Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, November 26, 1919, Page 7, Image 7

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diele Leituna " "
. Heues aus
Natur- und HeillMde.
Lo der Lebn. '
Die Leber M die röbte Druse
des menschliche Nörpers; sie kann
bis zwei Kilogramm schwer werden.
Sie liegt unterhalb dcS Zwerchfelle?
in der rechten Seite des LeibeS. Ihr
Produkt ist pt Galle, eine bräun
liche, bitter schmeckende FILMgleit,
die sich an der Luft grünlich färbt
jnnd dem Rot seine gclblichbraune
,Faröe gibt, 'da sie durch einen Wer
,bind:mgskanal. an dem als ein Ne.
servolr die Gallenblase angebracht
,ist,, in den Zwölsfinlierdarm flicht,
.siemeinsam Mit dem Sekret deS Pan
ftcai, der Bauchspeicheldrüse, i
Wenn ' sich durch irgendeine Er
krankung die Gallengänge anz oder
' teilweise verschlicbm, so kann sich
die Galle nicht in den Darm ergie
sten; sie staut dann zurück in den
Körper, kommt in den Vlutström
und gibt nun einem solchen Kran
ken daS intensive gebliche Aussehen.
Auf der anderen Seite fehlt sie im
Darm, und deshalb de?iert in ei
. nem solchen Falle der Kot seine ge
wohnliche Farbe, er wird hell, tonar
iig und bekommt aicherdem einen
sehr häßlichen Geruch, weil die Ab
Wesenheit - der Galle ein schnelles
' Zersetzen der in der Nahrung ausgc
' nommenen Eimeißkörper ' iin Darm
zur Folge hat. Troh der Erkran
kung hört aber die Produktion der
. Galle in der Leber nicht auf, und eö
würde daher eine ungeheure Ueber
schwemmung deS BluteS mit Galle
rintrcten, wenn nicht die Nieren die
Galle auS dem Körper entkernten
durch den Urin, der dann eine
bräunlich Färbung erhält wie Ban
' risch Vier. , .
, . Die Galle ergießt sich normale?'
weise in, den Zwölffingerdarm: in
diesem Darmteil sinket der erste Ver
dauungsvorgang - statt, wobei . die
'i Galle eine Rolle zu spielen hat, spc
zicll auf das Fett in der Nahrung
Durch die Galle in Verbindung mit
dem PankreaSsaft werden die Jette
in feinste Tröpfchen zerstäubt, so
dok die Lnmphgcsäße in der Darm
wand in , die Lage kommen, in ihre
nur' mikroskopisch sichtbaren Kanäl
chen diese kleinen Tröpfchen aufzu
saugen und sie dem Körper sür seine
Vedürsnisse zuzuführen. Die Galle
. verdaut also die Fette, und sobald
' ihr Eintritt in den verdauenden
Dünndarm nicht möglich ist,, unter
mewt : oeren Beroauuna Aunt uver?
Wiegend größten Teil, 60 Prozent,
der Fette verlassen unbenutzt . den
Körper, und ebenso wird inbe?ug auf
, bie Eiwcißstoffe dk Verdauung so
kundär ' beeinträchtigt. - '
;' Mit be? Abfondcrung der Galle
''erschöpft - sich ' aber die" Aufgabe der
Leber keincsifgS." Dieses kolossale
zOrgan erreicht in der Absonderung
seines SekrctS noch nicht die Tages
(menge, die iie kleine, nur 8l)
.Gramm , schwere Mundspeichelbrüse
baibt, und 5 stehen etwa 800
t T rm jaAa Mtm .
rornm wnue iüuu mamm per
el pro Zaa aeseniiber. ES ist da
her außer Frage ,dab die, Leber auch
och andere wrchnge Funktionen hat.
Die Leber nt ewr scrnwßeit eine
kevifionSinstan, eingeschaltet in den
Dlutstrom, der vom,Darm zum Her
,zcn geht, und zivar bezieht sich diese
,Revision in. erster Linie auf den Zuk
!ker. Die, Quellen unserer ArbeitS
Leistung und Muökelkraft sind die
Kohlenhydrate, daS sind Verbindun
en vo Kohlenstoff mit Wasser, die
jin den Körnerfrüchten: Neis, Rog
' Cm . . ... m . ri . 11.13 .5,,. v-..
nun, uneben, vttsir, ivcai uw., uzi)
iHülfensruchten: Erbien, J8mw,
Linsen, den Wurzelgemüsenln al
slen Zuckcrarten und von denlkieri
.sche Nahrungsmitteln auchl' als
jMIchucker in der Milch vorkommen,
Soweit nun bilse Kohlehydrate sich
als Mehl repräsentieren; sind sie
uicht in den Säftestront bei Körpers
überführbar. weil -sich Mehl .im
Wasser nicht löst, und daher muß
crne Umwandlung der Meüiltone m
kmdere, im Wasser losliche erfolgen
WaS geschieht mit Hil e des Mund
speicheis und serner mit Lilte ves
PankreaZsasteS, die beide auS dem
Mehl Zuckerstoffe bilden, so daß man
lauch statt dcS dem Lajen , Ireniden
iWorres Myleyyroaie , : ,ucler
bildncr" sagen kann. Lm Darm
wird nun- der Speichelbrei in den
Körper vufgenommen, nachdem , di
'einzelnen Vestandtcile . deS Speichel.
breieS dutch die verschiedenen Wer
dauungSZäfte dazu geeignet gemacht
worden waren, und so gehen dort
auch alle LuScrstos'e i das Blut
über. DaS Blut at aber nur die
Fähiakcit. 3 Promille Zucker in sich
gelöst zu halten, und sobald mehr
Zucker im Blut ist, entfernen die
Siieren diesen Überschuß. Wir kün
ncn ui'S jedoch in den Bedürfnissen
unseres KörperhauShaltcS nicht, cl
leiw für den Augenblick einrichten,
und wie u5 die Statur durch Abla
gerung von Fett in zulässigen Gren.
zen in den Stand gesetzt hat, für die
Tage der Krankheit und der Not, in
dem abgelagerten, Fett Lerbrm
nüngSsioffe in unserem Korper auf
zufpkichem, sa hat sie uns auch durch
die Leber die Möglichkeit gegeben,
nicht nur die, augenblickttch erforder
liche. Menge vy ZMr zu lMcn.
MFsrn lch'rts, T.S!?a,. wnun
"ifciA. c.: ;
Ki1tH t
Eine dritte Aufgabe der Leber ist
wahrscheinlich die Unschädlichmachung
gewisser in den Dann gelangter oder
im Darm entstandener Gifte.
-x
TaS Baden der kleine. Kind kr.
DaS Kinderbureau deS Arbeit'
departementS schreibt:
DaS gesunde flind seden AlterS
sollte täglich gebadet werden, ge
wölznlich morgen?. Im Sommer,
wenn es nötig ist, daß daS . Kind
kühl bleibt, kann man eS auch di
rekt vor dem Schlasengehen baden.
Lauwarn:eS Wasser von 83 biS -90
Grad ist gewöhnlich am besten, ob
gleich ältere stramme Kinder eS viel,
leicht kälter mögen. Sehr wenig
Seife ist nötig, und sie soll nie di
rekt auf die Haut gerieben werden.
Selbst bet heißem Wetter soll daS
Kind während eS gebadet wird vor
der Zugluft geschlitzt werden, da eS
sich leicht erkaltet.xund auS demfeb
ben Grunde soll eS schnell angeklei,
det werden, nachdem eS auS dem
Wasser herausgezogen wsrdm ist.
Nach dem Bade soll daS Kind mi:
sanfter Hand ober doch sorgfältick ab
getrocknet werden, indem man die
Haut mit einem weichen Handtuch
gelinde betupft. Ein klein wenig
rctnc3 ÄZuder mag dann für die Fal
'en angewendet werden, wie z. 83. im
-chambug und in der Achselhöhle,
iber viele Mütter benützen viel zu
nel uder und verstopfen damr
die Poren.
Bei heißem Wetter, wenn sich die
Haut oft etwas entzündet, mag ein
,Ul?ienbad daS ' Wohlbefinden deS
SliticcS fördern -Zu diesem Zwecke
nille man einen Beutel mit Kleie,
durchnässe, ihn und drücke ihn auS,
biS daS Wasser milchig wird." Man
setze daS Kind einige Minuten lang
in d.iS Wasser und trockne es ab,
ohne eS erst abzuspülen. Keine
Seife darf benützt werden.
Varnm hört das Wachstum
Mensche auf?
drö
DaS menschliche Wachstum ist, an
icr relativen Gewichtszunahme bc
messen, kurz nach der Geburt am
größten und nimmt von da ab lang
sam, aber stetig ab. Beträgt die
Gewichtszunahme im ersten Jahre
200 Prozent, so sinkt sie im zweiten
auf etwa 2530 Prozent, im dnt
lcn auf 20 Prozent, im vierten auf
lo Prozent und im fünften aus wo
niacr als 10 Prozent, uin allniäh
lich immer weiter zu sinken und im
22. 24. Lebensiahre ganz amzu
hören. Die Gründe dieser Verzö
gerung und deS völligen AushörcnS
dcS' Wachstums hat Dr. Alezander
Lipschi'ch m einer Untersuchung be
handelt, deren Ergebnisse, in der Na,
turwisscnschaftlichen, Wochcnschrif
mitgeteilt werden. DaS WachLtun,
beniht auf Zellteilung, die Berzö
gerung. dcS Wachstums wird alo
durch Hemmung der Teilungsge
schwindigkcit .hervorgerufen.' Wood
ruff hat nun durch Versuche nachge
wiesen, daß die Hemmung eine Fol
ge von Selbstvergiftung durch Stoff
mechfelöroduklö, ist. Er brachte Ein
zellige (Paramacium), die sich täglich
zweimal teilen, täglichem eine neue
Nährlösung und erreichte .dadurch,
daßder Zeitraum d' Teilung iem
lich alcich bliebt Wurde -die Nähr-
löfimz jedoch nicht verändert, so
nahm :,r He TeilungZgeschwindigkci!
sk'indiz ab, um nach einigen Tagen
völlig zu brlöschcn, sodaß die Kolo
nie ausflarö. Die Abnahme Ler
Teiliinasaeschwindiakeit trat iich
ern, wenn die Zelle in eine vahrlo.
suna gebracht wurde, in der schon
Tiere derselben Art gehalten, rvorhen
waren; in einer Nährlösung mit
Tieren einer andern Art blieb sie da
gegen die alte. Denselben Einfluß
üben die Stofswechselprodukte auch
bei, öcm mehrzelligen Organismus
auS, und ebenso wirken hemmend auf
daS Wachstum die im Innern d?S
Organismus " abgelagerten Stoff
Wechselprodukte. In den Nerven
zcllen dcS Menschen findet man im
Alier beträchtliche Mengen von Pig
ment eingelagert. Während man
diese Ablagerungen srüher sür cina
Folge der geringeren Widerstandssa
higkeit Zier Zellen im Alter hielt, ha'
ben Müblman und Schreyer nach
gewiesen, daß sie schon im frühesten
Kindcsaltcr anfangen. Die Ablage
rungen sind also nicht die Folge der
Greisenhaftigkeit, sondern dieses ist
umgekehrt eine Folge der Ablage
runaen. Unter dem Einfluß der
Stofftrechsclprodukte wird die Am
milation der Zellen gehemmt und
damit die Teilbarkeit verlangsamt;
mit der Zunahme der Ablagerungen
nimmt also die WachStunrögeichwin
digkeit ab. Während in der Jugend
die Zelle mehr Nahrung aufnimmt.
als sie für ihren Fortbestand nötig
hat und den Ueberschuß zur Bergro
ßcrung und Teilung gebraucht,
nimmt infolge der Ablagerungen-me
Nahrungsaufnahme langsam ab,
btt schlicklich kein Uebersckmß mehr
-banden ist und so daS Wachstum
aufHort. Da die Ausscheidungen
aber' immer noch weiter fartdauern
und 1ie Assimilation immer schwä
chcr wird, reicht schließlich die von
der Zelle aufgenommene Nahrunz
für. ihren Fortbestand niHt ; mehr.
aikS.iuno. ocr xoo tm-jnru-
- . '. . " , . .
4MS'
Mittel ege Cchkifloslgkkit.
Cm unfehlbares Mittel gegen
Schlaflosigkeit, da allerdings ziem
lich kompliziert ist. teilt Robinson
Smith in .World'S Work" mit:
.Auf Neifen benutze man el Dop
pelbett in einem ruhigen Kaum, daS
nicht über der Küche oder tiber
der Automobilgarage liegt. Luch
die Nähe eine? HühnerhofeZ oder
einer aller Viertelstunden schla
genden , Uhr ist zu dermei
den. Man nehme sodann eine 7
oder 8 Fuß lange Schnur und binde
an ihren Enden zwei Klammern an.
Die eine Klammer beseitige man an
der Bettdecke, die' andere an einem
Gewicht. Schläft man nach einer
Viertelstunde nicht, fo zieht man die
Bettdecke über den Kopf. DaS
zwingt zu längerem Atmen, daZ den
Schlaf befördert. Ist man einge
schlummert, dann wird die Hand,
die die Bettdecke hält, diese loslassen,
und die Decke wird durch daS am
andern Ende befestigte Gewicht her
abgezogen, so daß man. wieder fri
fn Luft bekommt. ; Ich habe diese?
Mittel in allen Fällen alö unfehl
bar erprobt. ' Man sühre stets ei
nen Apparat auS schwarzer Seide
mit sich, mit dem man die Augen
und ein Stück ler Nase bedecken
kann. Wenn man durch daö zu hel
le Morgenlicht aufwacht, so befestigt
man diesen Apparat über den Au
gen. Wird man durch Schnarchen
oder andere Geräitsche am Schlafe
gestört, so fertige man zwei Kugeln
auS reinem Wachs und stecke sie i
die Ohren. Dadurch ist man gegen
jcdeS Geräusch geschützt.- selbst gegen
den Lärm von Kliwierspiel und den
Gesang der Vögel."
Bienenstich als Heilmittel
gege
Rheumatismus.
. W. T. Neid, der frühere Präsident
der englischen Bienenzüchter Vcr
einigung, sagte in einem Vortrage,
er habe kürzlich die Entdeckung ge
macht, daß der Stich einer Biene ein
Heilmittel für gewisse Formen von
Rheumatismus sei. Ferner sand
er. daß daS Gift 'dst Biene ein fast
unfehlbarer Maßstab dafür sei, ob
eine Person eine Narkose vertragen
könne. Bei Leuten, die an einer ge
missen Art Nervenschwäche leiden,
verursacht ein Bien?nstich in die
Hand eine große Anjiiwcllung und
wirkt auf die Drüsen dcS Körpers.
Solche Leute sollten in der Narkose
nicht operiert werden.
l
Hofmaler Gdlwzer.
An
Ludwig tin Grimm LkieSr
. knnerungen.
, Ein MeZ Münchner Original
darZ ich nicht vergessen, daS it der
alte Hosinalce Eoimger, jetzt außer
Mode, aber tut Maler, wie keiner in
München ist. , Er ist Bildnismaler
und nur von Männern. Seine Frau
enköpfe sind nichb zum Ansehen.
Der Mucker Murel kaut einmal und
sagte: Du Zr.n?n: ist dir S recht,
fo wollen wir um alten Edlinger
,md ihn zeichnen l" Wir gingen al o
mit - den Zeichenbüchern nach der
Kreuzgalle, wo -seine Malerschule in
einen einsamen Hof ging wa man
rechlS aus einen alten, im ttalittU'
fchcn, Stil gebauten Kirchturm sah:
e3 war noch sein- alte Frau da und
leine Schwester. Die waren im Vor
zinimer, wo eS sehr bürgerlich auS
sah: ein hölzerner Tisch, daraus ein
Vierkrug und zwei Gläser, hölzerne
Stuhle und Vanke, die Wände voll
alter großer Gemälde. Er saß vor
seiner Staffelei und war sehr wort'
karg, hatte einen ziemlich kahlen
Kopf Und wenig weiße Locken, war
klein, breitschultrig: die Kleider, oie
er anhatte, waren abgeschabt, die al
te arünmanchcsterne Hose hing her
unter, so daß zwischen for langen
Weite und der Hose das Hemd her
aushina: alte, nie aevntzte Stiefel
hingen in viel Falten herunter uns
graue wollene Strümpfe hatte , er
an. - -
Er grüßte unZ fast gar nicht und
rua, was wir wollten. Er möge
doch fo gut fein und uns sitzen? wi
wollten ihn gern zum Andenken
zeichnen und dann seine Arbeiten be
eben. Er letzte sich sogleich zum
Zeichnen hin und sagtet So sangen
S' an!" Nach einer Stunde wnren
wir fertig und beide Zeichnungen
wirklich scbr ähnlich. Wir gaben
ihm die Zeichnungen zum Besehen
und er möge -uns seine Meinung sa
gen. Er betrachtete sede lange.
Dann sagte er: Die beiden Zeich
nungen sind halt nicht? nutz, so hab i
halt gar kein Gesicht, schauen S'
mal her, Herr Muxel. was haben
S' denn da 'macht? Hab' i denn
so o Nas'n? DaS Gesicht ist halt
auch viel zu vreu". uns uver meines
sagte er: Der . Herr hat halt noch
mehr gefehlt. . Da ist die Stirn
z'kloa, die Nas'n zu groß. eS geht
halt nik j'samma. da derfen S' mei
ne Herren, den Kopf gleich noch
amal anfangen,' daS ist nir; glauben
S' mein Kopf wär nur fo a Gspas
serl zum Zeichnen? Ja, warten S'
a blsjerl. Wenn wouen, mu t
Ihnen auch ein andermal sitzen. Jetzt
hab' i halt koa Zeit."
Ich wäre beinahe Mit lautem La
e berauSaedladt. ober - der-Re.'
' "-:rz. t-.-, . aa
.t'- 3r to
spekt vor dem altm Vlann und sei
nem Talent ' hielt mich zurück.
Muxel machte ein verlegene? Gesicht
und wurde bei dem Lob über und
über rot. 5!achher rug er,, ob wir
Schüler bei der Akademie wären.
AIS wir eS bejahten sagte er ir
nilch: Ja, sai die Herren bei der
Akademie glauben alle sie wäre
Hexenmeister? sa, ja. der große Düs
feldorfcr Herr, Langer, glaubt halt,
er wäre der einzige Mann in der
Welt, der waS verstand, ja, ja, i
woaß schon." Dann holte er unter
malte und fertige Bildnisse und stell
te sie aus die Staffelei. Die un.
fertigen Bilder sahen schändlich auS
singerdick waren die Töne unterein
ander geschmiert und eS war rätsel
hast, wie er damit zustande kommen
konnte. Bildnisse von Prälaten und
anderen'-Geistlichen, die sertig . und
schon gefirnißt waren, stellte er unS
inS rechte Licht. DaS war der
Glanzpunkt von dem Mann: die Be
Handlung sehr eigentümlich, auS sich,
selbst erschossen ; hier sah man die
ernsten Geistlichen wirklich vor sich
sitzen, sprechend oder nachdenkend,
die Behandlung durch und durch
geistreich, meisterhast. Die Farbe,,
roie warm, glühend durchsichtig, die
große Harmonie km ganzen Bild!
Ten einfachen Hintergrund, der gar
keine bestimmte Farbe hatte, wurde
man gar nicht gewahr. Die Figur
war so ' ftei, daß man wahrhaft
glaubte, um sie herumgehen zu kön
ncn; Augen, Mund sprechend, leben
dig. herrlich .aufgefaßt und prächtig
gemalt. AlleS harmonierte am Kops
zusammen, alle? war rund und aus
Stim und Nase der hellste Fleischton
und die einzelnen Silberlocken slo
gen um die schone hohe Stirn alS
wenn die Bilder suS einer vortreff
lichen älteren Zeit wären. Und der
alte interessante Maler stand vor
unS. war ungebildet, konnte nicht
sprechen, mürrisch, grob, einsilbig;
aber er war ein Maler, wie keiner
in München war und wie mir in des
Art keiner wieder vorgekommen ist!
Seine guten gelungenen Bilder wer
den zu allen Zeiten zu den vortreff
lichsten gezählt werden müssen. Bie
le Münchner Familienväter haben
sich von ihm malen lassen und die
Bildet werden als Kleinodien ausbe
wahrt. Er hat sehr viel gemalt,
gewiß spottwohlfeil, sonst müßte er
ein Mann von Vermögen sein.waS,
glaube ich, gar nicht der Fall war,
nach seinem ärmlichen Hauswesen zu,
schließen. Seins Hauptunterstüt.
zung ist Wohl die kleine Pension,' ich
glaube 400 Gulden, gewesen, die
er bis an da? Ende seines LebenS
bezog. Wie schon gesagt seine Bild
nisse sind sehr ungleich. . Die besten
sind Meisterwerke, die andern Mittel ,
mäßig, die letzte Sorte schlecht und
abscheulich, daß sie gar nicht zum An
sehen sind. Seine - Bildnisse , und
Studienköpfe sangen bei - all dem
schon an seltener zu werden. Mit,
telmäßige Bilder von ihm kann mar
aber von ollen Münchner Kunsthänd .
lern bekommen. Freund Neichel Hai
zwei herrliche Studienköpfe von ihm ,
In seinem Arbeitszimmer hing nocZ
em großes Bild von iym, drei Äön,
che zusammenstehend und sprechend. ;
Die langen Bärte hatte er mit Hilft
deS Pinselstiels fertig gemacht uni "
doch war eS ein schönes Bildl Man
erzählt allerlei von ihm. So hat
er den alten Grafen Preystng ange
fangen zu malen und der hat ihm
60 oder 80mal dazu sitzen müssen, sa
daß der alte Graf verdrießlich wurde
und ihm sagte, wenn er nicht bald
fertig würde, wolle er nicht mehr-
fitzen. DaS Drohen war dem alten
Maler aber einerlei, er ließ ihn im
mcr wieder frisch fort sitzen: da sag
te ihm der Gras, er werde nur noch
einmal kommen, da. müßte eS fertig
fein. Das nächste Mal also zum letz
ten, saß der Graf sechs Stunden
und setzte sich nachher an die Staf
felei, um sein Bild zu sehen; er war
mit dem Bild, zumal ba er so viele.
Male hatte sitzen müssen, nicht ganz
zufrieden. Der Malier schwieg aber
still, mischte sich seinen Ton, setzte sich
wieder davor und strich daS ganze
Bild wieder zit und frug den Grafen
ob er Lust habe, ihm von neuem
zu fitzen. Er war sehr eigensin
nig und ärgerte oie eute so, daß
jedem die Lust verging, sich von ihm
malen zu lassen. . - . ,,4.
-iiM
AS der ärztliche Praxis.
In der Sprechstunde eines viel
beschäftigten ArzteS erscheint ein
ärmlich gekleideter' Mann.
Sie wünschen? . '
Ich möchte Sie bitten, mir zu
helfen. Herr Doktor!" .
. .Wa3 sehlt Ihnen denn?' ).."
.Ach. es gebt mir schlecht!
Ja, wie äußert sich denn Ihre
Krankheit?". -
Krank bin ich ja gar nicht, Herr
Doktor! Ich habe aber seit vierzehn
Tagen keine Arbeit und bitte daher
um eine kleine Unterstützung 1"
.Und deshalb kommen Sie jetzt
in 'der Sprechstunde zu mir?"
.Verzeihm Sie gütigst, Herr
Doktor! Es steht aber doch groß
und breit auf Ihrem Schilde: .Für
Unbemittelte von ,12 bis 1 Uhr'.
Der Neid tragt seine Strafe in
kA- i t
j .
Vcsllhtigcn Sie
Hfllunct mm 5115.00
N
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i- 1
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NpF
H
lvünscht.
Gewählte deutsche
A 1701 .Der Tiroler und sein
Auf der Alm, da gibss koa, Sund' , ,85''
A ö733--Ter Nattmsanger von Hameln". ' ' .
, Abschied" (Altniederländisches Polkslied).
E 1720 Iv zöllig Schluß Polka. ' (Kapelle.) - . ' ' ; ..
''! x V Loansattler Holzknecht. (Kapelle - '' : '
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