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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (March 24, 1919)
u Seite 3-Tägliche Omalza Tribüne-Montag, den 24: März 1919. Uiuder ihrer Vyter. Von ß. ?HfWH I I M !'' (19. Fortsetzung.) .TolorcS," flüsterte sie endlich, wenn Du mir auch nicht verziehen hättest, das schon war eine Wohltat sondcrglcichcn, daß ich einmal, ein mal sprechen durste, die surchtbare Val dicscZ Geheimnisses einmal nur abwälzen sonnte aus ein' anderes Mmschcnhcrz. s Ich schrieb alles auf sür Dich, in einer Zeit, da ich meinte, daS Schwel gen nicht niehr ertragen zu können es war, als meine treue Janöka starb; nach meinem Tode sollte Dir dies Schriitstmt mit allen Papieren zugestellt werden, mm will, ich es Dir selbst geben und das hier" rr sie. nestelt dös Mcdaiüon von ih rem Halse loö s-r nimm gleich." Mit zitternder Hand ' faßte Tolo rcö nach dem Bildnis. Ihr Atem flog, während sie daraus nicdersah. ,m ist. das ist -.?- stotterte sie. Lein Aatcr. Ta schluchzte daZ Mädchen auf: ' ,O Mutter. Mutter, wie mußt Tu gelitten haben!" Frau von TornowLky faltete die Hände über dem Haupte ihres Kn Ves und sagte still: - Ja, Tolorös, mehr als sich sagen 4 ' 1 01 i Prij Ernst war in rosigster Laune. Seine Gemahlin brachte er mit ungezählten Seckereicn Wider Willen zum Lachen und den pedantischen i. iklinloro mit tollen Einsällen und l luitigcn Planen zur Verzweitlung Die Langeweile hatte tatsächlich ' Abschied genommen von der Äesidcnz. Sie war geflohen vor dem . Uebermut eines frohherzigctt Füo ,, sten und vor den Musen, denen noch . nie so gehuldigt worden, wie in die 4 scr Saison. " Tli Mrti-nYn Ti'nF" Oiirnt itti? ßn!. AIb W.V.V W, tfVMIlg. MIW terkcitl , An hoher Stelle war sie auZaego bcn, was Wunder, wenn ein jeder nch beeilte, ihr zu folgen. Dolorcs war glücklich. Mit vollen Zügen trank sie -aus dcm Accher, den Freude, Ruhm und hohe' Gunst ihr kredenzten. Mit der wundervollen Elastizität der Jugend und des Ee nies hatte sie den Druck der Armut und' Demütigungen von sich abge schüttelt, so dab nur die Reife der Erfahrung, nicht mehr die Bitterleit blieb. , Seit sie die Mutter gefunden, seit beide verstohlen, wie ein heimliches Liebespaar, hier "einen zärtlichen Älick. dort ein leises Wort tausch ten, war sie glücklich. Beiden kam in ihrer Seligkeit kaum zum Bewußtsein, daß aus der Mutter Seite das Unrecht nicht aus, gehört und sür die Tochter nicht die Demütigung durch diese Heimlichkeit. Sie hatten sich und freuten sich cn einander trotz deS Schreckens, wel cncn ili'r noch immer das harte Gc i sieht des Ministers cinslösite. i Wie gut begriff sie jetzt, weshalb F ÄZaiior Rabcnow acickwieaen. In der ersten Freude ihres Her zens chatte sie ihm damals ein Ail 1 lett gerauft, ohne Ueber und Unter. fchrist nur die Worte: .Ich habe die Mutter gefunden," und nach wenigen Taacn wieder ems empfangen, eben so kurz: Ich wußte es Das sollte soviel heißen als: Nun ist die alte Tolorcö wieder zum Durchbruch go kommen. Für heute hatte man in einem alten, hurgähnlichcn Jagdschloß ein mittelalterliches Gastmahl geplant: samtliche Teilnehmer waren in der Tracht der Ritter und Edclfrauen aus der Zeit des Götz von Berli chliiacn be fahlen. . - Seine Hoheit hatte verheißen, für J wn Emv ana durch einen Burgherrn rnd dessen Ehefrau zu sorgen, sowie i einen stilvollen Mundschenk zu m I 7,.n Die Schlitten glitten im tiefsten Walde dahin. Eine stattliche Reihe Kielt vor dem romantrschm Bauwerk, Jäger bliesen den Willkommensgruß 'ind am Eingang der Halle stand der ' Burgherr mit semem Weib. -' 'Fragend, neugierig blickten alle auf ihre Wirte. Wer konnte daS fein? I Da ward im Ton höchster Ueber. t.rnjdmna Ülinkows Stimme laut: V Lenken, so wahr ich lebe!" i WciK Gott, er war csl Wols 1 r ll i: 2.. o-...... f der Rückkehr von Isct Hochzeitsreife, -" i . yj- - 7 ITi 1 II I I L H'ilU'L. ILIIHIHII .TLL1LI Ulil l.tnt Morgen war er eingetroffen, um 1 kurze Station m der Residenz zu ma I I chcn, und vom Prinzen natürlich fo- fort zu dic cr Rolle gcprebt worden. Die -Ucberraschung gelang. Mit Jubel wurde das Paar begrüßt, und der Prinz sreute sich unbändig. ? .Sefet aber aufgepaßt, schönste omia flüsterte er hinterrücks an sie herantretend. TolorcS ins Ohr. Sollten Sie am l5nde die Absicht ''liL'ii. olinmackti ' üu werden, ick l (!iel)c zu Diensten." V .. Vm A.iAKAVmVll V CAffl iilij will iyimci wmuk ftv yuai. rn iMTf ins mrtrfi nt SßtÄnntmt j W i-V VtV Mj f I ftaif Tis ottilcttf dien Glieder steck. im Siam und enzanlieaender . ii . i !, i I- i i i " " Riedber g. 1 ' I ' H . . Lederhose. in jeder Hand trug er eine neilgo ttanne, ein paar Buvcn mit silbernen Bechern folgten ihm. So bot er dem Fürsten den Begrü bungötrunk. Dredlerl Werner Trejzlcrl Äriüantl," rief es stur misch durcheinander. Nur Dolorcs stand stumm und blickte mkt kaum verhehltem Schreck aus den Mundschenk des Prinzen. .Aber nicht echappieren mit dem Steinilopfer. Kontralbruch is nicht," wisperte der und fchlängelte fich wci tcr zu Frau Ilse heran. Jetzt werd' ich mal zum Futter dlajcn lassen.' Auf der Galerie, die rund um die Halle liek standen Jäger bereit, daö Hornsignal zum Vanictt zu geben. Er drehte sich zu ihnen um. Dabei aber fiel sein Blick aiif die Erbprin zcssin, die,' neben Ilse Lenken sie. hend, in eifriger Unterhaltung bc grisjen war. " r .Tu, Wölslein, schau nml unsere zwei Weiber. Wie nett sich daS macht. Deine Braune und meine Blonde. Mir kommt die Erlcuch tung', daß wir mit unserem Joch im Grunde gnädig davon gekommen sind.' ' Er nickte den beiden Frauen lustig zu und 'erteilte Klinkow Bcschl zum Beginn der Tafel. DolorcS war inzwischen möglichst unauffällig neben der Mutter gdtfic den. Der ganze zwanglose Ton dcZ harmlosen Festes machte ihnen ein Zusammensein leichter als sonst, vor allem, da der Mimst durch (öcjchäj. te an der Teilnahme verhindert wor den war. .Was ist Dir, Mutter?, Tu bist aus einmal blaö und verslimnit' fragte Dolores leise. Frau von Tornowsky sah sie zärt lich an. .Kennst Du mein Gesicht schon so acnau., um ons gicicy zu mmen : Siecht hast Tu, ich bin unruhig MdlÄme nicht entreifjen," versicherte ! : i. r"rlu .uUl Sint nii beängstigt. Sieh dorthin, steh den jungen Dreßler. Ach, DoloreZ, er wird mcht ruhen, bis er Diaz! erobert hat, und ist es ihm gelungen, dann sie faßte krampfhaft des Mäd cbenZ Arm dann muß ich jpre chcn. Deinem künftigen Gatteir mud ich die Wahrheit sagen, es wäre zu scige, täte ich es nicht. Ich hätte ja auch den Mut, der Bildhauer ist ein ehrenwerter, treuer Mensch nur der Minister r-1" ES rann ein kalter Schauer durch ihren Kör per. In ihr Auge kam der angst volle, gespannte Ausdmck, der ihre Schönheit sa iah verändern konnte. Du sollst Dich nicht ängstigen, Mutter!" rief Tolores, ganz Trost und Mitleid. Kein Augenblick soll uns durch die Furcht verdoröen wer den. Werner Dreßler ist bescheiden und zartfühlend, er wird mich nicht drängen, und femer, wer mich als Tolores Müller liebte, heiratet mich auch als' solche. Dein armes -Herz soll nicht zittern vor dem schrecklichen Menschen. Komm, sei fröhlich. Tu bist so wunderschön, wenn Du fröh. lich bist. Hörst Du daS 'Signal? Schnell, fasse Tich, der Prinz kommt hierher." Kommt hierher?" Frau Tor nowSky sah verständnislos in? Leere. .Was will er denn?" .Jedenfalls Dich zur Tafel holen. Bitte, bitte, werde ruhig, beherrsche Tich, geliebte Mutter." flehte sie, immerfort bemüht, mit ihrein eigc ncn Körper das sonderbare Aussehen der Ministerin den Anwesenden zu verbergen. Da sank es wie ein Schleier von deren Zügen, der leere Blick wurde wieder klar und belebt, mit vollkommener Sicherheit und der bessrickeyden Eleganz der vornehmen Polin trat sie dem Prinzen entgegen. Gleich hinter ihm kam Werner Drcblcr auf Doloreö zu. Aber kaum hatte er sich niedergebeugt, um der jungen Tame den Arm zu reichen, da war Prinz Ernst wieder neben ihm. Ne, ne, mein Bester, daö könnte Anen wohl passen. (ölaud'S schon! Ihre Freundes rechte in Ehren, aber heute sind noch altere da, womit ich sagen will, daß Tonna DolorcS ne bcn dem Jrciherrn von Lenken ihren Platz bekommt. Nachher zum Tanz können Sie wieder in Aktion treten," sehte er boshaft hinzu, denn es war allerseits bekannt, daß der Bildhau er nichts sa verabscheute ckls das Tanzen, seitdem' sein Tanzmcisler geschworen hatte, er würde eher ei nem Nilpferd Polka lehren, als Wer. ncr von Drcßlcr den Walzertakt in die Beine bringen. .Wölslein hierher. Du hast den grossen Borzug. Klinkow, Sie dür fsn sich der gnädigen Frau nahen, aber in aller Bescheidenheit, wenn ich bitten darf. Ihre kühnen Erobe rungsgclüste lassen Sie in diesem Falle mal lieber zuhause," neckte er den ernsten, zurückhaltenden Adju tonten. öndlich hatten olle ihre Plätze g?. funden. ' An Prinzeß laudineZ Seite der alte Hosmarschall, der zu seinem öntschcn durch des Primen Laune ganz sei,?cs Amtes enthoben ward. . . , Doloreh saß .schweigsam. Merk , würdig, sie konnte die richtige Stim. mung heute nicht finden. Auch mit dem Freiherrn wollte keine Unter Haltung zustande kommen. Er zeigte eine gewisse Befangenheit, und fie ward immer wieder von ihren Ge danken eingesponnen. . Es mußte der Nachklang von den angstvollen Worten fein: .Zu Dci nem künftigen Gatten muß ich spre chen." Sie sah zu dem Bildhauer hin. ES warm Augen so voll flehender Bitte, so fchrankenloser Hingebung, welche den ihrigen begegneten, daß sie mit Gewißheit erkannte: Bei dem war ihr Geheimnis sicher, der würde schweigen, sosern fie es wollte. Er war jedenfalls der einzige, der die beiden Bedingungen, . die ihr wichtiger waren als Liebe und Lei dmschast r- den heimlichen Verkehr mit ihrer Mutter und ihre Künstler laufbahn, erfüllen würde. Bei ihm als ihrem Gatten konnte die Mini fterio für alle Fälle eine Zuflucht und Hilfe finden. Und - während Dreßlers Blicke immer heißer baten und warben, reifte ein Einschluß in ihr. ' 'äll! er nach aufgehobener Tafel zu ihr kam, legte sie ohne Zögern ihren Arm in den seinen und ließ sich durch die nur flüchtig und provi sorisch möblierten Zimmer führen In einem kleinen Kabinett, voll von Geweihen und den verschieden sten Waffen, blieb sie stehen. Keiner schien ihnen gefolgt zu sein, und ruhig, obgleich sie daS sicbcrhas te Zittern seines Armes sühlte be gann Dolorcs: Herr' von Trcbler, ich bat Sie vor Monaten, mir Zeit zu lassen mit der Antwort auf Ihre Frage. Daß Ihre Wünsche dieselben geblie ben, sagt mir Ihr Hierherkommen, wenn ich auch nicht glaube, daß Sie kamen, um mich zu drängen." - .Nein, mini Nur einmal sehen mußte ich Sie," murmelte er. .Ich will warten, bis r-V Ich bin bereit, Herr von Trchler. Aber ich knüpfe an . mein Jawort Bedingungen " Ihren Beruf? Ich will Sie der er eifrig. Nicht das allein. Hören Sie inich an.. Als Sie mich kennen lernten, erfuhren Sie von der Pfle gcinuttcr meine Herkunft oder viel mehr, daß diese dunkel und nie auf geklärt fei. Jnzwifchcn aber, in die sen Monaten habe ich erfahren, wer incinc Eltern waren dasz meine Mutter noch lebt. Dem Mann, dein ich meine Hand reiche, werde ich das, was ein Geheimnis ist und bleiben muß, anvertrauen, jedoch unter der Forderung, daß er es hüte', wie ich selbst, und unter der Bedingung, daß er mich meine Mutter sehen und lic bcn läßt wie bisher heimlich, ohne öffentliche Anerkennung. Wollen Sie das, können Sie das, so haben Sie mein Wort." Er hatte ihr mit strahlenden An gen zugehört. (Schluß folgt.) Sprichwörter der Wapare Die Bedeutung der Sprichwörter fügen wir in Klanimcrn bei. Wenn du die Steine zählst (an statt sie einfach wegzuwerfen), wirst du den Acker nie fertig bestellen.' (Wer zuviel auf die Hindernisse sieht, und fich nur damit abgibt, wird die eigentliche Arbeit nicht erledigen können.) Bei der Erledigung des Auftra ges, den du ,Iiebst, kommst du ins Laufen. . (Was man gerne tut, tut man schnell.) Der Baum, der sich Noch im Win de bewegt (also noch grün ist,) sällt so leicht noch nicht um. (Jemand, der noch tüchtig lachen kann, ist auch noch nicht so krank; oder: den Baum erkennt man an sei nen Früchten.) LLiedcrsehcn ist das Ende der Sehnsucht. Die Sache dcZ Gesährtcn hält dich wach, trohdcill sie nicht die dcinige ist. (Die Arbeit, die du für deinen Freund machst, macht dir mehr Mühe und raubt dir mehr den Schlaf, als wenn es deine eigene wäre.) Bei etwas Geschenktem kann man nicht auf Bermchrung dringen. (Einem geschenkten Gaul sieht man nicht ins Maul.) Dem was dich sucht, kannst du nicht aus dem Wege gehen. (Jeden Menschen ereilt sein Schick sal.) Schlechtes Abendbrot ist immerhin besser wie gar keinö. Wo der Häuptling weggeht, da spielt der gewöhnliche' Mann eine Nolle. (Wo die Katze nicht zu HauZ, tanzt auf Bank und Tisch die MauS.) 900 Millionen könig kicke? Vermögen beschlagnahmt. Au? sonst gut unterrichteter Quelle wird den Frankfurter Nachrichten" berich tct, daß die BerniögenLbeschlagnahme des preußischen Kön!?hauses die Summe von 900 Millionen Mark ergeben hat. Die Zahl ist noch nicht ajs endgültig anzusehen. Ans dem Staate 1 Toter, 5 verletzte in Atttonnfall Tavlc Rock, Ncb 21. März. Herr E. E. Phillips, ein bekannter Bürger, fand sofort leinen Tod, und fünf andere Personen wurden schwer verlcht, als das Automobil, in dem sie fuhcn, in einen Graben unweit der Edgar Woods Farm umkippte. Der Unfall ereignete sich ungefähr drei und eine halbe Meile westlich Voii-Sablc Rock am Sonntag nach, nrittag um 6 Uhr, als das Aulo an einem Wasserdurchzug zur Seite rutschte und in den Graben stürzte. Der zehnjährige Sohn des Herrn Phillips saß auf dem Schoße feines Vaters und entkam mit leichten Wer letzungen, während der Vater seinen sofortigen Tod fand.' Die anderen Insassen des Gefährtes. Herr und Frau Ph. Asher, Frau E. E. Phil lips und Frau E. E. Seism, wur den mehr oder weniger schiver der leht. Aus Grand Island. Grand Island. Nebr., 22. März. -Frau Elisabeth Stuebni, eine der ersten Ansiedlerinnen in Hall Eoun th, ist i,n Alter von 82 Jahreil der. schieden. Aus erster Ehe sind als Hinterlassene August und Theodor Moll, aus ziveiter Ehe John Stile ben, hier wohnhaft, und zwei Töch. ter, Frair Anna Jens, Grand June, tiön, Eolo., und Frau Lizzie Thiel, Shelton. Nebr.. Die Beerdigung findet Montag, den 21. März, von der luthcrischen Kirche an 7ter Str. aus unter Leitung von Pastor Mi chelmann statt. L- E. Brown, ein langjähriger Be. wohner von Grand Island, ist im Alter von G5 Jahren gestern der Flil" zum Opfer gefallen. Ein reiches Leben zu führen, wurde der 14.,'ähriaen Tockte? Kon Emil Detlefsen sehr bald vereitelt.- oeione Tetlefsm begab sich gestern nach Wolbach's Kleidenvarengeschäft und kaufte für $175.00 roert-feirte Kleider im Namen von Ernst Noth, welchen fie als ihren Baker angab und dessen Kredit im Laden gilt be stellt ist. Herrn Wolbach selbst kam der Ankauf dieses Mädchens etwas verdächtig vor und mit Hilfe des Sheriff- ging Emil Wolbach auf die Suche. Um Mitternacht wurde Helene Tetleffen im Midway, einem zwei Meilen südlich befindlichen Re. fort, mit den , soeben gekauften cTc aanten Kleidern gefunden. Jetzt be. findet sie sich im Eounthgefängnis und hinter eisernen Stäben denkt sie darüber nack. wie sie einer fnsrftcn Kleinigkeit wegen einer derartigen cyanölung unterworfen werden konnte. Die Reform Schule jeden falls das Resultat. Albert Hcyde jr. überraschte seine Eltern gestern: er trat unerwartet in's cltcliche Haus, von Frankreich ziirückkehrenö. wo , er bei der l!7. Ltiisten-Artillcric gedient hat u. so eben feinen Abichicd erhielt. Zlus Columbus. Nebr Eolumbus. S!cbr..' 22, Mär, Letzten Sonntag waren zwei jungc Leute aus Eolumbus nnrMnrft der Stadt ganz sorglos auf der nieniago, als zwei Männer zu Pferde sie einholten und fich als Game Wardens au$ Lincoln an rr. kennen gaben. Sie nahmen ihnen ihre Gewehre und die drei geschos scncn Enten ab. fab,"t Anali? iTirer Namen und luden sie freundlich ein, fich auf eine Vorladung vor 'das Bundesgericht in Omaha gefaßt zu machen. Altt MittlvocK Xicnnhon lic sich dann auf eine Vorladung hin nach Omaha und wurden jeder unter $300 Bond gestellt.' Der Rich. tcr sagte ihnen, daß fie vielleicht im April Termin eine Anhörung -er. halten werden, sonst aber im Herbst oder in irgend einem Termin inner, halb drei Jahren. Inzwischen wer. den voraussichtlich die gegossenen Enten als cvidcnce" auf Eis ge. halten und die Gcinchre? Nach, stcns werden die Sonntagsjäger wohl lieber in die Sonntagsichillc geben, denn das kommt bedeutend billiger. Gleichzeitig wurde auch eine Partie von 7 Nimrodcn aus Schuiiler von den gleichen Beamten festgenommen und auch diese werden noch lange an dieses Sonntagöver. gnügcn denken. Eddie Grahain und Gilbcrt 'Sich ler. zwei junge Buben von Humph ren, wurden vpn Marshall Schäfer festgenommen und nach Eolumbus gebracht, wo sie gestern vom Poli zeirichtcr für Z25.00 und Kosten ge straft wurden. Die Beiden hatten cineir andern Knaben aufgehalten und ihm sein Geld abgenommen. Er besaß $5, warf jedoch einen Dollar auf den Boden und rannte davon. Graham bezahlte seine Strafe, aber Siebler, der keine Mittel hatte, wurde im Eountyzcfänanis ein rinquarticrt. Frau Bergmann, die Leiterin der Fralicnarbcitcn für das Note Kreuz, meldet, daß Garn angekommen ist für 210 Paar Kindcrstrümpfe und ladet die Mitarbeiterinnen ein, das. selbe im Bibliothckgcbäude abzu Holm. ' Ein Komitee vom ' Commercial Elub, bestehend aus den Herren E C. Gray, G. W. Phillips und M. E. Helms, verlangte gestern abend vom Stadtrat eine Zuwendung lappro priation) von $1,500 als Beihilfe der Stadt für' die Pflasterung der Sccdling Mile an der Lincoln Highway südwärts on der Stadt. Tcr Commercial Club läßt eine Liste zur Unterschrift zirkulieren, um die Mehrheit der Stimmen zu fichern, welche daS Gesetz verlangt für solche Vergebungen. ' Grundeigentümer an der 15. Straße haben eine zahlreich unter zeichnete ' Petition an den Skadtrat eingereicht, die Pflasterung' der Straßen im Paving Distrikt No. 3 um ein Jahr (1920) hinauszuschie bcn. und im Laufe dieses Sommers nur die Vorarbeiten' machen zu las sen. wie AbzngSkanäle oder Röhren und die Anbringung der CurbZ und Guiters. Sie sind nicht gegen das Pflastern der Straßen sondern wollen die Pslastcrung nur verscho bcn haben, um einige Monate Zeit zu lassen, dasz sich der Grund in den umgegrabenen Straßen wieder gc hörig fest gesenkt hat, damit nachher die Pflasterung nm so besser wird. Auch hoffen fie, daß bis dahiil das Material wieder billiger werden wird. . Die Eolumbus City Band erzielte mit ihr?m sehr gut gegebenen Kon zert am Dienstag abcnd),im Swan Theater eine Netto Einnahme von etwas über $-10 und hätte bedeutend besser dürfen unterstützt werden, denn was sie-brachten, war wirklich gut lind es dürften nicht viele Städte in Ncbraska sein, welche eine bessere Band als Coluinbus ha j Aus Uansas 0 Lehigh. Kans.. 19. März Will heute wieder den Lesern von meinen gesammelten Brocken auftischen. Laßt siz euch schnnckcn, sie 'siiid noch frisch und nicht schimmlig. Ich bin keiner von denen, die: mit List Frcundsckzaft suchen. Schreibe, was ich aus Erfahrung weiß, und was mir Solche mitteilen, dtfncn ich Zu. trauen schenke. Augenzeuge bin ich "von einem derben Regcn, der am 12. d. M., wie auch in der vorhergehenden und darauffolgenden Nacht fiel. Die Wolken ergossen viel Wasser her nieder. Weil aber Lehigh hoch liegt, tat es keinen bedeutenden Schaden, dcnn es lief in die Flüsse an den Außenseiten der Stadt nd diese Nebenflüsse führten es in einen Hauptstrom, der zwischen Canada und Marion die Eiscnbahnbrücke be schädigte, sodas; der 3ttct nicht lau fen konilte. Aber die Brücke war bald wieder passierbar. Habe bis jetzt nicht gehört, daß es an den Weizenfeldern viel Schaden getan hat. Es trocknet jetzt fchr und die Farmer werden in den nächsten Ta. gen Hafer säen. Der Wcizcnsamcn grünt schön. Muß nochmal zu dem Rcsscn am IS. zurückkommen. Ob wohl reißendes Wasscr keinen Scha. den getan hat, so suchte es doch sei nen Weg in und durch die Erde, in die Keller; manche waren nahe bis zur Hälfte voll. Das Machte viel Arbeit, bis das Wasser ausgeschöpft umr- Das Erdreich hier trinkt viel Wasser, und hält deshalb viel Feuch. tigkcit und bringt auch bei trockenem Sommer eine teilweise Ernte. Die jetzige Nasse hält wieder auf lange Zeit Feuchtigkeit: und mit nur noch wenigem Regcn im Sommer, kann es wohl eine gute Ernte geben. Doch muß der Herr auch die Ernte vor Schaden behüten. Wir dürfen Hof fen, wcnn wir das Unsre tun, Gott schon das Seine tun wird. Er gibt uns in seinem Wort die - Wer heißung, daß er eS tun will. So wollen wir recht bibclgläubige Män ncr werden, daß uns der Herr seg nen kann. Meine lieben Mitleser, was soll ich euch noch mehr schreiben? Jetzt weiß ich auch nichts mehr Neues von besonderer Wichtigkeit zu schreiben. Jetzt tun die Unternehmer noch im rncr Pläne schmieden, die aber bald ausgeführt werden. Lcl?igh hat un ternchmungslustige Bürger. Nur fehlt bei manchen daS bare Geld, Die reiche Witwe David Schmidt ließ ihrem Pflcgcfohn einen Stall von ihrer ' Farm an dcr Südseite der Stadt auf ihr Land an dcr Nordseite dcr Stadt transportieren. Herr David Feil, ein Trcispitzer. dcr seit, feines Hierseins bon Ruß. land an dcr Eisenbahn arbeitet, versteht die Arbeit schon nach Mo ten", und verdient dabei viel Geld Er eignet einen dcr schönsten Wohn. Plätze an dcr Hmiptstraße. Jetzt ist er daran, den Platz mit neuen Staketen zu umzäunen, was den Platz zwch bedeutend verschönert. Auch C. T. Frilcr, Hcrington, Kcmsas, eignet hier einen Wohnplatz, den ?: an solche, die keine Wohn hauscr haben, vermietet. Er ließ jcht daZ Dach dcZ Hauscö mich neu schindeln. Ich kam' nicht umhin, die Leser auch hellte wieder zu mahnen, schriftlich und mit Namensunter schrift, von sich hören zu lassen. Georg Heinze. ' ind der Likik. ' " Von Likdeth Einer. Ihr hört den Ruf so schaurig bang Wie grollende ldcwittcrn. Den weinend'wehen Kindersang Durch alle Lande zittern. ,..-9lut Ep'isien lockern Bande?. . , Wie der Franzose sagt: Die Kinder dc BaterlandeS," Weil niemand danach fragt. Vieltausend Kinder, klein und groß, Mit Augen feucht von Tränen, T,ie ewig still und heimatlos Sich nach der Liebe fehnen. Drum von .Madonncnlindern" JkalienS Mund erzählt Hat man die Qual zu lindern Wohl dieses Wort erwählt? 0 Jugend voller Dunkelheit! Ja öden finstcm Gaffen Da Haufen fle in Traurigkeit, Bon aller Welt verlassen. ... Verdorrte grühlingstriebe . . , ' ' So fern von Sonnenlicht... Wir nennen sie: .Kinder der Liebe, Nur fühlen ne eS nicht! N u r d e r, der nicht ehrgeizig ist, ist wirklich frei. Mancher Freidenker ist mehr srci wie Denker. Manch e haben nur Mut wenn sie unmutig sind. Bei vielen Zeitungen heißt es: Ente gut, alles gut! ' - Mancher Mann wird durch seine Feinde berühmt. Gefalle nur den Menschen, dann gefallen fie dir auch. Der Haß ist dcr Anfang oder das Ende jeder Fraucnlibe. Der Verdienst ist leider oft das Maß sür das Verdienst. Wer nicht -f echten kann, soll wenigstens parieren' lernen. Falsche Reize sind eine Plombe für den Zahn der Zeit. D i e M o d e ist der einzige ICH rann,dem sich alle Frauen füge.' Lrochet Eösings und Infertions Buch No. 2. von Adcline Cordct, enthält ungefähr 75 verschiedene Muster von Edgings, Jnsertions, Medaillons und AokcS mit vollstan digcr Anweisung. Der Preis sür dieses Büchlein ist nur 12 Cents und gleich bei der Bestellung zu bö zahlen. Sie werden gut daran tun. fich eines derselben gleich zu bestellen durch die Omaha Tribune, 1'307-Oi) Howard Str., Omaha, Neb. UlK?flflZlerte Anzeigen! Stellengesuch Weiblich. Witwe, 35 Jahre alt, wünscht gute Stellung als ' Haushaltcnn. Adressiert Box B. M., Tribüne. 3.31-19 ( Verlangt Männlich. Gesucht Leiter für Zweiggeschäft Etablierte Korporation. Größtes Geschäft seiner Art in dcr Welt, bor kurzem organisiert für die Produktion von riesiger patrio. tischer Arbeit, will ein Zweiggeschäft in Oinaha offnen. Braucht tüchtigen Geschäftsmann als Geschäftsführer. 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