' .tffcyjUiii'WKW! Seite 2-Tägliche Oiuaha Trillünc-Motttag, den 21. Juli 1919. Tagliche Wmaha Tribüne TRIBUNE PUBLISHING C0.-VAL. J. PETER. Preridcat. 1307-1309 fluward Lt. Telephon! Preis des Wochenblatts bet Vorausbezahlung $2.00 daS Jahr. , Preis dcö Tageblatts: Durch den Träger. Per Woche 12y2 Cents: durch die Post, bei Vorausbezahlung. Per Jahr $6.00; sechs Monate $3.00; drei Wmait $!.(). : : j , Entcred seccmd-class matter March 14, 1912, at ,the postoffice os Omaha, Nebraska, under the act os Congrcss, March 3, 1879. Cmnljn, Neb., Montag Staatsgeheimnisse ans cicht gezogen Tie Tmaidebatt? über den SchantungParagraPhcn im Friedenöver trag hat die Zungen gelöst und allerlei interessante Eingeständnisse zutage gefördert. Senator Hitchcock von Ncbrasfa. welcher die Ideen des Präsiden ten interpretiert,, wehrte sich dagegen, daß die Zuwendung der Provinz Tchaiitnng an die Japaner als ..Geschenk' bezeichnet werde; er akzeptierte aber die Auffassung des Senators Moses von New Häpsbirc, dasz das Ote fchäst als eine Bestechung" anzuselzcn sei, und Senator Williams von Mis. fissippi erläuterte diesen Punkt des weiteren dahin, daß Japan dieses Zuge sländttis von der ricdenökommission erzwungen habe, weil öS sonst den ricdcnsvcrtrng nicht unterzeichnet haben würde." Das wäre dann sozusa gen Erpressung" gewesen. Demokratische Senatoren erklärten, Japan habe ein volles Anretlii auf Schantnng gehabt; es sei in den Krieg eingetreten, um Teutschland aus Asien zu vertreiben und deshalb sei es berechtigt, Deutschlands Erbschaft in Ehina anzutreten. Deutschland, so erläuterte Senator Hitchcock, kiabe einen giltigcn Bcsitztitel auf Schanwng gehabt; der Vertrag von 1898 fei von aller Welt gebilligt worden und habe deshalb unzweifelhaft zu Recht bestan. den. Da wurde Senator Norris neugierig und fragte feinen Nebraskacr Kollegen, ob der Vertrag-, durch welchen Deutschland Elsaß-Lothringen im Jahre 1871 erhalten habe, nicht ebenfalls von der ganzen Welt gebilligt worden sei? Da nun diese Provinzen von amerikanischen Soldaten den Deutschen abgenommen worden, seien da nicht die Vereinigten Staaten bc rechtigt, Anspruch auf Elfaß-Lothringen zu erheben? Senator Hitchcock erwiderte darauf, einer der Zwecke des Krieges, wie es im Senat konstattert worden, sei gewesen, Elsaß-Lothringen den T:t. schen wieder fortzunehmen und den Franzosen zurückzugeben. Und im nächsten großen 5iricge wird einer der Zwecke fein, an China zurückzugeben, 'was ihm durch diesen Friedensschluß genommen worden ist", kommentierte Senator Ilorris. Aber. Senatoren können sich inen. Präsident Wilson hat erst letzchm wieder konstatiert, daß wir nur aus Humanitätsrücksichtm in den Krieg eingetreten sind, nicht zu Eroberungszwecken: ferner soll die Völker, liga mit Hilfe des Paragraphen 10 verhindern, daß die jetzt festgestellten Territorialverhältnisse geändert werden, und desgleichen wird die Völker liga wie ihre Befürworter erklären, alle zukünftigen Kriege verhindern. Also Japan behält Schanwng. Großbritannien hat darob sein heilicles Wort verpfändet, und Präsident Wilson auch. Und überhaupt betrachtet Se nator Norris etwa den in acht langen Monaten mit Müh' und Not zufam. ' mengestoppelten Friedcnsvertrag von Versailles als einen Fetzen Papier"? Wenn auch Senator Williams von Mississippi in einem lichten Moment zu gibt, daß dieser Vertrag mit Gewalt durchgezwungen worden sei. Der neue Geist in Deutschland Wir geben im Nachfolgenden einen Teil eines Leitartikels und eine De pesche aus der Kölnisckzcn Zeitung" vom 20. Juni wieder, die einen Ein blick gewähren in den in Deutschland herrschenden neuen Geist. Der erstere UuM: ', Leider nnd znr Ueberraschung des dentschen Volkes hat der Züricher Mombcnprozeß ergeben, daß die frühere deutsche Heeresleitung l einer aufs icsiSrfite ja verurteilenden Weise den eutralen Boden der Schweiz zur Vorbereitung terroristischer Anschläge braucht hat- Achuliche Dinge solle Staaten af neutralem Boden ntcrnomme worden fern, oas anoert avcr nichts an der Verwerflichkeit dessen, was von deutscher Seite geschehe ist. Tie Depesche lautet: Tanu'a. 19. Juni. lTelcar.Z Boraestcr nd gester abend fanden gro sie Versammlungen der Betriedsarbciterräte nd Angestelltenansschüsse statt, die nach langen erregten Erörterungen folgenden Be,chlntz faßten: Tie Betriebsarbciterrte beschließen im Verein mit dem BollzngsanS fchuh ei etwaiges bewaffnetes Borgehe der Militarkaste gegen Irgendeinen feindliche Einmarsch i Wesipreufzeu mit dem allgemeine Generalstreik ' zu beantworte." Der Vertreter der MelirheZtssozialisten erklärte zu diesem einstimmigen Beschluß, daß anch die Mehrheitssozialiste auf demselben Standpunkt stunden.' Auch ei Vertreter der Eisenbahner erklärte das volle Einverstand nis der Eisenbahner z diesem Beschluß. Die Nachricht aus Danzig beweist mehr" als alles andere, wie absolut krieasmüde die Bevölkerung auch im Osten Deutschlands ist. Sie ist so kriegsmüde, daß es ihr zur Zeit sogar iifii. Sie will setzt Rime und Frieden same friedliche Ausgleichung. Man Nachbar leben., . Vierzehn Tonderdünönisse und wirtschaftliche Rivalität und Feindschaft haben in der modernen Welt den fruchtbaren schaften gebildet, die den Krieg erzeugen. Es wäre ein ebenso unaufrichtiger alö unsicherer Friede, der sie (die Sonderbündnisse) nicht in entschieden?? und bindender Form ausschließt. ma wrack, Woodrom Wilson am Man Opernhaus in New Fork; das uns die Verkündigung der fünf örunoveomgungen eines oauernom vrie denS brückten. , 1 Von diesen fünf Grundbedingungen ist auch nicht eine eingehalten worden. y , Einige Freunde deZ Herrn Wilson sollten ihm sagen, künftighin feine Punkte" und Grundbedingungen" denen durch die Angabe von Zahlen Ia3 l,.0 ruMkche Iuöen tveröen Neue Kllsschreitnnge in einem 5c fm'tk Staat." Minister des Inner begünstigte Po rome. (Aus der Frankfurter Zeitung.") Berlin, 13. Juni. Das jüdische Bureau in Kopenhagen meldet: Tie polnische Regierung hat ein Gesetz betreffend die Ausweisung oller rus. Zischen Juden aus Polen ousgear beitkt. 00,000 Juden werden durch diese Maßnabmen betroffen. Viele davon leben feit Dezennien in Po kn. TK' Abweisung ist für sie ka t."!rophul. 100 AuZiveisuNasbefehlz wurden bereits erlassen. Alle jüdi scheu !:.. und Telegraphenbeam tm im Vklnete von Leinkerg. 400 an ter W, wurden crtianen. Der i'" mime j'ar.ii.ix m an , olle Brivaltunzzkvrperzazancn fin aiüiienlttifchcZ Zirkulär provo. jerfnVrt JubattS gerichtet Die Ju. in hcni'rtsn, tat Zirkular sei keichbednüend mit der Aufiorder. vnct. 1 P.VfCT.Clt. opch'U'!! 11. Juni. ict pl Omaha, Nebraska. den 21. Jnli 1919- auf einen kriegführenden Staat nuj. ja nach don andern kriegführenden einerlei ist, wer die Oberhoheit cml und wünscht in diesem Sinne lang will in Zukunft in Frieden mit seinem und fünf Boden für jene Plane und üciöcn 27. September 1918 im Metrovo war die Gelegenheit und die Rede, die nicht mehr adzuzayicn. us g:vr eure. Gedächtnis geschwächt wird- Milwaukee Herold." ans polen ausgewiesen nische Sozialisten und Zionisten führer Ehasanowitsch, der sich au der Reise von Amsterdam nach Stockholm hier aufhielt, hat der Zeitung Sozialdemokraten" einen Bericht über die furchtbaren Ju denverfolgungen in Polen erstattet, In Pinsk ist es nach diesem Berich am 6. April kurz -nach Besebuna der Stadt , zu besonders blutigen Ausschreitungen polnischer Legionär! gegen die dortige Judenschaft ge konimen. Es wurdz eine jüdische Vertreterversammlung, die unte besonderer Billigung der polnischen Militärbthorden im uwischen V?r einöhause zum Zweck der Beratung über die Vertenung amerikanisch Lebensmittcl stattfand, unter dem Torwand, daß eS sich um eine bol fchewistische Versammlung handle, vom polnischen Militär aufgelzoben, 10 ron den 80 , Teslnchmern o: Vcrsainmluni wurden verhaftet lmd später i;, der grausamslm JSeile standrechtlich getötet. Durch die all aemein? Entriistuna üler dies - Pervrcchei! iah sich i)ic Warschalicr TYLF.R 340. Behörde veranlasst, eine Untersu- chimasroniimssion nach Pinsk zu schicken.die einwandsfrel feststellte, daß in Pinsk von einer bolschewisti schen Verschwörung der Juden keine Rede stflucscn sei. Trohdeiü wurde der polnische Major, der die Errku ion befohlen hatte, nur auf län gere Zeit beurlaubt. Auch in Wilna t cS zu schweren Pogromen gegen die Juden gekommen. In Wilna wurden am 19. April 51 Juden er- chosien und fast alle judischen Kaufleute geplündert. Der Schaden, der dadurch entstanden ist, wird auf 00 Millionen Rubel geschätzt. Viele Tausende von Juden sind ohne Grund in Gefangnilse und Grfan genenlager abgeführt worden- Alls dem Stallte Uns Lolumvus, Aebr.Z uoiumvus, VCWZ., IV. ev,,N JU.l. Die Kolumbus-Ritter treffen Vorbe restungen ein offenes HauS" zu halten und in ihrem Logenzimmer einen Smoker" zu geben für die oldaten. welche mn 20. Juli mit dem Armee Transport Train Co. umbus besuchen. Alle diejenigen, welche rn oen traßenpflasterungS Distrikten No. ? und i Grundeigentum besitzen und mir oem emge oer gegen uzr i gentum eingeschutzien Steuern nicht einverstanden sind, müssen ihre Re klame am 24. Juli nachmittags oder Abends dem in Eztra Versammlung itzenden Stadtraie einreichen, denn zu diesem Zweck ist die Spezial Ver. ammlung einberufen und spatere Reklamatibney werden nicht mehr be. rücksichtigt werden. Ihre vor einem Monat getrohene Aktion in Wiederkrwägung ziehend, in welcher die Bevölkerung von Plat. e County aufgefordert wurde, über ihre Bevorzugung einer Baustelle ür das neue Courthaus abzustim wen. ließ sich die Behörde der Coun y Supervisors durch : eingereichte Riesen-Petitionen aus allen Gegen den des County umstimmen, selber diese Wahl zu treffen und der Mor. monen Kirche ...Site" an der 10. u. North Straße den Vorzug zu geben über den alten Court hausplatj und über den i Block neben dem I. M. C. A. Gebäude. Tie Supervisoren entsprachen fast einstimmig dieser Petitionen und mündlichen Anspra chen und so wird nun das neue Ge richtsgebaude Block am Ostende mitten in die Norm Straße zu fte hen kommen und sollen die Leute von Platte County nun am Diras tag, den 9. September, Bonds walz. len für diesen Neubau und für die Anschaffung der nötigen LotS an der 13. Straße zwischen der 10. u. Straße, wodurch das Gebäude ei nen vollen Block Grundstück erhält. Tie Straße wird um diesen Court hausblock herum geleitet und dann auf der Südseite in der früheren Weise weiter geleitet. ES sollen 150,000 Bonds gewählt, werden. um mit den m der Kasse Vorhände nen $70,000 zusammen verwendet zu werben. Tiefe Bonds, wenn an. genommen, sollen vom 1. ?, 1920 da tiert werden und 5 Prozent Zinsen brmgen auf 10 Jahre Zeit, mit Prl vileg nach 5 Jahren abbezahlt wer den zu dürfen. Am Donnerstaa Morgen fuhr der Präsident von Irland auf dem No. 1 Zuge durch Columbus, wurde von einer Delegation Columbusser am Hinteren Ende der Car erwartet. während er aus eii.em der vordersten chlafwagen auZstieg und von den Columbussern erst entdeckt wurde. als der Zug schon bald wieder in Bewegung war. Herr Valera lud die Colur.ibusicr zu seiner Rede in Omaha ein, welche er nach seiner Rückkehr von Californien halten wird. Frau G. Jaeggi kehrts am Ton. nerstag morgen von Ogalalla und Keystone zurück und berichtet, daß stch jene Gegend in den leUen Iah. ren ganz gewaltig verbessert habe und Sie Ernteausslchten s?ien ge radezu wunderbar. Tie Landpreise steigen überall über Erwarten und bald wird der Westen dicht bevölkert sein. Aus Uansas I Lehigh, 5ia!ifa5, 18. Juli. Daß Kansas einer der geiundcstcn Staa ten ist, werden wohl die Leser zuge liehen. Auch zählt Kansas zu den sruchtdar'iin Staaten der Union Von totalen Mißernten tociß man nichts. Wahrend der 43 5 meines icr eins !t immer eine oder die andere Aussaat abwechselnd meyr oo'r weniger geraten. &c Haichlprodukten, die hier gezogen werden, sind: Wmen, Saser. Rog gen, Gerste. Corn lmd dergleichen Tie Weiz, und Cornfclder dehnen sich weit auZ. Neb't dem .Acterbau, in die Vichzucht ein fortschrittliches Aiitek. Die Mellerei und Hühner luti n!'d linier den TeutschRuß läudru s.orl betriebe!-,, und ist ran großem Vorteil. Fettes Vieh und Schweine werden auf die Märkte in Großstädten geschickt lind bringen große Rechnungen. So zeigt sich auf dem Lande und in den Städten Fortschritt und Wohlstand. Daß aber KansaZ auch seine Schattenseite hat. ist kaum nötig, zu erwähnen. Die Cornfclder grünen noch schon, sollten Ht aber Regen haben, um reiche Ernte zu bringen 'und den Verlust der minder reichen Weizen ernte zn ersetzen. Wohl muß cS diese Woche schon an Orten geregnet ha. bcn, denn cs zieht meist immer ein kühler LZi.id- , Frau Alex Bernhardt, die daS Hotclgcschäft eltra gut versteht und ihre Gäste zufriedenstellend bewirtet, hat guten Erfolg. Auch alle andern Geschäfte gehen gut. Nur sollten noch mehr unternehmende Gc. schäftSmanner Geschäfte hier begin nen. uuey ein laazvcrilanolgcr Schlächter würde willkommen ge heißen werden. Wenn Herr Heinrich Kauender gcr jetzt, in-dieser heißen JahrcS zeit, hier wäre, da könnte er russi chen Quast fabrizieren und vertäu en. Auch versteht er crtra gilte russische Wurst zu machen Frau Rev. A- A. Meier weilt gc genwärtig hier bei ihren Kindern, G. I. Huencrgardt, Bankier der Lchigh State Bank. Jakob RiffcIS So?)N von Wichita. weilt biet bei seinen Großeltcrn David Heinzigcr auf Besuch. Wen Kneacr, Sohn des Philipp Krieger, wird, sobald er gedroschen hat, auf fem Pachtlano bn Tur ham übersiedeln. Gut. wer sein cigc ncs Land bat und nicht auf -da Rcntland angewiesen ist. Dazu ist es in dieser Gegend noch schwer zu bekommen Doch finden stch immer Wege, und em geprobter Rentcr be kommt aiich immer wieder eine Farm. So hat auch die Arbeiter lasse in dieser Jahreszeit guten Ver dienst u. f. w. Mit Gruß und Segenswunsch, bin ich Euer George Heinze. A. 8. Roberts ist froh, er folgte oem Hat des Arztes Vieh-Händler nimmt 16 Pfund in L0 Tagen z durch Einneh mr von Tanlae. Einer der besten Doktoren tn Colorado hat mir den Rat erteilt. Tanlae einzunehmen, und es hat mich nicht nur von meinem Leiden befreit,, sondern ich habe auch 16 Pfund am Gewicht zugenommen. seitdem uh bor 60 Tagen Tanlae einzunehmen begann", sagte A. F. Roberts, wohnhaft in Rockn Ford, Albcrta. Canada, bor ernigen Tagen Herr Roberts ist einer der groß tat Viehhändler in diesem Landes teil und war bis kurz vor seiner Ucbcrsicdeluna nach Canada, in Co lorado, U. S. A.. wohnhaft, wo er die meiste Zeit seines Lebens ver bracht hatte. Ich kann jetzt begreifen, warum Tanlae stch einer solch wenverbrcite, een -Popularität erfreut, tn Canada sowohl wie in den Ver. Staaten' fuhr Herr Roberts fort, und feit dem es m'r soviel aut getan, weig ich, daß es eine zuvcrlaßliche Medl zin ist' und olles Lob verdient, des scn es sich erfreut. In den ver flosscnen zwei Jahren hatte ich an ei, nein Magcnubcl zu leiden und zil der Zeit da m Tanlae einzunehmen begann, war es mir Nicht möglich gewesen, irgend welche Nahrung rn mir zu behalten. Ich war sehr ncr vos und hatte niemals eine gute Nachtruhe finden können und schließlich wurde tch so geschwächt. daß ich mich nur mit äußerster An. strenaung aufrecht halten konnte, Ich hatts häufige Schwindelanfälle, auch war ich sehr viel mit Ver stopfuni geplagt. Mein Arzt wußte ohne Zwcife! was er tat, als er mir Tanlae der schrieb, denn es hat die Arbeit für mich getan, denn ich bin letzt so ge sund und stark, wie ich jemals in meinem Lcken gew'efen. Es hat für Mich tatsachlich mehr getan, als ich erwartet hatte. Ich habe einen ae funden Appetit und allcS waS ich effe bekommt mir gut und ich habe keine Apzeichen von Magenbefchwcr den irgend welcher Art. Ich mn mch länger mehr geplagt mit Ver ftopfung und habe auch diese Schminde'anfälle nicht mehr. I habe auch alle meine Lebenskräfte wieder ziirückerlangt. ich bin nicht mehr nervnö und schlafe des Nachts wie ein Kind. Ich erfreue mich ein fach wiederunm einer perfekten Ge fundheit uns alles dieses hat Tan, lac für M'ch getan." Tanlae .wird m Omaha verkauft von allen Sherman & McConncll Trug Companys Store, Harvard Pharmac? und West Snd Pharmaccy u,,ter persönlicher Leitung eines Spezial Tanlae JJcrtrvterl Ebenso ron der Fönest and L'ieany rrug Company in SüdOmahs und den lcitend?n Apotheken in zeder Statt und Town im ganzen Staat Ne, lrakka,' Zrx . "trfrH : Von der eröölMluMg U : Metze n tztiUrtt Selc. Von H. Tehilinu. fr"- t Li'mt urnltc Nackricki rrzäblt von einent .Heidenbrunnen" im Wietzen bruch. Man glaubt, daß damit die alte TeerqueUe bei Wietze gcnieiiit ist, ein Wasjcrtümpel, von dem seit Jahrhunderten Teer abgefchöpft werden kann, der in Form von schwarzen Fettaugen aus der Tiefe ' . -rti. !!.k. fnn.t .l,T yeraiisquiul. aicii ,.uhm(h licdt kink! an hrm eldwca. der von , i. - - w Wietze aiiS an die Bahn, Celle Verdcn führt, eben vor dieser Buhn und ganz in der Nähe der giganti. schen OcltankZ, die Jchntaufende von Tonnen Erdöl zu saücu ver mögen. , Die Tradition besagt, oad Yer im Wictzenbrucb daS Heidentum un tre dem Volk der Geacnd sich am längsten erhalten habe. Die ersten Priester umher ließen siaz oann wohl nicht die Gelegenheit entge hen, diese seltfame Wasserstelle, auf der flüssiges Erdpech aufquoll, als ein Werk dcS Teufels hinzustellen. der den Heiden etwas von seinem Höllcnmalcrial heraufjcnde, nnd die Teerquclle alZ .Hcidenbninncn' zu bezeichnen. Etwa um daZ Jahr 1650 tut der afmedikuS Taube .in Eellc der Teerquclle Erwähnung. Der Be fitzcr eines Hofes ,n Wietze, zu oem die Teerkuhle gehörte, schöpfte da malS den Teer jährlich mehrmals ab und verkaufte ihn als Wagen schmiere. Ihm und seinen Nach kommen brachte die kleine Industrie deS Hoscs im Jahre so .an 10 bis 30 Taler' ein. Später lieferte sie ost mehr; so im Jahre 1880 für 600 Mark Teer. Tie Erben iencS Wletzer Bauern. der einst mühsam den Teer abfüllte in eine kleme Tonne uno oamit in die benachbarten Dörfer fuhr und als Wagenschmiere anbot, verkauf tcn vor einigen Jahren den Hof mit seinen Gerechtsamen, der unter ge wöhnlichen Verhältnissen etwa 100, 000 Mark wert gewesen wäre, für 1,223.000 Mark an die Teutsche Mineral-Industrie, Aktiengesellschaft in Köln. In anerkennenswerter Weise bestimmte aus diesbezüglichen Antrag der Direktor des Werkes, daß diese alte Teerkuhle als Na turdenkmal' geschützt werden sollte. Zwar wird sie weiter abgeschöpft, aber jede Veränderung an ihr ist fortan rnlSgeZchlosjen. . Das Aufsteigen deS ErhölZ hier auf dem Wasserspiegel war ein Zei chen von den in der Tiefe Vorhände nen Oelmcngen. Wie auch der Sand hier von Oel durchtrankt ist. ihn oft asphaltartig gebunden hat, ist an mehreren Stellen nachgewie sen lind kann bei Sücdrigmasfcr an den Ufern der Aller und Wietze ge sehen werden. Tie Oelmcngen, die hier die Natur im Sande vergeudet hat, schätzte Professor Harpcr aus über 100 Millionen Zentner. Um von diesen Schätzen ctmaS zu heben, machte vor etwa - 70 Jahren eine Gruppe Interessierter Versuche, aus abgegrabenem Oclsand Erdöl durch Sieden auszuscheiden. Aber eines Tages brannte die Siedehalle ao, und die Sache wurde nicht weiter verfolgt. ' Auf Kosten der vormalig König lichen Hannoverschen Regierung wurde dann im Jahre 1829 in der erwähnten Teerkuhle eine 122 Fuß tiefe Bohrung nach Erdöl niederge brackt. die man aber in dieser Tiefe einstellte, , weil der Bohrmeißel dcS Gestänges auf einem dort unten an getroffenm erratischen Block ab brack. Bei vei anderen Bohrlö chcrn, 103 und 25 Fuß tief, die ein Herr Serigier n,cder,tos:cn lieg, batte man auch kein Resultat. Dann iina man in Wietze erst wieder an, als die bekannten Funde in Oelhcim,, Krers Peine, gemaan waren. Man traf aber auch, in diesem Fall daS Erdöl nicht, sondern erbobrte in der Nabe des Schulkau seS in dem an Wietze grenzenden Orte Steinförde ein Steinfalzlager Von 833 Fuß Mächtigkeit. ' Bald ttorfi 1880 iina die Sanno vcrfch Westfälische Bohrgesellschaft von der Teerkuhle nach Wietze zu einiae Bobrunaen ' an und hatte wirklich einigen Erfolg, einige der bohrten Locher gaben o an a J BarrelS in 24 Stunden. Immer wieder batte der aeoloailck sehr in teressicrte Kenner des Gebietes, der er. ii.'n.:c a flv Cfjf. i'tmtijjtuuiiuiiiciui u. .iui- dcke (Celle) durch Wort und Schrift darauf binaemieien. daß nian tiefer bohren müsse olö bisher, um grs ßere Erfolge zu erzielen. AIS dann von 1884 an ein Bergwerksdirektor Pook tiefere und durchaus factzman nisch durchgeführte Bohrungen vor nehmen ließ, hatte er bald gute Er fflui So bobrte er in einer Juli, nacht einmal eine solch ergiebige Oelqueue an, daß er nicht sonnen genug hatte, um die anfangs frei aussteifenden Oelmassen zu bergen. AlZ dann bekannt wurde, daß auch die andere erwähnte Gesellschaft an mehreren Stellen schöne Erfolge gehabt hatte, fanden sich mimer mehr Unternehmungslustige ein, bildeten Gesellschaften, pachteten sich Oelland und gaben oft riesige SumI wen dafür in einem Fall einmal sür einen Ar großen Garten 11.000 Mark Pacht pro Jahr und die meisten Gesellschaften hatten Erfolg, hier größeren, dort kleine ren. Alles in allem aber sehen wir seit jener Zeit die Werke in Wietze an die Spitze derartiger Betriebe in Deutschland treten. t Es sind nun viele Erklärungen versucht, waö denn eigentlich Erdöl sei, und besonders, wie eS entstanden sein möge. In der bei Fischer in Jena erscheinenden Nawrwisscn, schastlichen Wochenschrift' teilte vor einigen Jahren ein Geologe, der Preußischen Geologischen Landes aiistalt Berlin mit, daß nach i den neuesten Forschungen die als Erdöl bekannten Kohlenwasserslofse aus Resten von Lebewesen kommen, also organisckzvn Ursprungs find. ES seien Uebcrresle sowohl tierischen wie auch pflanzlichen LebcnS, die durch einen Fäulnisoorgang verwandelt wurden. Professor Tr. Monte ent wickelt über dicjcn Punkt seine An sicht etiva so: ES war eine natür liche Folge, daß das Meerwasser dcS einstigen großen Binnenmeeres der norddeutschen Tiefebene durch Ver dunstung immer salzhaltiger wurde und cs allen Lebewesen darin den Tod brachte und sie Hinabfanken auf dem Meeresgrund. Auch die stärkste Sole sammelte sich am Grund und erstarrte schließlich zu einer festen Masse, alles unter sich begrabend, und bildete die letzt mit so yeiszem Bemühen gesuchten Salzlager. Aus den zugrunde gegangenen evewc. sen und namentlich aus den in ilmen enthaltenen fettigen Beitano teilen haben sich dann, infolge des unter dem dabei einwirkenden star ken Drucks und der Erdwärme bei gleichzeitiger Mitwirkung hochgc sllanntcr Gase. daZ Erdöl und die verwandten Vitumina gebildet. Ueber die Förderung de ErdölS aus der Tiefe mögen hier' folgende Angaben genügen: Durch die obere Erdschickt bohrt man mittels eines etwa S Meter langen und bis zu 20 Zentimeter wetten Eifenrohres. der Schlammbüchfe, die unten mit einem Ventil zum Durchlässen don Sand verschen , ist und an einen, Trahtie,! im Bohrturm vcwegr wird. Mit dieser Büchse zugleich werden dann bald mehrere sich nach undnach gering verjüngende Fut icrrohre m das vorgebohrte oq eingelassen. Wenn die in der unter ftcn Robrtour durch Mafchinenkraft sich auf und ab bewegende und sich einbobrende Schlaminbum e icit mehr genügt, wird mit dem nun am kSei'tänie aufacbiinaten Bohrmeißel. der auch stoßweise bewegt wird, un ten in der Tiefe da? Eroreicy ge lockert und dieieö mtt der wicoer eingehängten Schlammbüchse her. aufgeholt. Merkt man dann end Iich daS aussliigende Oel, so wird eirz Piimpenkolden elngesugk, ver enau so eingerichtet ist und arbei tet wie bei der Saugpumpe. Bei gutem Oelandrang wo Kilnaazzt mit der Ventilbüchse gcsördert, hin und wieder steigt bei genügendem Gasdruck daS Oel auch frei zutage. Tie Hunderte von langsam wip penden Pumpen, oft mehrere durch Gestänge zusammengekoppelt, und die Vohrwerke in den Türmen wur den bis vor vier Jahren noch durch Lokomobilen getrieben. Jetzt aber läs'.t man sick tarn Kra t (und Licktt aus der elektrischen Grosncn- trale der Stadt Celle, die bei Oloau liegt und die über 10 Millionen üv lowatt jährlich liefern kann. Herlei ten und kann nun rationeller arbei ten. Ja, durch Anwendung dieser Energie und vor allem dur iwr besserungen an den Bohrgeräten war eö möalick. da bald e,n einzeln ncr Vohrtag bisweilen eine Tiefe im Bohrjournal nachwies, für die kru her Monate erforderlich gewesen waren' ' Im Oelbezirk Wietze wurden noch 1885 nur 200 Tonnen Erdöl ge Wonnen, im Jahre 1900 schon 60, 00 Tonnen und 1910 96.000. Nach der Schätzung eincS Sachvcr ständigen hatte man bis dahin dem Gebiet bei Wietze für 45 Millionen Mark Oel entnommen. . Zum Gebiet Wietze" gehören in tiefem Fall auch die angrenzenden Areale der Rachbaraemeinden Steinförde, Hornboftel, Bannctze und Jeversen, nicht aber auch die einige Stunden Nitfernten Dörfer Säiliasen und Obersbaaen. wo man seit einigen Jahren auch aus Erdöl bohrt, wenn auch nicht mit solchem Erfolge wie bei Wietze. Bei Wietze sind urüeit auch nickt mehr so diele Gesellschaften an der Erdölgewin nung. beteiligt wie in. den neunziger Iabren. denn mehrere kleinere Oel werke wurden von den größeren angekauft, so daß es z. B. im Jahre 1906 nur noch 12 Gesellschaften wa ren, die zusammen ein Aktienkapital ron 20 Millionen nachwiesen. Im aenannten Jabre bobrten dort 84 Gesellschaften. Seit der Zeit find noch . einige aufgekauft, rnsoefon der 'durlb die Teutsche Mineralöl Jndus.'rie in Köln, die setzt fünf der größten und acht kleinere Werke in sich vereinigt, und die bort nun se Jahren den weitaus größten Betrieb hat. Außer ihr bohren im Wietzer Gebiet . Zt. nur noch sieben Gesell schaften. Diese Zusammenlegungen haben aber jedenfalls gesundere Ge schäftsverhältnisse geschasfen. Wie schon erwähnt, benutzte man seit al ter Zeit den Wietzer Teer zu Wa genschmicre. DaS ist auch heute noch der Fall. ES wird mitgeteilt, daß Wietzer Erdöl wegen feiner Güte sich besonders zum Oclen der Achsen bei Wagen und Eisenbahn wagen eigne. Eine große Menge verarbeitet man natürlich in den Raffinerien, und zwar gewinnt man auS Wietzer Erdöl: Benzin, aller. dinaS nur 0.5 v. S., Petroleum 6 v. H.. Spindclöl 20 v. H., Mafchi- nenöl etwa 40 v. H. und iSuöron oder Erdpcch 25 v. H. Der Rest sind Rückstände. Tie Bersandgelegeuheit ist feit Jahren eine günstige. Täglich gc hen viele der bekannten Tantmagcu gefüllt mit der Bahn Celle Verdcn an die Raffinerien ab, und leere kommen an. Aber auch zu Schiff wird das Erdöl direkt von Wietze aus verfrachtet. Tie Vacuum Oil Company in Hamburg hat hart an der Aller zwei ihrer gewaltigen Oel tanks errichtet und ist von diesen aus in der Lage, durch einen großen Schlauch in ganz kurzer Zeit die ei genö von der Ccllcr Schleppschiff fahrt für den Oelversand eingcrich teten Tankschiffe zi, füllen. Die großen OcltankZ, in denen das Erdöl bis zum Gebrauch oder -um Versand aufbewahrt wird, bil den neben den Bohrgerüstcn heilte eine Hauptsignatur dcö früher land schaftlich so hübschen und stillen, klei nen Hcidcdorfes Wietze. Etwa vier zig solcher Niesentonnen auS Eisen blech stehen jetzt, in Wiche. Dar unter sind sechs die zugleich grössten Tanks der Welt; sie fassen je 11.500 Kubikmeter oder 1150 Toppclwagen Erdöl. Es hielt in den ersten Jahren des Aufschwunges der Wietzer Industrie schwer, sür alle die Arbeiter nn-J Beamten, die benötigt wurden, Wohnung zu finden. Es kamen Bauplatzprcife vor. die manche Großstadt nicht erreicht. Aber auch aufdiefem Gebiet werden die Ver hältnisse gesunder. So ist bereits vor zwei Jahren auf Betreiben deS Direktors der Teutschen Mineral öl Industrie, Ingenieur Weikkert. außer einer Reihe von Wohnhäu sern für die Beamten der GefcL schaft auch eine Arbeiter-NentengutS. Kolonie Neu-Wictze" errichtet. Ti? 33 Häuser, die je in einem Garten liegen, sind mit allen Erfordernissen der Neuzeit, Wasserleitung, elektri' schem Licht usw. versehe, auch ein Beitrag zur Veränderung der Land schaft durch die eindringende Jndu strie. TaS Hau Ui Geheimnisse). Ter Winter naht, die Tage schlliiiideii. Tie Sonne scheint so bleich und matt, Ein kühler Hauch von nordischen Winden Weht hin und wieder durch die Stadt. Ein leichter Neif deckt schon die Erden. TeS nahen Winters erster Wink. Die Etrabcn leer und öder werden, Durch die ich neulich abends ging. Und plötzlich sah ich vor mir gehen Ganz langsam einen jimge Mann, Ter blieb vor eh ern Hauje sieben. TaS blickt er stumm vvll Sehnsucht an. Ein Hau? mit nüchtern kahlen Nauern; Lang steht der öermste schon davor, in Blick voll Wehmut und Bedauern Streift noch einmal das weile Tor. T naht' tch mich dem Manne leise, Unzweifelhaft ist er verliebt. Und seinen Schner diskreter Weis Durch einen Seufzer kund er gibt. Ich frag' ihn, ob er einer Schönen Ein Etändchen bringen will galant. O nein!' sagt er mit langem Stöhnen! .Mein Paletot ist dort im Pfand!" Schutz gegen Seuchen einschlcppung. Berlin. Bei der ge waltigen Wanderung als die sich übungsmäßig die Temobllmschung jetzt darstellt, muß von vornherein der Gefahr entgegengetreten werden, daß etwa ansteckende Krankheiten und Seuchen sich im Volke vcrbrei tcn. TaS neu einberufene Temobil machungsamt hat deshalb angeord nct, daß alle Heimkehrenden vor ih ter Entlassung ärztlich zu untersu chen sind, soweit das Vorhandensein von Ungeziefer festgestellt wird, so fort eine Entlausung vorzunehmen. Bei übertragbaren Llrankheiten, inS besondere bei Geschlechtskrankheiten findet eine besondere ärztliche Ve Handlung statt. Tie Behandlung und Verpflegung erfolgt in Laza retten unentgeltlich. -Die Familien Unterstützungen werden, ebcnsa wie die Laarettbehandlung weiterge zahlt. In Bürgerquartieren dürfen Heimkehrende nur untergebracht wer den, wenn eine Bescheinigung vor liegt, daß der Einzugquartierendc von Ungeziefer und tibertragbaren Krankheiten frei ist. Jeder Ouar tierwirt tut daher gut, sich diese Ve. scheinigung vorlegen zu lassen, clie er jemand in sein Wohnung auf nimmt. Durch diese Anordnung ist jede Besorgnis vor gesundheitlicher Schädigung durch d,e Einmiartie runz hinfällig gewordeil. !-,.-" s wwj-ffew