Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, May 03, 1919, Image 6

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Tägliche Omaha Tribiln
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V." J, ,
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Wms Untsuhunng.
Roma voa
inin.iti-i...... . . , t
.'(16. Fortsejun,.)
Mit sieifen Schritten ging er zum
Äaynhos, mit nachtwandlerischer Qv
chcrheit das Gewühl auf Hamburgs
Straßen durchschneidend. Er sah
nichts von dein, was vor ihm war,
' nicht die haltenden Menschen, ich:
die Fuhrwerke, die hohen Häuser,
den leuchtenden Sonnenschein. ' Er
sah in sich. Ta stand daZ falsche
Gesicht im Kranz flatternder, golde
ner Haare und das andere mU den
brechenden Augen. Er sah
ceier.u,mvcrs mit oem grünen
Band am Hut, Hwrich Latwesen mit
seinem Strauß. Ueber sie alle war
das Welb weggeschritten mit leich
- tem Schritt, lachte ihrer im Arm des
einen, den es begehrte, das Weib,
von dem das Böse kam von Anbe
ginn, wie er's in der Bibel gelesen,
gewußt und vergessen hatte in toll-
machendem Rausch. Tcr Fremde,
der funftinddrclßig Jahre in seiner
Seele zusammengerollt gelauert hab
te und auf des Weibes Wink hervov
gebrochen war zu fremdartigem Veo
langen und ungeheurer Freveltat,
hatte sich in seinen Winkel zurückge
duckt. Tcr nüchterne, harte Janfre
dnr von einst war er wieder,
sah alles, wie es war, das Leid von
. Albeid EHIers, seinen Wortbruch
und seine Narrhcit. Und ein Narr
wie er. war. sein Bruder Brün ge
wef? ..m Narr und ein Opfer, kein
Treucbrecher an chm. , Nun verachte
'te er auch Gesetz und Gericht nicht
länger. Schelme und Lumpen wie
wir Menicheiis haben dem ja woll
nötig." ' Jetzt galt es eilig, das ein
zige zu tun, was ihm blieb. Es gab
da seine Wahl.
Er' fuhr -W heim nach Schma
lenbeek. In Bremen blieb er, stieg
' die Treppe zu dem Pouzeibureau
hinauf, in dem er gestern dem fra
genden Beamten irreführendes
Zeugnis abgelegt hatte. Herr
Kommissar, ich komm' es is we
gen
Ah, Herr Holm. Ist Ihnen noch
eine Wahrnehmung eingefallen, die
Licht verbreiten kann über das Ende
Ihres Kameraden, des Brün Loren
fi-rt aus Schmalenbeek?"
Janfredrik richtete sich zusammen
wie einst bei den Soldaten.
Ich hab' ihn vermoordt." '
Das war eine Aufregung in dem
stillen Schmalenbeek, als die Tat be
sannt wurde. Bon nichts anderem
wurde in den Spinnstuben gespro
chen. -Auf den herbstlichen Feldern
rotteten sich die Leute in Klumpen
zusammen, Bauern und Knechte
durcheinander. Tem Wortkargsten
war die Zunge gelöst. Aber mehr
Veoauern ais Äv cyeu klangen m
den Reden wieder. Die jungen
Hzussöhne deuteten an, sie wüßten
Bescheid, und es seien nicht immer
die Schuldigsten, die hinter Schloß
und Riegel zu sitzen kämen.
EHIers' hielten sich in ihrem Haus.
Sie schämten sich, eine bittere Em
psindung sür harte, stolze Leute.
Tat mi vun de Bagasch keen
mihr in mien ehrlik Huuö kümmt,"
jagte der Vorsteher zu seiner Mutter.
.Tu kannst dat an Tnna schrewen."'
Neben der tiesgebeugten allen
Frau saß Alheid, die gerungenen
Hände im Schoß, die Augen rot von
Tränen. Ihre Angehörigen behan
dclten sie mit ehrfürchtiger Achtung
als eine Art Prophetin, weil sie al
lein sich nickit hatte blenden lassen
von der Schönheit und dem gefchmei
digen Wesen Sophees. , '
Zur Gerichtsverhandlung zog ganz
Schmalenbeek nach Bremen, die
Halste als Zeugen, die Hälfte als
Zuschauer.
Die Verhandlungen waren kurz,
da Janfredrik in allem geständig
war. Ganz knapp, ganz, sachlich
schilderte er den Hergang, die Moti
ve kaum andeutend, kein Wort, das
ihn entschuldigte in allem, was er
sprach. Tie Entlastung kam ihm
von seinen Landsleuten.
Tie sahen mit Teilnahme auf den
Strähn von blendendem Weiß, den
wenige Wochen' durch das blonde
Stirnhaar des Mannes gezogen hat
ten, und sagten von ihm aus, wie
sie'S suhlten und wußten: ein fleißi
ger Bauer und eirt Mann, auf den
verlaß war, kein Trinker und kein
Zänker. Ten Ermordeten, einen
armen Knecht, hatte er aus gutem
Wulen zum Teilhaber arf seinem
Hcf gemacht, zu dessen Ankauf jener
nicht einen Pfennig zugesteuert hat
te, er hatte ihn gehalten wie einen
Bruder. Einer wie. alle bezeugten
sie das. . ,. - ; '
Und die jungen Haussohne Zpra
chen von Sophee und den Hoffnun
gen, die sie in ihnen allett geweckt
hatte. Ja Leicr-Elüvers schilderte
den Erogtnlnk bei Peter Petersen.
Er sei nur fo freigebig gewesen aus
Lustigkeit, weil er morgen mit der
Sophce Klünders sich habe-verspre
chen wollen. Und-wenn er'Z ' nach
träzlich bedenke, Za jneme er, das
sswch! Janfredrik wie Brün sich mit
gkiqct lbncht getragen hatten
wahrscheinlich auch mit dem gleichen
Necht. Er gib auch in Ueber,
jiwmuz mit Pctec Petersen zu.
- M" -M-f 4
Louise Westkirch.
t.fttt1 ntttll Itl I I H 1 1 i'
:daß sie viel getrunken hätten. Er
eioi jci io lazwinotig gewesen, daß
er sich erst mal in sein Boot gelegt
gerne, um auszuichlasen. Als
dann in der N'acht aufgewacht se
wäre die Luie" weg geme sen ,
Bon Klunder' war keiner vor Ge
richt erschienen. Man las ein nichts,
sagendes Protokoll. Es hieß. Sophee
liege krank.
n anbetracht der günstigen Zeu
genaussagen und der achtungswerten
und unbescholtenen Persönlichkei
des Angeklagten selbst erhob der
taatsanwalt die Anklage nicht au
Mord, sondern aus Totschlag und
befürwortete selbst die Zubilligung
mildernder Ninilande. und der (so
richtshof, ergriffen von dem Schick;.
sal des Unglückseligen, dem ein Mo.
ment der Leidenschaft ein ganzes Lo
den in Ehren zerbrochen hatte, und
aus denen Seien eine Verzweiflung
sprach, die kein Urteil aus Menschen
mund steigern oder mindern konnte,
erkannte aur drei Jahre Gefängnis,
aniredrik nahm die Strafe an,
starr, wie er die Verhandlung über
sich hatte ergehen lassen. Kein Zug
in seinem Gc tcht veränderte sich,
als die Schmalenbeekcr einer uack
den: andern hinzutraten, ihm die
Hand drückten, aufmunternde Worte
sprachen. Nur EHIers hielt er fest,
Vorsteher, wenn du mien Veih vor
ml verkopen wumt.
EHIers ver prach s: auch, daß er
nach Haus und Hof sehen wolle,
Janfredrik hatte noch ein Anliegen
. Wenn du mien Karo in dien
Huus nehmen wuttft. He hctt so
veel vun Brun Hollen." '
Ehlers versprach auch das. Mit
Gott, Janfredrik."
Tann wurde Jamredrik abgo
ührt
Hinten nn Zuschauerraunl stand
Brüns Schwager, 5!orl Swensen,
der lnzwizchen aus dem Gesangms
osgekommen war. Er hatte sich
chon vor Wochen beim Gericht ae
meldet. Wenn Brün Lorensen tot
war, dann war dessen einzige Schwo
ster, Margret Swensen, seine Erbin.
Korl swensen hatte, Eile, auf den
choncn Hof einzuziehen, den seine
Frau ihm beschrieben hatte. Aber
auf dem Gericht wurde ihm bedeutet,
daß ein Testament vorhanden sei.
und da das auf der Schweitcr Ver
langen geöffnet wurde, fand es sich.
daß Brüns Familie nichts zu erben
hatte und alles Eigentum des Vcv
storbencn an seinen Partner fiel.
Trei Jahre gingen hin mit Früh.
ing, Sommer, Herbst und Winter,
Als die letzten gelben Birkenblätter
im Moor von den Zweigen wehten.
stand Janfredrik vor der Gesang
nistür, ein freier Mann.
Er stand und zögerte und ging
mit kurzen, unsicheren Schritten wie
einer, dem die Welt fremd geworden
ist, und der keine Eile hat, dem ent
gcgenzugchcn, was auf ihn wartet.
Zu nichts Eile. Wer drei Jahre
lang abgeschnitten war vom Tosen
und Brausen des lebendigen Lebens,
der hat's im Gefühl, nicht bloß im
Verstand, daß dies Leben' seinen
Gang geht, auch wenn er nicht mit
schiebt.
Statt einer weißen Haarslocke
durchzog jetzt ein Netz von Silbersa
den feinen Schöpf. Nur sah man das
nicht, das Haar war nach der Ge
fängnisfitte kurz geschoren. Seine
Geftchtshaut war gebleicht, aber un
verändert die wie in Holz gefchnit
tencn Züge. Ein Fältchen mehr lies
um die Mundwinkel, das war alles.
Eine lange Zeit, drei Jahre
und waren hingegangen wie ein
Traum. Gleichmäßig wie daheim
die Weiber ihr Gespinst vmn Wocken,
so hatte jedes seine Tage abgehaspelt,
überraschend glatt und mild. Tas
machte, sie gehörten eigentlich gar
nicht zum Leben. Eine Zeit hinter
Mauern, folgsam einem srcmden
Willen, verbracht, die zählte nicht,
die galt nicht. Ihr Leid und ihre
Freude wurden nicht voll empfun
den. , Es war ja nicht Janfredrik
Holm, der sie lebte, es war Nummer
Treiundfünfzig eine brave, ge
horsame und fleißige Nummer.
Wenn die engen Wände der Zelle
Janfredrik fast erstickten, das Heim
weh nach dem scharsen Wind der
Niederung ihn krank machte, sagte
er fich, daß er büße, daß diese Strafe
Stunde um Stunde, Tag um Tag
ein Teilchen von seiner Schuld ab
trug, das Geschehene in gewissem
Sinn ungeschehen machte. Tas war
gut zu glauben. Heut nun begann
das wirkliche Leben wieder, heut ge
wannen fein Leid, sein Glück wieder
die alte Gewalt. Jetzt mußte fich's
zeigen, wie viel von der vor dem
Gesetz getilgten Schuld 'als Rest in
seinem Herzen flehen geblieben war.
Vielleicht, wenn er wieder Jansre
drik Holm war und nicht mehr
Nummer TreuinMürn'ztg, würde die
Verzweiflung wieder vom Grund
seines Herzens heraufsteigen. Sie
war nicht tot.
Schwerfällig suchte er sich feinen
Wez zur Bahn. Vakirscheinlich ws
ren Schmalenbeeler Tor-schiffer im
Hafen. Aber er mochte keinen Lands'
mann bitten, ihn mitzunehmen. :
Eine seltsame Stumpfheit war in
ihm, nicht Freud, nicht Leid. Nur
seine Füße suhlte er steif, und: da
war etwas, daö lag ihm wie ein
Sack Torf auf dem Nacken, so daß
er den Kopf beugen mußte. Er klet
terte in den Zug. Tie Hände auf
den Knien saß er, starrte auö dem
Fenster und sah die Landschaft nicht,
die vorübcrfloa, Endlich Otters
berg. Er kehrte nicht ein, er machte
einen Bogen um den Oxt. Niemand
sollte ihn fragen. In Bremen hatte
er sich ein Stück Bror gekauft. Das
aß er, während er die facht anstei
gcnde Chaussee hinaufging. Ter
Weg war menschenleer. -Wo er doch
von sern ein Fuhrwerk oder eine
Bauern komnicn sah, wich er seit
wärts in den Föhrenwald, versteckte
sich im Busch. Mit jedem Schritt
stieg seine Scheu. Seine des GchenZ
entwöhnten Füße schmerzten, übet
mit gewaltiger Anstrengung keuchte
und stolperte er vorwärts.- Heim
Nur heini! In seinein Haus fich
venricchen wie ein Tier n seiner
Hohle.
Schrecklich war dieser Weg. Denn
u beiden Seiten lauerten die Erin
nerungcn, stürmten aus ,I,n ein. An
dieser Biegung hätte Brün beinahe
den Wagen umgeworfen. Aus die
sein Holz hatten sie Stämme sür ih.
ren 'aaislr't gc lagen. Aus lenem
Heidstreifen hatte der Cchullehrer
nach altgermaniichen Urnen aeara.
ven, uno Zllrun, ocr ,ym dabei ge
holfen hatte, war mit einem hübschen
Taschengeld heimgekommen. Brün,
Brün und immer Brün! Jeder
Meilenstein erzählte von ihm. Di,
düsteren Föbren, die kahlen Hasel
rauoen am Weg, oie Wotten am
Himmel, die weite Heide schienen
ihm entgegenzurusen: Janfredrik,
wo l,t dem Bruder Brun?
Janfredrik blieb stehen, sah wild
um fich. Sollte das so weiter gehen,
bleiben sein Lebtag? Tann lie.
ver tot ! irn lieber gleich nach
Ottersberg zurück und unter die
Räder des nächsten Zuges! Aber er
I , I - a - r:jL ( - r . rr
uuuuiujxe um acroau am. jlqs
müßte vorübergehen. Nur das er
sie Wiedersehen der Heiniat rührte
olchen Jammer auf.
Tort lag Ouelkhorn. Lon dort
hatten fie ihren Einzug gehalten ins
Moor, den Hausbalken auf dem
Rücken, das Bündel in der Hand
einen ganzen Blumengarten voll
Hoffnungen im Herzen. '
Es war ihm unmöglich, durch das
Torf zu gehen. Wie ein Tieb um
schlich er es auf Ackerfurchen, über
Oedland hin. Und nun tat das
Moor sich vor ihm auf im düsteren
Herbstgcwand, schwarz und kahl, wo
im Fruhwmmcr ein Meer von
Fruchtbarkeit, daZ Korn in über
mannshohen Halmen wogte und je
des Gehöft in den Schnee seiner
Birnbäume, die Nosenwolken feiner
Apfelblüten gebettet lag. Gut, daß
der frühe Herbstabend hereinbrechen
mume, bevor er Schmalenbeek er
reichte. Wie der räubernde Fuchs
in seine Hohle wurde er sich von
rückwärts in sein Haus schleichen.
die Tür hinter sich' schließen, ruhen.
endlich ausruhen.
Jetzt folgte er keiner Straße
mehr. Ouer über die federnden
chollen des Moorbodens nahm er
seinen Weg. Tie fernen Tächer mit
den in den düsteren Himmel fchnei
dcnden Pferdcköpfen zeigten die
Richtung.
Ta der erste Hof, Latwesens Hof.
Aber die Tämmerung laa schon
grau auf den öden Feldern. Feier
abend überall. Der Rauch qualmte
über allen Tächern, die kleinen
Fenstcrchen strahlten in die Nacht
wie auf die Erde gefallene Sterne.
Auf allen Tifchen dampfte jetzt die
Buchweizengrütze. Er würde keinem
begegnen. Weiter! Weiter! Auch
von der Rückseite, auch im Dunkeln
kannte er jedes Gehöft. Wenn nur
die Füße ihn noch trugen! Ta
stand im Heidekraut der Pfahl mit
dein Lbergitterten Brett, dem Stan
desamttkaslen von Schmalenbeek,
n dem die Verlobungen ausgehängt
wurden, die Sterbefälle, Geburten
und alle wichtigen Bekanntmachun
gen. (rr stand aus dem Grunostuck
des Vorstehers. -
Nach Halt suchend, umklammerte
Janfredrik den Pfahl, starrte mit
brennenden Augen auf das Haus.
on dort hatte das Unglück seinen
Ausgang genommen.
Ta rief eine Stimme ihn an. Fast
wäre er vornüber gestürzt vor
chreck.
Weecket is dr?" Kort EhlerS kam
inter ihm über den weichen Grund,
sein Arbeitszeug auf der Schulter.
Er hatte fich beim Reinigen eines
Kanals verspätet.
(Fortsetzung folgt.)
DaS Geheimnis der Gesel
gleit liegt in der Kunst, mit Lah
men Schritt zu halten. Wer von Na
ur gute Beine hat, dem wird das
sreilich recht schwer.
Fatale Dru ckfehler.
Nachdem die Gräfin von ihrem Ge
riahl Abschied genommen, bestieg sie
den Wagen und fuhrnit ihren drei
Ksfiern zum Bahnhof.
Sichtlich befriedigt von den ausg?'
zeichneten Getränken verließ der hohe
Echt, nach allen Seite freundlich
wankend, das Lckal.
Nenes aus
Mtur- und Heilkunde.
Tas MittagSfchläfche. .
.Nar ein Biertelstündchen". lockt
den Hausherrn die Inschrift 'auf
dem Kopfkissen, das ihm liebende
Hand zu festlicher Gelegenheit ' ge
stickt' hat, und nur zu gern lassen
sich vixle von dieser Lockung versuh
ren. Ein solches Sofakifjcn kann
man wohl zu den Tanacraefchenken
rechnen, da das Viertelstundchen
lttagsschlaf, zu dem es einladet,
nicht im Jnteres e der Ge undhei
liegt. Freilich, wer sich daran ge.
wohnt hat, kann schwer davon las.
cn, und es wird große Ueberwin
düng, besonders am Anfang, kosten,
um wieder den Tag nur dem Wa.
chen zu geben und ihn nicht durch
schlaf zu miszbrauchen. Aber woh
tovnr um o,e er Kamps, und wer
Herr geworden ist über solche Ge
wohnhcit, wird hinterher bald den
Gewinn erkennen, den ihm der
leg bringt.
Alle LcbenSvorgänge beruhen au
einer Verbrennung, und zur Wer
brennung gehören erstens Stoffe,
die verbrannt werden können, zwei
tcns Sauerstoff, den wir mit der
Luft bei jedem Atemzug einatmen
und dessen Verbindung mit jenen
Stössen die Verbrennung darstellt.
In der Ernährung führen wir dem
Körper und jedem seiner Teile bis
hinab zur kleinsten Zelle wel
ehern Organ und welcher besonderen
Körpersubstanz sie auch angehören
möge die Stosse zu, die zum
Leben und zur Arbeitsleistung im
Körper notw?lldiz sind. Mit dem
aueriton aber beladet sich in der
Lunge daZ Blut, es verfrachtet ihn
gewistermaßen auf Lastschisfe. die
im Blut schwimmen, nämlich auf die
roten Blutkörperchen, und diese
chisfchen bringen ihn dort hin und
laden ihn da ab, wo Tätigkeit und
mit ihr Verbrennung gefordert
wird. Tie Tätigkeit im Körper ist
aber nicht überall und zu jeder Zeit
gleich. Tes Nachts ruht a über
Haupt der Organismus bis auf jene
Organe, die wie das Herz und die
ze nut ihrem Stillstand auch
das Leben beenden würden, und
auch am Tage ist je nach deni Be
ruf und nach den Bedürfnissen des
Korpers bald dieser bald zener Kör
pertcil zu größerer Leistung ge
zwungcn: der geistige Arbeiter ver
langt die Mitwirkung seines Ge
Hirns, der Schmied und der Holz-
Hauer strengen die Muskeln des Ar.
mes an, der Jäger fordert, daß sei
ne Beine ihn auf den Pirschgang
tragen, und auch der Hochlourist
vermag nur durch die energische Ar
beu bestimmter Muskelgruppen die
chrofsen Gipfel zu erklimmen. Es
Ware nun eine große- Verichwen
dung, wenn - stets und an jeder
stelle des Körpers so viel Näk,r
werte und Sauerstoff zur Verfü
gung ständen, damit dort eine
Höchstleistung möglich ist, und ne
ben der Verschwendung würde ein
solcher Vorrat auch gleichzeitig eine
sehr wesentliche Belastung des Kör
pers bedeuten. In unserm Körper
Haushalt herrscht aber Sparsamkeit
und Zweckmäßigkeit. Es werden
vom Gehirn aus die Vorgänge im
Körper sorgsam überwacht und ge
leitet, von dort auS wird auch jeder
zeit an die besonders arbeitenden
Stellen eine vermehrte Vlutwelle
hingesandt, damit alles vorhanden
ist, was zur Arbeit gehört, während
nach der Arbeit die Welle wieder
zurückstaut. Wenn nun nach reich
lichem Mahl die Verdauung be
ginnt, so verlangen Magen und
Tann sür einige Zeit einen ver
mehrten Blutzufluß, um irer Auf.
gäbe genügen zu können, und als
Folge davon tritt im Gehirn eine
gewisse Blutleere ein, die sich in dem
Gesühl der Schläfrigkeit äußert. Es
wäre unverständig, die Tätigkeit
der Vcrdauungsorgane durch eine
zweite außerordentliche Tätigkeü im
Körper, sei diese eine Tätigkeit deö
Gehirns, sei sie eine Tätigkeit be
stimmter Muskeln, zu stören und
die Blutwelle zur Teilung zu zlvin.
gen; daraus würde nur eine unge
nügende Leistung an beiden Arbeits
stellen die Folge sein, vnb es ist da
her nach der Mahlzeit wohl für den
übrigen Körper Ruhe zu fordern.
Zwischen Ruhe und Schlaf besteht
indessen ein großer Unterschied. Im
Schlaf werden die Lebens funktionen
auf das unerläßlichste Mindestmaß
herabgesetzt, fo daß also auch der
Verdauungsvorgang im Schlaf nicht
mit der notwendigen Lebhaftigkeit
fortgeführt wird, fondern eine Ab
schwächung erleidet; der Schlaf un
terbricht also die Verdauung und
vermindert sie. Aus der andern
Seite ist eine verdauender Magen
und Darm eine Arbeitsstätte im
Körper, die eine gewisse Unruhe im
Organismus veranlaßt und ihrer
seits wieder den Schlaf beeinträch
tigt, eine Folge, die besonder? für
den Nachtschlaf durch zu späteZ
Abendbrot recht verhängnisvoll wer
den kann. Dieser Schaden macht
sich auch beim Mittagsschläfchen be
merkbar, das in den überwiegend
meisten Fällen keine Erquickung
bringt. Aus diesen beiden Gründen
füll man nach dem Esfeg nicht fchla
fen, fondern soll sich mit lArhe be
gnügen, die auch in liegender Ctel.
luiia und bei leichter, nicht aufre.
gendcr Lektüre gehalten werden
kann. Erst zwei Stunden nach dem
Mittag ist. die Verdauung soweit
vorgeschritten, daß dann die Tages.
arbeit wieder aufgenommen werden
kann, ohne ihrerseits durch die Vor
dauungsvorgänge zu leiden. Diesen
Zeitraum sollte man besonders auch
im gcschästlichen Leben streng ein
halten, sowohl -im Interesse des Ar
beitgcbers, als auch des Arbeitnch.
mers. Wer zu seiner Verdauung
nicht die nötige Zeit hat, wird die
genossenen . Speisen nicht fa ausnut
zen und im Körper verwerten kön
nen, wie es erwünscht ist, und wird
daher direkt einen wirtschaftlichen
Verlust erleiden, indem ihm ein
Teil der genossenen Nährwerte der
lorcn geht; er wird übet auch mit
verdauendem Magen nur ein unge
nügendcr Arbeiter fein.
Indessen noch ein dritter Grund
spricht gegen den Tagcsschlaf. Zu
leicht leidet die Nachtruhe durch das
Schlafen am Tage, und da die Er
holung des Körpers in der Nacht
viel größer ist als bei dem Tages
schlaf, bei dem alle Vorbedingungen
für ' einen guten Schloß wie Ab
sperrung von Licht und Geräusch
und zwckmamge Lagerung des ent
kleideten Körpers, durchgeführt wer
den, so soll man alles vermeiden,
was den Nachtschlaf stören kann.
Dayer kann am Tage höchstens
kranken oder sehr schwächlichen und
bleichsüchtigen Persönlichkeiten eine
bis eineinhalb Stunden Mittags,
schlaf erlaubt werden. Dieser Schlaf
muß dann aber vor dem Essen statt
finden, damit er nicht durch das
nachherige Schlafen die erwähnten
Nochteile bringt. Der Schlaf vor
dem Essen kann bei solchen Person.
lichkeiten eine gewisse Krästigung
und Stärkung zur Folge haben und
dadurch indirekt den Appetit heben
und die Verdauung vertiefen. Aber
auch nur in diesen Ausnahmefällen
ist der Schlaf am Tage und unter
der Bedingung gestattet, daß der
Nachtschlaf gleichfalls befriedigend
ist. Tenn beim, Schlafen in der
Nacht scheidet unser Körper weniger
Kohlensäure ab und nimmt mehr
Sauerstosf auf, sammelt also neue
Kräfte an, indem er sich gleichzeitig
von dcm aus dem Tageöleben her
rührenden Ermüdungsstoffen befreit,
eine vorzugliche Wirkung, die kein
Taaesschlaf hat, der vielmehr im
günstigsten Fall nur c,ne Samiil
lung der vorhandenen Kräste und
deren Ersparung bringt.
Muökclcrschlaffung
Viele Fragen, die das alltägliche
Ergehen des Menschen betreffen.
können nicht durch direkte Beobach.
ung noch durch daS Mikroilop erle
digt werden, sondern es bleibt zu ih.
rer Lösung nur das Msttel der Um
rage. Die Ergebnisse, die dabei her
auskommen, müssen unvollständig
ein, aber trotz der Vielseitigkeit der
menschlichen Natur lasten sich aus
ihnen doch wichtige Schlüsse ziehen.
wenn sie mit Sorgfalt zusammen
gestellt und geprüft werden. Dr.
Bloch hat neulich vor der Pariser
Biologischen Gesellschaft einen sehr
beachtenswerten Vortrag über eine
Umfrage gehalten, die sich auf die in
verschiedenen Berufstätigkeiten ein
tretende Muskelermüdung bezogen
hat. Tcr Forscher hat an eine große
Zahl von Vertretern der verschieden
sten Beschäftigungen einen Fragezet
tel geschickt, auf dem immer die glei
chen Fragen beantwortet werden
ollten: Wo empfinden Sie, wenn
t.t
oie viei utrnueuu ijuuni, ois uc
müdung? Hat sich, ' bevor Sie
Uebung in Ihrer Arbeit erlangt hat
en, die Ermüdung auch in denselben
Körperteilen gezeigt?
Tie Antworten er cheinen zum
Teil sehr sonderbar, aber sie lassen
ich nach einem plmnologischeil Geietz
erklären. Tie Ermüdung macht sich
nämlich immer in denieiugen Mus
eln bemerkbar, die im zummmenge
zogenen Zustand unbeweglich ver
harren,, niährend die Muskeln,, die
ich unablässig zusammenziehen und
wieder entspannen, auch bei langer
Anstrengung ihre Arbeit mit einer
sehr viel größeren Leichtigkeit lei
sten. In den meisten Fällen sind die
unbeweglich angespannten Muskeln
nicht die bei der Arbeit zunächst be
chastlgten, sondern die Hilss oder
Stützmuskeln, und nur in einem
kleineren Teile der Fälle sind es die
Hauptmuskeln der Tätigkeit. Wir
wollen nun sehen, welche Erfahrung
Dr. Bloch bei den einzelnen Berufen
gemacht hat. Tcr Bäcker, der die
ganze Nacht - in gebückter Stellung
Teig geknetet hat, beklagt sich über
Müdigkeit in den Beinen. Der Brett
schneider, der obdi an der Säge steht
und sich abwechselnd bücken und wie
der aufrichten muß. sagt gleichfalls,
daß die Müdigkeit in den Waden
sitze; sein ArbeitsgenoZZe, der die
Läge von unten führt und die Arme
über seinen Kopf heben muß, wobei
er den Rumpf kaum beugt, empfin
det eine Ermüdung im Kreuz. Der
EhausseeArbeiter, der unter großer!
Anstrengung der Armmuskeln die
Straße aushackt, fühlt Ermüdung tu
den Beinen. Ter Schuhmacher, der
stundenlang mit Hammer und Ahle
fintiert, ermüdet im Kreuz und in
den MuLkela lt UiüerleibZ. Der
ju4i,wtni.ic,i.
der noch wenig
Uebung hat.
pricyl von einer
schmerzhasten Empfindung im Na5
ken, wenn er einige Zeit ae viel
hat, während fich der geübte Künstler
über eine Lähmung der linken Hand
beschwert, die er ux einer dauernden
Krümmung um den Hals des In.
struments halten muß. Der Violin
cellist spürt die gleichen Empfinduw
gen in der linken Hand, nach langem
Spiel wird auch der Daumen der
rechten Hand steif und sogar schmerz,
hast, ' obgleich er unbeweglich aui
dem Frosch deS VogenS liegen ge
blieben ist. Der Anlänger im Kla
vierspiel enrpsindct eine Anstrengung
in der Brust und im Rücken, die sich
bei längerer Uebung verliert. , bin
berufsmäßiger Fechter sagte auS,
daß er nach einem langen Gang in
der rechten Schulter ermüde, obgleich
er den Degen mit der Linken führte,
bin sehr geübter Ruderer litt nach
einer lehr langen Fahrt an Mudig
keit in den Waden und in den Fcr
sen. Aus dieser Summe von Tatia
chen gehen jene allgemeineren Gesetze
hervor. Bcl der Mehrzahl der kör
perlich arbeitenden Berufe herrscht
die Ermudung-ln den nicht unmitteb
bar benutzten, sondern in den ver
hältnismäßig unbeweglich bleiben
den, mehr zur Stütze dienenden
cuMin vor; nur in einigen
Fällen macht sie sich in den eigent
lich tatigen Muskeln suhlbar. Aeson
derS wichtig ist nun die Frage, ob
man aus diesen Erfahrungen auch
Lehren für den praktischen Unter
richt ziehen kann. Es ergibt fich dar
aus ganz von selbst der Schluß, daß
es zur Vermeidung der Ermüdung
von Vorteil ist, den als Stützpunkt
für die Bewegung dienenden Mus
kein von Zeit zu Zeit selbst eine Bo
megung zu geben, um sie vor dem
Steifwerden zu bewahren. Jeder
Geiger z. B. wird es bemerkt haben.
daß die Ermüdung aus dem linken
Arm, mit dem er das Instrument
halt, wie mit nein Schlage schmin.
det, wem er die Geige auf wenige
Sekunden Zinken läßt und den Arm
einige Male hin und herbewegt. Im
allgemeinen ergibt sich noch die
Lehre, daß eine Anstrengung um so
weniger ermüdend lern wird, je im
gezwungener und freier die Haltung
der an der Bcschastigung Nicht uw
nlitielbar beteiligten Teile des Kör
pers ist.
Tag Gähnen.
In
den meisten Fällen ist das
Gähnen nichts weiter als der ficht
bare Ausdruck der Ermüdung oder
der,Langemeue. Wenn es m norma.
len Grenzen bleibt, hat das Gähnen
nichts Bezorgniserregendes an sich
Bei Blutarmen, , Nervenschwachen.
Hysterischen und Gehirnkranken kann
sich aber aus dcm Gähnen der Gähm
kramps herausbilden, .der aus zahb
reichen, rasch aufeinanderfolgenden
Gähnakten besteht. Wennauch das
Gähnen kaum beionders von arztlv
cher Seite behandelt werden dürfte,
so wird doch der Arzt die Ursache des
Gähnkrampfes rasch erkennen und
durch geeignete Mittel Abhilfe fchaf
fen.
Im übrigen handelt es sich, wie
bereits gesagt, um die ungefährliche
Bewegung der Gefichtsmuskeln mit
Anziehung des Unterkiefers, weiter
Oeffnung des Mundes, tiefer, nicht
selten seufzender Einatmung und
darauf folgender, ebenfalls oft tä
nender Ausatmung. Man hat nun
in letzter Zeit festgestellt, daß daS
hin und wieder erfolgte Gähnen ein
Heilmittel von nicht zu unterschätzen
der Wirksamkeit ist. Da nämlich
durch das tiefe Gähnen alle zur At
mung dienenden Muskeln der Brust
und des Halses angespannt werden,
ferner der Brustkorb ausgedehnt
wird, fo bildet der Gähnakt di, ein
fachfte und natürlichste Lungengym
nastik oder Lungenventilation. Des
halb, ist es ratsam, wen jedermann
morgens und abends fo dft als nur
möglich die Luiigen durch das Gäh.
nen auslüftet. Es wird dadurch so
manchem Lungenleiden vorgebeugt
werden. Für Lungenfchwache ist es
sogar ratiam, das Gähnen als eine
Art Kur zu betreiben und tu be
stimmten Zeiten etwa 10 bis ISmal
diesen Alt nacheinander vorzuneh
men. Diese Kur hat den Vorzug der
außerordentlichen Billigkeit und
Zweckmäßigkeit.
Die Gesellschaft fordert von
Keinem, daß er Etwas sagt, fondern
mr, daß er Etwas redet.
Die .Vossische Zeitung'
sagt, daß sie erfahren 'hat, daß die
Regierung die Auswanderunz ftädti
scher Jndustrie-Arbeiter in die Land
distrikte zu fördern beabsichtigt, da
der Arbei!erUeberschufz in den gro,
ßen Städten die Nachfrage bereit?
um 50 Prozent übersteige und noch
zunehme. Unter anderem, fa sagt
die Zeitung weiter, plane die Regie
rung die Lohn und Unterkunfts-Ver
Hältnisse in den Landdistrikten zu ver
bessern.
Starke Erregung hat
ein Hirtenbrief des Erzbischof von
München hervorgerufen, der den ka
tholischen Eltern, die ihre Kinder aus
Grund des neuen Gesetzes dem Re
ligions Unterricht entziehen, die
ökkommunikation, die Verweigerung
der Sterbe Sakramente und des
kirchlichen Begräbnisses androht.
k?!''!sk!l
pune.
Einem Nichtstuer kann keiner
helfen. .
Mancher ist willkommen, wenn
er geht.
- D e.r W i 1 1 e und nicht die Gab,
macht den Geber.
Ost führt ein, Fehltritt auf
den richtigen !!eg.
B e f f e r S e i n ohne Schein, als
Schein ohne Sein!
Man muß nicht reicher scheinen ,
wollen, als man ist.
Wer stets seine Pflicht tirt, ist
s. groß, wie die Größten.
Wer anerckannt sein will,
braucht blos nichts zu leisten.
Man lernt jeden Tag mmes
und verlernt jeden Tag altes.' ,
Man redet sich selbst vieles
ein, was man keinem andern glauben
würde.
Die Reue ist weiblichen Ge
schlechts. sie kommt auch meist zu
spät. ; ,
Ein Mann kann- eine Frau ;zu
irgend etwas überreden, was sie selbst
will. . . . , i
.
Eine der größten Seltenheiten
ist das Licht, das imter den Schefsel
gestellt ist. z
Das Schlimmste in einem
Examen ist Unwissenheit des Era
minators.
In der Hand des Rohen , ist
das zierlichste Spazierstöckchen - ein
Knotenstock.
Oft weiß erst der Mensch, wenn
er barsuß laufen muß, wo ihn der
Schuh drückt.
Die Kleinig keitskräm er
sollten niit der höchsten Gewerbesteuer
belegt werden.
Wer ohne Ursache mißtrauisch
ist. wird an Ursachen bald keinen
Mangel haben.
V o n ' v i e l e n Festessen lönnts
berichtet werden: Gute Speisen wür
zcn die Reden.
Wer nichts als einen Stamm
bäum hat, kann auf keinen grünen
Zweig kommen.
Brauchst nicht für öen Klatsch
zu sorgen: Kommt er heut nicht,
kommt er morgen.
Ein Jungaefelle. der mit
einer, hübschen Witwe Mitleid enip
findet, ist verloren. . . ;,
E s g i b t L u m p e n, welche dir
recht viel Ehre wünschen, um sie dir
abschneiden zu können.
Jeder sollte fich selbst aenau
kennen; aber die meisten Menschen
kennen nur ihre Nachbarn.
Die m e i st e n Menschen, welche
um Rat fragen, wollen nur ihre ei
gene Ansicht bestätig? haben.
Wenn von schlechten Manieren
gesprochen wird, fo sind immer diese
nigen andrer Leute gemeint.
Die Fähigkeit, auf welche
die Menschen, den meisten Wert legen.
ist die Zahlungsfähigkeit. .
Der Mensch unterscheidet sich
dadurch unvorteilhaft vom Tier, daß
es für ihn keine Schonzeit gibt.
Man muß jede Gelegenheit
beim Schöpfe fassen, aber man darf
ihr nicht alle Haare ausreißen.
Krankheit ergreift immer den
schwächsten Korperteil zuerst: vieles
zeuie ieioen an ziopszcymerzen.
Wer e i n st größer werden will.
als er ist, hält sich selbst auf, wenn
er schon jetzt größer' scheinen will..
Ein Mensch, der alaubt. er
mache keine Fehler, vermißt manche
gute Gelegenheit, etwas zu lernen.
E s g i b t Frauen, die abschreckend
chön find: Ihrer idealen Körperlich.
reu roa.gr reine Begierde m die Rät
,
1)
zu kommen.
tT B (II . I . t t I i . t I . i ,
äu -y e i c n i ai a 1 1 l e 0 c !t
beruht auf der stillschweiaeiiden 11V!
bereinkunft, sich foviel wie möglich
zu langweilen unter dem Vorwan''
;ich so viel wie möglich zu amüf
J'
e
ren.
DieLageinWienwirdz
mmer schlimmer. ' AuS den östlichen t
und nördlichen Staaten langen fchon "
seit geraumer Zeit zahlreiche Flücht
linge an, und die Folge davon ist!
eine en.ipfindliche Steigerung Ulf
Bedarfes an Lebensrnitteln, eine Ver.
mehrung der Arbeitslosen, die Uebi"
füllung von Wohnungen und die da '
mit verbundenen gesundheitlichen Ge
sahren. Ter Bürgermeister hat i.S
tu dieser Angelegenheit bereits täte
mal an den Staatskanzler mit der,
Büte gewendet, daß die vorhandene,
Flüchtlinge unter genaue Kontrolle',
gestellt werden, jeder weitere Zuzua
aber hintangehalten oder doch det
rage nahergetreten werde, di,'
zluchtlinge in den freigewordenei'
Jnternierungs . Lagern außerha".'
Wiens unterzubnnzen, )
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