scraper herstellen. Die Grube
muß mit Stroh gesüttert, ben fest
gepackt und mit Nübenbrei oder
Erde bedeckt werden, um die Fuft
fernzuhalten.-
Willst du dich selbst erkennen,
so sich, wie es die anderen treiben;
willst du die anderen verstehen, blick
in dein eigenes Herz. '
Seine umfassende Unkenntnis
machte es ihm leicht, die gelehrtesten
Männer zu widerlegen.
Wer die Mode ignoriert, ist ein
Narr, wer sich ihr willenlos fügt,
ein Geck.
Vffkner Schreibebrief de
Philipp Sauerampfkk.
iOOi.
Mein lieber Herr Ncdacktionärl
Denkögiffendag
i jetzt mich wid
Her gchähst un
veior lang i H"iy
jrrijjmc!l da un
ich bctts meine
ScaS aeae e
Schmalweneft.dak
es e ganze a
P i e b e l gelvwe
duht, wa arig diS
sättisseit sein werde, oder was mec
so auf deutsch discpeuntet ruse duht.
Ecksäcklie denselwe Weg is eS mich
mit den Tenksgissendag gange. In
sürhere Jahre, un das is noch gar
nit so arig lang zurück, hätt es einige
diesente Fiamilch als e Blamahsch un
kN'asie als e Kreiin angesehn, wenn
nur eins dran gedenkt hätt an den
Tag mitcrus en Terkie zu foihn.
Diesmal hat mer cS als flrrim an
geguckt, wenn jemand mit die In
tenschcn umgange is. einS von die
BSrds zu kause. Die Pöbels hcn
dann gedenkt mer wär entweder e
rehgeller Spenddrist, oddcr mer
hätt daS Geld gcstohle odder gar.
mer hatt in den Wahr c Mnischen
Feckterie geronnt.
Ich hei, en lanae Tahk mit die
Lizzie was meine,. Alte iS gehabt un
se hat gesagt, ich sollt eschehmt sein,
so ebbes von sie zu frage. Ennihau
deht sie in kein Butscherschapp gehn,
bikahs sie hätt nit den Nörf, nach en
Terkie zu frage. , Mit unsere Fa
milch, hat se gesagt, un mit soviel
Buwe, ,wo einhmie wie die Dre
scher un bei den Weg, duhst du auch
keine Zcklechte Kling sckzlage, müöt ich
en Terkie von wenigstens 16 Pund
hen un der kost von acht bis neun
Tahler. Ich juhse amver auch nit
weniger ,wie e Pund Votier deZl
kost 90 Cents uii e Halmes Tozend
Eier for 45 Cents. Du weißt, wmn
ich elibes mache, denn duhn ich es
recht. Tann brauch ich awwerich
Miet un Appels un das all for öen
Stoffin un das kost mich noch er.al
70 Cents. Jetzt komme Pohtetos
un Wedschetables un da kann ich
auch iesig an zwei Tahlcr siggere.
Mer derfe auch nit die lZrehnberri
Tahs un den Pumkenpci vergesse,
un ich bette dich einiges, das; mich
das noch emal zwei Tahler Eck
spenZes mache duht. Jetzt Min du
dich emal en Penzek un e Stück
Pehper ncmme uu alles quffiggere
willst, dann wär . ich meisclbst nei
gierig, zu was das cmaunie duht
Well, hen ich gedenkt, dos kann
doch nit, so schrecklich . sein. Ich hen
mich awwer doch Mm gemacht un
bcn, gesiggert unt hcrechent, daß mich
die Perspierektschen" hine un vome
den Buckel erunner gelaufe iS un
ich hen so ebaut ' fufzelM Tahler
eraus gebracht. Sell iS. off Kohrs e
wenig stiff for e sinkelles Niel ge
wese un ich hen die Lizzie nit so arig
for blehme könne, wenn se nit ge
fühlt hat, zu die EckspenseZ zu gehn.
Da is eS doch in, frühere Jahre
ganz anncrZchter aowese. SellemalS
sin ich zu den ' WedeSweilcr gange.
wo immer TerkieS auSgeräZfelt sein
worde un dort hen ich e paar Tahler
gespend, hm e arig' gute Zeit gehabt
un sin mit e Pietsch von en Terkie
heimkomme. Das iS jetzt mich alles
vorbei tm des Henker auch die lum
pige Prohibischen zu verdanke. En
diesenter Mann hat jetzt keine
Tschehns mehr en ordentliche Äff
mit heimzubringe un mich kein
TcrNe.
Ich sin emal zu den WSeZ-meUer
gange for en fahfte Drin? zu nemme.
Wisse Se, soweit wie des ksnzernt
iZ. hat der Wedesweiler immer noch
das Herz auf die rechte' Seit un for
seine gute Freunde is daZ Deining
rühm immer, noch en Platz wo mer
nit ganz an die Menschheit zu ver
zweisle braucht. Off KohrS hcn mer
von Tenksgiffen getahkt un ich hen
en schrecklche Kick iwwer die Hei Kohst
off Lisfen gerehst. Ich' sin arig sor
rie. hen Ich gesagt, awwer dieses
Jahr da deht der Terkie ausgekott
werde. ..Was?" hat der WedeS
weilec gefagt, well, daS duht aw
wer doch einiges biete! Habt Ihr
denn gar keine Tiesenzie mehr in
Euch? Ich denke Ihr duht Euch an
Eure arme KidS versündige un duht
für alle Zeite, ihr Memorie an die
schöne Jugendzeit fpeule. Ich rufe
so ebbeS j verdollte Schehm un du
bist weiter gar nicks ols wie en ganz
trauriger Seckel un un meine gute
Opinjen, wo ich von dich gehabt hen,
die is futsch un fchatt tu piesck. Un
deine Alte kannst du sage, daß ich
von sie auch ebbeS annerschter eckS
pecktet gehabt hen. Enneweg will ich
davon Kehr nemme, daß eS in die
ganze Taun poblick werde duht."
Gasch, wie der Wodeöiveiler den
Weg zu mich gesprochn hat, dg es
mich awwer doch kcinder somne zu
Mut geworde. Ich hen nit helfe
könne, awwer ich hcn eingeschn, daß
er" recht gehabt hat, . '
Tas.settcls it, hen ich gedenkt, hen
mich noch cn Drink mit t paat
NehsenS gewwe lasse uu dann sin ich
in den Mietwarket gange un hen en
Terkie gekauft wo fo groß war wie
t Kalb. ' Ich hen Butter un Sier
Lekauft un hen Wetschetebbel
ifFkv f Py-
llVf !,
Vwüi
K.yfD s
f
' Vfer -
ordert im Etossin un Krehnberrie
un oll so Trimmings un dann sin
ich iiriick zu dm Wedcsiueile? un
hett ikm riebortet. waS ick aedalm
hcn. Er hat gesagt, an mich wär
dock, nock, nit olle Soiwuna verloren
un ich hatt Widder mal gozgk, oaiz
ick dock kn Sckeiitelmaiin sin.
So weit wär ja alles ganz schön
im ins. öictupr ick sie micsi doch
drmn geballert. WaS die Lizzie sage
werd. For-ein Ding sin ich schuhr,
dafz se mich vieine Tuinünheit un
mein Mangel an kommen Seirz vor
schmeiße duht.
Womit ich verbleibe, Jhne Jhrn
liewer
,' f- Philip Sauerampfer.
Die Üili drs vnnzen Ktikb
lline i Polizei.Razzla nterirlckt Orgle
hochelkganttk Herren nd Tame.
, Ein Nachtlokal im Tiergarten
viertel wurde an einem der letzten
Oktobertage in, den srühen Morgen
stunden vom Landespolizeiamt auS
gehoben. Auf dem Grundstück Tier
gartenstraße 17 steht eine geräumige
Bills, die dein Prinzen Wied gehört.
Sie ist an den Hauptmqnn Viktor
Kol weitergegeben, der daS Erd
geschok bewohnt. Tag Obergeschosz
hat Hauptmann Kol dem Jnter
cssenverband ' der internationalen
Künstlerschaft" zur Verfügung ge
stellt. Der Verband gibt ihm dafür
ein Drittel seiner Einkünfte ab. Es
war seit längerer Zeit kein Geheim
nis, dafz der Verband in feinen
öläumen in der Nachtzeit einen
flotten Barbetrieb unterhielt. Kürz
lieft, - in der ersten MorgensUinde,
fuhren nun mehrere Kriminal
koinmissäre mit einem groszen Aus
gebot von Kriminalwachtmeistern
und Sicherheitssoldaten ' aus der
schiedenen Wegen nachdem Tier
garten, hinauZ. Zwei grosze Last
wagen folgten. Als sie dort an
kamen, hielt , bereits eine große
Wagenburg vor der Villa. Privat
wagen und Kraftdroschken, die Gäste'
gebracht hatten, warteten in langen
Reihen auf beiden Strafzmseitcn.
In den Räumen im Obergeschoß
fanden die Beamten in vier mit
schweren Teppichen belegten Vorder
räumen, deren Wände Seidcntapeten
und reichen Vilderschnnick tragen,
eine elegenat gekleidete Gesellschaft
von Herren und Damen dicht ge
drängt an kleinen Tischen durchweg
beim Sekt und auserlesenen Spei,
zen. 'ie Herren trugen ,;rack ooer
Smoking, die Damen Ball oder
Tkeaterkleider. Die Herren hatten
5 Tlaxt Eintrittsgeld bezahlt. Der
Sekt kostete .75 Mark die Flasche.
Die reichhaltige Speisekarte verzeich
nete entsprechend' hohe Preise. , Die
Unterhaltung lieserten zwei Künstler
am Fliigel und auf der Geige. . Zu
ihren Weisen wurde auch trotz der
Beengtheit in den Rmimen so gut
als möglich getanzt. Die Hinter
räume des Geschosses lagen im
Dunkeln. Einer von ihnen hatte
zur" Einrichtung nur einen langen,
glatten Tisch mit Stühlen und
Sesseln, also wohl eine Spieleinrich
tung, welche jedoch nicht benutzt
wordeitwar.." Viele der männlichen
Gäste warm Ausländer. Diese
wurden, sobald ihre Persönlichkeit
festgestellt war, ohne weiteres ent
lassen. Die Deutschen muhten den
Weg zum Landespolizeiamt im Last
kraftwagen antreten. Die Damen
fanden sich durchweg mit Humor iy
diese Fahrt. Es wurden über hun
dcrt Personen festgestellt. , Die
Privatwagen und Kraftdroschken
kamen leer nachgefahren und bauten
sich nun vor dein Landespolizei
amt auf. Die Feststelllmgen und
die Vernehmlmgen im Landes
polizeiamt nahmen mehrere Stun
den in Anspruch.
Die Villa deö Prinzen Wed ist
nicht die einzige, in der solche Be
triebe unterhalten wurden. Ein
Beispiel dafür liefert die Villa No.
23 kn der Fasanenstraße. - Ein
Vcnno Schreiber und ein G. Gott
wald mieteten diese vom Eigentümer
für 12,000 Mark jährlich. Sie
gabm sis an einen Spielklub weiter,
der sich Klub zum Schutze des gei
stigen Eigentums" ' nannte. Nach
Schließung des SpielklubZ durch die
Kriminalpolizei richtet ein Herr
Schlesinger mit einem Herrn Rohr
bej zusammen in der Villa einen
Barbetricb ' .Zum Goldfasan" ein
und zahlte 1000 Mark Tagesmiete,
also auf das Jahr berechnet sticht
weniger als 305.000 Mark. Der
.Goldfasan" wurde von der Landes
Polizei vor einigen Tagen zur
Strecke gebracht. . Daß auch diese
Vesellschast in der Villa No. 17 nicht
bis auf dm letzten Mann einwand
frei" war, mußten zu ihrem Leid
wefen wieder' einige Kellner fest
stellen, die um die Zeche kamen, ober
auch ein Gast selbst, dem ein Pelz
im Werte von L0,000 Mark ge.
stöhlen wurde.
Rohlknabkomme mit Holland.
Mit Holland wurde ein neueS Kyh
lenabkommen getroffen, wonach die
aus dem Nuhrkohlenrevier nach
Holland zu liefernden Kohlenmen
gen um 50,000 Tonnen ans 140,
000 bis ' 150,000 Tonnen monat
lich erhöht werden. , Die Transport
Mittel werden größtenteils von Hol
land gestellt.
Raum für alle.
'Nicht nt in Teutschland warnen
die Ttadtvemaltimgen vor Zuzug.
Gleiche und zum Teil noch größere
Uebcrjüllung der Städte herrscht
aid in Frankreich. Enaland. den
Vereinigten Staaten und Rußlands
Die 'Wohnungöknappheit ist heute 1
ein internationales Uebel, Da ist'
man leicht geneigt, anzunehmen, dafz
die Erde zu' Min gemorocn sei sur
die Menge' ihrer Bewohner, den
nifi nifir "ine tölckie Annabmö fläni
licki sallck. Nock immer bietet unser
Planet der Menschheit unermeßlch
gröberen Raum als fig ausnützen
kann. Während dem vom Bewußt
sein feiner Verdienste erfüllten Men
schen die Erde zu 'klein und zu be
schränkt erscheint, nachdem er sie in
allen ihren Teilen erforscht und sich
mit den Mitteln seines Wissens un
tertan 'gemacht hat. nimmt in Wirk
lichkeit die ganze Menschheit auf der
Erde keinen größeren Raum ein, als
ein Mikrobenherd in eine mensch
lichen Organismus. Australien zum
Beispiel hat eins Ausdehnung, die
fünfzigmal so groß ist wie die Eng
lands. Um aber alle Australier auf
einer Fläche unterzubringen, würoe
gemäß einem zeitgemäßen " Zahlen
vergleich der , englischen Zeitschrift
Pclo-Mele" das Areal der Gärten
der Londoner Vorstadt' Kensignton
ausreichen. Bequem würden's sie da
gerade nicht haben und müßten Ell
bogen an Ellbogen stehen, immerhin
aber könnten sie in diesen Gärten al
lesaint aufgestellt werden. Obwohl
Kanada einige dreißigmal größer ist
als die britischen Inseln, würde der
Londoner HydePark die ganze in
Lkanada lebende Menschheit beherber
gen können. Englands indische Un
tertanen schätzt man auf 315 Millio
nen, die eine Obersläche von 1,700,
000 Ouadratmeilen bewohnen; ne
ben einander aufstellen könnte man
sie auf einer Mäche von fünf Qua
dratmeileu, mithin etwa auf der
Hülste des Groß-Londoner Wcichbil
deö. Noch auffallender erscheint die
Tatfache, daß die GesamtbevöUerung
des englischen Weltreiches auf der
Insel Wight ntcrgebracht werden
könnte. . ,
Mit dem Unterbringen der Men
scheu allein ist es freilich nicht getan;
den sie lassen sich nicht einpökeln
wie - Heringsware. Ter Mensch
braucht, um leben zu können, 'Nicht
nur Licht, Lust, sondern auch tan
rung, und wenn man das berückjich
tit. la stell! !ick das Problem iÄon
etwas anders dar. Darm sreitch hat
der englifche , tatiitirer reaz!, oa
Raum für alle die Erde hat. selbst
wenn sich das Menschengeschlecht oer
dreisachea wurde, i - iW
Honorare zu früheren Zeiten,
Als Gegensatz zu den großen
Summen, welch heute erjolgreichen
Dichtern sür ihre Theaterstücke zu!
f licije, seien aus den Neglslern per
Berliner Hojbühne einige deiner
kenswerte Honorarbetrage aus dem
Ende des 18. und dem Ansang des
19. Jahrhunderts mitgeteilt. Für
jene Zeit waren die Honorare des
Berliner NationaUheaters, wie die
Hofdühne damals hieß, ganz be
sonders anständig, denn es herrschte
damals noch allgemein, die Anschau
ung, ein Dichter müsse es sich zur
fipnnfifnn Ebre anrecknen. dak
at.l ! sH,", fiv.il
UXll uvtiyuiifi uu iic 'UMijiiw
gelange, und er hanöle unverschämt,
wenn er ein Honorar beanspruche.
Trotzdem zahlle das Berliner Na
tionaltheater unter Jfslands Direk
tion für jene Zeit ziemliw hohe
Honorare. ,
Die größte ' Summe - von der
Kasse des Königlichen Theaters in
Berlin empsing Kotzebue. der in
tfem Zeitraum von 1793 bis 1810
sür 4ö Werke 4279 Taler 11 Gro
schen 7 Pjemüz erhielt. Schiller
bezichungsweise seine Erben erhiel
tm in diesem Zeitraum sür neun
seinen Dramen 1145 Taler 3 Gro
schen 6 Pfennig. Goethe sür drei
Dramen 313 Taler 4 Groschen. Im
einzelnen ' erhielt Schiller, für die
ganze WallensteinTrilogis i!0Fris
drichsdor. sür Maria Stuart" ZG
Dukaten, sür die ' Jungfrau von
Orleans". 34 'Dukaten, sür .Tu
randot" 145 Taler 6 Groschen, für
die, Braut von Messina" 10-! Ta
ler 19 Groschen 6 Pfennig, für den
Tcll" scheinen $0 Friedrichsdor ge
zahlt worden zu sein.,. Die .drei
Goetheschcn Stücke waren die Bear
beitung deS Mahomct" von Wol
taire, sur die 97 Taler 12 Gro
schen, deS .Tankred", für die .05
Taler, und das Originalstück Tie
natürliche Tochter", für welche? 520
Taler 16 Groschen gezahlt wurden.
Für die Bearbeitung von Romeo
und Julicr", die, 1812 in Berlin in
Szene ging, berechnete sich Goethe
600 Taler, dagegen wurden feine
Originalstücke Lgmont". '.Taiso'
und Jphigme" in Berlin ohne
Honorar aufgesührt, weil die
Werke schon lange vorher im Druck
erschienen waren". Jfsland hatte
es übrigens nicht leicht, zu Wirt'
fchaftcn, da zu feiner Zeit der Ein
nahmeEtat der Berliner Hofbühne
auf 120.000 Taler festgestellt war
und der König damalt nur Y400
Taler beisteuerte. . (
AmsömAW
Gardinnenspannen pH
ne 91 ab inen. So praktisch und
bequem daö Tpanuen der Gardinen ,
im Nahme vor sich geht, so oeifü
leider nicht jede Hausfre übtt dleje
Einrichtung, die auch außeroem ei
nen gd,llnigcn Platz bei der An
Wendung beansprucht. Eine andere
Tpannart aber, die keines Sonder
raumes bedars und nicht erslaufge
stellt wird, j, die nicht einmal zuerst
angeschafft zu werden bdaucht, weil
sie in jeder Wohnung vorhanden ist,
ist das Spannen der Gardinen an
der Länge der Zimmertür.
Nachdem die Gardinen den gan
zeit Herganz der Wäjchc durchge
macht, und zwar erst kalt einge
weicht, dann abgekocht, gespült und
gestärkt sind, werden sie ausgewun
den, der Länge nach an einer ge
jchlossenen, doppelflügigen Tür, vom
Türgesiins angefangenmit ilieißnä
geln, die die Tür nicht beschädigen,
befestigt und in gute Form , gezogen
auch an de ,i.ungsjeiten festgeinaä)t.
Ti Hohe der Tür der Aussatz
mit emberechnet entspricht im all
gemeinen der gemöhiüichen Gardi .
nenlänge. ' - .
Es ist selbstverständlich. , daß die
Tür vorher sauber geremigt wird, ?
indem man helle Türen adwäjcht,
dunkle sorgfältig trocken vom Staub
befreit.' In den meisten Wohnungen
gibt es jetzt hellgestrichene ooer
meißlackierte Türen V bei' dunklen
kann man vorsichtshalber ein weißes
Tuch Laken oder Rouleau un
ter der aufzuhängenden Gardine be
festigen. Die kleinen Reißnägel, mit
denen man in ziemlichen Abständen
die Gardinenkanten festnagelt, hin
terlasscn keine sichtbaren Eindrücke
an der Tür. Ueber den Türgriff
bänat man ein weißes Tuch. Die
kleine AuSbuckztung der Gardme
über der Klinke wird später wenn
die Gardine getrocknet ist, ausgebt!
gelt; ebenso, plättet man die jianten,
noch glatt, genau so wie beim Span
nen im Rahmen.' Man kann auf
diese Weife auch mehrere Gardinen,
falls sie nicht zu schwer sind, über '
einanderspannen. Doch empfiehlt sich
daS Einzelspannen an mehreren ,
Türen Um so mehr, als so auch das .
Trocknen schneller geschieht.
- Dieses einfache praktische Versah .
ren spart jede Geldausgabe und -hiiidert
auch räumlich im Haushalt
nicht. Es wird daher beim beoorste
henden GroßReincmachen so man
cher Hausfrau ein Hilfsmittel lem.
Sommerkleider zu , über .
wintern. Für das Aufbewahren
von , Sommerkleidern empfiehlt es
sich, folgende Regeln zu beachten.
Vor allen Tmgen soll man seine ein
gestärkten Kleidungsstücks aufreden.
Alles sorglich durchmajchen, - damit
der - Stoff durch die Starke nicht
Krückia wird oder sonstwie leidet.
Ferner soll an Ltrohhüten alles ab
getrennt .werden, fleckig gewordene
Länder werden in Gallieife oder
(Urnnlin rti-roinirtf . fnllpit irrt fljfil
WüVtlll v.v..-o, i - " fr -
alle auch gesar weroen.
5t das Strol, der -Hüte noch
genug, so reinige man weiße. H
mittels etwas Kteesalz, das in t
ler am'aelöit wird, und bewahre
dann erst auf. Dunkle . Strohh
bürste man tücküia ad und beftre
sip. dnn mit unoerdünner Ben-
mi , .k. . I.... V 7 . W
llNliur; ne eryaen vauurui w
und Glanz. Federn hebe man ge
niat und' geträufelt auf; brai
man sie aeleaentiich wieder, so
man sie fertig zur Hand. Tüll so
man mit eiUöm nicht zu ne
Plätteisen leicht überstreichen
gleichfalls aufdemahren. falls cS
keine Nisse aufweist. Hellfarb
Wollkleider und ähnliches hülle
in blauen, billigen Gazestosf
damit sie ihre Farbe behalten l
zugleich vor Staub geschützt wer.
K,iimrsckllb?eua. aus Genien c
hellem Leder reinige' mag jorgsä
k., öi ,l!,slf' sl'NII,!' 11,11
Vvvt. W wujyi-.j
man Schuhe und tieiei tüchtig
dünnem Papier aus, damit jie n
aus der orm geraten, und wickle
in mickes Seidenoavier ein. Seid
Sonnen ckirme verwahre man i.
ausgeroul, o ne m eu quw
. ... . . . 0l.,
leicht brechen.
Daß man "nickst? ousheben so,'
maZ rrinen oder temeruakt
?:
meik' iede öansfrau. Das Spri
wort Was du heute kannst besorg-
V
i
lasse nicht aus morgen, yai. eine,
tiefen, Sinn, und durch seine Besol
rtiinn fstiin man iidi io mailckeN
angenehmen Augenblick ersparen. '
'üibm kGetfenteevn
Hier sind zwei oft bewährte Sc
innezepte: 1. ö Plund Fell; en
l'.anne Babbitts Botlaich.'.' clsael
m Wasser; 12 Ouuits Waiiu; all
Äusaiiinicit 2 bis 4 luiwcn koch
lassen. biZ es d'cklel.nig wnd. i
ficllen. dann iür 5 EentS 'ÖüTflr bii
einrühren. W.mn riie MafZe erkalte)
. r, a . t n-t- . ...
ivrzi man oen ait-nc um is
schneidet die Seife in lange BarreR .
K. Kalt zubereiten. 6 Pfund Fei
au'Iassen, durchseien, lauwarm wen
den lassen; eine Kanne BadbitlS PaZ
sche in 3 Pints heißem Wasser Si .
lesen, ebensallS lauwarm v-'rwendeif ' .
BcidcS langsam zusammenlaufen
lassen, dann noch 10 Minuten wvh(
rühren, völlig erkalten lassen d
in Stücke schneiden. . .
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mnt.-tiF Ttmrfs