Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, April 04, 1919, Page 4, Image 4

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    )
Seite 4-Tägliche Omaha TribüneFreitag, dctt 4 Hpril 1919.
Laglicht Bmaha Tribüne
TßlBUNB PUBLISHING CO. TAL. 3. PETEK, PrHet.
Pm'S de, Tageblatt,: Durch drn'TrSgrr, xe, Woche 12M Genf ;
w die Post, bei Äoraudbrzahlnvg, per Iah, $st.(X); sechd Monate $3.00;
tret Bionatt $1.50,
Preis dc Wochenblatts hri Lorsnöbezahlung $2.00 da, Jahr.
1591-lSÜf Bowtnl Str.
Telephon.
De Moinea, I, tiraneb
Katered M fecond-cias mattet Marcb 14, 1912, sX th postoffle of
Omaha, Nebraüka, ander th act of Congre, Majrh 8, 1879.
Cuwiija, Neb., Tonnertag, den '3. April 1919.
Neuer plan für Soldatenfarmen
cr Plan einer Verteilung Kon Farmlänbcreien an Zurückkehrende ecl
Idcn. die Lust und Liebe zum Ackerbau haben, wird in veränderter Fassung
wieder deni nächsten Kongreß vorgelegt werden. Sekretär Laue vom Tc
irtement deö Innern hat mit seiner früheren Bill, die lnmdert Millionen
für den bercgtcn Zweck bewilligt haben wollte, kein Glück gehabt? der der.
ttosscne Kongreß ist nach Hause gegangen, ehe die Vorlage genauer gewiir
digt werden konnte.
Herr Lane höt die Sachlage neuerlich einer Erwägung unterzogen und
ist zu der Ansicht gekommen, daü eine weit gröszere Summe nötig ist, um
lircal Ersprießliches nach der angedeuteten Ikichtung bin zustande u brin.
en. Sobald daher der neue Kongresz zusammenbcrusen wird, werden die
Sachverständigen eine Bill ausarbeiten, die da-Z Projekt in ausgedehnterer
Form entwirft und für den Soldaten oder Seemann, der Farmer werden
iri3, Vorteile aller Art in Aussicht stellt. Tie für den neuen Plan benötigte
Summe wird auf $375,000,00 geschäht.
Die Barlage wird den Ankauf von Ländereien vorsehen, da nur so die
zur Verteilung benötigten Landstreckcn erlangt werden können. Tie Regie,
rung wird aber nur größere zusammenhängende Terrains kaufen, und wird
dafür $3 bis $15 per Acker ausgeben müssen. Hauptsächlich bat man die
Erwerbung solcher Ländereien ins öktge gefaßt, die durch große Bewäsfc.
rungsanlagen yncn wertvollen Zuwachs zu unseren heutigen Farinländcrei.
cn bilden würden. Diese Bewässerungsanlagen, sowie Urbarmachung und
andere Instandsetzungen würden schon vielen früheren Soldaten Arbeit ge
icn.
Um dem neuen Manne auf seiner Scholle den Ansang nicht zu schwer
u machen, soll auf jeder Farm ein Haus und eine Scheune errichtet wer
' -, -r V V r i . -w r. i " r.
im ökosken öer MvautiHleuen
Itn haben. Die Farmen sollen je achtzig Acker umfas,en: davon sollen zu
Acker geklärtes Land sein, 20 weitere Acker sollen noch nach der Besitzergrei.
fung durch Regierungsarbeiter geklärt werden. Ten übrigen Teil des An
Wesens muß der Farmer selbst instand fetzen. Tas Vefitzrecht soll nach fünf
Jahren gemährt werden, wenn der Mann in jedem Jahre wenigstens fünf
Monate aus der Farm weilte.
Wie man sieht, handelt es sich um ein gewaltiges Projekt, das. wenn
es im großen Stil zur Ausführung gebracht wird, weite Distrikte der Ver.
einigten Staaten mit einer ackerbauenden Bevölkerung besiedeln würde.
m ;
.;
f. "
Sensationelle Entwicklung in pari
' '" Tas ewige Hinzerren der Friedens-Entscheidung durch Hervorziehen
reuer Forderungen und Ausdrängen neuer Probleme seitens der französi.
sie Staatsmänner scheint allgemach die amerikanischen Telegatcnkreife un
wirf zu machen, und es scheint, als oh in diesen Kreisen ernstlich die Er.
ivägung aufgetaucht sei, daß man am liebsten die europäischen Staats,
ittänncr allein ihre Angelegenheiten ordnen lasse. Ein gewöhnlich gut un
:m-ichte!er Korrespondent der N. ?:" Times", der intime Beziehungen zu
den amerikanischen Telegaten unterhält, kabelt seinem Blatte in dieser Ber
l inlning folgendes: Es ist faßlich, daß Unzufriedenheit in Amerika über
die Verzögerung hinsichtlich des Friedensschlusses den Präsidenten Elh
son beeinflussen mag. Es ist faßlich, daß es auf Präsident Wilson einen
großen Eindruck machen würde, falls in Anicrika die Ueberzeugung sich
entwickeln sollte, daß die Erledigung nicht.amerikanischer Fragen Amerika
nichts angehe, und daß Amerikas Interessen am besten dadurch gefördert
werden konnten, daß Herr Wilson und seine Begleiter heimkehren und
den europäischen Staatsmännern die Regelung ihrer eigenen Angelegen,
beiten überlassen würden. Es ist faßlich, daß er amerikanischen Gefühlen
dies Art ernsthafte Aufmerksamkeit schenken würde."
Man mag daraus berechtigter Weise den Schluß ziehen, schreibt hier,
zu 2ie N. F. Staats-Zeitung. daß Präsident Wilson und die übrigen
nmerikanifchen Telegatm es satt haben, fortwährend sich damit abzupla.
s.en, den Obstruktions.Taktikcn, welche den Friedensschluß verzögern, ent
pegcnzutretcn. Dergleichen muß ja auf die Dauer monoton. werden. Es ist
die Wiederholung der Geschichte don der alten Hydra, welcher stets .zwei
neue Kopfe wuchsen, wenn ihr ein solcher abgeschlagen wurde. Kein Wun
der, daß der Times"orrefpondent schließlich bemerkt: Tie Wahr.
! eit ist, daß die Situation in der Friedenskonferenz ernst erscheint. Wenn
nicht rasch ein Wechsel zum Besseren kommt, fo find sensationelle Vorgän
C möglich."
: Freilich, eine aufregende Sensation würde es geben, wenn Präsident
Wilson und seine Mitdelegaten sich von der Friedenskonferenz zurück
ziehen sollten. Konsternation und Chaos. Tie Franzosen dürften dann
das Vorrecht zugestanden erhalten, die ganze mropäische Suppe allein
auszulöffeln.
Cr-Nronprinz
schreibt seine
Uriegserinnerungen
s .
TsZ interessanteste. Kapitel dürfte
von den letzten Tagen der Kaiser
Herrschaft Handel. Lebt sich an
scheinend rasch in seine neuen
Acrhältnisse ein. Ist nicht gut
af Jsurnalisten z sprechen.
f (Von Karl H. von Wiegand.
(7labskorrespondent der Täglichen
Zr.iab$ Tribüne "und der ?t. d
Zan Copyright 1919, alle Rechte
vorbehalten.)
London. 31. März. Der frühere
teutsche Kronprinz ist gegenwärtig
v :t der Abfassung eines Buches be.
fertigt, das den Titel tragt. Mei
:: ttriegscrinncrungen". Als ich den
(r .Kronprinzen im Osterland auf
i:it Ilchl Wieringen in Holland be.
UM, fand ich ihn bedeutend geal
krr. Sei Haar ist stark ergraut
i;ni bWct einen scharfen Kontrast zu
bi'i-i ijt iVrne ?inl,re immer neck sehr
?'i.in Gesicht, aber davon ab
' y:X er heute viel besier aus
:. ; i' ii je vorher geZehen habe.
Ct l- 'i c ttewicht beträchtlich zuge
, " t l';.x Gesicht ist voller ge
. ! l ! d v?rrät nickr Reifs und
: frt.f;cr, und die Bcrände.
: . ln-:n ganzen Aussehen ist
' , .t, tJi t'üt heuke keinS der von
i l .-.;i'ic:i B.lder inchr fnt-
, :, .:.'f s-'c-'i mich mit ihn', fast
- : .;::'! t :i l u'g übe? die Äer
. i, die CcTrinBcrt und die
; r, ted) lv;ar.d er darauf, daß
I .', l'i'i.-rs'altui'.z richt als re.
3 .-:.7L'.c:s tchandcln soll.
Oattia, Nefcraaka.
Offleet 407 6th Af.
wuroe er uariner Ipuier zuruazuzan. j
S.
te. Seine Ersahrungen habest ihn
sast unzugänglich gemacht. Er be
klagte sich bitter über die Zciwngs,
leute und warf ihnen vor, daß sie
ihm gegebene Versprechen gebrochen
und sein Vertrauen mißbraucht hat
ten, un? die Folge ist, 'daß er Jour
nalisten, Photographen und Kino
Haien geflissentlich aus dem Wege
geht. Tagelang wurde cr von sol
chen Leuten förmlich belagert. Er er
zählte, wie ein amerikanischer Korrcs
pondwt, dessen Namen er nannte,
mit seiner Gattin an einem bitter-
kalten stürmischen Tag im Schlitten
vorfuhr. Er weigerte sich, den Mann
zu empfangen, ließ sich aber durch
die Kälte dazu bcstiinlycn, den bei
den Tee anzubieten. Als sie sich am
Kamin wärmten, gesellte cr sich zu
ihnen und nahm, wie er sagte, dem
Journalisten sein Ehrenwort ab, ihn
nicht zu zitieren.
Der Ez lironprinz wurde ittdcssen
enttäuscht. Kaum war der Korres
pondent zurückgekehrt, so brach cr
sein Wort und veröffentlichte ein In
tcrvicw, das nach der Aussage des
Kronprinzen nicht einmal korrekt
war, sondern seine Worte verstüm.
niclte. Seit der Zeit halte er keine
Journalisten mehr empfangen.
Tie Kriegscrinnernngen.
Der EzKronprinz ist emsiz mit
seinen Memoiren beschäftigt, ob,
wann oder wo sie überhaupt vcröf.
fentlicht werden, ist noch nicht sicher,
und wird ganz von der Entwickelung
der Ereignisse abhängen. So oder
so werden diese Memoiren zweifellos
eine hochinjere'sante Beis':,,er zur
inneren deutschen Kriegsgeschichte u.
den Ereignissen, die zum Zusam
inenbrilch 'iirt?u, bilden. Tiit,crtich
wird er zahlreiche Punkte besprechen.
ULKH M0.
die von Ludcndorsf, Tirpitz und Fal
kenhayn Übergängen oder in anderem
Licht dargestellt werden, und zudem
ist es nicht ausgeschlossen, daß er sich
auch gegen jene wenden lmrd, welche
ihn zum großen Sündcrbock iiiachen
wollen. Verduu dürste in diesem
Zusammenhange eine besondere Rol
le spielen, zumal man im deutschen
Volk zuerst die Ueberzeugung hatte
aufkommen lassen, daß der Kronprinz
für den Angriff und Fehlschlag vor
Berduu hauptsächlich verantwortlich
gewesen sei. währnd später veräsfent.
lichte Brieie des Ex-Kronprinzen ans
der damaligen Zeit nachweisen, daß
er energisch gegen das Unternehmen
eintrat und sich schließlich weigerte,
cö fortzusetzen, was mit einem Bruch
mit seinem Stabschef General von
Knobelödorf und in der Folge zn des.
sen Rücktritt führte.
Das interessanteste Kapitel dürfte
sich mit den bisher in der Oeffentlich.
keit weniger bekannten Ereignissen
vom letzten November besassen, als
sich der Kaiser Plötzlich nicht nur von
der Nation, sondern auch von seiner
nächsten Umgebung verlassen fand
und hörte, daß sich die Noten dem
Großen Hauptquartier näherten.
Schnell eingelebt.
Es ist dies übrigens nicht der er
sie Versuch des Ex-Kronprinzen, ein
Buch zu versassen, da er schon vor
dem, Krieg ein Buch über Jagder
lebnisse veröffentlicht hat. In seine
neue Lage, die so sehr mit dem frü
hcrcn Glanz kontrastiert, hat er sich
schnell eingelebt. Tas kleine Haus
mit seinen fünf Räumen, das er bc
wohnt, enthält ein besonderes Ar.
beitözimmcr. Tcr Ex.KronPrinz
legt sich regelinäßig einen Stunden
plan aus, unternimmt morgens ei.
neu Spaziergang, webet cr gewöhn.
lich von seinem Lieblingshunde be
gleitet wird und über die Zäune
springt, welche die kleinen Guter der
Bauern trennen. Ost verfertigt er
von den Botiern und Fischern auch
Zeichnungen, und diele dieser Letäc
sind stolz darauf, eine Skizze von
seiner Hand zu erhalten. Diese Skiz.
ze find nicht schlecht und bcschästi.
gen ihn stundenlang, wenn cr nicht
gerade zur Feder greift oder diktiert.
Er liest und studiert, er geht spa
zieren und springt über Hecken und
arbeitet auch oft in der Torsichimc.
dc, wo er mit aufgerollten Aermcln
den Hammer schwingt oder den Vla
sebalg zieht, und was er auch tut,
schreiben, zeichnen, schmieden, er tut
alles mit einem jugendlichen Enthu.
siasms. Der Schmied erklärt, daß
cr an ihm einen gelehrigen Schüler
habe, der sich durch schnelle Ausfaf.
fung auszeichne.
Sei Haushalt.
Den Abend verbringt cr mit Le.
fen oder Violinspiel. Sein Haushalt
setzt sich zusammen aus einem Mann
und dessen Gattin, die seine Diener
sind, aus dem Freiherr von Hau
cnfcld, dem früheren deutschen Vize
konsul in Littiburg, und aus Major
von Kummer, dein früheren Korn
Mandanten von Charlcsville der tem.
porär anwesend ist und mit dem Ex.
Kronprinzen die Vergangenheit und
Gegenwart ruhig bespricht. Der Zu
kirnst sieht der EzKronPrinz mit
philosophischer Ruhe entgegen, und
wenn er irgend welche Illusionen
über seine Tage oder über die Lage
von Teutschland, soivcit sie ihn an
geht, haben sollte, so hat er davon
nichts verraten. Er erklärte viel
mehr, daß cr mit beiden Füßen auf
dem Boden stehe und sich nichts vor
mache. Er gab der Hoffnung Aus
druck, daß sich das deutsche Volk bald
wiederfinden werde, um die langfa.
me und harte Arbeit des Wicderauf.
baus in Angriff zu nehmen. Als er
von seinem Land imd seiner Familie
sprach, war in seinen Augen ein
sehnsüchtiger Blick und in seiner
Stimme ein melancholischer Ton. so
weit cr seinen eigenen Plänen, Hoff,
nungen und Wünschen für die Zu.
kunft Ausdruck verlieh, falls cr sol
che noch hegen mag, so waren sie ein
fach und bescheiden. Er bewies, daß
er auch ohne Thron und 5!'rone glück
lich sein kann. Richt weniger in
tcrcssant war seine Erklärung inbe.
zug auf die eventuelle Auslieferung
an die Alliierten.
(Gewinnende Manieren.
Mit feinen Neigungen, mit seinem
beharrlichen Interesse an jedem und
allem, was um ihn vorging, mit sei
neu ungekünstelten demoVratischen
Manieren und dem ihm leicht fallen
den Verkehr mit den Leuten hat er
die Herzen der einfachen Bewohner
dieser Insel gewonnen und oft kann
man über ihn das Urteil hören: Er
ist ein gutmütiger, gewinnender jun
ger Mann, den jeder gern hat."
Mit diesen Worten charakterisierte
auch Bürgermeister Peerbohm von
Wieringen den ihm aufgezwungenen
Gast. Tiefem Bürgermeister habe
ich es auch zu danken, daß ich schließ,
lich zu dem Kronprinzen komnvn
konnte. Nach dem, was wir gelc
sen und gehört hatten", sagte der
Bürgernwistcr. glaubten wir. daß
w:r einen Barbaren beaust'ichtigen
ntu's.'n. aber statt dci'en finde wir
;U !chr nett."
Tc? frühere Kronprinz mache ihm
durchaus keine Mühe. Ex füge sich
jedem Wunsch u. wisse sich allein an
zupassen. Tie Regierung hat zwei
Detektivs auf der Insel stationiert,
und von anderen SichcrhcitsinafZnah.
wen ist nichts bekannt. Der Ex-Kran.
Prinz und der Ex-Kaiser stehen unter
der Obhut deS Generalsekretärs Kan
voist Ministerium des Innern, der
tnir emen Paß nach Wieringen aus.
fertigte und dabei gleichfalls seiner
Ueberraschung Auödnick gab, daß cr
u dem Ex.Kronprinzen einen ganz
anderen Menschen gesunden vabe, als
er geschildert worden war. Der jun.
ge Wilhelm habe ' nur bescheidene
Wünsche und Bedürfnisse und sei
leicht zufrieden zu stellen.
Aus Council Bluffs.
Senator l?un,n,inS Crklärnng.
Senator Cummin-Z hat eine Er
klärung abgegeben, wonach er unter
Umständen wohl gegen die Konstitu.
tion der Vö!kerLiga stimmen wird.
Tie drohende Heuschreckenplage.
Tas Ackerbau Departement-hat
eilte Warnung erlassen an alle Fnr.
mer und Baumzüchtcr, die nötige
Abwehr zu treffen gegen die drohen
de Heuschreckenplage, die in diesem
Sommer in diesem Teil des Landes
auftreten wird. Diese Heuschrecke er
scheint alle 17 Jahre und wird eine
ganze Reihe von Staaten bedrohen.
Es wird in dem Schreiben cmpfoh.
len. junge Fruchtbätmie, die Vorzugs
weise heimgesucht werden, mit einem
sogenannten Eheesecloth" Sack zu
bedecken, um die junge Brüt, die
im Mai aus ihren Brutstätten
kommt, abzuhalten, die Bäume zu be
setzen.
Banken als Verwalter.
Nach einem neuen Gesetz können
die Banken des Staates Iowa die
Verwaltung von Erbschaften und
Nachlassen übernehmen. Tie Bank,
welche ein derartiges Unternehmen
ins Leben rufen will, errichtet ein
sogenanntes Trust Department
und kann alsdann vom Erbschafts
gericht zum Verwalter eines Nach
lasscs ernannt werden. Atich als
Vormlind kann die Bank ernannt
werden, um die Verwaltung von
Eigentum minderjähriger Kinder zu
übernehmen. Auch anderes Eigentum
kann der Bank zur Verwaltung über,
geben werden und find alle Sicher
hcits Maßregel vorgesehen, daß
solches Vermögen zum Besten der
Eigentümer vorteilhast verwaltet und
gewinnbringend angelegt wird. Tie
Co. Bluffs Sparbank hat in diesem
Jahr ein solches Trust Department"
ins Leben gerufen uüd einen gesetz
kundigen Mann mit der Leitung
desselben betraut. Jedermann weiß,
mit welcher Vorsicht die Geschäfte
der Council Bluffs Sparbank ge
führt werden und daß dieselbe das
vollste Vertrauen aller Bürger hat.
Herr Theodore Laskowski ist Präsi
dent und hat sich unter seiner Leitting
das Vertrauen und die Achtung al
ler erworben, die Gelegenheit hat.
ten, mit der Bank in geschäftliche
Beziehung zu treten.
Kurzes Eheglück.
Nach einer Ehe -von zirka einem
Jahre reichte Lucy Jane Schmidt
eine Scheidungsklage gegen ihren
liebevollen Gemahl. Jakob Schmidt,
ein. Als Grund für die Scheidung
wurde von der Klägerin die landes
übliche Formel granfame Behand
lung" geltend gemacht und der Ehe
bund wurde im Distriktgcricht, wie
üblich, gelöst. Tie beiden Ehcmüden
hatten sich am 27. März 1918 der
heiratet.
. Miß Klein operiert-
Mist Jo ephine Klein, die tm
Mercl) Hospital wegen Blinddarm
entzündung operiert wurde, ist so
weit w!.'dec hergestellt, daß sie nach
ihrem Heim, 414 Tamon Straße,
überführt werden konnte, zur voll
ständigen Herstellung.
Tex nasseste Plab.
TaZ Nest Winthrop. Mo., gilt
als das feuchteste Plätzchen tm We
sten, von wo aus aller geschmuggel
ter Schnaps seinen Weg in den Be
sitz von Lniten gelangt, die gern
einen Trunk heimlich genießen wol.
len. das heißt, wenn der verbotene
Schnaps nicht vorher von den H
schern in Beschlag genommen wird,
Wenn es den Whiskey Tistillern
nicht gelingt, das nationale Prohi
bitionsaesetz umzustoßen in den
Ter. Staaten Gerichten, so wird
auch Winthrop's Blütezeit- vor
der mn. denn der Vorrar an
Schnaps geht stark auf die Neige
Hatte Schnaps bei sich und wurde
venraft. '
Hampton JoncZ sagte, cr habe
$15 von einem Manne erhalten, da
mit er ihm einen Handkoffer 'nach el
uem Hotel bringen sollte. Er wur
de von der Polizei angehalten und
bei der Durchsuchung fand man den
Handkosfer voller Schnapsslaicken
Ter Richter nahm jedoch auf seine
vorgebrachte Entschuldigung nicht an
und vermies ihn an die Grand u
kg. Da tt die ut'.ze Bürgschaft
nicht stellen konnte, wurde er einst,
weilen hinter Schloß und Riegel ge
bracht
Die Elegesanleihk.
Auf das Gesuch der War Loan
Organisation" bringen wir fol
gende Bekanntmachung:
, Man schenke den Berichte,,, daß
die Sieges-Freiheitsanleihe nur sur
die Bankiers aufgelegt werde, keine
Beachtung.
Tie SiegeSanleihe ist eine Volks
anleihe. '
Es wird vom amerikanischen Volk
erwartet, daß diese Anleihe wit der
gleichen Begeisterung unterstützt
wird, wie die früheren.
Schatzmeister Glas; erklärt, daß
die Anleihe auf das ganze Volk
verteilt werden nrnß.
Der Begriff des höheren Patrio.
tisinns" muß im Volk lebendig cr.
halten werden.
Die Anleihe ist für das Volk: und
das Volk ist treu.
Man zeige ihm. das; es seine
Pflicht ist, und es tuird sie erfüllen-
Kein bisheriges Mitglied der
Frcihcits . Anleihe . Organisation
darf von seinem Posten zurücktreten.
Es ist die Pflicht der Mitglieder, der
guten Sache auch fernerhin ihre gn
ten Dienste zu weihen. Sie müssen
ihre Bemühungen für den Erfolg
der finanziellen Unternehmungen
der Regierung fortsetzen. Tie Sie
gcs.Freikeijs-Anlcihe" wird die
sicherste Geldanlage der Welt fein.
Sie sollte sich auch zu einer der
roltstüntlichsten Kapitalanlagen ent
wickeln. Und das wird geschehen, wenn
Jedermann seine Pslicht tut: wenn
das ganze Volk seinen höheren Pa
triotiömus" zum Ausdruck bringt.
; ,
Frcmdgcborene Burger
und Liberty Bonds"
Drei hundert Vertreter der fremd
geborenen Einwohner der Stadt
New Jork sowie die Herrnisgcbcr
fremdsprachlicher Presse haben sich
verpflichtet, den Schatzamtösckretär.
Herrn Cartcr Glaß in der kommen,
den Kampagne des Victory Loans"
nach besten 5lrästen zu unterstützen.
Dieses Versprechen wurde dem Hcrni
Glaß in einer Versammlung gegc
ben. die :m Murrah Hotel statt.
fand.
Oerr Glaß. der zwar keine Rede
hielt, dankte jedoch den awvcscnden
Vertretern für ihre loyale Untcrstüt.
mna der SZeaicruna ,n den vorher
gehenden Anleihen und hofft, daß
diese Bürger vn der kommenden
Kampagne mithelfen und dieselbe zu
einem erfolgreichen Ende führen wer.
den.
Wichtig für Farmer.
Tas Schatzamtsdepartcment hat
folgende Bekanntmachung erlassen,
die sich besonders unsere Farmer zu
Herzen nehmen sollten. Durch den
Abschluß des Waffenstillstandes sind
die Burger wieder in den ktand ge
setzt worden, ihren Pflichten nachge
hen zu können. Jeder sucht Arbci.
ter. die bis jetzt sehr rar waren.
Auch der Farmer gebraucht Hilfe,
um die Saat in den Boden zu brin
gen und die Ernte einzuheimsen.
Jeder intelligejs Farmer weiß, daß
ein Farmarbeitcr bessere Arbeit zu
leisten tm Stande ijt, wenn er gut
beköstigt, quartiert und gekleidet ist.
Die Vcr. Staaten haben im Aus
lande noch 1,000.000 Männer, die
eine schlvere Arbeitsleistung zu vcr
zeichnen haben. Dieselben können je.
doch nicht beköstigt, bekleidet und be-
haust werden, wenn das dazu nötige
Geld nicht vorhanden ist. Ter Ver.
kauf von Liberty Bonds dient da.
zu, die nötigen Gelder aufzutrei
ben. Die Männer. Sie noch tm Fel
de stehen, müssen von den Männern,
die zu Hause geblieben find, erhalten
werden. Man lege seinen Profit in
Liberty Bonds an und zeigt Euch
dankbar den Mannern, welche sur
Euch int Felde stehen und für den
lantrap kein
Bruchband
Ein Gürtel, der nur mechanisch n
terslützt, kuriert nicht. Tas
Zusammenpresse sür schad
lich erklärt.
tal Lru4bant Vt fcö4!l-n in KolfxMi
ein lollch elul lut tut im (Mimiiun
fcffltij'ftit tiüi un bau Ifciu fim mir
ei ikchamnichcS Unlcr'liivrn eiwariel wer
Ptn. Xai f,ulflinm(!!iic')!c!l Detittiiuljl tin.
ku,!g le) Xluluinltutfä tm beraubt' damit die
aeich,achie ÄiIe delie, tu fit um met
ficn imt'll dubei? k Lkchr,ing.
Xi ISliin?!!!!, 6ai aber einen ö?eg
ßesunbe, ?ei. der mit einem Biuchbn.
h ,ch ,bvlgi, uit Ungeladen, ine freie
Ersuch in seiner eii'n fc'otmi'Hfl 111 ma
en. etnirt kHf WO ik i't rg.
lo die w"krlch!!lch'ie. l"ich,!e ,,nd er.
i,!rfif e,ib,!lur i einen liu4. die
jemals bekmmt ewen !l. i'Ciit tvic
Zcmt le'.itt leg tiirtit teuer,
jlsliirt getrogen wnse M der Krtkil um
im (jil'ile. In ti eng en seif lUilet n
fl'll, H ein r!r(it!i lrninwit. un I
le tftibtn vnb Int, Un t't unmöglich, flei
i! Sueuit, EchimUen ein p,eden, oa tem
PllS,
UMtt Irrn d! ßUä'f'tr'j a schl!
tts, Uric (iie !7nit e un'chl, f tab et
Kruch ich, r.iitift -smmm ffl. ?!an
für seine,, futiits Uar zi tier
Viel M. t!!ii. t.. Hin fo(l!
;u(Mi I kte. 2it Ii vnwZ
vA ttlUinwi mix HttttUäi utrtta,
Fortbestand der Freiheit mit Gut
und Blut eintreten. Gedenket unse.
rcr Söhne int Feindesland, kauft
Bonds! . s
Personal Notizen.
Russell Schmidt, Sohn von Herrn
und Frau I. P. Schmidt, der im
Signaldiepst der Armee steht, ist in
rascher Folge befördert worden. Er
stieg von Rang zu Rang, bis er cZ
MS. MACH 6 MACH,
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fcant gekrattchen SoäicNi mit Vor lieb? ton ?nlir
tu ?nhr i Anhr, St hnbe 4. Wir nennen
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