Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, April 03, 1919, Image 6

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f)
Tägliche Lmaha Tridiinr.
Parlmklltarijchcs uns
IyWZ.
Die Bewohner des oströmischen
Reichs, insbesondere die seiner
Hauptstadt Konstautinopel oder By
,iW, yaven luy in oer eimiaue
einen w schlechten 3iuf als uimber
tres!!iä'e Geister im Cervilismus
envocbcn, daß ihre Heimat geradezu
Den geläufigsten Namen für untena
nige Speichelleckerei geliefert hat.
TicZ üble öienommee ist im großen
und flanzen nicht unverdient; daß
den Byzantinern btö Kotaumachen
eine ganz geläufige Sache war, ge'
rn'igt schon, um ihnen die vielge
rühmte, aber wenig , praktizierte
Eigenschaft des Männerilolzes vor
5öuigÄhronen nicht anzudichten. In-
des ist auch der BNantismus der
AyMNtincr nicht ohne Ausnahmen
Ter Zufall hat es sogar gewollt, daß
der eine Parlanientöoerlcht aus Bt
zanz, der uns erhalten geblieben ist.
nichts weniger als byzantinijch, son
der im Gegenteil äußerst unxarlal
uiciüarisch anmutet. Man muß dabei
freilich mtt dem Wort Parlament
einen erheblich weiteren Begriff veo
binden, als es heute üblich ist. Par
lamente im Sinne von gewählten
oWvertretungen hat bekanntlich
das ganze Altertuin nicht gekannt,
, wohl aber partamentaniche Berhana
langen. In den klassischen Zeiten der
römischen Republik sanden solche statt
einmal t:i dem herrenhausartigen
Senat, außerdem aber in den
Volksversammlungen, wo die-Bür
gerschaft sich m ih!.'er Geiainlheit ver
fammeln sollte. Mit der letzteren
. Einrichtung ward schon unter den er
sten Kaisern aufgeräumt, und der
Senat blieb zwar dem Namen nach
bestehen, aber bloß um als eine Kör
verschast devotester Jasager dein
herrschenden AbjolutiZmus zur Folie
zu dienen. Der nämliche Zustand
dauerte :ort, nachdem skalier Now
frantin das auf seinen Namen um
getaufte Byzanz an Roms Stelle zur
Hauptstadt gemacht hatte, und zu
nächst auch noch, als Konstantinopel
(seit 395 n. Chr.) die Kapitale nicht
mehr des ganzen Römerreiches, son
dern.bloß öe aus seinem Zerfall
heroorgegangenen oströmischen Rei
ches war.
Im Laufs des fünften Jahrhun
derts hat sich dann in Konstanttnopel
doch wieder eine Beschränkung des
imreaukratischen Absolutismus her
ausgebildet, die zwar nicht juristi
fche, wohl aber tatsächliche Geltung
besaß. Es war ein Gebilde, das
große Ähnlichkeit mit den alten
Äoltsoersamnrlungen besaß. Diese
wären freilich als gesetzgebende Kov
-perjchaften abgeschafft und als f ri
vate oder Parteioeranstaltungen
durch Las Wereinsgeietz mit der
Strafe des Hochverrats belegt,
Trotzdem kamen aber in kurzen Zwi
jchenräumen , Volksversammlungen
Liistande, die mit obrigkeitlicher Er
laubnis den größten' Teil der haupt
städtischen Bevölkerung vom Kaiser
bis zum Lumpenproletarier umfaß
ten: Las waren die großen Wagen
rennen im Zirkus, die in jenen Zei
ten bekanntlich für jedermann ohne
ElntrBZgeld zugänglich waren und
das Hauptoergnügen der Massen
darstellten. Im Zirkus gab es feit
Jahrhunderten . togenannte Par
teien", die Alauen", womit sich die
Weißen"' verschmolzen,' und die
Grünen, denen sich die Roten'
anschlössen: die Bezeichnungen hin
neu mit der Farbe der Anzüge zn
fanimen, die von den Wagenlenkern
getragen wurden. Diese Gentlemen
standen im Dienst oer ocer, Pater
zniei Korporationen, denen der ganze
Apparat der Rennen gehörte und die
um den Sieg rangen: allbekannte
Nennbahngedräuche veranlaßten das
ganze Publikum t zur Parteinahme
für die Grünen" oder Blauen".
Die Gegensätze waren relativ harrn
los gewesen und produzierten bloß
wüste Schlägereien, so lange in Kon
ftaiitinopel außerhalb des Kreile,
der Regierenden kein politisches Le
len bestand. Als aber die Hauptstadt
wieder heftige JMeressengegensätze
auszuweisen bekam, . da bemächtigte
sich der dadurch hervorgerufene Trieb
zu politischer Vetätigung des Zir
kus und seiner Parteien als der Fin
5?en konzessionierten Oefsenllichkeit.
Uns einem bloßen Tummelplatz der
Rosse wurde der Zirkus zur politi
f.I;i-n Schaubühne; aus dein Wett
tiizi zwischen Sportsmen und Wet
lenden wurde der Gegensatz zwischen
..Miauen" und .Grünen" zum erbit
trrUm Äampf um materielle In
li'räjett "'
T-m ersten Tritte! des 6. Jahrhun
dcrls laa die Sache so, daß die
Äzuen" NegscrungSpartei, die
.,' .-rennt" Opposition waren.' " Z
i .xix gehörten der Hof, . der ganze
ii:-',it:navvovat und alles, was da-
A abhängig, 'xstrt- c&sm, das unge
4wa zahlreiche, aus Staatskosten
h:i-w$e Lumpenproletariat, zu den
grünen anscheinend die ganze
Ma;se dcr erwerbotätigen Besölke
nlttz,- deren Unzufriedenheit gerade
a ':n Cnds dcS erste Drittels im
':. Jahrhundert outzewrdcnUich war:
.! r;r
ndcriicher Hos, eine bis
in die höchsten Spitzen korrupte Bu
rcaukratie und eine tolle Zoll und
Steuerpolitik waren die Hauptursa
chen. Die ' regierenden '.Blauen"
führten ein Schreckensregiment der
schlimmsten Sorte: eins wahrhcits
gemäße Vorstellung von der vollen
detcn Rechtlosigkeit, der die Gru
neu" verfallen waren, gibt eben die
parlamentarische Verhandlung, von
der hier die Rede sein soll. Sie
spielte natürlich im Zirkus, wo seit
langem schon die Parteien bei Gele
genheit der Rennen ihre Wünsche
und Beschwerden in Rede und Ge
genrcde zum Ausdruck brachten, ge
gcncinander, wie auch im Meinungs
austausch mit der Regierung.
Der einzige und einzigartige Be
richt aus diesem Zirkusparlament,
der uns bei dem byzantinischen
Geschichtsschreiber Theophanes er
halten ist. datiert vom 11. Januar
532 n. Chr. Man muß sich vorstel
len, daß einige hundertlausend :Wen
schen in dem gewaltigen Oval des
Zirkus sitzen, nach Parteien getrennt.
oer Hos mit dem stattet Justinian
inmitten der Blauen" in einer Loge.
iQiez konnten natürlich keine wohl
gebauten Reden von erprobten Par
tamentariern gehalten werden, son
dern die diskutierenden Parteien
bedienten sich bezahlter Rufer" oder
Herolde, um diese lunaenkrästiaen
Leute mu itentorilimme in kurzen
aven ouraz oen weuen iaum bruL
len zu lassen, was ihnen von den
enycheidenden Perionlichkeiten oorge
sögt wurde. Kaun: war Lustrnian
am 11. Januar in seiner Loge, so
utöL-ii uie grünen lym äiii'uren
:. ,a. ; i. ,.
Wir erleiden Unrecht und vermö
gen es nicht langer zl ertragen
Gott weiß es, doch ivir scheuen uns,
einen Flamen zu nennen, um nicht in
nochgrogere Gesahren zu geraten.'
im niaii rouKie, nen oer mu
er erwidern, niemand tut end) im
recht." Doch die Grünen" beharrten
bei ihrer Behauptung, und aufaetor
dert, Namen zu nennen, bezeichneten
ne den Richter Kalopodius als näch
ies üm ujrcä Zornes: er tat sich
geraoe ourcy Parteuuitiz hervor, in
dem er die zahlreichen 'orde, die
von Blauen" auf osjener Straße an
Grünen" aus politischem Hak oder
gewöhnlicher aus Diebesgelüsten be
gangen wurden, grundiatzlich wieder,
um Grünen" in die schuhe ickob
uno enriprecheno das Kopien prakti
ziene,
Der Kaiser fühlte sich durch den
Namen Kalopodius etwas erleichtert.
weu er erwartet hatte, den Namen
eines seiner fpitzdübischen Minister,
etwas des Reichskanzlers Tribunian
oder des Polizeipräjektcn Jobannes.
zu verneyinen: er lien al?o saaen:
mopooius yal mit oer Berwaltuna
nichts zu schassen." Das war ganz
ehlgeichoßen; denn min erklärten
die Grünen", wer der Uebeltäter
auch sei, ihm werde das Los des Ju
das bereitet werden. Vergeblich oer
bietet ihnen der zornige Kaiier den
Mund und versteigt sich schließlich zu
dein liebenswürdigen Lakonismus:
.Ruhig, oder ihr werdet . gekopst."
Der einzige Effekt ist, daß die Grü
nen" für den Augenblick etwas par
!amental,,,tiec , als er werden und
ihre naürnen Beschwerden sachlich
auseinandersetzen: Da wir im Recht
find, so wollen wir alles rund her
aus sagen. Wie es zugcht, wissen
wir nicht. Aber weder, der Palast.
noch die Staatsverwaltung sind uns
zuganglich, kaum dürfen nur es wa
gen, die Strafen der Stadt zu bo
treten." Der Kaiser leugnet das uns
bezeichnet die Grünen", die wieder
behaupten, daß jeder freie Manu ih
rer xarbe mißhandelt und beilrast
werde, wo er sich nur blicken lasse.
ats isalgenvoael. Nun reint Leu
Grünen" der Geduldsfaden: Un
sere Farbe ist geächtet. Die Gerecht
tigkeit' hat aufgehört. Willkürlich
meroen wir geinordet und mit dem
Tode bestrajt. Schon schäumt der
blutige uell über. Ware Sabat
(des Kaisers Vater) I.och nimmer ge
boren, damit er keinen Mörder zum
oyne yaue. .er zü. moxü in beim
Zeugma geschehen: morgens war der
Unglückliche noch im Theater und
abends ward er erstochen." Zu dem
oröcr" mußte Justinian bald
noch einen meineidigen Tyrannen
und einen Eiel" schlucken. Die
zene wurde immer unparlamenta
rischer, weil sich nun auch die
Blauen" hineinmischten und den
Grünen" sämtliche Morde zuscho
den, worin Justinian seiner Partei
dreist und gottessürchtig beipflichtete.
Das liebliche Gezänk endigt Lmnlt,
daß die Grünen" erklären: Wenn
es der Gewalt beliebt, verstummen
wir. Alles, alles wissen wir, aber wir
schweigen. Fahre hin, Gerechtigkeit!
Für dich ist keine Stätte mehr. Bre
chen wir auf. Weg von hier. Lieder
uns zu den uöen bekennen, ja, es
mit den Heiden halten, als mit den
Älauen"!" Ungeheurer Lärm bricht
ob dieser Kriegserklärung unter den
Mafien aus, die bisher mit verhält
nismäßiger Ruhe den 'Erklärungen
der Wortführer gelauscht haben.
Fort!" brüllen die .Blauen" zu
den Grünen" hinüber, wir verach
ten euch, euer Anblick ist uns zuwi
der." Die Grünen" aber verlassen
in Masse den Zirkus unter dem Aus!
Nieder mit allen, die zurückblei
bünl"
Es war kein blinder. Zärm. Bin
ncn vienrndzwanzig Stunden began
in Byzanz ein wütender Straßen
kämpf, der acht Tage dauerte, die
halbe Stadt in Asche legte und mehr
als 30,00 Men ckcn daZ Leben ko,
stete. Der Kaiser gab eine Zeitlang
eine Sache verloren und war rm Be
griff zu flüchten, schließlich aber ge
wannen seine barbarischen Söldlinge
die Oderhand und stellten die Ruhe
gründlichst wieder her. Es war die
Kirchhofsruhe. Sie ließ später keine
Zirkusdebatten mehr zu, gleichviel ob
m parlamentarischer oder unparla
mentarischer Sprache. Die beiden
Parteien haben zwar noch lange bc
standen, aber sie wetteiferten nur
mehr darin, wer beim Anblick des
Kaliers am lautesten Hurra! Hoch
Ichrcien könne.
Nebenflüsse, die verkchrt münden.
Auf eine geographische Abnornn
tät, die al vertehrte Einmündung"
von Nebensluüen bezeichnet wird.
macht Otto Baschin in Pctermanns
Mitteilungen aufmerksam.
Es handelt sich um zwei Fälle von
Nebenslüssen, die in den Hauptsluß
auf dessen entgegengesetztem User
einmünden. In Ecuador ist der we
gen seiner, tiesgrünen Farbe söge
nannte Rio Verde ein linker Neben
sluß des nach Osten strömenden Rio
Pajlaza, aber seine Wajsermassen
stürzen wegen des steilen Gesälles mit
so großer Gewalt aus der Hochgele,
genen Mündung heraus, daß sie in
weitem Bogen über den tiefer liegen
den Rio Paslaza hinausschießen und
dessen reclsteö llser erreichen, wo sie
durch Auswaschung eine Bucht ge
Ichasscn haben. Die Höhe dieses bo
geiiforniigen WaffcrfalleS gibt der
englische Geograph Stabler zu 1
Meter an. Wenn die Wassermenge
sich vermindert und seine lebendige
Kraft entsprechend abnimmt, so ver
legt sich die Einmündungsstellc nach
der Mitte des Rio Paslaza zu und
schließlich an dessen linke Ufer; es
hängt also nur von der Wasscrnienge
des Rio Berde ab, ob seine Mün
dung normal oder verkehrt ist.
Noch eigenartiger liegen die Ver
hältnisse in dem Falle, den der belgi
sche Arzt Schwetz im Katanga-Gebiet
des Kongostaates zwischen den Ober
aufen des Lomarn und des Lualaba
beobachtet hat. Aus einem mit Pa-
pizrusoickicht bestandenen isumpf,
dem SumbaSce, tritt in 820 Meter
Höhe der Mai-Fluß, der sein Was
er dem Küubl zufuhrt. An der
Stelle, an der er von links in den
Äilubi einmünden müßte, hat der
etztere einen unterirdischen, 2o 30
Meter unter der Oberfläche aclege
ncn Laus, so daß der etwa 30 Meter
breite, jedoch nur flache Mai-Fluß
über ihn hinwegströmcn kann. Da
bei biegt er um und mündet nach
einigen Wendungen an steil geneig
ter Felswand hinunterstürzend, von
rechts in den Kilubi. Ter beträcht
liche Höhenunterschied zwischen
Haupt und Nebenfluß ist die not
wendigste Vorbedingung für das
Vorkommen solcher verkehrten Ein
Mündungen. Brille vor (!00 Jahrcn rrfundc.
Ter Erfinder der Brille ist einer
der grösztan Wohltäter der Mensch
heit gewesen.. Dennoch hat er noch
keinen Biographen gesunden, ja es
he rfcht noch Ungewißheit, wer es in
Wirklichkeit sei. Seit langer Zeit
gilt der Florentiner Mönch Spina
als der Erfinder, wahrend von ande
rer Seite Roger Baeon als dieser
nannt wird. Spoon (Recherches Eu
rieuses d'Antique") jetzt die Erfin
dung der Brille zwischen 1280 und
1311, und erzählt, daß Alexander
de pma eine Bnlle gesehen habe.
die ein Ungenannter angefertigt hat'
te, aber das Geheimnis über Kon
struktion nicht verraten wollte. Nun
bestellte Spina auch eine für sich
und fand diese so nutzlich uiid hilf
reich, daß er die Erfindung allge
mein bekanirt machte. Nach Angabe
eines italienischen Altertumsforschers
erhielt Spina die näheren Mitteilung
gen über die Brille von Salvino, der
im Jahre 131 flarb und dessen
Grabschrift nach einem Manuskripte
gelautet haben soll: Hier ruht Sal
vino d'Armati ausFlorenz, der Er
sinder der Brille. Gott verzeihe ihm
seine Sünden. Anno 1318."
Schlagfertig.
Eine bekannte Soubrette wurde
auf dem Fasching von einem Ossi
zier frech behandelt.
Sie verwies ihn nicht eben höf
lich.
Siehst du denn nicht, daß ich ein
Offizier bin?" fragte er beleidigt.
Allerdings", erwiderte die Sou
brette, denn Gemeiner" tonnen
Sie unmöglich noch sein!"
Familienzuwachs. Der
Füsilier Kehle hat Urlaub erhalten
wegen Familienzuwachses. - Bei der
Ruckkehr fragt der eldwebel:
Nun, Kehle? Wie war's? Bub'
oder Mädel?" - Neun Ferkel,
Herr Feldwebel.
Kaiernenhofblute
aus der Schweiz. Kerle, wenn
du lang marfcht wie dumm, do
hätt'jcht ewize Schnee uf'm Kopf."
Europas größter M.
Bou F. Wiese.
Nunland belikt in der Wolaa. dem
Ural. Dnjevr. der Kama. Vetlckora.
Dwina secks der arökten liisse tsu.
ropas. Der erstgenannte, die Wolga,
übertrifft alle andern großen ruffi
schen Ströme noch an Ausdehnung.
ist aber im übriaen Eurova nur we.
nig bekannt, obwohl er reichen Stofslder Wolga zu schildern. Mchr In
zu Untcrillchuncien bietet und irr aeo.
graiiuer. ooiiwni,sliiqer mno-
.c.'rj . .(t....;if x .fi(!X. w
mirtlsfinH nnh n.itnrm Nn.
ri.Vx'"'T. ":r.,,k":
ixixrs? n m
rXK Ü'.r.. n. . c.Jfiu. .f..
xjcz ie ennrom ouihjcui von oer
Quelle bis ur Mündung Ä12 Werst
V '-'V tfLUVUl ItUi XiTUi ItUll. ViUitSi
- - ' - r 1 .
wechselt zwischen 700 und
ter und wird stellenweise
...' -r , m n .
unuixi cuyuicii vuh .w 4iciu
Breite, so daß der Blick, wohin er sich
wenden mag. nichts als Himmel und
Wasser entdeckt. An manchen Stel-
' 1 .
cn ist b e Molaa 30 Metcr lies und
hr,n hur si, .ntmnfTcrf MthUi iihr
trifft afi Gröfie olles, was man in
dieser Hinsicht in Europa zu finden
vermaa
Dem entsprechend ist die auf der
ciamtn aroken Stelle vom Twer bis
15 0 ö . . .
üir n? nbimrt f r amBfer fahrbare
Wolaa als WasseroerkekrZwea für
Rußland vpn einer unberechenbaren
Wichtigkeit: mit 5Me einiger ihrer
' ? ' " 1 . . 7
Nedentlusse. Eeen und tun tlich anae-
egten Kanäle vermittelt sie einen di
.
retten Verkehr der Schifsahrt zmi
chen dem Kafpischen Meer, der Oft
ee und dem Weißen Meer. Der Ver
kehr, der sich auf diesem Riesenstrom
beweat. wird in jedem abr durch
den nordischen Winter während eines
Zeitraums von o Monaten gefesselt,
Dock ouck dann, wenn der russische
,'trenae Winter erst seine Mackt voll
entwickelt und eine 2 bis 2 Fuß dicke
Eisschicht die Wolga bedeckt, , sieht
man lange Zuge mtt Waren velaöe.
, . . , . , .
ner Schlitten nicht nur von einem
fer zum andern den Fluß durchque
(?eT Hh iT. WviiDDn inir-r 11 ud roarn 1 um 10 uar
ren. f onoern auaz unoerie von ttuo- siijult w uiv au iu.y i sltcr jai1(je mä)t immer recht; oa
metern weit auf der ebenen Eisbahn fen hat, urteilen würde, ohne die ge- durch, daß geschickte Verkäuser auf
einen Laus verfolgen.
Jntere ant ist das ethnographische
Bild. las oas WOigalano aufwetn
Die Hauptmasse der russischen Be
. . . iVrt m - . . .
. ' t r,
oolkerung
Großrusjen
kckenscklaa.
Gouvernements, und auch sonst über
vas ganze Reich verbreitet findet; fie
sind gekennzeichnet vurch etwas veroe
Züge, die hellrote, gleichmäßig über
das ganze Antlitz verbreitete Lichts,
färbe und das hellblonde oder goldig'
rfiif .(isrnnt und SRnrtbacr. IN dem
man. gleich wie in den blauen Au.
krT" ' . 1 I
gen, ven Beweis für eine starte c
uinuU!iU iiuiiiiutim ujtu uuu ium
.Ie,.. .. ii 4, I
schen lutes m leben vermeint. Wäh.
rcnd der Großrusse der Wolga sich
&,-mHail rä indu trieuer oder ae
werblicher Tätigkeit widmet, ist' die
baupibeschäftiauna der Kleinrussen
WJ.rhnu nh N'.k.
un w-v 77
Zucht? an den große Salzseen der
unteren Wolga trifft, man sie -am
häufigsten als Fuhrleute. I
an der Wolga bilden tue l,i von oer unoungnvi a tm uu, 5er ljut geschmacklos und uns nach
; sie sind derselbe Men. wet entfernt, e weiter vie Woiga . orn im Auge sind,
den man in den mittleren fließt, desto mehr versandet sie. und w ..l, , N itiW9l(tri-to.
Ten Groß- und Kle'.nruffen tet)tfUd;t haben. Jekinson benutzte zur
die aroße Menge der nichtussischen Einfahrt in den Kaspifee noch die öst-
Bevolteiung gegenüber, welche der
Russe mit dem Namen Fremdvolker
(Jnorodzy) bezeichnet, trotzdem die
meisten von ihnen in ihren jetzigen
Wohnsitzen viel früher ansässig waren,
als die Russen, uno daher die Benen-
nung folgerichtig viel eher auf die
v ,
A Zrmtna der Wolga geh.
letzteren Anwenoung ftnoen munte.iaüc Wolga tue beste Fahrstraße, aver
ren ebenso wie die ganze Bevölkerung
des europaischen Rußland, zum Seil
dem indogermanischen, zum Teil dem
mongolischen Aölkerstamme an, ne-
ben denen nur einzelne Vertreter des
semitischen Stammes vorkommen,
Der mongolische ist der weitaus
zahlreichere. Er teilt sich wieder in
die beiden großen Gruppen der Ta-
taren und Finnen, zu deren ersterer
die kasanschen und astrachanschen 2a
taren. die Rogaier. die Aafchtnen
i . tret .ri.ifi....!"i.- I
. V . 1 " a-""", -7-- W -
S; nßnrhtnirr, t f lTmiiT1n ,!? I
It Vli. ütvmiui"iii. .1k-y1.v....v.. I
3-fAumafc6m sbie foa. Wolaa-in-
nen). die Permjaken, Wotjaten und
Samozeden (permifche oder nordische
Finnen), die Wogulen lugrtfchk zzm-
nen) und geringe Bruchteile der tta-
relen und baltischen Finnen (Finnen
im engeren Sinne der Tschuden) um
faßt.
Diese finnisch-mongolischen Völker
sübren zum Teil ein abaeschlossenes
Leben in den Thälern und Schluchten
der bewaldeten Uferberge und be
schastigen sich mit Jagd, Äckebau uns
Viehzucht. Sie sind ein aus tiefer
Kulturfiufe stehender Menschenschlag
von meist kleiner Weltall, ite icta
ren zeigen dagegen di Kennzeichen
der mongolischen Abstammung und
sind Mohammedaner; auf dem Lande
treiben sie Ackerbau, Gärtnerei, Pfer-
de-und Schafzucht. Die Tataren der
Städte beschäftigen sich am liebsten
mit Handelsgeschäften aller Art, vom Ist
Trödler bis zum Großkaufmann, auch
findet man in den Städten viele tata-1
rische Kutscher, Hauskneckte. Lastträ
ger usw. In dem südlichsten Wolga
Gouvernement, dem Astrachanschen,
wohnen ritten den Tataren die Kalj
mitten, die sich zum Buddhismus be
kennen und lediglich Viehzucht trei
den.' Ihren ganzen Reichtum bilden
ihre Herden, die aus Pferden, ame
len und Schafen bestehen; mit der
Zucht des Rindviehs befassen sie sich
ast gar nicht,
Die von den Kalmiiken gezilchtk,
ten Scha e sind die sogenannten Fett
schwanzschafe. bei denen der Kortjuk
die Fettwuchcrung an Stelle deZ
Schwanzes, oft das Gewicht von 20
errenm.
Es kann hier nicht unsre Aufgabe
sein, die landwirtschaftlichen Reize
tercsse bietet ur uns die Volkswirt
I lrnrtl Tts iH.niiiirv T3 r-ftrtma
nmmnWi mu 0nmx,nrtfP qr:
I UND 016 k Ik 01 ICD w evei 111 0IN
1 &;;,.. .r.
fr r : nz:
'I vuvui.w. vv uii" -
fang nimmt seinen Anfang unterhalb
I ' " w I ' ' I "
I ' . .?. r- jr v rni:!.A
v" 'i-"" v""r
des Wolgadeltas sind das Gebiet der
großen Fischerei. Die häufigsten Fi.
e sind Braschen, Barben. Welse.
1 . r .r. . 's t
arpfen U w. iLieuenwei e kommen
m MX Wolga die Neunaugen m UN
geheurer Menge vor. so z. B. bei
Zarizyn. wo aus den Fischen, welche
2700 Mk I "i, ie meyr man jicq ocr yjtunoung - "
m einem des Flusses in das Kaspische Meer man Tante L,na eine Vase m echt
o?v, tiAft ,snnwa i, 5,1,,.,, Kopenham'ner Porzellan spendieren.
oer caiionunune ais cppeieiicgii.a Dtuauit-a wn aji uitn ic
I , , . . L I r m . r. - fi
oerfozmam, ,yran gewonnen ,wrro,
oer einen niazr unoeoeurenoen an
L u. . j'i. f.'iw.i r-f. . .r..!f y.. f- .
I Ofisarilici oliv. WJtl III plli cye e
ring, dessen Massenfang nach Mil.
lionen berechnet wird, ist in wichtiger
Vertreter der astrachanischen- Fischwa,
I rr:. , :tx.
n. ir weiivvunen $ia)i ,ino je
t t. r--, r r v . t ä. .....
000) vtc totorrt rne, wemie oen jtaoiari
und die Hausenblase, als Beigabe zu
ihrem äußerst moytfchmeaenvcn gieifch
liesern.
oer . oer grone irom. oer vnt
t. r i . m
sendampfer getragen und in übermü'
tiger Entfaltung scsner Wasserfülle
nirgends eine Grmze finden Zu kön'
nen giauoie, enoel ltagiiaz. cil oet
gewaltigen Entfaltung in die Breite
oberhalb Astrachans hat die Wolga
ihre Kraft erschöpft. Sie ,st nun ne
iImiin. oer es ,azwer jaui, a,ien zu
I i - . L. am C 1 a Jm S M mWI A .
ragen, un mi nu uc
stn chwierigteiten, mit benen du
roanigen Waermaf,eu zu wet
uzn oorr umgeben, uci wuiuc
Ivig m vci vwia man vcu grivutt ,
gen Riesnistrom vermuten. Astrachan
I ' r l . . W Os j .4 Jfl A kh. t X 1
i . r uiir m-aUi
es befteyt anore tu,ie oeg aiPj'
seeä sind Dafür ern Beweis tue
e,uyr. vag cmn, uun w lyu,
trotz lyrer we,engrozze uns lyrer ge.
mauigen a,fermenge. em o"
Austranung des Kaspisees werde.
LZie vielen Ikvaitunaen, weiaze oas .
weile Delta bilden, beschleunigen die
f ' ' . . I
-o uauuui.
Mm Ort VI HTflmslTT Fn TTPrTTT nP Tn I
. w i''uuM" ......
mcl'r spaltet sie sich; ihre Delta
Arme erreichen schließlich, wenn auch
inicrii vte von ane, mi enoen er-
wähnte Zahl siebzig, so doch fünfzig,
Daß große Umwälzungen sich im
c,.k. O.U hi Hnsf,n, I
i wuaöw,
h.ben, , zeigt ein Blick in die Berichte
oer Reisenden, welche In den letzten
Jahrhunderten das Wolgadelta be
lichste' Mündung, das sogenannte ffZimste
Uwarinskoje. das schon im mmaA 'S? Z
des 18. Jahrhunderts nicht mehr be
nutzt wurde, da damals das Jar
kowskoje Ustje als das bequemste und
sicherste Fahrwasser galt. Anfangs
deS vorigen Jahrhunderts bildete die
unc un ic ?TVi n"bc, um.
ch wenigen Jah!rze?nsen war
si sg versandet, daß sie an manchen
Stellen kaum vier Fuß tief war. wah
tenb nun wieder der Äachtemir, der
westlichste Arm, das b:ste Fahrwasser
hane. Heute sind die Zeiten Itnwie
derbringlich dahin, wo große See
dampfer bis Astrachan hinauffahren
konnten. Die auf der Wolga ver
lehrenden Dampfer und Barken sin-
den jetzt in Astrachan die Grenze
jhreZ Vordringens nach Süden, und
Dj Frachten werden dort aus kleine,
r, t, f. ?! , . ? .
kiuilkil wvv. . -jj " I
OnnSnnnSnlnd m I
1UIIUI1QI1 UHU VIII .unuui-f i"3
. ,rrin. Nederall bereites
der Triebsand der Schifsahrt unge-
heuren Widerstand
zas Innere des Deltas ist mit tu
ntt Uninosse von Inseln ausgefüllt,
enen viele mit Wiesen bedeckt
f,nb J. fioxm j0It,ie jh Zahl
ändert sich beständig, da der enge-
schwemmte Sand und Schlamm bald
bitt eine neue fünftl bildet oder eine
bereits bestehende vergrößert, bald bort
das Hochwafser ne alte Insel hin-!
wegspült. Roch tief unten im Delta,
auf den äußersten Inseln, trifft man
Wagati und auch größere Niederlas.
siiitgen, armliche. Niedrige Hüllen,
welche, da hier Holz selten ist, aus
Flechtmerk errichtet und mit Schilf
gedeckt sind. Sie dienen nicht bloß
im Sommer den mit dem Fischfang
beschäftigten Arbeitern zum Ausent
halt, sondern bergen auch eine ständi.
Bevölkerung, welche in dieser trau-
rigen Oede auch den Winter
ver-l
brinat. Ssemirublewoie (Sieben-Äu-iUnd
bel - Dorf) heißt daS eine, weil dort!
lein Mensch wegen sieben Rubel er l
i schlagen wurde ein die Gegend l
kennzeichnender o.mu 1
Der Krrdentrlrlr.
Wer um diese Jahreszeit sich nie
in der verwirrenden Fülle wcihnncht
lichcr Läden den Kopf zerbricht, um
einen Gegenstand zu entdecken, der
unter verwandten und bekannten
Christbäumen prangen soll, ist ent
weder verlassen wie der Stein aus
der Straßen oder ein eiserner Cha
rakter, der von einmal gefaßten
Grundsätzen , kein Tltelchcn ab
weicht.
Sehr viele Käufer wissen' nicht
recht, was sie wollen; zieht die Nichte
Eise kokett lächelnd rosa Briefbogen
vor oder mittelalterlich ernfles Per
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dern? Wim dit Onlel ntj einen
zum praktischen &
brauch oder einen unpraktischen, aber
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oder tut eine wohlfeile Nachahmung
diese ben Dienste 1
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eines mrer rtrgumeme, um iaiwan
sende Kunden auf eine bestimmte
Ware sestzunageln. ist der atz:
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I ifif.. r. " rv jf, . O'tX
emyaioen noren. Hiuuuje üui
len ist er auch durchaus stichhaltig,
z. V. bei allen wesentlich praktischen
Dingen, die am meisten verkaufte
I it - .rjr.:. V :r
staifccinaiajine, vi-z am mtiia-ii
i n . f i . . r r r. - in c. l r . . .
taune pnoiograpyi a e Apparai, iun
Inen im Zweifelssalle als die besten
ihrer Art gelten
nhcr swbt es mit den aerade
I " . , , " . ..
Pf,t ma enbait aekaulten Geaemian
w s;, blak mm Sckmuck des 2e
hen?, dienen. Da streikt der Hinweise
l as verkaufen wir sehr viel" zu
i tnrisprt an ernt naturlich aanz unae-
insft- Beleidiauna des Käufers und
haqt ungefähr: Mit deinem indi
iduellen Geschmack ist es nicht weit
h, gib dir weiter keine Muhe, son
I r - . -
sern aufe was eben der Mehr
gefällt!" Die Mehrzahl hat
isic Urteil pochen, füllen sich manche
Wolinunaen mit glattem, plattem
' .
Allenveltskram, mit absurden New
ie hoch vrginiell sein sollen,
' "
&;ijnerci., einzelne Muster wie war
Semmeln ab, so daß wir sie in
s n dritten Naritätenfchrank, au
dritten Sophaumbau antreffen
un& daran zuletzt nicht mehr Inte
nehmen als an einem Laternew
1 IL'l. IUUI ILtliLU U1LI VI V t4V H U, V Wi
im jjängachcn Durchschmiisgc
Amai weniger zu agende Arbeiten
' . V
im Laden verstauben,
Für denjenigen, der mit Liebe und
einigem Verständnis Gegenstände der
m ,rTÄ.
Kunst und des Kunstgewerbes aus
'cJ:uvT2
UCtiUHCtl WH VILl iic ut-
..(.ti-fpt slr in Weawciker, fern
Sfffinmi 5 3 mS "ra
IZSS?
Geschmacksempfänger an. Ist eS eine
Frau, die früher, weil es als mo
dern aalt, einen bronzenen Lands
knecht aus Zinnguß mit der Stand
Ij. W vil Vfc v. -vw-
früher, weil es als modern galt, aus
einer Mecrfchauinspitze mit der Pla
stischen Darstellung einer Löwcnfagd
rauchte, ist es ein Backfisch, der Na
dclkisscn in Form eines sammctrücki
i , rt . s . o."c
lC&u
der Zigarrenabschneider in Gestalt
eines Vauctieufenoeins uevr, o im
man am besten, ihnen das zu kau
sen, was am meisten gekauft wird.
Sie werden das Geschenk ob diese!
Uinstands reizend finden, auch wenn
die Göttin des Geschmacks blutige
Tränen darob weint,
Bloß e i n Ochse.
- .SlllütüClIICttd. 11111 .vUU.'.ll 0
-
. - , f ... .! f,;;i
Wh wahrend er seinen unerfchitt
terlickcn Ernst bewahrte
Ein Kollege, den er durch solche
Sväße' wiederholt aus der Rolle
gebracht, beschloß, sich dasur zu rä
chen.
An einer hock'tragischcn Stelle siel
er in das gewichtige Pathos des alt
dern mit den Worten ein:
Ta stehen wir nun wie ein Paar
Ochsen am Berg!"
Jssland verzog keine Miene, griff
rasch nach einom Stuhl, fetzte sich
daraus und sprach mit salbungs
voller Betonung nur die zwei Wört
chen:
.Ich sihe!"
Das Mögliche soll der Ent-
schluß
Beherzt sogleich beim Schöpfe sof
fen.
Er will es dann nicht fahren lassen
wirket weiter, weil er muß.
Es ist eizentünilich, daß rin
guter Kerl" of viele schlechte Li
zenschafkn hat. . .
wir's fth'n.
smmnri,tM,.fnrmI, ? Mu!
I VUUiUM MVtJVI fl . I
witzr.
Alles hat seine Zeit; nu, der
örotzstadtmensch hat keine.
. D e r w e i ß a e w i ß v i t l, de,
sich nicht scheut, zu erklären, daß , l
bies obre jene nicht weiß.
Herein gefallen. Back
fisch: .Ach, bas ist boch ein verbotene!
Buch und dennqch ist eS langweilig!"
Bor deni Amtsgericht.
Amtmann: Sind Sie vcrheirathet?"
Landstreicherin (verschämt): .Nein;
ich bin noch zu haben!"
Malice. Frau A.: .Fräulein
Lehmannlst bildhübsch." Frau B.:
.Kein Wunder, sie malt sich ja avch
täglich ihr Gesicht!"
EsliegtaufderHand. h
. rr...n..- t...r !jr. rr 1 ' ki
.azone i0Uine, oarf meinen
Arm anbieten?" ,Wcniar wäre
mchr gewesen."
Im Gebirge. Tourist:
.Komme ich so recht in das Weißbücher
Thal?" Bauer: .Wannst links afiU
fällst, dann schon!"
Boshafte Frage. Hey
mann (zu Frevmann, der reich geheira
thet): Nun, lieber Freund, wie verzinst
sich Ihre Gattin?
Malice. .Ist die Frau von
dem verbummelten Maler da drüben
ftrf&minH I" V nf,mfi Sn6 Si
fleißiger malt, wie er!" f
I)r IUf uiuuv.. vwn i. m x
Erkannt. Bemoostes Haupt: Yfl
v irU r.u. -- )
SU, IU, IIU llljl. IQUl Itftll UU lIIIIU -v
meinen ucyern: .o? uno roa
trinkst Du denn hinter ihnen?"
! . m:r.,..l- 11 . t ... - a I
Unerklärlich, tit (seine
Frau, welche im Ballkostüm, bctrach
tend): Mein Gott, um das anzuzie
hcn gebrauchst Du so diel Zeit?
Bei Tisch. Frau (Zeitung
lesend): .Denke Dir, hier steht von
einer Henne mit vier einen.-
Mann: .DaZ wird wohl 'neEnte sein.-
Pech. .: Uns Meister hat
drei Lehrlinge. B.: Du kannst lachen,
meiner hat nur mich, und da krieg' ich
für alle Prügel!
Sehrwahrscheinl'ch. -
Er (wichtig): Kannst Du in Geheim
niß für Dich debalten?" , Sie: .Ich
weiß nicht; Hab's noch nie probirt."
Getrennt. .Der Herr m
oacteur ist mit sein Frau entzweit?"
Ja, er verkehrt nur noch durch den
dtedactionsbriefkasten mit ihr!"
Erkennungszeichen,
Professor: ....Und wodurch unte
scheidet sich zum Beispiel das Thiel
vom Menschen?" Kandidat (bei
rnoosteS Haupt): .ES trinkt Wasser!"
Im Dusel, Betrunkener, ,
.Hilfe, Hilfe, ich bin gestochen wor
den!" Nachtwächter: .Ach. Unsinn,
Sie sind ja hier in ein, Kaktusbeet hin !
eingefallen!" I
Gleich geholfen. Ach Gott,.
ich habe furchtbaren Liebeskummer!" ' :
Bemooste! Haupt: .Das trifft sich gut,
ich weiß ein Lokal, wo man den sq '
recht versaufen kann:
Unter Eheleufen. Siez
.Um mich haben sich seiner Zeit seh
viel Männer beworben." Er: .Und
ich hatte das Unglück, der Glücklich z
fein.!'
Manckiersckiimdftkiur de
halb über das Weib, weil er zu keinen?!
aekommen ist. mancher freilich au ae L
rade aus dem ntgegengesetzteiH
Grunde.
Protzen Standpunkts
.Vater, soll ich Dichter, Maler bei
Componist werden?" .Nu. bei XtU
nein Vermögen kannst De werden, wa
De willst!" ,
KeineDrohung. ElZubli
ger: .Wenn ich aber jetzt nochmal vers
geblich kommen muß, bann werde ich
unangenehm!" Schuldner: Dai
sinb fct mir 5mmr wsn!"
..... ...,.., QV...,( I
Ein ungalanter Gatte, tl
tr . . cm t . ot.rr.
Ein zähes Leben. 2u
Haben Sie schon gehört, daß sich der
Kaufmann N. erschossen hat?" B.
Der erschießt sich la schon das zwnt
Mal."
Vielkersprechend. Frau
tote: .Warum roogi vie vlvff en immer
vor dem Essen einen Schnaps genie
ßen?" Er: .Die wollen sich gewiß (
Muth trinken." "
Knöderich (die in'S Bad gereist, schickt ,
aleick am ersten Abend um uhn llfit i '
eine Depesche an ihren Mann): .Bist 'V
Du schon zu Haus? Rückantwort be, (
zahlt, Laura!" ,
Unsere Dienstboten. ,
Mia die Dame bat Sie aleick f, S.
nommen. als Sie faaten. Sie l'atttn
bei mir gedient?" .Ja, sie hat aesaat.
ein 'Maoti, oas viel iionai vtt Ih ,
nen auZgehalien hat, müßte ein Engel
- ? cm" .1 4.3 . rvY-i 1 . . ,
fein. - "V
Frech. Landrath: .Ich babt. i
nen mitzutheilen, daß Sie weaen un, I )'
verbesserlicher Trunksucht in ein Ar '
beiishauZ geschickt werden." Trun
kenbold: .Aber, Herr Landratb. wo
bleibt da die Gerechtigkeit, mich schickt
man in's Arbeitshaus und Sie in'S
Bad, wenn geistige Ueberanftrengung
vvttiljit
Seltene Narktaten. A.,
.Denke Dir. ich hab' gestern in einer
Bude einen Ochsen gesehen mit sech
Deinen und zwei Köpfen und der lebtf
B.: .Das ist gar nichts! Ich kenn,
einen reichen Mann, der hat XBein,
und gar keinen Kops und der lebt
auch!"
AufderSchmkere. Dlree.
or (rezissirt die Probe): .Himmelsav ,
perment! Sie. Krause, wollen Si ( i
Abends bei der Vorstellung auch mit 1
dem Süden voraus abgehen?" i5 O
takt Kraule: Mtnn mir iie m
ui.iut.ii, vit iq jroon Ivuoeryoik ,,
, r j. . .. . t . .. .
iurn p-ocien cate, bis Cotthirt num
aisnssit nicht flickt. allerdiaÄ!"
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