Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, December 28, 1918, Page 5, Image 5

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    Seite Z-Tägliche ömöTjst Tribüne -Salnstag, dcil 28. Dezember 1918.
V
üampf gegen
Proh!blt!stt
im Gange
ü
criisilliche Cchritte in Cfjio stfgen
W BnndcK'Amrndemknt sin
geleitet.
Ciiuinuatl. O., 2. Tcz. Tcr
erste Schritt für !ie Anfochtung dcö
Prohibition Amciidcmcnts zur
Äu,id.'Lvcxfcissunli wurde Ijeutc I)ict
getan, indcin ein gerichtliches Wcr
fnhrc cingclc'itct wurde. ivclcheZ
Gouverneur Gor on Ohio daran
hindern soll, das Prohiltttions.
ucildcnicnt der Legislatur zu im
terl'rüitcn.
Boil dem Mcigcr, Alfred 0- Er
kenbcck.'r von Giticinnati, wird durch
leine Anwälte geltend gemacht, dab
das Koracschlcacue Amcndement un
gültig sei. weil es nicht von einer
wcidrittcl.Mchrhcit beider Häuser
des Kongresses angenommen wurde.
Tio betr. Resolution habe ein Zwei,
drittelotlim der an der Abstim.
inilng beteiligten Senatoren und
Ncpräsentantütt erhalte, jedoch 'daö
Mesetj schreibe ein ZweidritteLVotum
der gesamten Mitgliedcrzahl beider
Däuser des ffongrcjseS vor. Diese
Ctininienmchr'.'eit sei nicht erlangt
worden, und "die Resolution, bctref.
send daS Prohibitions'Amendcmcnt,
fmt rechtsungültig.
Vas wird mit
den Internierten?
äiihington, LZ. Tez. Auf der
riedcnKkonfercnz wird entschiede
werden, in welcher 23cisj über die
H10. .UnraSacranaeiieit und die
4003 österreichischen und deutsche,
femMiclicn- Ausländer in den In
ternirrunaLlalrn des Landes, sowie
i ßjr S700.0n0.000 feindliches &
gcntnn'. das "sich in Händen der
desbehärden befindet, verfugt
werden soll. v
Tie 5lrrcg-Zgefangencn befinden
sich in Fort MePlicrson. töa., rual)
rcnd rou den 4003 feindlichen Aus,
lindern 332G in Fort Oglethorpe
Ga und 77 in Fort Douglas,
lim, fcitaclialtcn werden, nein
U'ricgsdepartcment werden immer
noch von Beamten des Instizdepar
tincnts Teutsche und Oestcrreichcr
zngcsnhrt: o wurden wahren o ocr
letzten Wochz noch 130 feindliche
Ausländer nach Fort Oglethorpe
gcschiM.,
Gifte der fragen, die sich beim
Fricdenöschlnsj ergeben werden, ' ist
die. ob iraenowelmen vier internier
ten Ausländern gestattet werden
sl'sl.'das Biirzsrrccht zu erwerben,
il, sie dcvortiert werden oder Icdia
liib das Recht, Bürger zn werden,
verlieren sottcü.
Ein großer Teil der Einnahmen
ans dein Verkauf feindlichen Eigen.
tiiniS ist in Libcrtn BondS" anac.
iegt. Beamte erklärten, der Kongreß
habe , darüber zu entscheiden, wie
die ursprünglichen feindlichen Eigen
tiimcr befriedigt werden sollen.
Drohbrief für Königin
wilbelmine
Ainsterdain. 28. Tcz. Königin
Wilhelininc bat heute einen Brief
erhalt?,,, in dew fie mit dein Tode
bedroht wird, wenn der Kaiser nicht
binnen einer Woche' gezwungen wird,
das Land zu verlassen- Der Tcle.
graaf" fügt hinzu, daß krJBnef in
Amsterdam auf die Post gegeben
war, aber feine Unterschrist trug.
Creel nicht resZgn!ert,
will's aber tun
Paris. 28. Tcz, Ich habe nicht
resigniert, ahn ich werde es tun,
sobald ich ausgearbeitet, was ich hier
vor niir hab.'. Ganz wie ich mir
das schon vorgenommen hatte, ehe
ich nach Europa kam." So äußerte
sich Vcorge Crccl, Vorsitzer des flo
mitees für cillgemeine Information
'.eujc auf Befragen.
Polizei will Spiklhöhlcn aushrbrn.
Beschwerden über Hazardsp?elen
sind häufig beim Polizeichcf Eber
nein eiiisselauscn, der mehr als um
lens ist, hie Spielhöhlen auszuhe
ben. Er hat nur bis jetzt keine finden
können.
Aus Counctt vluffs.
i'niicat stürzt sich ans dem Fenster.
Am Donnerstag Morgen, als der
Patient Harry Brown im tLdmund
ü Hofvital im Fieber laa und
V iiir kurze Zeit unbewacht war,
i stürzte derselbe sich auS dein Fenster
d.'J zweiten Stocks. Er lag wohl ge
ranme Zeit auf dem gefrorenen
(Knind, ehe p'.tx Knabe, der vorbei
ging, ihn entdeckte. Seine Gattin,
die ihn am Abend besuchte, war sehr
beruhigt über fein Befinden, und
da die Wärterin noch 17 andere
Patienten zu besorgen hatte, so war
!."rowil eine z.'itlang ohne Aiissickt,
b Ärown sofort tct war, konnte
n:cht rnrnlicU weiden. 1er i-cr-!
''"rbeie war ein inichlh-famiicr'
Bürger. Änothkcr cwu Profession j
:id bekleidete vcrschikdl-nc politi
sche Aemter in den letzten Jahren,
?ie Zeit -irr
grofta Enthccküngcn.
Lu F. L. Graf Boltolini.
In den hohen gewölbten Hallen
des öuigspalasteS von Eagres hielt
Jnfant Tom Henrique, der Sohn
Uonigö Johann i. von Portugal,
Beratung. Es war eine illustre
iöersamiuluilg, welche .sich um den
Großmeister dcö turz vorher ge.
gründet,! Ehristusordcns ' schatte,
tl'iathematiker und Cecsahrer, tap
sere Liilter und hochgelehrte Astro
omen umslailden den mächtigen,
ut jtarlenzeichiningeu aller Art be
deckten ISichnUijch. Jnsant Tom
Henrique, den die Zeitgenossen als
das iviusler aller ritterlichen Tugcn.
den schilderten, hatte soeben der
'.llerlammluna mit wuchtigen Wor
teil crtlart. Lag die Behauptung
der Maiiren Marolkos, im Süden
dieses X!andcS, hinter dem Kap Ao
jador, liege das .Ende der
und das Vccr der Jiustgrnijse?
eitel Lug und Trug sei, chlau er,
jonnen, um die Secsahrec Seiner
allergläubigslen Majeslät nach dem
MibekauiUcit Süden abzuhalten.
Schweigend nickten die Höflinge wie
die gelehrten ihrem (Sevieter Zu
slimmung zu. Zivei junge Seelieb
den aber, Tristan Baz und Johann
Eionialuez Zario, beiturimcn in dd
ler Begeisterung den Infamen mit
der Ältte, sie zur Erforjchung deö
Meeres der Finfternisje" auszu
senden. Tom Henrilzne kannte den
il'i nt der beiden jungen Riller, ''von
deren Tapiertcit er sich überzeugt
hatte, als sie unter seiner Führung
ine Maliern von Ecnta, der Hoch
bürg der U'arotkaner, erstürmt IM
km. ierue willigte cc daher in
das mutige Angebot der" beiden ein,
und während der nächsten Tage war
der ganze Hasen von Magres jn leb
haster Äewegung, die Zllorbereituu
gen zu der Expedition zu treffen.
iKit dieser ersten Expedition war
das Zeitalter der großen Entdeckun
gen angebrochen.
Heule, ist es im Hafen von Sa
gres still geworden; die großen
kchi Ne meiden das iekt unbedeuten
de Städtchen an der Südwestspitze
Portugals wegen der gefährlichen
Nahe des jah zns Meer abfallenden
felsigen Caps S. Vincente. Damals
aber war Sagrcs der erste See
Hasen de südlichen Portugal; von
hier suhrcn die Segler Lusitaniens
nach alten Plätzen des Mittelmccres,
nach den fernen Küsten Afrikas, und
wagten selbst Fahrten in den one
nen Atlantischen Ozean hinein,' ein
Wagnis für die damalige Schift
fahrt. Gerade deshalb hatte In
fant Toin Henrique, welcher die
Zecle der navigatorischen und mer'
kantilcn Bestrebungen seines Vater
landeö war, hier seinen Wohnsitz ge
iionimen.
Nachdein alle Vorbereitungen ge
(rossen waren, gingen die kühnen
Lecsahrer mitauLerlesenein Gefol
ze in See. Eine Strecke weit gab
ihnen der Jnfant mit seinem Hof.
staat das Geleitc. Tann kamen
lange Wochen fieberhafter Unge.
duld, bis endlich die Schiffe Vaz'
und Zarkos wieder vor Sagres rr'
schienen. Tas Resultat blieb hinter
den Wünschen und Hoffnungen sehr
mruck. Widrige Winde hatten sie,
nachdem sie eine Insel, die sie Porto
Konto benannt, entdeckt hatten, ver
hindert, weiter nach Süden vorzu
dringen. Tcr Iniant aber wa,r mit
diesem Ncsultat ebensowenig zusrio
den, als durch dasselbe itmutigt,
Vroßmütig gah er die Insel seinen
beiden Rittern zu Lehen, welche bald
darauf in (Gemeinschaft des Barto.
lomaus Pcreötrello, eines derKärn
merer des Jnfanten, dorthin zu
ruckkehrten und bald . von diele,
Stützpunkt auS eine iveitere, grö
bere, äußerst fruchtbare Insel ent.
deckten - Madeira! Dieser Erfolg
veranlaßte den Jnfanten, mit noch
größerem Eifer als bisher , seine
uraste und Mittel der Erforschung
des unbekannten Südens zu wid
men. Es wurde beschlossen, daß
eine Ekpcdition unter der Führung
deö tapferen und kühnen Seefahrers
Vonealo Velho Cooral von Madei
ra auS nach Westen in den freien
izean vordringen sollte, wahrend
eine zweite unter (Sil Eanes, da
ursprüngliche Proselt verfolgend, die
Umichlslung des gesurchtetcn Kap
Boiador, des Schreckens der See
lenke jener Zeiten, versuchen sollte.
Beider Wagnis gelang vollständig.
Cabral kehrte triumphierend nach
Sagres zurück und konnte sernem
Herrn und Gebieter die Befitzergrei'
sung der Azoren melden, während
an einem Frühlingstage des Iah.
res 1434 (Äil Eanes die Kunde dem
Jnfanten brach:e, daß er den Bann
deZ AberglaiibenZ der Seeleute ge
krochen. 5Zap Vojador umfahren
und statt dem gefürchteten .Meer
der Finsternis" den freien Ozean
just wie diesseits deZ Kaps gefun
den habe. Wieviel abenteuerliche
jZorflellungen fielen einerseits mit
diesem Ergebnis in sich zusammen,
meld, unermeßlichen Aussichten er
bsjncten sich anderseits , den Seesah
rern und den, Handel Portugals!!
2m Flug verbreitete ich die Stach j
richt durch bis Lande Europas, daß telg sür die Expansion seines
die Portugiesen neue völlig unbe'.'chcS eine seltene Genialität.
kannte Länder jenseits dcö orbis
terrarum" der bisherigen Weltan
schaumig entdeckt hatten und daß die
alte Legende von jenen phönizischen'kungSsahrtcn der portugiesischen
Seefahrern, welche Afrika uinsahren
hatten, doch einen Funken Wahr
heit haben können, weil daS gefürch
tete .Ende der Welt" doch in noch
weiterer Ferne und sicher andcrLivo,
alS hinter dein Vorgebirge Bojador,
liegen müsset
Man muß sich in die beschränkten
geographischen Vorstellungen jener
Leiten ineliioenren, um die, ganze
ungeheure Bedeutung dicier Eo
rungenschasten zu ermessen. In Sa
grcö aber wurde sieberhast an der
Vorbereitung neuer Expeditionen
gearbeitet, um keiner anderen see
fahrenden Nation Zeit zu lassen,
evcniaus oas ijtci jener Lanoer zu
erreichen. Der Haien war gesullk
mit Schissen aller Art, welche sich
den Entdcckuugs ahrcrn an chließen
i wollten, Abenteurer aus ganz Euro
pa trasen ein, um Anstellung in
den Tiensten deS Jnsanten zil fin
den, dem schon damals die Mitwelt
den Veinamen des .Seefahrers"
gegeben hatte. Kaiser und Papst
landtcn ihre Glückwünsche und zo
gen Erkundigungen durch besondere
Vertrauensleute bei, dem Jnfanten
ttn.
Tiefer setzte seinen Stolz darein,
immer weitere Gebiete aus diese
friedliche Art für die Krone Portu
gal zu erwerben! Selbst der Tod
zweier Könige, des Vaters und des
Vruders des Jnsanten, ferner die
hlutigen Kriege, in welche Portugal
damals mit Kastilicn vcnvickelt war,
brachten in den stets sich solgendcn
Expeditionen keinen Stillstand. Ta
bei wartete der Jnsant nicht mehr,
bis eine Expedition heimkehrte, um
eine ' neue abzusenden, sondern un
ablässig solgte eine Abfahrt der an
deren. Ter Lohn dieser für icut
Zeit ganz ungewohnt jieberhajten
Tätigkeit blieb nicht aus: Reichbela
den mit Schätzen aller Art kehrten
die Schisse der Forschungsfahrer in
d Heimat zurück, so daß auch die
Aussicht auf reichen Gewinn die
Mannen des Jnfanten zu stets wei
terer kühner Ausdehnung ihrer
Jährten nach den unbekannten Kü
sten lockte. Antonio Goncalvez und
'uno Trislan erreichten das .Kap
Blaneo, Gil Eanes und Lancarote
die Mün!ung des Senegal (144Ü),
während Goncalo de Eintra, Alvaro
de Frcitas, Vicente Tiaz und viele
andere diese Entdeckungen nach allen
Nichtungen hin erweiterten.
Nunmehr aber erschien, wles zu
erivarten war und der Jnsant stets
bejürchtet hatte, auch Koiikurrenz
am Dem Plan, uno zwar war es
jene Nation, welche damals nächst
den Portugiesen die tüchtigste zur
ee war, die Sohne Venedigs, wel
che ihren Teil an der Entdeckung
und den Reichtümern -dieser neuen
Welt haben wollten. Tatsächlich ge
lang es dem Venetianer Eada Mosto
den Seefahrern des Jnfqnten Hen
rique in der Entdeckung der Kap
Verdischen Inseln vorauszilkommen
und hier das Löwenbanner von San
Marco auszupslanzen. Hierbei aber
hatte es sein Vewenden, die orten
talischen Interessen absorbierten Ve
nedig zu sehr, so daß sie das Feld
den Portugieien überließen. Selbst
redend verfolgte der Großmeister
des Ehrislusordens auch religiöse
Zwecke, und jedes seiner Schisse ließ
an den Küsten Asrikas nicht nur
Handelsleute, sondern auch Priester
uno Vconaze zur eleyrung icner
Volker zurück. Ter Lohn daur blieb
nicht aus: die Papste, be onders Eu
gen IV., Nikolaus V. und Ealixtus
Hl. überschütteten den glaubens
eifrigen Jnfanten mit Auszeichnun
gen aller Art. Es ist hochinteres
saut, wie die Kurie damals die
Auffassung vertrat, daß alles bisher
unentdeckle Land ihr Eigentum fei,
denn Nikolaus V. gab großmütig in
seiner Äulle vom v. Januar 1515
dem Jnfanten die Erlaubnis, die
von einen Seefahrern entdeckt.
Länder sowie jene, welche sie inZ
kunst noch ntdccken wurden, vom rö
mischen Stuhl zu Leben nehmen zn
our en. o reime im rwig an
Ersolg, bis plötzlich diese glänzende
Epoche der Entdeckungen bald dar
auf in Gefahr kam, ein jähes Ende
zu bekommen: am 13. November
1400 starb der Jnsant Tom Henri'
que,. die Seele der ganzen Bewv
gnngl Ais zu setnem unoe veschas,
tiglen ihn noch Pläne neuer Expe
ditionen, deren Ausführung er der
von ihm gegründeten und reich do
lierten Schiffahrtsgesellschaft von
Lagos," der ersten ihrer Art, über
ließ. Mehr noch als die Munifi.
zenz deS Jnfanten war es jedoch der
durch die Ergebnisse der bisherigen
EMditionen geweckte Hunger nach
Gol? und Elfenbein, welcher die Ve
ncgung auch nach dem Tode ihres
Begründers nicht zur Sluhe kommen
ließ. Dazu kam, daß bald Knig
Johann II. den Thron Lusitaniens
bestieg, welcher die Bestrebungen
seines OheimS im weitesten Sinne
wieder anfnalnn. Derselbe König
Johann, der für die innere Ge
schichte Portugals den traurige
öiuhnl eines rücksichtzlosen Tyran
neu hatte, zeigte hinsichtlich der von
dem Jnfanten begründeten Entdck
kungöcroche, jenes glänjcnden MU-Iaus
Rci
Nich
mehV von dem kleinen Hasen von
Sagres, sondern von illabon selb
'gingen in der Folgezeit die Entdc
cchclden auö: der ersten Fahrt wv
ter König Johann 11., welche Diego
d'AzonibiNM befehligte, wurde . der
Auftrag zuteil, eine Festung alS
Stützpunkt der portugiesischen Be
itzungen an der Küste A rikaS an'
zulegen, und in kaum einem Jahre
entstand die Burg San Jörge de
Mina. Von hier ans dehnte sich
nunmehr Portugals Herrschaft
Schritt für Schritt nach Süden aus
Tiago Eain und Joain d'Aveyro
entdeckten die Mundung deS Kongo
und konnten schon 14L0 die portu
gicsische Flagge auf dem Kap Frio,
der heiitigen Grenze zivischen dem
portugiesischen Angola und den
deutschen Besitzungen in Südwest
afrika hissen. Mit Stolz melden die
Chroniken den 1491 er olgten Ae
such der Ncgerköuige von Benin und
Kongo in Lissabon, ein unerhörtes
Ereignis sur iene Zeiten!
Zu gleicher Zeit suchte König Jo
hann, ermutigt durch die Erfolg
der letzten Dezennien, ein Myster
um, das seine Zeit Icbhast bejchä
tigtc, zu lösen: die AuZsindung des
Priesters Johannes. Fern in Afrika
sollte dieser mysteriöse Priesterkönig
cm gewaltiges Reich errichtet haben
doch nie war es gelangen, durch den
das elbe umgebenden Gürtel von
Wüsten und Meeren zu kommen
Tas 13., 14. und 15. Jahrhundert
glaubte an seine Ertenz, und die
Legende schmückte ihn und sein Reich
mit phantaillschen Vorstellungen
So kann es nicht Wunder nehmen,
dan König Johann nach all den gro
ßcn Erfolgen feiner Seefahrer sich
das Ziel setzte, diese Mysterium
Afrikas zu ergründen, sju diesem
Zwecke sollten zwei Expeditionen
gleichzeitig die Ost und die Westlii
ste des schwarzen Erdteils erforschen
Tie reichsten Mittel stellte der König
zur Verfügung, und nach langen
Mühen blieb auch hier der Erfolg
nicht aus. Tie Flotille des We
stens folgte- vom Kap Frio immer
den: Lause der Küste. Ihre Führer
Bartholomaus Tiaz und Johann
In ante erreichten bereits nach acht'
wöchentlicher Fahrt ein Kap, wo die
Küste plötzlich ihre Richtung voltstan
big änderte. Tiaz stellte fest, da
die Küste Afs sich hier wieder
nach Norden wyöe, aber surchtbare
Unwetter zwang ihn'zur Umkehr.
und rascher al er dachte, kam cr
nach L, mon zurück. Als Konig
Johann feuten Bericht horte, be
griff er sosort, welche Acdcutilng
dieses Kap haben könne, weil es
wirklich die Südspitze Asrikas so
und befahl, es in diesem Sinne das
Kap der giiten Hoffnung" zu be
nennen. Viel langer und weit üben
tnierlicher verlief die Reise der an
deren Forschergruppe, welche Pero
v. Eonlham nach Indien suhr, wäh
rend Alfonso de Payra der asrikaiil
scheu Oltkuite folgte, wg ,hn, ehe
rr wesentliche Erfolge zu verzeichnen
hatte, der Tod überraschte. Doch
sein Geführte setzte fein Werk fort,
Als Corilham von Goa nach Aden
zurückgekehrt war, drang er von der
gegenüberliegenden afrikanischen 5!u
ste nach Aetlnopien vor. Hier fand
er den Traum seiner Zeit erfüllt,
das Reich des Priesters Johannes.
Mitten in Afrika, umgeben von Wü
sten und unwirtlichen Strecken, aU
allen Seiten umgeben von Ungläu,
bigen, sand Corilham ciiM mächtl
gen König und ein groges Volt
christlichen Glaubens. War es auch
cm Ehnsteiitum, das von jenem des
Okzidents nicht geringe Verschieden
yciten au wies, so war es vom ein
Christentum, und die hohe Priester
liche Würde, welche der Negus Ae
thiopiens ncbeil seine? königlichen
bekleidete, ließen Corilham nicht
zweifeln, daß er wirklich die Legende
zur Wirklichkeit gemacht und den
Priesterkonig Johann gefunden lia
be! Johann II. triumphierte: der
Priester Johannes war gesunden.
die Südspitze Asrikas entdeckt, und
daniit lag lein Hindernis niehr im
Wege, seine Flotte ans dem See
weg nach Indien zu senden!
Aber auch ihn rief wie seinen!
Oheim der Tod mitten aus der Aus
führung feiner großen Pläne ob:
als er im KönigLpalaft mit dem To
de rang, lag bereits im Hafen die
mächtige Flotte bereit, die Segel zu
histen, um den Weg nach Indien
über das Kap der guten Hofknuna
zu finden! Auch der Führer der
Expedition war von Johann II. er
nannt: Vasco de Gama.
Tiefem war es vorbehalten, den
chlußstein zu den ruhmreichen Ent
deckungen zu setzen, welche wir hier
in einem verhältnismäßig kurzen
Zeitraum verfolgt haben. Wenn wir
den Stand des geographischen Wis.
enö im Anfang dieser Epoche mit
jenem bet dem Tode Johann II.
vergleichen, so ist dies ohne Zweifel
der größte Fortschritt, den das
menschliche Wissen auf geographi
fchem Gebiete je gemacht hat! Man
darf dabei fich nickit ans den Sieaes
zug der portugiesischen Seefahrer
allein beschränken. Hatte doch noch
zur Zeit Johann II. der große Ge
nucse. gereizt durch die Erfolge der
'Horlngiesen, den Weg ach Indien
andere We:;e gesucht und dabei
eine ene Welt entdeckt!. Der ge!
stige Vater aber dieses gesamten
Umschwungs auf dem Gebiete der
Erdkunde im 15. Jahrhundert war
kein anderer, als jener kühne Prinz,
Jnsant Heinrich der Seefahrer, wel
cher mit seinem genialen Forscher
sinn den Jahrtausende alten Bann
deZ engbegrenzten WcltkreiscS der
Karte deS PtolcmäuS brach!
Wir rühme,, uns, auf dein Ge
biete der Entdeckungen und Ersin.
düngen mehr geleistet zu haben, als
jene Zeitepoche vor uns: allerdings
sind die weißen Flecken der uner
sorschten Gebiete" von unseren Land
karten verschwunden, Peary und
Amuiidsen sind bis an die Pole der
Erdkugel gedrungen, sicherlich groß
artiges wurde in unseren Tagen cr
reicht! Aber wenn irgend ein Zeit
alter das Recht hat, aus dem Ge
biet der Entdeckungen mit unserem
sich messen zu dllrsen, ja an Aus'
dchnung jene unserer modernen Ent
deckungen noch Übertrossen zn ha
bcn, so ist es jene Epoche Heinrichs
des Seefahrers und seiner kühnen
Genossen!
Das Färben der Saare.
Tie Unsitte des Haarsärbens . ist
so verbreitet geworden, daß eine
Warnung davon nur Gutes stiften
kann. Eine französische Zeitung gibt
einen geschichtlichen Rückblick über
die verschiedenen Haarfärbemethoden
seit dem Altertum und gclangt zu
dem Standpunkt, daß man das
Hanrsärben am besten unterläßt oder
aber doch mit Sorgfalt auf, die Un
schädlichkeit der gewählten Methode
achtet. Schon in Griechenland hat
man kosmetische Mittel zur Lerän
bernng der Haarfarbe gekannt, und
die Röiiier sind wackere Meister in
dieser Kunst gewesen. Die prächti.
gen Haare der von Esi'r heimge.
brachten Germanenmädchen stachen
ihnen in die Augen und veranlaß
ten sie, künstliche ähnliche Töne her
zustellen. PliniuS empfiehlt dazu
Talg und Asche, am besten Buchen
asche und Ziegenfett, womit die Haa
re eingerieben wurden. Unangeneh
nier ist schon ein anderes Rezept deS
Plinius. Danach soll ein Rabenei
in ein Küchgefafz euigeichlagen wer
den und init einer Abkochung in
Fäulnis geratener Blutegel liü Ta
ge lang in scharfem Wein und Ef.
sig ausgelaugt werden. Mit dieser
angenehmen Flüssigkeit sollte man
dann jeden vierten Tag den Kops
waschen.
Tie modernen Haarfärbemittel
sind entweder entfärbend wie Was
serstolssnperozyd oder Pslanzentink.
turen wie Indigo, Metallsalze oder
Anilinsarbstosse. Am bedenklichsten
sind die häufig angewandten Blei
Präparate, die nicht selten Vcrgis
tungserschcintingen nach sich ziehen.'
Auch Silbersalze haben unangeneh
nie Nebenwirkungen, da sie die Haut
sleckig machen. Noch schlimmer sind
die Anilinpräparate. Es genügt,
das Haar mit einer Mischung eines
alzes von Paraphenyleiidlamin
und Wasserstoffsuperoxyd zu im
prägnicren, um bald eine bleibend
schwarze Färbung zu erzielen. Tas
Mittel ist jedoch sehr gefährlich, dck
im Verlaus der Oxydation sich das
höchst giftige Chinolindiamin bil
det, das einen Hautausjchlag niit
unerträglichem Jucken und starkem
Kopfschmerz bewirkt und noch schlim
mere Krankheitserscheinnngen nach
ich ziehen kann. Jedenfalls tut
nian am besten, den Haaren ihre
natürliche Farbe zu lassen, die am
besten mit der übrigen körperlichen
Erscheinung harmoniert. Man ver
meidet dadaurch auch die Gefahr,
sich lächerlich zu machen, indem das
Haar nicht die gewünschte Färbung
annimmt, sondern etwa grün wird
oder zweifarbig, wie man dies oft
bei blondgcfärbtein Haar sieht, wo
die Spitzen licht und die Haare an
der Wurzel kastanienbraun sind. Si
cher aber trage man Sorge, gefähr
iche Mittel zu vermeiden.
Tas durfte nicht komme.
Taö bayerische Maßkrug, das
durch Jahrhunderte überkommene
yinbol alter Bayernherrlichkeit und
Eigent'unlichkeit, is; in Gefahr, Na
türlich konnte das mir der Krieg zu
wege bringen. In bayerischen Gast
wirtskreisen ist der Gedanke aufge
taucht, angesichts der Marken Verteue
rung der Schankgefäße ein Einheits-
glas herzustellen, das viel billiger ge
liefert werden könnte. Man will die
alte Maßkrugform, wie sie aus un
zähligen Bildern, Scherzartikeln usw.
bekannt l,t, aufgeben und dafür em
G,'fäß wählen, dessen innerer Raum
keine Kanten ausweist, sondern rund
ist. Dadurch soll eine intensivere Rei
nigung der Glaier erreicht werden.
uch erwarten die Gastwirte durch
ein Einhitsglas eine größere Unab
hängigkeit von den Händlern, Zimt
gießern und Brauereien.
Zeitgemäß.
Auf den Herbst ist eine vom
taatssekretär dkt ReichspostamteS in
ir
Berlin ausgearbeitete Gksetzes-Aor-loge
auf Einschränkung der Portofrei
heit der deutschen Fürsten zu erwar
ten, die eine bedeutende Bcfchra'nkuna
der bisher bestandenen Gebührenfrei
heit auf dem Gebiete des Brief-, Te
lephon' und Telearammoerkehrz mit
ch bringen wird.
Verseudkn Cie QI CC P QsXlil CudQ,h,,
Ihr V.ch a EjLaIuD C ijUlN Newöla.
Vieh.kommissions.HändIcr,
Telephon Sonth 300.
tütnn Sie tt n ran -!, Bitticl it rtait will, Utn
Ifltn wl- Sie -In, XSftltt a nl l trtnttx. lZiienkifttllt (argfaltli
itltbiot 6Hr Clc Ach II nl li Ctrtlntung ttn iStlnUile.
ittfllfi eic nl Mkthe,lchl, , Wclter, Jl,nnli,, tn eil li
hchk.
Taft wird am 2. Januar hier sein.
Vor'iher William Howard Taft
vom KriegsArbcitsausschusse hat
Ben Short, dem Präsidenten der
EarmcnUnion telegraphisch mitge
teilt, daß er und Basil Manlcy am
2. Januar in Omaha sein werden,
um die Verhandlung über die Kon
troverse der Straßcnbahn-Angestell-ten
zu citen.
Präsident Short fügt dem hinzu.
das; auch W. D. Mahon von De-
troit, der internationale Präsident
der Carnicn, seine Ankunft für den
selben Tag angezeigt habe.
Briefe von einem Totgesagten.
TaS KriegsTePartement tele
graphierte gestern an Frau F. Bor
läge, 2lZ Kapital Ave., daß ihr
Sohn John am 31. Oktober nn
seinen Wunden und einer Lungen
entzü'idung gestorben sei.
Nii'l hat aber Verlage am 17,
und 1s). November Briefe an seine
Mutter geschrieben, die nichts von
Wunden erzählen, und vor einiger
Zeit eintrafen.
Offenbar ist die Depesche irrtüm
lich. Edward Masilka von Auto getötet.
Freitag abend wurde Edward
Masilka, 17 Jahre alt, an der Ecke
der 10. und Francis Straße von
einem Auto überfahren, dessen Len
ker eiligst davon fuhr, ohne sich um
den Verunglückten in; geringsten
zu kümmern. Leute in nahe hei
Häusern riefen ärztliche Hilfe und
die Polizei, doch es war zn spät.
Der junge Mann, der in der Stock
vards National Bank angestellt war,
starb kurz nachdem man ihn in's
St. Joseph .Krankenhaus gebracht
hatte. Sein Rückgrat war gebrochen
und er hatte auch andre innere Ver
letzungen. Die Mutter, eine Witwe, wohnt
615 Dorcas Str.
Ter (YlynN'Mord immer noch nicht
aufgeklärt.
Die Ermordnna Frank Glynu's
von Topeka, Kansas, ist trotz aller
Bemühungen der Polizei noch immer
nicht aufgeklärt. Trotz aller Zeu
gen des Vorganges weiß die Poli.
zei noch immer nicht, woran sie ist.
Sich nicht wohl fühlen ist ein Zu
stand über den manche klagen. Er
ist gewöhnlich das Anzeichen einer
törung im körperlichen System und
kann, wenn nicht beseitigt, Verderb
licher wirken als eine akute Krank
heit. Frau Peter Ehl von Hum
boldt. Sask., befand fich jahrelang
in diesem Zustand. Ihre Erfahrung
bei der Vckämpstmg desselben mag
villeicht für viele Leser von Interesse
sein. Sie schreibt: Viele Jahre
lang habe ich mich nicht wohl ge
suhlt; alle Paar Tage hatte ich
Schwindelansälle, welchen ost Er
brechen folgte. Dies schwächte mich
manchmal so sehr, daß ich zwei oder
drei Tage lang das Vett hüten inuß
te. Auf Anraten eines Nachbars
gebrauchte ich Forni's Alpenkräuter.
Mit Tank gegen Gott kann ich sagen,
daß ich mich in den letzten acht Mo
naten gut gefühlt habe. Ich werde
dies Heilmittel stets in meinem Hau
se halten." Forni's Alpenkräuter ist
ein altes, bewährtes Krauterheilmib
tel, das nicht in Apoteken zu haben
ist, sondern direkt geliefert wird von
Dr. Peter Fahrncl) 8c Sons Co.,
2501 Washington Blvd., Chicago,
Illinois.
Uirchliche Nachrichten
:a-
Ev, Luth. Kreuz Gemeinde, 20.
'und Spring Str., Titns Lang, Pa
kor. euticher Gottesolenit um
10 Uhr vormittags und englischer
lwitesdienst uin 8 Uhr abends im
Erdgeschoß der neuen Kirche.
Teutscher (Gottesdienst am Neu
i brstage um 10 Uhr vormittags.
Ter Jugendberein versammelt sich
'in Erdgeschoß der Kirche am Tiens
'na abend.
Der Franenverein versammelt sich
ebendaselbst am Tonnerstag nach
j mittag.
Marktberichte
Oinalia, Neb., 28. Tez.
'iiidvieh Znsiilir 100; Markt fest.
Augemäl,lic diS Prinic Veeves,
1 7.s0 lS-O.
l)uie bis beste BecveZ, 15.00
IH.7.1.
(lcmiihnlichc bis g-te, 12.75
14.75.
Gewohnte .', 0.0012.50.
Western GraS Veeves. fest.
Gute bis beste GraS BeeveS.
1S.0016.00.
- Mittelmäßige bis gute VecveS,
13.00-15.00.
Gewöhnliche bis mittelmäßige,
S.V0-12.50.
Mexikanische VecveS, 8.00-1Q.00
Kühe und Heifers, fest.
Gute bis beste Heiser, 10.00
13.00.
Gute bis beste Kühe, 9-7512.25.
Mittelmäßige Kühe, 8.509.75.
(WvöhnlV-e Kühe. 6.508.25.
Stockers nud Feeders, fest.
Prime Leders, 13.0015.50.
Gute bis beste Fe.ders. 1113.50
Gewöhnliche bis gute 8.500.60.
Gewöhnliche. 7.008.00.
Gute bis beste Stockers. 9.50
12,50.
Stock Heifers, 6.508.50. :
Stock Kühe, 6.257.50. '
Stock Kälber, 7.0010.50.
Veal Kälber, 7.5013 50.
Bulls und Stags, 8.5011.00.
Schweine Zufuhr 9.500- Markt 10
15c höher.
Durchschnittspreis. 17.2517-60.
Höchster Preis, 17.70.
Schafe Zufuhr 250.- Markt fest.
15.0015,40.
Gute bis ausgewählte Lämmer,
13.0015.00.
Mittelmäßige bis gute Lämmer,
11.0013.50.
Feeder Lämmer, 12.50K-i0.
Jährlinge, gute bis beste, 11.00
12.00- J
Mittelm. Jährlinge, 9.009.50.
Feeder Jährlinge. 9.5010.00.
Widder. 10.50 11.50.
Widder Feeder, 8.5010.50.
Mutterschafe, gute bis beste, 9,00
9.25,
Mittelmäßige bis gute Mutterscha-
fe. 8.009.00.
Feeder Mutterschafe, 6.007.50.
Chicago Marktbericht.
Chieago, Jll., 28- Dez.
Rindvieh Zufuhr. 1,000; Markt fest
Schweine Zufuhr 19,000; Mar.t
fest und 10c hhöer. '
Durchschnittspreis, 17.5017.85.
Höchster Preis, 17.90.
Schase-Zufuhr 1,500; Markt stark
Kansas miy Acarrtbexicht.
Kansas City, 28. Tcz.
Rindvieh Zufuhr 200; Markt no
minell, Schweine Zufuhr 2300; Markt fest
und 10c höher.
Durchschnittspreise 17.1017.45
Höchster Preis, 17.60.
Schafe Zufuhr L00; Markt nomi
nell. '
St. Joseph Marktbericht. '
St. Joseph. 28. Dez.
Rindvieh Zufuhr 100; Markt no
minell. Schweine Zufuhr 6.000 Markt
fest und 5e hhöer.
Durchschnittspreis, 17.2017.55.
Höchster Preis, 17-60.
Schafe Zufuhr keiue.
Omaha Getteidemarkt.
Omaha. Neb., 28. Tez.
Harter Weizen
Nr. 2 2.222.25.
Nr. 3 2.192.23.
Nr. 4 2.142-20.
Nr. 5 2.08.
Frühjahrs-Weizen
Nr. 1 2.22.
Nr. 2 2.182.19.
Nr. 3 2.002.16.
Nr. 4 2.01.
Nr. 1 weißer Frühj. 2.19.
Gemischter Weizen
Nr. 1 2.14.
Nr. 2 2.062.11.
Nr. 3 2.012.10.
Nr. 4 1.992.09.
Sample 1.652.00.
Nr. 4 Dumm 2.00.
Weißeö Corn
Nr. 3 1.491.50.
Nr. 4 1.50.
Gelbes Corn ;-
Nr. 3 1.51.
Nr. 4 1.441.50.
Nr. 5 1.46.
Gemischtes Com
Nr. 2 :.51.
Nr. 3 1.491.50.
Nr. 4 1.481.49.
Weißer Hafer
Nr. 3 9'z.
Nr. 4 69i,i 69U.
Roggen
Nr. 2 1.51.
Nr. 3 1.501.51. ,.
Gerste
Nr. 4 53.
Nr1 Futtergerste 96.
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