Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, January 28, 1919, Page 5, Image 5

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    Seife 6-Tnaliche OmaW TrilZÜno-DicttswF, den 28. JaiMär 191O.
Interessantes aus der
Bundeshauptstadt
Lrrsgngt Trportatlon j internierter
, feindlicher Nnölandrr; gcge Mas
scnkinwandcrnngz die neue Arbn
trxpartci? znr TroFenlegnng" der
Nation. !
7 Vashinüton. D. C-, 27. Jau.
Tie günstige Einbmchtung dcr Vor
läge, welche die Deportation aller
'internierten feindlichen Ausländer
verordnet, die vom Arbcits'Sckretär
olS nicht wünschenswert bezeichnet
worden find, hat nicht überrascht. Der
Umstand, daß die Deportation erst
auf Weisung des ArbcitZ.Sekrc'iZrS
erfolgen soll, läßt aber oie früher
schon geäußerte Annahme begründet
erscheinen, das; man Milde walten
lassen will. Die wirkliche Zahl der
internierten feindlichen Ausländer,
die indcn Vereinigten Staaten an
fällig waren, stellt sich auf nur
1.820. während die anderen Rntcr
i, 9 onn Qc;Ti c?ppUuM
ii i. 1.4V ii tttftmjf ß'tr
von feindlichen Handelsschiffen w.
reit.--
'
Repräsentant Royal G. Johnson
ans Abcrdccn, S. D,, der nach Wash.
nigton und in den Kongreß zurückge.
kehrt ist, nachdem er in der Armee
Dienst getan hat, machte vor 'dem
Einwanderungs . Ausschuß des Hau.
seZ geltend, daß eine Massen-Einwan.
dcrung von Teutschen und Oestcrrci.
chern stattfinden werde, wenn nicht
, die Burnettsche Gesetzvorlage ango.
nolnmcn wird, durch die. auf vier
Jahre jede Einwanderung verhindert
werden soll. Repräsentant Johnson
erklärte, deutsche Gefangene wären
sich einig in dem Wunsche gewesen,
nach Amerika zu kommen, weil fie
die Vereinigten Staaten für ein im
rncnS reiches Land halten, wo jeder
Aussicht ' habe, zu Vermögen zu ge
langen. Nicht allein- die groben
Tarlehen, welche dis Vereinigten
Staaten den Ententemächten gewähr,
ten, hätten den Glauben an Amen
kaä riesigen Reichtum in den Gefan.
gcnen wach gerufen, mehr noch habe
dazu der Umstand beigetragen, daß
der amerikanische Soldat besser ge
kleidet und stets mit Gold reichlich
versehen war. Er befürwortete das
Einwanderungs Verbot im Inte?
esse amerikanischer Arbeiter, nutzt aus
.Rassen oder Religions-Vorurteilen.
Solche wären in 'der amerikanischen
Armee nicht zu finden. Im Kampfe
, hätten fich alle Amerikaner, gleich,
viel welcher Abstammung oder wel
chen Glaubens fie waren, tapfer ge
kalten.' Sie hätten nur ein Vestre
bcn gezeigt, die Flagge hochzuhalten
und für fie zu känyifcn.
Am 22. Dezember wurde mitge
teilt, daß man in Kongreß-Kreisen
nickt ohne etwas beklommene Gefüh.
1e die in Chicago, New. Aork und an
'deren Städten angebahnte Gründung
einer nationalen Arbeiter ,Partei
verfolgt. ES wird jetzt als nicht aus
x flcaiiiin umuujui u"u ." w
1 lition der alten Parteien die Folge
' fein mag, um die inabgebcnden In
tercssen vor. einer allzu fortschrittli.
chen Invasion zu schützen. Die neue
American Labor Party of Greatcr
New Fork" hat beschlossen, als Mit
glieder nicht allein Hand, fondcrn
auch KoPf.Arbcitcr zuzulassen und
. ... r r Jt. !
..rtf.tr... vv. ä.h ct Frin.
keinen t.mier?cnico zroiiujm urHum
sierten und Nichtorganisierten Arbei,
tern zu machen- Auch ist die So.
naivst Party" zur Mitwirkung bei
der Aufstellung und Erwählung von
Kandidaten aufgefordert worden,
welche der ArbcUer.Vcwcgung und
ihren Forderungen günstig gesinnt
sind. Das Programm der neuen
Partei spricht sich ferner dafür aus,
die Lcagi of NationZ" durch eine
Lcague of Wortes" zu ergänzen.
Tie viclleicht populärste Planke" der
Platsorm" der neuen Partei ist ihre
Erklärung gegen Prohibition, welche
sie mit allen Mitteln bekämpfen will.
Es unterliegt keinem Zweifel, daß llzr
dadurch ein sehr bedeutender JuwachS
ihrer Gefolgschaft gesichert werden
wird. Tie alten Parteien haben
nach dieser Richtung hin das libc.
ralgesinnte Elcnlent in bitterster Wei
se enttäuscht. Es fragt sich über
baupt, ob sie in derselben Form und
ohne eine gründliche Um und Neu
geitaltung bei der nächsten Wähl vor
das Volk treten und auf Erfolg roch
nen können. WaS unserer Station
fehlt, ist eine Partei mit großzügiger
Vision, die imstande' ist. die neuen
Ideen und Ziel?. -zu begreifen und
dafür sich restlos zu begeistern, deren
Verkündet Präsident Wilson in Eu
ropa geworden ist. E5 unterliegt
fvnrm flnvifcL das ur Zeit in
der amerikanischen Politik und in
unlerem nationalen Leben es nur
eine machtvolle und gewaltige Per.
söillichkeit gibt, und sie ist Woo.
drow Wilson. In der alten Welt hat
man daS längst erkannt; hierzulande
sträubt sich das politische Parteikletz,.
rcrtum gegen ein derartige Cinge
tiändnis. Wenn Amerika wirklichen
Anipnzch auf da Vorkämpfertum
für' Setbbestimmllng der Nationen
) und weither,? Humanität zu er
bebn berechtig! lern rcrn, wirr cre
r llr.h-'U fi& keine EingriZke in- die
Rechte ihrer eigenen Staaten zu
Schulden kommen lassen und muß
Mnschlichkcit und Wohlwollen mich
Ihren Fremdgcborcnen gegenüber
zeigen. Solange der Haßgefang
nicht endlich verstummt ist, haben
wir kein Recht, unö unserer Humani
tät zu rühmen, und solange die lln
tersuchungm gegen . fremdländische
Propaganda allein nach einer Rich.
tung sich bewegen und viel cklatan
4ere Verfehlungen, die von anderer
Seite begangen worden sind und noch
in vollem Flore sind, geflissentlich
übersehen, kann von einen; auSge
prägten Gcrechtigkeits' und Unpar
teilichkeitS Gefühl nicht die Siede
sein.
m ' n,
Unter den Petitionen, die in Vcr
bindung mit nationaler ProhibUion
dem Kongresse zugegangen find, bc
findet sich ?ine, die wie ein recht
schlechter Witz aussieht, ober eZ im
möglich sein kam:, weil sie don dem
Pastor und den Mitgliedern bcr
Methodist Episkopal Church os
Oriskany Falls, N. ausgeht.
Sie wurde dem Hause von dem Re
präsentantcn des 83. New- Forkcr
Kongreß Distriktes, Homer P.
Snydcr, unterbreitet.. Sie verlangt,
daß die Auswanderung amerikani.
scher Brauer nach China, um dort
Vier zu brauen, verhindert werde
Daß die Brauer unter die Chinesen
zu gehen beabsichtigen, ist sicherlich
neu.
Eine andere Sache, die in Ver.
bindittig mit der Trockenlegung des
Landes vor das Forum unserer
Volksvertreter gebracht worden ist,
behandelt die Zukunft des Wein
baus Californias. Senator Phclan
stellte den Antrag, den Ackerbau
Sekretär zur Anstellung von Erhe
bungen zu veranlassen, wie Wein
trauben für andere Zwecke als zur
Herstellung von alkoholischen Gc'
tränken verwandt werden können.
Nach allaemcinem Urteil ist nie
mals von einem Senator' auf einen-
Kollegen ein fo begeistertes Lobucd
gesungen worden, w?e von Venator
William S. Kenyon von Iowa auf
den Führer der siegreichen Wasser
Brigade im Senat, Senator Morris
Sheppard von TWs. Er beglück
wünschte ihn zu dem großartigen Er
folge. Die Mütter der Nation und
das christliche Bürgertum des Landes
danken Gott, daß zum Kongreß ein
Mann kam mit dem Mut, der Aus
dauer, der Vision 'und Menschenliebe,
die er inmitten aller Stürme der
Lästerung bewiesen hat. Nach rnci
nem Dafürhalten ist niemals Huma
nität und Gerechtigkeit, sowie dem
wirklich besten Interesse dieser Na
tion ein größerer Dienst leistet
worden, wie der des Senators von
Texas. Ich spreche ihm meine herz,
lichsten Glückwünsche zum heutigen
Tage aus, fürwahr einem Tage des
Triumphes für ihn, und gratuliere
dem Staate Texas, daß er den Mann
in seiner Mitte hatte, welcher , der
Führer in dieser großen Bewegung
gewesen ist."
Senator Sheppard dankte tiefbe.
wegt. Der Congressional Rccord",
der die Glückwunschrcde Senator
KenyonS vollinhaltlich znm Ausdruck
bringt, weiß nicht zu berichten, ob
sich die 'Szene aus Schillers Bürg,
ickaft" nachher wiederholt bat. die
bn Dichter wie folgt beschreibt:
In dm Armen liegen sicy Bmoe
und weinen vor Schmerzen und
Freude."
Mahlmühlen geschlossen.
Minneapolis, Minn., 28- Jan.
Sämtliche Mahlmühlenanlagen deS
Pillbury Mühlen Systems wurden
gestern zum ersten Mal geschlossen.
Herr C. A. Loring, Präsident' der
Company Tagte, wir haben mehr
Mehl im Vorrat, als wir verkaufen
können, so haben wir uns entschlos
sen, unsere Mühlen zu schließen.
Die Regicr-ung hat. seit sechs Wo
chen kein Mehl von uns gekauft.
Wir können kein Mehl verkaufen,
wenn wir keinen Markt dafür ha
bcn. .
Verdorbene LebcnLniittcl zerstört..
Duluth, Minn.. 28. Jan. Ein
tausend Kisten mit Tomatoe Cat
sup", in jeder Kiste sechs Gallonen
Tomatoe Catsup, wurde durch den
VundeLbeamte?: Page Morris mit
Beschlag belegt und zerstört. Der
Catsup kam don Woods Croß, Utah.
und war mit ungefähr 20 Prozent
verdorbener Tomatoes durchsetzt'
Streitfragen zwischen Deutschland
nd Pole bald beigelegt.
Amsterdam, 23. Jan- Ein Bei.
legung der Streitfragen zwischen
Deutschland und Polen soll unmittel.
bar bevorstehen. Verhandlungen,
welche jetzt zwecks eines wirtschaftli
chen Austausches im Gange sind, sos.
len die Bejtimmungen enthalten, daß
Polen Nahrungsmittel nach Deutsch
land schickt, wofür Teutschland die
Polen mit Kohlen versorgen würde.
Tie Alliierten in Kiew.
Paris, 28. Jan. Eine Wiener
Tcpeiäze meldet, daß französische und
ruinänliche Truppen die ukrainisch?
Stadt Kicm besetzt haben.
wltt Debs' Urteil
bestatkgt haben
j... ,
Washington, 28. Jan. Im
Obcrbundcsgrrichr wurde ein schrift.
licheS Argument der Regierung un
ierbrcitet.' welches daS Vorgehen der
unteren Instanz im Falle deS wegen
einer zu Canton Ohio, gehaltenen
Rede zu 10 Jahren verurteilten So
zialistcnführers Eugene' V. Debs
aufrcchtcrhält. Es wird darin gel
tend gemacht, daß daS ObcrbundeZ.
gericht kürzlich sich auf den Stand
Punkt gestellt hat, der Kongreß habe
die Macht, jemanden seiner Freiheit,
ja selbst des Lebens, zu berauben,
falls eö sich um daS Aufbringen einer
Armee handelt- AuS diesem $nrn.
de dürse der Kongreß von jedem
Bürger verlangen, sich einer dorbe
dachten, böswilligen Obstmktion des
Prozesses zur Erlangung der erfor
dcrlichcn Zahl von Kämpfern zu ent
halten.
In einem anderen schriftlichen Ar
gument gefaßt sich die. Regierung
mit der Auslegung deS Spionage
Gesetzes im Falls des wegen Veröf
fentlichung illoyaler Artikel Vorurteil
ten Redakteurs der Missouri Staats
Ztg. Von KansaS City, Jacob Froh,
werk. Mit Beziehung auf den Ein
wand Frohwerks, daß seine Vcrur.
teilung die verfassungsgcmäß garan.
tierte Rede und Prcßfreiheit vcr
letze, macht die Regierung geltend,
daß dies kein absolutes Recht sei,
naclf Belieben zu reden, schreiben
oder zil drucken". Dieses Rocht ge
statte einem Verleger nicht, Militärs,
sche Operationen durch Entmutigung
von Anwerbungen zu stören.
Gouverneur besteht
auf seinen Zlnklagen
j Topcka, Kas., 28. Jan. Gou
pcrncur Henry I. Allen erklärte
heute, er sei bereit, vor einem Kon
greß Komitee zu erscheinen, um sei
ne Anklagen wegen unnötigen Verlu
sten der 33. Division zu wiederholen.
Er hatte behauptet, daß diese Trup.
pen, meist Söhne Missouris und von
Kansas, nicht die nötige Ausrüstung
an Fliegern und Artillerie in ihren
Känlpfcn im Argonnen Walde gehabt
hätten. Er selbst war fast ein Jahr
lang in Frankreich mit der I. M.
C. A:
Aus Columbus Aebr.
Columbus, Nebr., 27. Jan. M.
H- Fontcin machte am Sonntag
morgen eine Geschäftsreise nach
Grand Island, von welcher er heute
abend zurück erwartet wird.
Frau Carl Hansen, welche vor
einigen Tagen von einer Appendi
citis'Opcration aus dem St. Ma
rys Hospital entlassen wurde, ist
wiederum im Stande, in ihrem
Store zu fein.
Die Familie Carl Rohde, welche
sämtlich einen Anfall der Influenza
hatte, ist wieder von dem bösen
Gaste befreit.
Herr und Frau Samuel Block
und Kinder von Frcmont, brachten
den Sonntag bei Herrn, und Frau
M. Share zu..
Frau Louie Gutzmer von Norfolk
käm am Samstag zu einem ( mehr,
tägigen Besuche bei der Familie I.
A. Gutzmer dahier.
Frl. Helene Würdemann von
Ravenna, Nebr., brachte den Sonn
tag bei ihren Eltern, Herrn und
Frau Chas. Würdemann zu.
AloiS Patsch war am Sonntag
ein Omaha Besucher.
&v. Myrtle Long, welche in
Chcyenne, Wyo., eine kranke Schwe
fler und Familie gepflegt, besuchte
hier auf der Heimreise nach Daven
Port, Ja-, für einige Tage ihre
Freundin, Dr. Clara Aerni.
Herr und FraN Chas. Würdemann
uno kleiner Sohn und die Frl. Vera
Vicrgutz und Myrtle Ostrander,
machten zusanimcn gestern eine Au
tofahrt nach Grand Island und
kehrten am Abend in Begleitung
von Frl. Heien Würdemann von
Ravenna, Nebr.. nach Hause zu.
rück. Frl. Heien reiste heute Mit
tag wieder nach Navena zurück.
Zlus Plattsmouth.
Plattsmouth, Nebr,, 27. Jan.
Nach langein und schweren- Leiden
starb am Sonntag Morgen um 2
Uhr der in deutschen Kreisen be
kannte Johann Bauer. Gebürtig
auS Ncinheim in Hessen-Darmstadt,
kam derselbe im Jahre 1865 nach
St. Louis, wo er eine Zeitlang als
5küfer seines Handwerks oblagl Spa
ter ließ er sich i Pekin, Jll-, nie
der. worauf er spät,?? nach Nebraska
übersiedelte. Für längere Jahre be
tri"h e? die Landwirtschaft und ließ
sich dann später geschäftlich in hicsj.
ger Stadt nieder. Mit ihm ist eine
treue deutsche Seele von hinnen ge
gangen, die stets beürebt war, an
der mit Rat und Tat beizustehen.
Weise ist der Mann der weiß,
vai er vor der Krone der Schöpfung
zu verschweigen hat! Aber solche
Weisheit iit selten in unserer r.d.
Migen Zeit
wollen Macht der
Soviet beschneiden
Berlin, 23. Jan. (United Preß.)
Führer der Majoritättssozialisten
und Demokraten eine Koalition,
von welcher man annimmt, daß sie
die Nationalversammlung bcherr
schen wird befürworten die Aus
arbeitung eines Programms, laut
welchem den Arbeiter und Soldaten,
räten (Soviet) die Macht genommen
oder doch wenigstens bedeutend be
schnitten werden soll. Die Spartakcr
opponieren einem derartigen Borge
hen entschieden und werden ihre gan
ze Stärke, wie gering fie auch immer
sein mag, den Soldaten.Arbeitcrrä
ten zur Verfügung skllcn. In einer
gestern .zu Braunschweig abgehalte
nen Massenversammlung wurden Be
schlüsse zur Beibehaltung der Solda
tcn-Arbeitcrräte gefaßt, bis die fo
zialistische Revolution festen Fuß ge
faßt hat, ohne Rücksicht auf die Be
schlüsse und Anordnungen der Na
tionalversammliVig zu nehmen.
Die Majorität des deutschen Vol
kcs ist der Meinung daß die Be
schlüsse der Nationalversammlung
absolut sein sollen, und daß sowohl
die gegenwärtige Regierung als auch
die Soldaten-Arbcitcrräte sich deren
Willen zu beugen haben. Man kann
somit darauf rechnen, daß die erste
Versammlung zu Weimar sich zu dem
ersten, Kongreß der deutschen Repu
blik gestalten wird.
Die gestrigen Preußischen Land
tagswah'len verliefen ohne Zwischm
fälle. Nur wenige Frauen beteilig
ten sich an, denselben. Der Schnee
schreckte wohl 'die meisten davon ab,
von ihrem Stimmrccht Gebrauch zu
machen. '
vranting warnt
vor Bolschewismus
Bern, 23. Jan Ter hier zur
Sozialistcn. und Arbeiter-Konferenz
eingetroffen schwedische Sozialisten
führer .Hjalmar Vranting sagte, in
einem Interview unter anderem:
Die Alliierten müssen den errun
gencn Sieg ausbeuten, um Deutsch,
land zu überzeugen, daß es geschla
gen ist- Die Jdeatt des Präsidenten
Wilson bilden das Baiiner aller W
ropäischen Sozialisten. Sie sind
eine Garantie eines gerechten, dau
ernden. Friedens. -
Die Lage der Arbeiter in Deutsch,
land ist kritisch. Wenn diese nicht
bald genügend Vorräte erhalten, um
die Industrien aufzubauen, fo liegt
die Gefahr vor, daß sich der Vol.
schcwisinus in ganz Deutschland
ausbreitet und sich aus Frankreich
und England erstreckt.
Für die russischen Bclschewisten
habe ich keinerlei Sympathie. In
Rußland geht die Tyrannei jetzt
von unten anstatt, von oben aus.
Die Tyrannei der Volschewiki ist
barbarischer, als . diejenige der
Hohenzollern. Ich bezweifele es
sehr, daß die von den Alliierten
vorgeschlagene Konferenz mit den
Volschewiki zur Losung der russi
schen Frage führen wird."
Amerikanische
Verlustliste
Washington, 23. Jan. Der kom
mandierende General der amerika
Nischen Erpeditionstruppen hat nach
stehende Verlustliste eingesandt:
Vormittagsbericht An Wunden ge
starben. 13; Unfällen erlegen.. 3;
schwer verwundet, 105; vermißt,
18. Zusammen 1S9. Nackmittagsbe
richt: Gefallen, 14; Krankheitcii er
legen, 27; schwer verwundet, 122.
Zusammen 1G3.
Entlassung von conscientions ob
i jectors." ,
Leavcnworth, 28. Jan. Mit
$100 bis $500 in der Tasche, rück
ständige Löhnung, wurden die er
sten 11.3 von denen, die ans Ge.
wissenöikrupcln Soldaten zu wer
den, sich geweigert hatten, vom mili
täuschen Gefängnis hier entlassen.
Ein neuer Anzug , für jeden .kam
noch hinzu.
Einige von ihnen schienen sroh,
andre waren verbissen, wieder andre
weigerten sich, die Entlafsung anzu
nehmen irnd 2 waren zu krank, weg.
zugehen. Ein paar ivolltcn den ange
botenen Anzug nicht, einige sollen
sogar die Löhnung ' zurückgewiesen
haben,
Nahrungsmittel werke billiger.
Washington. 28. Jan. "In die
len Großstädten des Landes sind
die Nahrungsmittclpreise gefallen;
dieses gilt besonders von den Bllt.
ter. und Eicrpreiscn. Auch der
Preis der 5kortofseln ist erheblich
niedriger geworden. In Philadel
phia ist tet Preis für Präserven
bedeutend gefallen- Cleveländ und
Detroit berichten über einen Rück
gang der Mehlpreiie, und in Bus
fal sind die Brotzlreise billiger gc
worden.
Wenn alle Kälber, um die getanzt
wird, goldene waren, würd.: die
Vclt sich nach einem anderen Metall
jur Münszwccke w.Zchen müssen..
Aus Iowa 1
. Ein sehr guter Verkauf. '
Forktown, Ja., 28. Jan. Der
Farmer Andreas Schwarz hielt auf
seinem Anwesen, unweit der Stadt,
eine öffentlichen Verkauf seines
ViehZ und feiner Farmgeräte ab.
Der Verkauf ivar ein fehr guter und
die erzielten Preise fehr befriedigend.
So brachte eine Zuchtkuh die Summe
von $133. Gerate und Futter brach,
ten ebenfalls gute Preise. Die Ge
samteinnahmen beliefen sich auf
tzG500. Schwarz gedenkt mit feiner
Familie sich in Shcnandoah nieder
zulassen.
Lebensgefährlich verwundet.
A B Cassil, zweiter Supcrinten
dent der American Smelting and
Refining Co., wurde, wahrscheinlich
lebensgefährlich, vom Nachtwächter
T. F-'Casey, gcstcm j abend ver
wundet. r
Die Affaire war die Folge 'einer
jahrelangen Feindseligkeit, die, wie
es heißt, zwischen den beiden be
stand. . '
Nach einem Streite hatte Caß'y
gestern die Office verlassen, mit
Drohungen gegen Cassil. Eine halbe
Stunde später, als er aus der Of
fice heraustrat, wurde Cassil von
Casey mit Nevolverschüssen empfan
gen, von denen , zwei ihn an den
Beinen verwundeten und die dritte.
in den Unterleib eindrang.
Augenzeugen versichern, daß Ca
sey dem Superintendenten im
Dunkeln aufgelauert habe.
Arbeiter hörten die Schüsse, eilten
herbei und drohten, Casey zu. lyn
chen, der zum Telephon gegangen
war, um sich der Polizei anzuzeigen.
Cassil wurde nach dem St. Cathe.
rinc's Krankenhause übergeführt, wo
sein Zustand für gefährlich erklärt
wurde.
An den reichbcsctzien Tafeln des
Wissens sitzen gar manche, die über
die Suppe nicht hinauskommen.
Frau Hollom hat
50 Zahre lang ge
litten, sagt sie
Lincoln Frau erfreut sich jetzt guter
Gcsniidhrit, zum ersten Male
seit ihrer Kindheit.
Ich würde keinen Versuch ina
chen, Ihnen zu sagen, wie viele Ar
ten von Medizinen ich in den letz,
ten dreißig Jahren eingenommen
habe, ich kann jedoch positiv sageii,
daß Tanlac die einzige von ihnen
ist, die mir je gut . getan", sagte
Frau Kate Hallom, wohnhaft in
1000 L Straße, Lincoln, vor eini
gen Tagen. .- , '
Für dreißig Jahre" fuhr sie
fort, war mein Magen in sehr
schlechtein Zustande, und ich mußte
sehr vorsichtig fein, was ich gegessen.
Sogar eine Tasse Kaffee verur
sachte die Ansammlung von Gasen
und ich wurde von schrecklichen
krampfartigen Schmerzen in meiner
Magengrube befallen. Meine Nerven
waren fast die ganze'Zeit in Un
ordnung u. hatte niemals eine wirk
lich gute Nachtruhe. Auch litt ich von
Entzündungs 'Rheumatismus feit
meinen Kiuderjahren und vielmals
mußte ich drei oder vier Monate
auf einmal im Bett zubringen. Ich
glaiibc, es war der hartnäckigste
Fall von Rheumatismus, von dem
ich je gehört, denn er ließ nicht nach,
ganz gleich welche Behandlung an
gewandt worden und es schien, als
ob er schlimmer würde, je länger
er andauerte.
Als ich Tanlac so hoch empfoh
len fah in den Zeitungen, wunderte
ich mich, ob es wie die übrigen Me
dizincn war. und schließlich hatte
ich mich entschlossen, einen Versuch
dainit zu machen und selbst auszu-finden-.
Zu der Zeit als ich meine
erste Flasche geleert, fühlte ich mich
so viel besser, daß ich zuversichtlich
zur Ansicht gelangte, daß. Tanlac
mich voit meinem langjährigen Lei
den erlösen werde. Mein Appetit
kehrte zurück und ich kann jetzt
große, kräftige Mahlzeiten, essen
und anstatt mich von dem Heran
nahen der Mahlzeiten zu bangen,
hatte ich für diese, ein großes Verlan
gen. Das beste von llem ist. daß
ich irgend etwas essen kann, was ich
will ,irnd daß es mir keine Be
schwcrdcn verursacht; ich werde mit
jedem Tage stärker. Es fcut mich.
Ihnen auch mitteilen zu können,
daß ich heute etwaS sagen kann,
was mir seit meiner Kindheit an
versagt war zu sagen, nämlich, daß
Ich vom Rheumatismus ganz bereit
bin. Tanlac ist gewiß der größte
Segen tür mich und ich empfehle
rs mit Freuden Jedcrniann."
Tanlac wird in Omaha verkauft
von allen Shcrman & McConncll
Trug Ecmpar.y'ö Stores. Harvard
Pharmacy und West End Pharmacy
unter persönlicher Leitung eines
Spezial Tanwc Vcrtietcrs. Ebenso
von der Forrcit and Meany Truz
Company in Süd-Omaha und den
leitenden Apothckcn in j'.'dcr Stadt
und Tcwn vn ganzen Staate Ne
braika. S.
artet nicht, bis
Zötztte fchmerzm
Man komme zu uiK jetzt und lasse uns die Zähne in volle Ord
nung bringen. Der Vorteil ist auf Ihrer Seite. Sie ersparen Gelb,
Sie entgehen den Schmerzen und habenden Vorteil gutcr Zähne.
Dies ist der' ehrliche Rat von Zahnärzten, die wirklich wollen.
daß Leute bessere Zähne haben.. X - , '
. ' , .
Wir werden Ihnen auch raten, wie Sie ani besten für Ihre
Zähne Sorge tragen können.
Beste Sil &
bttfiillnng ) 1
Beste 22K
Goldkrone
$5
Wunder
Platten,
$8,
TEETH
'mw.
1324 Farnam Straße
Reiche Ernte für Einbrecher.
cn,.... CvrLci ..... c rr: . .
i-.vwim oiiue von viauo uno vjin
pnich. Verübt Montag nacht, Ivurden
oer Polizei angemeldet.
George Ralph 60 Tage GcfiingniS.
George Ralph, der im Verdachte
steht, das Feuer in' der Maria Mag.
dalcna Kirche angelegt M haben,
stellte alle Schuld in Abrede. Er
wurde zu L0Tagen Gefängnis ver.
urteilt und soll auf seinen Geistes,
zilstand hin untersucht werden.
Versuchter Einbruch:
Ein Neger versuchte im Wärter
inncnheim des Wise Memorial
Krankenhauses einzubrechen. Sein
Vorhaben' wurde aber bemerkt, - ehe
er es ausführen konnte, und die
Polizei benachrichtigt. Polizist John
Coffey fing den Burschen, der ein
5Zellner zn fein vorgicbt. ,
ErSoldatcn suchen Land.
Nach Aussagen des Supervisors
für Landwirtschaft von der U. P.
Bahn werden viele der ausgemu
fterten Soldaten sich dem Ackerbau
widinen. Mehr als 100 haben ihn
zit dessen: Zwecke in, den letzten 14
Tagen 'besucht. ' I
'" Bersicherungslente ngchalten.
Die angebliche Behauptung des
Kapitäns der Gchcinrpolizisten John
Briggs, daß bei ; den Autodiebstäh
leit Polizisten und VcrsicherungZ
leute ihre Hände im Spiele hätten,
hat viel böses Blut erregt und, das
Verlangen lauter und lauter wer
den lassen, daß Briggs entweder
feine Behauptung zurücknehme oder
Beweis vorbringe. Die Allgemein
keit seiner Aussage verdächtige alle
Polizisten und alle- Versicherungs
agenten Aus diesem . Grunde find
die letzteren bei Kommissär Ringer
vorstellig geworden, '
Ein religiöser Fanatiker.
Philadelphia, 23. Jan. Ein
Mann, der sich Oincga, Sohn von
Jesus Christus" nannte, lief durch
die Straßen, der .Stadt, wobei er
rezts und links schoß, drei Perso
nen tötete und fünf Personen zum
Teil tödlich verwundete.' Er wurde
endlich von einem Polizisten auf
dem Fahrrad cnigeholt und festge
nommen. Die Polizei sagt, daß der
Mann religiös wahnsinnig sei.
Marktbericht
I
Omaha Marktbericht.
Omaba, Neb.. 28. Fan.
Rindvieh Zufuhr 7,500; 15 25c
niedriger.
Gute bis beste Veeves, 16.50
18.50.
Gewöhnliche bis gute, 11.00
1G.00.
Gewöhnlicke, 12.7514.00.
Kühe unö Heifers, 15 25cnicdr.
11.5013.00.
Ausgewählte Prime Heifers,
11.0014.00.
Gute bis beste Heiser, 11.00
13.50.
Ausgewählte bis prima Kühe
12.0013.00.
Gute bis beste Kühe, 9-2511.00.
Mittelmäßige Kühe, 7.759.00.
Gewöhnliche, G.25 7.25.
Stockers und Feeders, schwach, 25c
niedriger.
Prime Feeders, 13.75 16.00.
Gute b. beste Feeders, 12. 13.00
Gewöhnliche bis gute .509.50.
Gewöhnliche. 7.008.00.
Giite bis beste Stockers, 10.00
12.00.
Gnte b. beste FeederS, 1213.50.
Mittelnmßige bis aute Stockerö,
8.5010.00. .
cZnvöhnliche biZ mittelmäßige
Stockers, 7.508.50.
Gute bis ausgewählte Zimmer,
Stock Heifers. (5.508.50.
Stock Kühe, 6.257.50.
StsZ Kcüter. 7.009.50.
jrrn
.M r.
ÜC
Schwerste Brücken
Arbeit, pro Zahn.
05
$10, $15
' i
TÜS Y" T"l TVT IV T T""1 T
ncitJLwrJEi
Zahnärzte
, .
Ecke 14. und Farnam
Veal Kälber, 7.0013.50.
Vulls und Stags, 8.0010.00.
Schweine Zufuhr 12,500.
Durchschnittspreis, 16.7317.20.
Höchster Preis, 17.45.
Schafe Zufuhr 6,600; 10 15c ho.
her als Gestern.
Gute bis ausgewählte Lämmer,
15.2516.00-
Mittelmäßige bis gute Lämmer,
15.0015.50.
Feeder Lämmer. 13.0015.75.
Jährlinge, gute bis beste, 12.00
- 12.50. '
Mittelm Jährlinge. 9.00-0.50.
Feeder Jährlinge, 9.5010.00.
Widder, 10.00-11.00.
Widder Feeder. 8.5010.50.
Mutterschafe, gute bis beste. 9-50
10.50.
Mittelmäßige bis gute Mutierscha
fe, 9.009.50.
Feeder Mutterschafe, 6.008.00.
Chicago Marktbericht.
Chicago, Jll.. 23. Jan.
Riedvieh Zufuhr 16,000, allgemein
fest, höchster Preis 19.75.
Schweine Zufuhr 65,000; schwach;
. 5e niedriger.
Durchschnittspreis. 17.4017.60.
Höchster Preis, 17.70.
Schale Zufuhr. 15,000; stark, un
. bestimmt höher.
Höchster Preis für Lämmer 16-60.
Kausas City Marktbericht.
Kansas City. 23. Jan.
Rindvieh Zufuhr 11,000; langsam,
schwach.
Schweine Zufuhr 19,000; schwere
fest, leichte vernachlässigt.
Durchschnittspreis,-16.90 17.03
Höchster Preis, 17.50.
Schafe Zufuhr 2,500; stärker.
Höchster Preis für Länimcr. 16.40.
St. Joseph Marktbericht.
' . St- Joseph. 23. 'Jan.
Rindvieh Zufuhr 3,000; langsam,
fest, 15c niedriger.
Schiveine Zufuhr 13,000; fest. 5c
niedriger. . .
Durchschnittspreis. 16.7517.25.
. Höchster Preis, 17.35.
Schafe Zufuhr 1,500; fest, stark.
Omaha Getreidemarkt.
Omaha, Neb., 23. Jan.
Härter Weizen
Ne. 2 2.23.
Nr. 3 2.112.16. .
Nr.. 6 1.90
Sample 2.05.
Frühjahrs.Weizen-
. Nr. 1 2.15 2.20.
. Nr.. 2
- Nr. I
Nr. 4
Nr. 5
2.112.17.
2.022.14.
209.
2.01.
Gemischter Weizen-
Nr.
Nr.
N;.
Nr.
Nr.
2.14.
2.052.11.
2.022.12.
1.95206.
1.872.01.
.Sample 2.00.
WeißeZ Corn
Nr. 4 1.25.
Nr. 5 1.22.
Gelbes Corn
Nr. 3 1.331.34.
Nr. 4 1.20 1.80.
Nr. 5 1.26. ,
Gemischtes Corn
Nr. 4 1.251.23.
Nr. 5 1.201.23.
Nr. 6 1.12.
Weißer Hafer v.
Nr. 2 60. i
Nr. 3 58 59.
9fr. 4 585814.
Standard 59.
. Sample 57 ZS
Roggen
Nr. 2 1.32.
Nr- 8 2.31.
Genie
Nr. 8 9092.
-Nr. i L5 SO.
Sample 85. -