Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, November 21, 1919, Page 3, Image 3

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Seite 3-Wgliche Omaha Tribüne-Freitag, den öl. Növc'mlicr,1919 .
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vielleicht die beste
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-wir-
i Leihen Ihnen Geld. ' ' : " 2
Bezahlen Ihnen Interessen an dreimonatlichen Epareinlagen
Erlangen Anlagen für Ihre Kapitalien. ' ''
Gewähren TarlelM auf Grundeigentum, ohne Konrmisfion
zu berechnen. ' . .'
Verkauft Wechsel ans Deutschland, England, Frankreich j
oder irgendwelche europäische Länder. , .
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THE FIRST NATIONAL BA!(
Grand Islands größte nd älteste National Bank.
iiTilitUIIIllIIIllIllltlllillllllllllllllllllUIlIIIIillllllllllllllllllilllllllllllllllltfllllflllllllill
DiPFCT ?NM
tAfFACTO
Rindes! Schweine, Schafe
Sie verkaufe dieselben dort, wo Sie
das meiste Geld für du '
selben erhalten.
Warum versend, i Ihren Tream Nicht
an die Omaha Cold Swrnae Compan, wo
sie kür denselben don 5 6c per Pfund
mehr halten. a!S Ihnen Jh eokalstation
bezahlt? , V
1 Ist nnfer Preis für
:0C Butterfett
Omaha Cold Storogo Co.,
HIZIZSiaOMAHA,' NEB.CHZZZI
"''.
A. L. KRAUSE & CO.
Farm-tzypottzeken
Erwiesene sichere Geldanlagen
82 Jahre praktischer Erfahmng im 50er
leihen von . Geld auf Farmländereien.
ohne daß ivir jeinals einen Cent, weder
an derHauptsumme noch an den Zinsen
verloren habm, steht hinter jeder Krause
& Co. Hypothek.
?ie kmuion $500 oder $1000 genau so sicher anlegen, als
eine gröbere Slmime. Fragt nach beschreibender Literatur.
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West Point, Nebr.
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A. Q ttrause Cs.
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DttWeg nsttfj Europa ist offen
für amerikanische Bürger, Neichs- '.
'Deutsche, Staatsangehörige der
öer alliierten Münder, unö
Neutrale.
Nur nach und v o n Nußsanö kaml man
noch nicht reisen.
rsmmmmimmmmmmmmmfmmmmmmmummmmmmmßmmmmt
Auch kann noch Niemand, von den Ländern, die sich
mit Amerikä im Kriege befanden, einwandern. , .
Die Bedingungen für daZ Erlangen don europaischen
Neisepässen für amerikanische Burger sind soeben bedeutend
erleichtert worden. .
Ebenfalls ledentrud erleichtert wurden die Reisepaß
Bedingnnge für Reichsdeutsche, die in ,
ihre Heimat zurückkehre wollen.
Die wenigsten Schwierigkeiten haben jedoch die Neu
tralen, um Reischässe nach drüben zu bekommen.
Wenn Sie eine Reise nach Europa machen oder in Ihre
Heimath in Europa zurückkehren wollen, besuchen Sie uns
oder schreib, Sie an uns. Wir geben Ihnen genaue
LuSkunft darüber. ; -
Wir vertreten die besten neutralen SchifssahrtSLmien
wie die Holland.AmcrikaLinie. und die Norwcgische.Amcri ,
kanische Linie. ' '
Die Holland'Amerika.Linie fährt von New Dork nach
Plymouth, Voulogna und Rotterdam, don wo auS ganz
Mittel- und Südost.Europa leicht erreicht werden kann.
Die Norwegisch.'.Amcrikanische Linie fährt don New
X k nach Bergen, Norwegen, und die Passagiere werden
von Bergen mit der Bahn nach Kopenhagen, Dänemark,
weiter befördert, von wo aus sie leicht nach Deutschland und
andere Länder kommen können. '
Jede weitere Ausklinkt über Reisepässe und Schiffs,
karten bereitwilligst erteilt.
Schiffskarten-Abtheilung
Tägliche Gmaha TribNne"
Telephon Tyler 340.
Omaha,
Office: 1307 Howard Straße,
Nebraöka. ;
liiiuiiiiiiHiitiiiiiuiiiiiiiiiiimiitiiiiiniiiiiiiiuiniuuuiiujiifuiDiuuiiiiuii (ü
Bedienen te sich der KlassifizZten Anzei.
'gen der Tribüne! Der Erfolg ist überraschend
Äle Unkosten nur wmz:g.
Wer zur jungen SportZwelt gehört.
der kennt auch Dr. Pannwitz, den
großen blonden Paul Pannwitz, mit
den schneidigen stahlblauen Augen
und dem geschmeidigen Wuchs, der
ein so amüsanter- Gesellschafter,
überhaupt ein so netter, flotter, Iie
der Mensch ist! ES heißt, er würde
sicher noch einmal eine gute Karriere
machen; aber er hat nun feinen
Doktortitel, und fein Vater ist
Bankdirektor: daS genügt ihm vor
läusig. Er ist Sieger bei jedem
Tennisturnier, er hat die Meister
schaft im Slilausen, er singt reizen
de Couplets zur Laute. Waö will
man mehr?
Natürlich hat er viele liebe Be
kannte unter den Damen: aber sein
bester Kamerad lst Tessa von Kalloi,
Keine weiß so kraftvoll und anmutig
wie sie den Ball zu schleudern: keine
andere ist von so gleichmäßiger fn
scher Laune, so anregend und witzig
in der Unterhaltung.
Schon, alö sie noch ein Backsi
war, traf Tessa mit Pannwitz auf
den: Spielplatz zusammen. Nun
wird sie nächstens dreiundzwanzig
Er war ihr Lehrer beim Rodeln
und Skifahren. tote haben zusain
mcn schon herrliche Wintertage ver
lebt im Kreise froher und strebst
mer Sportsjugmd. Solche Erinne-
rungcn sind ein starkes Band; man
kennt sich, Plaudert ofsen miteinan
der und verträgt sich ausgezeichnet
Für den Nachwuchs galten die bei
den förmlich als zusammengehören
des Paar, als die bewunderten Vor
bilder.
Oft und ojt hatte Pannwitz das
junge Mädchen durch die nächtlichen
Straßen heimbegleitet, wenn sie mit
luftfrischen Wangen, durchstrahlt
von Sonne und icht, von einem
winterlichen Ausflüge zurückkehrten
in die dunstige Stadt. Teisas EI
tern wußten, daß sie die Tochter sei
ncm Schutze ' anvertrauen dursten.
An der Türe ihres Hauses verab
schiedet er sich mit respektvoller
Bcrheugung, mit sportmäßigen,
Händedruck. -
Guten Abend-, gnädiges Fräu
lein!" , t -
Nie zögerte er an der Schwelle zuj
J.i- . ! y. cm ?
einem legten ycrzucycn Wvrr; nie vo
, hielt er ihre Hand länger in der sei.
nen; immer blieb er der gleiche, kor
rekte, ruhige Kamerad,
Lachend nickte sie ihm zu:' Adieu,
Doktor! Tanke sur die Begleitung!
Aber nun stieg sie oft langsam
mit einem ganz veränderten mus
druck, mit nachdenklichen Augen, m
denen der Glanz erloschen war, die
Treppe hinauf. Oder ein andermal
stürzte sie auch hastig die Stufen
empor, eilte an das Fenster und
blickte ihm nach
; Ob er nicht zurückschaute? Nicht
einmal den Kopf umwendete nach
ihrem Hause? Nein l Wie lange
sie auch im Licht der Bogenlampen
der hohen Gestalt folgen konnte, im
mer ging er gerade, aus, ohne Zö
gern, rasch und vergnügt, als zöge
ihn frohe Erwartung don ihr sort.
Wie kam es nur, dak sie nun bei
jedem Abschied eine so bittere und
schmerzliche Enttäuschung empfand?
.Du siehst blaß aus, Kind," sagte
die besorgte Mama. Es ist ja Un
Du
sinn, wie du dich anstrengst.
übertreibst auch wirklich!" , -Den
ganzen Winter lang hatte
Tessa schon die leise Unruhe, die
schwüle Unzufriedenheit empfunden,
die nur im herben Frost und in der
wnßen Schneestille von ihr wich.
Ja, wenn sie mit Pannwitz im fal
ten Bergwind über ein freies Ge
lände taöwärts sauste, dann kam
wieder die wunschlose, selige Auöge
lassenheit, der Freiheitsrausch über
sie, in dem sie sich so vortrefflich ver.
standen, so ganz eins waren sie, in
ihren Gefühlen.
., Aber der Frühling rückte jetzt mit
Macht ins Land, mit den Winter
freuden war s zu Ende. Man traf
sich fast nun täglich beim Tennis,
Im Wlax veranstaltete der Klub
nn großes Turnier. Natürlich, Paul
Pannwig trug wieder den Sieg da
von. , Auch Tesfa hatte sich den Da
menvrcis errungen. ,
Es tbar spät geworden, biö der
Uampk auögeioaztcn wurde.
Eine herrliche Frühfommernacht
Der Weg führte am Fluß entlang
durch die blüliciiden Anlagen. Der
Glieder duitetc, leises Boge!gwit
scher klang noch auS den Ziueigen;
am Himmel ilanden die Sterne.
Sie gingen nebeneinander in
gleichem Schritt und Tritts Sie
unterhielten sich sehr gebildet über
Bücher und Menschen. Ein Mann
tcr Dichter war gestorben, eine
Freundin TesjaS hatte sich verlobt,
- Sie wurde immer stiller. Bor
ihnen wandelte ein junges Paar.
Das hielt sich enz umschlungen
man hörte ihr leises verliebtes Ki
chcrn und Flüstern: man sah, wie
sie zuweilen ihre Köpfe zueinander
neigten. -
Es waren acwöhiiliche LeuSe. na
türtick k gjn DimstinSockm man! Ischen aus seinem GesellsrZiaftskreise
mit -ihrem Schatz! O, Tessa wußte
sehr wohl, daß es eigentlich un
passend war, wie sich die beiden be
nahmen, und sie hastete mit rasche
rem Schritt an ihnen vorüber. -Sie
war ja eine feine junae Da
me und ihr Begleiter ein wohlerzo
gener Kavalier, der genau die Grcn
zen wahrte. , Ja. sie mußte ihm ge
wiß dankbat fein, daß er sich so ta
dklloö verhielt.
Aber sie fühlte sich erschöpft und
müde. Sie hätte sich gerne an sei
nen Arm gelehnt. Der süße Duft,
der Frühlingshauch weckte ein tol
leS Verlangen nach zärtlichen Wor
ten, nach warmem Anschmiegen, nach
einem seligen Ausjubeln über die
Schönheit der Welt.
Ob eS ihm gar nicht schwer , wur
de, so kühl und gemessen neben ihr
herzugehen?, ,
Ach, eS war ja gewiß sehr schon,
cineu so guten Freund zu haben!
Nur, wenn et sie lieb hätte, nur ein
klein, klein bißchen mehr lieb, müßte
er dann in dieser süßen Damme
rung nicht einen Moment vergessen,
daß sie beide auS so guter Familie
waren, so tadellos erzogen! Fühlte
er 'denn nicht, wie ihre Lippen den
seinen zu,lrcbten, wie namenlos sie
sich sehnte, ihm einmal die Arme
uin den Hals zu schlingen, ihm ein
mal lns Ohr zu slüstern: Paul,
mein lieber Pu 11" Es machte
sie ja rasend, daiz er nun eine lange
Geschichte - .'rzählte, von einem der
Spieler, der mit ihm um den Sieg
gerungen. Was kümmerte sie das
in der wonnigen Mainacht, bei, dem
träumerischen Flußranhen, i die
ser weltfernen Einsamkeit !' !
Nun boen sie in die Straße
ein. kZluchtig nur gab le imn vor
ihrem Haus die Hand. Die Türe
slog rasch ins Schloß.
In ihrem Zimmer warf sie den
Hut ab, zündete die elektrischen
Flammen an -, und schaute lange
prüfend in den Spiegel
War (iCderni nicht hübsch? Hatte
ihr iiliiges Gesicht, das doch so man
chem gefiel, sür ihn keinen, gar keil
nen Reiz? .
cn uane, vane mni" murmeue
sie vor sich hi:i in leidenschaftlichem
Zorn. Und als , sie dann in den
Kissen lag, weinte sie wie eine Ver
zweifelte. ' -
Schon wollte sie sein! Schon für
ihn! Ihm diese Gemessenheit, diese
Kälte sortzuzaubern, ihn endlich,
endlich toll machen, wie sie, selb
es war! ,
Was Sie sür einen reizenden
Hut haben, gnädiges Fräulein!"
jagte er wohl anerkennend.. Aber
er blieb unerschütterlich in seiner
Rc''"'''". '
Auch die neue Bluse sah er, die
ihr so entzückend stand.' Fast zu
elegant, um noch für ; sportsmäßig
zu gelten!" meinte er gelassen.,
Sie war nun manchmal recht spitz
und boshaft gegen ihn, sie konnte
streuen wegen jedem Ball und ihn
'ganz seindselig anfunkeln. Wenn
sie Mich hinterher bereute, es
war etwas in ihrem Wesen, was
sie zum Zorn reizte. Aber er lachte
nur über ihre temperamentvollen
Angrisfe und blieb immer höflich,
gutlaunig, wie gepanzert gegen ihre
Pfeile. . ,
Um ihn zu ärgern, kam sie nun
manchmal nicht ans den Spielplatz.
auch wenn sie es versprochen hatte.
Er sollte sie nur umsoust erwarten.
Nur ans Trotz gegen ihn verkehrte
sie nun wieder mit Leuten, die nicht
zum Sport gehörten.
An einem Feiertage war sie von
Bekannten zu einem Ausflüge ein
geladen werden. Eine größere Ge
sellschast. Man fuhr in einem ele
ganten Jagdwagen bis zu einem
Forschäus im Walde, wo ein gnt
Mittagesien bestellt war. Eine Lin
denallee ,,sührte dahin, und. in dem
chmten, zwl chcn blumigen Wiesen
wandelten die Liebespärchcn.
Tcssas Herz tat plötzlich einen
heftige,, Schlag., Der Schlanke,
Große da vor ihnen, der ein um
gcö xing am Arm führte und sich
zärtlich zu der leinen in , ihrem
billigen Voniitagsslaat herabneiglc!
Der Wegen glitt an den beiden
vorüber. Sie waren so ganz mit
einander beschäftigt, da sie auf das
Gefährt, auf die vorbeiflirrenden
Ptenschen nicht achteten.
Aber für Tesja hatte die eine
Minute eine Rätjellöjung, eine Eiit
hüllung, erschreckende tttarhcit ge
bracht.
Paul hatte ein heimliches Lieb
chenl Er teilte seine Gejüyle. Für
sie, für den guten Kameraden, die
rejptvolle Freundschalt: jür die!
andere, das kleine Ding, daö o
lustig an seinem Arm ying. die
Zärtlichkeit! Darum blieb er in
der schönsten Maicnnacht so kühl
und besonnen, und verband nicht,
wie sie nach inern !!uß begehrte;
darum schritt er, ohne 'umzublicken,
vergnügt von ' iyr kort. Wohl zu
ihr, die ihn 'erwartete!
Bor dem Forsthause war eine
lange Tafel im Freien gedeckt sür
die seine Gesellschaft, die im Wa
gen angekommen war. Sonst . ka
mcn wenige Leute her. der kleine
Garten w,ir so recht ein Rendezvons
für heimliche Liebe.
AhuunaSloS. daß er hier Men
trcsfen sollte, trat Pannwitz Arm in
Arm mit feinem Mädel unter die
Tannenbäume. , Er wurde verlegen,
schaute beiseite, grüßte nicht, was
blieb ihm denn übrig? Tessa be
obachtcte ihn scharf. ES freute sie,
daß er sich feiner Begleiterin vor
ihren Augen schämte. Aber immer
hin, die beiden faßen an ihrem der
steckten Tisch wie. ein junges Ehe
paar.
Man Ijorte' an der langen Tafel
TcssaS Lachen aus dem lauten
Stimmengewirr heraus. Es hatte
einen hatten lllang bet allem Ueber
mut, "
Ein etwas blasiert aussehender,
schon lkicht angegrauter Lebemann
ihr gegenüber betrachtete mit plötz
lich erwachendem Interesse ihr hei
ßes, erregtes Gesicht. Bisher hatte
er sich nicht viel um sie gekümmert.
?!ach feiner Erfahrung waren jun
ge Mädchen, meist langweilig, zu
harmlos für seinen Geschmack. Aber
Nun lag in ihrem mutwilligen Ton
eine sast, Merlegcne Ironie, als
spotte sie über, sich selbst und ihre
sentimentalen Gcsühle; nun war um
den frischen Mund ein altkluger
ug, als wäre sie plLtzlik) wissend
geworden. . . Das erschien ihm sehr
pikant. . , .
Der i Fabrikbesitzer Ströver bot
Tessa auf dem Nachhmiscwege seinen
Arm an und sagte ihr einige sehr
dreiste . bewundernde Worte. Sie
lachte kokett ' ' Sie wollte ihren
Schmerz 'vergessen, die bittere Le
benserfahrüng die ihr geworden,
niederringen Wer ihr den narko
tischen Trank bot, war ihr einerlei.
Ein paar Wochen später verlobte
sich Tessa 'mit' dem leicht angegrau
ten, etwas blasierten' Fabrikbesitzer. .
Unter der Sportsjngend ' war mau ?
sehr übertafcht." " " " '' :
Ja, Pannwitz." sagte einer der
Fr. unde des Doktors und hing sich
fast - mit einer Kondolenzmiene an
dessen Arm.- Diese Nachricht von
Tessa! Ich war paff! Ich hatte
immer die -Idee,' daß Sie die ?io -sicht
haben . . ." "
Paimwik 'lachte. Mein Lieber!
Vorerst habe ich überliaupt nicht die
Absicht, mich zu verloben. Ich amü ,'
sierc? mich noch zu gut. Später, na
ja, einmal muß der Mensch ja ver
nünftig werden, und wer weiß, ob
ich, dann nicht an Tessa gedacht hat
te. Aber da sieht man.'s wieder. Man '
darf de,:, Mädels nicht trauen. Ich-
würde sie für tiefer, warmherziger
gehalten' haben. ' Einstweilen ist sie .
eiskalt und .berechnend und nimmt
in ihrer Gier nach Versorgung den
nächsten besten! . Es enttäuscht mich
wirklich von Tcsial". ., 1
y-totqt aller dcntschcn Gemeinde
Vertrctniigcn Schlesiens.
Aus Troppau wird, berichtet:. Die
Gemeindevertretungen . . Deutschfchle ;
siens leaten .in einer , qemeinsamen ,
Sitzung Verwahrung dagegen ein,
daß die tfchecho-slowakische ' Regie
rung in Prag alle deutschen Beam-'
ten aus' den- öffentlichen Aemtern
entsernt und durch' Tschechen ersetzt,
so insbesondere - gegen die geplante
Tschechisierung ' des ' Landesgerichtes
in Troppau. In dem Protest for
dert die deutsche Bevölkerung auch
für sich das Recht, daß in rein deut-'
schen Gebieten deutsche Beamte an
gestellt und, die Gerichtshöfe derBe
völkerungszahl beziehungsweise der
Nationalität entsprechend zusammen-
gesetzt werden. Auch protestieren die
Gemeindevertretungen aeaen die Auf-
lösung des schleichen Landesaus
schusses und die Einsetzung einer
rein tschechischen Landesverwaltungs
kommission, was den Anschein er
wecke, als existierten in Schlesien
ktine Deutschen, obwohl 'der größte
Teil der Bevölkerung dieses Landes
der deutschen, Nation angehört.
Jetzige Zeit.
Jimgttttgsöttisc. greise JuiM,
Spakherbstbliitcu. s'ojgec 5Wm, '
Weib'lche Mcimicr, Mamcswcil)er,
Tas'ijt jetzt j an der Reih'.
Lügenglcuiben, Glaeci,SIiigc,
Trauciiöinämier ohe Tred.
Friedcnsforgen, Surgri,frieden, ,
chcu Gct'chtei-, Lichlcsschen.
Leid'ge Freude. Frendeiilcide,,
Musik ohne Melodie,
Künstlerclend, Etendskünftler.
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