Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, September 30, 1919, Image 8

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    lagliche Omaha Tribune.
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Ä'Strii
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L-3PiÄCAd
u'r Farm und Gatten
Tilg muß dicht sein.
Anstrich von Pnratfin tttvshrt sich am
besten.
sSot tun Füllen sollten die Silos
ev.wc gründlichen Untersuchung UN,
LTzogeit werden. Die Wände miis
Vi nämlich luftdicht sein, das ist ci'
' der wichtigsten Erfordernisse.
(iin keines Leck, nicht größer als
c:n Nagclloch, saun einen, Lerlust
' . verursachen, bet sich ' aus mebrere
hundert Pfund Silage celäust
, Wenn die Wände aus Holz sind so
. sollten die Bänder vorher angezogen
i' -werden, damit die einzelnen Tau
! ben fest an einander schließen.
Slios aus Konkret. Ziezelsreinen
' oder anderem porösem Material soll.
ten inwendig mit einem Anstrich aus
Kohloiiteer, der mit Gasolin ver
dünnt ist. versehen werden. Tadurch
" werden die Poren geschlossen, und die
- sich bildende Flüssigkeit - kann die
Wände nicht angreifen.
Kalte Methode.
Am besten empfiehlt sich jedoch
ein Anstrich von Paraffin. , Man
löse vier Pfund Paraffin in einer
halben Gallone Naphta oder Gaso
lin auf. Man erhält dann eine Gal
lone IlüsZigkeit, die genügt, um et
wa 200 Quadratsuß Fläche mit An
strich zu versehen. Das Gasolin
oder Naphta perflüchtet sich später,
und oaZ Parafpn sullt alle Poren
aus. Da diese Mischung stark ent
zündlich ist, so darf man ihr nicht
mit Feuer oder Licht nahe kommen,
auch rnufj gute Ventilation im Silo
herrschen.
Heiße Methode.'
Paraffin kann mich in geschmolze
ner i?onn mmewandt werden. Man
braucht 0 Pfund Paraffin, um
eine Gallone licisje Paraffin-Lösung
zu machen. Tie Arbeit sollte an
einem warmen Tage getan werden,
und man sollte auch da.) Konkret
vorher künstlich erhitzen, sodasz das
Parafsin gehörig eingerieben werden
kann. Eine Gallone genügt für 230
Ouadratfuß. '
' lim die Wände zu erhitzen, und
um das Paraffin gleichmäßig dünn
aufzutragen, sollte man eine Löt
lanrpe benuhen. Man halte zwei
Eimer mit Paraffin bereit, und
während man auZ dem einen das
Paraffin auf die Wände 'aufträgt.
rlntze mail den anderen. Diese Mo
i'-.ide, Wände wasserdicht zu machen,
cjdt als ganz ausgezeichnet, ihre
Atmumanng erfordert jedoch etwas
cnai-riiinj.
2er Kostenpunkt., :
Man kann leicht ausrechnen, wie
viel Paraffin für einen Silo nötig
ist, wenn matt folgende Formel au
wendet: Mail multipliziere die Höhe
des Silos niit dein Ilinstmg. Tas
Resultat ergibt die Anzahl Quadrat
fuß, die öie Wände einnehinen. Den
Umfang gewinnt man, indem inan
den Durchmesser mir 3,141U niulH
' pliziert. , Wenn man die kalte Me
thode anwenden will, so dividiere
man die Zahl der Ouadratfusz durch
200 (bei der warmen Methode
durch 250), dann erhält man die
Anzahl Gallonen deraus Paraffin
und ?t'aphta bestehenden Lösung, die
. erforderlich sind.: Man braucht dann
nikr noch den jeweiligen Preis für
Parassin und Naphta in Erfahrung
-.u bringen, und dann kann man
-leicht ausrechne, wieviel der An
: strich kosten wird.
; .'
Bom Wert des Tiingcrs.
Besser erforschte und auf tieferer
vissenschajtlicher Emndlage l'cru
zcnde Methoden herrschen 'heute ganz
?llgeinein im LandwirtZchastsbctrieue
-or und haben die Methoden unserer
Hros)vätcr und selbst unserer Väter
rsest. Me laiidwirtschafttichen
Naynahmen zur Erzielung hoher
;no lohnender Ernten beruhen heute
uf streng wissenschaftlicher Grund
jage. Äber nachdem längst schon die
j moderne Lmidwirtschaft ihren Ein
;;ig gehalten hat, ist uf den amen
ianischen Farmen doch noch immer
wertvollste und in reichlichster
''enge vorkommmde, Abfallprodukt,
et erzeugte tierische Dünger näm
:h, ganz allgemein unbeachtet ge
:ieben der doch in höchst licderti
it Weise bis auf den heutigen Tag
,'hindelt worden. Man kann deö
üb mit gutem Grunde die Frage
ifmcrscn, wieviel ' amerikanische
armer aus dem ans der Farm er
: ugt?n Mist heule wohl den rnögli
Al vollen Nutzen ziehen. .
:Jla$ Untersuchungen des Bundes
eibauamtes gehen auch heute noch
;? der amerikanischen Farm durch.
,!'.j!!ich mindestens $100 verloren, !
man erzeugten Stalldünger
,'ck't richtig und voll ausgenutzt hat.
'u!-rscheinlich ist dieser Berlust so
r noch vicl'gröszcr. TaZ Bundes
rtbamnnt hat sich indessen nicht
t dieser akademischen Fe-'chcllung
nft begnügt, sondern auch zn er
lidn. verflicht, auf welche Weise
k i!?crlu!i? auf der amerikanischen
'L-Lmittslürin "Auslande kommen.
7.-! ur.b Carlen Donnerstag
Tie diesbezüglichen Untersuchungen
haben ergeben, daß nasser Dünger
i:in be halste wertvoller ist als an
der Sonne auZgetrockncter und ouZ.
gelangter. Unter der wertvollen
TungungZilusfigkeit sind sclbswcr
ständlich nur die wertvollen flüssigen
Exkremente unserer Nutzticre zu ver
stehen, nicht etwa das in der mit
Dünger bestreuten oder verunreinig.
tcn Mrd sich nsammelnde Regen
Wasser. Tie ausschlaggebenden
Zertfaktoren des Stallmistes, näm
lich Stickstoff, Phosphorjäure und
Kali, sind nur im frischen, feucht ge
haltenen Dünger in größter Menge
noch vorhanden.
Um Aerluste im wertvollen Stall
dünger zu vermeiden, kommt es dcL
halb daraus an, den snscher'eugtcr.
Stallnust entweder sofort auszufah
ren und mit dem Düngerstreuer
(Manure spreader) dllnn und gleich
mchig auf dem Felde auszubreiten
oder ihn auf einer Düngerstatte Mit
undurchlässigem Boden sest ausju
packen, so daß er dort feucht gehalten
wird.
Der Erdfloh.
Der Erdsloh macht uns sehr viel
z schassen und vernichtet unter Um
ständen große Werte, weil es manch
mal gar nicht möglich ist, noch genü
gend Pflanzgut an kohlavtigen Ge
wächsen zu bekommen, wenn der Erd
floh bereits zwei bis dreimal die
ganzen Saatbeete heimsuchte und
alle Pflanzen vernichtete. Farmer
haben schon seit langer Zeit die Ge
wohnhcit, : die Kohl Saatbecte i n
Wicsenland. dessen Narbe im Winter
vorher zerstört wurde, anzulegen
und haben den tatsächlichen Ersolg
für sich, dos; der Erdsloh dort nicht
hiuflicat und die Kohlpllanzcu zer
stört, während er zu derselben Zeit
oft in Gärten arg haust. Eine an
dcre Art. ist die, dasz man die Saat
becte im Schatten der Obstbäume an
legt. Tort ist fast niemals Frasz
vom Erdsloh zu, bemerken. Ter
Erdfloh ist ein Sonncnkind und ver
abscheut den Schatten, ebenso wie die
Fliegen nicht in das dichte Gebüsch
hineinbringen. So sieht nian ost
Jahr für Jahr auf Farmen im
Schatten der Obstbäume, die dabei
prächtig gedeihen, wunderbar üppige
Kohlbcete ohne Erdstohbclanigung
und nebenbei hat der Nachbar kaum
einen Kohlpflänzling behalten. AI
les ist vom Erdfloh aufgefressen.
Ter Erdfloh scheint ubcrbaupt
sehr argwöhnisch zu sein, sonst ist es
nicht zu erklären, daß er stets die
mit weißem Sand bestreuten Kohl
becte meidet, dagegen Kohlbcete ne
bcnan, die keine Decke von wciszcm
Sand erhielten, regelmäßig vollstän
dici wtört. Ebenw vcrlialt es nch,
wenn man statt weißen Sand Säge
inchl über die Beete streut. Wenn
man den Kohlfameil eine Viertel
stunde vor der Aussaat in lauwar
men Thran legt, so ist in der Regel
auch dieser Samen vor dein Fraß des
Erdflohes gesichert. Aber heiß dars
der Thnin 'nicht seilt, denn dann
keimt kein einziges Kohlsamenkorii.
.Die Wirkung öcs Sandes läßt
sich wohl doch nicht nur durch die
iveiße Farbe erklären. Anscheinend
f.chlt den Erdflöhen' die Fähigkeit,
sich in losem Sandboden ordentlich
fvrtzubewcgen. Tie lose, rutschende
Becteberfläche Paßt ihnen nicht.
Es giÄ ja auch andere Geschöpfe, die
aus festem Boden besser laufen und
hüpfen können als mif losem Sande.
Wirtschaftliche Schwcinkfütterung.
Die meisten unserer Farmer und
Schweinehaltcr werden schon von je
ner Methode gehört haben, die darin
besteht, daß man den Schweinen das
Futter auf einem Zement oder Vret
tcrboden vorschüttet. Trotzdem g:et
es aber noch immer zahlreiche . Far
wer, die aus angeborener Liederlich
keit und Schlamperei den Schweinen
daö Futter einfach im Treck und
Morast vorwerfen. Daß bei dieser
Praris große Futterverlnste unver
meidlich sind, ist klar.
Natürlich ill da? Schwein im
stande, -siel) das Futter wieder aus
dein Morast hermiszumublen und e
danii zu verzehren. Vielleicht kann
man auch sagen, daß das Schwein
bei dem Herumwühlen im Treck die
ihm so dringend notwendige Bewc
gunz erhält und daß das Korn durch
den Treck und Morast erst die rich
tige Würze erhält. ' Interessant ober
wurde es trobdem sein, eben dernr
tigen alten Schwcinesuttcrplatz ein
mal umzugraben und festzustellen,
wieviel Maiskorn bei dieser Praris
dennoch im Boden verloren gegan
gen und verkommen ist. Auf jeden
?all wird die verlorengegangene
Fiitternienge viel größer sein, als die
meisten von uns annehmen. Man
bedenke, weiter, daß es für fette
Schweine ganz sicherlich keine An
nehmlichkeit sein kann, int Morast
und Treck henunziiwaten, um Maiö
körn zn suchen. Auch daS Schwein
liebt seine Bequemlichkeit und seinen
Nomfort, namentlich wenn die Tiere
200 Pfund und mehr schwer gewor
den sind. Endlich ist die Gefahr,
caß die Tiere sich Krau?heiten zuzie
hen, bei dieser schnnchigen Fütte
rungZmethede natürlich
erheblich
1
gre'-cr.
Wie die Verhältnisse heute lieaen. j
' , , n.i , . , .. !
sieht Mais viel zu h?ch im Preise ;
und sind Schweine viel zu teuer, a!S
daß man eS sich noch erlauben könn,
te, derartige Möglichkeiten bei der
Schweinesuitterung und Schweine
mast zuzulassen. Man sühre also
tiberall eine wirklich rationelle Me
thode für die fZuttening der Schwei
ne ein, und dann wird man alsbald
die Genugtuung haben, das; . das
ganze Geschäft sich viel profitabler
gestaltet. Den LuruZ. die Schweine
im Dreck und Morast m futtern,
können wir unZ heute nicht mehr er
tauben.
Cierproduktiou.
Hennen, die, Mitte , August oder
septeniber , da5 Legen einstellen,
werden in der Negcl auch späterhin
schlechte Legör bleiben. Es ist da
her am besten, sie zu schlackten, und
nur jene zu behalten, die im Legen
gute Leistungen aufweisen.
Sachverständige des Landwirt
Iwastsoepartementz erklaren nun,
das beste Anzeichen dafür, dafz eine
Henne zu legen aufHort, sei der Zeit
Punkt, wo sie sich zu mausern bc
ginnt. .Bei Beginn der Mäuse'
rung hören die meisten Hennen ganz
oder doch fast ganz mit dem Legen
auf. Ten Eintritt der Mauserung
kann man leicht feststellen, indem
man das Gefieder einer Prüfung
unterzieht.
Tie Fnrbe der Seine.
Bei Hülmern mit gelben Beinen
bildet die Farbe der Beine ein Kenn
zeichen für die Leistungen im Le
gen. Bei Hennen, die fortgesetzt
fleißig legen, verlieren die Beine
ihre glänzende gelbe Farbe; im
Spätsommer oder iin Frühherbst
werden ihre Beine weiß oder blaß
gelb. Bei schlechten Legehühncn,
aber nehmen die Beine eine strohgcl
be Färbung an. Wo das Geflügel
viel Gras zur Verfügung hat, bleibt
die Farbe der Beine länger gelb:
deshalb kann dies Kennzeichen auf
solchen Hühncrhösen nicht als znvcr
lässig gelten.
Auch die Farbe des Schnabels ist
ähnlichen Aenderungen unterworfen
und gilt als Kennzeichen für die
Legeleistungen, doch wechselt die
Farbe hier rascher als bei den Bei
nen.
Ter Kamm zeigt deutlich an, ob
die Henne legt oder nickt. Eine
Henne mit lebha't rotem Kam?n.
der voller Blut ist und rund und
voll aussteht, ist gewöhnlich eine
fleißige Legerin: ist der Kamm aber
kleiner, cingescktumvst. von mattro
ter tftttbc, Hort und mit Schuppen
der absterbenden Haut bcdcckt, so
legt die Henne nicht.
Ter Unterleib.
- Gewöhnlich haben gute Legchüh
ner auch einen erweiterten Unterleib.
Tas läßt sich dadurch feststellen, daß
man die Finger zwischen die Becken
knochen und das Ende des Kiels
legt. Bei kleineren Hühnern, wie
weißen LegbornS beträgt die Ans
dehiiung des Unterleibs gewöhnlich
drei Finger oder mehr .Bei den
größeren Hühnern, wie Plymonth
Nocks beläuit sie Kch auf vier Fin
ger und mebr. : Das legende Hnhu
bat gewöhnlick einen Unterleib, der
weicher und elastischer ist, und sich
niigeiäbr so, anfüllt, wie das Euter
einer Kuh, das halb leer gemolken
it. Legt die Henne nickt io ist der
Ilnterleib bärter und fester.
Unreiner Grassame eine Gefahr für
Farmland.
Wie wichtig Vorsicht beim Einkaus
von Grassamen ist, zeigt ein in der
neuesten Ausgabe des vom Land
wirtschaftsTcpartcmcnts verössent
lichten Weekly News Letter" ange
führtcs Beispiel. Tanach hatten et
wa 10 Farmer von Poshcwick Eoun
tn. Iowa, Grassamen gemeinsam er
standen. Und sie waren dabei, das
Land für seine Verwendung herzu
richten, als der vom Eounty ange
stellte Beamte eine Probe behufs
Analyse des Samens verlangte. Tie
selbe wieS einen starken Prozentsatz
von Unkrauts ren auf, und er ver
mochte die Farmer noch rechtzeitig zu
warnen, ehe die Aussaut erfolgt war.
Auf diese Weise gelang es dem Be
amten, zu verhindern, dasz etwa
Acker Landes zum großen Teil
mit Unkraut anstatt mt GraS be
stellt wurden. Tie von dem Vor
koinmniö verständigte Verkausssirma
sah sich genötigt, Ersatz zu leisten
nicht, mir zur Deckung des Ankaufs
preise?, sondern auch der Kosten der
Her und Rückbeförderung. ,
NorddrntscheS Land.
Endlos die
weißgraue
Ttrsze
sich
ivannt.
Vllißncld und cibrrnfchwer
Teknt sich ein vcldcnnecr
Norddeutsches Land.
Mulich WachlzolSerrüii hattet
Caud,
stübnöer, lujtig alZnzt,
.iiallrot ton Aohn umkränzt.
Norddeutsches Land....
den
Wollen nchn unl'ewcgt gleich
Wand,
ftn-n eine Sense klingt.
Nasllos taS Heimck.kn singt.
Norddeutsche? Land
Eomie stieg ' dunkclrot nieder
einet
und
. irtMwind.
!? (immer nmichlnmmelt ei,
"ddeutt 7' 7.
.iC'lll nil XMis.
Villy HcLpach.
H)flkner Schrribkbrkef des
Philipp Sankramxfer.
u.
Mein lieber Herr Sledacktionar: -
Wie ich zu den
Automoon .ley
ler koinme sin un
den meine Gncs
jcnzes verzahlt un
zu ihn gesagt
hen, daß ich mit
die Maschm dls,
gostct wär, da hat
er gesagt: Mi
stcr Samrampfcr,
vdder wie mcr Jhne ruze duht, was
is denn cnnihau die Matter mit
h,ie un Ihre Ihre verehrte Frau?
Wenii Sie sich jetzt for Jnstcnz cn
Teipreiter kaufe dehte un Sie dehte
starte, zu schreüve, un Se dehte kein
Buchstabe richtig herausbringe un for
icdes Ehtsch dehte Se aus dm Top
pcljuh Lotten dricke un wenn Se
die Figzer acht schreüve wollte, dcht
lmmer e Semmikolon crauskomme,
dann könnte Se doch t den Teip
rciter sor blehme; odder, um noch
c Bciipiel von en Eckzembel zu juhse,
wenn Se sich e Ehroplehn kaufe
dehte un dehte bet den erste Tripp
den Hals breche, dann könnte Se
doch nit her gehn un Temmetsch dou
die Fäcktcrie frage. Mcr muß alles
lerne bcfohr mcr einige Maschien zur
-attismckschen , rönne kann. Der
Trubel, wo Sie gehabt hen, dasZ
nur e schmale Mütter, wo Sie selbst
rcitcivcg hätte fickse könne, wenn Se
nit, verzeihe Se daS harte Wort, e
wenig dappig, u:: ahkward wäre.
For en Beginner hen Sie arig gut
tedahn un es hätt grad so gut häp
pene könne, daß Se jetzt mit Jhne
Ihre Alte in die Kondischen wäre,
wo Jhne Ihre Freunde un trauernde
Hinterbliebene Blume ordere dich."
Well, die Lizzlc, was meine Alte
iö, hat gesagt, der Diehler sollt sie
cmal e wenig Jnstrockschens gewwe.
Wenn e Wummen schon so viele
ahre ihre Haushaltung in en suck
zeßuolle Weg rönne deht, dann deht
se auch e wenig von Maschiene ver
stehn un mehbie se könnt mich in
en Pinjch aushclfc. Ter Ticler
sagt, das wär der rechte Spiritus
un hat sie alles ecksplchnt. Ich hen
ganz stillschweigend zugehört un ich
sin schuhe, dabei hen ich mehr ge
lernt, als wenn ich e Halmes Totzcnd
Preiwet'Lesfcns genösse hätt. . Tie
Lizzie hat auch e ganze , Latt ßwest.
jchens gefragt, üwwer wie der Tie
ler sagt, war nit einzige, suhlische
dabei, un er sagt,, er deht glauwe.
daß sie die Maschien besser apperehte
un rönne könnt, wie im. !
'Sell hen ich oss.. Kohrs nit ge
glaubt, un bieseids das hen ich eZ
auch nit den Weg hawwe wolle, , bio
kahs die Lizzie hat in ihr..ganzes
Lewc schon soviel geronnt, daß ich
die Jntenschen gehabt hen, auch emal
ebbcs zu rönne, mitaus daß mich
immer zemand gute Ettweis un Or
dersch gewwe duht. ? Ich hen for den
Zielen auch ausgepaßt, wie en Spitz
lud un ich sin schuhr gcwese, daß ich
init meine 5lenntnissc die Lizzie biete
deht. Mer hen for den Abend
Neit geplant un hen die Jntenschen
gchabt, die Kids mitzuncmme, we
nigstens so viele, wie mcr in die
5Iar hen lohde könne,
Wie mcr heim sin komme, hat
die Wcdsmcuern getcllsohnt: .Wci
Lizzie", hat se gesagt, .ich unner
stehn, daß Ihr e neues Auto habt!
Tu bist mich awwer emal e chöue
Freindin! Noch nit e Wort hast du
davon gesagt ;es is ia nit. daß mit
e Reit hen wolle; nosserrie, in Fackt
gewwe mcr gar iijtfs drum; wenn
mir krehsig dafür wäre, dann hätte
mcr unsern Flivver nit Widder der
lauft. Awwer es geht nur zu zeige,
was ihr von uns denke duht; ihr
hätt wenigstens emal vorfahre könne
un hält uns die Maschien zeige kön
ne, odder ich wollt gar nicks sage,
wenn ihr unS in euer Gärretsch ge.
ruse hätt, ' so daß nier emal hatte
gucke könne: awiver ihr habt, denk
ich, Angst gehabt, mcr dehte mehbie
sor lauter Ettmirchschen Herzfehler
kriege, awiver da baucht ihr keine
Angst zu he, mir chcn schon soviel
AutoS gesehn, das; es sor uns nicks
mehr neues is. Ich hoffe nur, daß
ihr reckt viel, Jnschcument draus
k: ieisc duht." '
Die Lizzie hat die Taunkahlimz
ganz ruhig eingesteckt un.hat nur
gedenkt, daß die Zeit konime deht.
wo sie es ihr auch emal ganz ge
liörig einrobbe konnt. Am Schluß
hat je awwer zu ihr gesagt, tvenn
niir mit unsere Maschien genug
ekwehntet wäre, daß mer se mitaus
Dehnscher rönne könnte dann dehte
mer for sie kahle un sie zu e gro.
ße Reit einlade. Ich sin surpreist
gewese, daß die Lizzie ja en große
Täckt gehabt hat: wenn es niich ge
wese wär, hätt ich die Prapposischen
viel rosser gehandelt.
Wie die Bmve ausgesimne hen,
daß sie mitzenomme werde sollte, da
hen se ganz krehsig geäcktet. Se hen
gedahn, als ob fe noch nie nit t Au
tomobil klohser wie drei Steps ge
sehn hätte. 'Der 5larlie hat in
iptcl, er wollt die Maschien dreiive,
owwer da hen ich ein sür alle mal
das Machtwort aesproche: ich Heu ge
sagt: .Wenn Ihr en Auto dreiive
V
"' '"
tvvllt, dann spart euch Geld un kaust
ruch selbst e Maschien; ecksäcktlie
denselwe Weg hen ich eö geniacht,
Selle Maschien hen ich gekauft un
l'ezahlt un selle Maschien treib ich,
un wenn ich se nit treiwe will, dann
duht eS eure Ma: ihr. laßt eure
Hand davon, un wenn euch daö nit
suhte duht, dann kriegt ihr noch nit
e verdollte Reit." Wie se daS ge
hört hen, da hen se FehseS gemacht
wie die Kairoer.
Womit ich verbleiwe Jhne Jhrn
liewer
Philipp Sauerampser.
Siebe Jahre Grenzver
; J :" ttrjzuug.
Lebeutet ein End, vieler nerqulckllcher
Ttrnttgretten.
Im Gesolge' des Weltkrieges ist
eoenmus viue uns lcoiaiaisichmere
GrenzfestlegungS . A rbcit notwendig
geworden; aber die nachstehende
Grenzverme ung bat mit dieien An
gclegenheiten nichts zu tun. Sie ii't
jedoch von großer Wichtigkeit für
zwei der bedeutendsten westkanadi
Ichen Provinzen, welche den Verei
nigtcn Staaten gerade vor der Nac
liegen, .chon seit sieben Jahren ist
diese Vermessung im Gange; neuer
licher Mitteilung zufolge ist sie bei
l. (Ms.;j.i..r. . r ,
imw iiim uua)iui gi-tungl.
' Es handelt sich um die Pkooimen
Alberta und Britisch-Kolumbia. zmi
imcn ocnen noch niemals eine be
timmte Grenzscheidelinie ausgemes
len worden war. Man betrachtete
lange Zeit allgcmeinhin die Wasser
scheide der Felsaebirae als die na
türliche Grenze zwischen Britischko
lumbia und Alberta. Das war wob!
:n den Tagen der Pioniere und der
parlichcn Beiiedelung ant genug,
als sich jedoch immer mehr Ansiedler
zuorangien, gab es auch immer gro
ßercn Wirrwar, und .zahlreiche
Land-Prozeßhändcl beschäftigten ,, die
iöerlchlöhose. -
Um endlich, Abhilfe zu schaffen.
und zwar fiir alle Zeiten, entschlossen
ich oie beiderzeltigen Negierungen.
uruer,n:tzi auch von der Tonnnial.
Negierung,, zu einer ivissenschaslli
chen Festlegung der Grenze. Man
begann mit der Ausführung des
Planes an der kai,adischamcrikani
scheu Grenze. Langsam arbeiteten
ich ' die Verme ttungs.Partien nord
wärts weiter, unter Ileberwinduna
olossaler natürlicher Schwierigkei
ten. oft an der Spitze der, höchsten
Berge entlang und an .Abgründen
über reißenden Strömen!. Durch die
schwer zu durchdringenden Wälder
wurde von den Axtschwingcrn eine
Himmelslinie" . von zehn f ,Fim
Breite gehauen, wovon fünf Fug auf
m. 'iirr ' t - r . '
riiizcyloiumvia uno uns aus
Alberta entfielen. ' . , .
Alle halbe Meilen weit der Strecke
wurde ein Grenzinal aus Beton
(Konkret) errichtet mit Mesfingta!
feln, welche auf der einen Seite den
Namen Alberta zeigen und auf, der
anderen -eite den Namen Britisch,
kolumbia. Jedes dieser Grenzmäler
wiegt 2700 Pfund. , ,
Es wurde Sommer 1919, bis die
Venneer den Little Smoky River
tw.aum, oa wo oericioe aus oem
Hochgebirge hervorbricht, um einem
ziemlich bequemen Gebiete am 120.
Längegrad entlang zu folgen. Man
erwartet hier keine besonderen Hin
dcrnisse mehr, trotz des waldigen
Charakters dieser fcrnnordischen Ge
gcno; uns es wäre nicht ausgeichlos
sen. daß noch die Saison ISIS das
Ende deS ganzen Werkes sehen könn
te. Außer der Festlegung der Grenze
selbst wurden noch wertvolle photo
topographische Aufnahmen gemacht.
. Die Kosten der ganzen Arbeit, die
von den beiden Provinzen und der
Dominialrcgierung zu gleichen Tei
len getragen werden, kommen ans
rund 150,000 Tollars. was mä
ßig ist, wenn man außer den vielen
Schwierigkeiten inbetrackt icbt. dak
"die neue' Grenzlinie 800 Meilen
lang ist!
An der Grenze südlich vom Wa
basca-Paß fallen die Ströme auf der
einen Seite der Hochgebirgökette in
den Saskatchewan'Fluß, und solcher
art erreichen ihre Gewässer schließ.
na o,e yuoi.onai. nur der entge
gengesetzten Seite ergießen sich die
Ströme direkt oder indirekt in den
Kolumb,aFluß und erreichen so!
ckerart in Orezon de,k Ttillcn
Ozean. Die Grenzlinie geht unmit
telbar zwischen zwei - Quellen hin
durch. ' welche nur wenige Fuß von
einander von einer Bergspitze herab
sprudeln, und deren eine durch den
mächtigen FrazerFluß in den Pazi
fik strömt, während die andere
nordwärts durch das MackeiizieLek.
kcn dem Arktischen Ozean zuslicßt.'
Im Ovalm. Tas Rauchen ist
während des Krieges von den eng
lischen Frauen in solchem Maß aus
genommen worden, daß man auf
den Bahnen bis vor klirzcm nur
noch 'Rauchwagen führte. Die
Great Easicrn Railroad, deren ßt
neraldirc'tor Henry Thoriiton pon
der Pennsylvania & Lang Island
Bahn ist, hat als erste verfügt.
daß fortan die Vorkriegsbestimmmi
gen wieder Geltung l?abcii und
Frauen, die rauchen wolle,,.' dies'
mir in dein dafür Ivstimmten Wa-
gen tun. dursen, !
Zu dunklen WeltrLnmen.
DZarum nicht ia ganze HlmmelSge,
wölb, eine Blass Licht ist.
Schon manche haben gelegentlich
die obige Frage aufgeworfen und
keine sie befriedigende Antwort gei
funden Nun, man mag dieses
Theina ein dunkles nennen, in bild
lichem und in wörtlichem Sinne;
aber wie ein amerikanischer Ge
lehrt neuerdings auLsührt. ist eö
jedenfalls kein besonders verwickel
tcs.
'Wäre die Verteilung der Sterne
durch den unendlichen Raum hin,
oder die Dichtigkeit dieser Vertei
lung, eine wesentlich gleichmäßige,
so müßte die gesamte Lichtsülle von
oen kslernen in oer ial eine un
endlich große sein, sodaß der ganze
Hiküergrund deS Himmels mit ei
nem blendenden Glanz scheinen
würde vorausgesetzt, daß es zu
keiner Aufsaugung von Licht int
Weltenraum kante.
Schon ein flüchtiger Blick zum
Nachthimmel hinauf kann jedem
ober zeigen, daß die Sterne durch
aus nicht gleichmäßig in den Welt
räum verteilt sind, welcher in den
Vereich unserer möglichen Beobach
tung sällt. ; Und wir dürfen dar
aus schließen, daß es in den übn
gen Weltenräumen auch nicht an
ders ist. Daher wurden die Raume
nicht von Licht funkeln, auch wenn
die Sterne unendlich an Zahl wä
ren. Durch Verteilungen sehr weit
von einander entfernter Gruppen
würden sie nur eine endliche Licht
menge für unsere Augen . bieten.
Aber auch der einer gleichmäßigen
Verteilung der Sterne haben wir
noch die, Frage, ob das Sternenuch
im Raume allmählich absorbiert,
aufgesaugt, ausgelöscht werden mag
Diele Frage ist noch letzt unter irr
örterung. Wir wissen jedock, das; eö
ezroße Mengen dunkler Körper im
Weltall gibt; za dieselben smd olscw
bar noch zahlreicher, als die leuch
tcnden! Und man findet m neue
ster Zeit immer Anhaltspunkte für
die Existenz nicht nur von dunklen
Sternen , fondern auch von ungc
heuren Massen staubartigen Stos
ses, welche dicht genug sind, da
Licht nicht, durchzulasfen, wie we
nigstens angenommen wird. Das
selbe gilt erst rcmt von wetten
Räumen der als Milchstraße" 6c
kannten WcltcN'Gelmrts'.intte, wo
die Tunkelnebel" ganz unzweifcl
hast ins Licht weithin aussperren
DaS alles muß in Betracht gezogen
werden, wenn es sich um die Tun,
kelheit. oder Helligkeit deö Welten
raumes handelt. .-t-,',--- -
Noch eilt weiterer seltsamer fial
tot tritt hinzu. Astronomische &m
ixen, haben dargctan, daß die Zage'
llannte Lebensdauer , der einzelnen
Sterne keineswegs eine miendliche
ist, 'auch wenn , man von absoluter
Ewigkeit , ganz absieht, die ilicht
einmal . den SonnenSnstemen zu
kommt. Manche der Sterne gehen
ganz unter, andere verdunkeln sich;
wieder andere werden - erst gcschas
fcn oder werden licht. Ängcnom,
men, ' ein unendliches Weltall von
Sternen war? zu einer gegeoenen
c,t auf einmal geschasscn worden
Tas Licht bewegt sich bekanntlich
mit einer Schnelligkeit - aber
keiner unendlichen von 186.
000 Meilen pro Sekunde weiter.
Wenn ein Mensch sich in diesem
Weltall zurzeit seiner Schöpfung
befände, so wurde er nur die ihm
benachbarten Sterne sogleich sehen,
und die weiter abliegenden würden
ihm, oder seinen Nachkommen, erst
nach langen Zeltabztanden bemerk,
lich werden, vielleicht erst nach
hunderttausend, oder wieder andere
nach nner Million oder mehr Jalz
ren! Wurde aber dieses Weltall
nicht auf einmal, sotidern stückweise
geschafsen, so wäre erst recht seilte
Aussicht, alle zugehörigen Stenie
zugleich zu sehen, dazu ist daZ
Licht doch noch viel z langsam!
Etwmge Astronomen auf anderen
Weltkörpcrn find vermutlich in sol
chen Fragen auch nicht klüger, als
unsere Erdburger mit allen , ihren
taiksendjährigen Forschungen.
Ihr Wunsch.
Eine Dame war mit ihrem Gat
ten in einem' VaudcvilleTheatcr ge
Wesen und hatte dort auch einen Ta
mcn'Jmitator auftreten sehen. Mit
der zahlreichen Zuhörcrmcnge be
wunderte sie dessen Fähigkeit und
seine Fertigkeit in dem Felde seiner
Kunst. Sie sprach davon noch am
nächsten Morgen beim Frühstück.
Müßte es nicht Spaß machen,"
sagte sie da plötzlich, mit solchem
Manne verheiratet zu sein?"
Wieso?" fragte ihr Mann. .Weil
er em hübscher Mann ist?
?'a, warum denn sonst?.
Na. denke doch einmal, was daS
gäbe, wenn man Pariser Roben tra'
gen kötinte. die der eigene Mann bei
seiner Arbeit trägt!"
- Ungerecht. Johann: Mein
Herr tut nichts und ich tue nichts.
Von ihm sagen aber die Leute: er
führt ein beschauliches Leben"
und von mir heißt es: der Johann
ist ein Faulpelzl",.
HmMMÄges.
' Praktische Winke. V
Um hellen oder weißen"
Pelz aufzufrischen, bringt ma?
Nchl oder besser Roggenklcie (in
Futtergeschäften erhältlich)" in eine
Topf, gaiiz gleich, au? waZ für Me
tall und macht dieselbe unter stetem
Nmriihrm so heiß ivio eS die Hand
ertragen kaun schüttet die o erhitzte
Kleie auf den Pelz und reibt damit
recht tüchtig ein. Alsdann bürstet
man ihn mit einer reinen Bürste
auS und klopft ihn solange bis alle
Teile der jllcio entfernt find. Der
Pelz erhält dadurch seinen früheren
Glanz wieder uud iveiße Pelze wer
den ivie nen. Tas Glätten mit der
Hand ist streng zu ocrmeidcn da sich
auf diese Weise Fett und Unsauber,
tcit den Haaren mitteilen., j
Batistkleider z u wasch en. j
Batistbluscn und Vatistklcidcr muß
man möglichst vorsichtig beim Wa
schcn behandeln sollen sie nicht sehr
bald unansehnlich aussehen. Weißer
Äatist sollte stets strichweise mit sehr
guter Seife eingericben und dann
in lauwarmem Wasser durchgedrückt
werden, ohne daß man das Gewebe
reibt oder gar ivringt. , Nachdem
man dieses Kneten und Drücket!
zweimal wiederholte, wird der Batist
gespült etwas geblaut und am fchat
tigen Orts getrocknet. Farbiger
Batist muß in Kleienbrühe lau
warm eiiigewcicht und in heißer
Kleienbriihe gewaschen, d. h. auch
nur tüchtig gepreßt und geknetet
werden. Etwaige Flecken sind vor
sichtig mit recht milder Seise zu be
handeln. Man spült dann die be
treffenden Gegenstände, , zieht Mali
farbige durch Älauwasser ,rosa durch
Wasser, daö mit etwas Nit" rosa
gefärbt wird, und stärkt mit folgen
der Mischung : Für 5 Cents Gummi
arabicurn wird in lauwarmein Was
ser ausgelöst ,nnd diese Lösung mit
so diel kaltem Wasser verdünnt ,als
?m Durchfeuchten des Stoffes nötig
ist. Nach den: Stärken hängt man
den Stoff in den Schatten, um ihn
schließlich mit mäßig heißcni Eisen
zu bügeln.
Re i n i g e n von V e t t f e d e r n.
Das Reinigen von Bettsedcrn über
läßt man in der Stadt am besten
den einschlägigen EeZchäste, die für
diese Mühe keine großen Preise stcl
len. Wer jedoch aus dein Land
wohnt, bchilst sich selbst, hat auch
eher Zeit und Naum dafür. Auch
lvar ame aussraucn lunren oie!
Bettscdcrnreinigung selbst aus. Die
schmutzigen Federn gibt man iir ein
Waschfaß, gies)t warmes Seifenwas
scr .darauf und rührt eins Weile
tüchtig um. Tann drückt man die
Federn mit der Hand auö.legt sie in
ein anderes Gesäß u. gießt nochmals
warmes Wasser, doch ohne Seise,!
darüber." Eine Viertelstunde läßt
mm sie liegen, preßt sie heraus und!
läßt sie an der Sonne trocknen. Tie,
andere Form der Reinigung besteht
darin, daß niail die Federn in einen,
Waschkcsscl gibt .unter dem man ein
sachtes cucr anzündet.. ES mut'
das nötige trockene Erhitzen des zu
es zu
sichtig r r
i;t be x
r rorfif i
rciiiigenden Materials sehr vorn
geschehen damit der 5!eisel Nlch
schädigt wird und die Feuerung recht
mäßig fortgesetzt werden. Tie Fe!
dem quellen langsam auf; in Dunst!
form geht alles Unreine weg. In!
beiden Fällen werden die Federn wie!
neu.
Tas Kasckraiit. ' '
Tas Käsekraut kann frisch oder ge
trocknet in allen seinen Teilen ' ge
braucht werden: . Stengel, Blatter,
und Uiiöchen, letztere enthalte!: einen j
schleimigen Za(t Leichter Aufguß,
wird als Tee getrunken, wirkt bcnl
higend, schmerzstillend und blutrei
nigend. Manche Leute geben tfm'
den Kindern regelmäßig abends zu'
trinken oder, halten ihn im Sommer
alt als Getränk f.r die Kinder, da
cö daS ganze System wohltuend be
cinfllißt. Man brüht ihn nicht nur
an, sondern läßt das 5traut aus
lochen, starken Ausguß nimmt man
Znin Waschen und zu Ausschlägen,
,'0l zcocr Art von Wunoen, auch zum
Baden krailker Glieder, bei Gichk
nd Nheumatismlis. Salbe bereitet
nian, iiidcnl man starken Aufguß
ln,z cuikochcn tant, so oaiz es einen!
dicken, dunkclgrünezr Ertcakt gibt.
Diesen gießt tnan in frisch ausgelas
cues chmaiz loas man vom encr
abstellt, bis es nicht mehr zischt oder
pntzt, wenn die 6lui!igmt hinein
ommt). Tann wird beides zusam
men so lange gekocht, bis jede Feuch
lgleu verönnstet und das Schmale
allein übrig ist. Tie Salbe muß
dann eine stark grüne Farbe haben
leine Tasse Schmalz auf eine kialbe
Tasse Extrakt) ; denn das Schmalz
d.cnt mir dazu, den K'räiitcr'sloff
it. sich aufzunehmen und i!?m Kalt
zu geben. Bei diesen, Kraut ist es
tiotz scmcr kräftigen Heilkraft ganz
plcich. wie viel man davon trinkt,
badet oder zu Umschlägen benützt,
cin Ziidiel schadet nichts,
Verraten. .Wie ich neu
lich abendS spät nach Hanse komm,
krieg ich auf der Hausflur eine fürch
terliche Ohrfeige."
.lind was sagtest du da?" "
.GlltZ Abend. L.-
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