Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, August 21, 1919, Page 4, Image 4

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    i
Seite A-Tägliche Omaha Tribüne-Donnerstag, den 21. August 1919.
Angeblicher rttlsischer
Thronprätenöent
xonoon, zu Aug. n ctnct
Volschewiki-Funkendepesche, die hier
eingetroffen ist, wird behmchtct, daß
nach einer Verfainmlung russischer
Monarchiitcn in Sibirien der rufst
sche Thron dem Fürsten Romanows,
kg angeboten wurde und daß der
tmft das Anerbieten , angenommen
hat.
Es dürfte sich hierbei unr den
Fürsten Alexander Gorgicwitch Ro
manowsky aus dein Hause Veauhar
ueis handeln, der am 13. November
1881 in St. Petersburg als Sohn
des inzwischen verstorbenen (3co.
Maximilianowitsch Romanowsky ge
boren würde.
Zllbanesen rufen
'mctihas tzllfe an
.
Paris, 21. Aug. Tie all'ancsi.
sche ffrledensoelegarlon in Pans hat
den Präsidenten der Ver. Staaten
und die Senatoren Lodge und Hitch.
rock um Schutz gegen den Imperia
lismus der Nachbarländer' angeru.
fcn. Sie sagen, daß Griechen, Im
licner und Serben albanesischcs Ge
biet besetzen und ersuchen Amerika,
daß dem Vorgehen der genannten
Lander E'.nhalt gemacht wird. In
olle strettlgen Geb cets fragen der
langen die Albaucsen VolksabstiM'
wung. ' . ' ;
Finanzieller Ruin
öroht Oesterreich
Bern. 21. Aug. Wenn nicht bald
Hülfe kommt, wird der vollständige
finanzielle Zusammenbruch von
Oesterreich befürchtet. Gegenwartig
find 100 österreichische Ltronen nur
1213 Francs,, schweiz. Währung,
wert, , , . ,
Zum cohnstreit öer
Schlachthausarbetter
Chicago. III.. 21. Aug. Im Ver
laufe der Verhandlungen bezüglich
der neuerlichen Lohnforderungen der
Schkachthausarbeitcr vor Bundes
richte? -Alschuler, dem Vermittler
der Bundesbehörde, erklärten die
Rechtsbeistände der Fleischbarone,
daß sich die Kosten des Lebensunter
Haltes feit Februar verringert ha
bcn. Der Bundesrichter wurde bei
dieser Gelegenheit aufgefordert, dem
Schlachthausdistrikt einen Besuch ab
zustatten und sich selbst zu überzm
clen, wie gut die Arbeiter lebten.
Hierauf ersuchten die Advokaten die
organisierten ; Schlachthausarbeiter
den Richter, die Heime der Armours,
Swifts und Moris's zu inspizieren
und zu beachten, wie .diese Leute
lebten. Anwalt Condon. von den
Großschlacht?rn, wies einen Bericht
über die Hausmicten der Schlacht.
Hausangestellten vor, aus denen er
sichtlich ist, daß diese von ihren Ar.
beitsgebern Wohnhäuser zum Be.
trage von $5 bis $14.50 per Monat
mieten. In vielen Fällen ist die
Wohnungsmicte seit letztem Fahr
nur um einen Dollar erhöht worden.
Gentleman" Einbrecher wieder
. tätig.
Nachdem er sich während einer
NWhrtägigen Ruhepause von den
Strapazen seines anstrengenden Be.
rufes erholt hat, machte der myste
riöse Gentleman Einbrecher am
Mittwoch nachts wieder sein Erschei
nen und beglückte diesmal ' das
Heim des Herrn W. R. Pratt, 2117
Locust Straße, mit seinem Besuch,
wo er sich Schnrucksachen im Werte
von etlichen Hundert Tollars und
einen kleinen Varbctrag aneignete.
Ettoa, gegen vier Uhr morgens er
wachte Frau Pratt und beobachtete
einen gutgekleidctsn, schlanken
Mann, dessen Gesicht mit einem sei
denen Dzschcntuch verhüllt war.
Ter unverhoffte Besucher ersuchte
Frau Pratt, sich ruhig zu verhalten,
und nicht den neben ihr liegenden
3 Monate alten Säugling zu wecken.
Er ' durchstöberte hierauf sämtliche
Schubladen und begab -sich daim
nach dem Schlafzimmer des Herrn
Pratt, den er gleichfalls aufforderte,
sich ruhig zu verhalten, da ihm kein
Leid geschehen werde. Er erbot sich
sogar, Frau Pratt herbeizurufen,
was jener aber ablehnte. Nachdem
cr den Raum' genaucstens durch,
sucht hatte, verabschiedete er sich häf.
lichst und verschwand durch die Hin
tcrtüre.
Sergeant Thestruv veranstaltet?
cm Mittwoch nachts mit seinem
Moral Saucd" eine Kazzia .auf
das Haus 710 nördliche 16. Straße,
wobei fünf Personen, die um eine
Masche Schnaps herum faßen, der
haftet wurden. Auf dem Wege nach
der Polizei gelang es - der - Be
sierin der Spelunke, VirgU Arm
strong, die als Beweismaterial mit
geführte Schnapsslasche durch einen
kräftigen Schlag mit ihrem Schuh,
obsatz zu zertrümmern, so daß das
Lewrismatzrial in die Gosse lief
zind die Verhafteten - nur eil Be.
knchnec ein?Z unordentlichen Hausrs
cctyii Mden konnten.
Generalanwalt wird
Sellerung untersuche.
Um die Untersuchung der ungc
rechtfertigt hohen Kosten des Lebens
unterhaUes im Staate Ncbrabka zu
beschleunigen, hat der Generalstaats
anwalt Elarence A. Davis, gemein
schaftlich mit dem Ackerbausekrctär
Leo Stuhr und dem Chef des Markt,
bureaus, George A. Williams, heute
vom Gerichtsgebäude aus selbst eine
genaue Untersuchung eingeleitet.
Herr Davis wird im Laufe des Ta
geS eine Spezialbchörde von Rechts,
anwälten ernennen, deren Pflicht es
sein wird, in der allgemeinen Nach
forschung mitzubelfen. Wie verlau.
tet, wird Anwalt W. H. Mungcr ei
ner der Rechtsboistände sein. Herr
Stuhr erließ eins Erklärung, in wcl
cher er die Versicherung gibt, daß die
Untersuchung eine gründliche sein
wird, daß aber die Unterstützung des
allgemeinen Publikums notwendig
ist, sov dieselbe erfolgreich zu Ende
geführt werden. Uebertreter der Ge.
setze und Profitwuchcrer werden rück
sichtslos zur Verantwortung gezogen
werden.. Die Untersuchungen werden
nach einem bcstimniten Programm
erfolgen, in welchem die Händler in
leicht verderblichen Waren wahr,
schein zuerst figurieren. Diese Nach,
forschungen werden sich gleichzeitig
über den ganzen Staat erstrecken.
Chicago hat keine
Theatervorstellung
; Chicago, ZA., 21. Aug. Mit nur
einer einzigen Ausnahme waren ge
stern abends sämtliche Theater der
Stadt,; di? Bedeutung haben, ge
schlössen. Dies war auf einen Stirn
pathiestreik der organisierten Büh.
nenarbcüee zurückzuführen, welche
mit den ausständigen, erst kürzlich
organisierten Schauspielern Hand in
Hand arbeiten. Dick Grecn, der in
ternationale Sekretär der Bühnen
arbeite? erklärte, daß auch die. Bau
dcville Bühnen demnächst geschlossen
werden dürften. Bis zur EntscheZ.
dung des Einhaltsbefchles der Ge
schäftsleiter der verschiedenen, vom
Ausstand betroffenen Theater, ist es
den Schauspielern und Künstlern
strengstens untersagt, irgend welche
chritte zu unterncnmen. welche die
Abhaltung der Vorstellungen im
Olympic Theater, wo gegenwärtig
Fisk O'öara mit seiner Truppe na
stiert, stören oder verhindern könnte.
Böse Seiten unter
8ranzosenherraZt
(Aus der Frankstirter Zeitung.)
' Wiesbaden, 13. Juli.. Ein Mu
sterbeispiel für die Tendenz der, fran
zösischen Zensur hat die Behandlung
der Rede geliefert, die 'im hiesigen
Lehrerverein an der Gedenkfeier für
die gefallenen Mitglieder gehalten
werden sollte. Tie Rede mußte na
türlich auch zuvor dem Oberst Pine
au eingereicht werden, der sie, stark
zusammengestrichen, ' nach lang e m
Warten zurückgab; u. a. waren das
Wort Nationalbewußtsein" und der
Satz: Unverzagt auf Gott vertraut,
es muß doch Frühling werden." ge
strichen worden.
Wiesbaden, 16. Juli. Zivei
Verhaftungen von Lehrern durch die
Franzosen erregen hier berechten Un
willen. Lehrer Müller von der Volks,
schule hatte einen Schüler leicht ge.
züchtigt, dessen Vater ein Kellner
und gebürtiger Franzose, Mitteilung
davon Oberst Pineau machte. (Gleich
darauf wurde der Lehrer aus der
Klasse heraus von französischen Sol
daten verhaftet. Er sitzt heute noch
im Gefängnis, weil er sich gegen die
französische Verordnung vergangen
habe, die bestimmt, daß französische
Kinder in den Schulen nicht zu schla.
gen seien. Eine derartige Verord
nung, die dielleicht an die Regierung
hier ergangen ist, ist in den Schulen
nicht bekannt gemacht worden.
Der Sohn des Lehrers Vintz in
Bierstadt hatte einen französischen
Soldaten beim Kirschendiebstan, im
väterlichen Garten erwischt und ge
jchlagen. Aus Furcht vor der Stra.
fe flüchtete er ins unbesetzte Gebiet.
Der französische Ortskommandant
ließ dafür den Vater in Haft neh.
men. '
Ter Dezernent für das Schulme.
fen an der hiesigen Regierung, Ober.
Regieningsrat Florschütz, ist von den
Franzosen für sechs Wochen zwangs.
weise beurlmibt worden, weil cr ohne
vorherige Mitteilung an die franzö.
sischc Behörde Lehrer versetzt hatte.
Lerdächtiger Nkger dcrlzaftkt.
Auf die telephonische Beschwerde
eines Mädchen hin, wurde am Mitt.
woch abends an 23. und Hickory
Straßen der Neger EI Davis.
1506 Webster Straße wohnhaft, der
haftet, nachdem er die Beschwerde,
führerin eine ganze strecke weit in
ausfälliger Weife verfolgte und sich
schließlich in der Nähe des Hauses,
in welches das Mädchen eintrat, im
hoben Gros versteckte. Er wird
zwecks UntersiZchung hnci?halkz, ''
Tifchgebrimchk.
Wie He Mensche essen nd trinlen
, lernten.
Essen und Trinken erhält den
Leib, sagt das weise Sprichwort,
daraus muß der Kulturhistorikcr
folgern, daß eS die erste ' hauptsäch,
lichste Sorge der Menschen war, sich
de'Z Essen und Trinken bequem zu
machen. Reifende und Forscher al
lcr Zeiten gaben daher genau ach
auf die Art, wie ein Volk ißt und
trinkt, um daraus auf den Stand,
, Punkt der Bildung und Erziehung
' desselben zu schließen, und fanden
sich in ihrer Erwartung getauscht.
Bolkswirtschaftslehrer. Moralisten
und Volksfreunde eifern gern gegen
Luxus, ohne doch sagen zu können,
was er ist, wo er anfängt und das
notwendige Bedürfnis ausHort. Ein
venctianischer Goschichtsschreiber er
eifert sich gegen den Luxus einer
Togenfrau, weil sie mit der Gabel
speiste und nicht mit den Fingern
zugriff, und gönnt ihr wegen die
ser unnatürlichen Lebeiisweise" den
schnellen Tod, den sie fand. In der
Mitte deö 16. Jahrhunderts galten
Kantine, irdene und zinnerne Schuf
sein für Luxus; ebenso schalt man
über ungeheure Verweichlichung,
Häuser aus Eichenholz zu bauen.
weil in den guten alten Zeiten eine
Hauswand aus Weidengeflecht allen
Ansprüchen auf Bequemlichkeit und
Behaglichkeit genügte. In Schottland
untersagten Aebte und Bifchoie den
Mönchen den aufkommenden Ge
brauch der Gabeln als strafbaren,
gotteslästerlichen Lurus. weil die
fünf Finger ausreichten, die Spei
sen vom Holztcller in den Mund zu
befördern. Wer wurde es heute wa
gen, Messer, Gabeln und Löffel ei,
nen Lurus. ein Verderbnis der gu
ten Sitte zu nennen? Doch waren
diese Absutterungswcrkzeuge ms ins
15. und 16. Jahrhundert unbekann
ter Luxus, sind erst im letzten Jahr
hundert das allgemeinste Kennzci.
cken der ersten Stufe, der Gesittung
geworden. Unsere Kinder bekommen
Schläge, wenn sie mit den Fingern
, rv-sf ::... v: rs; I'.IA
IN oen X.eurr Hmiui, ic
gebildeten" Griechen, die überfein
lebenden Aezypter und Babyloner,
die Feinschmecker der Römer wuß
ten nichts von dem Luxus eines
Messers, einer Gabel, eines Lossels
und Tellers. '
Indien, China, Aegypten, Baby
lomen gelten mit Recht für die Lite
sien Kulturländer, die uns an Lu
xuSbedürfnissen nicht nachständig
nebenbei Pulver, 'Kompaß, Glas.
Druckerei, Papier, Weberei und die
Ansänge der Wissenschaften entdeck
tcn, aber das Eßbesteck war , ihnen
unbekannt, und heute ' noch essen
die Chinesen mit Stäbchen. Tie Na
men der Körperteile der Natur,
kräste lassen sich aus dem Sanskrit
ableiten, aber für Messer, Gabel und
Löffel hat diese gedanken- und bil
derreiche Sprache kein Wort. Tie
fein gebildeten Griechen, die jeden
falschen Tonsall ihrer Redner und
Schauspieler bemerkten, die rafft
niert-lururiösen Römer kannten
wohl einer Fleischgabel, an welcher
, das Fleisch über dem Feuer gebraten
wurde, auch die Heu mb Osenga
bei, aber nicht die reinliche, bequeme
Tischgabel. Tie Speisen kamen weich
gekocht und vom Zuschneider zer.
klcinert, der allein im Besitz eines
Tranchiermessers war, aus die am
Erdboden stehende Tischplatte, und
wurden von den Speisenden mit den
Fingern von der Fleifchplatte weg.
geholl. Brauchte man einen Löffel,
so brach man ein Stück, von dem
kuchenartigen weichen Brot ab, um
daraus eine Art Löffel zu kneten,
und warf diesen nach dem Ge
brauch unter den Tisch. Auf diese
unappetitliche Weise speisten MiUia
des und Perikies, Aristoteles und
Alexander der Große, Cäsar und
Augustus.
' Erst gegen Ende des 15. Jahr
Hunderts bediente man sich in Jta
lien Hier und da in feinen Kreisen
der Gabel; doch aßen gewöhnlich
Kaiser und Bauer, Papst und Vet
telmönch, mit den Fingern. Ein Jta.
liener, der sich einige Zeit am Hofe
des viclgerühmten, hochgebildeten
unaarischm Königs Matthias inV
hielt, rühmt es diesem als besonde
,nn Vorzug königlicher Würde nach,
daß er sich beim Essen mit den Fin
gern nicht besudele, wie es seinen
aufgeputzten Hoflcuten zu widerfah
ren pflege. Ja, gegen Ende des
16. Jahrhunderts machte man in
'dem üppigen Frankreich Satiren
auf die Unsitte, mit der Gabel zu
essen, wie es damals am Hofe üb
lich wurde. Die Englander gaben im
17. Jahrhundert den Italienern
den Spottnamen .ZuilMträzer",'
weil sie mit der Gabel aßen, und in
Spanien war bis vor nicht allzulan
ger Zeit der Gebrauch der Gabel
beim Essen noch nicht überall ange.
nommen worden.
Im Altertume, im Mitte'alter
bis tief in die neuere Zeit hinein
aß man also kleingeschnittenes
Fleisch mit den Findern, denn
Klemm behauptet, daß erst geqen
Ende des 17. Jahrhunderts der Ge
brauch der Tischzabel ein allg?mei
ner würd?. Karl der Große, Fried
rich Barbarossa, Niidolph von HabZ
Flur,- MiJinHrtf;. tmS CrrjFiHif nf
VU, lHHUtlUVfc 4ti. ..yv-iv,
aßen wie unsere kleinen Kinder.
Auch bediente man sich ansangs nur
zweizinkiger Gabeln, noch hundert
Jahren dreizinkiger und noch später
vlerzinkiger Silbergabeln, öeren iur
zer Stiel aus verziertem Holz, El
fenbein oder Metall bestand. Es
charakterisiert die Römer, daß sie
wohl eine jlriegSgabcl benutzten, um
mit derselben bei angegriffen,
Stadtmauern die angelegten Sturm
leitern zurückzustoßen, aber ohne
Tijchgabcli, schwelgten. Doch hatten
sie bei ihren üppigen Gastmahlen
wenigstens Servietten, deren die
Griechen trotz ihrer hohen Kultur
entbehrten, daher die beim Speisen
beschmutzten Finger an Brotkrumen
abwischten und diese unter den nied
rigen Speisetisch warfen, wohin sie
auch die Knochen beförderten, damit
ein Ticner nach dem Mahle diese
unsauberen Reste hinauöfegte. Zu
Homers Zeiten aß jede Person an
einem besonderen Tischchen, später
legte er sich vor einen niedrigen
Tisch, und noch später umlagerte die
ganze Tischgesellschaft auf Polstern
und in schlafrockartigen Tischkleidern
den Speisetisch, streckte die Füße ab
wärts vom Tisch, lehnte sich auf den
linken Arm, ließ oft den nackten
Vorderlcib sehen und wcchfette bei
verschiedenen Gerichten ohne Um
stände die Kleider, wenn sie be
schmutzt waren von Fett und Fleisch,
restcn.
Bei so mangelhafter Tischcinrich.
tung mußten auch besondere Tisch.
gebräuche entstehen. Ging der Grie
che zu Gaste, so kleidete er sich sehr
sorgsaltig, badete und salbte sich
und band sich die schönsten Sohlen
unter die Füße. Ehe man sich dann
zu Tisch legte, ließ man sich die
sohlen abnehmen, welche ein Die
ner in Verwahrung nahm, wie bei
uns Hut und Ueberrock, worauf ein
anderer Sklave Wasser zum Wa
schen der Hände und Füße reichte.
Um sich die Finger an den heißen
Speisen nicht zu verbrennen, zog
inan Fingerringe als Eßhandschuhe
an, wusch sich nach den Speisen, par
sümierte sich, denn nun begann als
Nachtisch das Trinkgelage, weshalb
vorher Krüge zum Mischen des
Weines mit Wasser verteilt wurden.
Es erschienen Flötenspielcrinnen
und Mädchen (Genossinnen oder He
täten), man gab sich allen Aus
schweifungen im Uebermaß hin, bis
man am Morgen, von Fackelträgern
mch Flötenspielern begleitet, seiner
Wolmung zuwankte, noch immer
Haupt, Brust, auch wohl Arme und
Beine mit Myrthen, Rosen, Veil
chcn, Ephcu und . Kränzen umwun.
den. Dies "waren die Gelage (Sym
Posten) der Griechen, an denen die
angesehensten Männer teilnahmen.
Sckratcs stand ,rn dem Rufe, am
meisten trinken zu können und doch
nüchtern zu bleiben.'.
Tie phantasicarmen, reichen und
doch rohen Römer nahmen mit der
griechischen Literatur auch die Sitte
an und bildeten sie bis zum
wahnsinnigsten Luxus aus, da Bölle
ret und sinnlose Ver chwenduug zum
guten Tone der feinsten Gesellschaft
gehörten. Man lag aus fuizhoher
Unterlage von Rosenblättern, färbte
Schafe purpurrot, ehe man sie
schlachtete, legte aus dem Hausdache
einen Fischteich, auf Türmen Gär
ten an. Schweiger aßen Zungen
abgerichteter Vgel, weil sie sehr teu
er waren, zerflielzen kostbare Per
len und streuten das Pulver in den
Wein, damit ein Glas voll Hun
derttaufende von Talern koste. Bei
einem .Gastmahle -, Alexanders des
Großen tranken sich 41 Gäste, zu
Tode, und Kaiser Vitellius war der
größte Fresier, den es ze gegeben,
der in vier Wochen für 48 Millio.
nen Taler versraß und vertrank.
selten vom Tisch? aufstand und kein
Gericht unter .24.000 Taler Wert
anrührte. Aehnliche LLllerei herrsch
te gcgm Etlde des Mittetalters und
noch wüter an den Fürstenhösen, an
denen man besondere Säufer hielt,
um durch sie jeden Gast unter den
Tisch trinken zu lassen. Ekelhafte
Löllerei, Roheit, schamloses Schul
denmachen und Unwissenheit galten
damals für einen, Vorzug der hoch
ten Stande, und stete Trunkenheit
ehrte man als Tüchtigkeit. Doch fehl
te es diesen von Smnmt, Gildstosf,
Stickerei und Schmuck strotzenden
Fürsten an Hemden und Taschcntii
chern. -
Das klassische Altertum verliert
seinen Glanz, es , erblaßt die phan
tafiereiche Romantik des Mittclal
tcrs, wenn man sich an einen Mit
tägstifch der hohen und höchsten
Herrschaften versetzt denkt. Soviel
die Griechen auch in Kunst und Wis.
fenfchaft geleistet haben, so ist das
moderne Leben doch. ein menschliche
res, da unsere Bildung darin be
steht, daß tnan sich bi Befriedigung
der tierischen Bedürfnisse der Bei
.Hilfe verschönender Kultur bedient.
Man schließt gewiß nicht fehl, wenn
man meint, daß jene Ausartungen
der Unzucht dem Mangel an be
quemem Tischgerät zuzuschreiben
sind. So lange es sich mit der Wür.
be deS Menschen zu vertragen
scheint, daß er wie da? Tier mit
ten Fingern in die Schüssel greift,
sich Halb nackt zu Tische legt, Schmutz
und Unrat um sich Herum anhäuft,
kann eZ keinen Anstoß erregen, sich
jeder Völlcrei hiuzuzcbeii.
Zw eine KlcinlAkcit.
Bs Kurt Münzn.
Wie' war der Streit gekommen?, hxte eine junge Frau am Arme.
Sie wußten es beide selbst nicht,; rteine. Mündn Krön, immtt
reajr. ven noq ijuen , ,
küßt, so zärtlich geküßt, und heiße.
Liebesworte hatte er ihr ins Ohr,
plustert. Und jetzt - jetzt ging
erregt im Zimmer aus und ab
. n-t. x. ti.... t:. n
und eine finstere Falte lag auf sei
er Sttrn, während sie in ihrem
Schaukelstuhle lag und mit zusam
mengepreßten Lippen heftig auf
und niederschaukelte.
Also wirklich du willst nicht?"
Nein, ich gebe es nicht zul"
Ihre Augen, glitzerten sonderbar,
wie von verhaltenen, zornigen Trä
nen. Sie sah das kleine Bild, das
sie in der Hand hielt, mit einem
sehr bösen Blicke an und warf es
dann auf den Tisch.
Es war ein sehr hübsches Bild'
das ein ganz junges Mädchen dar
stellte, mit einem j lieblichen, schel
mischen Gesichtchen und großen,
träumerischen Augen.
Dieses Bildes wegen hatten sie
sich entzweit, das erste Mal ent
zweit. '
In einem der großen Modebäder
hatten sie sich getroffen, sie - die
reizende, verwöhnte Schauspielerin,
und er, der junge Maler, der sich
erst seit kurzem einen Namen a
warben.
AIs er ihr heute morgen ein Buch
brachte, war aus demselben, als sie
es aufschlug, ein Bild auf ihren
Schoß gefallen. Ach, welch ein
niedliches Mädchen! Wer ist es?",
setzte sie hinzu, ihn fragend anblik
kend.
Eine jähe Röte schoß ihm ins Ge
sicht. Er fühlte eö und ärgerte sich
darüber, und das machte ihn nur
noch verwirrter. Ach ich weiß
garnicht, wie das Bild da hinein
gekommen t irgend eine Be
kanntschaft von früher", erwi
derte er abgebrochen.
Antworte mir", beharrte sie ei
genfinnig, mit dem Fuß den Boden
klopfend, du hast sie sehr ge
liebt sie ist ja auch so niedlich
nicht wahr, sehr geliebt hast du sie?"
, Nun ja denn", sagte er etwas
ärgerlich, wenn du's durchaus
wissen willst ja, ich habe sie' lieb
gehabt, sehr lieb und auch -recht
lange." ' .
Sinnend schaute sie das Bild an.
.Ein reizendes Gesicht", sagte sie,
nervös an,slachend Weißt du,
die Kleine hat Augen, die mich eifer.
süchtig mackzen könuten." ,
Er lächelte.' Eifersüchtig aus die
Vergangenkeit? Aber Elfe, sei doch
nicht kindisch!"
Else antwortete nicht. Plötzlich
Utte sie jedoch nach der Nadel, die
die Rose an ihrer Brust festhielt,
zcg fie ans dem Kleide, ' strick, sich
damit erst langsam über die frischen
Lippen und sagte dann, lächelnd 'zu
zu ihm aufblickend: "
Um fie nicht mehr zu fürchten,
diese Augen, werde ich sie durchste
chen". Damit wollte sie schon den
Worten die Tat folgen lassen.
Noch zur rechten Zeit hielt er ihre
Hand zurück. Was willst du tun?"
ridf er bestürzt.
Nun, dem Bilde blos die Augen
auöslechen", sagte sie. Da du sie
nicht mehr liebst, kann es dir doch
ganz gleichgültig sein. Tu hast doch
nichts dagegen?"
Doch, sehr viel, ich erlaube es
nicht. Ich will nicht, daß du so kin
disch bist!"
Ich bin nicht kindisch!" .Heftig
biß sie sich auf die Lippen.
Doch du bist kindisch und eigen
sinnig!" : Er war aufgestanden und
lief im Zimmer auf und ab.
Und bist du selbst es nicht eben
falls? Ich wünsche jetzt deine aus
drückliche Erlaubnis, dem Bilde die
Augm auszustechen, um zu sehen,
wie du mich liebst. Warum willst
du fie mir nicht geben, wenn dir die
Sache so belanglos erscheint?" Ihre
Stimme zitterte.
Weil, weil nun, weil Eigen
sinn mir bei Frauen unendlich ver
haßt ist!"
Eine Weile herrschte Schweigm.
Tann lachte Eise plätzlich hell und
perlend auf. Es klang aber anders,
dies Lachen, ganz anders, wie ge
wöhnlich. Toch er hörte das nicht
heraus; er hörte nur, daß sie wieder
heiter war und, indem er das Buch
fallen ließ, stand er auf.
Nun, Elfe", sagte er erfreut,
bist du wieder gut?! Sieh, es
lohnt sich doch nicht, um solch eine
Kleinigkeit. .
Nein, es lohnt sich , nicht um
solch cnic Kleinigkeit" wiederholte
sie, auf hn zugehend und ihm die
Lande auf die Schultern legend.
Auch den leichten Spott in ihrem
Tone horte er nicht,
So bist du also nicht mehr
böse?
Ein leichtes Beben ging durch
ihren Korper. Nein", sagte sie,
Tann rahmen sie Abschied, zärtlich
wie immer, und er g:na,
An andren Tage war sie fort
spurlos verschwunden, ohne Ab-schiedöwort.
Nach Jahren trafen sie sich wiedek
, ganz zufällig. , '
ES war wieder in einen: Bade
orte. Sie war die' Gattin eines
ttvnrfpbtnpn Manni-S. unh rniifi
i " ."71 v ..
gutmiitig, freundlich uns lebhaft,
flQnJ das Gegenteil von Eise, .
m Fremde, begrüßten
fie 8ct mie tie Spu,
s,,, 3 einft cweken war. bat.
löscht
Gewiß, er interessierte sich nicht
mehr für dieseö Weib, daö er einst
so sehr geliebt, nicht mehr als für
jede andere beliebige schöne Frau,
und doch konnte er eS nicht unter
lassen, sie' einmal, ganz plötzlich, zu
fragen:
Else, warum taten Sie mir das
damals an?"
Langsam wandte sie . ihm den
Kops zu. . Tat es Ihnen weh?"
fragte iie -, , '
Weh ja gewiß ich begriff
Sie nicht. .-. So kleinlich können
Sie nicht gewesen sein, daß Sie mich
verließen, weil ich schon vor Ihnen
geliebt?,', . , .
Nein, das war eö nicht.- In
ihren. Auge .blitzte eö auf. Wis
sen Sie", sagte sie, daß ich da
mals, als ich ging, dachte ich würde
sterben vor Leid, und nur das eine
freute mich, jawohl freute mich
ich wußte, daß auch Sie leiden wür
den. Erinnern Sie sich noch der
Szene mit dem Bilde? Es war
eine recht törichte Geschichte, gewiß,
nur eine Kleinigkeit, aber für, ein
Weib, das einen Liebesbeweis
wünschte, war es dieS nicht, mehr.
Und noch eins Sie glaubten da
mals, 'das, was Sie meinen Eigen
sinn nannten, bezwungen zu haben,
Sie wollten mich beugen, und da
Sie einmal damit angefangen hat
ten,, würden Sie es, wenn ich nach
gegeben hätte, auch fortgesetzt ha
ben. ,Tas hätte ich niemals ertra
gen. Sie wollten beugen, aber es
brach! ,
Ich verstehe noch immer nicht
daß um eine solche Kleinigkeit. . ."
murmelte 'er.
Sie 'lächelte ein wenig spöttisch.
Wozu noch davon reden?" sagte
sie. Es ist wahrscheinlich besser,
daß es so gekommen ist Wir hüt
ten wohl nicht zu einander gepaßt;
denn Sie brauchten eine Frau
nun, wie die Ihrige es ist. Aber
da kommt fie ja gerade, und auch
mein Mann wartet wahrscheinlich
schon auf mich. Also auf Wieder
sehen!" ' - "
' Mit ' einem schalkhaftem Lächeln
reichte sie ihm die Hand und ging.
Etwas verwirrt sah er ihr nach, wie
sie durch den Sand ging, sicher und
ruhig, das Kleid mit der linken
Hand leicht gerafft haltend. Sie
hatte recht, feine Frau hatte tue
mals so gehandelt. Sie sah zu ihm
aus, sie erfüllte' alle seine Wünsche,
und dennoch..
.Da kam sie den Strand entlang,
rosig . und behäbig und mit einem
sanften, demütigen Lächeln auf dem
blühenden Gesicht.
' An einer Biegung verschwand
eben der letzte Streifen von Elses
flatterndem GWand.
. Wie man' z Hanfe sagt.
Vom Mayor einer westlichen
Stadt wird folgendes erzählt:
Ein kleiner Junge, von dem sich
später ergab, daß er der Neffe einer
Stenographin des Mayors war,
wanderte unsicher in der City Hall
umher, und der Mayor fand Um
dort.
.Well, mein Junge," fragte das
Stadtoderhaupt, wen suchst du
denn hier?" -
, Ich suche meine Tante Katie,"
erwiderte der Kleine. r
Und kannst du sie nicht finden?"
,, Es scheint so."
Weißt du denn gar nicht, wo
sie sein kann?" ;
Nein, nicht genau. , Aber hier
herum miiß fie irgendwo sein. Ich
weiß, der Mayor arbeitet in ihrer
Office." . , .. .;,
fe? , , , ., .,
in atnschiktz. '
Von, Friedrich Thimm,
Zum Zahnarzt kommt der Bauer Iahn,
S,ch ziehn u lassen inen Zahn.
Ter rzt, in seinem Fach geschicksich.
Entfernt den Zahn höchst schnell und
glücklich.
Tat fcjft'n" fragt Iahn dann.
, Eine S?ar!"
Wat Tiiwel. tck füll för fo'n Ouark
'nt 2laxl utgetvent Tat' io fcii'il
Fj mi ta HuS be oll Balbier
tttt mi Te können' sich befroage--ti
nmal eenen utgetoage
Un mi doabi noch een'ge moal
In sine Etoaw schlevvt op un toal;
Un för sin' amize Ouäleri
Nehm h blöd zwanzig Pfei,'g ton
mi .
Und Se för nen Ogenblök ' VUtdV
Sie. bat', to stark!"
Reminiizenz.
Ta ist der Fluch der Konkur
renz, daß sie sortzeugend steil Kon
kurse muß gebären.
Wer sich den Magen verdorben
bat. lobt die Mäßigkeit.
1
i Marktberichts
Omaha. 21. August.
Rindvieh Zufuhr 5,600.
Jährlinge, fest.
Ausgewählte 17.0018.00.
Gute bis beste Jährlinge. 18.00
18.00. '
Mittelgut bis gut. 12.6014.5.
Gewöhnliche liZ ziemlich gute.
10-00 12.50.
Schlachttiere, fest.
Ausgewählte biö prima. 17.00
17.75.
Gute biö ausgewählte, 15.75
17.23.
Ziemlich gute bis gute, 1100
15.50-
Gewöhnliche bis ziemlich gute.
11.0014-00.
Kühe und Heisers, langsam, 25e
niedriger.
Gute bis beste" Heifcrs, 10.50
14.00.
Gute bis beste Kühe. 9.5013.00.
Mittelmäßige Kühe. 8.00 9.25.
Gewöhnliche bis gute. 6.00 7.50.
Steckers und Feeders, langsam.
10 25c niedriger.
Ausgewählte bis prinm, 13.50
14.50.
Gute bis beste F?edcrs, 12.25
13.50.
Mittelmäßige bis gute Feederö.
10.5012.00.
Gute bis ausgewählte CtoFerö,
10.0011.50.
Gute bis sehr gute, 8.00 9.80.
Gewolmliche bis gute. 6-50 7.L0.
Stock Heiferös. 7.003.50.
Stack .übe. 0.507.50.
Stock Kälber. 7.5010.00.
Beal Kälber 7.5014.00.
Bullen, 7.0011.50.
Western Rasse Rindvieh, langsam.
Ausgewählte bis prima, GraS
Beeves, 14.0015,25.
Gute bis beste, 12.0013.50.
Mittelgut bis gut. 10.0011.50.
Gewöhnliche biö ziemlich gute,
8.009.50.
Mexikanische. 7-009.00.
Schweine Zufuhr .200.- Markt 18
35c hoher. '
Durchschnittspreis. 19.40-19.75.
Höchster Preis, 20.00.
1. .t. o.-ff. .f. " aaa. tm - .ti w
rauie iwwui o.uuu: carir au
gemein fest.
Mittelmäßige bis gute, 16-00
17.20.
Gute bis beste Feeders,
15.75.
Mittelmäßig Feeders,
15.25-14.25-
15.00.
Schwere bis gewöhnliche Feeders,
12.5014.00.
Jährlinge, 11.0012.00. '
Geschorene Widder, 9.50
10.50. , . ;
Geschorene Mutterschafe, gute bis
ausgewählte. 8.25 9.00.
Geschorene Mutterschafe, 7.00
8.00.
Mutterschafe, ausgesuchte, 4.00
5.00.
Zucht Mutterschafe, 8.0012.75
Chicago Marktbericht.
Chicago, 21. Aug.-
Rindvieh Zufuhr 10.00: Markt
fest, 25c höher, höchster Preis 18.
65. : '
Schweine Zufuhr 18,000; Markt
25 G0c höher. Schluß stark.
Durchschnittspreis, 18.2521.25.
Höchster Preis, 21.45.
Schafe Zufuhr 29,000.
Kansas iCty Marktbericht.
KaniaS Cit. 21. Aua.
Rindvieh Zufuhr 6,000.' Markt
höchster Preis, 18.25. f '
Schweine Zufuhr 35,000; M,
23 50c höher.
Durchschnittspreis. 20.0020.
Höchster Preis, 21.00. i
Schafe Zufuhr 7,000; Markt fe
I
Omalia Getreidemarkt.
Omaha. Ncbr.. 21.
Harter Weizen '
No. 1 2.132.25. '
No. 2 2.132 22.
No. 3 2.062.16.
No. 4 2.062.12.
No. 4 2.042.13.
Frühjahrsweizen '
No. 5 2.052-11. '
Sample 1.90.
Gemischter Weizen
No. 2 2.19.
No. 3 2.15.
No. 4 2.032.06.
No. 5 2.02.
Weißes Corn
Aug) .
No.
1 1.92.
No.
No.
No.
2 1.911.9?.
3 1.90.
4 1.88.
5 187.
No.
GclbeS
Corn
No. 1 1.92.
No. 3 1.92.
Sample 1.811.84.
Gemischtes Corn
No. 2 1.90.
Sample 1.751.83.
Weißer Hafer
No 3 71.
Sample 75.
Roggen
No. 2 1.47.
No. 3 1.46.
No. 4 1.45.
Gerste-
, Refeckd 1.301.33.
Mj,
f
i
r.-
i
i'
s .
- -.-i5-'-3p- i&r,H&-m&?yK&igs.t& jffr.5- ?
W?3Mr.iav;. - jizm-'--;