Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, November 14, 1919, Page 6, Image 6

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    Seite 6-Tagliche Omaha Tribüne-Freitag, den 14. November ivvj
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(38. ffortfedunz.)
, Svr dritte Waaen brachte rau
von Spesen nach Hohen.Kraatz. Sie
t.ug ein jeearuneS ttoitu.n. weshalb
tv? lYrntfrat sie auch meine gnädige
eiunne' onreöcte. Dann kam noch
bet Landckälkcske von Lohuscn, ein
rei.??nder alter H:rr. der leider eine
i:gii'.u,ge. ewig hämisch?, Hopfen
s:aiigenlaqe Gattin besag, die M
vit Äearuunz dcö alten !l,elmann
in t)t Taschentuch nicite und über
die 5!lehel3 beständig hinwcLschaute.
was diese äufzerordentlich zu amüfic
reu schien. . . . 5!ach und nach wurde
Z lebhafter.. Auch ein paar Offiziere
ouZ Zornow trafen ein: Rittmeister
von Äahlencgg mit seiner Frau, die
einer dicken Schlächtcrmeislcrswitlx'e
glich, aber nichtsdestoiocnigei einem
ehemals rcichsumnittelbaren Hause
entstammte Oberstleutnant Baron
GrieZ und Leutnant Graf DachSbcrg
Nachsingen. Ferner der Oberstelier
kvntrolleur Vicbrich mit Gattin und
ohn, einem kleinen Kadetten, der
inuner hungrig aussah und der
Apotheker Palm mit seiner Eheae
l ossin, die Eltern Trudes. Beide
spielten ini Umkreise eine gewisse
Nollc? zunächst, weil Frau Palm alö
Orborene bon Truscn mit verschiede
nen Faniilien des heimischen Land
cdels verwandt war, und dm.n, weil
T'alm den Ruf eine? bedeutenden
Vaktcrioloaen gcnoü. All.idir.gs auch
nur im Umkreise; die Wissenschast
trußte nichts davon. Indessen war eS
Tatsache, das; Palm ein Lvborato
rtirn besaß, in dem er viel arbeitete,
und das; er zwei Meerschweinchen als
.VcrchSobjckte" hotte, die täglich
fetter wurden. Cinc? gelegentlichen
Aeußerung, zufolge war er einem
neuen Vazillus auf der Spur, über
dessen Eigentümlichkeiten er sich je
doch nur in Airdeutungen erging. Der
Bürgermeister hatte am Stammtisch
trzählt. jene llüikrobe finde sich ge
wöhnlich im Pflaumenmus? sprach
man Palm darauf hin an. so lächelte
ei- nur schweigend. Er schien immer
l'in ein bedeutender Mann zu sein.
Tie Gesellschaft versammelte sich
in dem sogenannte Saal", dem
großen Wohnzimmer, das zwischen
den Zimmern ' TubingänS iml- der
Varonin lag, deren Trn geöffnet,
irnb die hell erleuchtet waren. Hier
reichte Riedecke den Tee, und StüpjzS
znarzchierte hinterher, um die Zechen
zu präsentieren. Trude hielt sich viel
seiner Nähe auf, um zu kontrol
Irercn, ob sie mit ihren sympathischen
Ahnungen recht behalten und- ihre
Herzen aus mürbem Teig mit den
Rosinen darauf in die Hände wan
dern würden, für di? sie bestimmt
waren. Aber leider kam alles ander;
es war nichts mit der Sympathie.
Schließlich nahm Tcude Gtupps öen
Kuchcnteller ub und flMcrte dem
Lungen zu: Stupps, geh' mal bi,r
uS und sieh zu,ob auch Selterwasser
kalt liegt? ich werde inzwischen weiter
präsentieren....- Und während
StuppZ ging, warf sie einen roschen
Blick auf den Teller und entdeckte
noch glücklich da? Kuchen herz mit den
scchs Rosinen, scholl eö unbemerkt mit
?aumcn und Zeigefinger o, dak e?
obenauf lag und knickste dann leicht
dor Neinbold.
Bitte, schön, Herr Pastor, ein
Stückchen Kuchm gefällig?" fragte
sie.
Sehr liebenswürdig, gnädiges
Fräulein; darf ich fragen, ob Sie
selbst und er erhob die rechte
Hand und lenkte sie dar wieder.
Selbst gebacken, Herr Pastor;
versteht sich...." und dabei gab
Trude mit dem Daumen dem Herzen
mit den sechs Rosinen noch einen klei
nen Nachhilfestob, so daß eS Reinbold
last in die Finger flog. Er ahm es
und stippie eS in seine Tectasse. Als
Trude aber ein paar Minuten später
an Benldikte vorüberkam, flüsterte sie
dieser hastig inS Ohr: .Siehst du,
Distel Meine Sympathie! Herr Rein,
iold hat daZ Herzchen mit den sechs
Aiofinm genommen mitten her
euSk Auf Ehrenwort
Aber Benedikte war in viel zu
proßer Erregung, um sich heule um
die stillen Geheimnisse ihrer Freun
din zu kümmern. Kurz vor der Ge
sellschaft hatte fie noch Zeit gefunden,
ein paar Seilen in ihr Tagebuch zu
schreiben. Diese lauteten:
Es steht ali'a fest: Semper
liebt mich. Seine Augen haben es
mir gestanden, als die andern daS
schwarz-weisze Hähnchen greifen woll
im. Und ach, o Gott, auch ich fühle,
dad er mir nicht gleichgültig ist!
Woran ich das fühle, wcisz ich nicht,
ober mir ist so bange und auch )o
selig zu Mute, und daS wird wohl
die Liebe sein.... Ich bin aufgestan
den, um mich im Spiegel zu besehen:
ich habe Tränen, w den Augen. Ich
weine sogar, da ich an .ihn dmke.
DaS wäre mir bei H. nicht möglich
gewesen. H. wird zum Verserker
werden, wenn er erfährt, da$ ich
Semver liebe. Aber da? soll er. ES
ist die leichteste Strafe, die ihn tref.
sen kann. Wir sind hier nicht in Afri
ka.. Wie da AlWd doch erit botS
je: Ich bin voller Ahnungen, abc.
ich will mir ' absichtlich nicht daS
Punkticrbuch von der Mamsell geben
lassen. Ich bin zu rcm und grog ge
wordene um mich vom Aberglauben
untcriochen zu lassen....
Bencollte war nicht sie einzige
Aufgeregte. Mar, Haarhaus und
Fran von Seesen erging 5 ganz
ühnlich. Sie fieberten alle ein wenig.
Und auch Tübingen und die Baronin
steckten voller Unrulie. Lcrtcre aller
dings auS andern Ursachen als die
Vorgenannten. Man wollte zu Tische
gehen ,und die Hummern waren noch
nicht so weit. Dabei quirlte der alte
Amtsrat beständig tut Zimmer um
her und erkrmdizte sich nach seinen
Fischaien und dein Rancntalcr. Mit
Neinbold hatte er sofort Freundschaft
geschlossen. SZcinboldS Nase zog ihn
an. Er vermutete hinter ihr Ver
wandtschaft und ' Gleichernpfinden,
Geraume Zeit hindurch blieb er ne
bcn ihm stehen.
Freue mich sehr Sie kennen zu
lernen, Herr Pastor, fagte er. Er
lrniben Sie mir nur ruyig daS Herr
Pastor": Tübingen hat mir schon er
zählt, daß die Ordination vor der
Tür steht. Gehöre nämlich auch mit
zu Ihren Laminchnr; Schnittlage ist
m Hohen'5iraatz emgepsarrt. Musien
mich 'mal oeiuchen, Herr Pastor: zre
hen Sie Nauenthalcr oder JohanniS
bcrger vor?-
Neinbold lächelte. .Ich glaube, ich
habe brsher weder das eine noch daS
andere getrunken, .Herr Amtsrat,
entgegnete er. Doch nicht, weil ich et
wa ein abgesagter Feind des WcimS
bin; armen Studenten wird er zu
selten geboten. ,
.Ist richtig, .err Pastor, ist richtig,
Tara hab' ich Ml gedacht. Sie sei
en meinen Weinkeller kennen lenren.
ziehe Rhein und Mosel dem Franz
wem vor; erstens aus Patriotismus,
zweitens aus Gesundheitsrücksichten.
fei Di nicht wahr, daß ein feiner Bor
deauz die Milch der Greise ist. Jeder
Rodvein verdickt das Blut; unsere
Moseltraube beflügelt es. Ei ,al ich
möchte sagen: ein guter Mosel
denn der geht noch über den Rhein
ist Poene, ein guter Bordcaur da-
gegen höchstens Philosophien Und
Poesie ist mir lieber."
.JedeS zu seiner Zeit, Herr Amts
rat. Nach Schopenhauer ü die Ju
gend die Zeit der Poesie, das Alter
mcr die der Philosophie, his Kofel,
fc Rotfpohn. Der-ine beeinflufzt die
Anschauung, der andere das Denken.
Nicht wahy..?..
Ich glaube ja. Tonnerwetter,
daS mufz ich 'mal ausprobieren!
Berncastler für die Phantasie, Lös
rille Lascazc für daS Grübeln. Fa
Moses Jdccchenl Pastor, ich bitte
dringend, daß Sie mich baldigst ie
suchen. Ich weiß: wir werden uns
anvettern! Schon weil 'Sie Humor
zu haben scheinen. Warum soll ein
Pastor nicht auch Humor besitzen?!"
.Bin Ihrer Ansicht, Herr Amts-
rat. Nämlich, wenn es wahr ist, daß
man einen Mann von Humor an
feinem Ernste erkennt. Denn tatsäch
lich bin ich ernster veranlagt, als ich
scheine. Jedenfalls tiebe ich den Hu.
mor als eine G?ttesgabe, die .das
Leben verschönt und oft genug sein
Dunkel lichten hilft: und dann mich,
weil er etwas besitzt. waS zu den
Ernndelemmten in der Wirksamkeit
jedes Geistlichen gehört: etwas Per
söhnliches." ,;.
Tübingen trat heran.
Amtsrat. jetzt sind wir so weit,"
sagte er. Rtedecke meldet, da an
eerichtet werden könne. Daß eS län
ger gedauert hat. als notMndig ge
Wesen wäre, ist I r e Schuld, mein
Alterchen. Der Hummer mit dem
Neck hat sich geradezu rabiat venom
men. Er wollte daS Kleid von der
Drkte partout nicht loslassen, so dafe
man ihm die Schere mittels einer
Kneifzange öffnen mußte. Und nun
haben Sie die Güte, und geben Sie
Frau von Kletzel den Arm. Sie,
lieber Herr' Reinbold, muß ich mit
Frau von Lohusen belasten.' Eine
vortreffliche Dame, doch ''ist es not
wendig, daß man chr zuweilen den
vierzehnten Vers aus dem vierund
hrrifcjnftm SRfsllm in hnS ßchnift.
niS zurückruft. Wissen Sie, wie er
lautet?"
Neinbold nickte und zitierte: Ve
hüte deine Zunge vor Vöjem und
deine Lippen, daß sie nicht falsch re
den." .
.So ist eZ, Pastor; ich sehe. Sie
sind bibelfest. Auf der andern Seite
haben Sie die kleine Palm: ein Welt
sind, dem es aber am Leitenden in
der Welt gebricht, nämlich am Geist
der Ordnung. Jetzt woll'n wir zu
Tische gehen; ich hoffe, lieber Kiel
mann, daß Ihre Hummern in mei
nem Magen wieder gut machen wer
den, was die mürben Kuchen gesün
digt haben."
In diesem Zlugenbkcke öffnete
StuppS die Flügeltüren zum Speise
zimmer, und Riedecke, der herüe zu
sejrumt Fraa? Fangschnüre trug, mel
.Gnädige Frau, tü
tt angerichtet" .
Zwölfte Kapitel.
Im Speisesaal brannte die ?roße
Krone nicht; dafür standen acht silber.
ne Armleuchter auf der Tafcl, die
blendenden Glanz verbreiteten. Die
Tafel sah hübsch au?: Benedikte hatte
tie Blunienbecte geplündert und auch
das Treibhaus nicht geschont. Bevor
man sich niedersetzte, bat Tübingen
den künstigen Seclenhirten von
Hohen-Kraatz, das Tischgebet zu spre
chcn. Tann wurden die Stühle ge
rückt, die Kleider der Taincn rausch
tcn und knisterten, und die Unter
Haltung setzte sofort lebhaft ein.
Ländliche Soupers beginnen ge
wöhnlich mit Bouillon in Tassen. Da
zu gab es Pastctchcn, die von Au
guste, der Zofe der Baronin, gereicht
wurden. Tübingen Benufcte die Ge
lcgcnheit, dem präsentierenden Mäd
chen nochmals zuzuraunen: Nicht so
dicht auf den Leib, Gusle! Immer 'ne
Handbreit ab!. .. Auch grau von
Lohuscn, die er liicht leiden konnte.
war ganz gut plaziert: auf der einen
Seite Neinbold, auf der widern der
dicke Palm. Das war eigentlich nur
Bosheit Tübingens'. Tcr Apotheker
erzählte gern allerhand unch'pctit
liche Geschichten von seinen Aazillen
kulturen, und diese gönnte Tübingen
der Lohuscn. Tann folgte der Ritt
meister von Kohlencgg mit der Gat
tat des Obersteuerkontrollours : der
Rittmeister sprach säst nur von sciiren
Pferden, und die 5iontrollcursgatti,r
fühlte sich grundlos geschmeichelt.
Graf Dachsbcrg, ein langer, schivip
per Herr, dessen kurze Attila wie aus
gewachsen aussah, s.-.fc neben Frau
von Kahlenegg. und beide unterhicl
ten ?ich vom Hofe. Am Ende der Ta
fel hatte Frccse Avischen Bernd und
Dieter Platz erhalten, während Nclln
neben dem kleinen Kadetten sas;. der
sich zuerst an der Bouillon den Mund
verbrannte und dann noch rasch eine
zweite Pastete nahnr. Nclly wartete
eine Zeitlang, ob der Kadett mit
der Unterhaltung beginnen wurde
und 'fragte endlich: Werden Sie
lald Leutnant, Herr Bicberich?" .
Tcr Kadett hatte soeben in die
zweite Pastete gebissen, erschrak, wur !
de rot. würgte cnvas und entgegnete:
n sechs Jahren, Fräulein, wenn
ich nicht fitzen bleibe."
Tann fcbwicgcn beide wieder län
gere Zeit. Tcr stumm? Nachbar war
Ncllq auch ganz recht. Sie unterhielt
sich desto lebhaster mit Fresse, aber
mir niit den Augen. Und auf diese ,
Sprache verstanden sie sich vortresf
lich. (LZ war merkwürdig, wie raffi
niert die beider: harmlosen Menschen
geworden waren. Wenn Nellg das
inke Auge ein wcng zukirisf, spitzte
Freese den Mund, und blinzelte
Nelly. dann sloz ein helle! Ausleuch
tcn über Frccses (sencht. Tcr ganze
Mann war ein anderer geworden.
war längst nicht mehr der arme,
hungrige Kairoidat von früher, war
eine hübsche, stattliche Erscheinung,
Sonnenbrand auf den Wangen und
frohes Glück im Ausdruck der lcbhaf
tcn Augen....''
Nun fiel der Mick Tübingens in
seiner prüfenden Umschau auf jZiel
mann und Frau von Kletzel.'. Der
alte Amtsrat war überaus lustig; er
kicherte und plauderte unausgeietzt,
und seine Fröhlichkeit wirkte anstek
kend auf die kleine Frau; denn auch
sie lachte oft und herzlich, was Frau
von Lohuscn. die ihr Zchreg gegen
rbcr sasz. mit tiefem Ingrimm zu er
füllen schien. Sie neigte sich etwas zu
Neinbold hinüber, schlug ibrcn Fä
cher auf und sagte halblaut: Sind
,
ce ein Menschenkenner, Herr Pa,
fror?'
Ich weisz e? nicht, gnädige Frau.
Ich fürchte nein, da ich raenig kritisch
veranlagt bitt.-
Ich la im allgemeinen buch nicht.
Aber ich denke mir. man braucht nicht
allzuviel Menschenkenntnis zu besitzen,
um Frau von Kletzel richtig beurtei
len zu können."
Sie ist mir noch fremd, und ich
habe mir aus eigenster Erfahrung
vorgenommen, über ander.' Menschen
erst dann zu urteilen, wenn ich ihr
senken und Handeln rennen gelernt
habe. Das Gesicht lügt oft."
.Mag sein, Herr Pastor. Aber man
spricht doch viel über die Kletzel
recht, recht viel."
Gnädige Frau, ich denke mir.
laß man immer viel über diejenigen
spricht, die sich den Neid weniger Be
"Mgter zugezogen Habens
, (Fortsetzung folgt.)
Gin nobler Vrin,spar.
Also Dein Buchhzlter oill unse::
Elfe heirathen?! ' Was wirst Du ih'L
Kenn am Lech'eitStaee a:bcnZ"
Vormittag frei werd' ich ihm cz
den." J
Cin Yu mpgknie. .So.'
mein Lieber, das Geschäft mit dem
uezikon aus Abzahlung wäre arge
schlössen!... Könnten S tS nicht
gleich wieder nehmen und mir darauf
Lg Mark leihen?"
- Leim öeikatblder
mittler. Nefkktant: .Hm. diese
Dme ist mir etwas p, gebirgig
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Ft'usikvcrcin zur Ausführung, ja
man darf mit Gewißheit voraussa
gen," dafz es eine der originellsten
Unterhaltungen werden wird, die der
Verein scit le.ger Zeit abgehalten
hat. Während, das Programm aus
Ucbcrraschungen bestehen wird, möch
ten wirhcute doch eine Nummer im
Voraus ankündigen. Es find zwei
Violinsolos von Herrn John Sprin.
ger, cineur deutschen Künstler, der
sich vor kurzem in Omaha niedcrge.
! lasscn hat und Sonntag zum ersten
mal auftreten wird. Herr Springer
war draußen Llapellmeister, der kurz
vor dem Kriege nach Amerika kam.
zuerst in Canada weilte, dann aber
nach den Ver. Staaten kam. Vor
kurzem ließ er sich in Omaha nieder.
Herr Springer ivird das Konzert
für Violine bon Veriot und das
Sorwenier von Trlda spielen und
! Dirigent Reese wird ihn am Piano
! begleiten. Es ist sein erstes Austre.
j ten in Omaha.. , ,
j Tie komischen Gesangs, und Te.
klamationsnummern, die Somrtag
abend zwischen 5 und 8 Uhr gege
ibcit werden, um der Appetit auf
! Kaffee und Kuchen zu reizen, dürfen
irrr nicht verraten; das aber können
wir sagen: sie werden wahre Lach
stürme hervorrufen.
Deshalb sollte man -sich heute
schon ' darauf vorbereiten. Sonntag
obenb seinen Kaffee im Musikverein
u.ähreird dieses vielversprechenden
Kabaretts einzunehemn. Nach 8 Uhr
wrrd man dem Tanze huldigen.
Nach einer Ankündigung des Ma.
rinesekretär Daniels haben die nicht
eingebürgerten Arbeiter wenigitens
'n einer ?ezi!ung Aussicht, ihren
hier geborenen Kameraden vorgezs.
en zu werden' wenn in den Schiffs
l-anhöfen die Arbeit knapp werden
sollte, wird ihre Entlassung zuerst
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