Seite Z-Tägliche ömöTjst Tribüne -Salnstag, dcil 28. Dezember 1918. V üampf gegen Proh!blt!stt im Gange ü criisilliche Cchritte in Cfjio stfgen W BnndcK'Amrndemknt sin geleitet. Ciiuinuatl. O., 2. Tcz. Tcr erste Schritt für !ie Anfochtung dcö Prohibition Amciidcmcnts zur Äu,id.'Lvcxfcissunli wurde Ijeutc I)ict getan, indcin ein gerichtliches Wcr fnhrc cingclc'itct wurde. ivclcheZ Gouverneur Gor on Ohio daran hindern soll, das Prohiltttions. ucildcnicnt der Legislatur zu im terl'rüitcn. Boil dem Mcigcr, Alfred 0- Er kenbcck.'r von Giticinnati, wird durch leine Anwälte geltend gemacht, dab das Koracschlcacue Amcndement un gültig sei. weil es nicht von einer wcidrittcl.Mchrhcit beider Häuser des Kongresses angenommen wurde. Tio betr. Resolution habe ein Zwei, drittelotlim der an der Abstim. inilng beteiligten Senatoren und Ncpräsentantütt erhalte, jedoch 'daö Mesetj schreibe ein ZweidritteLVotum der gesamten Mitgliedcrzahl beider Däuser des ffongrcjseS vor. Diese Ctininienmchr'.'eit sei nicht erlangt worden, und "die Resolution, bctref. send daS Prohibitions'Amendcmcnt, fmt rechtsungültig. Vas wird mit den Internierten? äiihington, LZ. Tez. Auf der riedcnKkonfercnz wird entschiede werden, in welcher 23cisj über die H10. .UnraSacranaeiieit und die 4003 österreichischen und deutsche, femMiclicn- Ausländer in den In ternirrunaLlalrn des Landes, sowie i ßjr S700.0n0.000 feindliches & gcntnn'. das "sich in Händen der desbehärden befindet, verfugt werden soll. v Tie 5lrrcg-Zgefangencn befinden sich in Fort MePlicrson. töa., rual) rcnd rou den 4003 feindlichen Aus, lindern 332G in Fort Oglethorpe Ga und 77 in Fort Douglas, lim, fcitaclialtcn werden, nein U'ricgsdepartcment werden immer noch von Beamten des Instizdepar tincnts Teutsche und Oestcrreichcr zngcsnhrt: o wurden wahren o ocr letzten Wochz noch 130 feindliche Ausländer nach Fort Oglethorpe gcschiM., Gifte der fragen, die sich beim Fricdenöschlnsj ergeben werden, ' ist die. ob iraenowelmen vier internier ten Ausländern gestattet werden sl'sl.'das Biirzsrrccht zu erwerben, il, sie dcvortiert werden oder Icdia liib das Recht, Bürger zn werden, verlieren sottcü. Ein großer Teil der Einnahmen ans dein Verkauf feindlichen Eigen. tiiniS ist in Libcrtn BondS" anac. iegt. Beamte erklärten, der Kongreß habe , darüber zu entscheiden, wie die ursprünglichen feindlichen Eigen tiimcr befriedigt werden sollen. Drohbrief für Königin wilbelmine Ainsterdain. 28. Tcz. Königin Wilhelininc bat heute einen Brief erhalt?,,, in dew fie mit dein Tode bedroht wird, wenn der Kaiser nicht binnen einer Woche' gezwungen wird, das Land zu verlassen- Der Tcle. graaf" fügt hinzu, daß krJBnef in Amsterdam auf die Post gegeben war, aber feine Unterschrist trug. Creel nicht resZgn!ert, will's aber tun Paris. 28. Tcz, Ich habe nicht resigniert, ahn ich werde es tun, sobald ich ausgearbeitet, was ich hier vor niir hab.'. Ganz wie ich mir das schon vorgenommen hatte, ehe ich nach Europa kam." So äußerte sich Vcorge Crccl, Vorsitzer des flo mitees für cillgemeine Information '.eujc auf Befragen. Polizei will Spiklhöhlcn aushrbrn. Beschwerden über Hazardsp?elen sind häufig beim Polizeichcf Eber nein eiiisselauscn, der mehr als um lens ist, hie Spielhöhlen auszuhe ben. Er hat nur bis jetzt keine finden können. Aus Counctt vluffs. i'niicat stürzt sich ans dem Fenster. Am Donnerstag Morgen, als der Patient Harry Brown im tLdmund ü Hofvital im Fieber laa und V iiir kurze Zeit unbewacht war, i stürzte derselbe sich auS dein Fenster d.'J zweiten Stocks. Er lag wohl ge ranme Zeit auf dem gefrorenen (Knind, ehe p'.tx Knabe, der vorbei ging, ihn entdeckte. Seine Gattin, die ihn am Abend besuchte, war sehr beruhigt über fein Befinden, und da die Wärterin noch 17 andere Patienten zu besorgen hatte, so war !."rowil eine z.'itlang ohne Aiissickt, b Ärown sofort tct war, konnte n:cht rnrnlicU weiden. 1er i-cr-! ''"rbeie war ein inichlh-famiicr' Bürger. Änothkcr cwu Profession j :id bekleidete vcrschikdl-nc politi sche Aemter in den letzten Jahren, ?ie Zeit -irr grofta Enthccküngcn. Lu F. L. Graf Boltolini. In den hohen gewölbten Hallen des öuigspalasteS von Eagres hielt Jnfant Tom Henrique, der Sohn Uonigö Johann i. von Portugal, Beratung. Es war eine illustre iöersamiuluilg, welche .sich um den Großmeister dcö turz vorher ge. gründet,! Ehristusordcns ' schatte, tl'iathematiker und Cecsahrer, tap sere Liilter und hochgelehrte Astro omen umslailden den mächtigen, ut jtarlenzeichiningeu aller Art be deckten ISichnUijch. Jnsant Tom Henrique, den die Zeitgenossen als das iviusler aller ritterlichen Tugcn. den schilderten, hatte soeben der '.llerlammluna mit wuchtigen Wor teil crtlart. Lag die Behauptung der Maiiren Marolkos, im Süden dieses X!andcS, hinter dem Kap Ao jador, liege das .Ende der und das Vccr der Jiustgrnijse? eitel Lug und Trug sei, chlau er, jonnen, um die Secsahrec Seiner allergläubigslen Majeslät nach dem MibekauiUcit Süden abzuhalten. Schweigend nickten die Höflinge wie die gelehrten ihrem (Sevieter Zu slimmung zu. Zivei junge Seelieb den aber, Tristan Baz und Johann Eionialuez Zario, beiturimcn in dd ler Begeisterung den Infamen mit der Ältte, sie zur Erforjchung deö Meeres der Finfternisje" auszu senden. Tom Henrilzne kannte den il'i nt der beiden jungen Riller, ''von deren Tapiertcit er sich überzeugt hatte, als sie unter seiner Führung ine Maliern von Ecnta, der Hoch bürg der U'arotkaner, erstürmt IM km. ierue willigte cc daher in das mutige Angebot der" beiden ein, und während der nächsten Tage war der ganze Hasen von Magres jn leb haster Äewegung, die Zllorbereituu gen zu der Expedition zu treffen. iKit dieser ersten Expedition war das Zeitalter der großen Entdeckun gen angebrochen. Heule, ist es im Hafen von Sa gres still geworden; die großen kchi Ne meiden das iekt unbedeuten de Städtchen an der Südwestspitze Portugals wegen der gefährlichen Nahe des jah zns Meer abfallenden felsigen Caps S. Vincente. Damals aber war Sagrcs der erste See Hasen de südlichen Portugal; von hier suhrcn die Segler Lusitaniens nach alten Plätzen des Mittelmccres, nach den fernen Küsten Afrikas, und wagten selbst Fahrten in den one nen Atlantischen Ozean hinein,' ein Wagnis für die damalige Schift fahrt. Gerade deshalb hatte In fant Toin Henrique, welcher die Zecle der navigatorischen und mer' kantilcn Bestrebungen seines Vater landeö war, hier seinen Wohnsitz ge iionimen. Nachdein alle Vorbereitungen ge (rossen waren, gingen die kühnen Lecsahrer mitauLerlesenein Gefol ze in See. Eine Strecke weit gab ihnen der Jnfant mit seinem Hof. staat das Geleitc. Tann kamen lange Wochen fieberhafter Unge. duld, bis endlich die Schiffe Vaz' und Zarkos wieder vor Sagres rr' schienen. Tas Resultat blieb hinter den Wünschen und Hoffnungen sehr mruck. Widrige Winde hatten sie, nachdem sie eine Insel, die sie Porto Konto benannt, entdeckt hatten, ver hindert, weiter nach Süden vorzu dringen. Tcr Iniant aber wa,r mit diesem Ncsultat ebensowenig zusrio den, als durch dasselbe itmutigt, Vroßmütig gah er die Insel seinen beiden Rittern zu Lehen, welche bald darauf in (Gemeinschaft des Barto. lomaus Pcreötrello, eines derKärn merer des Jnfanten, dorthin zu ruckkehrten und bald . von diele, Stützpunkt auS eine iveitere, grö bere, äußerst fruchtbare Insel ent. deckten - Madeira! Dieser Erfolg veranlaßte den Jnfanten, mit noch größerem Eifer als bisher , seine uraste und Mittel der Erforschung des unbekannten Südens zu wid men. Es wurde beschlossen, daß eine Ekpcdition unter der Führung deö tapferen und kühnen Seefahrers Vonealo Velho Cooral von Madei ra auS nach Westen in den freien izean vordringen sollte, wahrend eine zweite unter (Sil Eanes, da ursprüngliche Proselt verfolgend, die Umichlslung des gesurchtetcn Kap Boiador, des Schreckens der See lenke jener Zeiten, versuchen sollte. Beider Wagnis gelang vollständig. Cabral kehrte triumphierend nach Sagres zurück und konnte sernem Herrn und Gebieter die Befitzergrei' sung der Azoren melden, während an einem Frühlingstage des Iah. res 1434 (Äil Eanes die Kunde dem Jnfanten brach:e, daß er den Bann deZ AberglaiibenZ der Seeleute ge krochen. 5Zap Vojador umfahren und statt dem gefürchteten .Meer der Finsternis" den freien Ozean just wie diesseits deZ Kaps gefun den habe. Wieviel abenteuerliche jZorflellungen fielen einerseits mit diesem Ergebnis in sich zusammen, meld, unermeßlichen Aussichten er bsjncten sich anderseits , den Seesah rern und den, Handel Portugals!! 2m Flug verbreitete ich die Stach j richt durch bis Lande Europas, daß telg sür die Expansion seines die Portugiesen neue völlig unbe'.'chcS eine seltene Genialität. kannte Länder jenseits dcö orbis terrarum" der bisherigen Weltan schaumig entdeckt hatten und daß die alte Legende von jenen phönizischen'kungSsahrtcn der portugiesischen Seefahrern, welche Afrika uinsahren hatten, doch einen Funken Wahr heit haben können, weil daS gefürch tete .Ende der Welt" doch in noch weiterer Ferne und sicher andcrLivo, alS hinter dein Vorgebirge Bojador, liegen müsset Man muß sich in die beschränkten geographischen Vorstellungen jener Leiten ineliioenren, um die, ganze ungeheure Bedeutung dicier Eo rungenschasten zu ermessen. In Sa grcö aber wurde sieberhast an der Vorbereitung neuer Expeditionen gearbeitet, um keiner anderen see fahrenden Nation Zeit zu lassen, evcniaus oas ijtci jener Lanoer zu erreichen. Der Haien war gesullk mit Schissen aller Art, welche sich den Entdcckuugs ahrcrn an chließen i wollten, Abenteurer aus ganz Euro pa trasen ein, um Anstellung in den Tiensten deS Jnsanten zil fin den, dem schon damals die Mitwelt den Veinamen des .Seefahrers" gegeben hatte. Kaiser und Papst landtcn ihre Glückwünsche und zo gen Erkundigungen durch besondere Vertrauensleute bei, dem Jnfanten ttn. Tiefer setzte seinen Stolz darein, immer weitere Gebiete aus diese friedliche Art für die Krone Portu gal zu erwerben! Selbst der Tod zweier Könige, des Vaters und des Vruders des Jnsanten, ferner die hlutigen Kriege, in welche Portugal damals mit Kastilicn vcnvickelt war, brachten in den stets sich solgendcn Expeditionen keinen Stillstand. Ta bei wartete der Jnsant nicht mehr, bis eine Expedition heimkehrte, um eine ' neue abzusenden, sondern un ablässig solgte eine Abfahrt der an deren. Ter Lohn dieser für icut Zeit ganz ungewohnt jieberhajten Tätigkeit blieb nicht aus: Reichbela den mit Schätzen aller Art kehrten die Schisse der Forschungsfahrer in d Heimat zurück, so daß auch die Aussicht auf reichen Gewinn die Mannen des Jnfanten zu stets wei terer kühner Ausdehnung ihrer Jährten nach den unbekannten Kü sten lockte. Antonio Goncalvez und 'uno Trislan erreichten das .Kap Blaneo, Gil Eanes und Lancarote die Mün!ung des Senegal (144Ü), während Goncalo de Eintra, Alvaro de Frcitas, Vicente Tiaz und viele andere diese Entdeckungen nach allen Nichtungen hin erweiterten. Nunmehr aber erschien, wles zu erivarten war und der Jnsant stets bejürchtet hatte, auch Koiikurrenz am Dem Plan, uno zwar war es jene Nation, welche damals nächst den Portugiesen die tüchtigste zur ee war, die Sohne Venedigs, wel che ihren Teil an der Entdeckung und den Reichtümern -dieser neuen Welt haben wollten. Tatsächlich ge lang es dem Venetianer Eada Mosto den Seefahrern des Jnfqnten Hen rique in der Entdeckung der Kap Verdischen Inseln vorauszilkommen und hier das Löwenbanner von San Marco auszupslanzen. Hierbei aber hatte es sein Vewenden, die orten talischen Interessen absorbierten Ve nedig zu sehr, so daß sie das Feld den Portugieien überließen. Selbst redend verfolgte der Großmeister des Ehrislusordens auch religiöse Zwecke, und jedes seiner Schisse ließ an den Küsten Asrikas nicht nur Handelsleute, sondern auch Priester uno Vconaze zur eleyrung icner Volker zurück. Ter Lohn daur blieb nicht aus: die Papste, be onders Eu gen IV., Nikolaus V. und Ealixtus Hl. überschütteten den glaubens eifrigen Jnfanten mit Auszeichnun gen aller Art. Es ist hochinteres saut, wie die Kurie damals die Auffassung vertrat, daß alles bisher unentdeckle Land ihr Eigentum fei, denn Nikolaus V. gab großmütig in seiner Äulle vom v. Januar 1515 dem Jnfanten die Erlaubnis, die von einen Seefahrern entdeckt. Länder sowie jene, welche sie inZ kunst noch ntdccken wurden, vom rö mischen Stuhl zu Leben nehmen zn our en. o reime im rwig an Ersolg, bis plötzlich diese glänzende Epoche der Entdeckungen bald dar auf in Gefahr kam, ein jähes Ende zu bekommen: am 13. November 1400 starb der Jnsant Tom Henri' que,. die Seele der ganzen Bewv gnngl Ais zu setnem unoe veschas, tiglen ihn noch Pläne neuer Expe ditionen, deren Ausführung er der von ihm gegründeten und reich do lierten Schiffahrtsgesellschaft von Lagos," der ersten ihrer Art, über ließ. Mehr noch als die Munifi. zenz deS Jnfanten war es jedoch der durch die Ergebnisse der bisherigen EMditionen geweckte Hunger nach Gol? und Elfenbein, welcher die Ve ncgung auch nach dem Tode ihres Begründers nicht zur Sluhe kommen ließ. Dazu kam, daß bald Knig Johann II. den Thron Lusitaniens bestieg, welcher die Bestrebungen seines OheimS im weitesten Sinne wieder anfnalnn. Derselbe König Johann, der für die innere Ge schichte Portugals den traurige öiuhnl eines rücksichtzlosen Tyran neu hatte, zeigte hinsichtlich der von dem Jnfanten begründeten Entdck kungöcroche, jenes glänjcnden MU-Iaus Rci Nich mehV von dem kleinen Hasen von Sagres, sondern von illabon selb 'gingen in der Folgezeit die Entdc cchclden auö: der ersten Fahrt wv ter König Johann 11., welche Diego d'AzonibiNM befehligte, wurde . der Auftrag zuteil, eine Festung alS Stützpunkt der portugiesischen Be itzungen an der Küste A rikaS an' zulegen, und in kaum einem Jahre entstand die Burg San Jörge de Mina. Von hier ans dehnte sich nunmehr Portugals Herrschaft Schritt für Schritt nach Süden aus Tiago Eain und Joain d'Aveyro entdeckten die Mundung deS Kongo und konnten schon 14L0 die portu gicsische Flagge auf dem Kap Frio, der heiitigen Grenze zivischen dem portugiesischen Angola und den deutschen Besitzungen in Südwest afrika hissen. Mit Stolz melden die Chroniken den 1491 er olgten Ae such der Ncgerköuige von Benin und Kongo in Lissabon, ein unerhörtes Ereignis sur iene Zeiten! Zu gleicher Zeit suchte König Jo hann, ermutigt durch die Erfolg der letzten Dezennien, ein Myster um, das seine Zeit Icbhast bejchä tigtc, zu lösen: die AuZsindung des Priesters Johannes. Fern in Afrika sollte dieser mysteriöse Priesterkönig cm gewaltiges Reich errichtet haben doch nie war es gelangen, durch den das elbe umgebenden Gürtel von Wüsten und Meeren zu kommen Tas 13., 14. und 15. Jahrhundert glaubte an seine Ertenz, und die Legende schmückte ihn und sein Reich mit phantaillschen Vorstellungen So kann es nicht Wunder nehmen, dan König Johann nach all den gro ßcn Erfolgen feiner Seefahrer sich das Ziel setzte, diese Mysterium Afrikas zu ergründen, sju diesem Zwecke sollten zwei Expeditionen gleichzeitig die Ost und die Westlii ste des schwarzen Erdteils erforschen Tie reichsten Mittel stellte der König zur Verfügung, und nach langen Mühen blieb auch hier der Erfolg nicht aus. Tie Flotille des We stens folgte- vom Kap Frio immer den: Lause der Küste. Ihre Führer Bartholomaus Tiaz und Johann In ante erreichten bereits nach acht' wöchentlicher Fahrt ein Kap, wo die Küste plötzlich ihre Richtung voltstan big änderte. Tiaz stellte fest, da die Küste Afs sich hier wieder nach Norden wyöe, aber surchtbare Unwetter zwang ihn'zur Umkehr. und rascher al er dachte, kam cr nach L, mon zurück. Als Konig Johann feuten Bericht horte, be griff er sosort, welche Acdcutilng dieses Kap haben könne, weil es wirklich die Südspitze Asrikas so und befahl, es in diesem Sinne das Kap der giiten Hoffnung" zu be nennen. Viel langer und weit üben tnierlicher verlief die Reise der an deren Forschergruppe, welche Pero v. Eonlham nach Indien suhr, wäh rend Alfonso de Payra der asrikaiil scheu Oltkuite folgte, wg ,hn, ehe rr wesentliche Erfolge zu verzeichnen hatte, der Tod überraschte. Doch sein Geführte setzte fein Werk fort, Als Corilham von Goa nach Aden zurückgekehrt war, drang er von der gegenüberliegenden afrikanischen 5!u ste nach Aetlnopien vor. Hier fand er den Traum seiner Zeit erfüllt, das Reich des Priesters Johannes. Mitten in Afrika, umgeben von Wü sten und unwirtlichen Strecken, aU allen Seiten umgeben von Ungläu, bigen, sand Corilham ciiM mächtl gen König und ein groges Volt christlichen Glaubens. War es auch cm Ehnsteiitum, das von jenem des Okzidents nicht geringe Verschieden yciten au wies, so war es vom ein Christentum, und die hohe Priester liche Würde, welche der Negus Ae thiopiens ncbeil seine? königlichen bekleidete, ließen Corilham nicht zweifeln, daß er wirklich die Legende zur Wirklichkeit gemacht und den Priesterkonig Johann gefunden lia be! Johann II. triumphierte: der Priester Johannes war gesunden. die Südspitze Asrikas entdeckt, und daniit lag lein Hindernis niehr im Wege, seine Flotte ans dem See weg nach Indien zu senden! Aber auch ihn rief wie seinen! Oheim der Tod mitten aus der Aus führung feiner großen Pläne ob: als er im KönigLpalaft mit dem To de rang, lag bereits im Hafen die mächtige Flotte bereit, die Segel zu histen, um den Weg nach Indien über das Kap der guten Hofknuna zu finden! Auch der Führer der Expedition war von Johann II. er nannt: Vasco de Gama. Tiefem war es vorbehalten, den chlußstein zu den ruhmreichen Ent deckungen zu setzen, welche wir hier in einem verhältnismäßig kurzen Zeitraum verfolgt haben. Wenn wir den Stand des geographischen Wis. enö im Anfang dieser Epoche mit jenem bet dem Tode Johann II. vergleichen, so ist dies ohne Zweifel der größte Fortschritt, den das menschliche Wissen auf geographi fchem Gebiete je gemacht hat! Man darf dabei fich nickit ans den Sieaes zug der portugiesischen Seefahrer allein beschränken. Hatte doch noch zur Zeit Johann II. der große Ge nucse. gereizt durch die Erfolge der 'Horlngiesen, den Weg ach Indien andere We:;e gesucht und dabei eine ene Welt entdeckt!. Der ge! stige Vater aber dieses gesamten Umschwungs auf dem Gebiete der Erdkunde im 15. Jahrhundert war kein anderer, als jener kühne Prinz, Jnsant Heinrich der Seefahrer, wel cher mit seinem genialen Forscher sinn den Jahrtausende alten Bann deZ engbegrenzten WcltkreiscS der Karte deS PtolcmäuS brach! Wir rühme,, uns, auf dein Ge biete der Entdeckungen und Ersin. düngen mehr geleistet zu haben, als jene Zeitepoche vor uns: allerdings sind die weißen Flecken der uner sorschten Gebiete" von unseren Land karten verschwunden, Peary und Amuiidsen sind bis an die Pole der Erdkugel gedrungen, sicherlich groß artiges wurde in unseren Tagen cr reicht! Aber wenn irgend ein Zeit alter das Recht hat, aus dem Ge biet der Entdeckungen mit unserem sich messen zu dllrsen, ja an Aus' dchnung jene unserer modernen Ent deckungen noch Übertrossen zn ha bcn, so ist es jene Epoche Heinrichs des Seefahrers und seiner kühnen Genossen! Das Färben der Saare. Tie Unsitte des Haarsärbens . ist so verbreitet geworden, daß eine Warnung davon nur Gutes stiften kann. Eine französische Zeitung gibt einen geschichtlichen Rückblick über die verschiedenen Haarfärbemethoden seit dem Altertum und gclangt zu dem Standpunkt, daß man das Hanrsärben am besten unterläßt oder aber doch mit Sorgfalt auf, die Un schädlichkeit der gewählten Methode achtet. Schon in Griechenland hat man kosmetische Mittel zur Lerän bernng der Haarfarbe gekannt, und die Röiiier sind wackere Meister in dieser Kunst gewesen. Die prächti. gen Haare der von Esi'r heimge. brachten Germanenmädchen stachen ihnen in die Augen und veranlaß ten sie, künstliche ähnliche Töne her zustellen. PliniuS empfiehlt dazu Talg und Asche, am besten Buchen asche und Ziegenfett, womit die Haa re eingerieben wurden. Unangeneh nier ist schon ein anderes Rezept deS Plinius. Danach soll ein Rabenei in ein Küchgefafz euigeichlagen wer den und init einer Abkochung in Fäulnis geratener Blutegel liü Ta ge lang in scharfem Wein und Ef. sig ausgelaugt werden. Mit dieser angenehmen Flüssigkeit sollte man dann jeden vierten Tag den Kops waschen. Tie modernen Haarfärbemittel sind entweder entfärbend wie Was serstolssnperozyd oder Pslanzentink. turen wie Indigo, Metallsalze oder Anilinsarbstosse. Am bedenklichsten sind die häufig angewandten Blei Präparate, die nicht selten Vcrgis tungserschcintingen nach sich ziehen.' Auch Silbersalze haben unangeneh nie Nebenwirkungen, da sie die Haut sleckig machen. Noch schlimmer sind die Anilinpräparate. Es genügt, das Haar mit einer Mischung eines alzes von Paraphenyleiidlamin und Wasserstoffsuperoxyd zu im prägnicren, um bald eine bleibend schwarze Färbung zu erzielen. Tas Mittel ist jedoch sehr gefährlich, dck im Verlaus der Oxydation sich das höchst giftige Chinolindiamin bil det, das einen Hautausjchlag niit unerträglichem Jucken und starkem Kopfschmerz bewirkt und noch schlim mere Krankheitserscheinnngen nach ich ziehen kann. Jedenfalls tut nian am besten, den Haaren ihre natürliche Farbe zu lassen, die am besten mit der übrigen körperlichen Erscheinung harmoniert. Man ver meidet dadaurch auch die Gefahr, sich lächerlich zu machen, indem das Haar nicht die gewünschte Färbung annimmt, sondern etwa grün wird oder zweifarbig, wie man dies oft bei blondgcfärbtein Haar sieht, wo die Spitzen licht und die Haare an der Wurzel kastanienbraun sind. Si cher aber trage man Sorge, gefähr iche Mittel zu vermeiden. Tas durfte nicht komme. Taö bayerische Maßkrug, das durch Jahrhunderte überkommene yinbol alter Bayernherrlichkeit und Eigent'unlichkeit, is; in Gefahr, Na türlich konnte das mir der Krieg zu wege bringen. In bayerischen Gast wirtskreisen ist der Gedanke aufge taucht, angesichts der Marken Verteue rung der Schankgefäße ein Einheits- glas herzustellen, das viel billiger ge liefert werden könnte. Man will die alte Maßkrugform, wie sie aus un zähligen Bildern, Scherzartikeln usw. bekannt l,t, aufgeben und dafür em G,'fäß wählen, dessen innerer Raum keine Kanten ausweist, sondern rund ist. Dadurch soll eine intensivere Rei nigung der Glaier erreicht werden. uch erwarten die Gastwirte durch ein Einhitsglas eine größere Unab hängigkeit von den Händlern, Zimt gießern und Brauereien. Zeitgemäß. Auf den Herbst ist eine vom taatssekretär dkt ReichspostamteS in ir Berlin ausgearbeitete Gksetzes-Aor-loge auf Einschränkung der Portofrei heit der deutschen Fürsten zu erwar ten, die eine bedeutende Bcfchra'nkuna der bisher bestandenen Gebührenfrei heit auf dem Gebiete des Brief-, Te lephon' und Telearammoerkehrz mit ch bringen wird. Verseudkn Cie QI CC P QsXlil CudQ,h,, Ihr V.ch a EjLaIuD C ijUlN Newöla. Vieh.kommissions.HändIcr, Telephon Sonth 300. tütnn Sie tt n ran -!, Bitticl it rtait will, Utn Ifltn wl- Sie -In, XSftltt a nl l trtnttx. lZiienkifttllt (argfaltli itltbiot 6Hr Clc Ach II nl li Ctrtlntung ttn iStlnUile. ittfllfi eic nl Mkthe,lchl, , Wclter, Jl,nnli,, tn eil li hchk. Taft wird am 2. Januar hier sein. Vor'iher William Howard Taft vom KriegsArbcitsausschusse hat Ben Short, dem Präsidenten der EarmcnUnion telegraphisch mitge teilt, daß er und Basil Manlcy am 2. Januar in Omaha sein werden, um die Verhandlung über die Kon troverse der Straßcnbahn-Angestell-ten zu citen. Präsident Short fügt dem hinzu. das; auch W. D. Mahon von De- troit, der internationale Präsident der Carnicn, seine Ankunft für den selben Tag angezeigt habe. Briefe von einem Totgesagten. TaS KriegsTePartement tele graphierte gestern an Frau F. Bor läge, 2lZ Kapital Ave., daß ihr Sohn John am 31. Oktober nn seinen Wunden und einer Lungen entzü'idung gestorben sei. Nii'l hat aber Verlage am 17, und 1s). November Briefe an seine Mutter geschrieben, die nichts von Wunden erzählen, und vor einiger Zeit eintrafen. Offenbar ist die Depesche irrtüm lich. Edward Masilka von Auto getötet. Freitag abend wurde Edward Masilka, 17 Jahre alt, an der Ecke der 10. und Francis Straße von einem Auto überfahren, dessen Len ker eiligst davon fuhr, ohne sich um den Verunglückten in; geringsten zu kümmern. Leute in nahe hei Häusern riefen ärztliche Hilfe und die Polizei, doch es war zn spät. Der junge Mann, der in der Stock vards National Bank angestellt war, starb kurz nachdem man ihn in's St. Joseph .Krankenhaus gebracht hatte. Sein Rückgrat war gebrochen und er hatte auch andre innere Ver letzungen. Die Mutter, eine Witwe, wohnt 615 Dorcas Str. Ter (YlynN'Mord immer noch nicht aufgeklärt. Die Ermordnna Frank Glynu's von Topeka, Kansas, ist trotz aller Bemühungen der Polizei noch immer nicht aufgeklärt. Trotz aller Zeu gen des Vorganges weiß die Poli. zei noch immer nicht, woran sie ist. Sich nicht wohl fühlen ist ein Zu stand über den manche klagen. Er ist gewöhnlich das Anzeichen einer törung im körperlichen System und kann, wenn nicht beseitigt, Verderb licher wirken als eine akute Krank heit. Frau Peter Ehl von Hum boldt. Sask., befand fich jahrelang in diesem Zustand. Ihre Erfahrung bei der Vckämpstmg desselben mag villeicht für viele Leser von Interesse sein. Sie schreibt: Viele Jahre lang habe ich mich nicht wohl ge suhlt; alle Paar Tage hatte ich Schwindelansälle, welchen ost Er brechen folgte. Dies schwächte mich manchmal so sehr, daß ich zwei oder drei Tage lang das Vett hüten inuß te. Auf Anraten eines Nachbars gebrauchte ich Forni's Alpenkräuter. Mit Tank gegen Gott kann ich sagen, daß ich mich in den letzten acht Mo naten gut gefühlt habe. Ich werde dies Heilmittel stets in meinem Hau se halten." Forni's Alpenkräuter ist ein altes, bewährtes Krauterheilmib tel, das nicht in Apoteken zu haben ist, sondern direkt geliefert wird von Dr. Peter Fahrncl) 8c Sons Co., 2501 Washington Blvd., Chicago, Illinois. Uirchliche Nachrichten :a- Ev, Luth. Kreuz Gemeinde, 20. 'und Spring Str., Titns Lang, Pa kor. euticher Gottesolenit um 10 Uhr vormittags und englischer lwitesdienst uin 8 Uhr abends im Erdgeschoß der neuen Kirche. Teutscher (Gottesdienst am Neu i brstage um 10 Uhr vormittags. Ter Jugendberein versammelt sich 'in Erdgeschoß der Kirche am Tiens 'na abend. Der Franenverein versammelt sich ebendaselbst am Tonnerstag nach j mittag. Marktberichte Oinalia, Neb., 28. Tez. 'iiidvieh Znsiilir 100; Markt fest. Augemäl,lic diS Prinic Veeves, 1 7.s0 lS-O. l)uie bis beste BecveZ, 15.00 IH.7.1. (lcmiihnlichc bis g-te, 12.75 14.75. Gewohnte .', 0.0012.50. Western GraS Veeves. fest. Gute bis beste GraS BeeveS. 1S.0016.00. - Mittelmäßige bis gute VecveS, 13.00-15.00. Gewöhnliche bis mittelmäßige, S.V0-12.50. Mexikanische VecveS, 8.00-1Q.00 Kühe und Heifers, fest. Gute bis beste Heiser, 10.00 13.00. Gute bis beste Kühe, 9-7512.25. Mittelmäßige Kühe, 8.509.75. (WvöhnlV-e Kühe. 6.508.25. Stockers nud Feeders, fest. Prime Leders, 13.0015.50. Gute bis beste Fe.ders. 1113.50 Gewöhnliche bis gute 8.500.60. Gewöhnliche. 7.008.00. Gute bis beste Stockers. 9.50 12,50. Stock Heifers, 6.508.50. : Stock Kühe, 6.257.50. ' Stock Kälber, 7.0010.50. Veal Kälber, 7.5013 50. Bulls und Stags, 8.5011.00. Schweine Zufuhr 9.500- Markt 10 15c höher. Durchschnittspreis. 17.2517-60. Höchster Preis, 17.70. Schafe Zufuhr 250.- Markt fest. 15.0015,40. Gute bis ausgewählte Lämmer, 13.0015.00. Mittelmäßige bis gute Lämmer, 11.0013.50. Feeder Lämmer, 12.50K-i0. Jährlinge, gute bis beste, 11.00 12.00- J Mittelm. Jährlinge, 9.009.50. Feeder Jährlinge. 9.5010.00. Widder. 10.50 11.50. Widder Feeder, 8.5010.50. Mutterschafe, gute bis beste, 9,00 9.25, Mittelmäßige bis gute Mutterscha- fe. 8.009.00. Feeder Mutterschafe, 6.007.50. Chicago Marktbericht. Chieago, Jll., 28- Dez. Rindvieh Zufuhr. 1,000; Markt fest Schweine Zufuhr 19,000; Mar.t fest und 10c hhöer. ' Durchschnittspreis, 17.5017.85. Höchster Preis, 17.90. Schase-Zufuhr 1,500; Markt stark Kansas miy Acarrtbexicht. Kansas City, 28. Tcz. Rindvieh Zufuhr 200; Markt no minell, Schweine Zufuhr 2300; Markt fest und 10c höher. Durchschnittspreise 17.1017.45 Höchster Preis, 17.60. Schafe Zufuhr L00; Markt nomi nell. ' St. Joseph Marktbericht. ' St. Joseph. 28. Dez. Rindvieh Zufuhr 100; Markt no minell. Schweine Zufuhr 6.000 Markt fest und 5e hhöer. Durchschnittspreis, 17.2017.55. Höchster Preis, 17-60. Schafe Zufuhr keiue. Omaha Getteidemarkt. Omaha. Neb., 28. Tez. Harter Weizen Nr. 2 2.222.25. Nr. 3 2.192.23. Nr. 4 2.142-20. Nr. 5 2.08. Frühjahrs-Weizen Nr. 1 2.22. Nr. 2 2.182.19. Nr. 3 2.002.16. Nr. 4 2.01. Nr. 1 weißer Frühj. 2.19. Gemischter Weizen Nr. 1 2.14. Nr. 2 2.062.11. Nr. 3 2.012.10. Nr. 4 1.992.09. Sample 1.652.00. Nr. 4 Dumm 2.00. Weißeö Corn Nr. 3 1.491.50. Nr. 4 1.50. Gelbes Corn ;- Nr. 3 1.51. Nr. 4 1.441.50. Nr. 5 1.46. Gemischtes Com Nr. 2 :.51. Nr. 3 1.491.50. Nr. 4 1.481.49. Weißer Hafer Nr. 3 9'z. Nr. 4 69i,i 69U. Roggen Nr. 2 1.51. Nr. 3 1.501.51. ,. Gerste Nr. 4 53. Nr1 Futtergerste 96. ! 1 f ' V I