Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, July 21, 1919, Page 2, Image 2

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    ' .tffcyjUiii'WKW!
Seite 2-Tägliche Oiuaha Trillünc-Motttag, den 21. Juli 1919.
Tagliche Wmaha Tribüne
TRIBUNE PUBLISHING C0.-VAL. J. PETER. Preridcat.
1307-1309 fluward Lt.
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, Preis dcö Tageblatts: Durch den Träger. Per Woche 12y2 Cents:
durch die Post, bei Vorausbezahlung. Per Jahr $6.00; sechs Monate $3.00;
drei Wmait $!.(). : : j ,
Entcred seccmd-class matter March 14, 1912, at ,the postoffice os
Omaha, Nebraska, under the act os Congrcss, March 3, 1879.
Cmnljn, Neb., Montag
Staatsgeheimnisse ans cicht gezogen
Tie Tmaidebatt? über den SchantungParagraPhcn im Friedenöver
trag hat die Zungen gelöst und allerlei interessante Eingeständnisse zutage
gefördert. Senator Hitchcock von Ncbrasfa. welcher die Ideen des Präsiden
ten interpretiert,, wehrte sich dagegen, daß die Zuwendung der Provinz
Tchaiitnng an die Japaner als ..Geschenk' bezeichnet werde; er akzeptierte
aber die Auffassung des Senators Moses von New Häpsbirc, dasz das Ote
fchäst als eine Bestechung" anzuselzcn sei, und Senator Williams von Mis.
fissippi erläuterte diesen Punkt des weiteren dahin, daß Japan dieses Zuge
sländttis von der ricdenökommission erzwungen habe, weil öS sonst den
ricdcnsvcrtrng nicht unterzeichnet haben würde." Das wäre dann sozusa
gen Erpressung" gewesen.
Demokratische Senatoren erklärten, Japan habe ein volles Anretlii auf
Schantnng gehabt; es sei in den Krieg eingetreten, um Teutschland aus
Asien zu vertreiben und deshalb sei es berechtigt, Deutschlands Erbschaft in
Ehina anzutreten. Deutschland, so erläuterte Senator Hitchcock, kiabe einen
giltigcn Bcsitztitel auf Schanwng gehabt; der Vertrag von 1898 fei von
aller Welt gebilligt worden und habe deshalb unzweifelhaft zu Recht bestan.
den. Da wurde Senator Norris neugierig und fragte feinen Nebraskacr
Kollegen, ob der Vertrag-, durch welchen Deutschland Elsaß-Lothringen im
Jahre 1871 erhalten habe, nicht ebenfalls von der ganzen Welt gebilligt
worden sei? Da nun diese Provinzen von amerikanischen Soldaten den
Deutschen abgenommen worden, seien da nicht die Vereinigten Staaten bc
rechtigt, Anspruch auf Elfaß-Lothringen zu erheben?
Senator Hitchcock erwiderte darauf, einer der Zwecke des Krieges, wie
es im Senat konstattert worden, sei gewesen, Elsaß-Lothringen den T:t.
schen wieder fortzunehmen und den Franzosen zurückzugeben. Und im
nächsten großen 5iricge wird einer der Zwecke fein, an China zurückzugeben,
'was ihm durch diesen Friedensschluß genommen worden ist", kommentierte
Senator Ilorris. Aber. Senatoren können sich inen. Präsident Wilson hat
erst letzchm wieder konstatiert, daß wir nur aus Humanitätsrücksichtm in den
Krieg eingetreten sind, nicht zu Eroberungszwecken: ferner soll die Völker,
liga mit Hilfe des Paragraphen 10 verhindern, daß die jetzt festgestellten
Territorialverhältnisse geändert werden, und desgleichen wird die Völker
liga wie ihre Befürworter erklären, alle zukünftigen Kriege verhindern.
Also Japan behält Schanwng. Großbritannien hat darob sein heilicles
Wort verpfändet, und Präsident Wilson auch. Und überhaupt betrachtet Se
nator Norris etwa den in acht langen Monaten mit Müh' und Not zufam.
' mengestoppelten Friedcnsvertrag von Versailles als einen Fetzen Papier"?
Wenn auch Senator Williams von Mississippi in einem lichten Moment zu
gibt, daß dieser Vertrag mit Gewalt durchgezwungen worden sei.
Der neue Geist in Deutschland
Wir geben im Nachfolgenden einen Teil eines Leitartikels und eine De
pesche aus der Kölnisckzcn Zeitung" vom 20. Juni wieder, die einen Ein
blick gewähren in den in Deutschland herrschenden neuen Geist. Der erstere
UuM: ',
Leider nnd znr Ueberraschung des dentschen Volkes hat der Züricher
Mombcnprozeß ergeben, daß die frühere deutsche Heeresleitung l einer aufs
icsiSrfite ja verurteilenden Weise den eutralen Boden der Schweiz zur
Vorbereitung terroristischer Anschläge
braucht hat- Achuliche Dinge solle
Staaten af neutralem Boden ntcrnomme worden fern, oas anoert avcr
nichts an der Verwerflichkeit dessen, was von deutscher Seite geschehe ist.
Tie Depesche lautet:
Tanu'a. 19. Juni. lTelcar.Z Boraestcr nd gester abend fanden gro
sie Versammlungen der Betriedsarbciterräte nd Angestelltenansschüsse statt,
die nach langen erregten Erörterungen folgenden Be,chlntz faßten:
Tie Betriebsarbciterrte beschließen im Verein mit dem BollzngsanS
fchuh ei etwaiges bewaffnetes Borgehe der Militarkaste gegen Irgendeinen
feindliche Einmarsch i Wesipreufzeu mit dem allgemeine Generalstreik
' zu beantworte."
Der Vertreter der MelirheZtssozialisten erklärte zu diesem einstimmigen
Beschluß, daß anch die Mehrheitssozialiste auf demselben Standpunkt
stunden.' Auch ei Vertreter der Eisenbahner erklärte das volle Einverstand
nis der Eisenbahner z diesem Beschluß.
Die Nachricht aus Danzig beweist mehr" als alles andere, wie absolut
krieasmüde die Bevölkerung auch im Osten Deutschlands ist. Sie ist so
kriegsmüde, daß es ihr zur Zeit sogar
iifii. Sie will setzt Rime und Frieden
same friedliche Ausgleichung. Man
Nachbar leben., .
Vierzehn
Tonderdünönisse und wirtschaftliche Rivalität und Feindschaft haben
in der modernen Welt den fruchtbaren
schaften gebildet, die den Krieg erzeugen. Es wäre ein ebenso unaufrichtiger
alö unsicherer Friede, der sie (die Sonderbündnisse) nicht in entschieden?? und
bindender Form ausschließt.
ma wrack, Woodrom Wilson am
Man Opernhaus in New Fork; das
uns die Verkündigung der fünf örunoveomgungen eines oauernom vrie
denS brückten. ,
1 Von diesen fünf Grundbedingungen ist auch nicht eine eingehalten
worden. y ,
Einige Freunde deZ Herrn Wilson sollten ihm sagen, künftighin feine
Punkte" und Grundbedingungen"
denen durch die Angabe von Zahlen Ia3
l,.0 ruMkche Iuöen tveröen
Neue Kllsschreitnnge in einem 5c
fm'tk Staat." Minister des
Inner begünstigte Po
rome.
(Aus der Frankfurter Zeitung.")
Berlin, 13. Juni. Das jüdische
Bureau in Kopenhagen meldet: Tie
polnische Regierung hat ein Gesetz
betreffend die Ausweisung oller rus.
Zischen Juden aus Polen ousgear
beitkt. 00,000 Juden werden durch
diese Maßnabmen betroffen. Viele
davon leben feit Dezennien in Po
kn. TK' Abweisung ist für sie ka
t."!rophul. 100 AuZiveisuNasbefehlz
wurden bereits erlassen. Alle jüdi
scheu !:.. und Telegraphenbeam
tm im Vklnete von Leinkerg. 400 an
ter W, wurden crtianen. Der
i'"
mime j'ar.ii.ix m
an , olle Brivaltunzzkvrperzazancn
fin aiüiienlttifchcZ Zirkulär provo.
jerfnVrt JubattS gerichtet Die Ju.
in hcni'rtsn, tat Zirkular sei
keichbednüend mit der Aufiorder.
vnct. 1 P.VfCT.Clt.
opch'U'!! 11. Juni. ict pl
Omaha, Nebraska.
den 21. Jnli 1919-
auf einen kriegführenden Staat nuj.
ja nach don andern kriegführenden
einerlei ist, wer die Oberhoheit cml
und wünscht in diesem Sinne lang
will in Zukunft in Frieden mit seinem
und fünf
Boden für jene Plane und üciöcn
27. September 1918 im Metrovo
war die Gelegenheit und die Rede, die
nicht mehr adzuzayicn. us g:vr eure.
Gedächtnis geschwächt wird-
Milwaukee Herold."
ans polen ausgewiesen
nische Sozialisten und Zionisten
führer Ehasanowitsch, der sich au
der Reise von Amsterdam nach
Stockholm hier aufhielt, hat der
Zeitung Sozialdemokraten" einen
Bericht über die furchtbaren Ju
denverfolgungen in Polen erstattet,
In Pinsk ist es nach diesem Berich
am 6. April kurz -nach Besebuna
der Stadt , zu besonders blutigen
Ausschreitungen polnischer Legionär!
gegen die dortige Judenschaft ge
konimen. Es wurdz eine jüdische
Vertreterversammlung, die unte
besonderer Billigung der polnischen
Militärbthorden im uwischen V?r
einöhause zum Zweck der Beratung
über die Vertenung amerikanisch
Lebensmittcl stattfand, unter dem
Torwand, daß eS sich um eine bol
fchewistische Versammlung handle,
vom polnischen Militär aufgelzoben,
10 ron den 80 , Teslnchmern o:
Vcrsainmluni wurden verhaftet lmd
später i;, der grausamslm JSeile
standrechtlich getötet. Durch die all
aemein? Entriistuna üler dies
- Pervrcchei!
iah sich i)ic Warschalicr
TYLF.R 340.
Behörde veranlasst, eine Untersu-
chimasroniimssion nach Pinsk zu
schicken.die einwandsfrel feststellte,
daß in Pinsk von einer bolschewisti
schen Verschwörung der Juden keine
Rede stflucscn sei. Trohdeiü wurde
der polnische Major, der die Errku
ion befohlen hatte, nur auf län
gere Zeit beurlaubt. Auch in Wilna
t cS zu schweren Pogromen gegen
die Juden gekommen. In Wilna
wurden am 19. April 51 Juden er-
chosien und fast alle judischen
Kaufleute geplündert. Der Schaden,
der dadurch entstanden ist, wird
auf 00 Millionen Rubel geschätzt.
Viele Tausende von Juden sind ohne
Grund in Gefangnilse und Grfan
genenlager abgeführt worden-
Alls dem Stallte
Uns Lolumvus, Aebr.Z
uoiumvus, VCWZ., IV.
ev,,N
JU.l.
Die Kolumbus-Ritter treffen Vorbe
restungen ein offenes HauS" zu
halten und in ihrem Logenzimmer
einen Smoker" zu geben für die
oldaten. welche mn 20. Juli mit
dem Armee Transport Train Co.
umbus besuchen.
Alle diejenigen, welche rn oen
traßenpflasterungS Distrikten No.
? und i Grundeigentum besitzen und
mir oem emge oer gegen uzr i
gentum eingeschutzien Steuern nicht
einverstanden sind, müssen ihre Re
klame am 24. Juli nachmittags oder
Abends dem in Eztra Versammlung
itzenden Stadtraie einreichen, denn
zu diesem Zweck ist die Spezial Ver.
ammlung einberufen und spatere
Reklamatibney werden nicht mehr be.
rücksichtigt werden.
Ihre vor einem Monat getrohene
Aktion in Wiederkrwägung ziehend,
in welcher die Bevölkerung von Plat.
e County aufgefordert wurde, über
ihre Bevorzugung einer Baustelle
ür das neue Courthaus abzustim
wen. ließ sich die Behörde der Coun
y Supervisors durch : eingereichte
Riesen-Petitionen aus allen Gegen
den des County umstimmen, selber
diese Wahl zu treffen und der Mor.
monen Kirche ...Site" an der 10. u.
North Straße den Vorzug zu geben
über den alten Court hausplatj und
über den i Block neben dem I. M.
C. A. Gebäude. Tie Supervisoren
entsprachen fast einstimmig dieser
Petitionen und mündlichen Anspra
chen und so wird nun das neue Ge
richtsgebaude Block am Ostende
mitten in die Norm Straße zu fte
hen kommen und sollen die Leute
von Platte County nun am Diras
tag, den 9. September, Bonds walz.
len für diesen Neubau und für die
Anschaffung der nötigen LotS an
der 13. Straße zwischen der 10. u.
Straße, wodurch das Gebäude ei
nen vollen Block Grundstück erhält.
Tie Straße wird um diesen Court
hausblock herum geleitet und dann
auf der Südseite in der früheren
Weise weiter geleitet. ES sollen
150,000 Bonds gewählt, werden.
um mit den m der Kasse Vorhände
nen $70,000 zusammen verwendet
zu werben. Tiefe Bonds, wenn an.
genommen, sollen vom 1. ?, 1920 da
tiert werden und 5 Prozent Zinsen
brmgen auf 10 Jahre Zeit, mit Prl
vileg nach 5 Jahren abbezahlt wer
den zu dürfen.
Am Donnerstaa Morgen fuhr der
Präsident von Irland auf dem No.
1 Zuge durch Columbus, wurde von
einer Delegation Columbusser am
Hinteren Ende der Car erwartet.
während er aus eii.em der vordersten
chlafwagen auZstieg und von den
Columbussern erst entdeckt wurde.
als der Zug schon bald wieder in
Bewegung war. Herr Valera lud
die Colur.ibusicr zu seiner Rede in
Omaha ein, welche er nach seiner
Rückkehr von Californien halten
wird.
Frau G. Jaeggi kehrts am Ton.
nerstag morgen von Ogalalla und
Keystone zurück und berichtet, daß
stch jene Gegend in den leUen Iah.
ren ganz gewaltig verbessert habe
und Sie Ernteausslchten s?ien ge
radezu wunderbar. Tie Landpreise
steigen überall über Erwarten und
bald wird der Westen dicht bevölkert
sein.
Aus Uansas I
Lehigh, 5ia!ifa5, 18. Juli. Daß
Kansas einer der geiundcstcn Staa
ten ist, werden wohl die Leser zuge
liehen. Auch zählt Kansas zu den
sruchtdar'iin Staaten der Union
Von totalen Mißernten tociß man
nichts. Wahrend der 43 5
meines icr eins !t immer eine
oder die andere Aussaat abwechselnd
meyr oo'r weniger geraten. &c
Haichlprodukten, die hier gezogen
werden, sind: Wmen, Saser. Rog
gen, Gerste. Corn lmd dergleichen
Tie Weiz, und Cornfclder dehnen
sich weit auZ. Neb't dem .Acterbau,
in die Vichzucht ein fortschrittliches
Aiitek. Die Mellerei und Hühner
luti n!'d linier den TeutschRuß
läudru s.orl betriebe!-,, und ist ran
großem Vorteil. Fettes Vieh und
Schweine werden auf die Märkte in
Großstädten geschickt lind bringen
große Rechnungen. So zeigt sich auf
dem Lande und in den Städten
Fortschritt und Wohlstand. Daß
aber KansaZ auch seine Schattenseite
hat. ist kaum nötig, zu erwähnen.
Die Cornfclder grünen noch schon,
sollten Ht aber Regen haben, um
reiche Ernte zu bringen 'und den
Verlust der minder reichen Weizen
ernte zn ersetzen. Wohl muß cS diese
Woche schon an Orten geregnet ha.
bcn, denn cs zieht meist immer ein
kühler LZi.id- ,
Frau Alex Bernhardt, die daS
Hotclgcschäft eltra gut versteht und
ihre Gäste zufriedenstellend bewirtet,
hat guten Erfolg. Auch alle andern
Geschäfte gehen gut. Nur sollten
noch mehr unternehmende Gc.
schäftSmanner Geschäfte hier begin
nen. uuey ein laazvcrilanolgcr
Schlächter würde willkommen ge
heißen werden.
Wenn Herr Heinrich Kauender
gcr jetzt, in-dieser heißen JahrcS
zeit, hier wäre, da könnte er russi
chen Quast fabrizieren und vertäu
en. Auch versteht er crtra gilte
russische Wurst zu machen
Frau Rev. A- A. Meier weilt gc
genwärtig hier bei ihren Kindern,
G. I. Huencrgardt, Bankier der
Lchigh State Bank.
Jakob RiffcIS So?)N von Wichita.
weilt biet bei seinen Großeltcrn
David Heinzigcr auf Besuch.
Wen Kneacr, Sohn des Philipp
Krieger, wird, sobald er gedroschen
hat, auf fem Pachtlano bn Tur
ham übersiedeln. Gut. wer sein cigc
ncs Land bat und nicht auf -da
Rcntland angewiesen ist. Dazu ist
es in dieser Gegend noch schwer zu
bekommen Doch finden stch immer
Wege, und em geprobter Rentcr be
kommt aiich immer wieder eine
Farm. So hat auch die Arbeiter
lasse in dieser Jahreszeit guten Ver
dienst u. f. w.
Mit Gruß und Segenswunsch,
bin ich Euer
George Heinze.
A. 8. Roberts ist froh,
er folgte oem
Hat des Arztes
Vieh-Händler nimmt 16 Pfund in
L0 Tagen z durch Einneh
mr von Tanlae.
Einer der besten Doktoren tn
Colorado hat mir den Rat erteilt.
Tanlae einzunehmen, und es hat
mich nicht nur von meinem Leiden
befreit,, sondern ich habe auch 16
Pfund am Gewicht zugenommen.
seitdem uh bor 60 Tagen Tanlae
einzunehmen begann", sagte A. F.
Roberts, wohnhaft in Rockn Ford,
Albcrta. Canada, bor ernigen Tagen
Herr Roberts ist einer der groß
tat Viehhändler in diesem Landes
teil und war bis kurz vor seiner
Ucbcrsicdeluna nach Canada, in Co
lorado, U. S. A.. wohnhaft, wo er
die meiste Zeit seines Lebens ver
bracht hatte.
Ich kann jetzt begreifen, warum
Tanlae stch einer solch wenverbrcite,
een -Popularität erfreut, tn Canada
sowohl wie in den Ver. Staaten'
fuhr Herr Roberts fort, und feit
dem es m'r soviel aut getan, weig
ich, daß es eine zuvcrlaßliche Medl
zin ist' und olles Lob verdient, des
scn es sich erfreut. In den ver
flosscnen zwei Jahren hatte ich an ei,
nein Magcnubcl zu leiden und zil
der Zeit da m Tanlae einzunehmen
begann, war es mir Nicht möglich
gewesen, irgend welche Nahrung rn
mir zu behalten. Ich war sehr ncr
vos und hatte niemals eine gute
Nachtruhe finden können und
schließlich wurde tch so geschwächt.
daß ich mich nur mit äußerster An.
strenaung aufrecht halten konnte,
Ich hatts häufige Schwindelanfälle,
auch war ich sehr viel mit Ver
stopfuni geplagt.
Mein Arzt wußte ohne Zwcife!
was er tat, als er mir Tanlae der
schrieb, denn es hat die Arbeit für
mich getan, denn ich bin letzt so ge
sund und stark, wie ich jemals in
meinem Lcken gew'efen. Es hat für
Mich tatsachlich mehr getan, als ich
erwartet hatte. Ich habe einen ae
funden Appetit und allcS waS ich
effe bekommt mir gut und ich habe
keine Apzeichen von Magenbefchwcr
den irgend welcher Art. Ich mn mch
länger mehr geplagt mit Ver
ftopfung und habe auch diese
Schminde'anfälle nicht mehr. I
habe auch alle meine Lebenskräfte
wieder ziirückerlangt. ich bin nicht
mehr nervnö und schlafe des Nachts
wie ein Kind. Ich erfreue mich ein
fach wiederunm einer perfekten Ge
fundheit uns alles dieses hat Tan,
lac für M'ch getan."
Tanlae .wird m Omaha verkauft
von allen Sherman & McConncll
Trug Companys Store, Harvard
Pharmac? und West Snd Pharmaccy
u,,ter persönlicher Leitung eines
Spezial Tanlae JJcrtrvterl Ebenso
ron der Fönest and L'ieany rrug
Company in SüdOmahs und den
lcitend?n Apotheken in zeder Statt
und Town im ganzen Staat Ne,
lrakka,'
Zrx
. "trfrH
: Von der eröölMluMg U
: Metze n tztiUrtt Selc.
Von H. Tehilinu.
fr"- t
Li'mt urnltc Nackricki rrzäblt von
einent .Heidenbrunnen" im Wietzen
bruch. Man glaubt, daß damit die
alte TeerqueUe bei Wietze gcnieiiit
ist, ein Wasjcrtümpel, von dem seit
Jahrhunderten Teer abgefchöpft
werden kann, der in Form von
schwarzen Fettaugen aus der Tiefe
' . -rti. !!.k. fnn.t .l,T
yeraiisquiul. aicii ,.uhm(h
licdt kink! an hrm eldwca. der von
, i. - - w
Wietze aiiS an die Bahn, Celle
Verdcn führt, eben vor dieser Buhn
und ganz in der Nähe der giganti.
schen OcltankZ, die Jchntaufende
von Tonnen Erdöl zu saücu ver
mögen. ,
Die Tradition besagt, oad Yer
im Wictzenbrucb daS Heidentum un
tre dem Volk der Geacnd sich am
längsten erhalten habe. Die ersten
Priester umher ließen siaz oann
wohl nicht die Gelegenheit entge
hen, diese seltfame Wasserstelle, auf
der flüssiges Erdpech aufquoll, als
ein Werk dcS Teufels hinzustellen.
der den Heiden etwas von seinem
Höllcnmalcrial heraufjcnde, nnd die
Teerquclle alZ .Hcidenbninncn' zu
bezeichnen.
Etwa um daZ Jahr 1650 tut der
afmedikuS Taube .in Eellc der
Teerquclle Erwähnung. Der Be
fitzcr eines Hofes ,n Wietze, zu oem
die Teerkuhle gehörte, schöpfte da
malS den Teer jährlich mehrmals
ab und verkaufte ihn als Wagen
schmiere. Ihm und seinen Nach
kommen brachte die kleine Industrie
deS Hoscs im Jahre so .an 10 bis
30 Taler' ein. Später lieferte sie
ost mehr; so im Jahre 1880 für
600 Mark Teer.
Tie Erben iencS Wletzer Bauern.
der einst mühsam den Teer abfüllte
in eine kleme Tonne uno oamit in
die benachbarten Dörfer fuhr und
als Wagenschmiere anbot, verkauf
tcn vor einigen Jahren den Hof mit
seinen Gerechtsamen, der unter ge
wöhnlichen Verhältnissen etwa 100,
000 Mark wert gewesen wäre, für
1,223.000 Mark an die Teutsche
Mineral-Industrie, Aktiengesellschaft
in Köln. In anerkennenswerter
Weise bestimmte aus diesbezüglichen
Antrag der Direktor des Werkes,
daß diese alte Teerkuhle als Na
turdenkmal' geschützt werden sollte.
Zwar wird sie weiter abgeschöpft,
aber jede Veränderung an ihr ist
fortan rnlSgeZchlosjen. .
Das Aufsteigen deS ErhölZ hier
auf dem Wasserspiegel war ein Zei
chen von den in der Tiefe Vorhände
nen Oelmcngen. Wie auch der
Sand hier von Oel durchtrankt ist.
ihn oft asphaltartig gebunden hat,
ist an mehreren Stellen nachgewie
sen lind kann bei Sücdrigmasfcr an
den Ufern der Aller und Wietze ge
sehen werden. Tie Oelmcngen, die
hier die Natur im Sande vergeudet
hat, schätzte Professor Harpcr aus
über 100 Millionen Zentner. Um
von diesen Schätzen ctmaS zu heben,
machte vor etwa - 70 Jahren eine
Gruppe Interessierter Versuche, aus
abgegrabenem Oclsand Erdöl durch
Sieden auszuscheiden. Aber eines
Tages brannte die Siedehalle ao,
und die Sache wurde nicht weiter
verfolgt. '
Auf Kosten der vormalig König
lichen Hannoverschen Regierung
wurde dann im Jahre 1829 in der
erwähnten Teerkuhle eine 122 Fuß
tiefe Bohrung nach Erdöl niederge
brackt. die man aber in dieser Tiefe
einstellte, , weil der Bohrmeißel dcS
Gestänges auf einem dort unten an
getroffenm erratischen Block ab
brack. Bei vei anderen Bohrlö
chcrn, 103 und 25 Fuß tief, die ein
Herr Serigier n,cder,tos:cn lieg,
batte man auch kein Resultat.
Dann iina man in Wietze erst
wieder an, als die bekannten Funde
in Oelhcim,, Krers Peine, gemaan
waren. Man traf aber auch, in
diesem Fall daS Erdöl nicht, sondern
erbobrte in der Nabe des Schulkau
seS in dem an Wietze grenzenden
Orte Steinförde ein Steinfalzlager
Von 833 Fuß Mächtigkeit. '
Bald ttorfi 1880 iina die Sanno
vcrfch Westfälische Bohrgesellschaft
von der Teerkuhle nach Wietze zu
einiae Bobrunaen ' an und hatte
wirklich einigen Erfolg, einige der
bohrten Locher gaben o an a J
BarrelS in 24 Stunden. Immer
wieder batte der aeoloailck sehr in
teressicrte Kenner des Gebietes, der
er. ii.'n.:c a flv Cfjf.
i'tmtijjtuuiiuiiiciui u. .iui-
dcke (Celle) durch Wort und Schrift
darauf binaemieien. daß nian tiefer
bohren müsse olö bisher, um grs
ßere Erfolge zu erzielen. AIS dann
von 1884 an ein Bergwerksdirektor
Pook tiefere und durchaus factzman
nisch durchgeführte Bohrungen vor
nehmen ließ, hatte er bald gute Er
fflui So bobrte er in einer Juli,
nacht einmal eine solch ergiebige
Oelqueue an, daß er nicht sonnen
genug hatte, um die anfangs frei
aussteifenden Oelmassen zu bergen.
AlZ dann bekannt wurde, daß auch
die andere erwähnte Gesellschaft an
mehreren Stellen schöne Erfolge
gehabt hatte, fanden sich mimer
mehr Unternehmungslustige ein,
bildeten Gesellschaften, pachteten sich
Oelland und gaben oft riesige SumI
wen dafür in einem Fall einmal
sür einen Ar großen Garten
11.000 Mark Pacht pro Jahr
und die meisten Gesellschaften hatten
Erfolg, hier größeren, dort kleine
ren. Alles in allem aber sehen wir
seit jener Zeit die Werke in Wietze
an die Spitze derartiger Betriebe in
Deutschland treten. t
Es sind nun viele Erklärungen
versucht, waö denn eigentlich Erdöl
sei, und besonders, wie eS entstanden
sein möge. In der bei Fischer in
Jena erscheinenden Nawrwisscn,
schastlichen Wochenschrift' teilte vor
einigen Jahren ein Geologe, der
Preußischen Geologischen Landes
aiistalt Berlin mit, daß nach i den
neuesten Forschungen die als Erdöl
bekannten Kohlenwasserslofse aus
Resten von Lebewesen kommen, also
organisckzvn Ursprungs find. ES
seien Uebcrresle sowohl tierischen wie
auch pflanzlichen LebcnS, die durch
einen Fäulnisoorgang verwandelt
wurden. Professor Tr. Monte ent
wickelt über dicjcn Punkt seine An
sicht etiva so: ES war eine natür
liche Folge, daß das Meerwasser dcS
einstigen großen Binnenmeeres der
norddeutschen Tiefebene durch Ver
dunstung immer salzhaltiger wurde
und cs allen Lebewesen darin den
Tod brachte und sie Hinabfanken auf
dem Meeresgrund. Auch die stärkste
Sole sammelte sich am Grund und
erstarrte schließlich zu einer festen
Masse, alles unter sich begrabend,
und bildete die letzt mit so yeiszem
Bemühen gesuchten Salzlager. Aus
den zugrunde gegangenen evewc.
sen und namentlich aus den in
ilmen enthaltenen fettigen Beitano
teilen haben sich dann, infolge des
unter dem dabei einwirkenden star
ken Drucks und der Erdwärme bei
gleichzeitiger Mitwirkung hochgc
sllanntcr Gase. daZ Erdöl und die
verwandten Vitumina gebildet.
Ueber die Förderung de ErdölS
aus der Tiefe mögen hier' folgende
Angaben genügen: Durch die obere
Erdschickt bohrt man mittels eines
etwa S Meter langen und bis zu
20 Zentimeter wetten Eifenrohres.
der Schlammbüchfe, die unten mit
einem Ventil zum Durchlässen don
Sand verschen , ist und an einen,
Trahtie,! im Bohrturm vcwegr
wird. Mit dieser Büchse zugleich
werden dann bald mehrere sich nach
undnach gering verjüngende Fut
icrrohre m das vorgebohrte oq
eingelassen. Wenn die in der unter
ftcn Robrtour durch Mafchinenkraft
sich auf und ab bewegende und sich
einbobrende Schlaminbum e icit
mehr genügt, wird mit dem nun am
kSei'tänie aufacbiinaten Bohrmeißel.
der auch stoßweise bewegt wird, un
ten in der Tiefe da? Eroreicy ge
lockert und dieieö mtt der wicoer
eingehängten Schlammbüchse her.
aufgeholt. Merkt man dann end
Iich daS aussliigende Oel, so wird
eirz Piimpenkolden elngesugk, ver
enau so eingerichtet ist und arbei
tet wie bei der Saugpumpe. Bei
gutem Oelandrang wo Kilnaazzt
mit der Ventilbüchse gcsördert, hin
und wieder steigt bei genügendem
Gasdruck daS Oel auch frei zutage.
Tie Hunderte von langsam wip
penden Pumpen, oft mehrere durch
Gestänge zusammengekoppelt, und
die Vohrwerke in den Türmen wur
den bis vor vier Jahren noch durch
Lokomobilen getrieben. Jetzt aber
läs'.t man sick tarn Kra t (und
Licktt aus der elektrischen Grosncn-
trale der Stadt Celle, die bei Oloau
liegt und die über 10 Millionen üv
lowatt jährlich liefern kann. Herlei
ten und kann nun rationeller arbei
ten. Ja, durch Anwendung dieser
Energie und vor allem dur iwr
besserungen an den Bohrgeräten
war eö möalick. da bald e,n einzeln
ncr Vohrtag bisweilen eine Tiefe im
Bohrjournal nachwies, für die kru
her Monate erforderlich gewesen
waren' '
Im Oelbezirk Wietze wurden noch
1885 nur 200 Tonnen Erdöl ge
Wonnen, im Jahre 1900 schon 60,
00 Tonnen und 1910 96.000.
Nach der Schätzung eincS Sachvcr
ständigen hatte man bis dahin dem
Gebiet bei Wietze für 45 Millionen
Mark Oel entnommen. .
Zum Gebiet Wietze" gehören in
tiefem Fall auch die angrenzenden
Areale der Rachbaraemeinden
Steinförde, Hornboftel, Bannctze
und Jeversen, nicht aber auch die
einige Stunden Nitfernten Dörfer
Säiliasen und Obersbaaen. wo man
seit einigen Jahren auch aus Erdöl
bohrt, wenn auch nicht mit solchem
Erfolge wie bei Wietze. Bei Wietze
sind urüeit auch nickt mehr so diele
Gesellschaften an der Erdölgewin
nung. beteiligt wie in. den neunziger
Iabren. denn mehrere kleinere Oel
werke wurden von den größeren
angekauft, so daß es z. B. im Jahre
1906 nur noch 12 Gesellschaften wa
ren, die zusammen ein Aktienkapital
ron 20 Millionen nachwiesen. Im
aenannten Jabre bobrten dort 84
Gesellschaften. Seit der Zeit find
noch . einige aufgekauft, rnsoefon
der 'durlb die Teutsche Mineralöl
Jndus.'rie in Köln, die setzt fünf der
größten und acht kleinere Werke in
sich vereinigt, und die bort nun se
Jahren den weitaus größten Betrieb
hat. Außer ihr bohren im Wietzer
Gebiet . Zt. nur noch sieben Gesell
schaften. Diese Zusammenlegungen
haben aber jedenfalls gesundere Ge
schäftsverhältnisse geschasfen. Wie
schon erwähnt, benutzte man seit al
ter Zeit den Wietzer Teer zu Wa
genschmicre. DaS ist auch heute
noch der Fall. ES wird mitgeteilt,
daß Wietzer Erdöl wegen feiner
Güte sich besonders zum Oclen der
Achsen bei Wagen und Eisenbahn
wagen eigne. Eine große Menge
verarbeitet man natürlich in den
Raffinerien, und zwar gewinnt man
auS Wietzer Erdöl: Benzin, aller.
dinaS nur 0.5 v. S., Petroleum 6
v. H.. Spindclöl 20 v. H., Mafchi-
nenöl etwa 40 v. H. und iSuöron
oder Erdpcch 25 v. H. Der Rest
sind Rückstände.
Tie Bersandgelegeuheit ist feit
Jahren eine günstige. Täglich gc
hen viele der bekannten Tantmagcu
gefüllt mit der Bahn Celle Verdcn
an die Raffinerien ab, und leere
kommen an. Aber auch zu Schiff
wird das Erdöl direkt von Wietze
aus verfrachtet. Tie Vacuum Oil
Company in Hamburg hat hart an
der Aller zwei ihrer gewaltigen Oel
tanks errichtet und ist von diesen
aus in der Lage, durch einen großen
Schlauch in ganz kurzer Zeit die ei
genö von der Ccllcr Schleppschiff
fahrt für den Oelversand eingcrich
teten Tankschiffe zi, füllen.
Die großen OcltankZ, in denen
das Erdöl bis zum Gebrauch oder
-um Versand aufbewahrt wird, bil
den neben den Bohrgerüstcn heilte
eine Hauptsignatur dcö früher land
schaftlich so hübschen und stillen, klei
nen Hcidcdorfes Wietze. Etwa vier
zig solcher Niesentonnen auS Eisen
blech stehen jetzt, in Wiche. Dar
unter sind sechs die zugleich grössten
Tanks der Welt; sie fassen je 11.500
Kubikmeter oder 1150 Toppclwagen
Erdöl.
Es hielt in den ersten Jahren des
Aufschwunges der Wietzer Industrie
schwer, sür alle die Arbeiter nn-J
Beamten, die benötigt wurden,
Wohnung zu finden. Es kamen
Bauplatzprcife vor. die manche
Großstadt nicht erreicht. Aber auch
aufdiefem Gebiet werden die Ver
hältnisse gesunder. So ist bereits
vor zwei Jahren auf Betreiben deS
Direktors der Teutschen Mineral
öl Industrie, Ingenieur Weikkert.
außer einer Reihe von Wohnhäu
sern für die Beamten der GefcL
schaft auch eine Arbeiter-NentengutS.
Kolonie Neu-Wictze" errichtet. Ti?
33 Häuser, die je in einem Garten
liegen, sind mit allen Erfordernissen
der Neuzeit, Wasserleitung, elektri'
schem Licht usw. versehe, auch ein
Beitrag zur Veränderung der Land
schaft durch die eindringende Jndu
strie.
TaS Hau Ui Geheimnisse).
Ter Winter naht, die Tage schlliiiideii.
Tie Sonne scheint so bleich und matt,
Ein kühler Hauch von nordischen Winden
Weht hin und wieder durch die Stadt.
Ein leichter Neif deckt schon die Erden.
TeS nahen Winters erster Wink.
Die Etrabcn leer und öder werden,
Durch die ich neulich abends ging.
Und plötzlich sah ich vor mir gehen
Ganz langsam einen jimge Mann,
Ter blieb vor eh ern Hauje sieben.
TaS blickt er stumm vvll Sehnsucht an.
Ein Hau? mit nüchtern kahlen Nauern;
Lang steht der öermste schon davor,
in Blick voll Wehmut und Bedauern
Streift noch einmal das weile Tor.
T naht' tch mich dem Manne leise,
Unzweifelhaft ist er verliebt.
Und seinen Schner diskreter Weis
Durch einen Seufzer kund er gibt.
Ich frag' ihn, ob er einer Schönen
Ein Etändchen bringen will galant.
O nein!' sagt er mit langem Stöhnen!
.Mein Paletot ist dort im Pfand!"
Schutz gegen Seuchen
einschlcppung. Berlin. Bei der ge
waltigen Wanderung als die sich
übungsmäßig die Temobllmschung
jetzt darstellt, muß von vornherein
der Gefahr entgegengetreten werden,
daß etwa ansteckende Krankheiten
und Seuchen sich im Volke vcrbrei
tcn. TaS neu einberufene Temobil
machungsamt hat deshalb angeord
nct, daß alle Heimkehrenden vor ih
ter Entlassung ärztlich zu untersu
chen sind, soweit das Vorhandensein
von Ungeziefer festgestellt wird, so
fort eine Entlausung vorzunehmen.
Bei übertragbaren Llrankheiten, inS
besondere bei Geschlechtskrankheiten
findet eine besondere ärztliche Ve
Handlung statt. Tie Behandlung
und Verpflegung erfolgt in Laza
retten unentgeltlich. -Die Familien
Unterstützungen werden, ebcnsa wie
die Laarettbehandlung weiterge
zahlt. In Bürgerquartieren dürfen
Heimkehrende nur untergebracht wer
den, wenn eine Bescheinigung vor
liegt, daß der Einzugquartierendc
von Ungeziefer und tibertragbaren
Krankheiten frei ist. Jeder Ouar
tierwirt tut daher gut, sich diese Ve.
scheinigung vorlegen zu lassen, clie
er jemand in sein Wohnung auf
nimmt. Durch diese Anordnung ist
jede Besorgnis vor gesundheitlicher
Schädigung durch d,e Einmiartie
runz hinfällig gewordeil.
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