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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Sept. 2, 1919)
,' - ' jf s '''. flWsl Vit fnt jvvKtvv vv ?,. " Off V Aa America Newspaper which land tot Amerl tan Ideala and prindple publlshed in tha Ger nan langoaza for Amerl PUBLISHED AND DISTKIBUTED UNDEtt PERMIT (Na. 864). AÜTH0E1ZED BT THE ACT OF OCTOBER 6, 19J7, ON FILE AT XSB POST OFFICE OF sOMÄEA, NEBB BT ORDER OF THE f RESIDENT A. 8. BUKLESON, PUSTM ASTER-GENERAL k ß ly p tan dtlzeni jrha read Geraaa vy j 35. Jahrgang. Omaha, Neb., Dienstag, den 2. Sept. 1919. 8 Selten.-Nr. 14& Cffl srs O vyvj F ' äS ! .SM ' : "IS Sf r ' ß 1 . ij 44 4 flll&cittfilje licrtjf MonarchicgcdaMn Gesterreichischer Alldeutscher will einen Hohen zsllern als Herrscher; Nriegsrecht angeblich in München erklärt Keine Seöanseier in diesem Jahre in PrenZzen Ainsterdam. 2. Sept. Einer Bcr. Kner Depesche zufolge hatten die Führer der Alldeutschen letzten Don nerstag eine Zusammenkunft, in welcher sie die Einsetzung einer Mo narchie befürworteten. Der Alldcut fche Bozin, ein Rechtsanwalt aus Wein, sagte in seiner Rede, dak die Habsburger auf immer verschwunden seien. Die Oesterrcichcr, sagte er, wollen von einem Hohenzollern re giert werden; sobald die Revolution zwecks Wiederherstellung der Monar chio käme, dann würden Oesterrcichcr einen wahren Preußen unterstützen. Alte künstliche Gebisse !u Nachfrage. Berlin, 2. Sept. Mr die ge gcnwärtige Zeit charakteristisch ist ei ne Anzeige, die in einem Münchener Blatt erschien, lautend: Warnung, Werft Euer alki schadhaft gewor denes Gebiß nicht fort. Dasselbe bringt ungeheure Preise. Ich be zahle bis zu 150 Mark der Gebiß und-drei Mark für einen Zahn." Tcr Handel mit Frankreich." Paris, 2. Sept. Ein , Regie rungscrlaß, welchem zufolge die Handelsbeziehungen zwischen Frank, reich und Deutschland wieder ervff nct werden, wird, Zeitungsberichten zufolge, heute veröffentlicht werden. Kricgsrecht iu München. A Kopenhagen, 2. Echt. Die Teutsche ZÄgeszeitung, Berlin, be. richtet, daß in München das Kriegs recht erklärt wordm sei. Soldaten mik Maschinengewehren haben die strategischen Punkte in den Straßen der Stadt besetzt. Französische Truppen in der Pfalz. " ,sniilln, 2 ?rhf: CvriwsrtfifsfiP VVVVV..U, w-.-. v;-""u-ii - Truppen haben Ludwigshaven be. fetzt. Dr. Haas aus Landau versuch, te, eine Republik in der Pfalz zu ,' gründen und er erstürmte mit seinen Anhängern das Postgcbäude, wurde später aber wieder vertrieben; um die Ordnung herzustellen, wurden französische Truppen nach Ludwigs havcn beordert. , .Zur Steuerung der Kohlcnnot. HorTin 9 ?chf CTnsiTciirtrit. ! J . wxr'w vV,,0' cn sachverständige konferierten mit Vertretern der Großindustrie über M gegenwärtige Kohlcnnot. Es ; urde beschlossen, Tag und Nacht ar feiten zu lassen, um mehr Kohlen zu Miördem. Es wurde auch geltend ge '! 'flacht, daß die Bctricbskraft der ,!i'Mektrizitätswcrke in Berlin erhöht '"fjeroen müsse. ' sT, ,1 sC IvtfXn.it.V. ..n. t' tn st. ; 'Vit- uiujiuiuunytii ui. ii it vyui" ' Ziiefrungcn in Berlin sind soeben in ' . htvaft getreten. Die erwarteten Er 'parnisse aber sind so gering, daß der .erliner, Kohlenhäudlerverband mit ven , Behörden über weitere Schritts ,t Unterhandlung getreten ist. um ,1xm Kohlenmangcl abzuhelfen.! -'ausfrauen, welche die Bestimmung ',;;tam über Benützung der Gasofen; VS.iLii-. ' 2 :l (V-t-l i ('(iia;nitit'n, ivnnun um einem ' Gefängnis und 10,000 Mark Geld Strafe bestraft werden. Es werden Sohlen nur auf Kohlenkarten abge sieben. Die Menge richtet sich nach " )Tier Kopfzahl der Familie. , $ tf't rknn, 5 ? a.vjjv)i.Hniui. II Paris, 2. Sept. Die Berichte. . Oaß die alliierten und assoziierten Mächte beschloisen haben, die end. ,'i.zültige Ratifizicrung des Friedens Lnit Deutschland vorwegzunehmen. zivcnigstens so weit cS die Ausliefe. iinivn her CipfstnrtMtPtt fipfrifff tnnr. ,D "'U " (-, the durch halbamtliche Ankündigung Zaris bestätigt. Es wurde er. daß die Mächte sich dazu ent zssen hätten, um so schnell als Omeguch oen ewen oes neges em Ende zu machen. Die Rücksendung lyet Gefangenen soll sofort begonnen erden unter der Aiifficht einer in eralliierten Kominission. 11 .'kudamkrie im Okknpatiuusgcbict. tJ Kopenhagen. 2. '. Sept. ' Auch ?Bcrn wird genieldct, Marschall Foch Zibe der derüschen WasfenstillstandZ. c n?miflwn mitgeteilt, daß der Ob.' I f.. n.:..s.i :..t.,irr; t,i x: i i -ic .m,iriiiui. i -irniiiuiutui iut, uit, !l ItiCII l U'Ill?U:i II It lLIit'l'Cil ilt t'tT l v ...it r. fi: ...i . ...:.-. .i.v, .. :.. -m f neutralen Zone auf die Dauer von drei Monaten nach Ratisizierung des Fricdensvcrtrages zu verstärken, da man der Ansicht ist, daß die in dem Friedcnsvertrag festgesetzte Truppen zahl nicht genügend ist, um die Ord nung in dieser Gegend aufrcchtzuer. halten. Hindenbnrg klagt Hollwcg an. Berlin. 2. Set't. Feldmarschall von Hindcnburg hat ejuen Brief an den früheren Kanzler Dr. George Michaelis geschrieben, in welchem der Feldmarschall - sagt, die , Fehlschlüge und die Schwäche des Kanzlers von Bcthmann.Hollwcg hätten zur De moralisicrung und zum Pessimismus gcsührt. Hindcnburg schrieb den Brief am 17. August, derselbe wur. de in der Schrift Das Zwanzigste Jahrhundert" veröffentlicht. Keine Scdanfeicr. Berlin, 2. Sept. Die preußi. sche Regierung hat angeordnet, daß anr Sedantag, 2. September, keine Flaggen gehißt werden, damit nian das Hissen der Flaggen nicht als Demonstration . zugunsten des alten Regimes ansieht oder Zweifel daran yegi. oau oie neue Regierung enr - schlössen ist, ihre Politik durchzufüh, ren. Folgen öen Spuren des Präsidenten Der Wölkcrliga feindlich gegenitberste. hende Senatoren werde ihre Standpunkt vertreten, v. Washington. 2. September. In einer gestern abgehaltenen Konferenz der republikanischen Senatoren wurde ein früher gefaßter Plan, wonach von den Gegnern der Völkerliga eine wohlorganisicrte Gegenkampagne und Redctour, der Präfidentcnreise fol gend. eingeleitet werden sollte, fallen gelassen. Nichtsdestoweniger wer den sich jedoch verschiedene Senator?. Demokraten sowie auch Republikaner, nach den verschiedcncn Großstädten des Landes begeben, um dort gegen die Völkerliga Ansprachen zu halten. Senator Johnson, Republikaner aus California, wird etliche Tage nach dem Präsidentenbesuch In Jndia. napolis gleichfalls in jener Stadt reden und sich später zum gleichen Zweck nach seinem Heimatsstaat be geben. ' Der demokratische Senator öieed aus Missouri. Powveztcr. Re. publikaner aus Washington und an dcre, die die Völkerliga bekämpfen, werden gleichfalls in den verschiede um Teilen des Landes Ansprachen gegen dieselbe halten. j Die Senatoren Borcch, Lodge, Knox und andere Republikaner beab sichtigen, in Washington zu bleiben, wo der Vertrag mit dem Senat zur Voratung vorliegt. Sie werden die Reden des Präsidenten vom Vera tungszimmer des Senats aus bcant. Worten. Aufsässiger Pastor an die Luft gesetzt Peoria. W.. 2. Sept. Pastor C. T. MuNnS, ein Prediger und Settlement Arbeiter, wude wegen seinem aufsässigen Wesen und wieder holter Unterbrechung der Rvdner summarisch an die Luft gesetzt. Pa trief O'Donnell, ein Anwalt von .Chi. cago. sprach über die .Schande von Schantung", als der Prediger ihn unterbrach. Herr O'Tonnrll erklär, te: England hat seine Propaganda gefordert, als es jede Nation gegen jede andere aufhetzte." Sie" hat nicht." rief der Pastor; Schmeißt ihn raus!" rief eine Anzahl Leute, England hat Amerika gerettet", vcr. I setzte der Pastor wieder. Schnell wie der Blitz trat der Magor aus den Mann zu und mit Hilfe des Herrn Pomcroy, Herausgeber des Illinois Labor Journal, wurde der schreiende Pastor festgehalten und in all Stil !c von den Sichcrheitöwültzteril vor die Tür gebracht, wa er sich in der frischen Liit erholen konnte. Die Uonvention der postbeökensteten Gleichstellung der männlichen und weiblichen Postangestcllten wird . verlangt Washington. D. C., 2. Septem bcr. Anläßlich der gegenwärtig hier stattfindenden National Konvention der Postbcdieiistctcn des Landes, hielt Edward Keating, Sekretär der Bun dcskommission für Gehaltsklassifizie. rung und früherer Repräsentant von Colorado, eine Ansprache an die De legatcn, m welcher er lhncn die Mit tcilung macht daß die Kommission Af'fir 't . fw . , iiescinmincioenoe menoerungen un Bundcszivildicnst in Beratung hat, welche sich für die BundeZangestclltcn von großem Vorteil erweisen wer. den. , : Nach Anficht jener Kommission sollten weibliche Postbcdienstcte die gleichen Löhne wie ihre männlichen Kollegen beziehen, falls sie dieselbe Arbeit wie diese verrichten. Das Vor. rücken in höhere Gehaltsstufen soll gleichfalls genau geregelt werden. Gleichzeitig ist man der Ansicht, daß die Bundesangestcllten nicht von ei nem tyranniischen Vorgesetzten ab. hängig sein sollten, sondsrn zu einem gerechten Verhör bor einem unpar. töNsMl'N Sckwkä,ll'rirl hnroAin- find, welches auch gleichzeitig ihre Klagen und Wünsche entgegen neh men soll. Der gleichfalls die Konvention besuchende Repräsentant O'Connor, von Louisiana, warnte die Postange, stellten vor Streiks, die nur in An- Wendung kommen sollten, falls kein anderer Ausweg mehr vorhanden sein sollte. Die größte Anerkennung sollten sich die Bundcsbedicnsteten je. doch am Wahlkasten verschaffen. O'. .onnor warnte seine Zuhörer gleich. falls vor der Gründung einer drit tcn Partei, da eine solche ihre Stel lung schwächen würde. Er riet ih nen an, ihre politische Tätigkeit auf die beiden bestehenden Parteien zu beschränken und jener Partei ihre ungeteilte Unterstützung zukommen Zu lassen ,die ihnen auf, gesetzgeberi schem S3ege ank meisten entgegen kommt. , . Die Ursachen der großen Teuerung New Jork, 2. Sept. Otto Kahn von der Firma Kiibn, Loeb & Co. schlägt auch ein Mittel, eö sind in der at mehrere, vor. um die hohen Ko sten der Lebensmittel zu verringern. Herr Kahn ist der Meinung dak das Steucrshstenl. wie es in diesem Lan ut5 im nnre ivii angenommen wur. öc, eine wesentlickze Rolle in der Preiserhöhung spielte. Kahn schlägt bor, daß eine nichtpolitische Körper, schaft ernannt werde, bestehend aus Fachmännern, welche d verschiedenen Fornien der Besteuerung, die seit dem Schluß des Krieges im Gange sind, auf ihre Wirkung und Einfluß auf die Preiserhöhung untersuchen soll. Kahn sagt, daß die Exzeß-Profit, steuer den Profitwucher nicht ringe, schränkt, im Gegenteil ist derselbe ver stärkt worden. Durch bk Einkom. mensteuer wurde die Ausschweifung gezüchtet, die wiederum erhöhte Pret se im Gefolge hatte. Die Wohnungsnot wurde dadurch hervorgerufen, daß sich Privatperso nen von Anlagen auf Hypotheken zu. rückgezogen haben, weil sie nicht lmhr geivinnbrmgend smd, und zwar durch die Einkommensteuer. Eine Körper, schaft, wie oben angedeutet, sollte sich mit dem Wesen des Sparens, der Auskunft und des Rates befassen. Der Tarif als Lektion wurde wäh. rend des Krieges ganz übersehen. Die zu ernennende 5körperschaft sollte auch mit der Aufgabe betraut werden, dem Volke die Grundsätze des Flei ßes und des Sparens beizubringen. ZNethodiftenbischos Nülsen in Zürich Berlin. 2. Sept. Bischof Jobn L. Nülsen von Zürich (früher in Oma ha) ist mit der methodislischen Kom. inission für Wiederaufbau Europas hier einJetrosfen. Parade der ersten Dioision in New York New 2. Sept. Es verlau- tot offiziell, daß die erste Division unter dem direkten Befehl deö Ge nerals P.rshing in voller 5lriegS rüstling am 10. September in New Fork paradieren wird. Ein,lheiten werden aenwnrtig von tieneral. ninjor E. Z, Mclnchl'il a?gear' Heitrt. Regierung billigt ' das tzilfswerk zum zweiten Male Darauf hat sich such der Amerikanl sche Turnerbund zur Linderung der Not in Mitteleuropa entschlossen. Die Bundesregierung hat jetzt zum zweiten Mal das amerikani sche Unterstützungswerk für die Not leidenden in Mitteleuropa geneh. migt, und daraufhin hat sich mich der Amerikanische Turnerbund ent schlössen, daS edle Hilfswerk nach Kräften zu fördern. Der Bundes spreche? Theodor Stempsel in In dianapolis Ind., hatte sich an daS Staatsdepartement in ' Washington gewandt und folgende Antwort er halten, die er jetzt mit einem ent sprechenden Aufruf um Hilfe für die Notleidenden," an die Bundes vereine ausgesandt bat: Der Bundesvorort erhielt, liach. stehendes Schreiben vom Staats departement in Washington: Das Departement bestätigt den Empfang Ihres Briefes, worin Sie anfragen, ob es gestattet ist. Nah rungsmittel. Kleider und Geld nach Deutschland und Oesterreich zu sen den und ferner, ob hiesige, aus ame. rikanischen Bürgern bestehende Ver einigungen das NW haben, Gelder zu sammeln, um die Not unter der Bevölkerung , Deutschlands und Oesterreichs zu lindem. Da die Beschränkungen über den Handel mit Deutschland mit Aus nahme einiger bfftimmter Artikel, durch Erlaß - mDgehoben worden sind, der der ammkanischen Bevöl kerung diesen Handel gestattet und der PostverkeheNnit Dutschland wieder hergestellt; worden ist, kann das Departement : keinen Einwand gegen die Sendung von Hilfsmitteln finden. Auch -! besteht kein Grund mehr gegen die Sammlung von Geldern zum Zweck der 'Notlin derung in Teutschland und Oester reich." . , ' Dieses sollte mtt ein weiterer Ansporn an Menschenfreunde sein, da? edle Hilfsws?5! zu. nnterstützen, das die Ohaha" Hilfsgesellschaft' fiir den ganzen Staat Nebraska- einge leitet bat, und das jetzt in, Omaha energisch durchgeführt wird. Die erste Waggonladung kondensierter Milch für die hungerndm 5!inder Mitteleuropas wird diese Woche nach Europa abgehen. Es sollte dies erst der Anfang der Nothilfe sein. Wer will nicht sein Scherflein zu dem edlen Werk beitragen? Wer dazu ge. sonnen ist. sollte bedenken, daß ra sche Hilfe doppelte Hilfe bedeutet. ' Finanzbericht. Bisher veröffentlicht... . . .$1400.91 Mar Ebett, Weatland, Wyo., 20.00 Ungenamit. miö Hildreth, Nebr 10.00 Tiedrich Tey. Gresham, Nebr 10.00 ' Total .-,....4530.91 Schecks sind anszustellen auf Gii stav' Haueisen, Finanz - Sekretär, 1423 Leavenworth Str., Oinaha. Nebr. Auf ihn ausgestellte Schecks können von Lesern auch an die Tri büne gesandt werden, die sie an Herrn Haueisen übergeben wird. tzoover will den Zeugenstand betreten Paris, 2. Sept. Herbert Hoo. ver, Generaldirektor der intcralliier. ten Hilfsaktion, wird heute auf ei. genes Verlangen vor dem Unterko. mitee des Kongreßkomitee, über ver schieden Fragen der Nahrungsmit. tcl.Administration, als Zeuge Aus sagen machen. In dem Bericht der Hilfsaltion über die Nähmnttclfage iy Europa an das Kongreß, und Un terkomitce hatten sich verschiedene Irrtümer eingcschlichen, die , Herr Hoovcr richtig stellen wird. Frau Schumanll lieink's -Wunsch unerfüllt Haag, 2. Sept. Frau Schnmann Hliiik. welche von New Aork auf dein Tampkec Zkotterdam nach Euro da abgefahren war. hat nach einer Haager D?eesche am Freitag unvcr. ricter Sache wieder heimkehren müssen. Sie wollte ihre Enkelkinder, zurzeit in Deutschland, nach Amerika fielen. T?7 Vater der Kind,'r, ihr Tobn, ist gefallen und die Mutter durch dc-i Kummer geistesgestört. T'e aiiierikanis.hen Paßbestimmuii den erwi'.'N sich ali uiiüberwindli rivf .vnidtnii. zur Au.zfühnmg .tzrc lz.'d.l,ike!i5. Carranzas Botschaft i an den Uongretz Verweist auf die Ursache der Rei. bnngen zwischen Mexiko und , den Vor. Staaten. , Stadt Mexiko, 2. Sept. Der mexikanische Kongreß wurde gestern von dem Präsidenten Carranza er Lsfnct. In seiner Botschaft verwies er auf die Beziehungen zwischen Me xiko und den Ver. Staaten, verteidig, te Mexiko wegen der häufigen Be schwerden des Nachbarstaates wegen angeblichen mangelhaften .: Schutzes von Leben und Eigentum Fremder und sagte, daß Mexikaner in den Ver. Staaten ungerecht behandelt würden. Er verwahrte sich gegen die Behauptung, daß Mexiko nicht im Stande sei, Leben und Eigentum Fremder im Lande zu sichern und verteidigte Mexikos Neutralität wäh. rend des Krieges. f , . Mexiko, sagte Carranza, ersucht nicht um Aufnahme in die Völkerli ga, weil die Liga nicht alleil Natio nen Rassegleichhcit gewährt. Er wiederholte, daß Mexiko die Monroe octrine viöher nicht anerkannt hat und auch nicht anerkennen werde. Erklärend, daß in den internatio nalen Angelegenheiteil die Ehre Me xikos mit Energie und Klugheit gc. wahrt worden ist. erwähnte der Prä sident drei wesentliche Ursachen inter nationaler Reibungen, nämlich: Die Verhältnisse au der anierikaiüschcn Grenze; Schädigung fremden Eigen tlims in Mexiko; Schadencrsatzan spräche, welche auf Verletzungen und Tötung Fremder in Mexiko zurück zuführen sind, viid Unterstützung der Revolution von auswärts. Carrm za erklärte, daß Strafexpeditioncn zukünftig in Wegfall geraten wür den, sobald man mit den Vcr. Staa ten Gegenseitigkeitsverträge abge schlössen habe. Neue Gesetze wurden von ihm empfohlen, um die Ange hörigen Fremder in . Mexiko, falls sie nicht durch eigene Schuld .Scha sie nicht durch eigene Schuld Schaden Mexikaner, die sich gegen fremde vergreifen, werden . ". streng bestraf uno oas soutc genügen.' Vertreter auswärtiger Regierungen, sagte er. würden gut-daran tun. ihre Natio. nalangehöriaen va erinalmen. sick, mehr in Acht zu nehmen, es würden dann weniger Reibungen zwischen ihnen und Mexikaner stattfinden. Jni Ucbrigen müsse Mexiko vor al len Dingen sein eigenes Interesse wahren und Nicht dasienige der aus wärtigen Oclqucllenbesitzer. Enthüllung eines Neldendenkmales Camp Fimiton. Kauf. 2 Sept. i Weitem fand hier die feierliche Cnt hüllung eines Denkmals zu Ehren der hier ausgebildeten Soldaten, die in Frankreich den Heldentod starben, durch Generalmajor Leonard Wood, dem früheren Koniniandantcn der 80. Diinjion und jetzigen BefchlSha. ber des Zcntraldepartenients der amerikanischen Bundesarmee statt. In das ,Tenkmal, welches aus Ctei ucn aus benachbarten Steinbrüchen errichtet ist. ist eine Bronzetafel ein gelassen, die iiachstchende Inschrift trägt: Den Männern gewidmet, welche in Camp Funston ihre mili tärlfchc Aiisbildung für den großen Weltkrieg. 1917.1919. genossen" Die Konstruktion dieses Monuments wurde im Dezember, 1918, von Ge ucral Wood autorisiert, worauf im Februar die Arbeiten in Angriff ge. nominal wurden, welche Major Sid nci) H. Negrotto leitete. Das Stand, bild hat eine Basis von lZ0 Fuß und ist 60 Fuß hvch. Es steht in der Mitte des Lagers, nur etwa 500 Fuß von der Golden Veit Hochstraße entfernt. Leistet Verzicht auf Aronlandereien ) Mailand, 2. Vp!. König Ema nuel von Italien hat dem Premier Nitti in Kenntnis güietzt, daß er be. abstchtigt, auf die Einkünfte seiner 5lronländcrcien zum Besten der Bauern imi der Kämpfer für Ita licus Einheit Verzicht zu leisten. In den Gebäuden sollen WohltätigkeitZ iristitute eingerichtet und Organisa. tionen geschaffen melden, um die Lage der Kriegönotlcidcndm lindern zu helfe. Der König hat auch ver. fugt, daß all sein persönliches Ei nentuin ebenso iksteuuj werden soll, wie dasjenige anderer Personen. ES bezahlt sich., in den .Kkas. sisiziertcn Anzeigen" der Tribüne zu onnoncieren. cnllior CWcr ngt Erklärt, datz diese fUr den Preissturz auf öen Viehmärkten verantwortlich sind, indem sie die Einkäufe einstellen wollen Viehzüchter und Farmer dadurch kirren ifl)ington, 2. Sept. Senator Capper, Kanfas, sagte heute, der Umstand, daß die fünf großen Pak kcr" die Mehmärkte des Landes kontrollieren, haben die großen Preisstürze während der letzten zehn Tage auf den Viehmärkten zur Folge gehabt. Dieses ist ein Grund mehr, daß die Kenyon Vorlage zum Gesetz erhoben werden sollte. Auf ähnliche Weise sprechen sich Vertreter der Consumers' League" aus. Ob. gleich kein handgreiflicher Beweis vorliegt", sagte Capper, daß die fünf Großschlächtereien die Sach. läge beherrschen, so kann ich dennoch nicht umhin. , daß man mit dieser Tatsache rechnen muß. Um den Vieh, markt würde es ungleich besser be stellt sein, hätten die Packer" keine Kontrolle. Sie unternahmen nichts, um den Markt zu stärken, und ich kann nicht einsehen, weshalb die Vichprcise in so starkem Maße ge fallen sind. Ich bin enttäuscht, daß ein derartiger Schreckschuß der beab sichtigten Kontrolle der Großschläch tereien durch den Kongreß Hemm nisse in den Weg legen sollte." , Die National Consumers League erklärt, daß die Packer", deren La gerhäufer mit Produkten aller Art angefüllt find, wohl imstande sind, ihre Ankaufe von Vieh zu einer Zeit anzustellen, wenn die Untersuchungen seitens des Kongresses gegen sie im Gange sind. Die Farmer dieses Lan. des müssen unter den Zwecken, und Zielen der Packer nach wie vor lei den. Gerade-jeyt, daß,, der Kongreß Die Feier des Arbeitertages Die Feier des Arbeitertages Mon tag nachmittag nach der üblichen Pa rade am vormittag, über die wir bereits , berichteten, zog eine vieltau sendköpfige Menge nach dem prächti gen Krug Park. ' Die Festreden wa ren in diesem Jahre die Hauptsache und hatte man dasür diesmal keine Politiker gewählt, sondern die Pre Js!w fvumv mm OnH hrm WVTlf-if 01 - ViUl. tlilLt- ilLlt-vn JH4, wt wtw advokat' Bigelow und den Wander rcdncr der NonPartisan Partei Wal. tcr Mills. Mills sprach vor ungc. fähr 6,000 aufmerksamen Zuhörern und behandelte die ökonomischen Fra gen mit großer Schärfe. Nach einem Tribut der organisierten Arbeit zog Mills einen Vergleich zwischen dem Stadtarbeitcr und dem Landarbeiter: der erste verkaufe seine Arbeit, der letztere die Produkte seiner Arbeit. Die Interessen beider seien jedoch ge meinsam, die die Farmers Nonparti san Liga in ihren Gesetzen in Nord. Dakota sehr gut gewahrt habe. Ein Zusammenwirken beider Faktoren sollte deshalb mich hier angestrebt werden. Die ganze Welt ist in Aufregung, da mit der alten Ordnung der Dinge aufgeräumt werde. , Die industriellen und kommerziellen Ausbeuter forder. ten iu Friedcnszcit noch größere Beu, te als sie im Kriege gemacht haben und daraus entstehen die industriellen Unruhen. Tie organisierte Arbeiter, schaft fti während des Krieges ange feuert worden, für die Demokratie zu kämpfen und sie werde nun weiter kämpfen, bis sie industriell? Dcmokra ik erlangt habe. Diese Siege wär. den der organisierten Arbeiterschaft eine Stiinme in der Leitung der In. diistrie geben, in welcher sie angestellt ist. Sie wird die Kontrolle der In dustrie durch jene zu Ende bringen, die der Industrie keinen Dienst erwei sm und die mir versuchen, auf 'Un kosten anderer, die die Arbeit verrich. tcn und die Werte schaffen, sich zu be. reichern. Tiefer Kampf kann nur durch die organisierte Arbeiterschaft in Stadt und Land gewönne:! wer den und zwar durch die richtige AuSz iibung ihres Stimmrechts. Eine Ver einigung der Gewerkschaften mit den Landarbeitern ist deshalb von Nöten und die Farmer sind sich dessen wohl bewußt. Sie sind zum Handeln jetzt schon bereit. Die amerikanische Führung der Welt muß dem nützlichen Volle über antwortet werden, wchl den nutzlosen Po rnteil." Pllaer m Versuche macht, die Großschlach tereien zu regulieren, ist ein fast un erhörtes Fallen der Schweine und Nindvjehpreisc zu verzeichnen. Die fem Umstand ist es zuzuschreiben, daß letzte Woche Viehzüchter, Far mer, Kleinhändler und unabhängige Packer in Masse nach Washington kamen und den Kongreß ersuchten, aller Agftation gegen die Packer ein Ende zu machen. Tie Lagerhäuser der Großschlächter aber strotzen init deren Produkten; sie haben davon ge nug. um während des ganzen Win ters auszlikommen und ihre Kund schaft zu befriedigen und können es sich wohl leisten, die Einkäufe eine Zeit lang einzustellen." Die Errichtung städtischer Schlacht Häuser wird von der , .Consumers League stark befürwortet. Sie macht geltend, die . 5Zonfumentcn müßten einsehen, daß die Packer" nicht , unterliegen können, ohne daß Gegenseitigkeits Gesellschaften, die . sich über das ganze Land erstrecken, gebildet werden. Das Volk vermag sich nicht zu ernähren, wenn nicht die Städte ihre eigenen Schlacht häuser errichten und der Viehzüchter und Farmer für fein Vieh guten Absatz findet. ' - Hoffnung für die durstigen Seelen Washington. 2. Sept. Der Plan der Prohibitioniiten, den chnäps Handsl durch Beteuerung zuneraicli ten, ' dürfte sich nicht verivlrklichen. Die Trockenen hatten Len hübschen Plan ausgeheckt die Zwischenzeit von der Kriegs bis zur nationalen P ro hibition durch Besteuerung derart zu belasten,' daß der Handel dilrch dre Schwere der Steuer von selbst auf . hören - würde. Nach der Ausmuste rung der Armee, dfe bis zum 16. November zu Ende sein wird, hat der Schnaps einen Feiertag von zwei Monaten., ehe die nationale Trocken heit" eintritt Die Anti-Saloon League hat jedoch ihre Fühlhörner wieder eingezogen, als ven Leitern derselbm die Bemerkung ehrlicher Prohibition zuteil wurde, daß sie sich nicht 'auf die Prohibirionistcn im Kongreß verlassen sollen, denn ' sie würden deren Ansinnen nickst folgen. Eine Verbotssteuer für die Dauer von zwei Monaten sei unzulässig und unausführbar. i : t Regierung geht' .gegen Packer" vor Chicago. Jll..' 2. Sept. Nach der geftrigeii Rückkehr des Bundes-Di-striktsanwaltcs Charles ' F. . Clane aus dcr Bundeshauptstadt Washing ton wurde bekannt. : daß die Regie rung jetzt in energischer Weife gegen die Schlachthausinteressen des Lan des vorzugchen bereit ist. . Es sind Auölieferungsbcfehle für die' Her ausgäbe dcr Geschäftsbücher , der fünf grüßen Packers", von allen ih. , ren . Hauptbetrieben und Zweignie derlagcn in ctva vierzig Städten des Landes erlassen worden. Dieselben, ncbst dem gesammelten Beweismate rial und den Zengenaussggen wer. den den Großgcschworencn. die hellte zusammentreten, zur Untersuchunz vorgelegt werden. Herr Clyne hat te drei Konferenzen , mit dem B'.:n desGencralanwalt Palmer, in Zrc' chen der Angriffshlan der Regie?ur,,z auf die des Profitlmichers besch-.üdig-ten Großfchlächter mlsgearbcit.t und beraten wurde. Wetterbericht Für Omaha und Umgebung: Vcr anderlich und kühler heute abend u. Mittwoch. Für Nebraska: Veränderlich heute abend und Mittwoch. . Vielleicht Regenschauer. Kiihler heute abend im südöstlichen Teil. Mittwoch. Für Iowa: Bewölkt und ewa? veränderlich heute abend trnd Miri woch. .Kühler Mittwoch und int qu fcrrstcn westlichen Teil heute abn'.d. .1