Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, April 17, 1919, Image 6

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    - Seite ' Tägliche Omaha Tribüne Donnerstag, den 17. April 1919.
Nenes ans
Uatur- und Heilkunde.
xiihzeijigkZ Alter eine heilbare
Arankhelt.
MtStpt frit da ungbleibe,
Sa wie jedes Zeitalter einen
eigenen Kunslztil zugewiesen erhal:
auch wenn gar keiner vorhanden
ist), so ernennt man auch bestimmte
jiranlhciten zu den vorherrschenden.
zu denen, die zu den Hauptbcdin
gungen der Menschheit gehören. Als
Krankheit unserer Zeit nennt
nian die Neurasthenie, die allgemein
ne Nervenschwäche; neuerdings meint
man, dak dieser traurige Vorzug
der Arteriosklerose der frühzeitigen
Arterienverkaltung zukomme. Tie
Neurasthenie macht das Leben zur
Oual, d',e Arterienverkalkung macht
ibra ein viel zu frühzeitiges Ende
Früher vor einem halben Jahrhnn'
dcrt etwa noch, war die Arterioskle
roze eme EntartungZerZcheinung des
hohen Alters, heute befällt sie zahl
Zose Individuen, die sich im besten
ftlter" befinden.
j Eine der Hauptursachen der Arte
rienverkalkung bildet unzweifelhaft
die Gicht, die man als Vorstufe, als
Tarnung des Organismus bezelch
neu kann. Es bestehen sehr b
nriindete Vermutungen, dak die
Arterienverkalkung, zum Teil toe
nigstens, auch durch die Ablagerung
Harnsäuren Kalke im Kapillarsy
stem (das Gefäßsystem, in das die
Arterien .übergehen) bedingt ist und
eine Verengerung der Durchmesser
der Kapillaren verursacht. Hieraus
ergibt sich die zwingende Notwendig
seit, in erster Linie und so frühzei
tig wie möglich die Gicht zu er
kennen und sofort zu behandeln.
Eine Krankheitsursache kennen,
beißt ober für die moderne Wisfen
ifjafi: auch schon, auf dem Wege zu
ihrer Einschränkung oder zur Besei
tigung ihre? Folgen sein. Ist die
Ilrterioflleross die Krankheit unse
et Zeit"', fo hat unsere Zeit auch
ein früher unbekanntes Mittel von
wundersamer Heilkraft gefunden:
das Radium, das mit feinen Ema
Nationen .angewendet wird. Es ent
fernt auS den Arterien die sonst
Unlöslichen Ablagerungen, es macht
"also den vorzeitig gealterten Men
gen buchstäblich auf künstliche Spei
se wieder jung. Unter dem Titel
Welchen Schutz gibt eS gegen früh
zzikige Arterienverkalkung?" gibt
der Charkottenburger Arzt für Herz
und Gefäßerkrankungm Dr. I. Pick
eine Tarstellung r- theraPeMschen
MtsI der heutigen 'Msenschaft ge
gen daS Ereiserktum-' Fugendlicher.
' ckste Metlade. erklärt er : die,
KÄnchinstion, der Einatmung cnw?
naksnshMiÄer Luft' mit dem tm-
sät. von, enmnkckönshaltigenl. Was
sör. , 'TeksrtigK emanatuZnshMg5zIss.. Zrcfiändekommen der Arterien,
CVt bereitet sich der erfahr! Arzt
einfach in' der Weh'e, daß er' Sauer
&ftMx ein Raöiumpräparattrei
ö en .lW,' st daß erdas radioaZiibe
m. "it I1 ' - . , - -
Äv?pcllMgsprooun : oes Naomms
mitreißt. und dadurch im Jnhalati
lSMM.- gleichmäßig - verbreitet.
Tucch die Inhalation gelangt die
Kädiumemanatiön in die Lunge und
jva dort in das arterielle System
pm too ans sie erst langsam in die
Oberen Körperflüffigkeiten ; und
MießlB in das Venenblut über
HM, wüHreno b der Trinkmethose
die' Nadiumemanaiion in dm Msl,
gen und in den Tarm und erst von
dort durch Aufsaugen in das venöse
Blutsystem kommt, um auf diesem
Umwege und nicht mehr in voller
starke das arterielle System, ähn
lich wie im ersten Falle, zu errei
ifen. Der Eingriff des Arzteö hat
sich gegen die Harnsäure selbst zu
richten, noch besser aber ihrer über
mäßigen Ansammlung vorzubeugen,
was so früh als möglich geschehen
soll, weil die einmal als unlösliches,
harnsaures Salz in Gichtknoten und
dergleichen niedergeschlagene Wen
ge schwerer aus dem Körper heraus
zubringen ist, als wenn man den
Stoffwechsel wieder .so weit in Ord
nung bringt, daß die Harnsäure
gleich in Harnstoff umgewandelt
wird, also gar nicht erst dazu kommt,
sich äußerlich dem Arzte als Gicht
knoten zu präsentieren. Wir kön
ncn wenigstens bis heute die er
wähnten - Körperfermente nicht er
ten, denen die Verpflichtung ob
liegt, das Nahrungseiweiß in solche
chemischen Bestandteile zu zerlegen,
welche im Körper, keinen Schaden
anstiften können: aber wir sind be
reit? so weit vorgeschritten, dcsß wir
mit Hilfe von anderen Substanz?
dieselbe Arbeit leisten. Bekanntlich
eräugt man aus Zuckerlösung durch
eine Gärung, deren Ursache der Zu
ssZ ton Hefe, also eines Ferments,
ist. Alkohol. Wir sind jedoch schon
jkit zelin Jahren in der Lage, aus
Su'erfijsungen Alkohol- 'ZU" viack'n
cs'!-,e Hescsatz, wenn wir 0N dcsfl,
Stelle eine ganz besonders zubcrei
l,-te Lösung von metallischem Platin
in Wasser zusetzen, welche der große
Forscher Ofttvald .Katalysator' de
nannt hat. Von diesem Gcfichis
punkte cnis bctmakt, ist die Nadi
mnemanation mit den durch ihren
JcrfsS entstehende Elementen anch
i n ücMtihtüT, daS heißt, sie be
wirkt durch iü Anwesenheit im
, . in. de .S&&2&Mb ,
wo sich die HarnsäurezerstörungS
Prozesse abspielen, daß derjenige
Teil der Harnsäure, welcher der
Verarbeitung durch die Körpcrfer
mente entgangen ist, nun von der
Radiumcmanation selbst weiter zu
dem unlöslichen Harnstoff oxydiere
wird. Bemerkenswert für die Be
zichung zwisclzen Gicht nd Arte
rienverkalkung ist die Tatsache, daß
alle die berühmten Heilquellen, wie
Gastcin. Wildbad. Vichy, Tarafp,
Hot SpringS usw., viele Jahr
zehnte vor der Entdeckung des Na
diums und vor dem Nachweis ihres
allerdings geringen Gehaltes an
Ziadiumemanation als wirkliche
Jungbrunnen stets sowohl bei Gicht
als auch infolge davon bei Artericw
Verkalkung erfolgreich angewendet
worden sind. Die Radiumemana
tion besitzt aber auch Einfluß im
vorgeschrittenen Stadium auf diese
und andere Stottwechielerkrankun
gen. 5ca ist eine zwcire igenicyasi
der Radlumemanation hüireich,
nämlich die 'Fähigkeit, bereits gebil
dete und im Normalblut unlösliche
Harnsäurefalze langsam aufzulösen
und m gelöster Form mit dem Harn
auszuicheidcn,
Ebenso wie die Harnsäure, welche
ein Normalzwischenprodukt im Stoff
Wechsel darstellt, aber m größeren
Mengen direkt als ein Gewebsgift
zu betrachten ist, entstehen bei jedem
gestörten Stosiwechscl auch " andere
Produkte, die in ganz geringer
Menge weiter unbedenklich sind, na
mentlich wenn sie 'rechtzeitig von
den zu ihnen gehorigm Fermenten
zerstört werden. Solche 5törpergifte
entstehen in der Regel b schlechter
Berdauung, gleichviel aus welcher
Ursache, selbst wenn sie nervöser
Natur ist, und führen zur Entar
tung der , Arterien. Ueberernäh.
rung, bei den Stadtbewohnern so
häufig, namentlich in den besser
'feierten Kreisen, die Ausnahme
von NahrungseiwelN, welche weit
über das . erforderliche Ouanwm
hinausgeht, anderseits Uebermaß in
der Aufnahme von Alkohol -stellen
Ansprüche an die mechanische und
chemische Verdauungssähigkeit des
Organismus, welchen dieser nicht
gewachsen it.
Aus der unvollkommenen cr-
bauunz. das heißt aus der uuvoll
ommencn Zerlegung der Nahrung,
entstehen chemische Verbindungen
im Magen, welche tfon den Wänden
des Verdauungsapparats aufgesogen
werden und in die übrigen Körper.
aste gelangen Diese unvollkommen
zersetzten Verbindungen sind aber
nachweisbar Fermentgifte, schadigen
den Körper und führen gleichfalls
zur Entartung der Gesäße.
Wer nicht nur unzweamaßige
Evnähnmg oder Funktionsstörung
i-inu StsssrosaM, ' auch ungenügende
WiBUM begünstigt auf die Tauer
Verkalkung. Die dauernd sitzende
Lenswttse der unseren geistigen
Ärbeitern' nutzt den Organismus
ffrnhAeitig , ab. nimmt ihm die Wi
s'kändUrsft und läßt infolge
dessen eine" Entartung der Gefäß
Wandungen eintreten, die nicht
mehr Zinstande find, durch' den Ela
Ikmiaiö awuno oen Geweben un
Körper den nötigen Sauerstoff aus
der Luft zuzuführen.' Es ist dies
lediglich die Folge der schlechten
Körperhaltung am Schreibtisch usto..
ö den Organismus hindert, aus
giebig zu atmen. Tie Oberfläch
lichkeit der Respiration ist allein
das schädigende Moment, das das
Eintreten der Arterienverkalkung
begünstigt. Der Arterienverkalkung
und ihren , Beschwerden bei Leuten
mit vernachlässigter Atmung läßt
sich aber auch durch ein Spezisikum
begegnen.
Es ist allgemein bekannt, daß die
von Arterienverkalkung Befallenen,
die wegen ihrer Störungen ärztliche
Hilfe in Anspruch nehmen müssen,
ein Jodpräparat in irgendeiner
Form zur Linderung ihrer Be
schwerden erhalten, das bei längerer
Anwendung Nutzen bringen kann.
:i,e Störungen können sich derschie
den dokumentieren. Zunächst wird
darüber geklagt, daß geringfügige
Muskelanstrengungen, die man seit.
her spielend vertrug, Beklemmung
und Atemnot , hervorrusen. Das
Treppensteigen sällt schwer, es stel
len sich Schwindelgefühle ein, und
das Gehen in 'der Ebene verursacht
bald Atemnot. Man klagt ' über
TruSgcfühl auf der Brust, die Brust
krampst sich zusammen, und es stel
len sich ausstrahlende Schmerzen,
namentlich nach dem linken Arm
bis in die Fingerspitzen hinein, ein.
Solche Zustände können sich biZ zur
Uncrträglichkeit steigern und dem
Kranken iialvolle Stunden berei
ton. Tie bisher übliche Jodbehand
lung - hatte manchmal den Nachteil,
daß der Magen durch die Aufnahme
dicscZ Präparats auf - längere Zeit
hinmis in Mitleidenschaft gezogen
wurde, daß aber auch andere unan
genehme Nebenerscheinungen sich im
Körper zeigten. ES ist daher mit
großer Freude zu begrüßen, doh die
vervollkommnete Technik unS Appa
rate geliefert hat. die nnS in den
Ttand seen. Jod in Gestalt von
trockenen Nebrln in feinster Vertei
lung einatmen zu lassen.. die sofort
von den Lunge au'genommen wer
d.en, in den WkeUIsu! aelrasai.
und keinerlei Nebenerscheinungen
unangenehmer Art hervorrufen
Tiefe Jodncbel" kann man mit el
nem Ueberdruck einatmen lassen,
man kann aber auch die Inhalation
ein wenig erschweren, indem man
unter einer Maske dm Patienten
saugen läßt, waS den Zweck hat,
das Bluk intensiver durch die Arte
rienwandungen zu pressen. - Au
diese Weise machen die Arterien eine
Art Gymnastik mit, und die Erfolge
nach solchem Versahren, das nur
durch einen Arzt, der mit dieser
Methode vertraut ist, gemacht weo
den kann, sind so eklatante, daß sie
geradezu ilberraschend wirken. Das
Druck und Fremdlorpergcfuhl au
der Brust -und die ausstrahlenden
Schmerzen lassen manchmal schon
nach der ersten Sitzung nach, und
die Kranken verlieren nach einer
Anzahl solcher -Behandlungen alle
ihre Beschwerden, weröen wieder zu
vcrstchtlichcr, ruhiger und arbcits.
freudiger. Durch die e BeHand
lungsart. die in , einem Ansaugen
der venösen Blumassen , nach den
Lungen .besteht, wird eine Verän
Lerung in der Blutzirkulation hcv
vorgerufen, und da die Beschwerden
bet. der Arterienverkalkung einzig
und allein in der ungenügenden
Versorgung der Organe und Ge
webe durch das Blut ihre Ursache
haben, werden letzt durch eine bes
sere Verteilung des Blutes im Kör
per die Gewebe besser ernährt, und
die Beschwerden schwinden. Es ist
dies die neueste Behandlungsart, die
manchen erfahrenen Praktiker durch
den verblüffenden Erfolg in Er
staunen setzt, wenn sie sehen, wie
durch eme mehrwöchige Behandlung
Patienten über siebzig Jahre, die
dauernd über Truckgefühle auf der
Brust, über Atemnot beim Gehen in
er Ebene klagen, ihre Beschwerden
verlieren und vier Treppen ohne
Anstrengung wieder steigen können.
Wenn Kranke nach - mehrmaligen
Schlaganfällcn nicht mehr fünf
Schritte ohne Atemnot gehen könn
en und bereits mit dem Leben ab
geschlossen hatten, nach der Behand
lung wieder imstande waren, be
chwerdefrei ihre Berufstätigkcit
voll, und ganz aufzunehnien. ftun
denlang Spaziergänge zu machen,
ja selbst beträchtliche Höhen ohne
Anstrengung und ohne Beschwerden
zu erklettern, so ist das ein Erfolg,
der nicht hoch genug anzuschlagen
i!t.
Zum Schluß stellt Tr. Pick zum
Schutz gegen frühzeitiges Auftreten
von Arterienverkalkung und , deren
Beschwerden folgende Leitsätze auf:
.Halte Maß im Essen und Trinken,
gönne dir Ruhe nach des Tages Ar
beit, damit dein Nervensystem sei
nen Sckiadcn nehme? denn ein ge
smides Icrvensysten? ist die Grund
läge zur eine dauernde Gesundheit.
Hüte dich, vor Infektion mit dem
Syphiliserreger, der nichts im Kör
per verschont, fei auf der Hut vor
der Gicht, die du entweder ererbt
oder durch unmäßiges Leben akqui
riert hast. Vergiß ferner nicht, rich
tig zu atinen. denn zur Erhaltung
der Gesundheit gehört nicht nur
eine sachgemäße Ernährung, son
dern auch eine ordnungsgemäße At
M'.!Ng
I
Tcheiatot.
Es ist eine bekannte Erscheinung,
dasz es viele Menschen gibt, die eine
cft an Lächerliche grenzende Angst
vor dem Sclxintod haben. Und
zwar findet , man .solche Menschen
nicht bloß in den weniger gebildeten
Schichten, des Volkes. Dazukommt
dann noch, daß solche Individuen die
schauerlichsten Geschichten gehört ha
ben wollen, wie schrecklich es einem
Großonkel einer Freundin ihrer ver
s.orbencn Tante ergangen sein soll
cder ähnliches. Nun lmt cm Iran
zose. Dr. Jcard, eine Methode ange
geben, mittels der es jedem Laien so
gar möglich ist, in eiwvandjreier
Weise den Tod eines Mellschen nach
zuweisen. Es ist bekannt, daß nach
dem Absterben des Körpers sofort
die Verwesung beginnt, das heißt
die im oder auf dein menschlichen
Lcörpcr lebenden, mehr oder weniger
unschädlichen Bakterien beginnen das
Körpcrgewebe zu zersetzen und che
misch abzubaueil. Als Folge einer
solchen chemischen Zersetzung tritt
schon kurze Zeit nach dem Tode die
Bildung von Schmefclgasen in den
Lungen auf. Tr. Jcard gibt nun
cn, man soll mit irgendeiner Blei
Verbindung auf einen Streifen Pa
Pier einige Zeichen machen; da die
Verbindungen des Bleis eine weiße
Farbe haben und das Papier auch,
so werden die Zeichen nicht sichtbar
snil. Fuhrt .um nun dieses Stuck
en Papier mittels etwas Traht in
die oberen Lusvvege, zum Beispiel
die Nase, ein. und es haben sich in
der Lunge auch nur Spuren von
Schwefelgasen gebildet, so werden die
Zeichen auf dem Papier sich schwär
zen. , Es ist dies eine sehr einfache
und zugleich ezakte Methode ' zum
Nachweise des erfolgten Tode'. .
D?e Akrobaten und Sänger wer
den unverhäitniZmäßig höher be
zahlt als die Schauspieler, vermut
lich deshalb, .weU ',t Beruf ein
haNgeführlicher ist. Aber hat man's
nicht auch schsn erlebt, daß sich man
6.er Schanfvieler mit einer einzigen
li-A d:n 5.li cien Ul
Uuins NlltöülsttUttg.
Roman dn
. (2. Fortsetzung.)
Tie Türen des Trauerhauses
standen weit ofsen. Menschen wog
ten ein und aus. Auf der Schwelle
begrume die Eintretenden Alheid,
des Vorstehers jüngste Tochter, ein
schlankes Madchen von sechsundzwaw
zig Jahren, in schwarzem Kleid, mit
schlichtem, blondem Scheitel. Wenn
sie geweint hatte . ihr schönes.
strenges Gesicht zeigte die Tränen
spuren nicht mehr. Aller Schmerz
des trauernden Kindes war erstarrt
in der Würde, die der Gebrauch für
diese Totenfeier vorschrieb. Und
doch, obgleich kein Zug in dem star
ren Gesicht, sich regte, war in den
hellen Augen ein Aufglänzen, als
e Janjrcdrik die Hand bot.
Er drückte sie kräftig. In seiner
wortkargen Art war er dem Mädchen
gut. Unbewußt sah er in Alheid die
Verkörperung des Behagens und Ge
dcihens seiner Häuslichkeit. Kein
bindendes Wort war nocki zwiilbcn
ihnen gezallen. Sie wußten doch,
wie sie zueinander standen. ' -Tie
Männer nahmen, jetzt die Hu
te ab. Sie standen vor dem Toten.
Im offenen Sarg lag der alte
Mann. Sein Totenhemd und das
weiße Haar leuchteten um die Wette
mit den vier Totenlichtern durch die
Dämmerung der weiten Diele.
Wartend saßen die Schulkinder
um die Leiche. . Bis ihre Dienste
gebraucht wurden, ließen sie sich die
weiszen Wecken und die Milch fchmek
ken, die des Hauses Frauen ihnen
reichten. Der Lehrer hielt sich mit
den Männern neben dem Herdkesscl,
aus dem die Söhne des Toten mit
langsamen Bewegungen und unbe
beglichen Gesichtern Warmbier in
die Gläser der Gäste schöpften.
Niemand weinte, nicht die greife
Witwe im Strohsessel neben ' der
Feuerstätte, auch nicht die kleinen
Enkel um ihre Knie. Aber in die
sem zurückgehaltenen, in die berge
brachte Form gebändigten Schmerz
lag eine großartige Feierlichkeit
gleichsam als wäre etwas von der
starren Majestät des Todes selber
auf die Menschen übergegangen. ,
Ter Nauch des Torneuers wogte
in weißen Wolken um die Köpse der
Versammelten. Zwischen den Holz
stangen hervor, die ihre Stände von
der Diele absckiieden. schauten die
Kühe mit nachdenklichen, glänzenden
Augen auf ihren still gewordenen
Herrn. Die Pferde bewegten unruhig
die feinen Köpfe, spitzten die Ohren,
bliesen die Nüstern auf im Grauen
vor der Gegenwart des Todes. Jetzt
kettete der Großknccht fie langsam
los, schirrte sie vor den Erntewagen
am Dielcntor, öer für die letzte
Fahrt des Bauern bereit stand. Ter
Lehrer trat zwischen die Kinderschar,
gab das Zeichen, und sogleich erho
ben sich die hellen Stimmen, füllten
mit dem Klang des Sterbeliedcs den
weiten Raum, stiegen bis zu den De
ckeibalken, hüllten den Toten ein in
ihre schrille Klage. Bedächtig fielen
die tiefen Männerstimmen ein. Die
der Frauen mischten sich drein, mit
ihrer Weiche den Kinderstimmen
Aülle gebend, durch ihre klare Höhe
das dumpfe Männergebrumm mit
Glanz und Farbe, schmückend.
In diesem Augenblicke öffnete sich
rasch die Tür der. kleinen Stube.
Gerade vor den Wandborden mit
den mattglänzenden Zinntellern im
dunkelroten Schein der Feuerstätte,
erschien in dieser Umgebung seit
sam fremd ein zierliches Mädchen
in städtischer Tracht. Ailf ihr fast
kokettes Trancrklcid siel, in Locken
ihr blondes Haar, glänzend wie ge
sponncnes Gold. Es war aber nicht
die lockere Haartracht zwischen oll
den glatten Scheiteln, nicht ie mo
dische Kleidung, auch nicht das von
der Sonne unverbrannte Gesicht wie
Milch und Blut, das sie zwischen den
schmoleiibeeker Moorbäuerinnen
hervorhob wie ein Geschöpf aus ei
ner anderen Welt. Es war ein Un
beschreibliches in Ausdruck und Hol
tung. höchste Ungebundcnheit zwi
scheu starrer Gebundenheit, ein kecke?
Heraustreten aus dem Nahmen der
vorgeschriebenen starren Trauer, der
Zauber, der immer eigenwilligste
Individualität umschwebt.
Aus der obersten der Stufen, die
am Ende des Fletts hinter der Feu
erstätte zu den Stubentüren empor
führten, stand sie. sah hinab auf den
Toten, das singende Leichengesolge,
neugierig, verwundert, blühend, lä
chelnd, ein Stück rücksichtslosen Le
bens im Reich des Todes.
Janfredrik sah da? leuchtende Ge
sicht auf dem Hintergrund der
fchwarzgrräuchcrten Wand, und der
Ton blieb ihm in d.cr Kehle flecket
Mit offenem Munde starrte er dar
auf hin. jeden Augenblick gewärtig,
daß es ie eine Erscheinung zerrin
nen werd?. Als es blieb, atmete er
tief und höh die Hand, um Lrün
ein Zeichen zu eben. Ta merkte er,
daß der auch längst über fein Ge
sanqbuch hinwegsah.
Das Lied war zu Ende. Tie An
gehöriaen. die Freunde traten her
zu. nahmen Abschied von dem To
ten. Ter Tarz wurde g:schloZscn,
Lonise Wrstkirch.
auf den bereitstchcnden Waacn ae
hoben. tm warf ein paar Buno
Stroh darüber. Darauf setzte sich
die Witwe mit im Frauen. Die
Schulkinder traten singend vor, das
Gefolge gliederte sich an. ' Die Tor
flügel flogen auf. Langsam setzte
sich der Zug in Bewegung.
Gerade war ein Regenschauer nie
dergegangen. ' Zwischen . schwarzen
Wolken hervor blitzten die Sonnen
strahlen über das nasse Kraut. '
Janfredrik schritt neben Brün im
Zugö" AIS sie 'eine Viertelstunde
gegangen waren, tat er zum ersten
mal die Lippen voneinander, und
sagte: Tat 'S wunnerbor
' .Was denn?" fragte Brün.
Aber Janfredrik schüttelte nur den
Kopf. Er erlebte etwds neues. Wie
daS Nachbild ' der Sonne, unvcr
scheuchbar vor den Augen bleibt, die
zu lange in ihr Licht' gestarrt haben.
so daß ste s sehen müssen, wohin sie
sich wenden, so tanzte vor Jansre
driks Augen im Heidekraut, im Aiv
kengold, am blauen Himmel, auf dem
sonnbe chiencnen Kanal piegel des
fremdartige Gesicht des Mädchens in
feinem Glorienschein von goldenen
Locken.
Er faßte endlich seinen Vorder,
mann am Ellbogen. Es war ein
Bremer Vetter. .Sie, können
Sie mich woll sagen, wer die lütt
Dern in Vorsteher Ehlers sein Haus
war?
Tie mit dem Goldhaar? TaZ
ist Vorsteher. Ehlers sein Tochter
kind antwortete der Gefragte.
ra, eme auc te, cat einen
Schullehrcr geheiratet, einen au?
wartigen. Tie , Familie ist viele
Jahre nicht denn allen Ehlers ge
wesen. Aber wenn es nun ans
Erben geht. Sie verstehen. Trina
ist keine, die sich' die Butter vom
Brot nehmen länt. Sie hat gleich
ihre Tochter Sophee mitgebracht und
ihren Sohn Gerd. Das Ist der spil-
erige Bengcl, der dort hinterm Lei
chenwagen geht."
Janfredrik sah kaum nach dein
jungen. opyce heißt oie
Tern?" fragte er.
Sophee Klüiiders. ja.". '
Sophee. so, Sophee.
Brün ging neben Janfredrik.
Es blieb zweiselhaft, ob er die Aus
einandersetzung hörte.
Janfredrik sprach nun auch nicht
mehr. Ter Weg war weit Der
aufgeweichte Boden hing sich schwer
an die Schuhe.. Hart rumpelte der
Wageir mit dem .Toten, die Hauben
bäudek und Tücher der leidtragenden
grauen weyien im ajarien viozo'
West, der den schrillen Gesang der
Ehorschüler über die platte Moorflä
che wehte. Fern am Rand- des Ho,
rizonts stand' winzig der 'Kirchturm
von Grasdorf. Tort wartete der
Pastor, dort wartete das Grab.
Dorthin stolperte schwerfällig der
lange Zug durch den aufspritzenden
Schmutz. Ein weiter Weg. . Die
Kinder sangen. Janfredrik stapfte
vorwärts mit den andern, das Bild
des goldhaarigen Mägdeleins im
mer vor Augen. Sie fas nicht mit
auf dem Wagen. Mit Alheid war
fie daheim geblieben, wachte mit
über die Totenlichter, - hütete das
Feuer und den heißen Trank für die
Heimkehrenden.
Die Sonne hing schon tief am
Rande des Moors, als das Gefolge
nach Schmalenbeek zurückkam, milde.
durchfroren im peitschenden Nord
west, hungrig, durstig.
AIs der erste über die Schwelle
trat, blies Alheid die niedergebrann
ten Licht auS. An die Stelle, wo
die Totenbahre gestanden hatte, wa
ren lange Tische geruckt. Zivlschen
Tellern und Krugen luden Schüsseln
mit Brot, Wurst und weißem Back
werk zum Zugreifen ein. Jan Eh
lers, der Anerbe, und sein jüngerer
Bruder schenkten ein. den Männern
Grog, den Frauen Warmbier.
Janfredrik saß und starrte über,
Essen und Trinken weg auf Sophee, '
die wie ein Schmetterling durch den'
dämmerigen Raum gaukelte, den ein
paar an den Deckenbalken aufge
hängte Lämpchen nichr verdunkelten
als erhellten. Und plötzlich er
wußte nicht, hatte sein Blick sie herge
zogen stand sie vor ihm, blinzelte
ihn mit ihren Augen an, füllte ibm
da? Glas neu, und ehe sie es ihm
reichte, zögerte sie einen Augenblick,
führte es an die Lippen, wie um
den Grog aus die Richtigkeit seiner
Mischung hin zu kosten, pickte la
chclnS und gab es ihm. und bevor er
ein Wort fand, war sie weiter ge
skttert. Jetzt trat Kort Ehlers. der neue
Besitzer dcö Hose, das Haupt und
der Herr der vier Generationen, die
unter dem ehrwürdigen Strohdach
zusammenhaustcn, zu Janfredrik. Er
war ein kräftiger Fünfziger mit den
von der schweren Arbeit im Torsstich
und auf dem Acker charakteristisch
verbogenen Schultern und Knien der
Moorbaurrn. Sein Gesicht war
breit und platt, fast so braun wie
seine Ackerkrume. Er trug die Lll
bozen noch außen gespreizt, als ei)
ner, der für seine Person viel Raum
beansprucht und gewohnt ist, viel
Raum zu habeil.
Zu dieser Stunde trank er, daö
GlaS in der Hand, den Freunden
und Nachbarn der Reihe nach seinen
Tank für ihre Gefolgschaft zu. ES
ging nicht rasch. Jeder : einzelne
konnte beanspruchen, seiner Eigenart
und feinem Nang gemäß auSgezeich
net zu werden, und zkort Ehlers
war keiner, der gegen ehrwürdigen
Ärauch verstieß.
AIs er zu Janfredrik kam. stellte er
einen Schemel heran, setzte sich -und
sah stumm abwartmd dem anderen
ins Auge. Alheid aber., die eben
den Frauen um ihre Mutter an der
Herdstätte die Gläser süllte, beugte
sich tief über den Kessel, und das
Blut stieg ihr ungestüm in das Ge
ficht.
Janfredrik dachte an BrünS Rede,
daß Hochzeiten und Leichenfeiern die
beste Gelegenheit zum Schnacken wa
ren, ruckte sich auf seinem Sitz zu
recht und nahm einen Anlauf, um
zu sagen, was zu sagen er sich vor
genommen hatte, Zu seinem eige
liey Verdniß kam ihm aber ganz et
was anderes auf die' Lippen.'
- Dien Süster Trina, de Klün
dersch. blisft dr woll noch' vor eenige
Tied in Smalenbeek?"
Jo sagte Kort, en poor Wo
chen blifft fe woll." .
Tie Frage machte ihn nicht unge
duldig. Mit der Tür ins Haus fal
len ist weder, fein noch Nug. Eine
Erkundigung nach der Familie schien
ihm eine ganz passende Einleitung
zu der Werbung, die anzuhören er
gekommen war - nicht, daß eine
Heirat seiner. Schwester ihm irgend
welchen Vorteil gebracht hätte.,. Im
Gegenteil, sie kostete ihm außer
der Aussteuer eine Arbeitskraft.
Wenn er dem Bewerber trotzdem
oügegeiikain, so geschah es in dem
starren viercaztigkcltSgcsuyl, oas
auch , seines Vaters SZichtschnur ge
Wesen war. ., . -
Aber Janfredrik begriff, daß er
vom Ziel abgekommen war. Er
lenkte zurück.
Tien Eustcr Alheid ls ct smucken
Wicht. , "
Jo." antwortete Ehlers. ' "
En firen Wicht
..Schall woll fien."
Kort winkte den Frauen, daß sie
von neuem Grog einschenkten. Et
stieß fein Glas gegen das des mut
maßlichen künftigen Schwagers.
Prost. '
Janfredrik sagte-,. auch: Prost"
und trank gedankenvoll.
Jo erklärte er dann.
Und Kort antwortete: Tat, 's
so."
Nu durt dat nich mihr lang,
denn fo hejft wi Winters ; ,
Nee. dat durt nu nich 'Mihr
lang. v , ' , ' ,
Janfredrik wischte sich die Stirn. :
vtuic lamme uut, viu)c uu-ieu
Hilfesuchend sah er sich nach Brün
um. AIs er ihn nicht sand, raffte
Eine verflixte Sache, solche Freiere!
er seinen ganzen Witz zusammen,
,.Wi liefst dat Huus nu so wiet in
der Rcege,. Kort Ehlers, Käuh' un
Swin' un Hühner un wat'r tohürt.
M.hcfft ook twee Spinnräder un
Flachs un Woll. Man we künnt
nich spinnen, Brün un ik.
Kort Ehlers zuckte die Achseln.'
Spinnen, dat dohn de Fruens
liste."
Ik egg, Kort Ehlers, cn 5 Hof
ahne Fru, dat het kecn Art. ,
Jo. sagte Ehlers wieder einfach.
Er wartete. Er hatte 'Geduld und
Zeit. Er stopfte sich seine lange
Pfeife, zündete sie an und rauchte.
janfredrik hatte es doch, gut bei
saniinengchabt, was er sagen mußte,
auf dem Weg zum TrauerhauS hatte
er es sich immer wieder vorgcspro
chen. Wie kam nur diese Zerstreut
heit, diese Zerfahrenheit in seine Ge
danken?
.Um de Sak' kort to malen. Kort
Ehlers ik heff dacht. ik heff
dacht As du dr nix iniowemien
harrst denn so wull ik
Er wandte den Kopf zur Feuer
statte, wo Alheid stand. from
mes, standhaftes Geficht sollte ihm
den Mut zum entscheidenden Wort
geben. Er sah sie aber' nicht recht.
Er hatte noch immer den Blendungs
fleck von vorhin vor den Augen, den
Blendungsslcck mit dem Gesicht, daö
ohne Worte redete, den Lippen, die
schweigend lockten.
Ta stockte ihm die Rede. Neben
Alheid stand Sophee. Ihre Wangen
brannten, ihre ' Augen strahlten.
Ihr losgegangenes Haae hielt sie
der Verwandten zum Aufstecken hin,
ein schweres Gebinde von gespornte
nein Gold. Janfredrik vergaß wei
terzusprcchen.
Kott EhlerS wartete lange. Wat
wuttst dohn? fragte er endlich.
.Jo. sagte Janfredrik, auS sei
nem Traum erwachend, ganz ent
schlössen, .so. Kort Ehlers, ik.hcsf
all dacht, ik mutt se JlachS un uss
Woll na oll Mudder Flinsch hindrä
gen. up dat de dat spinnen un weben
deiht.
Kort EhlerS sah Janfredrik hart
in die Augen. Tann stand er auf.
,.Jo. Toh dat.
Vielleicht hatte er sich geirrt. Viel
leicht wollte Janfredrik seine Schwe
ster Alheid gar nicht heiraten. Auch
gut. Er Ehlers. hatte jedenMZ
das Tcinige gcfn.
2;ci funW;u2) . ,
Herzttchsn Dank
an &ic Uatgeber
Hierdurch danke ich allen, welche
mir Briefe gesandt und Rat gege
ben haben, zwecks Heilung meines
lahmen Pferdes.' Es ist mir ge
genwärtig unmöglich, jeden Brief
persönlich zu beantworten, da ich sehr
viele Zuschriften erhalten habe, wo
rüber ich mich sehr gefreut habe. Von
Ncbraska. Jown und So. Takota
erhielt ich Briefe, also ein Zeichen,
daß unsere liebe Teutsche Zeitung
sehr verbreitet ist. Nochmals besten
Tank.
. Mit freundlichem Gruß.
Guido Schotter.
Belgrad. Nebr. ' ,
tätiSitt Cetgnflnm Betritt! Vkld int
Gclndri
Waconda -pttaä. d-uklch flaflrr.Äiir
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