Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, March 19, 1919, Page 4, Image 4

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    Seite 4-TägUche Omaha Tribüne-Mittwoch, fccti 19. März 1919.
ZZeKlame nötig zur
Hebung des ttandels
, , r - - , ..
Wasyigto. 19, März, Cinc
cm'VlierA' Anzeige Kampagne sollte
iin ganzen Lande ZnS -Werk, gesetzt
im-idui, damit der .oatib(.I iuieder in
Onm.g ' gebracht' wird und um die
jetzige Ctaffnation zn beben," - er
sinne Nager B. Babson. Direktor
des, Att?kunftidici!steö iitt ArbeitS
departincnt, einer der best bekannten
Autoritäten, auf diesem Gebiet.
BabZon sandte an die hervorragend
sten lÄesckäktolcute des Landes An
(iahen, worin er sie dringend auf
forderte, so viel ivie möglich nnzu
zeigen. , damit die neue Aera der
Prosperität beschleunigt werde. ,
BeMon rät den Uawleuten. im
eigenen Interesse und zum WM
de Landc-ö die Summe, .die sie jähr.
Mi i-ir Anzeigen auswerfen,' zu .er
Iwtoi, und im Jahre 1919 mehr
anzuzeigen. " Die Prosperität ' liegt
leim Verbraucher. Wenn kein Markt
uz Ware geschaffen, wird, dann
wird die Ware auch nicht hergestellt.
Die ('schäste stehen jetzt still, weil
?Iiemcnii sausen will, obwohl . das
'olk während des Krieges wen
cherlei entbehren nachte!, ' -'
Psizckologisch gesprochen. : wir ha
ben uns noch nicht von dem Schrei
Icn des Krieges -erholt.
Die Zeit zum Kaufen der Sa
chen, die wir gebrauchen, ist jetzt
gekommen, dock das Volt beachtet
v.idi den einfachen Appelle Eine all
gemeine Kampagne durch das ganze
''and nmk einsehen, um den Waren
umsah zu beschleunigen. Anzeigen
in den Zeitungen, den Zeitschriften
und andern Mitteln der , Anzeige,
kirnst. Nur aus diese Weise kann die
Nachfrage gesteigert, werden.
Aost Vorsitzer des
. Völkerrecht-Uom itees
No York, IS. März. Elilm
Noot, wurde heute als Vorsitzer des
jlommiitees - für, ' Internationales
Reckt von dem Büro der Stadt New
Aork ernannt. . Der betreffende
Ausschuß besteht aus ' 13 der best
bekannten Advokaten. Dem 5tom
znittce liegt die Pflicht ob, alle Fra
gw über internationale Recht .im
Zusammenhang mit der Friedens
konferenz zu entschcideiu , .'-..'
Weigern sich, der Order des Kriegs
Arbeitsrats Folge zn leisten. .
Cleveland, O., 19. März. Die
Cleveland Strasjenbahn - Gesellschaft
wird sich strikt an ihr Uebereinkom
men mit der Stadt und der Gär
tners Union halten, nach dem ersten
A'arz keine weiblichen Kondukteure
wehr anzustellen, trotz der Order des
riegs.Arbcii?.Rates, wodurch" die
-Gesellschaft angewiesen wurde, 64
weibliche Kondukteure ' wieder ' in
Dienst M stellen. Unter dem Ue
hereinkommen wurde ein dreitägiger
Streik,'beigelegt. ' Herr Stanlcn, der
Präsident erklärte,, daß er die Frau
v.i nicht wieder anstellen könne, oh
vi dadurch einen nwcn Streik her
beizusühren. Die weiblichen. Konhuk
teure hielten eine Versammlung ab,
m die Sachlage zu besprechen.. '
Whiokein'chmnggler gefangen. :
Shenandoah. Ja., 19. März. ?
Nicht zuftieden mit der Bgschlagnah
nie dpn LR)0 Pints Whiskey, die
nach dem -jetzigen Marktpreise' einen'
Wcrt von $61,750 haben, haben die
Beamten von - Page ' Connty' eine
zweite Beiito von 860 Pints er
. larS, Jve Evans von Omaha muß
tö eine Srrafe von $125.85 ijah
lcn, als er mit seinen: tudebaker
A:-.to!nobil in die Lllaucn der Be
cm:!en geriet. Er wurde . unter
Z200 Dollar Bürgschaft gestellt.. Er
wurde gestraft, weil seine Ware nicht
die .riäzkige Aufschrift trug. ' John
Smith" und Jim Joneö", deren
Ford von den Beaniten 'in Beschlag
genommen wurde wurden vom Nich
ter in Srrafe genommen. dich- konn
ten sie dieselbe nicht , bezahlen -und
wendeten sich an Freunde in Oma
ha um Hilfe. Nach einer Mittci
IüH des Staatssekretärs von Ne
bn-ka gehört das beschlagnahmte
F.'rd Auto einem Manne nainenS
JamrS Bor,nan 723 Züdl. 25. Ttr.
mc!-a, ?üch. . '
. Personal.?. ,.
Herr Andrew Eberz, ein' bekannter
Rutscher Pionier von. Omaha, hat
Zch nach Ziunntra. 'Montana, chege
'tun, wo er im Heim seiner-Tochter,
'rau Bm. Holines, seinen Lebens,
r-r-tid "rbgen wird. Herr Eberz
ist 79 .bre alt und erfreut sich
i o crostcr körperlicher und gei
f'!5kt Frische. Daß es it,m, in seiner
v-rm Hei'nat wohl gefallen möge,
Vr der anftichtige Wunsch seiner
clu-j Frnsr'dc. Hers Eberz hat sich
: Tril-mc nachsenden, lassen, da
it c1 -M unsere Zeitung nicht fertig
. 5
ll
8 Ä II
mA
' - jH. ' l-
gf-, ,f jy- "
f ''Vti
C,
Aelle UrankcheZt lültcr
Beobachtung hier
Zwei Fälle von der . Tchlaf
krankheit" wurden bei Dr. Man
ning. dem Gcsundheitsbeämtcn, an
gemeldet. Es ist daS'' eine ganz ei
gentümliche Erscheinung die von
vielen als eine Folge der, Influenza
betrachtet wird. Im ganzen Lande
zählt mail bereits 21 Todesfälle
und über 100 Erkrankungen Sie
machte ihr erstes Erscheinen , ,in
Wien im Jahre 1317. trat dann in
Frankreich und England auf und
ist nun auch zu uns gekommen Die
Patienten find plötzlich van Schlaf,
sucht befallen und schlafen vi ein
paar Tagten bis zu vier ' Wochen,
um' ebenso plötzlich wieder aufzuwa
chen und gesund zu sein, vorausge
setzt, sie sind nicht während ihrer
Bewußtlosigkeit gestorben. CD die
Krankheit, ansteckend ist. weih man
noch nicht.
Im Wise Memorial 5trankcnhause
liegt an ' dieser Krankheit F. W.
Eberhard, 23-jalirig, von Picrce.
Nebr.. darnieder. Man denkt, daß
er sich erholen wird Am Montag
wurde ein andrer Patient eingelie
fert. . v
Erhält freudige Uunoe
aus Jeutfchlanö
'Herr Henry Hofmeister, Aicc-Pra
fideut der National Printing Com
panq, lins durch Vermittelung, der
Amerikanischen Rote Kreuz Gesell
schaft von seinem Schwager Julius
Dreibus. Kreuznach, die freudige
Nachricht erhalten, das; die Verwand
teil alle wohlauf sind.
Neue Forderungen
der Aohlengräber
Indianapolis. 19. März. Der
Vorstand der Kohlengräber, Union
Amerika?' wird sich bei der kommen
den Konferenz mit dem von einem
Untcrkomitce ausgearbeiteten Vor
schlag beschäftigen, laut welchem der
sechsstündige Arbeitstag, fünftägige
Wochenarbeit und eine Erhöhung
des gegcnwärtigui Lohnes verlangt
wird. . .
Kongreß mag Frieden hcrbcisnhrrn!
; Washington, 19. März. Wenn
es Wilson nicht gelingt, einen, zu
friedenstellcnden Friedensvertrag zu
stände zu bringen sagte Senator
Lenroot von Wisconsin in einer Re
de über die Völkcrliga, so kann der
Kongreß durch eine, übereinstimmen
de Resolution den Frieden ohne Ver.
trag erklären, wodurch "Amerikas
Teilnahme an der Völkerliga einer
späteren Entschlievung anheimgestellt
würde. : i
Senator Lenroot erklärte, dak cr
den Plan einer Liga int, allgemeinen
begünstige, doch könne nicht ge
zwungen werden, für die Annahme
der Verfassung der 2iga' zu stim
mm. wie dieselbe jetzt lautet, ohne
daß weitere Amendcmeiä? hmzuge
fügt würden. '- -
RingerZ Vorschlag für ttchaltser
hohnng der PottM.
Der Antrag des Polizeikommis
inrs Rinaer für Erböbuna der Ge
kälter der städtücken Polizei wurde
am Dienstage dem Staotrate , ohne
Abänderunaen unterbreitet. Der
Antrag schlzezzt auch eine Kiastisi
kation von Polizisten und Tetetnvs
cm -und wurde dem Äomitce siir
Beratung am -kommenden Montage
überwicien.
' 5,624 Patiente in der fteien
, Zahnklinik. . ,
. Die freie Zahnklinik Omahas bat
seit ihrem Bestehen, Aumist 191,
5,624 Kinder behandelt, wie der Be
richt Dr. Dunhams ausweist. Von
dieser Zabl entfallen auf das Jabr
1917 allein 4,332 Kinder, die jedes
durchschnittlich 4-Behandlungen frei
erhielten. Die Klinik .'wird .von
freiwilligen Beiträgen unterhalten.
Achtzehn Pflegerinnen sind jiir be
Kinder aller Schulen in steter Tätig
tcit.
Eiu Junge verschwunden.
. . Der 12 Jahre alte Edmund,
Sohn, den Herrn und Frau Aug.
Bratke, 4316 jüdl. 13. Straße, ist
fest Samstag morgen 'verfchlounden.
Der Junge war Träger der'News".
Er ist von mittlerer Große für sein
Alter, trägt einen Mackincun Rock,
ken Tupien; schwarze Strümpfe,
graue Mütze mit schwarzen und r.
ten Tupfen: schnarze Striimpfe.
schioarze Schnürschube' eine- .gelbe
Fimmel Waist und braune Hose.
Wer irgendwo eini Jungen um
herirren sieht, möge die beängstigte
Familie sofort benachrichtigen.
Abonniert auf, diese 'Zeitung.
S'VARCHEU OH SOf't IHR
ARROW
19 A U f. r K g f M Bl IHUtl. AlWn
Cf A 41 AftT SKHV1CCABLK
COLLAR
wm, l g .im h i n.. I . Wfc,, Trv. V,
Win. ZZandölph yeaxst
für Schutzzölle
: New Fork, 19. März. I)i.eZ.
nein Briefe an den Redakteur des
New Jork American, (der ihm ge
hört) bringt' ,. WilliM Randolph
Hearst die erste Uedcrraschung der
Prästdentichaftskamvagne für 1920s
Er sagt -darin folgendermaßen: ,
Sabcn wir vergessen, da in die
ser Periode nach dem Kriege, einer
Periode , der Rekonstrultion. das
Prinzip des Schutzes eines der wich
tigsten Mittel ist. einen Handelskrieg
abzuwenden?"
Schutzzölle würden nicht nur un
sere Industrie beschützen. Sie wür
den bedeutendes Geld einbringen
und die Steuerlast erheblich vermin
den,." - ,
Wird der neue republikanische
Kongresz unterlassen, diese Maßregel,
seit vielen Jahren auf seinein Par
teiprogramm, zu ergreifen?".'
Auch zur demokratischen Partei
gehöre viele, die an das Prinzip
des Schutzes ' glauben und es ' in
dieser kritischen Zeit über alle Par
teft'olitik setzen würden." ' 1
..Es ist höchste Zeit, das; wahre
Amerikaner aufhören, die Lage an
derer Völker in sentimentaler und
hysterischer Weise zu beklagen. Völ
ser, die am Ende besser, daran sein
iverden. als wir selbst,"
Das Prinzip des Schutzes würde
sich der'' republikanischen Politik von
Nationalisierung recht wohl anpas
sen."
Was den Ausschluß der Per.
Staaten von einem großen Teile des
Weltmarktes, durch britische Verord
nung, anbetrifft, so kann ich nur sa
gen, dasz diese Sache furchtlos und
in iutelliaenter Weise angcfastt und
angemessen zmn Austrag gebracht
werden mutz. ' .
Alle wahren Amerikaner sollten
zuerst ihr Land und dann erst ihre
politische Part im Auge haben.
cebensnnttel sollen
billiger werden
. ,-
, Washington, 19. März, Regie
ningsbeamte begannen -beute mit
Vertretern verschiedener Industrien
Konferenzen zwecks Herabsetzung der
Lebensmittelpreise. Die heutige Kon
feronz fand mit Stahlleuten statt,
an deren Spitze Richter Gary und
Eharles Schwab stehen. Es wird
erwartet, daß eine neue Preissklala
geschaffen wird, etwas höher als sie
vor dem Kriege bestand. Aus den
vorliegenden Tabellen geht hervor,
dasz die gegenwärtigen Eisen, und
Stahlpreise um 120 Prozent höher
sind, wie im Jahre '1914. Die
Stahlfabrikantcn haben sich bereit
erklärt, einen festen Preis zu be
stimmen, so daß Stahlcinkäufer kein
Risiko laufen. Der. beste Kunde
dürfte jedenfalls die Regierung sein,
denn sie bedarf sür die .Bahnen eine
Menge Stahl und Eisen.'
Oberster Uriegsrat
arbeitet mit Hochdruck
Paris. 19. März. (Von Fred S.
Ferguson. Korrespondent der United
Preß.) Der Oberste Kriegs rat be
schleunigt die Ausarbeitung seines
Programms mit allen 5lräften. ' Es
wird angenommen, daß heute nach
mittag die Berichts der einzelnen 5to
mitees nochinals durchgegangen und
angenommen , werden, sa daß das
Vorfriedensprogramm bis zum 29.
März fertig geitellt und das Pro
tokoll den deutfchen Delegaten .drei
Tage später unterbreitet werden
kann. Es istnuiimhr definitiv be
stimmt worden, daß der Friedens
vertrag , in VersaUes" unterzeichnet
werden wird.
yanks.kehren bald
aus Sibirien zurück
Los , AugeleZ.',, IS'. März.
Kriegsfekretär Baker sagte nach sei
nem hiesigen Eintreffen, daß, die
amerikanischen, Truppen in diesem
Frühsayr aus Sibirien zurückgezogen
werden würden. Das genaue Da
tuin hänge von den Wstterungsver
hältnissen ab. Baker jagte nicht, ob
die Arbeit der Amerikaner in Si
birien getan worden ist, oder ob
durch die Anwesenheit der. Mann
Zchofteu, in Sibirien etwas erreicht
iverden könne. In Herrn Bakers
Begleitung befaiid sich eneralstabs
chcf March. Beide befinden sich auf
dem Wege von San Francisco nach
Saii Diego. - . , '
Acbraskaer erhalt
Verdienstmedaille
' Washington, 19. . März." Na
mens des Präsidenten' hat General
Pershing den Soldaten Charles I.
itnbe, Compana 2, 312 Maschi
m'ngewchr.Bätaillon aus Nebraska
City, Neb., wegen des bei Bouclair
ror dem Feind. bezeugten Helden
muts da-z inilirifche VcrdirnZkkrsiz
vcrlicht'n. , ' -
Reichstag macht .
kurze Ferien
Berlin, 1? März. Die Los
fische Zeitung meldet, dasz der
Reichstag sich bis zum 25. März
vertagt habe, jedoch sich wieder rrr
sammeln wird, sollte der Vorfricde
bis zum 20. März zustande körn
inen. Die Kabinettsmitglieder.' die
sich gegenwärtig in Berlin aufhal.
ten, werden Endender Woche nach
Weimar zurückkehren. Dieselbe Zei
tung schreibt, das; die Absicht, die
Reichötagösitzungcn in Berlin 06311.
halten, aufgegeben ivordcn sei. Die
Volksvertreter jnerden ihre Arbeiten
Ende Mai beenden und zum Schluß
eine Resolution annehmen, wonach
man sich für ein konstitutionelles
Parlament erklärt, das seine Sitzun
gen in Berlin abhält.
Die Norddeutsche Zeitung bestä
iigr die Meldung, sicher zufolge
Preiißen Entschädigung sür Einzie
huiig der 'Bahnen verlangt, weil
diese die Haiipteinnahmen des Staa
tes bsldcten.
Der NahrilngömitteldMktor gibt
an. daß die Lebensmittcl in Teutsch
land bis Ende Mai ausgezehrt sein
würden. Von jener Zeit ' ab sei
man auf die Zufuhren der Entente
angciuiesen., Die Großstädte , wer
den zuerst die auswärtigen Lebens
Mittel erhalten, da die Not dort
am größten ist. '
Wollen das knochentroikene" Ge
sei, ouicchten.
Nelo ?)ork,'l9. März Die Hofs
man Brauerei hat- um einen ge
richtlichen Einhaltsbefchl ' nachge
sucht, um Zoll und tterichtsbehor
den an der Verhaftung ihrer An
gestellten, zu verhindern, falls sie sich
gegen das !,knochentrockne" Gesetz
vergehen.
Die Brauerei behauptet, das Ge
setz sei unkonstitulonell und daß
Bier von, nicht mehr als 2 Pro
zent Alkoholgehalt nicht betrunken
mache. . , ..,'. -
Eifersucht Ursache da? .Mordes.
In der Gerichtsverhandlung, ge
gen Terrance CaseA. der den Su
pcrintettdenten A. B. Cassil ain 27.
Jänuar erschoß, hchauptete der des
Mordes Angeklagte, daß Eifersucht
des Ermordeten den Anlaß gege.
ben. Seit einem. Jahre babe Cassil
gedroht, ihn zu kriegen." In seinem
lCasey's) Verhältnisse zu Frau
Cassil fei nichts Unrechtes gewesen,
obwohl er ihr gelegentlich ein He
schenk gemacht habe, aber CasZils
Eifersucht habe keine Grenzen ge
kannt- . , '
Gefälschte Ausmustcrungözrugnisse.
' Los Angeles, 19. März. r Sie
San Francisco Behörden 'wurden
beute erstickt. Untersuchung?,! über
Beschuldigungen anzustellen, die von
dem wegen ewrticrens verhasteten
Soldaten Otto Merton . gegen eine
prominente Druckerei erhoben wor,
den sind. Der Verhaftete behauptet,
die Ausmusierungstiapicre von der
Druckerei, deren Namen nicht ge
nannt wird, gegeir -Hinterlegung von
$17 erhalten zu haben. , Die Po.
lizei erklärt, daß die. Papiere fast
perfekt find. -
Vergiftet sich mit (las. "
', Frau Gcrtrudc Walters wurde
im Zimmer ihrer .Tochter, das sie
im F. W. C. A. in Council 'Bluffs
Hai, tot aufgefunden. Der Flnr war
mit Gas angefüllt und Selbst
mord als Todesursache festgestellt..
. Jgkdliche Banditen in Liid
Omaha.
Zwei jugendliche Banditen, an
scheinend 18 und 15 Jahre alt, hicl
ten zwei Männer cnn Dienstag
abend aus der trake an und iwcm
gen sie, $3.00 imö $5.50 hcrjiigc
ben. ,-"";
Palmenanzuch t.y Palmensa.
men"keimen schwer, deshalb schnei
det man den Samen etwas an. Die
Töpse müssen wann stehen. (,? bis
80 Grad. Ist die Wärme . nicht
gleichmäßig, so dauert das Keimen
länger. Das erste Blatt erscheint,
wenn die Wurzeln ' schon fingerlang
geworden sind. Es erscheint dann
ein spitzes, pfriemenförmiges Blatt,
'wclcheZ dem Palmenblatte vollstän-
! dig unähnlich ist. Bei vielen 'Pal
j men hebt sich . mit zunehmendem
Wachstum das Samenkorn auS dem
Boden, der Smnz darf aber nicht
abgeschnitten werden, da er ' noch
Nährstoffe für die junge Pflanze
enthält. Später fällt er von selbst
ob. In der .Regel bleiben junge
PflanM ein Vierteljahr m den
Töpfen slchön, in denen sie usge
sät werden, dann werden sie einzeln
unter voller Erhaltung der Wurzel,
in kleine Töpfe verpflanzt. ' '
a n f c 1 1 die Jugend nicht zu
schnell verlästern.
Sie vi von heut and wir sind schnn
von gestern.
Kennt sie gleich ans erst Peitsche,
Joch und Pjade:
Ein alter Ochse pflügt von selber
gradek
, ('Äeorz Buii'c-'i'alma.j
Zlmgeftattung des Vrzie- !
' H
r hungssqstkms.
Tr Richtlinien der geplante Schulkk
. form ichyTeutschiani, und die
neuen iel,ung?grudsn.!k.
' ' Das neue pnUsche Kultilömi
Werium erläßt- einen Aufruf an
die Lehrcr und Schülerschaft der hö.
Hern Schulen, in dein die Richtlinien
für die Neugestaltung dcZ gesamten
Erziehungssystems in freiheitlichem
Geiste aufgestellt sind. In dem Auf.
rufe an die Lehrerschaft, in der wis.
senschaftliche Objektivität im Unter
richt und Unterlassung jeglicher poli
tischen Verbchunq verlangt wird,
heißt es: Deutschlands furchtbare
'Niederlage stellt auch die Erziehung
vor eine schwere Probe der Einheit
und des Charakters. Es'liegt nahe,
minmehr d!e Jugend das Gefühl
von 5zaß und Nachsucht gegen unsere
Feinde zu lehren und dabei des Glau
bens zu fein, daß man lediglich ein
hoch gesteigertes' vaterländisches Emp
finden in der Jugend zu wecken suche.
Wir müssen uns aufs ernstepe gegen
diesen billigen mit ungeläuterten Trie
ben arbeitenden Patriotismus wenden.
haß und Rache darf auf keinen Fall
der Jugend gepredigt werden, auch
vann nicht, wenn die Feinde uns of
fensicktlich Unrecht tun. Mit dem
' GeÄmkcn des Nachekricges darf nicht
zespielt werden. Immer müssen wir
an der Hoffnung und an dem Willen
sesthalten, daß einstmals der Aoüer
haß auf der Erde ganz ersterbe und
daß dieser Krieg der letzte gewesen sei.
Wir bestehen unverbrüchlich darauf,
daß auf jeden Fall die Schule nie
wieder zur Statte der Aouerveryet
zung und der Kriegsverherrlichung
werde.
. Der Aufruf wünscht, daß der
Erzieher sich nicht riI Vorgesetzter,
sondern mehr als älterer führender
Kamerad der Schüler betrachte und
wenigstens im amtlichen Verkehr niit
oen Schülern diesen die Freiheit des
Wortes und ber Ueberzeugung ein
räume. Ferner wnd erklärt, daß sie
in Anbetracht der von der Jugend et
brachten Opfer nicht mehr als un
mündige Masse behandelt werden sob
ien, sondern vielmehr unter eigener
Verantwortung an der Gestaltung m
res Lebens mitwirken sollen. Dazu
werden folgende Einrichtungen de
stimmt: An sämtlichen höhern Lehr
nstalten findet alle zwei Wochen ein
mal eine Schulgemeinde", d. h. eine
völlig freie Aussprache von Lehrern
und Schülern uder die Angelegenhel
ten des Schullebens, der Disziplin.
Ordnung usw. statt. Die , Leitung
der Versammlung hat ein von der
Schülerschaft in geheimer und gleicher
Wahl ernannter Lehrer. An der
Schulgemeinde ha der 'Schulleiter
uno aas ganze itouegtuni, leuzuney
men, sowie alle Schüler v?n Oberier
iia aufwärts. Die Schulgemeinde
kann ihre Wünsche und Meinungen
in Form von Entschließungen zum
Ausdruck bringert. Anordnende oder
gesetzgebende Besugnis hat sie jedoch
zunächst nicht. In der Schulgemeinde
hat jeder Schüler . und jeder Lehrer
eine Stimme. Sie beschließt mit ein
sacher Mehrheit. Die Schulgcmeinde
wählt aus der Schülerschaft einen
Schülerrat, -der die Interessen der
Schülerschaft zu vertreten und im
Einvernehmen mit den Schülern und
den Lehrern für Ordnung zu sorgen
hat. Den Schülern wird völlige Frei
heit zur Bildung unpolitischer Vereine
im Rahmen des bestehenden Rechts
gewahrt Wir erwarten von der Ju
gend, ,so fährt der Aufruf fort, daß
die neue Freiheit nie zur Entfesselung
niedriger Triebe mißbraucht wird.
Besonders wurde es einer edlen Ju
gend unwürdig sein, sie zu irgend ei
mr.Unaehöriakeit oder gar zur Rache
für früher erlittenes Unrecht benutzen.
Hartkghle aus Weichkolsle!
Es wäre gewiß eine große Er
rungenichaft, wenn sich allgemein
die Möglichkeit erschlösse. Weichkohle
in .vartkohle zu verwandeln!
Von weitem war bereits seit
einigen Monaten davon die Rede;
aber wie die Fachzeitschrift Populär
Mechanics" Rniiteilt, . ist ; erst an
einem einzigen Platz, iin Osten der
Ver. &taakn, eine Anläge im Be
trieb, wo ein folchcr Prozeß iiLge
führt wird, und zwar mit Erfolg
ausgeführt wird, wie man versichert.
Es scheint,- daß auch in diesem
Fall die Hmchtschwierigkeft keine
technische ist, sondern eiue geschäftig
che oder finanzielle. Lohnt es die
wlslagen? Das ist die wichtigste
Frage. Demi Zehr billig kommt
anscheinend das Verjähren jedenfalls
nicht.' Doch heißt e?, daß man
schon durch bessere Verwendung der
AbfaööstoZfe einen guten Teil der
Kosten wieder einbringen könne.
Und was fich in eine! Fall erzie
le läßt, sollte ebenso gut in irgend
einem änderen möglich sein, wenn
man das Verfahren kennt.
Ueber letzteres läßt sich vorerst
nur sagen, daß die Rohkohle einer
Art Tc!t!llierungZpro.'ieß bei niedri
gen Trmpiratiiren unterworfen
wird : der entsiebende Rückstand wird
aMunn mit großer, mechanischer
Gewalt zu Harken, dauerhaften Zie
gel, gepreßt, welche abermals ans
gebrannt werben und eiüe unzemein
siaite ifce liiern ivllni.
Vn!v' wird angedeutet, daß roch
Haiiarai tfarYftfl
muntre 011 "'" 1"" ,
kommnung de VerfahrmS gearbci
tet 'wird. Aber schon die bisher
gewonnenen Kohlenziegrl sollen voll-
kommen raiichsrei lein. uno wenn
daS erreicht ist, darf man schon sehr
zilsriedcil cni ,
K p u n r.
Sollt die ZZama o'lmals
nicht besser Infam heißen?
Schmeichelei' ist immer
die Halbschwester der Lüge .
Wer dich überschätzt, rech
nct auf - Gegenseitigkeit.
Her Schwatzer widerspricht,
um wieder zu sprechen.
M a n ch e r s v r i ch t v 0 n seinem
auteii Herzen und hat nur ein schirrn
chcS. '
. Alles was recht ist 1" sagt
Mancher und meint damit Alles, was
i h m recht ist.
Der Schein von Freundschaft
ist die letzte Abendröte einer verlö
schenden Liebe..
..Der. Mensch denkt" und
der Aberglaube lenkt die meisten sei
11 er Handlungen. -
Der Wein ist der beste, von
dem man am nächsten Morgen
am wenigsten spricht.
Geschenke sind für die Her
zcn'.der Evastöchter was die San
nenglut für den Schnee.
Das Alter treibt mit den
Haaren fein Spiel wie der Herbst
wind mit den Blättern.
Wie leicht wäre der Cha
rakter zil verbergen, verrieten ihn
nicht unsere Handlungen.
, Wer auf de r Jagd nach dem
Glück gar zu fchnell läuft, niag leicht
über das Glück wegspringen.
Der Mensch ist die Krone
der Schöpfung; gar oft macht er sich
die slrone zur Dornenkrone.
Der in C i it a V e c ch i a aus
Malta residierende Erzbischof führt
den Titel Vetter des Papstes.
Das eigene Unglück und
das fremde Glück sieht man gewöhn
lich mit kurzsichtigen Äugen, an.
Vom Dilettanten bis zum
Künstler ist nur ein Schritt aber
der Dilettant kann ihn nicht tun. :
Was häufig als .gute Gele
genheit" angesehen wird, erweist sich
svätcr als verhängnisvolle. Wirklich,
seit. ' ,
Der Poet, dessen Dichten
nur auf Unsterblichkeit gerichtet ist.
kommt dadurch der Sterblichkeit viel
näher.
Wenn der Mensch etwas
j-nicht tun will, jagt er: ich kann nicht;
wenn er etwas nicht tun samt: iq
will nicht. . : ;
In der Feind jchaft eines
Gegners, kann mehr Anerkennung
liegen, als in der Verehrung eines
Anhängers. - .
Bei vielen Menschen ist
das Hoffen auf bessere Zeiten die Er
Wartung, ' einst ohne -Arbeit durch,
kommen zu können.
Manch ein i d e l , Angehauch,
ter zog aus, um die blaue Blume
der Romantik zu suchen, doch was er
fand, war blauer Dunst. ,,
Wenn Jemand sagt: Mei.
ner unmaßgeblichen Meinung nach
so ist er überzeugt, daß seine Mei
nung sehr maßgebend ist. '
Hat man den Regenschirm
vergessen, so nützt es nichts, sich
darüber zu ärgern; man wird doch
naß, wenn es dann regnet.
Der Muir . Gletscher in
Alaska, rückt , täglich 61 englische
Fuß vor, wobei Tausende von Ton
ncn Eis abbrechen,, und ins Meer
fallen.' - ' ,
Das Sprichwort sagt!
..Geld allein macht nicht glücklich I"
Das ist schon möglich, aber Jeder
möchte doch probieren, ob es ,auch
wahr ist! ...
D u r ch d i e 'elektrischen
Drähte habe in jüngster' Zeit meh.
rere Arbeiter ihr Leben eingebüßt.
Das Hantieren mit denselben sollte ,
unseren politischen Drahtziehern"
überantiVortct werden, ' welche vor .
sichtig genug sind,sich nicht die Fin
ger zu verbrämet. Widerfährt ih
ncn ober Unheil, dann wär's auch
kein Malheur.
Tasse Milch 16 Rubel.
Stockholm. Von Moskau einkreisende
Flüchtlinge beschreiben die tortigen
Lebensverhälinisse als schrecklich. Für
eine Tasse Milch find dort 15 Rubel
,.nd für ein Pfund Brot 25 Rubel
zu bezahlen. Die Typhus-Epidemie
fcrdert eine große Anzahl von
Opsern. An den Tore der Friedhöfe
drängen sich die Leute, die ihre toten
Perwandten begraben wollen. Aus
Mangel an Särger. werden die To
Un mit Papierhicn beleckt.
Crschet EögZngs und
Insertkons
' Buch No. 2. von Adeline Cordct.
enthält ungefähr 75 verschiedene
Muster von Edgings, Jnjertions,
Medaillons und AokeZ mit vollstän
diger ölnweijung. Der Preis für
dieses Büchlein ist nur 12 Cents
und gleich bei der Bestellung zu be.
zahlen. Sie werden gut daran tun,
sich eines derselben gleich zn bestellen
durch die
Omaha Tribune,
1307-09 Howard Str.,
Omaha, Neb.
Nuhlkvpreise verdoppelt. ,
Washington. 19. März. Nach
den statistischen Berichten des Ar.
beits-Büros sind die ' Koblenpreise
seit dem Jahre 1913 42 bis U
Prozent 'gestiegen
Marktberichte ,
Omaba SZebr.. 10. März.
Rindvieh Zufuhr 0,200; Markt
l(Tc höher.
; Prima Stiere, 18,00 .18-75.
Gute bis ausgewählte BeeveS,
' 17.3a 17.75.
Geiuöhnlichc bis gute, 16.50
17. 23.
Gewöhnliche, 11.50 1J5.73.
Gute bis ausgewählte Jährlinge.
15.0017.00.
Msttclmäßige bis gute Jährlinge,
13.50 1.5,00. . 1 -
Gewöhnliche bis gute Jährlinge,
0.5013.00. '
Kühe und Heifcrö, fest, stark.'
Gute bis bchö Heiser. 12.73
15.25. . - , s
Allsgewählte bis prima 5lühe
13.00 11-50.
Gute bis Feste Kühe, 10.25
12.50.
Mittelmäßige Kühe. 0.0010.25.
Gewöhnliche bis gute, . 5.00
, 8.25. ' ' ' 7.
, Stockers und Feeders, stark.
Prima Feeders, 11.25 15.75.
Gute bis bene tzeeders, 13.00.
11.5013.00.
. Mittelmäßige bis gute Feeders-,
11.0012.00. '
Gute bis beste Steckers. 10.00
12.00
Mittelmäßige bis , gute- Stockers, ,
9.0010.00. -
Gewöhnliche bis , mittelmäßige
Stockcrs, 7.00 8.50. : , ,
...Stock Scisers. 7.00-0.Q0.
Stock ftitfjc, 7-008.00.
.'.Beal !tä,ber, 8.0013.50.
Beal Kälber, 6.0013.75.
Bulis und Staqs, 10.0012.00.
Schweine Zufuhr 1 0,000; Markt
25' 10c höher.
Diirchschnittspreis 10.0019.30.
Höchster Preis 19.50.
Schafe Züfulw 11,000; Markt
fest: 15c höher.
Gute bis ausgeiiiählte Lämmer,
20.0020-35.
. Mittelmäßige bis 'gute Lämimr.
19.5020.00. : .
. Shearing Lämmer. 15.0018.75
' Jährlinge, gute bis beste, 1G.50--
17.00. -
' Widder, 13.0015,0.
. Mutierschafe, 'Ausgewählte bis
gute, 13.2514.00. .
Mittelmäßige bis gute Muiterscha.
fe,-. 12.00-13.00. ' '
Feeder Mutterschafe, 7.00-8.50.
.Minas dttl, Marlkveriliit. . . e
Nindvieh Zuflihr 7,000; meist I
medria: rat. '
Schweine Zufuhr 15,000; Markt
15 25c höher. ;
Durchschnittspreis 18.00 10.15.
Höchster Preis 10.50.
Schafe Zufuhr .6,000; Markt 1?
v;c ijoticr- 1
' Beste Lämmer. 20.50.. .
Omaha Getreiden, arkt.
, l: Omaha, Nebr.. 18. März.
HartrWeizkn-
sample 2.30.
Ki
Fühjahrsweizcn-
No. 2 2.23..
Gemischter Weizen
No., 1 2.30.
No- 3 2.2. ,.
No. 4 2.18.
Weises Corn
No. 3 137i-1.4 8.
No. 4 1.41.
Gelbes Corn
No. 3 1.10 1.51.
No. 4 1-4 1.47.
No. 5 1.42. -Gemischtes
Corn
No. 4 1.441.45.
No. 5 1.411.42.
No. 6 1.39.
Sample 1-31.
Weißer Hafer
No. 3 C2, 61.
No. 4 0202-4.
Standard 63 . .
Sample C2
Noggen
Ro. 3 1.51.
Sample 1.43.
Gerste
No. 3 1.00.
No. 4 .97.
Bedienen Sie sich der KlasSj
feierten Anzeigen der Tribüne! Ter
Erfolg ist überraschend die Un
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