Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, July 04, 1919, Page 4, Image 4

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sSfcÄ'-mtoM-wfri.'t--:
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Seite -l-Tägli'ch'e OttMa Tribüns-Freitag, den 27. Juni 1919
Tägliche'iDmshs Tribüne
TRIBÜNE PUBLISHING C0.-VAL. J. PETER, President.
1307-1309 Howard Lt.
Telephon
!) Moinea, Ia, Branch
; Preis fiel Wochenblatts bei Vorausbezahlung $2.00 daö Jahr.
' ' Preis örö Tageblatt?: Durch
durch die Post, bei Vorausbezahlung,
drei Monate $1.50.
Entered u aecond-class -matter
Omaha, Nebraska, und the act of
Omaha, Nebr., Freitag, be 4. Juli 1919.
Feier des
- Te? nationale Feiertag des amerikanischen Wolkeö erhält dieses Fahr
eine erhöhte Bedeutung durch sein Zusammenfallen mit der Friedensun,
lerzeichnung. Mög,e der Tag der Ausgangspunkt eines neuen und bau
rrnden Friedens sein. Ein Frieden, der die Völker der ganzen Welt um
faßt und dem amerikanischen Volk
sichert und bah die ameruanychen Ideale, ite Liebe zur Freiheit und
Unabhängigkeit, nicht verloren gehen. Möge die Sonne der Freiheit und
des Glückes dem amerikanischen Volk an diesem hohen Festtage neu
aufgehen. -
Der neue Dreibund
- Also mit dem Treibunds.Vertrag, welchen Präsident Wilson in Paris
mit Clemenoeau und Lloyd George abgeschlossen, scheint es seine Nichtig
keit zu haben. Herr Clemenceaü läßt im Echo bc Paris" ankündigen, daß
der Text dieses Schutzbündnisses demnächst in der französischen Deputier,
tenkammer bekannt gegeben werden sollte. Ein dreikantiges Schutzbündnis,
mit dessen Hilfe das siegreiche Frankreich gegen das besiegte, völlig nieder
gerungene Deutschland geschützt werden sollt Welche Angst die Sieger doch
vor den Besiegten haben müssen! .
Wir sind wirklich neugierig, wie diese verwickelnde Wlianz" vom
Bundessenat aufgenommen werden mag. Wer merkwürdig ist es, neben
bei gesagt, daß trotz der Wölkerliga noch ein solches ExtraWndnis,abge
schlössen werden muß. Man hätte glauben sollen, daß der Artikel zehn
des Völkerligapakts, welcher all und jeden im Friedensvertragfestgesetz.
tcn Gebietsraub auf ewige Leiten, und noch länger, zu garantieren und
schützen bestimmt ist, für alle derartige Zwecke völlig genügen würde. Wer
nein. Die Herren vom hohen Nat in Paris trauen offenbar ihrem eigen
ften Machwerk, dem Völkerligapakt, nicht über die Nasenspitze hinaus;
deshalb schließen sie noch besondere Schutz und Trutzbündnisse. Ob sich
nicht der alte .George Washington noch im Grabe umdrehen wird ?. '
Die AranKtzeit Deutschlands
In der Teutschen Tageszeitung dom 24. Mai veröffentlicht der be
kannte Schweizer Oberst Karl Egli Eindrücke, die er jüngst auf einer
Reise durch Deutschland ssesammelt hat. .Meine Eindrucke bestätigen nur
allzusehr", schreibt er, daß die Massen des deutschen Volkes durch den Um
swrz Halt und Richtung verloren haben, und daß die heute Regierenden
sich nicht das Ansehen und das Vertrauen erwerben konnten, die not
wendig find, um daö stark beschädigte Staatsschiff in den hochgehenden
Wogen und Wirbeln der öffentlichen Meinung sicher zwischen den Klip
pen der internationalen Lage hindurchzuführen. Die Volksseele schreit
nach einem Steuermann, der es mit fester Hand und klarem Auge aus
den schweren Stürmen herausführt in einen sicheren Hafen,, wo Ordnung
geschaffen und die Schäden ausgebessert werden können.
, Bis zur Bekanntgabe der Friedensbedingungen waren weite Kreise
in Deutschland immer noch im Wahn befangen, daß die Alliierten nicht
gegen das deutsche Volk, sondern nur gegen die früher herrschenden Kreise
kämpften. Trotz der Schwere der Waffenstillstandsbedingungen glaubten
sie an einen Friedmsschlutz auf Grund der Wilson'schen Grundsätze, ja es
gab sogar diele Leute, die meinten, politischen Blick zu besitzen, und trotz
dem eine Versöhnung mit Frankreich für möglich hielten. Der Haß und
der Vernichwngswille ihrer Gegner waren ihnen unbekannte und unbe
greifliche Dinge. Das hängt wohl damit zusammen, daß in Deutsch,
land auch heute noch, trotz dem Schein des Gegenteils, das Vaterlands
gcfühl nur ungenügend entwickelt ist gegenüber bem Parteistandpunkt und
der Sorge für das eigene Wohlbefinden.
Nur so läßt sich der Verrat dom Oktober und November 1918 an
dem in Feindesland im schweren Kampfe stehenden Heere erklären: nur so
kann man daö an Wahnsinn grenMde Verhalten der Spartcckcr und
ihrer Mitläufer und die sich ins Ungemessene steigernden Forderungen
irregeleiteter Arbeiter verstehen. Gegenüber diesen Massen sind die
Bürgerliche in diele Parteien gespalten, die' sich untereinander bekämp
fen,,ganz abgesehen davon, daß die Mehrzahl der gut gestellten Bürger
lediglich auf eigenen Vorteil und eigenes Wohlbefinden bedacht ist. Ge.
wiß haben Hunger und andere Nöte viel zur Entwicklung dieser Schwä'
chcn beigetragen, und doch kann und darf man das nicht als völlige Ent!
schuldigung für alle die üblen Erscheinungen der letzten Monate gelten1
lassen, nachdem ich früher mit eigenen Augen gesehen habe, wie zum Bei
spiel Serbim gelitten Und doch durchgehalten hat. -..',
Leider gibt es in Deutschland zahlreiche und starke Parteien, die das
Vaterlands und Heimatsgefühl feit langer Zeit planmäßig bekämpfen;
ihre Arbeit trägt heute die bösen Früchte, ohne daß in irgend einem an
deren Staate eine ähnliche Erscheinung in gleichem Umfange festzustellen
wäre. Trotzdem sind manche in Deutschland m:ch heute noch der . An
, ficht, daß die Linksparteien in den Ententestaaten ihren Regierungen in
den Rücken schießen werden, wie das in unbegreiflicher Verblendung im
Deutschen Reichs geschehen ist. Dieser Irrtum ist nur dadurch verständlich,
daß viele Deutsche glauben, daß auch im Auslande die Parteiparole über
den Vaterlandsgcdanken triumphieren könne, wie es bei ihnen 1918 ge.
..schehen ist. Nach den in Deutschland gleich nach dem Bekanntwerden der
Friedensbedingungm veröffentlichten ausländischen Pressestimmcn zu ur
teilen, wird dieser Irrtum von vielen Zeitungen auch heute noch gefördert,
'anstatt daß dem deutschen Volke klar gemacht wird, daß diese Friedens
bediisgungen tatsächlich nichts anderes sind als die Zusammenfassung des
sen, was die Massen der Wcfwölker dem verhaßten deutschen Volke aufer
legen wollen. , ; -i
Und doch kann nur diese Erkenntnis zu einer Umkehr und zu einem
Zusammenschluß des deutschen Volkes fuhren. Gewin sind Ansätze vorhan
'den, die erwarte lassen, daß die jetzige und künftige Not das Gemeinsame
in weiten Kreisen aufwecken werde. Wenigstens konnte man in den letz
ten. Tagen in einigen Städten Aufrufe sehen, die von allen Parteien mit
Ausnahme der unabhängigen Sozialisten unterschrieben waren. - Das ist
aber nur ein schwacher und sehr bescheidener Anfang. . Ein Sechzig
millioneN'Volk läßt sich nicht auf die Tauer unterdrücken, wie es durch
den Versailler Vertrag geschehen soll, wenn es einig ist. Um dazu zu ge
langen, braucht es jedoch einen großen Gedanken und eine Führung, um
die sich alle guten Kräfte des ganzen Volkes scharen können. Bis es aber
so weit kommt, wird Deutschland noch in eine harte Schule gehen müssen,
denn noch laufen die Massen auf Irrwegen, und es liegt in der deutschen
Art, daß die aus der Erkenntnis des .Tatsächlichen sich ergebende Entioick.
lung nur langsam vor sich geht. Gegenüber dem uralten und doch immer
noch nicht zum Durchbruch gekommenen Gedanken der deutschen Einheit
sollten alle anderen Aufgaben, so wichtig und dringlich sie auch sein mögen,
zurücktreten, denn aus ihm heraus kann allein die gute Lösung aller Fra
gen kommen." ' ,
(?x'Gouverenr Hvleomb derlaßt
Nebraska. "
Lincoln, Nebr., 4. Juli. Der
Achtbare Silos A. Holcomb, der
dicle ahre in Nebraska ansässig
vsr und eine hervorragende Rolle
U LmntlickM Leben spielte, ist nach
7 'Bical Washington übergesiedelt
Holcomb wer früher County-Anwalt
i-on Cufter County, Richter bei 13.
s'rricktS'D'stnltcs. war Gouverneur
dcs Staates, war Ricktcr des Ober
?:riä:si und Kommissär der Kon
t'rollbchörde. 3 den letzten sechs
Omaha, Nebraska.
Office i 407-6th Are.
Im Träger, per Woche 12y2 Cents:
per Jahr $G.OO; sechs Monate ?3.00;
March 14, 1912, at the postofflee of
Ccmeress, March 3, 1879.
4. Juli
den' Frieden am heimatlichen Herd
Jahren war er Mitglied des Rate?
für StaatöAnstaItcn und mußte jetzt
diese Stelle wegen seiner Uebersicd
lunz niederlegen. Holcomb litt seit
Jahren an mangelnder lsesundhnt.
Er wurde von seiner Tochter und
seinem Sohn begleitet.
Kopfschmerzen haben in vielen
Fällen ihre Grundursache in fehlt?
Küsten Augen und können nur durch
Bcsciti'.unz dieser Ursache wirklich
kuriert werden. Tr. Weiland macht
IhD'.er'LS icZ.t feine Spczuü:töt.
TYLER S10.
Titel- n. GröeitsKram
verschwindet öruben"
Alle alten ZSvse werden aoaMnit
ten.Wai soll dem Hofrat"
werden? Und das ehrwürdige
nitttnt itx cycimrate ist in
cfe.hr.
Aus einer interessanten Plauderei.
oie in einem dcutschlandischcn Blatte
erschien, drucken wir folgenden Teil
ac:
Ein weiteres Kapitel., aus den
Anachronismen, mit deren Bcfeih.
gütig sich die deutsche Republik all,u.
wenig vee,u. mö oie Titel , und
Orden, mit denen die Monarchie die
unrerrenen surrn öaS Iwckit wirf.
same Band der Eitelkeit an sich M
reie ur.o zugleich nach dem alten
Potentatenrezebt Teile, um ,u be,
herrschen" durch die fenfduliä ans,
getüftelt' Abstumna der Grade unh
Ränge ailscinandersprenate. DaZ
taugt h mte nicht mehr, da die ftnsti.
ruiion, mit ocr der Untertan wie
der Papagel mit der Stanae die.
er ain Äe,n. icncr am Knodklocki
vcr azmicoct war. nicht mebr vor.
fanden und zum Aufbau des neuen
Ä'aatcs nichts nötiger ut als tust
oie lmg-'ing der m Sippen und
Kasten versprengten Bürgerschaft.
wird behauptet, dak w?ar
Minist:? unserer Republik als Exzel
lenzen betitelt sein wollen. Solche
Sucht republikanischer Staatsmän
ncr, sich uW den Bürger zu erhe
bcn, wäre so sinnwidrig, so voll
kommen grotesk, daß man es ablch
ven muß, für etwas anderes als
eine böswillige Fabel zuhalten. Aber
es genügt nicht, daß eine Titulier
ung, deren Lächerlichkeit sich schon
durch die blof-.e UeberieKnna in's
Deutsche Vorzüglichkeit Schmidt,"
onrennchkcit v. Müller", .Her.
vorraa!dl!chkeit Levv". nack Aus.
Wahl efsenbart, von den Häuptern
der Republik nicht begehrt wird.
munt? von tnnen misarnifM
verleugnet, verpönt und verboten
werden und es dürfte z. B. nicht
lein, ' oan demokratiscke Reitunas.
redakteure aüf der Lauer lieaen mul
im, um in den Meldungen des ofsi
zio,en zicacyrichtenouroI die aus dem
alten Regime nachschleifenden Zöpfe
abzuschneiden, die den Führern des
neuen blöde angehängt werden. Die
republikanische Gleichheit, deren wir
als Gegn:"ift acaen die erklüftuna
der Nation so sehr bedürfen, wird
ourcy Nlcy:Z o augenfällig und da
her erziehrrisch daraeltollt wie durch
die völlige Titcllosigkeit der Re
gierenden, die überdies ihren Vor.
teil dabei finden. Die diktatorische
Gewalt, die heute den Macktbabern
der französischen Republik verstattet
in, ruyri nicht zum kleinWen Teil
eben davon ber. bah sie fi fiitifi
keine Aeußeilichkcit vom Volke ab
scheiden, das sie desto bereitwilliger
als seine Wortführer anerkennt.
Es wäre schon aewelen. wenn im
Gebiet der deutschen Republik auch
nur ein einziger Kommerzien. oder
sonstiger Rat, sei es einfacher, ein
geheimer, oder wirklicher geheimer,
zoicye uuiatur dem nach Versöh
nung der KKssen dürstenden Vater
land g opfert hätte. Wir haben un
ter den Spitzen der- Gesellschaft"
keinen Philippe Eaalite erlebt i
Monarchen sind abgetreten, aber die
Räte ind geblieben, auch und ins
vewnoe-. me Hosrate, obwohl es in
Teutsclland keinen Sof mebr oibt.
auf den sich der Titel beziehen könn.
:e, uns ne oayer mit hrem Zodfe
sozusagen , in der Luft hängen, wa?
einem Münchhausen zu Gesicht stehen
mag, aer einem gediegenen Beam
ten weni? ecziemt. Wir. zweifeln
nicht, ti Nmiien der achtimgswcrten
Per,oncn icioer, öcren Wurde sol
chermaßcn in Gefabr aerät. btinn.
lieh, verlangen zu dürfen., dak sie
ohne Verzug au der iamüMt
Schwcestelliing befreit werden, in
der sie gewiß nur widerwillig der
harren, lnacduldia der chrmMtli.
&m Einladung gewärtig, den Zopf
abzuwn und auf den Boden der
5Lirklichkeit hcrabzustelgen.
Eine Einrichtung, die mit der
Monarchie steht und fällt, ist ohne
srage auch der Adel. Er ist über die
Menge der gewöhnlichen Sterblichen
m eriji.renoe Pyrannoe, oie oreit
an ocr Vaiis und mit 'den anstei.
Zünden Ränoen an P,aU. der Aus
erwählt abnehmend, allmählich bis
zur fürfklichcn Majestät emporsteigt.
Und es wa? gerade dieses Uebel der
deutschen Monarchie, daß der Fürst
sich wenigcr als der Erste im Volk,
gleicy,am die verkörperte Volksseele,
denn als der Höchste der Adliaen
suhlte, mit denen er sich ausschließ
im; umgaö. Schon der Philosoph
Spinoza leisen Werke als Anlei.
tungen zum klaren Denken in dieser
oer Begnnsverwirrungen
mehr als iT-.cktuell" sind) hat dieses
Hindernis der Bildung einer wah
ren Bcl'Zmonarchie scharf erkannt,
daher er denn gerade im monarchi
schcn Staat den Adel so fchr der
warf, daß er sogar den nachgebore,
nen Söhnen ds Füsten das Zöli
bat auferk.'gt wissen wollte, um d!e
Entstehung eine adligen Kaste uui
jeden Preis zu verhindern und die
N.'inbeit des monarchischen Prinzips
im Gegensatz ,um durchaus wcjcnZ.
verschiedenen aristoiratischcn zu
wahren. Die Berauickuna beider
Prinz'picn ist cS, die den Unteo
gang mehr als einer Monarchie
verschuldet hat, die in Wahrheit
lmtgst keine wirkliche Monarchie
mehr gewesen war. Die Sinnlosig
keit des AdelS in der Republik b
darf keines Beweises. Dagegen kann
man v.'rschedener Meinung darüber
sein, ob und in welchem Maße da?
historische Recht der Adelöprädikate
zu respektieren sei. ES ist sicher, daß
chre Abschaffung eines der wir!!
samstcn Mittel wäre, den demokra
tischen Tatbestand nach innen und
außen kenntlich zu machen. Doch hat
man Bctsdtele von Republiken (zum
Betspie'. Frankreich), die es für un
bedenklich hielten, die adligen Be
Nennungen als historische Rcliquictl
zu dulocn. Die französische Republik
Hot sogar im Justizministerium eine
tut heraldischer Kanzler eingerichtet,
wo sich der Bürger auf Grund von
genealogischen Urkunden, deren Be
schaffung zi einem freilich nicht sehr
angesehenen Beruf geworden i t, di
Blaublütigkcit seines Geschlechtes
bescheinigen lassen ' kann. Auf diese
Weise ist auö manchem Dubois oder
Durand, der sich zur Unterscheidung
von unzähligen Namensvettern sei
ncn iSerurtsort m juammcrn
Tubois (von Soundso) beigelegt
hatte, zu eigenen Lebzeiten oder doch
in der nächsten Generation ein Tu
boiS von Soundso ohne Klammer,
und endlich schlechtweg ein Herr von
soundso geworden, der, wenn er nur
die notigen Gelder daran wenden
wollte, um irgend einen exotischen
Grafentitcl nicht verlegen war. Auf
solcher Grundlage beruhte ta auch
die Tätigkeit der von Zeit zu Zeit
aus geheinmisvollcn Tiefen dcS Pa
riser Pflasters emportauchenden
Menschenkenner, die, w:e noch im 20.
Cy??mttkfli4 Jiai trtiir'irfftYo fttl4?
VU fVMl LvtlVUtb pv.ui
Von Vittcnlal", im angeblichen Auf.
trag ferner Souveräne oder so er
lauchter als phantastischer Körper,
schaften den Verschleiß der Pracht
vollsten Orden mit den dazu gehört
gen Adclspatcntcn betrieben, bis der
Staatöanwalt dem Vergnügen ein
Ende machte. Es ist. klar, daß daö
ilnsehen d?s adligen Ranges durch
diesen Stand der Dinge nicht erhöht
wird, so wenig wie durch den
Brauch der Kurtisanen, den Grazien
unter aristokratischen Pseudonymen
zu dienen. DeS illustre Haus Merode
sah seinen Namen an der Gegen
wart durch . die reizende Cleo bc
riihmter werden als durch irgend ei.
t.es seiner authentischen Mitglieder,
d'Alencon" und die liebliche Emi
lienne d'Alencon" ging sogar soweit,
sich einen Titel des ex.kömglichen
HauscS von Frankreich anzumaßen.
ohne daß jemand cn solchem Privi
legium dcr Schönheit Anstoß genom
men hätte. '
Alls dem Mate
Eine Landung für Flieger.
Fremont, Nebr.. 4. Juli. Das
Konlitee des Commercial Club, hat
cm passendes Landungsfeld für Ar
meeflicger ausgesucht und wird das
selbe am 1. August -allen Fliegern
zur Verfügung stehen. ;. Wie verlau
tet, wird der Fliegende Zirkus der
Armee" am 1. August hier eintref
fen. Die Schwadrorb, besteht aus 4
Te Haviland Liberty Motor Maschi
ncn.
.'Im ngesehllchea Besitze do
SchnapS
Beatrice. Nebr., 4. Juli. Peter
Boleska, der angibt, in Omaha zu
wohnen, wurde in Wymore verhastet,
weil matt in seinem Besitz 9 Quart
Schnaps fand, als der Beamte sei
ncn Handkosser utitersuchte. Nichter
McCandleß legte ihm eine Geldstra
fe im Betrage von $100 nebst Ko
sten aus. Da der Mann die Strafe
nicht erlegen konnte, wanderte er in
das County Gefängnis.
Gouverneur begnadigt Verbrecher.
Lincoln, Nebr., 4. Juli. Tho
mas Collins, der wegen Totschlags
zu lebenslänglicher Zuchthausstrafe
verurteilt war, ist von Gouverneur
McKelvie begnadigt worden,' ebenso
Frank Tinsmore. der wegen Crmor
dung seiner Gattin und den Mann
einer anderen Frau eine gleiche
Strase erhielt. Collins hatte eine
Vertrauensstclle im Zuchthaus inne
und bekleidete eine Stelle im Ortho
pädischcn Hospital in Lincoln, wäh
rend Tinsmore als Truggist, Arzt
und Lehrer vielfach tätig war. Die
selben erhielten ihre Freihcit am 4.
Juli, nachdem sie bereits 19 Jahr
inhaftiert waren.
Zwei Knabe ertrkkcn.
Hastings, Nebr.. 4. Juli. Con
rad Bernhardt und Raymond Spen
ce, im Alter von 11, resp. 16 Jahre,
ertranken am Donnerstag beim Ba
den in einem Teich in der Nähe
dcr Ziegelei. Die Leichen wurden
eine Stunde später geborgen.
Burlington erhalt vkke Prozeß.
Lincoln, Nebr., 4. Juli. Das
ZtzclS-ZtmtiZi i2t 525 U?KU kl
Idcm Schadencrsad Prozeß deö Frank
Starr von Wclistcr County gegen die
Burlington Bahn beiseite gesetzt nd
einen neuen Prozeß angeordnet.
Starr hatte die Aufsicht über einen
Trupp Pferde, welche von BillingS,
Mont., über die Burlington Bahn
nach .Grand Island versandt wur
den. Die Pferde wurden bei Edge,
mont zur Fütterung ausgeladen und
erkrankten an dem Heu, welches sie
zur Fütterung erhieltet:. Etliche da
von verendeten. Wie das Gift in
das Heu kam, war von keinem Be
lang. DaS Urteil wurde beseitigt,
weil die Advokgten auf beiden Sei
ten eine aufregende Sprache führten,
ohne daß das Gericht dagegen ein.
schritt.
Lcgion leistet Treue. '
Lincoln. Neb?., 4. Juli Die
American Legion bat in einem
Schreiben an Gouverneur McKelvie
die Mitteilung gerichtet, daß Major
John I. Mäher der American Le
gion an alle Soldaten die Ausfor
derung ergehen läßt, am Unabhan
gigkeitsTag ihre Uniform zu tra
gen. In dem Erlaß werden die
heimgl.kehrtcn Soldaten ersucht dem
Gouverneur und Beamten in dcr
Aufrechterhaltung der Ordnung zur
eile zu stehen. Bei allen Versamm
lungen und Festlichkeiten sollen die
selbe eine Schutzwache bilden.
Eisenbahnen sind verantwortlich.
Lincoln. Ncbr., 4. Juli. Wenn
eine Bahngcscllschaft den Versand
von Waren nach einem andern
Staat übernimmt, so ist dieselbe für
die richtige und prompte Abliefer
ung verantwortlich. Für jede Ver
zögerung und Schaden, der entsteht,
ist die Bahn ebenso haftbar, als ob
eS auf ihrer eigenen. Linie ge
schehen sei. DaS ist die Entscheidung
des Staats'Obergerichtes.
Schwitzende Hände wascht
man öfter mtt Alaunwasser und
pudert sie mit einem feinen Toiletten
Puder. . . .
Mittel gegen feuchte
Hände. Ein einfaches Mittel
gegen feuchte Hände besteht darin,
daß man dem Waschwasser zuweilen
etwas Honia oder einiae Trodfm
Terpentin, wodurch die Hände weich
weroen, zujetzi. Aeim Arbeiten, kann
man sich ab und zu die Hände auch
mit sogenanntem ärlaüy i.r
Speckstein abreiben, j
warben vonSiraukenie.
d ern. Zuerst legt man die Federn 24
Stunden ,n ooawaner (ungesayr
1 Eßlösfel Soda auf 2 Quart Was
fer): das Wasser muk leicht erwärmt
sein, kann aber mit den Federn er
kalten. Nach Verlauf von 21 Stun
den löst man AnilinFarbe in Was
se: oder Spiritus, tut davon etwas
in ein Gefäß mit lauwarmem Was
jec und legt die Federn auf kürzere
oder längere Zeit hinein: je nach,
dem man sie heller oder dunkler
färben will; soll die Farbe beson
ders kräftig werden, so erhitzt man
die Flüssigkeit, wenn nötig zum Sie
den. Ein geringer Zusatz von Cre
mor tartari erzielt eine kräftigere
Färbung. Die Jedem können
selbst zwei bis ? Tage in der Farbe
Heiden, helle Federn nehntcn je
doch schon nach 10 bis 20 Minuten
genügend an. Sobald die richtige
Farbe erzielt, wird die Feder in kal
tcm Wasser gespült, dann in einer
großen flachen Schüssel in Kartof
selmchl trocken gerieben, ein' Ver
iohren, das nur einige Minuten
dauert. Schwarz gejärbte Federn
spült man in lauwarmer Lauge von
gi-üner Seife und trocknet sie dann
ebenso. -
Der Chlorkalk. Der Chlor
kalk ist bekanntlich ein viel ge
geschniähtcs, aber doch auch viel ge
brauchtcs Mittel, um der Wäsche
blendende Weiße zu verleihen. Die
Waschfrauen bedienen sich desselben
mit Vorliebe, aber selten mit Maß
und mit der gehörigen Vorsicht, wah
rend die meisten Hausfrauen den
Gebrauch dcS Chlorkalks unter allen
Umständen für schädlich, ja geradezu
ccrwcrslich halten. Die Wahrheit
liegt jedoch, wie meist, so auch hier
in dcr Mitte. Behutsam und mit
Maß angewendet, greift der Chlor
teilt die Zeugsaser nicht an, und
allen, welche sich eines künstlichen
Bleichmittels bedienen möchten, ist
nachstehendes, seit langen Jahren
erprobte? Rezept zu empjehlen:
Mast nimmt auf einviertel Pfund
Chlorkalk und ein halöeS Pfund
Pottasche 2 Quart Hasser, stellt dies
an einen warmen fort und seiht eS
dann durch ei Tuch, so daß kein
Körnchen mitdurchgeht. Von dieser
Lauge nimmt man einen kleinen
Taf'enkops voll auf einen Eimer hei
ßen Wassers, gießt dieS auf die zu
bleichende Wäsche und läßt sie einige
Stunden stehen. Hierauf wird sie
gut aukgerungen, tüchtig nachgespült
und mäßig geblaut. Ten zurück
gebliebenen Satz des Chlorkalks
schüttet eine Praktische Hausfrau nicht
fort, sondern kocht damit dunkel ge
wordene EmailleKochtcpse aus oder
scheuert weiße Holzzeräte damit, die
sendend we'L ünttA. ,
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In onftruktwn. nichts zu brechen und nicktS kann aulzer Ordnung kommen: leicht u s
kontrollieren' gibt niebr ttligkralt per Pserdekrast I irgend ein anderer Tractor tm S
S Markt, hat sin direktes Getriebe und keine 8hnwt oder Uebersetzungen. c
S Mehrere ountieS in Nebraska und westlichen Yowa firJ noch offen.
Wir können eine Dwn, t edem lliunth einen liberalen Kontrakt offerieren. 5
Wenn i Fd stähtgkeil eigen können, dies klngelegenbeit erledigen, sinan
,ieien Ki Ihr vcslellungen und machen tlt kierkSufe. wir möchten Ei kennen lernen.
Tractor ist fsit den Markt fertig und wird einen fertigen Verkauf finden für
S te kZarm. welcher inen rllgemeinen stnnn Tractor haben möchte. Uns Iri
befriedigt die nforderungen, weil er unter den verschiedensten Bodenbedinaimge und S
.Slaiionarh Veit PnU ausprobiert ist und letzt ein bewiesener Erfolz ist. S
Sprechen Ei bor oder schreiben Ei um eine gusammcnlunft. S
CRAIN STATES TRACTOR AGENCY
407 5krbach Building, Omaha, Ncb.
' 333 West Broadway, Council Bluffs, Ja.
si,IlIII,,I!llI,III!II!.II,lI!II,III,!IIIIIIIII,I,III,III,i:III,I,,lI!,III,IIIiIIIIIIII,II,I,lIlN
Soeben bei der Omaha Tribüne" eingetroffen!
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Wie werde ich Bmgtt der
Vereinigten Stagten?'
Falls Sie Würger der Ver. Staaten werden wollen, müssen Sie undk '
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Die NegZerung erwartet, daß Sie wichtige Fragen, die sich auf dai
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