Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, February 18, 1919, Page 7, Image 7

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    Seite 7-Tägllche Omaha Trwüno-DicnZtag, den 18. Februar 1910.
rvrsKi;::
H ' ,' ; Ttt v
A jLJliiLil
I Ri (YhRf
H 'M M. , fe W
H 9
Aiichtsaii
fe
Carroll, Neb., Freitag, 28. Februar 1
1 Fünfzig Stört der Big Type CHrster White Säue und Jnngschmine
tt Vtkk I der Offerte fliib Gold Mine. bon Ginnt Her: La Pkrch Prw, B
, don Wildwood Prince und Viaitt roh, der erste Preis !b In EIo im ?abr m
1 um, liczciistl eom Clilel Select. liefe Eber find 011 dem groben schwere Knochen te
ha,, den alle Ziehziichl vorziehen. h
1 ?Ie ene sind gut M Wood Molber, eine 650 Wund schwere , gezeugt von fi
- Big ander ünrroU Sflefj, eine 600 Pfund schwere Sau don Wbe Hope, bon ti
Mfiife Aiodel: sie erhielt den silbernen Becher auf der Nlbraökn StnnS.ffi,ir im Jahr ?
iui7 un in eine er großen ,amermomgen feorte. riefe find belegt von Bivilers' SS
miant, La Perche Prince urd Giant Boy. Btlliter' Giant sft einer lerer bellen g
Hcrdeiicdtt. t bat gute kludcken, sieht gut of den einen, mit schön gewöldlem U
Mücken, bat ein fllalte stell und ist kaum ,u vberlressen. Die ivlcbrzabl der Cnue tl
i'l von tliin belegt. Sa Perche Prince ist ein anderer gut Eber, der von dornig, u
licher guilit ist. Cr t ein Halbbruder bei World Champions. Wildwood Prince
Ir. rd bedarf keiner weiteren Enipsehlung. Wlant Bot) gewann den ersten Preis j
in Sioui liiilj n 1017. . u
I
I!
n , c ist eine unoberrrossene Offerle.
E ...Ant. . (tlnt Grrtkt ... . (ah
, HluuiH t- vu' WV'' I"" 0" . lliCII
Larmer. Wegen Katalogs schreibe man, und
II W. H. BlLLllÜK ik SUJN5
f
CARROLL, NEBRASKA
Col. Fttd Jardls, Auktionär.,
t!
WMi!
Verkäufe von
Aassenvieh
Großer Chcstcr White VrutsZue.
ersan?
In Carroll, Ncb.. halten diee.
kannten Züchter von großen Ehester
weiszen Zuchtsauen, W. H. Villitcr
& SonZ, einen großen Verkauf die.
fcc Nassentiere ab, der die allgemeine
Veachwng verdient. Unter der Her
, te befinden sich 40 Exemplare der
gesuchtesten Art dieser vorzüglichn
Nasseschmeine, Exemplare, die sehr
schwer zu übertreten sind. Wir der
weistn die Züchter und Farmer auf
die Anzeige an ai-.derer Stelle die.
ser Zeitung und ersuchen sie beim
Schreiben um Kataloge diese Jei
tung zu envähnen.
Großer verkauf bei
wall 5a5:e, Iowa
Mittwoch, üeir L6. Februar, findet
vilf der Farm von, I. T. Dieter,
,2 Meilen westlich von Wall Lale,
Xoma, ein großer Verkauf alles per
jönllchen Eigentums, sowie des gan
gen Viehbestandes statt, der fehr l?e.
deutend ist. Herr Dieter hat feine
,?fant verlaust und wird deshalb
u dieses Eigentum verkaufen. Es
wird eine der größten Verkäufe fei
tiez Art werden, die jemals im
westlichen ?(owa stattgefunden haben
und find die Farmer darauf fpe
ßftll aufmerksam gemacht. Unter
Den Sachen, die znm Verkauf auZ
gebot.' werden befinelf sich 250
Stück Lebendes Vieh, darunter 15
Pferde und Maulesel, 122 Stück
fJüindDii'h, 100 Schweine, alle mög
lichc Farmmaschinerie, ufiv. Die
Einzelheiten des großen VerkaufZ
können die .Leute ans der Anzeige
an anderer Stelle ersehen, die von
jedem Farmer genau durchgesehen
werden sollte. Wer derartige Sa
chen braucht, sollte sich zu dem Ver
kauf des Herrn F. T: Diäter, am
2S. Februar bei Wall Lake, Iowa,
xinfinden.
UlafstfjzZerte Anzeigen!
Scrlangt Weiblich.
Verlangt Deutsche Haushälterin
in den mittleren Jahren für einen
lten Herrn; gutes Heim. Adresse:
H. von Minden, Utica. Ncb. 24849
Verlangt Männlich und Weiblich.
Verlangt Mann und Frau in
den initzlercn Jahren um auf einer
Farm 20 Meilen von Omaha zu ar
beiten. Guter Lohn, dauernde Ar
beit daZ ganze Jahr hindurch. Man
adressiere: GuS Volstcdt, Washing.
ton, Ncb.. Noute 1. 2-2349
tcllungögesuch.
. Teutsche Frau wünscht- einige
Stunden Arbeit während deh Tazzes,
critwcdec mit leichter.Hausarbe!t zu
helfen oder bet der Kinderpflege be
h'lflich zu sein. Frau Clara Nau
mann, 2717Süd 15. Straße. tf
Verlangt: Fünftausend Leute,
reichlich Arbeir, 20 oder 40 Acker
Land frei. Schreibt für volle Ein
zelbeiten an N. H. Enoch, Fairford.
Alabama. 2-2M9
Zimmer z vermieten.
Großes Front.Zimmer mit Priva
km Eingang zu vermieten. Auch
Kost wenn gi-vünscht. Frau Clara
Naumann, L717Süd 16. Str. tf
Farm zn verkaufen. ,
450' Acker Land, reicher, schwarzer
Lehnibodon, mit modernem ?Zim
mcr.Ha'.iZ, fließendem Wasser,
slroßem neuen Stall mit SO Ton
i?en haltdcm Heuboden. Lide Ge
läude wurden letzten Sommer neu
. rrbant. r rcßcZ Schweine HauZ.
kühner 'HauZ und Getreidespeicher.
Nru inzezäunt mit 89 Loll Nett
mirrir . r
i Eiiv D
Willst I
V JH. w V & & JL W fr
;.' ' Ä - " I?
- Vfirkaiir J
. n
abzuhalten i ' ,
L?!an verschaffe sich einen ffaialoa, n
tl Ib. ai.....- llt.4t,W
un V. . Jt'uur, iUtTlllt ll C V190
nenne diese Leitung, an
Zaun. Farm in Erster Klasse Pro.
duktionZ.Zustand. . Muß verkauft
werden wegen RheumatismilZ.
Preiö ??5.00 per Acker.
I. H. KueckZ,
2.22-1 1 Verona No. Tak.
Umzng.
Tis Omaha Furniture Nepair
Works wird demnächst ihr Geschäft
don No. Will Farnam Straße, nach
No. 2065 Farnam Straße verlegen.
Vorher findet ein Spezial-Verkauf
folgender ' Möbelstücke zu billlgen
Preisen statt. Ein Sekretär, ein
Schreibpult, 3 Tressers in Maho.
gany, Kirschholz und Walnuß, Tische,
Stuhle, Schaukelitühle usw. Man
besichtige unsern Vorrat.
Adolph Karanth, Besitzer.
2.27-13
' Zu verkaufen.
Siebe?i.?immer Cottaae. modern.
mit Aufnahme Heizung, zwei volle
Kronen Eck.ots. sudvitlich vom
Sansrom Vork neleaen? ' nabk hv
Schi)', und Ostseite Park Ear Linie;
L.en hübsch mit Na.en bedeckt nut
Platz für Garten? auch guter Stall
und andere Aukenaebänke. Obst.
bäume und Sträucher. Preis Z2,00J
Man rufe den Eigentümer, Har.
ney ICC4 nach 4 Uhr nachmittags
ruf. " 2-1349
Geigen zu verkaufen.
Geigen und Geigen.Ausstattungen
m verkaufen. AusaewäblteI Laaer
j zum Kostenpreis. Eure Gelegenheit
den Profit des Händlers zu erspa,
ren. Wir machen auch Geigen.No
j paraturen. Kerman & Ritter,
Zimmer 20, Valdridge Gebäude, 20.
und Farnam Straße. 341.19
k Qari icdjrntöt, Parton Hotel
jPharmacv, 14. und Hamen Str.
Schnelle Ablieferung prompt bc
sotgt. Dauernde Kundschaft bedcu
tct für Sie Ersparnis. Tag und
Nacht offen.' 2.2049
Libcrw Bonds.
Kaufe Liberty Bonds
für Bar. Sichere und gesunde Jn
vcftmentS, 7 Prozent' bis 10 Proz.
Geo. Schrocdcr, 54? Nailway Ex.
change Vldg. Dougl. 3261. tZ
Agenf
Forni's Alpenkräuter, Heil.Oel,
Magen.Stärker und Dr. Peters Ute,
rine zu haben bei Frau Fischer,
1211 Chicago Straße. Tel. DouglaZ
5775. Omaha. Neb. 2-2549
Kost und Logi.
TaS preiswürdigste Essen ttl Pete,
Rump. Deutsche Küche. 150
Dodge Straße, 2. Stock. tf
!- Gluck bringende Trauringe bei Bro.
degaards. 16. und Douglas Str.
Elektrisches.' " '7
Gebrauchte .'lektrische Mokorn.
Tel. Douglas Le Bron &
föxan ll6 ßüi 13. Str. '
Advokale.
H. Fische?, deutlcher Rechtsanwalt
und Notar. Grundlckte geprüft
Zimmer 1418 First National Sank
Bmlding.
Eine klasslfkzlerte
Zlnzekge
in der '
Sa'glkchen Gmaha
TribUne
kostet nur wenig. -Die
Erfolge find, großartig
' tUU Cyler 540
tWW444M44444
I FBL ICIT S
Historiischer Noman aus der Völkerwanderung.
Von Felix Dahn. " . .
Zl1r1r
(8. Fortsetzung.)
Neunte Kapitel.
Minder guten Mutes alö der i
bun hatte inzwischen sein Verbünde
ter Zeno die ersten Nachrichten von
dem Erscheinen der Germanen vor
der Stadt aufgenommen.
Eignete er doch vor' den Toren gar
manche Possessiv, bewirtschaftet von
Sklaven und Sklavinnen, welch,
diese Gelegenheit erfassen ' mochten,
wie eZ die schwer Gequälten gar oft
m solchen Fallen taten,' zu den Bar,
baren zu entlaufen, mit diesen daZ
Weite zu suchen.
Auch bargen seine Villen, war er
auch just kein Kunstfreund und zu
vorsichtig, Schatze außerhalo der ge
stung zu belassen? gar manches wert
volle Gerät und Geschirr, auch Herden
von Nmdern, Schafen und Schwer
nen, das der Wirtsame ungern den
ötaubern gegönnt hatte.
So ' hatte, er denn in den ersten
Morgenstunden, da sich noch nichts
von den Alamannen hatte blicken las
fen, als Severus zur Kundschaftung
und zur Besetzung der Jvarusbrücke
auszog, unter dem Schutz dieser
Truppen seinen Sklavenmeister, einen
Freigelassenen, ausgesendet mit einem
Troß von bewaffneten Knechten, um
wenigstens aus den diesselt des Flus
ses gelegenen Landhäusern das Wert
. vollste herein zu schassen, namentlich
aber die zu jenen Gütern gehörigen
, Sklaven nötigenfalls mit Gewalt
in die Stadt zu fuhren.
Diese, Bauern und Hirten, von Ze
roher, wilder, unbotmäßiger -als die
städtischen Diener, hatten nur wider,
strebend Folge 'eleistett in zwei Be
sttzungen hatten sich die Unglücklichen
zur Wehre gesetzt, waren aber von der
Ueberzahl bewältigt und mit Ketten
an einander gebunden worden: unab
lässig , hatte der Sllavenmeister die
, vielsträngige Ledzeißel über den
Fluchenden geschwungen, sie zur Eile
zu treiben, zur Ausbürdung immer
schwererer Lasten, welche sie balancie
rend auf den Kopsen trugen.
In langem Zuge, die Gefesselten in
der Mitte, die Binder und Schafe
voran, bewaffnete Sklaven an den
Seiten, die Freigelassenen an Haupt
Und Ende der Linie, kehrten ste nun
durch daS vindelicifche Tor zurück,
das sich eben hinter ihnen geschlossen.
Vorwärts,., Thrar du alter
Hund I schrie Calous, der Meiqe
lassen? er galt für Zeno's Sohn
von einer Sklavin einen weinhaa
rigen Greis, an, der unter der Last
der ihm aufgelegten Broncegefchirre
wankte; und da der Zitternde den
Schritt nicht zu beschleunigen ver
mochte, schlug er ihm über den nackten
Muckesr-mu der flachen Schwert
klinge einen grausamen Streich.
Laut schrie der Alte und taumelte
zu Boden. ,
Da machte ein riesiger Rinderhlrt,
der dezonoels schwer gtte eu war,
ttt hatte sich grimmig gewehrt und
blutete aus mehreren Wunden,
Halt: er hemmte damit den Schritt
aller an ihn Gefesselten. ,
Ich flehe dich an, CalvuZ, schone
meines Vaters! Lege mir seinen
Korb aus.'
Warte, Keir, verfluchter Thraker,
ich will dir auflegen, was dir ge,
bührt," schrie Calvus und hieb ihn
mit der Scharse des Schwertes über
Kopf und Schulter, daß das Blut
hoch aufspritzte.
Der Getroffene schwieg; nicht ein
Ruf des Schmerzes entfloh seinen zu
fammengepreßten Lippen.
.Calvus ccher suhr sort: Du hast
. dich empört, Sklave, in offener Ge
walt; vierteilen könnten wir dich las
ftn dafür. Aber man verliert zu viel
Kapital, krepiert solche -Bestie, die
man dreißig Jahre gefüttert hat. Ge
duld, mein Sohnchen! Ich werde die
neuen Folterwerkzeuge an dir dersu
.chen, welche der Patronus aus Byzanz
hat kommen lassen. , Das wird meine
Fcierabend-Erholung heute.
Der starke Thraker erbleichte; aber
nicht aus Furcht: aus Wuth. Er
warf nur einen Blick auf seinen Pei
Niger und schritt wieder vorwärts.
Während nun andere Knechte die
Herdentiere unter die städtischen Stal
lungen Zenos verteilten, wurden die
Gefesselten , behufs ihrer Bestrafung
von CalvuS in den Hof des Herren
Hauses in der Bia Augustana geführt.
Tu mit ihnen wie du willst hatte
Zeno zu dem Freigelassenen gespro
chen, das Verzeichnis des geflüchjeten
Inventar? ' in feinem Schreibgemach
durchlefend, nur sorge, daß Leben
und Wert, das heißt Arbeitskraft der
Faulpelze nicht darunter leide. Auch
müssen wir, nach dem Gesetz des
frommen Konstantin, für Verstümme
lung vorher den Spruch deZ Nichter!
kinholen. Ich werde meinen Schwa
ger "MuciuS fragen lächelte er,
.aber, mit leiser Aenderung des Ge
setzeS, nachträglich. Nun gehe ich in
das Bad der Amphitrite, Neuigkeiten
ju erfragen
Während er, don CalvuS begleitet,
in den Hcf schritt, siel sein Auge auf
H alten Thror, der auf Stroh in
. einer Ecke lag; erschöpft war tr in
. ,
riTTTTTTT
-
' :
jl '
I '
tiefen Schlaf gesunken: neben ihm
lehnte an der Mauer, schwer gefesselt,
sein rieiiaer Sobn: Blut lief aus
dessen Wunde auf den Bater nieder.
Zeno stieß nach dem Schläfer ml
dem Stäbe; der lLreiö oi.mete vie mu,
den Augen: Ach. daß ich noch lebe
Mir hatte geträumt, der 'Herr hätte
mich schon abgerufen! Ich wandelte
im Paradiese: Aver aucy ou vrrven
bin ich deS Herrn Christus
So soll dein Herr Christus dich
-auch futtern ahnte env. .Calvus
der Alte da ist nichts mehr wert. Ent,
zieh ihm Wein und Speck. Man mä
stet ihn umsonst
Da begegnete sein Blick dem Auge
des Sohnes, der mit den Fäusten in
seine Fesseln griss.
Zeno erschrak.
.Höre. Calvus flüsterte er, die,
fen da, nachdem er gefoltert, verkaufe
bald. Er ist mir unheimlich. Er
blickt wie unser schwarzer Stier blick
te, gerat? bpor er wütend ward, In
die Bergwerke des Fiskus mit ihm:
Dort brauchen sie solche starke Lüm
mel - unddaS Blei vergiftet sie
bald. Nun in daS Bad!"
Damit schritt er zum Hofe hinaus
Kaum hatte er die Schwelle feines
Hauses überschritten, als ein lahmer
Sklave hereinhinkte, der dem gheder
gewaltigen Keix sehr ähnlich sah; es
war dessen alterer Bruder.
Doch schien er weder des alten Wa
ters noch des bluttriefendem Bruders
zu achten, humpelte gerade aus Cal
vus zu und sprach, tief sich vernei
gend: Mein Herr, Mucius der Nich
ter, fendet dir ds Schreiben. Zeno
und du, ihr seid bei ihm verklagt von
Johannes dem Priester, weil ihr die
Srzrerm aegeinclt habt, da das un
geborene Kind starb. Er meint, er
werde euch diesmal nur schwer frei
sprechen können '
Die Schrift war lang; während
Calvus sie stirnrunzelnd las, glit
der Lahme unhörbar zu seinem Arw
der hinüber und drückte ihm eine Feile
in die Hand; sie war rn einen Papy
rosstreif gewickelt; Keix las: .nach
dem Mittagsmahl. Er führte mi
der gefesselten Hand den schmalen
Streiien an den !vcund und verschluck
te ihn.
Der Lahme stand wieder ' hinker
Calvus: .Welche Antwort, Herr?
Unwillig gab ihm der Freigelassene
die Anklageschrift zurück: Der Orlus
verschlinge diesen Priester! Er weiß
alles, was ihn nicht angcht. Jcb
muß selbst mit deinem Herrn reoen.
Geh voran! du hinkst 'a faßlich,
Kottvs. lachte er. .Aber es hat ge
holfen. daZ Mittel. Wir haben .dich
als unverbesseruch dem Richte,? ver
kauft. Seit aber dein neuer Herr dir
die Sehne hat durchschneiden lassen.
hast du das Entlausen, nicht wieder
holt und bist zahm geworden, ganz
zahm .
Damit verließen beide den Hos.
Nach einer Stunde kehrte Zeno von
dem Bade zurück; als er den Hof
durchschritt, saßen die Sklaven samt
lich, auch die ungefesselten, bei dem
kargen Mittagsmahl von, winzigen
Stücken rohen Gerstenbrots, Zwiebeln
und schlechtem, zn Essig verdorbenem
Wein.
Er begab sich in seine Schreibkam
mer. zu rechnen. ;
Dort durste ,hn das wußte
man niemand stören.
Dies Gemach allein im Hause hatte,
statt des Vorhangs, eine verschließ
bare starke Holztüre.
Das niedere Fenster mundete in
eine enge Gasse, nicht in vie Haupt
straße. Bald fiel ihm auf, da ungewohn
lich lebhaftes Geräusch, wie von Lau
fen und Schreien vieler Menschen,
von weitem an sein Ohr schluz.
L)a ossnete a) leise die Ture.
Staune, unwillig über den Stö
rer, wandte sich Zeno.
Er staunte noch mehr; der alte
Thrar stand auf der Schwelle, zog
die Türe wieder vorsichtig an, drehte
den' Schlüssel um und legte warnend
den Finger aus den Mund, Schwei
gen bedeutend; dm sein Herr hatte
zornig einen Ruf ds Aergerö aus
gestoßen.
.Flieh, o Herr! Rasck! Durch
s Fenster! Du bist deS Todes.
greifen sie dich-"
Wer? Sind die Barbaren m der
rrtM9
.Deine Sklaven! Sie sind der
chworen, alle, in der ganzen Stadt.
Gleich brechen sie kos ,,
Entsetzen ergriff den Byzantiner.
Er war sich bewußt, welche Äache er
heraus beschworen.
Schon drang vom Hosraum her
wüstes Geschrei an sein Ohr.
Er packte einen großen Sack voller
Goldstücke und einen kleinen Leute!
voller Edelsteine, die vor ihm auf
d?m Rechentische von Schiefer lagen
eben hatte er sie nachzählen wol
en; der GreiS ruckte eiM Schemel
an das Fenster, ihm das Aufsteigen
zu erleichtern. '
Zeno stutzte; mit Staunen sah er
den Alten eifrig um seme Rettung
bemüht "
,,Weshalb tust du daS für mich?"
; Da antwortete der Sklave feierlich:
Das tu' ich um deS Heilandes wil
len; Johanne? hat mich gelehrt: mein
Herr Christus hat gesagt: vergeltet
Böse mit Gutem
. .Aber wohin! Wohin . soll ich
fliehen?"
.In die Büsilicfi! Tort ist Astzl.
Johannes wird dich schützen.
I .Johanne!
Zeno überlegte, ob wohl der Trk
bun seinen blutigen Nat schon ausge
sührt habe? . , '
Seine Kniee schlotterten. Er der
mochte nicht, die niedere Fensterbrü
stung zu ersteigen.
Schon näher- und näher drang der
Lärm vom Hofe her.
Er hörte des Calvu! Stimme:
Gnade! Gnade!" schrie dieser.
Gleich darauf vernahm man einen
dumpfen Fall.
.Wzhe!" stöhnte Zeno, nun von
dem Alten endlich an daö Fenster ge
hoben. .Wenn sie erraten mein
Bersteck! "
Herr, niemand weiß davon als
ich! Und ich -"
, .Du sollst mich nicht verraten!" rief
der Byzantiner, riß seinen Dolch uS
der Tunica, stieß ihn 'dem Allen biS
an daS Heft in den Hals und schwang
sich auf die Straße hinaus. V , ' '
Zehnte! Kapitel.
Einstweilen war draußen vor den
Toren die Entscheidung gefallen.
Die Barbaren, etwa achtzig Reiter,
halten sich zwar auf der ganzen
Länge des Flusse manchmal, aber
immer nur auf Bogenschußweite, ge
nähert, waren auch wohl soweit gegen
die verrammelte Brücke angetrabt,
hatten aber keinen Angriff aus, diese
feste Stellung versucht.
Alle Augen deS Volkes auf den
Wällen und der Ausfallenden waren
gespannt auf diese Feinde, nach We
pen, gerichtet.
Da, als die Brücke erreicht war und
Sederus eine schmale Oesfnunc, in
der "Berrammelung ausheben ' ließ,
durch welche nur zwei cann aus ein
mal auf das liii'e Ufer gelangen
konnten, und als min in langem Zuge
die letzten beiden Würger die Barri
lade durchschritten ' hatten die
Brücke blieb von ihrer ursprünglichen
Bewachung besetzt. da scholl, laut
w- nrt r v - t . c" rr
geueno, yocy vom ergseis oes
waldS her. vom rechten Ufer, der Ruf
des Steinadlers
Cornelius wandle rasch das oe
helmie Haupt; er spähte nach Osten:
.Hörtest du den AdlerfchreiZ' -SkveruS
nickt: .Ein autes Omen
römischen Kriegern! Siehst du, wie
unser goldener Adler auf der gay
nenstange die, Flügel zu heben
scheint?"'
Aber Cornelius salz nicht aus den
Adlerträger, er sah nur nach dem
Ostwald: -Ehtt Rauchsäule steigt
dort vom Gemsenfels empor
.Ein Koblenbrenner: Wende das
Antlitz! .Im Westen steht der Feind.
Fällt die Speere! Vorwärts
?kn zwei Colonnen neben einander.
weit auseinander gezogen, jede drei
Glieder nes, ruckte nun die uedcr
macht gegen die flinken Reiter vor,
lvelcbe eilia von dem ??luß zurück ge
jagt waren, als diese Masse von Fuß
voll die Brücke überschritt; sie hatten
sicb valbweaS Irischen" mu uno
Wenwald in wei dünnen Streifen
hintereinander aufgestellt. Nur noch
eines SpeerMrss Weite trennte die
Feinde.
Da. als Severus und Cornelius,
ihren Colonnen voranschreitend, eben
mit den Wurfspeeren ausyolten, rit
ten zwei Germanen langsam, 'm
Schritt, ihnen entgegen, die Spitzen
ihrer Lanzen feierlich fenkrecht nach
unten kehrend.
.Halt!" rief Severus len isemen
zurück. ' .Sie wollen verhandeln.
Hören wir sie an!"
(Fortsetzung folgt). '
Der Narr tut. waS er nicht
lasten kann, der Weise läßt, was er
nicht tun kann.
Die Notlaae der Wie
ner Schauspieler hatte diese zu dem
Beschluß geführt, zu streiken. An
'ämtlichen Theatern traten vcoenr
M. Kui'tände ein. Dem Polüeivrasi
dcnten gelang es in letzter Stunde,
in einer Bewrcchung mir -dem
treikaussckiun und den Theaterdi
reltoren, denen sich der Ehrenpräsi
dent deS Buhnciivereins, Holicyau
irnto Reimers, der Präsident, der
Vizepräsident und der Anwalt des
i..,v ' TJ.r.Ct... l.L
Buynenoereins Qiigeiajioucn gaiicji,
eine Einigung zu erzielen. Die Be
ratungen ergaben folgenden Be
schluß: Die Gagen bis 600 Kronen
werden um 100, die von MO biS
1200 Kronen um 80, die von 1200
is 1500. Kr.nen um 70, die von
1500 bis 2000 llronen um 50. von
2000 bis 2000 Kronen um 40 o.
ekböüt. Söliere Gaaen sollen le
nach Uebereinkunst geregelt werden.
D?m Ckorverlonal wurden Gaaen
von 350 Kronen für den Monat und
außerdem Spielhonorare zugebilligt.
Nach dieser Aufbesserung erklärten
sich die Llunstler -zum Weiterspielen
bereit und kein Theater brauchte ge
schlössen zu werden. Dieser Wiener
SZoraanar veranlakte die Berliner
Künstlerschast, den' gleichen Weg zu
en. Aucy in resoen t;t eme der
ine Belegung bei einem Teile
der Bühnenkünliler im .Ganze,
Auch im Völkcrkben überschätzt
der Augenblick den Augenblick.' Erst
die Entfernung in.ihrcr berichtigen
den Krast gibt den Dingen ihr Maß
wieder." v' .
, Altmeister Goethe bat recht.' .Die
Welt ist nicht mis Brei und MuS
geschaffen, deswegen haltet euch nicht
wie Schlaraffcn; harte Bissen gibt
!
I BIETEM I
fotll W 1 1 is1!1 ß M ?
Hiii xjj' lLjp 21 , i i iLÜ wJiLi
E Da ich meine Farm verkauft habe und in die Stadt ziehen
E: mochte, werde ich auf öffentlicher Auktion mein ganzes persönliches
. , Eigentum verkaufen, auf dem alten Wohnplatze in Jackson Town
ship. Sektion 22, 2 Meilen wcstl. und 5 Meilen nordlich don
jöcft Side, 6i3 Meilen nördl. und Zy Meilen ostl. von Vail.
8 Meilen wcstl. und V2 Meile südl. don Vreda, Vz Meilen
5 südlich und 2 Meilen westl. v ,
' Von WALL LAKE, IOWA, am
Mittwoch, 26. Februar
Beginnt sofort nach dem
17fl
frsm Jf
Stück leben
des Vieh
I is
Pferde
Damnter 2 fuchssarbige Mähren, i Jahre alt; 2 rote Mähren.
4 tzahre alt; eine graurötliche Mähre, 4 Jahre alt; ein graues
ES Pferd, 5 Jahre all; ein Gespann fuchsfarbige Mähre und Pferd,
5 und 6 tzahre alt; ein graues Pferd, 9 Fahre alt; ein schwarzes
E Pferd, 7 Jahre alt; eine fuchsfarbige Pony Mähre; ern Gc
5 spann Maulesel, 3 und 4 Jahre alt. 7
I 122 Stück Bindvieh
5 rty 5tüd Stiere, 12 Milch-Kühe, Kuh mit Kalb zur Seite, 11
I Jährlings.Kälber, 6 junge Kälber. Hereford Bulle.
I MZekeiiie
Z Sin Chester white" Eber
B 1'Tonne Ford Truck, in erstklassigem Zustand Z
1 Farm-Maschineric u s. w. j
2 3 Wagen, Dabenport Roller Bearing Wagen mit KombinationZ Z
2 Kasten, 2 ,16Fuß Heurechen mit 2.zSll.' Running Gear", Bob Z
D sied. 2 leichte Schlitten, 3 Buggys, Breaking Cart, 6Fuß Deering D
D Binder, 2 6Fuß Deering Mäher, John Deere Stag Gang Pflug, j
Janesville Dise, I. H, C. Pflanzer mit 120 RodS Draht, Molilie
2 Pflanzer mit 80 Nods Draht, 18zöll. Stoder Grinder mit Wa
2 . genkasten.Ansatz, 4 Reit und 6 Schaufel.Pflüge, 16zoll. Geh. 2
2 Pflug, 2 4'Sektion DragZ, Kartoffelpflünzer, Superior Drill. 2
2 40-Fuß Elevator mit Jack und Pferdekraft, Stacker und Bucks, D
Z Great Western Spreader, Hart-Parr Tractor No. 16 Smalley Z
S Enfilage Cutter mit Blower und Röhren, Chatman Fan Mühle, 2
i 212'Pferde Galloway Maschine an TnlckZ Pump, Jack, No. 21
- TeLaval Separator, mit KraftMachmcnt. 5Pferde Ebener, L Z
- 3.Pfcrde Cbcncrs, 2 4.Pfcrde Ebencrs. Z
3 Wasserbehälter, 7 Futtertröge, 4 Schwcinctröge, Tank Heizer, 2
Wässerer, Roller Bearing Schweinesütterer, Post Drill, Amboß, 2
x Esse und Schmicdewerkzcug, 30Fuß Leite, 10-Fuß Leiter, Wege. Z
- bäum, Ketten, Schinicdehainnier, Beile, 4 Spaten, Pfostenloch Z
Z Bohrer, Schaufeln und mehrere Gallonen Dip", Saät.Corn Era 2
z diercr und Tester, ungefähr 15 Bushcl gelbes Saatcorn, unge 2
fähr 1,000 Bushcl Iowa 103 Hafer, gut für Samen, ungefähr 2
400 Bufhel Achrencom in der Kribbe und etwas Stroh, mehrere 2
- Tonnen Heu in der Scheune, 4 Sets Arbeitsgeschirre, Set H,4 2
Geschirr, 2 SetZ Buggy Geschirre, Kummet, mehrere SetS Flic Z
- gennctze, ungefähr 8 Dutzend Hühner und andere Artikel, zu zahl 5
5 reich zu erwähnen. ' , ; 2
Gewöhnliche Bedingungen.
r j. T. DIETER, Eigentümer I
Teaquist & McLaughlin, Auktionäre. LeonaTd Tietcr, Clcrk 2
7tl,IIII,,III,II,IIIlI,IIlIIIIlIlIIIIl!IIII!IIIIIIIIIIIIIIIIlIII!!II!IIIIIIIII!!IIIIlI,III,:iI!!!!!!!!!!s
Samen
2s
MW
Wdm
Pfflrt Torte, garantiert m wachse und
abkolut derlälilll, tuitltn jcofj lf
tiögs. Bitt sink suchler. Kauft
kueft.
Schickt 10 Cents
JL-?LJ& "
'CE3. mit wir schick: tl gu!Zr? VnM
yobn Voee Zcmaitn, 10c ?aft Tenerbeart olol, 10e Vsket
eontl 2en Mii.'melo,,en, 10 ofet Pertwn JlAWrti,
iesea kt Pea. item. Veibena ad nd ?lumn
Ismen, alle 75e wert. si goupo ut litt Ht eu' fieinf
ein exotitrt Niellung na un'et ttoet ich tflufttitju
f Mua iin V!!an,enluch. Teutsche ionsrentini.
DeClORGI BROTHERS
, (fi, s tat ct..
cS zu kauett, wir müssen erwürgen
oder sie verdauen.
Die FeiitzZahrs-TonZc
Für nervöse, schwache Männer und
' Frauen sind
Cadomene Tabletten.
Verkauft bei allen Druggisrcn.
Freilunch um 11:39 Uhr
V - S
und Maulesel
Freilnuch m 11:30 Uhr 2
f!
' , , V; '
j:J
k