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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Dec. 10, 1918)
?SMt Ctop Trlbiliie ' ,T neu M ' U bS mIm kH f DkMWUM UliBfc 2sä v . cAGs. . 1 1 - .. " las sx-. MÄ. --s 1 . 4 llPy ty j )f r k V 1 ! ? Vielgestaltig ist die heutige Mode der AbcndtoilciK in ihrer Gesamtheit, der Mäntel, w!e der Roben. Und boef) "stellt sie nur eine besondere Silhouette oT3 Norm? hohe, ziemlich formlose Pchkici. gcn und nach unten hin sich verengende , Linien. Die moderne Abendtoilette JJtji. anet) griechische Modelle und Draperien, 'und Ivo kein llasslsckzci' Models zur Vor 'läge dient, da bemüht man sich, durch eigenartig duftige Arrangements einen möglichst künstlerischen Effekt zu erzic len. Je hübscher die Trägerin, desto ein fachet darf ihre Abendtoilette seilt. Das macht die Moderne sich auch! zunutze. Geradezu unglücklich aber ist der Effekt, , wenn eine junge Dame, die sehr rnol lici ist. eine Scklevbe, iräot. wie unser Bild i. B. illustriert . eine spitz ulau. 'sende Stosf'Trapik. die sich fifchartig ton, einem unten unyetmttch engen moi we,izuschlängcln sucht. Von wundcrvol, lem Effekt wäre an schlanker ffigür ein Abendkleid, ebenfalls hier dargestellt, aus schwarzem oder mittcrnachtblauem Ehif fonfammet mit gestickten Borten und Knna.K Zun: 70. Geburtstage der Dichterin. Jahlfos wie Sand am Meer sind die , bescheidenen, und bescheidensten Talente, die sich als Jünger der deutsch-amerika Nischen Muse fühlen, aber wenige ty.j sind dazu berufen, wahrhaft in ihrem Namen sprechen zu dürfen. , Frau Anna Äirchstein, die ihre lyrischen Empfmdun gen seit langen Jahren in den Spalten der .Illinois Stacits-Jeitung" aus strömte und aus deren Silberscheiicl sich nun die Sicbzig runden, hat unter den berufenen Sängern deutscher Zunge stets in vorderster Reihe gestanden. Eine Tochter der Eises, zu deren verschwiege tun, herben Schönheiten sie ihre Augen L " l . , ! Z.n Jzhre der deutschen Revolution auf' schlilfl. lllbt sie die Seele Ihrer Heimat auch in ihren ditcrischm Schepfungen cu?l!ingen, die ZU lieben HausZ'Nostcn. ton . v!'!?n taufenden amerikanischer H'ime ewordc sind. Die tieie. der sckwi?gere und doch mit j?dcni Pul ichlag neu ouslcbende Sehnsucht nah d:m Heimatbode hat Ihr da. Schönste r . - $jtäiwfyyifm)s cw,v. v , - - i '?' i-w im ' V- v' 1 ' I Feuer der llekrzeuqun ii -r v V V H l 'MW m 111 v1 ' VA - , ' t3ÄÖ V .' . MW il ll V 1 ÄÄSSE. L f l 7 A 131 t f w ,'. y 11 i nutifl und den Sie fielt in an Mut z M . iii : i nii't t im ki u ,1 - -...-r '-"-' A ,, 1hl I "' V lr fr I ' I in Hl !1 ' v na nahm, ven Amema deutschem ziuie sur ")hl ' JmW ' seine Verdienste um Amerika schuldet. I I 4 lf ' f$ gr fll,'!l " ' V Jfr Mi, orl iid Tat stets Kolic wir l, t I 1 Int , I 1 r ' M!wilv ' Ilmdkii, II II Ir II ! Bl I il i A l -J l H Daß btuilAtfi .?, In unfern dn tlniH. I U I , MI Mür Tt- 11 V IV " v ' ud wA die Deiiischen diesen, Lmide Karen. I 1,1' 'fr ASW jrV.' - 1ä;1 II H 1 S . Wird die Geschhie fpäie Knlcin Ingen. - II M I I I iT'ffA 1k in I fcjlf " VJC. !,,,!. X I M I IV t iv III. ll . ' . .. ." ... ' I . 7 V f -i'fl- HlMW vAS JwL, JA 4 ll O'v A nmrfmK il MvA jMMMMUM S "f W V ' MsFWIM -F v i.:. tIfI ä !- ) ' i . I r '1 4 .. ÄvA v f tib' ' i " ,Snv XI Ml'S. ?''w"uak.!knr,n'et H""' kü!!en' I V"! 'ifcVr I V M Afj " 'ie "chmlrig Nill! ,!, seuchie kiie"hnu'n TOffilM I , 7 f1, I vmcBi stüiiifnitain. hmo flieuf nit inen niaen, f, a n Ft v J ..mmm - , Ms b clpensie, mn und deischniiiidei,. i3f&LrwW'r W Nicht nur der engeren Elsselheimat. öVV Al S auch der weiteren des deutschen Mutter , VI bodenS galten die überströmenden Cöt ' X , v. fühle der Dichterin. Sie sang Von llei , " I ' W einem Tiillbehang, der wie ein offener Mantel um die Schultern fallt. s - Die selbständige, in ununterbrochener Linie herabfallende Schlepp, ist nicht nur neu, sondern vor allem sehr llcid fcmi. Verwendet wird sur die moderne Abendtoilette viel AtlaS. feinster Sani, met. Georgette itnd AtlaScrepe und Stickereien, - wahrend Pelz hauptsächlich als Schmuck der sehr farbenfreudigen Umhänge geMhlt wird. Neben verschwenderisch weiten Capes" aal Damast, Veloursamt und Pelz sieht man lange Mäntel, deren Sloff-Flllle oben und unten eingereiht erscheint. Lange Pelcrinnen wetteifern mit dem ärmellosen Nadmaytcl und scheint keine Pclzforte zu lostbar zum Schmuck und als Wärmespendcr für schöne Frauen: Wolfspelz ficht man so häufig wie Nerz fell, und neben 'Skunk auch feinsten Ot ter und Nacoon; auch Biber, und als picce ta resistance den unvergleich lichen Hermelin. ' Wenn Immer die Moderne Frau pa triotisch'sparsam zu sein lerte, an ihrer Abendtoilette und ganz speziell am Lu zu! der Abendmäntel zeigt sie es nicht. mmv 'BiM r ti , i ff . ' 1 I :M&tflfäxiv4rss- wSJLsmmM Ä.mi I W J I it it. lim I - l II abzuringen vermocht,- was ihr lyrisches EnipsjndungZ" und Ausdrucksvermögen zu Versen fügte. 'Nie ist die fpr'öse Schwermut der Eifel, die sich nur ein pfänglichen Herzen erschließt, siimmungs voller erfaßt worden als in Anna ftirch stcinZ . . , Eifsellandschaft. ?i? Barien Tönm. In so seltsam blauen. Eel)' IG den Himmel mein Heimat breiten :il iibut jfiict Heilen Bnlnmleilrn . Tc Eiklellauds, des schwermuievollen, raichen. Steil stöhn die Echiefcrberg da! die grauen, Huf fxrnen a'unwi ruflcn, die vor Neuen 3n Prunk Knick ihre tore. saften teilen icl topf Siiilet jmi Diel edle grauen. kebeimnl?doll mjiot iit p.onn tlirfr tlis totijjten leileiirSiiel H( tu kunsen. mt schaurig Nill! ins seuchie k litte hnuilen DlchZ Kiiiienlranl, nd grllk beiden n,ckcn. Ms b Gclpensie, mn und deischniiiide. Nicht nu, der engeren Elsselheimat, auch der weiterendes deutschen Mutter bodenS galten die überströmenden Cöt fühle der Dichterin. Sie sarjg von llei men und Wlülcn, von Schimmer und Sonne, von Jugend und Hoffnung, aber ibr reiches Innenleben und ihre ly rische Gestaltungskraft fanden auch zwin ekide, fesselnd Zone voll ' inniger Schwermut und ergebener Resignation. Anna Nirchflein ist im besten Sinne eine Volködichtcrin. Heimaisluchtig und doch daZ ziiiZtNde Her,, von eincr.ibü'nnenden Hkimailiebe erfüllt, voll rijöblickendrr Sehnsucht und doch auch wieder dank Und mvx w ich. . iu ttck.ua ä CJirv:! . ". . V im W Jctm N m Ä -jf fc- Ä . : . mmim- ' (i) " ii' i .lWmMM ' - l iMMflsrl. . W 1114 u ij - ßCJ j iv kw :?&Wrj9M. ' n ii'um . i i srmX : 5 . ;! ' P jlmmtMM' J - ' barer Anerkennung für dak Große, Gute und Schöne, was sie auf der neticn ßtttt künden, eaiiia und ?!u!!:r. mit jedem Freud' und Leid vertraut, das durch das Menschenhcrj pulsiert, vermochte keine wie sie zum lririschen Mundstück ihrer deutschamerikanischen 'Iiitfchwesikkn zu werden, denn Dichte rin schlechthin sie' ist. . Wenn in diesen Tagen Cchmähiingen und Verdächtigungen den Teutschameri kann umbranden - cul den Herzens tonen", den g'sammclten Gedichten von Anna Äirchstein, kann Amerika ersehen, wie machlöoll ' und rückhaltlos unser: Hingebung an Columbicn war. ' Nur djfe die Tiäiterill au Kett mit dem Mit formvollendeten Ueberiragilngen K. nc : r j-. . u c.i v..i. t : -.r. Ti , : US ucin iäiigiiiytii YUI uriuu iwunuiA sich den Besten des dcutsch-amerikcinischeir t Dlchterhimmcls ebenbürtig zur Seite ge stellt. Wie sie die zwingende Stimmung und den packendeo Rhythmus des Poe sch:N ..Naben'', meistert, das reicht an die geniale Ucberiragung durch Dr. Ernst Schmidt heran. ' Aber die wahre Krone gebührt der Dichterin doch da, wo sie im Deutschen wurzelt, Muttcrbode, Muttersprache bejubelt und beweint. Eine Mahnung soll es den Dcutschame rikancrn gerade heute sein, d sie ihr Reckt aus den Mutterladt anaefochten Aschen, unerschütterlich daran festzuhalten, wenn sie sich von unserer Jubilarin zu kufcn lassen, was sie iiamit verteidigen. Dem deutschen Lied hat FräU Anna Kirchstein einst öris vollem Herzen nach gerufen, was für immer in dcntschame titanischen Ohren nachklingen wird: lad icullche Liedl Wie dringt ti lieb der traut tirf Mm HerzeiMrnnd: ' . Si fprüa'. wie einst mit fiibedi oselaut, 'M nu der "Mutier ffluiib: f klingt Ivle ,ar!n Echnsncht kZlchm Und einer Liede leufe- beilegen ffia deuisch Lied. . . In deuifch Liedl Z tont wie Amsel schiag m Und hell wie LerchenfanA, schmelzend, wie n bluienrelchem Hag Ter Nnidiignilen Klang: -Wie Lenz und Cckvniieit uns niziicken, Lo kann tleiiinni uns beglücken Xai dcuische Lied. dculsche Lledl ks flflftt uch rast und snut Nnm lekknska?ik uns rn; i6 regt u keinem Puisjchiag lifrt Wii S'ile fntrlj edler äifiii. Hell lieh im Volk, dein wir enlfiammen, ttnift Ivdern der Sene!!I'rung Liammen 2ai deiillite Lied. lai iniische Llcdl di tticiü flu4 linden i Xro! ?n Kummer nn In Eckmeri: S brmgi, wenn Lluri und Unglück uni ' ' umtost, Mich' dem bedrängen Her,. fcldii am ,,, beim leizlen Lcheiden, Weib I"it linder mil'i Lcidcn tai deollch Lied. , . Zum 70. Geburtstag der Jubilar? uns -Dicbteiiu . dürfte die Illinois 'Hlnssre iti iAiiiiAh.iifViiiMiirtiA.irfifciiiffc V Wenige Wochen nur trennen uns noch Vom Weihnachtsseste. Und wenn e? in früheren Jahren galt, wochenlang vorher emsig .sich zu muhcN, zu tiberlegen, zu be forgen, so mtissen wir noch frühs t an fangen, denn die WeihnachjZlistchcn für unsere Soldaten drüben und in den Camps müssen frühzeitig abgehen, und sind jetzt wohl schon zu vielen Tausenden nterwegs, von unseren heißesten Wün schen begleitet. Nun hcikt es, sich den Dahcimgeblicbcnen zuzuwenden. Da gilt unsere Sorge in erster Linie den Hospi tälern. Die Erfahrungen ?es vorigen Kriegsweihnachien haben gelehrt; 'was unsere Krieger brauchen können, was sie am meisten erfreut, und so wird es uns nicht schwer fallen, das richtige zit tref fcn. Dann Kommen die Armcnbesche rängen an die' Reihe, lange Tafeln wer den gerüstet, die Kinder mit praktischen Sachen, Büchern und Spielzeug be schenkt; für die Frauen daheim werden Gabensörlff gepackt mit nützlichen Vorrä- len, wohl auch Anweisungen aus veuc rung und Lcbcnsmittcl, die ihnen in der heutigen schweren Zeit wenigstens für eine kurze Zeit Erleichterung schaffen fallend Äun wenden wir unsere Gedanken den Gaben far unsere Lieben dahcin. zu. Trotz allem Traurigen wollen wir we nigstens unseren Kindern ein frohes Fest schaffen, selbst sie leiden schon unter dem Drucke der cgenwart. Wenn auch ihr' Kinderglück noch kein unersetzlicher Vcr lust eines liebenden Vaters, eines nahen Angehörigen umschattet, so entbehren sie doch ihn Gegenwart, sehen die sorgen vollen Mienen der Mültcr. Ihnen be glückende Gaben zu spenden ist nicht schwer, es gilt nur,,ibre Neigungen zu erkennen, ihre kleinen Wünsche zu ersor Staals-Zeilungs-Gemeindk, der Frau Kirchstein selbst bereits seit sündig Iah ren angehört, unter den Gratulanten ichtfehlen Und auch wir entbieten der. Collegin die herzlichsten Glrnfounsch? mit dem Ausdruck der Z,iv?rf,ch5, das; der liederfrohe Wund noch manchen Zuspruch für Teutschcimcrika finden möge. . . ..Aktbar Loten. Gclbön. fc. schert. Der liebe alte Weihnachtswunsch zettcl sollte nicht libergangen werden, schon allein sein Abfassen bedeutet den Kindern Glück cknd Freude, die man ichnen gönnen sollte. ' ' Die Gaben an die Erwachsenen werden wir wohl in diesem Jahre so weit wie . rsiöglich einschränken. Die allgemeine . Teuerung fordert es geb.icterisch,in wci ten Kreisen, und selbst wenn dies bei uns nicht der Fall ist, so sollen wir doch überlegen, ob dem Beschenkten Glicht etwa oljö unserer gut gemeinten Gabe eine ' Verpflichtung ' erweichst, die zu erfüllen ' ihm schwer fällt. Im engsten Familien kreiie freilich sollen wir die altgewohnte Sitte festhalten, wenn auch in beschcidc nerem Maße und vielleicht in anderes Art. . , . Noch einer großcnahl gilt es aber an bicsem'Tage ganz besonders zu gc denken, das sind die Einsamen. Bic -len hat der Krieg ihr'Teilersles geraubt., den beißgcliebten Gatten, den blühenden Sohn, Ounsch- und hoffnungslos liegt die Zukunft vor ihnen. Ihnen sol len und müssen unsere Gedanken in die . scr Zeit Zellen, auch wenn sie nicht zn unserem allernächsten Kreise zählen. Eine kleine Aufmerksamkeit eine Blume, ein lieber Brief wird dieEinfFmen vielleicht ein wenig von ihrem Kummet sblenken,. ihnen zeigen, dah man mit ihnen trauert. Auch die Einsamen, die nicht direkt durch den Kriea betroffen sind, sollet wir auf suchen, din Armen ein frnrnblif? Wcihnachislicht anzünden, eine . bt-f dene Freud? berciten. den anderen d"-' ein liebevdlleS Wort, eink passende P -zeigen, daß man ihrer gedenkt, das, , nicht so einsam und verlassen sind, wie sie wähnen. Indem wir so unsere Pflichten noch bestem Können erfüllen, krritrn wir uns selbst das schönste Weihnachissel!. V Nimm Arrgerlichkeiten ' ' Im Mer nicht schwer! . Schnell wandern die Ci lohnt sich nicht mehr! , '' ' ' Was du auch magst im LkttnsZai',ws , erringen:. T schwerste Sieg bleibt doch: dich s.!. Uwinaen , r- ! :