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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Nov. 13, 1919)
ojesF 1 t . i ' 7lu5 bm ta$m " ' (CJIcnrt statt (füll irfl ) Die gruselige Torheit, mit der wir lii vor kurzem in Budapest als wie mit einer Wirklichkeit rechne mußten, zer fticit in alle Winde. Flink mutz der Chronist der . Zeit Szenen aufjingeX, Dialog notiere. Ich möchte zuallererst die Konturen einer Figur zeichnen, die zum Schluß 'eher komisch wurde, fc aber leicht hätte tragisch werden konnt. Der Ansatz zu inem Tyrannen war da. den die Um Hände haben nicht aufkommen lassen, '.als er seine Zahne fletschte, entfielen sie d;m dösen Köter und es war jämmerlich anzusehen, wie er da schmatzte mit zahn losem Kiefer, immer nsch gierig nach Blut. Bon dem Eroberer blieb mir ein Schemen zurück, ein kleiner, lehrreicher Beitrag zur Kenntnis der kommunisti scheu Menschheit. , V . r' . . : . Der schöne Platz des heiligen Georg . h der Ofner Festung hat schon so man - eZ'kS erledt. Hier wurde geköpft und ge siürmt und gekrönt. Aber WaZ war daS , olles im Vergleich mit der Szene, die sich hier Ende Dezember det Jahre 1918 abgespielt hat. Wahrlich ein Fast achtöspiel! Man trsut den Augen nicht. Der Kriegsminister General Barta hü gestürzt werden. Was sich auf die 'solg'nde, nichts wenige? alS parlamen ' tarische Weise abspielt. Abzug Barts! Abzug Barta! ertönt es Zn rhythmischem 'Schrei, indem ein Rudel' Soldaten wie '.wohldressierte Pferde im Karussell des Gebäude des Kriegsmimsterium auf dem ZL Georgsplatz immer wieder uns irrner lauter brüllend umkreist. t Das Signal giebt der Präsident deS 'Soldatenrates: der einstige Infanterist link 5$rtne,herM?rftiihr- b?r irfimnn lockige Pogany. Und siehe, die Armee '.'horcht ihm und nicht dem Minister, dieser Putsch ist daS Werk PoganyS. jiaroim- jieoi nacy, er mu? innen kühlten Kriegsminister aus Aefehl deS , EoldatonratcZ entlassen. in Tflnnn trrnM Wfi?TiVi(iis?nFHFirtft " ""ö1 -r..!,. Tki hem hnTf ft.finnfi'rt !R!!Tinnniitnr 3P r::n im Frack. Damen im Decvllets. Wie es sich wunder! ichermeise auch zur z.'it demctratischer Umwälzungen ge ziemt. Alles trippelt leise auf den Fuß spitzen, bis sich die Tür öffnet, und siehe da: tapp, tapp mit schweren Schritten, t-ivpt ein dicker Wann herein. Im Zlr leiisroi, soeben von seinem Amt knni m:r.d. Wo habe ich diesen weißen Neger sie ej?fif;.en? Wir ist auch daS nervöse Einzeln dieser Augen bekannt. Aber teil wo Z Der Mann stellt sich vor, murmelt einen Namen. Doch mir ge lang es nicht, feinen Nantes zu hg'ren. o- !, f. . i. -ix), ihaII ,.s iniyc Hin iiuu) iuu;ia ureiwt um iha. Er interessiert mich nicht. Mich interessier! meine Nachbarin. - ' Doch wie wir unS nach dem Soup wieder Zn dem Salon versammeln, höre XJi den dicken Mann, toi er sich wt, läse; neben mir mit dem ausgezeichnete Drelicr unsere! Nationaltheaterg unter SL Er szgt ihm: Ich hätte ja Stosse zur Genüge, ich kann Ihnen aber den wünschten Stoff leider, nicht liefern,.. 2sl würde die Welt dazu sagen, wen ich ttn Stoff für mein eigenes Stück aus meine eigene Lagern nehmen winde? , Man pflegt sich sonst zu entschuldi gen, wenn man seinen Stoff für eigene Stücke aus fremden Lagern nimmt. TiefeZ Vorgehen wird in, der litersri scheu Welt Plagiat genannt. Und dieser ?gent deS TzchtungsmetlerZ tntschuldigt h, weil er seine eigenen Lager für seine eigenen Stücke benutzt.' Weg ich nur wüßte, wer dieser Dicht ist. Ei Klick! und nun habt ich'. Diest lispelnden Kippen iabe ich ja orksnhaft brüllen kören. Tiefe Augen haben Mord und Qotfchlag und Aufruhr 1 die Menge hineingeblitzt oder doch dielmehr hinein geblinzelt, denn dss ist ja t Pogany. , Genosse Pogany, dessen Stück, natürlich .Napoleon", genannt, im Nationalthea ter. aufgeführt werden soS und der nun die Stoffe aus den militärische Lager Magazinen für die Dekoration seine! Stückes nicht hergeben will. Ein Puri tamr, ein Römer. ' Den das Heer, welches ihm .untersteht und mit welchem er die pspierne Macht KsrsIyiZ zum sanken bringt, scheint ihm nichtig teuer zu s:in wie sein Stück. Aber der Poet muß leide für den Ehrgeiz des Feld berrn. Nun aber spricht der Mann schon wieder weiter, leise, sehr leise, die Äugen schamhaft niederschlagend, tut send, zage und Zn weich modulierten Tönen flötend: . .' : r .Bedenken Sie, Herr Tirekior. ich bin erst 32 Jahre alt. Jetzt ist Jannar und ich soll erst im Mai mit meinem cx'ii drankommen? Wo bin ich im Mai schonZ',,,,? :r:-: - , Der Direktor läßt sich nicht rühre, Nun ruft mich Pogann zu Hilfez ich soll den Herrn fcel Thestrrt für de Herr der Heere wkichstimmen. Ich muß ?oganq gehorchen, sonst erstürmt er mir ja mein HauS. EZ ist nicht gut spaßen mit sslchen Poeten, die MaschZnenge w.chre als Knalleffekt für ihre Aktschlüsse hütn. Ehe ich der auch nur w Wort soreck. konnte, wurde ich gereitet durch Tel Hinzutrete eineZ Aogeordgete. der daZ Schrsch Nstür'.ich uf die PMiZ l,rir.Lt. ' , ' Psganq lachest überlegen, fpsktct über die Oktoberresylution, die an Gut und Älut so wenig gekostet hat. Die t 'Ji Revolution soll erst kommen. Güter r:':'iti geraubt werden, yabrikm müsse krenncn. Blut muß fließen. Die Ze s-i-,t der Wann zuhiz nd mild und 'xMÄKtt, in tnischuldigend Demut h-.U. sckr keife. Er trinkt Te nh W in Stückchen LiÜuit dazu. Eine n, ja icht ernst. Auck der Abgesednete V'i uns ,uZt die Amseln. wt,t () v&x von tvt äEtafct h. G!,a Aut argknehW Atmosphäre nonnch yq Z''.:;it Vngiebt ihn. Aber Znnß Tikde ' mir seine Angst in. ich nehme oganys KlM der VslschswisteN'Herrschaft in Budapest. von llndtykg Zatvany. steht vor der Will. Da Auls bei Herr vieginuggslommissarl, Er nt schuldigt sich, er muß gehen, er hat zu tun. 'Da Land giebt so diel zu tun. Den dai arme, geplagt, Land will Ruhr haben, nd z in Unruhe zu stürze, ist picht sg einfach. Man würde nicht glauben, wie diel Arbeit da giebt! Hierzu bedarf e ine Auto. Eine guten Fahrer für Pogany. Hun dert Pferdekräft .... . Pogany kommt niir im Journalisten klub entgegen. Er hat di Art der schlaue Politiker, die einem immer der bindliche Worte zu sage wissen. Er erinnert sich, draußen im Feld einige von mir Über ungarische Literaturfragen gelesen zu haben, erwähnt die längst' verjährten Aussätze mit Namen und Titel und spricht dann, ach geschicktem Uebergang wieder von seinem Stück. Ist da ein ungefährlicher Revolutionär, denke ich mir, der sammelt ja da ganze ungarische Heer um seine Person, bloß um sein Stück auf die Bühne zu zwin. gen und au den Kritikern gute Kritiken heraukzupressen. Wie habe Sie eö eigentlich gemacht? frage ich ihn da Sie u das ganze ungarisch Heer in der Hand habey? (Poganls hat nämlich inzwischen auch scho deg zweite Kriegsminister, den Schwager KarolyiZ, den, Grafen Feste tics, gestürzt, indem er jeden Kriegs ministe?, der über ine unparteiisch Arm verfügt, der Gegemevolutionk zeiht. Da iß seine, infache Methode, Geschicklichkeit ist keine Zauberei.) .Sehr einfach," erwidert Pogany, ,a! Karolyi die Oktoberrevolution gemacht hat und -eä de Leute um ihn .um ideale Res Zvrmcn zu tun, war, habe ,ch mich daran erinnert, daß die Soldaten Menschen find nd mit Ideen nicht gespeist wer' den konnt. Ich Habe mir die Schlüsse der Proviantmagazin zu verschaffe ge wußt. Und ls die Leute sich satt ge. gcffen haben, war ich bald der erkorene Liebling. Weme Soldaten sollen singend ihre Wege gehen, eine glückliche Armee, die keine Offiziere kennt. Sie sollen viel, lesen, ausgewählte Bücher, im Tornister tragen, ins Theater gehen. - ; Pogany trachtet sei Auge auszu reißen, mich ohn zu blinzeln blitzend und gebietend anzuschauen, wie e dem Generalissimus ziemt. y Eitler Fant, begreifst du. wie lächer lich du bist! ' . ' Schon wieder wimmelt e auf der, Straß,, die sich nach der alten Festung Ofen schlangelt. Und e ist ein Schreien nd ein Trampeln und ein Klirren dc? Waffen und ein Wiehern der Rosse." WaI soll das? Will Pogany Ofen er stürmen? Er chat e ja schon. Die Ursache deS Aufruhr soll fein, datz Pogany einig, Sowaten zum Tode verurteilt hab, da sie ohne Erlaubnis in bürgerliche Wobnunaen acdrunae värkn, m da Möbel, Teppiche und Bilder zu rauben. T Smdate be riefe sich aus die Verordnung der Räte republik, wonach sämtliche Einrichtung gegenftände bürgerlicher Wohnungen in da Eigentum der Oessentlichkeit über gehen., Pogany wollt bet von diesem Recht 'nicht wisse nd drohte mit Pulver und Blei und Tod wie nur je ein preuUschn Sennal. - Auf dem Latton deS Kriegsministe rium steht nun der blasse. ' kleine Szamuely. da verwachsene Ungeheuer mit dem schlichte Rabenhaar, und hält ine zündende Rede. Pogany habe feine Macht mißbraucht. Er wollte den gro. ße Tyrannen spiele. Weg mit dem Gegenrevolution'!. Tod ii&er ihn! Tod! Tod! Tod! - Pogany selbst ist wahrend diese Sturme der Gefangene der Rätercpu blick. Fr wird von Leninbuben im ge schlossene Zimmer bewacht. Und al an der Tür de Zimmer unfreundliche, Bajonette klopfen, stürzt - der tapfere Franz (ZLndör vor die Soldaten.' Po gany ist für diesmal gerettet. ' Ahn Stunden nach dem jähen Um siurz hatt ich mit Pogany eine interes sant 'Begegnung. Ich durfte Zeuge fein, di d gefallene Größe sei neues Amt, da Lolkiamt des Weußern, de trat. Die geschah unter Umständen, die mich auf Persönlichste zurückführen. Da nu in dem Persönlichste ein Stück dies vertrackte Zeitgeschichte liegt, ist e vielleicht kein zu große Unbescheiden, heit, wen ich aus mein Erinnerungen in allem Detail zurückgehe. Weia Hau würd nämlich von dem Propagandaamt t Kommunisten in Lefchlog genommen. . , Wir geben Ihnen echt Tage, dann Müsse d Füch gepackt sein! Sie haben ohnehin zu diel Bücher für inen Privaten, ewe Anzeige genügt und Ihr BLch solle sofort kommunisiert wer-cenl"-- Wein Gotik Ich teils. die Russen vnd Türke und Deutsche und Oester reiche? und di diele Magyaren gerne rtragen, die do früh di abend die zur BuSühung ihre? bolschewistischen Prypagand notwendige Willionen (a einem Abend soll im Hau an die 30 Millionen ffii den Wiener Umsturz ie acht ßersese fein), bet dem knallrote Prspsgandachef Eruft Por, holen und da hede so still Hau mein Pille Arbeit immerzu bestürme. Aber mein Bücherei, da Werk ine Leben, gebe ich nicht her. Sie soll kommen, sie solle' hole! - it zum Spott meine antimarxisti schk - tiefe Schmerz liber da der lore Siaenwm pipze Hühner, fchnai im &"&m ntz käbM Hähne im Neben, rsum, in imm Salon,-worin der Diener he Prcpszandaamtel nd dessen Geliebt zu hausen teliebe und .ihre Hübserhof hinter einem Fauieuil halten. M, . i hysterische Oeibsbilv er warie ich n?ch immer da Wundnbare. - ßi it?;A zpantz ScItV nd Ende. beauftrag! für Aeußere ist der Chef de Propagandaamte. Der Man hat mir fo viel Verbindliche gesagt, viel leicht hilft r mix nun. Dieser rettende Einfall kam mir nacht, er ließ mich nicht weiter . schlafen.' srllh um 9 Uhr war ich schon auf dem Wege zu Pogany. Ein Automobil nach dem andern ach. ich rkenne unter den- Wagen auch da, wa einst mein Eigen war! läuft vor da Tor'de königlichen Schlosse. E heißt jetzt NalionalpalaiS. Den Srastwagen entsteige Jünglinge, zwar ohne Hut, doch mit langen Haaren. Und e ist in Dränge und Fluchen auf den feierliche königlichen Gängen, Man geht a einer Tafel vorüber, auf der ,U lesen ist, daß in diesem Raum die Erinnerungsgegen stände der Königin Eljsabeth bewahrt werden, dort bewachen zwei Rote Soldaten einen geschlossenen Raum, worin die heilige Krone de Stepha .für wen etwa, für Bela Kun? bewahrt wird. , Nun erscheint ma endlich vor dem Bureau de Volks beauftragten. De, einstige Dien des Grafen 1 erkennt einen und macht durchsichtige Anspielungen auf da Trinkgeld. Ich verstehe die Anspielung nd werde zum Lohn der guten Tat nicht einmal in den überfüllten Warte räum, fondern direkt in die Stube de welterschütternden Amte de? Polksbe ustragten ' selbst geführt, , ' ' Ein königlicher Saal. ' Prachilampe, Prachtofen, aber der Teppich bettelst von. Tintenflecke. ' Rech! und links in der Mitte stehe Schreibtische. In einer Ecke tuschelt 'der Propagandachef, der . die Farbe sein roten Gesinnung auf seinem Schädel trägt, der kleine Ernst Por. mit einigen Russen. In einer andern Gruppe konferiert ei schwarzer, unheimlicher Ge selle mit einigen Damen. Für wen wird der neue Befehlshaber ein gütiges Lächeln haben? ' Es ist ine Aufregung wie zu Versailles vor der Thronbesteigung eines neuen KönigI. :- " ' Pogany steht vor dem Schreibtisch. Im dicken, wollenen Winterrock,- feine Hand auf die SchreibtischPlaM gestützt. Als er sich nochmals umsieht, bemerkt er mich in der Fensternische. Es gelingt mir, meine private Sache m eine prinzipielle Angelegenheit umzu wandeln, indem ich auf die allgemeine Arbeiispslicht und auf das VeZordnungs mäßige Recht des Mitgliedes der Schrift stellergeftllfchaft auf ein Zimmer, welches siine Arbeit ermöglich!-, bestand. ' ' - Sie müssen also einsehen. Herr Volks beauftragter, daß ein neues Zeitalter.d'.s Rechtes nicht mit einem flagrante Ln reckt einsetzen darf." i, Triumph! Den Poseur habe ich bei seiner Pose gefangen. Der schlaue Po gany ist mir auf den Leim gegangen. Er gesallt sich in der Rolle des gerecht, Kadi und verspricht mir. selbst ins HauS zukommen, um die Ortsvethältnisse zu studieren:', Keine Kleinigkeit ist zu klein. Man muß M -selbst, machen. . . : 2n einer Viertelstunde empfange ich Pogany auf meiner Schwelle. Er sähet im Auto mit dem Roten und mit dem Schwarze vor. Unangenehm, die wer den gegen mich arbeiten..,, ... ,1 .Ich gestehe, es ist unangenehm, duse Requirierung bei einem Bekannten." .Da sind Gefühle eineZ .Bourgeois, Genosse VoZksbeauftragter. die Sie aus merzen, -müssen." bemerke ich, bittet lächelnd, indem ich den Man bebend in die Bibliothek führe, .Genosse Por hatte recht. ; Sie habe entschieden zu viel Bücher, . . , . Pogany sieht mein verzerrtes Gesicht, aNe Erinnerungen an seine verblichene Schriftsteller;! wachen Zn ihm aus: .Wir wollen Ihnen di Bibliothek be lassen. ..." Ich atme auf. , . ' Pogany tauscht nun niemanden mehr mit der Pose. Sein Stern ist im Sin ken. Sein LebenZlied schnurrt ab wie der Gesang einer verdorbenen Phonygra phenplatte. deren letzte Noten in kreischen, den Mißton fallen. Auch mir entschwin det der Mann. Ich spreche ihn nur och in einziges Mal. aber er findet da keine Worte mehr zur Antwort. Allerdings, es war in bemerkenswerter Augenblick und ein vielsagendes Schweige. Es war mZ. Mai. ; ; Ilannibal nts portas, die Rumänen siechen por Szolnok. V Da Ministerpra sidiuN erlebt neue Wunder.. Wieder summt das Bienenhaus, wietzet laufen Autos us nnd in.- Pogany rscheint mit Stiefeln knarrend, mit Sporen klir nd, in Fekdunisorm in braunem Khaki. Seine quabbligen Forme strotzen au dem Anzug hervor, sein Beinkleider der bergen unheimliche Waden.' In feine EürtelMchea sind mysteriöse. Werkzeuge verborgen, kleine Handgranaten, sßr den Hausgebrauch vielleicht? Der Mang will Schrecke und Ehrfurcht gebieten.- Er will den bolschewistischen Mackensen spie. ltN."' -. - ' Pogany rennt auf mich zu. , Er will mir tma sagen. Er will .auch di Situation durch in Wort retten. Er schluckt, er gluckst, aber kr findend pas sende Ewigkeitkwort nicht, den er gehf eilend davon. Ich höre, wie im Neben kaum iner seiner Kollege auf ihn los geht: - " Dg, Jozst, nimm dir auch s? ei Vriefpavin mit der Aufschrift; Königlich ungarisches Vinifterpräsidium. Al wZgks Andenken, damit man - uns glaubt, daß wir einst hie? waren." So Hl dieser Nqturbursch-VoMkom missar im Gegensatz ,u jenem Poseur in schlichter Einfachheit da Ewigkei'.Zwort der Situation gesunden. , A ...... , ,. , - Es ist a alle och rinnerlich, wie e Bela Kiin leider gelume ist. de der ßfft? Vrbe?ter?"t Z', rttfmnr--.fn fnnls ' :. , ,. ; - ?kUky7wi ! Rote Arniee Nct. muß der .Nvsln" roch esrobt wer itn. Da nützt nick,!. Eine Pr?be. rv:i Proben, der Darsteller de Nspvleo trotzt mit der siegreiche marschierende Arme und meldet sich trank. rnb da nützt Sicht. Er kann di Krankheit nicht t die Ewigkeit hinziehen. Di Arme dringt dil Kafcha vor, der Napoleon wird an da Nampknlicht ge zerrt. O ihr Serbe , und Rumänen und Czeche und Franzose und ihr feine weißen Herren der Gegenrevolution, hattet ihr blök an dem Abend geahnt, daß das Rote Hauptquartier geräumt Wird, daß alle unser Roten Heroen, all diese veririte Literate de Hauplquar , tiers in den Logen des Raiionaliheaters fitzen, ihr hättet es wahrlich mit einem Vormarsch auf Budapest versucht. Alle sind da, nur Pogany fehlt. Er ist S dem Ernst seiner Führerroll, schuldig, , zwar bebenden Herzen und mit seinen Gedanken im Nationaltheater fern von der Front das rot Banner sein be tvaffneten Hamsterer wehen zu lassen. Während der Aufführung schleiche ich. mich ins Theater. Das Publikum kann ich im Dunkeln leider nicht sehen und im Licht der Paus will ich mich nicht sehen lassen. EI könnte gefährlich fein, um eine Meinung befragt zu werden. , Eben poltert Napoleon auf der Szene. Er will nicht, daß man ihn kröne. Nein. Keineswegs. Alle, nur das nicht. DaS Zeremoniell ist ihm zuwider. Mama Lä titia, die Brüder und die Schwestern re. den umsonst auf ihn ein. Hat es die Familie jener von Pogany mit ihrem Jozst auch so schwer gehabt? Ich male mir. di Jamilrenszene aus. Weh', mir. wenn man mir den Volks maicstätverlktzenden Einfall ' ansieht. Eilig ziehe ich mich zurück, noch ehe es für mich zu spät wird. ' . Das Stück ist'LbiigenS durchgefallen. ES war-nämlich keine anpassungsfähige bürgerliche Kritik mehr da, um dem Autor zu schmeicheln. Und die zwei kommunistischen Blätter .wollte. in di fern billigen Fall unbescholtene Unab hängigkeit zeigen, indem sie das Stück unbarmherzig verrissen. . , - - . , Nach einem Durchfall im Theater ist es schwer, die Würde Mackenfens zu wahren. Pogany giebt also den Kampf auf. Er wird mondain. Er macht Schauspielerinnen den Hof, er deran staltet Trinkgelage, läßt sich die Kunst lerinnen in das bischöfliche Palais zu, Stuhlweißenburg bringen, wo er resi diert. Auch bürgerliche Damen fehlen nicht, die für einen Paß ins Ausland, für ei wenig Fett, Mehl oder sonstige Ciegestrophäen was ist für eine Gans nicht alles zu haben! mit ihrer Gunst nicht sparen.', , . , , Die letzte Zeit seines Amtieren der bringt Pogany in seinem Salonwagen , am Plattensee. Angeblich um von dort aus mit seinem Heer die Gegenrevolutio näre Mftungarns niederzuhalten, In Wahrheit führt er dort ein recht unter haltliches Badelchen im lärmenden Bade, ori Siosot. . Wer ihn in seiner Beliebt heil sehe will, der kann ihn sehen, wie er sich von den Wollen" des ungarische MeereS bespülen läßt. " Genosse Volks kommissär-ist nämlich so herablassend, daß er fein Bad zu gleicher Zeit mit dem Publikum nimmt. . . . Nun veranstaltet die Armee 'Pogany, dem Gentralisfimu Ehre , ein Wett r-nne. . Tribünen wurde g.but. ganz Siofok rückt, aus. da sitzen die Dame und Herren.' A"? das Anlangen des Serenissimus wk gewartet. Denn er weiß, was sich gebührt, er laßt auf sich warten.. Nu erscheint Pogany endlich in Begleitung seiner Ayjutante, g ki n;r .Seile mit .einem sehr beZggntin Mann .der witzigsten Feder und 'der galligsten Tinte. Als sie sich dem Renn platz näher, mimt Pogany seiner Ge' wobnheit gemäß Ueberraschung: v Ach so, hier soll Z in Wettrennen geben, und das Feld ist ja dazu bereitet.", (Obwohl gakz Siosok feit Tage von nichts anderem , sprW und die Borbe reitungen vor Pogany? Augen getroffen wurden, geziemt ' e dem Fekdhnrn, derlei Kleinigkeiten z ignorieren.) .Nein. Genosse' t- antwortet unser Humorist .hier ist da Feld für eine Schlacht bereitet, denn euch zu Ehre soll eS hier zwischen den Bürgern und den Proletariern des Badeortes zu einer Schlacht kommen . ,," : ' ..'. Kaum zehn Tage nach dieser Apo theose.von Siosok steht PoZany im Helm mir roter Schleife und in voller Feld uniform vor der Grenzstation Kiraly hida. Ei Herr, der ebe auf der Flucht in dem , Zug nach Wien war, erzählt mir daß er den Manr?,vhn ih sofort m erkennen, in dieser Tracht erblickt habe. , Mein Freund meinte, es , mit einem Verrückten zu tun zu habe und wollt das Fenster offnen und 'schreien: .Ja, waS fallt Ihnen den ein, als roter General nach Oesterreich gehe zu wollen!" als er de Pogany erkennt und hinter ihm zwei- Detektivs bemerkt. Po gany sieht bleich, s an di mit Fett bedeckten Knochen zitternd vor dem öfter reichische Beamten, der ihm i wohl kkwachie CoupS zuweist. , Und damit endet vorläufig Pogany Karriere. Für ih giebt es nur noch in.e einzige Station: Das Gericht. War er Tiszas Mörder: 2 der nein? Die Nichte Tiözas, di bei dem Word nekun ihrem Onkel stand, , sog Pogany nach der Photograph:, wieder erkannt haben. Ob sich di Körntest nicht int? Ich der mute, si irrt sich.' Da Attentat war in zu männlich Niedertracht, als daß wir e Pogany zutrauen würden. Wir meine, r habe dazu bloß den Befehl erteilt. Den scho Chateaubriand hat di große Wahrheit vuSgesprochen, daß nichts lakaienhafteres richt derach tevkwertere, nichts feigere und nicht borniertere giebt, als ine Terrorist e. Und Pogany war doch i Tenorist und zwar nicht inmal ei Terrorist aus Pari oder Petersburg,, sondern in jämmerlicher Terrorkopist u Budapest, was für die Herren de rote und de weiße Terrors, kür de proletarischem Sowjet oder für da deliae,. Kasino tribunal gleichviel, eine Mörder mit der aedungene Hand de andere k -... i iSsitt Menschen, die m STCiJ ' ihr Jugend haben. - Im Lande der " Ieuljchljerrenrilter. . 11111 . von Wilhelm Cslirad Gsmsll. "" '. k.dtiltiier CofaI.Hwtat.) - Eine alte, traurige Wahrheit hat wie der eiumal Geltung erlangt. ES heißt, daß wir erst im. Verlieren richtig zu schätzet lernen, was wir besitzen. Es heißt, tag wir den Wert erst im tieferen Begreifen erfassen, wenn unS die Dinge schon entgleiten de, gar scho genommen sind. Sa ist es jetzt mit der Ostmark. Ärüher hat man sich vielleicht noch einmal politisch, interessiert oder uninteressiert, über die Fragen der Polenpolitik unter halte. Man stellte Thesen auf. die mehr oder minder mit Schlagmorten frisierte Weisheiten gaben, die jedoch von den in den Ostmarken herrschende Tatsachen nur ganz selten einen Schimmer des Aer ständnisses hatten. Was sollte man auch über dies Dingt sprechen, wenn man ,1m Reiche" wohnte; was sollte man sich vor allem aber um das Land kümmern, durch daS so fern im Osten die Weichsel fließt. DaS Land gehörte ja auch zum Reichesamit war es gut. damit baite es Verpflichtungen und genoß de .Vor zug oller Selbstverständlichkeiten, ' wik jedeS andere' Gebiet, wie etwa Thüringen oder Brandenburg oder.fonst irgendeine der dielen Landschaften. - Ostpreußen war Ostpreußen, und das Weichselland das Weichselland..- Gut. da mit. Man verbuk da Brotgetreide, das aus jenen Gebieten kam, die davon so viel hatten, daß sie abgeben konnten im gauze Reiche,' ohne sich etwas dabei zu denken. Kam die Rede auf die Ostmark, und waren die Polensrage und der Hakatismus nach einer Viertelstunde erledigt, fo war auch das Land erledigt; denn nurganz wenige Menschen wußten etwas von de Leuten,' die .dort oben" an Rußland grenzen es sei denn, daß mag über ihre breite Wundart in Witzen lächelte. Heute rächen sich dicss-Zu stände. Es erweist sich, daß es besser gewesen wäre, wen siir mancherlei Volksaufklä rungen,, die unternommen worden sind, wenn z. B. in der Schule in der Geo graphiestunde bg Stelle des weitschweifi gen Unterrichts über die Zentralstaatcn Amerikas und Asiens etwas mehr vom deutschen Heimatlande im Osten erzählt worden wäre. Heute nun. da über das Reich die Not kam. da die zwingende Er nicdngung, . die uns Machtwille' und Rache des gegnerischen Bundes auferleg ten. da, nachdem der Mord unserer Wir! schast Tatsache geworden ist, nun auch' noch der Raub an Land und Menschen folgea soll. 'schaut das aus dem Schlaf erwachte Deutschland sich endlich die Ob jekte ön. mit denen derFeind sein Spiel der Willkür trieb.' Jetzt fragt man. waS das Weichselland bedeute. Jetzt. besinnt man sich der ulkn kolonisatorischen Aus gaben, ..die die. Deutschherrenritter im Altpreußenlande geleistet haben, als sie am breiten, mächtigen Fluß des Ostens die Vrückenstellen durch Burgen und Städtebauten sicherten, die die Handels, ftrsßea van West nach Ost beherrschten und das Land mit seinen Sieslungen zu ' wunderbarem Reichtum ausblühen ließen. Und dieses ganze Gebiet, das nach Verlust, von beinahe ganz Pose nun. auch, vom Teutschen Reiche abgetrennt werden soll: hie LandzI!5,le von West pnußin und des südlichen Ostpreußens geben dem 'Bürger, der die Schlasmütze abzog, ,u Lenken. Heute heißt es rund weg, daß die jetzige Regierung in der j vtmr:ensrage alles verdorben ' habe. Alles!.... Zu Unrecht wird her Bor ffurs nicht erhoben; denn hätte, man zur rechten Zeij Wanner mit Umsicht, Weit blick und. geistiger Schärfe nach dem Osten entsandt, so'hätte logisch sich dar us in zieldolleres. bewußtes Einsetzen der Regierung entwickeln müssen. Die laxe Politik de Abwarten. deS Hoffens auf den guten AuSgang der Dinge hatte niemals versucht werde können, und di Stimme der Mahner aus dem Volke, die fßr die gefährdeten Landesgebiete eintra ten, hätten eine weckender Wirkung auf die Masse gehabt, ja der Wille der Masse hätte zur echten Zeit eine zielbewußtere Politik der Regierung tatkräftig unter stütze können.. Das alles ist verpaßt und dorben wprden, und heute gibt es für alle Teile nur noch ein Sichabsindenmüs sen mit den traurigen Tatsache dieser zweifellos anzufeindenden, dieser kritisch zu verdammenden RegierungSpolitik. Es kann darum nicht wundernehmen, wenn , olle die, welche ihr Heimatland durch da Fallen an Polen gefährdet sehen, ihrer Empörung ungehindert freien Lauf las sen. Und daneben ist eS wohl auch allzu , selbstverständlich, wenn heute in den ab zutretenden, wie in den Abstimmungs gebieten sich Organisationen gebildet ha den, die in freier, ' zielbewußter Arbeit sich auf sich selber stellen, um poch hakten zu können, was es z halten gibt, gm lich zn den Abstimmungsgebieten die Sammlung aller Stimmen zugunsten' dcZ Deutschtums, nd in den Abtr'tungZge bieten di Sammlung, aller zielbewußten deutsche Bürger und Bauern, um den Untergang der deutschen, Kultur zu der hindern. Folgend auf meine Reis nach Brom berg nd in das Bromberger Land, dcks zu Pose gehört, habe ich nun versucht, die Stimmung in Westpreußen zu er fassen. Es ist das .Norridor"G:biet, das- ganze Stromgebiet der deutschen Weichsel, das di fruchtbar Landschaft von Danzig. Elbing. Marienburg, Ma rienwerder, Graudenz. Zhorn umfaßt. Danzig, der neu Freistast. fühlt sich im Schutze der Entente vot Machenschaften der Pole ziemlich sicher.. Die Folge davon ist, daß durch das internationale Lebe, da di Hasen, dk so lange kriegsruhig gelegen hat. wieder seiner Bestimmung übergab, die Leuie nur noch Von .gute Geschäftsauösichten' sprechen. Danzig. di, deutsch Stadt, hat sich schnell mit ihrem Schicksal abzufinden gewußt. Sie schlug den allen Weg ein, der uns vo jeher nach dem Auslande fchi'le ließ, und so traurig es ist. es Uiuß hei ehrlicher Betrachtung g'saat werden: Dszig sieht die Abirinnunzs frage lediglich als eine lohnende Anmei sung auf daS künftige Geschäft nt Po lc an. . So ist es den auch kein Wun der, daß man südlich an der Freistaat grenze, in Marienbuxg. und dem Ma rienburger Werder 'Itark mit den Ge schäfiskassen der Osthanseate liebäugelt. . Die Stimmung ist hier ziemlich Psion menweich. trotzdem alles geta wird, um de Deutsche ihre Ausgaben klarzu mache. Wie Marienburg, so ist uch Marienwerdcr in Abstimmungsgebiet, in dem noch in letzter Stund diel Arbeit zu leisten ist. Hier mache sich Einflüsse deS KreifcS Stuhm geltend, da diese Gebiet am stärksten vo polnischer Bevölkerung durchsetzt ist: Hier wirken auch religiöse Fragen mit, da die Katholike di Ueber macht haben, die sich so schon IS .polni sche Kolonie fühlten, und darum auch dem Anschluß an Polen durchaus fqm vathisch gegenüberstehen. Di Tage ,dek Abstimmung werden also in diesem Ge biet deS WeichsellandeS eine schzrfe Probe kür daS Deutschtum 'bilden. Und daS ist kritisch: obgleich zu h?ffen ist. daß d wie in Posen so auch in Westpreußen ge schasfenen. gut organisierten Gruppen der deutschen Bolksrat mit Erfolg zu arbei ten imstande sind. - ': Zwischen Marienwerder und dem rasch und' reich emporgeblühten . Graudenz liegt sydana die Grenze, die die Entente für daS unbedingt ag Polen fallend westpreußische Gebiet des .Kdrridors" auf dem rechte Weichselufer gebildet hat. Man durchfährt dieses Gebiet, und da bei erfüllt zugleich Trauer und Ejnpö rung das Herz. Hier wird einem klar, in welch 'großzügiger" Weis di, En iente daS SelbstbestimmungSrecht zugun fteg Polens regelte, indem si einfach ur deutsche Land dem neuen Staats Pole überwies, um ihm die. Verbindung zu dem von Deutschland, abgerissene Ge bietsstreifen auf dem linke Ufer 'der Weichsel zu schaffen. Nicht anders wie in Graudenz sind di Gefühle, die eine in Thor befallen. Auch diese Stadt ist durch den Ententefpruch deutsch gewesen, trotzdem sie wie Graudenz und all die" andere Städte vo deutschen Bürgern gebaut worden ist, die," dem Rufe der Ordensritter folgend, au dem Westen' des Landes kamen, um sich als Koloniste im Weichselgebietk niederzulassen. - Die Geschichte früherer Jahrhunderte Wird, wie es ehedem schon wiederholt der Fall gewesen-'ist, wieder durchstrichen, Ut Gang natürlicher Entwicklung gehemmt, die Kurve, die die durch ihren regen Han del mächtig aufblühende Stadt besaß, unterbrochen. Mög Thorn damit nicht wieder das Schicksal erleiden, da es schon einmal erfahre hat, als 'es nach langer Zeit des Aufbaues unter di Herrschaft Polens kam und damit dem vollkommenen Verkalk entgegenging. WaS wir aber noch mehr zu bedauern und zu bedenken haben, ist, daß mit Graudenz und Thor zwei kräftige Festungen, di das Reich im Osten- schützte, sük un verloren gehe. Thor aber war der Schlüssel der Ostmark; seine Festungs werke, mit Eifer und : Fürsorglichkeit durchgebildet und ausgebaut, habe ernch in diesem Kriege sin Roll gespielt, als sie, wie es such mit BreSlau der Fall gewesen ist, die AusfallStore gegen Polen, bildeten, als nach den ersten, vor War schau nicht erfolggekrönte Operation der deutsche Trum der zweit Ein fall nach Polen vorbereitet wurde. Aus dem Raum der Thorner Festung brach die S. Armee unter Mackenfe auf, der dang die Festungeg Wgrscha und Novs Georgiewlk sich beuge mußten. Diese Thorn und Graudenz. mit dem, der He! devname eines Courbiör, für. uns auf immer verbünde ist. wird nug. ohn ge fragt t'i werden. jern polnischen Staat angegliedert. Man kirn sich wohl leicht denken, wie die Stimmung der Deutschen ist. die durch die Abtrennung vom Reich' hieletz verliere nd ihr Schickssl in dem neugegründete Polenstaat nicht kennen., ' ' Aber such in diesen beiden Städte sind d! das 'Deutschtum sammelnde Organisationen .eifrig g dn Arbeit. Le.ioer fehlt, wie. mir scheine will, noch die letzt große sichernde Einigu.ng. die allein zum Ziele führen kann. Neben dem deutschen VolkSrat ist die deutsche Arbeitsgemeinschaft tätig: Sucht der Bolksrat über im Land di Masse zu sammeln und. u einer .deutsche Partei zusammenzuschweißen, d. h. all Bürgsr, alle Bauer des Lkindes, losgelöst von de Dogme der Parteiprogramme, der eigen Fahne zuzuführen: deutsch zu sein und damit di Kultur zu schützen, di das Land aufbaute, di alle! ihm de Wert gab. fs sucht di Arbeiisgemein schaft di politische Parteien anzuerken ne, und nur in dem Gedanken, da Deutschtum zu schützen, zu einigen. Bor lausig wirke heid Organisationen mit und nebeneinander; wir will ober fchei nen. daß es günstige? wäre, wen sie, in einander aufgegangen, jne erhöhte Stoß krasj bekomme würde und so die Ge müter in der Art nicht beunruhigten, daß heute viele yor'der Wahl stehen, welche, der Kampsgemeinschafte gegen das Po lentum si sich anschließen sollen. Darin freilich ist man sich in diese Gebiete auf beiden Seiten einig, daß e ist den Abstimmungszone um die Stärkung des deutsche Bewußtseins und u di Ge winnung von Stimme handelt, die das Land mit ausschlaggebender Mehrheit für Deutschland erhalte solle, wohin gegen z lich in den von ?er Sntent Po, leg zugesprochene. Landstrichen heut nur noch darum Handel kann, dg? Deutschtum zum Schutze der Kulturwerte vornehmlich such hier wieder, wie im Bromberger Land Und im Netzedistrikt zur Erhaltung der deutsche Schule, der deujsche Kirche und einer deutschen Press, zusammenzuschließen. Im llge, meinen ist die Bewegung in den Abstim mungZaebikten jetzt stark im Fluß, und man darf hoffen, daß sie. wenn die Wahl tag herankommen werde?,aller polnische PrcpsJnda zum Tretz ein für Teutsch land günstiges Resultat erziele können. Freilich auch Polen arbeitet mit alle Mittel. Geld spielt bei seine Agen e kein, Rolle. Aus den siarldurchsetzten polnischen Nreft.n gehen die Strömungen aus. di tief bis In die deutschen Gebiete hineinst eahlen. sa das Deutschtum " . . 1 -' ' . . hu a.t t I.Mri nicht genug aus de, Waazi " . Hat man den ganzen Komplex vtesek jetzt im Osten all, Herzen bewegend Fragen durchdacht und steht dann in mal in iner stillen Stund auf wm -der Hügel des welligen, grüne frucht, baren Landes, steht und läßt d' Augen schweifen, so wtz die Trauer nicht mehr weichen, die einem beim Anblick ll der . Scbönhcit der schon verlorenen, zum m noch zwischen Deutschland und Pole stehenden Gebiete des Ostmar b. kommt. Oben an der Nogat trifft da Auge auf die Stadtmasse voü Mgrlkn . . . . ei. OwVäviMjiminlf Ufa. vlö VUS HU? JVVW.fctMW überragt. Südlicher agder Weichsel steigt da altertümliche Stadtbild von Wauden, auf. und nicht minder ein drucksvoll ist daS Gemälde. daZ Thorn bietete Türme. Mauern. Tore, der Dansker und di Giebel des alte Schlosse alle da fo echt, so ur deutsch, wie Bilder anderer mittelalter lichn Städte unseres Landes. Da greift an die Seele. Ich sah diese Stadt, bilder zuletzt , noch im GMan,der untergehenden Sonne, fah den Tag Übe, den Türmen sinken, fah den Mond auf steigen; ich sah Graudenz. das hochge beute, auf dem mächtigen Welchselufe, wie auf Felsen liegen und schied von diesem Stroin, der stark, stol, und breit mit drängenden Wassern durch das T Land zieht. Nur ein Gedanke wa? im Anblick dieser Laildfchaften immer wie der in miz lebendig: . Wir verlieren dieses Land. Ist !as furchtbare Schick sal Wahrheit? Und wen es, was bis jetzt bestimmt, sein muß. sein soll , ,, ., wann werden diese deutschen Landschaf t ten, diese deutschen Brüdet wieder bei und. mit uns sein? .... Erzlager ans dem tmt rück. Schon lange Jahre ist bekannt, daß 'im südöstlichen Teil de Hochwald:, und JdarmaldeS. dem mittleren Teil des Hunsrück. Erzlager sich befinden, hauptsächlich Manganerz. Solche La er finden sich bei Schmarzenbach, " Eisen, Sötern. Abenteuer, Ellcnberg. Buhlenberg im südlichen Teile Birken feldS. Bergen. Berfchmeiler. Niederwör . resbsch. Niederhofenbach und Henstein im nördlichen Teile. Bereits zu An fang deS vorige Jahrhunderts wurden die Erze - bergmännisch gewonnen. Durchweg war es Tagarbeit, doch wa re auch stellenweise Bergwerk ange legt. Die geförderten -Erze wurde den Eisenhütten von Abenteuer, ASbach und' Nonnweiler zugeführt, natürlich nur auf Achse, dort wurde daS Eise durch Hochöfen geschmolzen. Auch die nötigen Kohle ; mußten, da man Eisenbahnen noch nicht kannte, auf dem Landweg von de, Saar, twa 59 bis M Mo nutet weit, hergeholt werde. Aus Er zählunge lter Leute ist mir erinner lich. daß di Bauer aus der Umge bung des Nonnweiler SchmelzweUS in ihre; freien Zeit nckch Merchieiler .fuh. .'-, von dortiger Grub 80 Zentner Kohlen zu hglen Hin und Rückfahrt . nahmen drei Tage in Anspruch, . ihr , 0 erdienst betrug drei Taler! Der heimische Eisenindustrie ftan den also stets große Schmierigkeite im Wege. Sie lohnte sich aber immer noch, solange ftin Wettbewerb do außen auftrat. Die Erzeugnisse der Gieße reien gingen .hauptsächlich nach Süd deutschland und der Schweiz. Als spä terhin daS belgische und englische Roh eisen auf dem deutscht Markt rfchien ging es mit den Hütten zu Ende. Das ' 'ausländische Roheisen konnte säst zur ' Hälfte dessen geliefert werden, was tfA Erzeugerpreis ' des . heimischen Eisens, ausmachte. ':Trotz Ermßigung der. Preis ging der Betrieh immer mehr zuu rück; selbst öer auf, ausländisches Eisen ' gelegt EiZsuhrzoT. konnte di deutsch?.. Fabrikation nicht mehr 'retten. Jmnierzk', mehr wurde der. Betrieb, verkleinert, bis,. schließlich alle aufhört. ' Di zahlrei l chen Erzgruben blieben liegen, die Hoch v os und - Hämmer, wurde stillgelegt..''. Einzig übriggeblieben ist die Gießerei s Mariahütie. Das deutsch Vaterlands hat durch den .unglücklichen Krieg fehrj viel Erzgebiet verloren. , ES steht zu er K warten, daß man nunmehr wieder aukv' alte Bodenschätze zurückgreift. Jnsolg, der verschiedene Eisenbahnbauten ist ' in Lebensfähigkeit des Huvsxücker -Erz und Hüttenbetriebs wieder in den ' Bereich der Möglichkeit gerückt. Neben, i. bei sei bemerkt, daß auch Kohlenfeldek K in diesem Bereich sich finden, sg bei Ber f gen iKirn) und Eisen. Ersteres würd ( ' irt früherer Zeit teilweise abgebaut, letz'i j' teres ist noch nicht genügend auf sein Stärk, untersucht. Hoffentlich ist di 1; Zeit nicht mehr allzu fern, da h auch am Hunsrück wieder di Amboss klinge nd Funken sprühen. - i . , ,, ., .... : I Eine Baukunstksmmer für WSrt, emverg. um ver rein geschaftstech Nischen Berufsauffassung I Bgufrage gegenüber das Qualitätsprinzip hochzu halten, hat in Kreis von junge dürt tembergischeg Architekten verschiedener Richtung im Februar dieses Jahre in Versammlung von etwa 100 Baukünft lern einberufen, die eine Baukunstkams mer für Württemberg begründet.. Im zweiten Heft der Mitteilungen del .Deutschen Werkbundes"' führt M. El fasse, NähtrrS über Organisatio ArbeitZprogramm der Kammer au. In der Zusammensetzung de, Kamm kommt der akistskratisch Charakte, d Kunst, der Begriff der Auslcs. deutlich zu Ausdruck. . Aber auch dem demoira tischen Prinzip Ist sg weit wi, möglich Rechnung getragen. Di nebeneinander mpthknden Orgauisationen.der Bau- bcratüngsstelle. , des Landesaussä-usse siit Natur, und Heimatschutz, des Bun des für Heimatfchutz und des Landes konservatoriums. sollen, soweit bautunst i leiisch Fragen in Betracht kommen, i einer einheitlichen Organisation vereinigt werde. Di Kammer selbst wird be ratende Tätigkeit ausüben und künstle. njaj Ar!! vermitm, f l