Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, December 09, 1919, Image 6

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    Täalickie Omaha Tribüne
WTfwrUnH'iH1
I il Seilt ' SerzENsöittd. III
.......
Novell, von Jassy Torrnnd.
t M MtM
(IC. Fortsetzung und Schluß.)
Ten!' nicht m?hr an daß. was
xewksen ist." sagte er sanft und
ernst, tn dem heii,enVtmühen. ihr zu
Hilfe zu kommen. .Da ist
wunden und vergessen. Ich bin dein
elicr Onkel und Psiezesater. dem
fcu schon erlauben mußt, ein wenig
en dkinem Levensaluck mttzudauen.
Und du sie immer noch schwieg,
rathloZ. womit sie beginnen sollte,
sagte er. der es verstand, den Gedan
kcn des K!nd?S, das er erzogen, in
dessen Seele er seine eiaenen Eedan
fen gepflan.tf, vorsichtig und, liebesoll
und zartsllhlend wie kem anderer,
r:aV'uzen
.Und wenn du mir dies Nech
reicht mehr zugestehst, Käthe weil du
vielleicht grubst, daß ich mir'S in
einer thörichten Stunde für immer
verscherzt hr.be so wirst du doch
von Tante Agnes und in ihrem in
n das annehmen. W2Z sie dir. unserm
theuern slegeZinde einst zugcdach
latte.
So truhte' er ihr den Weg zu eb
nen, der Temutyizunq ihren enctjel,
der 22ohItn.it den Schein des A!mo,
fens zu nehmen, das Unmöglichschei
. 'i-iit. i : 4 ,. .
t.zaji jjjojuj; uua tiuHau in
chiM.
Sie' sate sich lwS nicht mit Wer.
ten, f. dachte eZ tzum in bewußten
(bansen, oder sie empfand es tie
Zins heiß, wie sie in dieser Sekunde
so recht erst die Größe solcher Liebe
Deqrlff. die iyr mit hunmlricher K3t
lull nachzing und' sie aussuchte, wie
der oute nut sein verlorenes Lchap
lein aufsuchte und auf seinen Armen
iheimtruz. Wie f.e das rührte und er,
zchütterie und ihr das Herz um und
um dredte!
Wenn sie Heinz D'öböeün noch so
geliebt hätte, wie sie ihn anfangs
zu lieben aezlaubt. wie dankbar hätte
sie Zeht - Onkel Willys Güte und,
Srcn.nuth annehmen können, der
. Zhr ja nicht aus Eigenem gab. fon
dern nur, was Tante kinnes ihr zu
s:dacht!
' Wie glatt und eben und sonnig
Ware dann ihr Lebensweg gewesen!
DaZ alles schoß mit Eedanlen
schnelle durch 5lathchens Seele: f
sah. dak Onkel Willy sie ruhig und
trwartunzszoll, gütig wie immer, an-
taste,, und bezrifr. daß sie doch end
Izch etwas sagen müsse.
Wir ich habe noch ant nicht
iutan gedacht, wie alles werden soll".
sMiNkite ii endlich.
Er nickle. ,
Das lägt sich ' denken. Käthchen,
So im ersten jungen Liebeszkück, da
trasmt und ucbt man nur und denkt
r.ux an das g'üZselige Heute. Dazu
find- die Alten da. um auch on das
Morgen zu denken und den Jungen
aas Nestchen auszubauen. Aoer
erzähle mir dcch. Kind die Met!
r.ern sagt, du hättest Vertretung
och nicht auf lange?"'
.Bis zu den Ferien.' '
Also noch vierzehn Tage. Und
dann gehst du mit Mama und Paul
ach ÄLzdanin? Uns bleibst wohl bis
zum Herbst dort?
.Ich weiß noch nicht ich mach
je. . .
.Was möchtest du, Käthchen?"
Ich möchte weiter unterrichten.
Immerzu. Ich möchte noch lange
tvM tzeiratqen.
.Aber. Käthchen'."
Ja. nun war es heraus. Ganz un
kwußt. wider ihren Willen. Und
da nun der Bann tf Schweigens
gebrochen und das erste Wort ge
sagt war, dran te es unaufhaltsam
weiier. Wie ei rauschendes Berg
iwasser, das ; durch einen Stein ge
!hemmt worden ist , und diesen nug
endlich beiseite stößt und urkZeftü
dahinschießt. .' K' he , mußte . reden.
Zu lange schon hatte sie geschwiegen,
lles in sich hineingeschlossen. Die
Jugend, die des Schweigens, des
Sich beHerr schens so unzewohnt ist,
forderte stürmisch ihr Stecht Und
zu wem sollte sie reden, wenn nicht zu
ihm. Wenn er auch Fanny Melzer
eirathen würde, was schadete eZ
toenn? Heute war er noch ihr alter
lieber Onkel Willy, zu dem sie 33.
trauen hatte, der hundertmal ihr
Beichtvater gewesen war der ein
zige, der ihr rathen und helf:
konnte.
Das Bild vom guten flirten und
fernem verlorenen Schaflein ließ sie
gn nicht mehr los es fehlte nicht
txi, so wäre sie nun doch ZI seinen
ZZilßen niedergeknie! so wohl und
tveh. so erlöst war ihr ums Herz,
daß sie nun endlich, endlich sprechen
durste. Aber er hielt sie fest, seine
Arm-um sie gelegt und ihren Kopf
an seiner Schulter wie in alter Zeit.
Was that es, daß es vielleicht zum
letztenmal war?
. Uni? Käthe beichtete. AlleZ Im
da heraus, ein wirres DurcheiJander
und Sichübtrsturzen:-Daß er seine
Pferde lieber hätte wie sie. und für
nichts anderes auf der Welt Jnter
esse. Daß er rächt ce? arbeitete und
nie etwas läse, und über ihre .Bücher,
weishkit' spotte. Und daß sie beide
3?; und an nicht zueinander paß
i'i. Und daß sie sich so-entsetzlich.
P ritSzJk tleich 4?. skwen.Lu, ,
) '
i
s gen sllrchke und vor dem. Meinsein
mit ihm
( Nein, diel letzte war ihr nun doch
ss herausgefahren, wie könn! sie
Onkel Will? das sagen mit dem
sie nun doch auch allein wn und
vor dem sie sich noch n gefürchtet
hatte?
Sie wurde glilHendroth.
Und dat Schlimmste. daS Zlller
schlimmst hatt sie ja noch gar nicht
einmal gesagt und konnte es auch
nicht sagen: Wie todtuch es ihrer
Stolz beleidigt, daß ihr Verlobter
nicht eint Sinnes mit ihr war und
seelenruhig das Geld von Onkel Willy
annehmen wollte.
Der Bergrath hatte sie mit keinem
Wort unterbrechen.' Alles wurde ihm
klar, und er begriff auch das Ungefaz.
te. Er hielt daS zi-tternde Mädchen
fest ,m Arm und strich ,hr veruy,
gend über das blonde Haar.
.Mein Käthchen-, sagte er ernst
und innig, .mein Herzenskind, das
alles ahnte ich ja a nicht. Du
warst vielleicht zu schnell, aber jetzt
darfst du nicht eine Uebereilunz durch
die andere gutmachen wollen. Du
mut dich ernstlich prüfen. Kind.
Ihr. kennt euch ja noch gar nicht,
aber ihr habt euch doch lieb da
lebt man sich wohl ineinander ein
denn du hast ihn doch lieb. Käth
chen?" Käthe drückte daS Gesicht noch iie
fer in seinen Aermel. .Ich weiß
nicht. Onkel Willy ich glaubte
wirklich, ich hätte ihn lieb und
nun. .
..Und mm?"
Keine Antwort.
.Nun glaubst du es nicht mehr,
Käthe?'
Sie zitterte am ganzen Körper
und athmete schwer. Er bliäte auf
sie nieder, und ihr blondes Haar, Ui
ich weich und duftig an seinem Rock
ärmel bauschte, auf den schmale:
lichleu Streifen von Stirn und
Wange, den er erspähen konnte
und saß in tiefen und scheren Ge
danken. We sollte er hier rathen
und helfen?
.Käthe!" sagte er auf einmal und
hob ihr Kinn hoch, damit sie ihn an
sähe. Aber sie hielt die Lider ge
senkt: ihr Gesicht war dicht vor ihm.
er sah auf ihre Lippen, die weich und ,
kuql und fnfch waren wie ein Rosen-!
blait, die er seit ihren Kindeiiaaen
nicht mehr gekukt. und deren er lC'
o gut, ach. so gut erinnerte. Tieie
L!pp:n. die ein anderer seitdem geküßt
ein rasender Schmerz krampkte
chm das H:rz zusammen.
Aber er bezwäng sich. Selbstbe-
herrschnng und Wahrheit thaten hier
noth, konnten allein noch helren.
,Ka:h:. sag' mir die Wahrheit
wie vor Gott! Wenn all dieses noch
ungefchchen wäre, und du wußtet al
les, wie du eS zekt weißt windest
du es zum zweitenmal iyini?"'
Da hob sie,, von seinem tiefen
Ernst bezwungen, die Augen und sah
ihn an. Und lag in seinen Auaen
all die Gute und Nachncht und da
erliche Zärtlichkeit, all die erbar-
wende Liebe, die er ihr ein halbes
Menschenleben lang erwiesen. Und
ah mfer und laS auf dem Grunde
einer Seele die mühsam nterdruSte.
die mannhaft bekämpste. schmerzvolle
Leidenschaft und ihre blauen Au-
gen wurden, dunkel wie die bran
dende See. Und das Herz' quoll ihr
über.
Sie vergaß Fanny Melzer und
dachte nur noch an ihn, der fagt:
Zu welcher Stunde des Tages oder
der Nacht, du zu m?r kommst, ich
will dich mit offenen Armen aufneh
men. Und sie war jung und irnpul-
sis und der Selbstbeherrschung unge
wohnt mochte nun komme, wa
da wollte, sollte sie sterben für Ihre
Schlechtigkeit es mußte Kraus.'
Leide Arme schlanq sie um seinen
Hals und schluchzte und lzmmelte mit
einer Stimme, die zitternd und wun
derlich fremd vor innerem Aufruhr
lang: ' - , , . ,
Nie, nie, nie ich kann keinen
anderen heirathen ich kann ja
nicht. . Und das ledte. leise iv,e ein
Hauch, und vergehend vor Scham
nd Liebe, in fein Ohr geflüstert:
Ach. ich yad' dich ja ss lied. 0 lies
ich nuzchte immer nur der dir il.
en
.Mkhe!"
Er riß ihre Arm vsn seinem
Halse und preßte ihre Handgelenke,
als wollte er sie zerbuchen.
Sprichst du d Wahrheit. Kä
he?"
Sie nickte stumm, schuldbewußt.'
Sei mir bleibe al was?"
Sie wandte den Kovk in stumme?
Dual und versuch, ihre Hände ftei
zu rnaazen. Aver n vx sie nicht los
uns l?re fettie, die vor ihm lag.
arm unv nas: uns yuüeniss, zitier:
in seiner Hand.
Was hab' ich faat. 0 Gott. aS
hat? ich gesagt", murmelte sie mit
uaenoen Lippen. Und dann wie
in Todesschrei der Verzweiflung:
Vergiß. waS ich aeiaat du hast
a du will ia Nannt, Mel? bei.
rathen. .
Jfam Mekee ich?!' Er lach.
re. wie jie ly n:e trn Leden lachen
gehört, übermüthig, triumphirend
wie ein Knabe. .Wer hat dir denn
das Märchen aufz.ebunden7 Mit kei
nem Gedanken hab' Ich je dran ge
dacht!" Und dann riß er sie an sich
Käthe, meine Käthe, mein Eigen,
dich lieb' ich ja dich und keine,
seine ander?!"
. Und er helt sie in seinen Armen
und küßte sie. glühend, andächtig,
ehrfurchtsvoll, wie der Mann da
W?ib seiner Liebe küßt. sie. die
Gottes SchSpferhand für ihn allein
geichaffen. die bestimmt ,st, seines
coens rone und Kleinod , zu wer
ocn.
Und zitternd, wonneselia. bielt Ka
the seinen Küssen still.: Sie lag an
,c,ncr ?ru,:, von einen Armen dich
und fest umschlossen. Sie fühlte da
Iiarke lopseri feines Herzenö aber
sie fürchtete sich nicht, wie sie sich tor
orc e,oen,aza,'r res andern gesUrchke
Sie war In seinen Händen d!
junge Seele, die er erzoaen. hatte id
ren Kerrn und Meister gefunden
0 hr.om, die er aep legt und edü
tet, hatte sich ihnt erschlossen. Sie
dachte und fühlte nichts anderes, als
daß ihre Seele den Frieden und alles
Glück ihres Lebens gefunden. Wag
ICC rioq kam, war ihr gleich
mochte der Sturm von allen Seiten
::c. k! Q, . . t
ucci jie yerrincrclizen UNI er wur
de kommen, ihre Mutter. Heinz Döb
b:lin. ihre gan-e Verwandtschaft wür
de über sie den, Stab brechen, sie un
dankbar, treulos und schlecht schelten
was galt es ttjti
Sterben leben nach den
onn-ilauttn d,e,eZ Auzenb'iZs
naci, der uder,ci:z?n Nuhe. die zcz
ihr Hcrz erfüllte, das aeborzen ai
seinem Herzen ruhte, gab es nichts
ivLres meqr. ,
(Ende.)
?lekdttschö von Napoles.
In der Verbannung auf Elba pflegit
Napoleon sich die Abende oft mit Kar.
tenspiel zu verkürzen, an welchem
meistens auch seine Mutter theilnabm.
Dabei mogelte der Kaiser, der ebenso
ungern am Kartentisch wie auf dem
chlachtfelde verlor, ganz offenkundig
,pour corriger la fortune". Von den
Mitspielenden war damit am wenizstcr
Madame möre," zufrieden die gern
einige Goldstücke als Gewinn einheimst
und sie sich nun auf unrechtmäßige
Xitijt durch ihren taierl:chen Sohn
entgehen sah. Eine Zeitlang begnügte
sie sich damit, ihmr ihr Mißfallen durch
e:n sehr deutliches Mienenspiel zu er
kennen zu geben, aber das schien ihm
eher spaßhaft als unangenehm zu sein,
denn er mogelte nur um so schlimmer.
Schließlich, wenn es mit ihrer Veduld
und Selbnbeherrschung zu Ende war
rief sie sittlich entrüstet in ihrer komi-
schen Aussprache ,, aus: .Napoleon,
vous vous trompez. je dznS affcure!"
Der Kaiser warf dann die Karte?
durcheinander, steckte den Gewinn tn
die Tasse und verschwand. Am fo5
gendcn Morgen ließ er denen, die durch
seine Mogelei verloren hatten, ihr Geld
zurückgeben, nur serner Mutter nicht
und wenn diese sicki darüber beklagte,
erwiderte er ihr: .Du bist reich:? als
'ich!" Und damit saate er z iener Zeit
nicht zu viel, denn sie h.itte sich aus den
Taqen seiner Kaiserherrlichkeit eint
selir bedeutende Suwme erwart.
Niemals trat der Widerwille Naps
lerns aeaen schwarze und weiße Klei
der deutlier zutage als auf Elba.
Als seine Schwester Pauline Borghese,
die bei ihm zum Besuch weilte, eines
Abends w einer Ballfestlickkeit in ei-
nem schwarzen S-immetkleide ersch-en,
befahl er ihr vor aller Welt, sich sofort
zu entfernen und ein anderes Kl?'?
anzuzZeben. Ein andermal betrat sie
den Salon in einer weißen Nebe,
sie sich aus Paris hatte verschreiben
lassen. Bei ihrem Anblick rief der Kai
ser entsetzt aus: .Madame. Sie sind ja
& la Victime gekleidet! Kleider und
Haartracht ä la Victime waren nach
der Schreckensik m die Mok ekom
men und erinneren an die Tracht . in
der diele weiblich Ovfer ihren letzten
Sang angetreten yatten. .
HttslerN:y. .
Der Dorfnachtwachter. mit Namen
Schncizle. sitzt Abendö in höchst
pflichtverletzcnöer Weise in der Schen.
!e und hat eben sein Bier ausgetrun
ken. als ganz unverhofft der äußerst
strenge Bürgermeister eintritt.
Schon erwartet Schneizle das
obrigkeitlich Hagelwetter, da hebt
ganz unscrmutbet in einer Ecke zwi
schen zwei Gästen ein riesig großer
Streit an. Schneizle schaut hin und
sieht, wie ihm einer der Lärmer ganz
verstohlen zuzwinkert. Da wird
Schneizle? Geist wieder gegenwärtig
und mit Donnerstimme spricht de
Gefaßte:
.Ztuhe sag i! Seht's denn schg'
wieder loSIZ"
. Er war gerettet. '
Etn Mustergattr. .Du.
sagt ein Nachbar zum andern, das
ließ ich mir aber von metner Älten
denn doch, nicht fallen; w du
neulich Nachts etwas' spät aus den,
Wirthshaus kamst, soll fit 'dich, ja
Sgesperr! haben!" .Das schon".
erwiderte der Brave sanft., .aber die
Sache ist schcm wieder ausgeglichen!"
- ,S hat dich wohl uz Verzei
yrmg twenr Des nicht, aber
sie hat mich aul:du
VyM" . ' , ' . . ' '
Neues aus
utur-und Heilkunde.
Der Kampf gegc die Blindheit.
Die Zahl der Blinden ist durch
den Krieg leider beceutend gestiegen
Um ss intensiver muß der Kampf der
Aerzte geen die Blindheit lNikden,
Der. d! Älindheit läßk sich lkiqter
verhüten als heilen, wenn sie schon
einmal ingetreten ist. In der ,Meö,
Klinik sagt der reisswaloer Pro
fessor Dr. Walter Löhtein die .Auf
gavea des praltt azen Arztes im
Kamps gegen die Blindheit" in ei
nem sehr ieyrreichen Aufsah zusam
mcn, der d,e weitcste Bcrbreitung ver
dient. Der grcßie Fcrtschritt ist die
sogenannte Propyylaxe von Creöe.
Jedem lleuaedore',en wird ine j
proz, HöUen,lk.nlotung in den Binde
hMtsack e,ngkträu,elt. B.etel Frauen
lciocil an uiiorrhoe, oyiio dalz iic es
wissen. Die Gonorrhoe wird aus das
Kind übertrugen und unhellöarc
Blindheit ist vsl die Folge. Lohlein
betont, daß uugen.ranle Säuglinge
sofort ins Krankenhaus zu tominen
haben. 'Sie werden erst zu spät zum
Augenarzt gebracht. Die Äend.una
ist se Ichwiertg. Dies stellt aber.ko
hohe An orderunzen an die P lege,
wie ste in einem uernem Haushalt, in
dem glelchzeitia de Wochenpflege
stattfinden oll. kaum erfüllt werden
tönn.n. Nur so crllart sich, daß man
eine so groe Zahl gonorhöisch infi-
zierter Neugeborener am füniten bis
zehnten Tage in einem völlig hosf
nunslscn just ,111 in das itrjn:rn
Ijütis aufnehmen mug. vbwoh! viel'
lcichl der Arzt durchaus richtige i,n
Ordnungen ge.rosfen und auch d.e An
gehörigen oft nach Möglichkeit denlel-
den zu genügen verursacht haben. In
diesen vierzehn agen entscheidet sich
das Schick?al so manch.n Kindes, und
d.ee Erkenntnis miiß.e über die Hin
dernlsse, die einer Verlegung in die
Klinik ja sicher oft entgegenstehen.
hinweghelfen.
Fast noch häufiger als bei der kind
lichen Infektion mit Gonokokken
grei,t beim Erwachsen der Prozeß
von der Bindehaut aus die Hornnaul
über, und führt zu hochgradiger
Schwachilchtigkeit, wenn nicht zu vö!
ligem Verlust der Schkraft. Für den
Arzt ergib! sich daraus die unbedinote
Pflicht, bei der Beyandiung von Pa
tienten auf die große (öcfahr der Ue-
vcrtragunz der SUm: auf die Augen
durch llnsaubertei! namentlich bei
der Sclbstbchind ung energisch im
mer wieder hinzuweisen.
Noch wichtiger siud die Äusfiihruli-
gen des ersahrenen Augenarztes über
das Schielen der Kuider und seme
Folgen sür das Le.cn. Das eine
,ug verliert le;chl die S,l,a,t. w.nn
nicht rechtz.itia beyauseit wird.
Da in dieser Hinsicht, falsche Auf
fassungen sehr Dcrjreiiet sind, die un-
eren z.tz.gm KelttUNisten vom Äesen
des v?chi?!ens durchaus nicht gerecht
werden, so mag es erlaubt sein, etwas
näher auf die Frage emMgehen. Das
lelen entwtaelt sich rn semer hau
ig ten Form un augemeinen in den
er,len sechs Lel.enejah.en. Eine weit
verbreitete Ansicht, die nicht nur m
den Laienkrei,,n besteht, scnoern viel-
ach von den Aerzien alterer Schulen
genährt wird, geht nun dahin, daß
dieses sehr häufige und in holM
Sraöe erb.ich? E:ilwärtsjchie!en sich
m den ipaieren J.,hren vcrwa,che. das
heßt,' einer Seiosthellung säbig ,?.
In der Tat sehjtt wir nicht so selten
e auifallend Erscheinung der Ab-
lentung eines Auges nach innen von
der Fizierlline in den zwanziger Iah
ren ganz oder fast ganz verschwinden.
Ist ober damit eine Selbstheilung er
folgt i Durchaus nicht! Der tos
metische JehZer zwar, der ja sür die
Eltern meist das Maßaevenöe ist, Hai
sich mehr oder weniger verloren, aber
etwas anderes ist alktchzeitig unwi
derdringiich verloren gegangen: Die
Sehkrafl des ichiel.nden Auges. Uno
dies hatte fast stets vermieden werden
cnnen. wenn die Eltern nicht öurch
die tröstliche Ho,snung auf Selbsthei,
lung daoon abgean morden waren,
eine gründliche Behandlung ' reaztM
ig vornehmen zu lanen. Ware ein
olcheö schielendes jiinv in seinem
dritten, vierten oder f untren Lebens
jahre vom Augenärzte unreriucht
worden, ss wäre sein ZtZrechung-jehler
korrigiert, die Sehfahigkeit des Zchie-
enden Auzeö hielburch sowie durch
zeitweise Ausschaltung des gutsehen-
den Auges mittels Verbandes oder
Atropms lyslcmatiich erzogen, und
- meist ohne Operation nicht
nur der kosmetische Fehler beseitigt,
ondern der viel wichtigeren Erblin
dung drs Schielauges vorgedeugt wor
den. Welche Bedeutung, ine solche
rationelle Behandlung in den hier
allein in Betracht kommenden ersten
bis 8 Lebenöiahren haben kann.
das lehrt der erste beste Fall, indem
einem solchen nicht behandelten Schie
lenden durch einen unglücklichen Zu
all das gutiehende Auge durch Ber.
lchunz oder Ertrankung fun!tions
unfähig wird. Nun soll das Schi
äuge in die Bresche springen, aber es
lt , IÄtg sein Sehkraft riURbußt
und ist der unzewohnten Aufzube
Nicht wehr gewachsen. ES ergibt sich
daraus die Pflicht für den praktischen
Arzt, der fast stets zuerst von den El
tern um Nat gefragt rvtrJb, dcil.Echie
enden, auch wenn es znnachlt nur ein
erlodisches schielen ljt, so früh wie
txiaaüA thust iMtxuujl mt Unter.'
suchung und Behandlung zuzuführen.
Bei deren Durchführung wird er gute
Dienst leisten können, wenn er die
Eltern dariibkr belehrt, daß auch ein
dreijähriges Kind die etwa verordnete
Brille ohne Gefahr tragen tann, und
wenn er die etwa notwendig werdende
cv--. .1-1..'. v.b .A.kt Al.r.
tlvittvcuiiviuug vc iiia,iuyicicn
den Auges überwacht. Er wird dan
oft genug die Freude erleben, daß
daS Sehvermögen dcö schielenden Au
geS in kurzer Zeit ganz außerordent'
liche Fortichritte macht und sekundär
auch die Schielst. llung ausgeben wird.
Die Borausiehung für den Erfolg ist
aber, wie gesagt, daß die Behandlung
nicht in der Hcf,nung auf eine
Selbstheilung . liber das sechste oder
achte Lebensjahr hinaus verschoben
wurde. :
Man sieht, S bedarf keiner erheb
lichen ipczialärztlichen Kenntnisse, um
den Augentrntcn einer Allgemein'
prarts in wlchtigcn Fragen der Pro
vhylatt'kin wertvoller Berater sein
zu 'können. Wer als Hauearzt die
Äugen ofreii hat. der wird nicht nur
bald seine FaiNilier. mit erblicher
Schielanlage kennen, sondern er wird
auch bald Familien heraus inoen, in
denen hohe gefährliche Grade der
Kurzsichtigkeit erblich sind, die ost zur
mehr oder weniger vollständigen Er
blindunz führen, jlennen wir auch
keine - Mittel, diesen trostlosen Ber-
lauf mit. Sicherheit zu verhüten, so
willen wir doch, daß durch bertne
bene Naharbeit offenbar begünstigt
wird. Man wird daher, bei der Be-
rufsberatung selcher junger Leute mit
hoher Myopie enerql,ch darauf hin-
wirken, daß sie nL,t SScule ergreif
fen, die h.'he Antotderunj'en an die
Näharbeit stellen - n.eist findet man
die hohen Myopen als Schreiber bei
Rechtsanwälten und auf allen mögli
chen Bureaus beschäftigt.
Groß ist das Gebiet der Berlctzun-
gen. die das Auge mit Erblindung
bedrohen, undgerade hier wird fast
stets der praktische Arzt der erste fein,
der einzugreifen hat und von dessen
richtigen Maßnahmen der leichtere
oder schwerere Verlauf des einzelnen
Falles in hohem Erade abhängt.
Drei . Aufgaben sind es. durch deren
Erfüllung einer Erblindung durch
Verletzung vorgebeugt' werden kann:
1. Die Berhütunq der Berletzunu an
ich. Sehr viele Cemerde bedingen
durch die Art der Arbeit, die sie er-
fordern, eine erhebliche Gefährdung
der Augen durch absffringende Teile
tein-, Stahl-. Kupser-, Holzspllt-
er , usw.) Der Ar,zt tann in seiner
Eigenschaft als Kassen- oder Eemer
bearzt, oder als beamteter Kreisarzt
die Häufigkeit derartiger Berletzunzen
erheblich einschränken. Er muß da
rauf dringen, daß in derartigen Br
trieben die vorgeschriebenen Schutz-
brillen oder Drahtmasken nicht nur
vorhanden sind, sondern auch getra
gen werden. Vielfach kann der da
durch bedingte SZutz erheblich ver-
iarkt werben, indem die einzelnen Av
beitsplätze durch Schußwunde aus
Öles oder Drahtgeflecht voneinander
getrennt sind. Der Arzt wird ferner
dahin Wirten müssen, daß zu tolchem
Berufe nicht Leute zugelassen werden.
die durch schlechtes Sehvermögen ge
zwungen sind, sich der Arbeit beson
ders zu nähern und damit sich der
Ge'ahr der Berlehung besonders stark
aussehen. Im Falle, daß 'unkorri
gierte .Berechnungsfehler die übertrie
bene Annäherung des Auges notwen-
big machen, wird der Arzt die ent-
sprechenden Glaser verordnen.
Löh!ein bltfpricht die Bedeutung des
grümn Stars, dessen rechtzeitige
Diagnose den Menschen vor Erblin
dunz bewahrt. Er weist auf den Zu
sammenhang von Augenleiden .mit
Nasenhöhlenerkrankungen hin, -da die
Eiterung von d Nasenhöhle auf die
Augenhöhle übergreift. Er vergißt
nickt an die Schäden des Alkohols.
(.besonders des Methylalkohols, der
zu dauernder Erblindung führen
kann), des Nikotins, des Bleies zu
erinnern und verweist darauf, daß es
Medikamente gibt, welche zu Entzun-
düngender Sehnerven führen. Auch
das Atropin dürie nur mit großer
Borsicht ebraucht werden.
Schließlich weist er darauf hin, daß
die optischen Hllismittel eine unge
ahnte Steigerung erhalten haben.
Mit der Äeißschen Fernrohrbrille
könntm Menschen mit ganz geringer
Sehkraft ihren bisherigen Berns
fortführen.
So beschrankt sich die Mitarbeit
des praktischen. Arztes im Kampfe
gegen die Blindheit nicht allein auf
das außerordentlich dankbare Gebiet
der Prophylaxe. foncern manchem, der
sür blind gilt wird er die Fortschrit
te der augenärzt!ichen Therapie zu
gänzlich machen und so dazu helfen
können daß aus ein.'M Rest von Licht
empfindung ein nutzbares Sehvermo
gen. aus einem Vegetieren wieder ein
Leben wird.
Mode und Äörprrliallaua.
Kein zorniger, moralischer Angriff
auf die Mvde! Ich bm zwar Turne,
rin und sportfreudiz. aber es wird
mir nicht einfallen, das Necht aus
Mode zu be streiten. Auch der Wechsel
in der Mode ist berechtigt, der schein
bar Uunenhaste Wunsch nach Ab
Abwechselung in der Kleidung, der
Wunsch.' in reizenden Verkleidungen
neu zu gefallen, zu verblüffn! und
Freude zu erregen. Und wenn die
Mode es Z'i toll treibt, auch dann
kein jjrenie Empörung.' sondern
höchstens ein Lächeln liber 'da Zu!
.!. PZa I.... (.T.Ei VI. rtf.ifc . I
i ici. i,u iuiic vitb x hiuii
ändert werden, kann ich tolerant fern,
Mein Lächeln hört aber auf. wenn
die Mode den Körper verändert und
deformiert. Ich bin durchaus gegen
derbe, nagelte 'Schuhe auf der
Tauenkienstraße. aber über chinesisch
Schuhe kann ich richt lächeln. Damit
springe ich schon in mein Thema
Wie wirkt der so beliebte, allzuhoh
St'öZelsuh? Bor ollem wild der
Fuß (da der Schuh nach Maß leider
infolge der abnormen Preise selten
geworden ist) leicht wund; der Fuß
der eng im Schuh mit ailzuhoyein
Stöcke! , sitzt, verliert on elastischer
Beweglichkeit da Knie wird etwas
gebeugt und, um das Glclchgewich
M ' Korps rs herzustellen, der Bauch
deutlich vorgestreckt. Das hat wieder
einen leichten Buckel zur, Folge. Man
kann diese Mod.-tialtung yundectmai
am Tag beobachten, in Salons, tm
Theater, in ModeieitschrifUn. Im.
mer sind da die Schultern nach innen
vorgeschoben, hierdurch en steht , ein
runder . Rucken, eingedrückter, flacher
Brustkasten, und der Kopf hangt ein
wenig nach vorn. In Kleidern hat
man sich on diese entartete Korper
Haltung leider schon ein wenig , ge
wohnt, aber wer. wie lch in meine
Schule, Gelegenheit hat, diese jungen
Ziorper nackt zu sehen, der fahrt er
schrockcn zurück vorausgesetzt, daß
man noch den Blick dafür hat. In
den Ausitellunacn Berliner Expres
sioniften fyibe ich allerdings zuweilen
mit Schrecken festgestellt, daß man
chech Maler dieser entstellte Körper
oft schon als etwas Seldstversland
liches und Lobenswiird.aeö ericheint
Der Körper laßt eine Zeitlang m.
sich spielen. Gelegentlicke Ezpert
mente ignoriert er. aber die Gewöhn
heit schlechter Haltung bestraft er un
erbittlich. Diese modische Körperhal
tung hat zur Folge, die Muskeln des
Bauches und des Br,ist?astens werden
verkürzt, die Ruckenmuskeln verlan
gert, die Bänder zu allen Gelenken
der Brust- und Halswirbel o nie wer
den vorn verlurzt und mten verlan
gert. Aus die Dauer wird so die
Wirbelsaule steif und unbeweglich
Die steife Wirbelsäule wieder erzeug!
steife und unbewegliche Nippen fcas
bedeutet geringe Erweiterung des
Brustkorbes und schlechte Atem-Mög-
lichleitcn. also schlechte Lüftung der
Lung:n. w:mger Saucrpo,f ins Blut,
Deiilb ist der Teint der Mädchen
und Frauen mit . der modischen
schlechten Körperhaltung auch meistens
allzublaß bis rn Grunlichbleiche.
Ohne gute Lunge gibt es ke.ne Aus
dauer im Gehen. Steigen, Laufen,
Solange diese Geschöpfe in schlechter
Haltung sitzen oder stehen, wird ihre
geringe körperliche Beweglichkeit mch
gleich offenbar, aber was jur ein Ge-
trippcl ist das schon in einem langen
Gang durch einen Saal oder durchs
Parkett des Theaters! Bei den Jun.
gen hat man ,mmerhm noch die Hofs
nunz auf eine mögliche Korrektur,
doch wird die gewohnheitsmäßig
schlechte Haltung bet noch gar nich
alten Frauen schon mit einer Greisen
Haltung gebüßt. Doch auch das
schönste Mädchen, das sich nicht frisch
beweaen kann, enttäuscht, und schließ
lich erinnert man sich der natürlichen
Erkenntnis: in Mädchen, das nicht
laufen tann, rn haßlich.
Der-SchönheitsleZrisf einer frohen
und gesunden Rasse führt weit weg
von diesen allzu passiven, affektierten
Posen. Ein körperlich frisches Volk
kann den Begriff der Anmut nicht
trennen von der Fähigkeit der mog
lichst vollkommenen Beherrschung des
Körpers. Diese Beherrschung des
Körpers erreicht man freilich '" nur
durch Arbeit an seinem Leibe. Für
die körperlich bestenlwickelten Typen,
für Schweden und Amerikaner, ist
Gymnastik und Sport unerläßliche
Voraussetzung.' Auch eine Künstlerin
von so hohem. ' seelischen Ausdrucks
vermögen wie Eleonore Duse hat Tag
für Tag schwedische Gymnastik getrie
ben. in der richtigen Dosierung na
türlich, ohne Rekori- Ehrgeiz, , nur
mit dem beharrlichen Wunsche, die
größte Veweg'ichkeit und damit Aus
drucksfähigkeit des KörperS zu 'erhalt
ten. Auf einer Rene, die ich mit der
Duse durch Südamerika machte, hat
!ie nicht e,nen Tag die gymnastische
Arbeit ousgesetzt. Alle die je schonen
Frauen v,iben auch die einseitig in-
tellektuallftlsche Entwicklung zu ver-
meiden getrachtet, im Sinne jener
harmonischen Körperkultur der Grie
chen, , die Plato in den Satz zusam
mengefoßt hat: .Wer nur , seinen
Geist pflegt, der hinlt." Vor diesem
Schönheitsideal kann das trU'pelnde
Geschöpf in schlechter, modischer Hal
tung nicht bestehen. .
Eiu Bolkökundk'Ämt des Lander.
vogrls. Wie in bet Zeitschrift Hes
Inland" lilitgtti'ilt wird, iit ans der
Wandcrvogiill'rtvcgiing heraus ein
Volkökunde'Aiilt' ins Lcbcn geru
jcn wordcn, daS sich 'die Aulgabe
stellt, die verschirömm Sagen. Mär
chcn, Sxrichwörtor, Sittm u.td iöe
L-....I-- s. 0..;4i.
ranuje ir viujvtiini vfaut iuiw
lands vor völlizcr Borgcssimbeit zu
bcMnhrm und die Sammlungen in
möglichst billigen Büchern dcm Volke
allgemein zugänglich zu mächen. DaS
niibcgrüiidcte Amt rechnet mit der
Milarlvit allcr, die an dr Erbal.
lung tmmt Volksbräiichc und an
dlr Pflege unsercr ,AolkötMldc In
teresse hab ,
f ür die Niiäe.
Feiner R e i s p u d d i n g.
Tafse iliciS. 1 Tasse Wajjer. 3 Taf.
fen iMe Milch. 'i löfsel Salz.
1 Eß,öf,el Butter, ein Stückchen Ba'
nille. 1 Taste lalu Milch. Man läßt
den ReiS für 2 Minuten in dem Was.'
ser ziehen, gibt die heiße Milch hinzu
und läßt ihn 15 Minuten lochen.
Dann nimmt man ihn vom Feuer,
mischt Salz, die Butter und Bamlle
darunter. Eine geoutlerte Form mird
mit dem Reis gejüllt, die kalt Milch
darüb.rgkgossen. ,ugedcckt und die
Speise toa zwei Stunden gebacken.
Warm servieren.
Hülsenfriichte z u kochen.
Um Hüljeiifrüchte verdaulicher zu
machen, ohne durch Abgießen der er
sten Kochbrühe ihren Nährwert zu
verringern, weicht man die Erbsen,
Linscn ud Boh. en nach dem Wascbea
23 Stunden in kaltem weichen Was
ser ein (Wasser kann durch Zusud tU
ncr Messerspitze Natrcn weich gemacht
werden.) Dieses Wasser löst die
fsfiinriiprhrtiiltsfiin N sf-mMof! tun
, . , twumiwii x i'uiivni! VWi
drückte auf. darf deshalb vor hum
rStochen nicht abgrgossen, sondern ryuiz '
mit den Linien oder Erbsen zugleich
ausgesetzt werden.'
B ! u , n k 0 h l s l I a t (sehr f:inV
Ein gros,tr Kps Blumenkohl wird ta
kleine Röschen zertei,t. der Strunk ge
schält und in dicke Scheiben geschnit
ten, und alles in C alzwasser nicht zu'
weich gelocht. En Stück Bulter wird
zu Sahne gerieben, langsam unter be
ständigem Rühren drei Löffel Oel
hinzugefügt, scwie Salz und Pfef
fcr, zwei Löffel Essig und zwei Löffel
saure Sahne. Ist diese Mayonnaise,
zu scharf, so verdünnt man, sie mit' ,
etwas von dem Vlumenkohlivasser.
Wünfcht man sie sehr pikant im Ge '
schmack, so fügt man etwas geriebene '
Zwiebel und einen Kaffeelöffel voll
mit etwas Essig angerührtem Senf
hinzu. Z?un nimmt man von dem
Blumenkohl , einige besonders schöne
Röschen, taucht sie zunächst in die
Mayonnaise und legt sie zurück. Da
übrige vermengt man recht vorsichtig,
damit nichts bröckelt, mit der Sauce.
gibt es in eine Kristallschüssel, gießt
die noch etwa zurückbehaltenen Blu ,
menkohlröschen obenauf. Sehr kcbön
sieht es aus, wenn man diesen Salat
unmittelbar vor dem Gebrauch mit I
etwas omaienpurce nett verziert.
Sandtorte, l. 6 Unzen Bat
kemchl , 5 Unzen Zucker, 5 Unzen ?
Butter, Schale eine Zitrone. .10 Ei
er. Zucker und Eidotter fckzanmig
rühren, in einer andern die Butter
ebenso. Tann beides vermischen,
die an Zucker abgeriebene Zitronen
schale, ,dann das Mehl und schlich.
lich den chnce der Elweiße darunter
ziehen, in nicht zu heißem Ofen bak
ken. r 2. 1 Prund Kartoffelmekl.
t?T,1Zt(n1 r): er 4 a-
3cker, 1 Pfund srische. ungcsal
Butter, 6 ganze Eier. 6 Eidoilct! "
Zitronenschale an Zucker abgcrieif '
Myiv vi ufwiiiniirui, , 1 )L-t
Eßlöffel felniten' Rum. .
Butter schmelzen, fich setzen last
klar abgießen und erkalten las;
Schaum rühren, nach und
M..
unter stetem Rühren, immer ein?
ein Dotter, ein Löffel Zuckcr.
vosfel Mehl hinein rühren, bis
vorkieracbende voll, verbunden
eS, dauert gewöhnlich eine Ctis
lang. Den Rum gibt man tl
rührend, sondern den Teig mir
mer locker hebend, hinein., Die
tenform mit bestrichenem Pan
auslegen, bei mäßiger Sitze t
stunde backen, nickt eber aus ft
Form nehmen, bis sie völlig tall"
tet ist, sonst bricht sie. ,
Barfzez. oder Barsch. k
polnische Rationalsuppe wird 0!
dem Saft von roten Rüben I"
reitet, die im Herbst wie NrantkW
im ganzen mit Salz in J,s
eingelegt werden. Wenn der SZ .
genügend gesäubert ist, schöpft n',-
die notige Menge, etwa y2 Oua
davon aus dem Faß, verdünnt
mit Waifer. kocht 2 Psu
eltes Rmöilcisd) oder Schmcim
fleisch mit Salz. Gewürzen uii
Wurzelzeug, auch etwas Majow!
darin weich, fügt einige der rt
Nülln t'A? Mminhplti Mi.nT
kraut feingeschnitten hinzn. ebc.
, . " , .'V.ww... M..V 1 i '
eine harte, in diinne Scheiben
fchnittenc Knackwurst und läßt 0
les mit dem Fleisch verkochen. Ma,
schneidet dann daS weichgekoch
fleisch in kleine Stucke, fügt noc
allerhand vorl,and,'e Vratenrcsl
am beiteit von WdiTtnoI. kiiniu uir
int , das Fleisch in die Sl'ppi'ntz ,
rine.' Die Brühe wird durchgileihtz
mit einem Löffel, in saurem lJtohnt
vermischten Mehl verdickt undnockf
mals oulgckocht. mit einem Cidot,'
ter abgezogen und über das gleist
geschüttet. An Fasttagen vcrkoq
man den Rübensaft mit kleinen Fi
schen und serviert sie mit M
Fischfleisch und gci listeten Aro'l
würfeln. Anstelle von Rlndflc?'
kann man auch gevökelteK SchN
ss t 4 "V t K ... V
neiieilra, öuc oocr surren m
men. !
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