Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, June 06, 1919, Page 5, Image 5

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von grösstem Interesse sein dürften
Langjährige Erfahrung haben dem Farmer den Beweis gelie
!fert, öaß der Hauptgrund seines Mißerfolges in dem Mangel an
richtigen Marktgelegenheiten und der Kontrolle über den Markt
selbst zu suchen ist. Nach riesenhaften Anstrengungen und einem
regelrechten Finanzkrieg erheben sich jetzt überall im Staate Ge
treidespeicher, die den Landwirten gehören und heute befindet sich
die Kontrolle des Getreidehandels nicht mehr in den Händen der
Spekulanten, sondern in denen der Produzenten, wohin dieselbe
rechtmäßig gehört. . !
Das jetzt zu lösende Problem ist die Frage des Viehmarktes, ,
welche auf gleiche Weise, wie die des Getreidehandels Lösung sin
den muß. Kontrollierende Schlachthäuser müssen errichtet werden,
geradeso wie Konkurrenz-Getreidespeicher gebaut wurden, und
falls der Farmer seinen gerechten Anteil am Viehmarkt haben soll,,
dann ist dies nur durch seine eigene Miteigentümerschaft und Kon.
trolle der Großschlachthäuser und deren Nebenbetriebe möglich, da -der
Viehmarkt iy keiner anderen Weise kontrolliert werden kann.
Jahrelang suchte die organisierte Landwirtschaft die Kontrolle des
Getreidehandels durch entsprechende Gesetzgebung' zu . regulieren,
Ifand aber stets zu ihrem Schaden aus, daß Gesetzgebung nicht die
Wurzel des Leidens erreichen konnte und daß alle Gegenmaßregeln,
welche in legislativem Wege gegen die Getreidespekulation er
griffen wurden, immer wieder auf den Farmer, in Gestalt niedriger
.Preise für sein Produkt, zurückfielen. Nach zahllosen, erfolglosen
Versuchen ließen sich die Farmer schließlich aus ihrer Stumpfheit
aufrütteln und erkannten, daß sie nur dann zu ihrem Recht gelan
gen konnten, wenn sie am Markt selbst ein Wort mitzusprechen ha.
ben, in anderen Worten, sie waren gezwungen, nicht nur Proöuzen
ten, sondern auch Käufer zu sein und auf diese Weife entstanden die '
'Farmer Elevators und heute gibt es in Nebraska wohl kaum ein
Städtchen oder Dorf, das nicht mindestens einen derselben aufzuwei
sen hat. Der Nutzen, den die Landwirte aus diesen Organisationen
'ziehen, ist so wohl bekannt, daß nicht weiter darauf eingegangen zu
werden braucht,
.
Seit Jahren versuchten die Farmer, dell Viehmarkt durch
passende Gesetze zu kontrollieren, indem die Viehhöfe unter die Kon.
trolle der Eisenbahn Kommission gestellt wurden, welche die ko
sten der Fütterung der Tiere in den Höfen regulierte, und vergaßen
dabei vollständig, daß der Viehhof mit dem Viehmarkt nichts ge..
mein hat, fondern nur einen bequemen Platz darstellt, wo sich Käu
ffcr und Verkäufer treffen können. Jetzt wird es den Farmern aber
auch klar, daß sie nur auf ähnliche Weise wie beim Getreidehandel,
die Kontrolle über den Viehmarkt erringen können, indem sie so.
wohl Käufer, als auch Verkäufer werden, und um Käufer zu wer
den, müssen Großschlachthäuser errichtet werden, wo das Vieh in
das fertige Produkt, in frisches oder gepökeltes Fleisch, verwandelt
wird. In Anerkennung dieser Tatsache orgallisierten fortschrittli.
che Farmer und Viehzüchter die Higgins Pack ing Company und be.
ginnen jetzt mit der Errichtung einer Schlachthausanlage, welche am
Viehmarkt als Konkurrenz fühlbar sein wird und gleichzeitig jenen
die Kontrolle über den Markt gibt, denen sie von Rechts wegen zu
steht..
; 'Hunderte von fortschrittlichen Farmern haben ihre Kapitalien
in dieser fortschrittlichen Gesellschaft vereinigt und laden andere
Landwirte und Viehzüchter zum Beitritt ein in öem Kampfe um- die
.Entreißung der Kontrolle des Viehmarktes von den großen Schlacht.
Hausbesitzern, und.dürch diese Organisation wird es ihnen möglich
werden, den Profitanteil an dem, Produkt ihrer Arbeit für sich selbst
zu retten, der bisher 'den ohnehin übermäßig großen Vermögen der
Großschlächter zuflössen, deren riesenhafte Vermögensbestände sich
hauptsächlich während der letzten fündundzwanzig Jahre angesam
melt haben und heute die mächtigste Finanzkraft der Welt darstel
len. '
Kürzlich erhielten die Landwirte und Viehzüchter eine Lektlött
von der Art und Weise, wie der Viehmarkt manipuliert wird, Ver
schiedene Viehfütterer kauften zahlreiches Magerviey zum Mästen
zum Preise von 14 bis 16 Cents per Pfuud und fütterten dasselbe
mit $1.25 bis $1.50 per Bushel kostendem Mais und jetzt sind diesS
Tiere marktreif. '
Die Preise ,des -Omaha Viehmarkte am MittröoA, den , Jü
ni, waren wie folgt:
Erstklassige Stiere.... $1450 bis $15.50
Beste, ausgesuchte ttinöer . 15.50 bis 14.50
Gute bis beste Ninöer ; 12.50 bis 13.50
Gewöhnliche bis gute Amber...., 10.50 bis 12.50
Beste bis ausgesuchte Jährlinge 15.00 bis 14.00
Gute bis beste Jährlinge 11.00 bis 12.50
GewShttl. bis gute Jährlinge... 9.50 bis 11.00
Beste bis ausgesuchte Färsen.............. 10.50 bis 12.50
BesteMhe............ 10.00 bis 12.00
Gute bis beste UUHe ... 9.00 bis 10.50
Gewöhnliche bis gute UUHe 8.50 bis 9.00
Hieraus ergibt sich, daß' erstklassige Stiere, Kelche beim Hn
kauf zum Mästen $14 bis $16 kosteten, heute von $14.60 bis $16.60
bringen und anderes Schlachtvieh bringt entsprechend niedrigere
Preise.
Vor etlichen Tagen erschien in der Omaha Bee eine Anzeige zur ,
Einberufung einer Massenversammlung der Viehzüchter und Fürte
rer, um Mittes und Wege zum Schutze derer zu finden, welche sich mit
der Fütterung von Vieh für Marktzwecke befassen. Die Anzeige wies
nach, daß, falls keine Abhilfe gefunden wird, die Fütterer so schwe
re finanzielle Verluste erleiden würden, daß sie in der Ausübung
ihres Berufes schwer geschädigt werden. Die, Antwort ist und wau
es stets, daß der Mann, der Vieh züchtet und es für den Markt für- .
tert, mit einem Unternehmen verbunden sein muß, welches das Vieh
vollständig für den endgiltigen Verbrauch durch den Kunden zuberei
tet, so daß dem Viehzüchter Gelegenheit gegeben ist, den eventuell
beim Füttern des Viehs erlittenen Verlust durch den Verkauf des
gebrauchsfertigen Produktes zurückverlangen. Dies ist der einzige
Weg, wie das Spekulieren und Hazardspiel aus dem Viehhandel aus
geschaltet werden kann.
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