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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Dec. 10, 1918)
1 fc-.ikr m toaUm-i i fonridjf Omnls ?rld?ne. x Uld rci SW mi f " 1 b un ian ipot rni ts ( izai C :wi ,?er üe 0 ?ah 'Hl i:n . nid ,;?cn ''f 3r. - u ; :d( : ,'!ni Dir. Jir ,'lrl für !?c! sicii scha ?.cu Sa IHÜ Crl Tp fv 1 iiSsti Ion c'ici V.Ct i'ic, w seit" schi int Sa gei rrn int ßlH fra im dtt iit des tid Ne H je iDt ,2il ,TtCJ 3fr m ?' foj OK Bf'' Li da S Ki ni M 2U U 3'J i.i ':l TC -1 IUMUM,K,M,'I"MlMiM ! . . . Aas 4mm m üra Krillanltlniug. ' Von 2r. P. Vertheimrr (Wien). ammmummaüm 'mmHtmmutumimmmiikiitimimmim Wer gelegentlich als junger Rechts. - faniidirt sein Vormittage nicht bei der ja überaus erfreulichen Büffet , Polin, sondern der Originalität lial- ber in einem wj Glichen orfiial, zum Exempel bei Vrosefjur (ij. ncr oer -brachte; erinnert sickj. gewiß Des be rühmten AussprucheS, mit dein der große PanSettentenner seine Vorlc jungen zu eröffnen pflegte: T'ie I. Sii-irnidenz, meine Herren," jo be- gaun der joignierle Hof rat, indem er die Hand nur eleganter Geste hob. ist teineswegS eine jo trockene Wis , senschajt, wie man Ihnen gewiß von tantlicher und onkltcher Seile vet '' sichert hat." In der , Tat, , ver sich erst am dem Pandettenftall" in die Wirklichkeit, die der Jurist tagtäglich steht,. geflüchtet, findet daS ibiozt bc wahrheüet: Tie 'Jurisprudenz ge hört Tiidjl zu den trockenen Berufen, uelmehr zu den tränenfeuchten. Man erlebt an jedem Äornttag, in jeder Amtsstube, in jedem Anwalts- bureau mehr Trauriges und dannl . wieder drollig Menschliches, als sich manche äfthetisierende Schulweisheit träumen läßt: Tie scheinbar .trocke nen" Fälle sind in ihrem Kern oft die menschlich erschütterndsten. Hinter manchem einzuklagenden Wechsel, steckt eine ganz soziale, Tragödie; , manches Testament hat in Familien größere Kampfe entfacht, all jener Shake jpearesche Heldenkampf der roten mit der weißen Rose. Ein Dramatiker im Sinne Ibsens oder Shaws, der die Schauspiels und Komödien unse rer Zeit an ihren Quellen ergründen will, kann unmöglich einen besser vorbereitenden Weg als die Laufbahn eines Arztes oder Anwaltes wählen. Allerdings wird man von der Advo katur lagen können, was Olkar Wilde von den Frauen bemerkte: Sie regen einen Zu Meisterwerken an und hindern uns Zugleich, ste auszusuh reny' Tie Jbsenschen Tramen selbst .sind erfüllt von diesen blutig-nüchter nen Requisiten der Juristerei. Man denke an den falschen Wechsel in der Rora", nn Bund der fugend , an die den etwas zynischen Gerichtsrat in Hcdda Gabler". Jede Gerichtöstube - wird, wie ich sagte für jeden, der i Theatereinpfindmig besitzt,' zu einem dramatischen Tribunal. Wer einen Prozeß gejührt, weiß wie plötzlich Ge. . goilsätze, wirksamer als in jedem ' Schauspiele Sardous auseinander stürmen. ' , Tie Mappe eines Verteidigers ist , anzcsüllt mit tragischen und jkurilen Motiven. Ich empfehle diese drin . gend jedem Kollegen vom Thectter, der um einen Stoff verlegen ist. In einer solchen Mappe wird aber gewiß kein Thema häufiger erscheinen,, als jenes zwingende, dem der Jurist am häufigsten begegnet, der' unterirdi scho Zusammenhang zwischen Berbre. ' chen und Liebe. Gerade der psycholo glsche Jurist wird bei seinen Fällen" .immer wieder zur Entdeckung ge führt: Es gibt sehr häufig die iebe zum Verbrechcn aber es gibt sehr wenig Berbrechen, die nicht irgendwie aus Liebe begangen werden. Beide Entartungsformen, die Liebe zum Verbrechen und das Verbrechen aus Liebe, haben ihren Ursprung i einer gewissen romantisch', sentimentalen Veranlagung. Ter sogenannte Ge ! wohnheitsverbrecher" ist zumeist nur solch ein wenig unbesriedigter Lieb ,baber des Verbrechens.. , Tie Roman tif der verbotenen Handlung, ihre Gefahren, die Ueberraschung der Se künde lockt unwiderstehlich. Tie irre, geleitete Phantasie, die unter anderen Verhältnissen vielleicht einen-Poeten hervorbringen würde, hat hier den 'Verbrecher gezeitigt. ' , Gottfried Keller hat diese unheim lichc Verwandtschaft zwischen Kunst 1 und Verbrechen in einem seiner schön, sie Gedichte ausgedrückt. Er traf, ,so erzählt Keller in einem Sonett, an einem Kreuzweg einen Schulkamera . den, der immer, wie der Poet selbst, als verwegener Lügner galt. Jener wurde ein berüchtigter Schelm und Tieb, dieser ein berühmter Fabulist, der Märchen' und TräuNie. spann. " Wahrend aber die Liebe zum ' Verbrechen zumeist erst dem tiefer spähenden Älick sich offenbart,. liegt das Verbrechen aus Liebe fast immer klar M Tage. Wieviel rührende uns erheiternde Geschichten, d-ie in einem GerichtLsaal enden, haben nicht in ihrem ersten Kapitel die Überschrift Liebe!" Liebe in den buntesten Jor rnen. Tie Liebe eines jungen Mnd chens betrügt und stiehlt, um eines seligen Abends teilhaftig zu werden, dtö Liebe der Gattin und Mutter, die gleich jener Nora Wechsel fälscht, die Liebe aus Eitelkeit endlich mit ihren fast immer ergötzlichen Spielarten. Man weiß, ?!apoleon hat Länder be zwungen und Städte eingeäschert Taten, die ihm als Verbrecheil ous gelegt wurden um seiner kleinen Josesine mit einem neuen Ruhmes l,!att ein zierliches -.Geschenk zu er weisen. Ist. jener kjcine Schuster jung!', der venvcaen eine Talamut schi ühlt, um sie seiner Mariauka zu praseLtiercn, in ftinem Instinkt nicht jenrnTaien des Imperators rer wandlcr, als man im erste Singen blicke vermeint Aus der reichen Fülle jener Verbrechen ans Liebe, die sich selbst dem jungen Verteidiger darbieten, möchte ich nun ein tragi sckieö Beispiel wählen. Tiefes also ist das höchst dramatische Motiv, aus dem. sich ein wirtliches Schauspiel ohne weiteres cntwicken könnte. , Ich befand mich vor'etiva 15 Iah reu in jenem Mch-tyrerstadium des inristischen Erdenlebens, das mein damaliger vorsi?i:der tlat das juri tisch Kaülmiappentum zu benenn nen pflegte. $ch war ebenso wißbc. gierig w:e uubesoldel, .mit einem Wort: ich war Nechtövrattikant, noch dazu in jener schrecklichen Zeit, da man nicht einmal mehr daS Tinten geld im Ausmaße von vierzig Krcu zern mouatlnl) erhielt. , Ta ich wich alw,an iate, unmöglich bereichern konnte, beschloß ich, wenigstens an Erfahrung- zuzunehmen. Ich' wa.r daher immer sogleich bereit, das Pro tokoll mit ebensolche? Unleserlichkei wie Aegeifleruiig zu führen, wenn e; galt, "einen der erwähnten TieMicke in die Pshche eines Wafferers, oder eines KotzendiebeS, oder einer unver staudencn Frau zu tun. die ihreit Hund mcht mit cliiem Manuwb ver lorgt hatte. Eines Vormittags nun sagte mir mein Vorsitzender Rat, der einmal in einem Akt ein Liebesg dicht von mir gefunden, und daraus geichloiicn hatte, daß ich für zu be dichtende tzalle -dankbar ict, beim Weggehen, ehe er einen jenex, schrech lichen Kridatare verdonnerte, die wahrscheinlich durch den , Konkurs wohlhabende Männer .wurden: Jetzt können Sie einmal als Kaulquappe etwas Jntressantes schnappen, damit cic bald ein richtiger Jurislenfroich werden. Jn einer Viertelitunde wird das Fraulein p aü. ihre Strafe an treten. Schauen Sie sich den Akt einmal an, da stehen kuriose Sa cherln darin." Ich sprang sogleich zu dem Aktenkanen und fischte d$ bemgte Faszuel zwischen den corpora deiicti die damals aus einer ange' bissenen Mettwurst und einem ver kümmerten Wäschebündel bestanden. lernenng und zugleich mit einer ge wissen unterdrückten Toutiemenfreu. digkeit heraus. Ta ,las ich nun sol genden Polizeibericht": Im Ge schäfte eines unserer . bekanntesten tadtjuwelwre war eine elegante junge Tame, eben jenes Fräulein v. G., in dem Augenblicke erwischt und lestgehalten' worden, als sie einen Tiebsiahl auf jene Weise versuchte, deren sich mondaine Frauen nach un serer kriminalistischen ' : Erfahrung nicht selten bedienen. '. Sie war in das Geschäft mit jener Sicherheit ge treten, die Frauen in der Regel be Ntzen, wenn sie eine neue Pariser Toilette tragen. Sie lien sich mit las sigcr Vornehmheit bedienen und ver langte ein Arrangement kostbarer Juwelen. Tieses erklärte sie nach einigem Ueberlegen in der Fassung nicht für originell genug, sie bat um die Vorlegung von fingen, an denen man die mangelnde künstlerische Ei genart weniger vermissen würde. Sie probierte allerlei mit Saphiren und Rubinen gezierte Reisen, ohne sich je doch blü ihrem wählerischen Geschmack für ein' bestimmtes Objekt sogleich entscheiden zu können. Tem Kom mis, dem es zur Gewohnheit gemor den, Tamen umso genauer aus die Finger zu sehen, je eleganter diese manövrierten, war es sogleich ausgc fallen, dan die unzufriedene Käuferin i?ren mirm w häufig vor dem Va dentifch hin und her pendeln ließ. Er warf einen gar nicht seelenvollen, sondern sehr tatsächlichen Back in die ses weiße Wunderwerk von Spitzen und sah, ganz unten am Grunde, ei nen Stein schimmern. Er betrachtete sich jeh?t' die zurückgewiesenen Ringe genauer und sah, daß der tastbarste Ärillant eben durch eine Imitation, ersetzt worden sei. Ter Kommis beng te sich rasch über den Tisch, hielt mit der einen Hand die widerstrebende verhaften. Sie wurde, natürlich aus ihre Kosten, in einem Gummiradler zur Polizei eskortiert. Tort gab sie. höchst notpeinlich einvernommen, das Tqtjächliche zu; über die Motive der That vcnveigerte sie mit sichtbarer Schanihaftigkeit jede Auskunft, llebaf ihre persönlichen Verhaltn, bench tete sie kurz: Sie sei verwaist, die noht) Verwandte eines hohen Ossi zier der Armee und lebe im Haus halt desselben.' Tie Verniögeuc-ver hältiiisje dieses Offiziers der Armee leien allerdings außcrorditliche; odt habe zie aus, keine größere Un tersliiining zu rechnen, wenn cs. sich lim ernste Lebensfragen handle. Srst dem Untersuchungsrichter gegenüber bekannte nach einer Gegenüber stellnnz mit ihrenr Onkel, jenem zu höchst rangierenden Orfizier, die Be wl?ggrüide dieses sonderbaren Tieb; stahl, der keineswegs im unbesne digten Lurushang seine Erklärung finden konnte. Sie räumte vielmehr nach vielen Tränen ein, daß sie anö beinahe. entsagender, aber, heimlich noch linmcr hossender Liebe den Ver such dieses Verbrechens unternehmen wollte. Sehr lebhaft errötend,xge stand sie dem Untersuchungsrichter, der ihr mit väterliche Milde zu sprach, daß na einen jungen lllamm offizier liebe, wie kalt klingen sol che Worte in der nüchternen Hellig. feit deö GerickMaales. Sie hätte sich mit ihrem Max insgeheim verlobt. aber die Sacke' schien ganz ohne Aus sicht, weil die Heiratskaution fehlte. Ter Onkel des Fräulein G. hatte ihr diese Kaution verweigert, weil er ge gen den junge Mann, den Sohn eines bei Königgrätz gefallenen Ka merakn, mit dem jener hohe' Ossi zier, wie taj aus gewincn vinocu ningen aus dem Akt ersah, einer Frau wegen einen Ehrenhandel aus gefochten hatte, erbitterte Feindschaft hegte. Tie sehr junge, in ihrer blon den ckiwermut iebr an,nebende Ta me, erweckte, als sie vor dem Senat stand, ihres Schicksals wegen das lebhafteste Mitgefühl. Mafi wandte aö außerordentliche Mildernngsrecht an und verurteilte sie nur zu einigen Wochen. , 2ln jenem Tage nun, von dem ich sprach, sollte ich die Verurteilte empfangen und sie zum Strafantritt übernehmen.", Ter Vorsitzende selbst, er wichen-Gemüte war, hatte sich' wie gesagt, aus dem Bureau ent sernt. Tie Verurteilte trat genau zur jestgesetzton Stunde ii den von einem grauen Tag umflorten und darum doppelt düsteren Raum. trug Trauertleidung unl sah sehr ernst, beinahe sinjter drein. Ich bat sie in schonender Weise, Platz zu neh men; sie tat es schüchtern und brach dann sofort in heftige Tränen aus. Ich schlug ihr, vor, sie selbst in die Tame, mit der anderen' ihren Schirm fest, spannte ihn auf und zog aus seinem Grunde den echten Brillant ring hervor. Tie angebliche Kaufe rin war also überführt; sie hatte den Tiebstahl .vorbereitet und mit Ver wegenheit ausgeführt. Jedes Leug nen war ausgeschlossen. Ter Kom mis, der sich allein im Laden befand, schickte sich an, sogleich nach der näch sten Wachstube zu telephonieren. Xa beschwor ihn die ertappte Tiebin. nicht sie selbst und ihre Familie -un glücklich zu machen. Sie stamme, be teuerte sie, aus einem überaus ange scheuen Hause; auch habe sie diese Tat, so sehr der Schein dagegen spre che, keineswegs aus ordinärer Ge winnsucht beganzen. Fräulein v. G. stellte dem Ergreiser jeden Lohn, vielleicht auch den süßesten, in Aus sicht, wenn er sie entwischen ließe. So war sie gleich nach jenem Vcrbre chen, das sie, wie sich bald au3 dem Akte herausstellte, au? Liebe began gen,bereit, an ihrer -Liebe ein Ver brechen zu begrhen. Ter Kommis aber war redlich. Ueberdies war für solch einen Fall der Ergreifung eine Belohnung ausgesetzt, rr war serner in kine Kollegin Mrt der Uhrenbranche mit Erfolg verliebt. Er widerstand daher mit männlicher Entschlossen heit, hielt mit der einen Hand die Vcrörccherin fest, drehte mit der an deren die' Kurbel ein Telephon und ließ die ertavrtl: Sünderin soeloch Hand entgegnete in lcideuschaftli. chem Zorn der Onkel, noch gibt e? Mittel, ci solches Tnrteltaubenleben zu stören. . Ich mache der Polizei die Mitteilung. Ich werde. . Sprechen Sie nicht weiter.' Ich werde Ihrem Hause keine Schande bringen, mein Leben hat ohnedies keinen tmn mehr. Ich bin an allem Schuld, ich büße für alle" und ehe sie einer zu hindern vermochte, hatte sie ein Fläschchcn geleert, daß sie in ihrem Täschchen verborgen ge tragen hatte. Ter Gefangnisdiencr, die Zeugeii aus den Gängen, stürzten auf imscr? Schreie herein, der Ge säugiiiöarz't war sofort zur Stelle. Wir betteten gelinde diese Verbreche rin auf dem wurmstichige Sofa, die beiden Männer versöhnten sich an ihrem Schmcrzenslager, das vielleicht ein Sterbelager war. Run siel' der Vorhang so hätte ich beinahe ge sagt, denn ich meinte nicht mehr in einer Gerichu-stube, sondern in einem Theatcrparkeit zu sitzen. . Ich erlebte dieses Schicksal mit intensiver .eib nähme, und wahrend ich den Worten des Arztes, die starke ooftnung ge währten, horchte, formte sich mir die es Stuck , Wirklichkeit zu einem Schauspiel, dem man nachsagen konn te, daß eS zu starte Effekte enthalte. und dennoch sind diew dem Leben w mittelbar, nachgebildet. Ich hatte zn gleich großmütig beschlossen, der at men Miiicmrerrn ans xitcbc' einen Teil jener Tantiemen zu überlassen. die ich aus iiirer dramatiichen Ver wertung ja mit Sicherheit ziehen würde: dann sollte sie doch ihren se schen Leutnant Mar heiraten. Aber ich furchte, wenn tc daraus wartet, ist sie noch heute schrecklich ledig. Zum Glück hat sie das aber nicht mehr no tig geiiabt. Ter milde Vorsitzende be willigte einen Strafaufschub, das Ma jesiätsgesuch wurde bewilligt, der eutnant hat ie geheiratet. Als die Mayas herrschte. yellc hinunter zu geleiten, damit'sie nicht vom Gesängnisdiener über den Gang erpediert werde. Sie lehnte auch dieses Anerbieten ab und chluchzte mit krampfhaften Zuckuu gen vor sich hin. Plötzlich erschien eine neue in Farben blitzende -Figur aus dem traurigen Plan, jener junge nizier, um derentwillen sie Ver brecherin geworden war. hm folgte ogleich der graubartige, sinner blickende Onkel. Zwischen diesen dreien entlud sich nun in wenig her vorgestoßenen Worten eine özene von hinreivender dramatischer Wucht. Schuld, Sühne und tragische Schick salsverkettung folgten einander mit der überrumpelnden Geschwindigkeit eines VoulevardS chauspieles. Ter Onkel war gekommen, um einen Strafaufschub ' m erwirken, weil er ein Majeslätsgesuch eingebracht hatte. Ter Bräutigam kam m höchster Er regung. um von ihr Abschied zu neh men, da er es nicht überleben könne, sich mit einer solchen Schuld, wenn auch ganz gegen seinen Willen, bela den zu wissen. Ihm sei es unmög ich, von irgend wem ein Opfer anzu nehmen! , Ein solches Opfer, dargc bracht von dem 'geliebtesten Wesen, treibe ihm die Pistole gegen sich selbst in die Hand. Tem alten, hochzt ran gierenden Offizier warf er den Vor Wurf ins Geficht, daß er an dem gan zen Unglücke allein Tchnid trage! Dieser erwiderte, schroff ablehnend, er möge in gewisse Familienpapiere Einsicht nehmen. Mehr sage er nijin, um nicht das Andenken 'der Mutter des jungen Leutnants Fn verun gumpsen. Ter Leutnant forderte Re chenschaft, für diese Andeutung'; ein Tuell schien die unausweichliche Tas Mädchen warf sich zwi chen die beiden, denen ihr Herz und ihre Tankbarkeiten gehörten. Sie ries ihrem Verlobten zu, daß sie sich die Kaution trotz der Härte ihres On kels beschaffen werde, ja vielleicht schon beschasst habe; eine ältere Zrenndin ihrer Mutter, eine Stern kreuzordenSdame, habe in ihrer Ein samkeit von dem erschütterndem Falle gehört und ihr Hilse angeboten. Zu pat, zu spät!" so sck?r:e der lunge Offizier, daß es von den Wänden widerhallte, ich kann Tich jetzt nicht mebr zur Frau nehmen, weil ich als Offizier eine Verurteilte nicht heira en darf, und aus dem Regiment kann ich nicht austreten,' ich habe es meiner Mutter auf dem Totenbette zugcichworen, daß ich immer Offizier bleiben werde." Sa will ich Toi ne Geliebte werden, und kein Gesetz der Welt und keine Vorurteile sollen uns trennen." Aber eine stärkere ftorncu vor Azteken und übertrafen sie in. milche Tuigen. Tas klassische GeschickMwerk Pres cottö Eroberung von Peru" wird stets seinen Rang als eines der be deutendsten seiner Art behaupten. Indes läßt sich nicht leugnen, daß cs auch dazu beigetragen hat, man. chen Irrtümern eine weite Verbrei tung zu geben. So ist auch der von einem großen Teil des Publikums noch heute gehegte Glaube, daß alle Zl I j i ti i I i f i r t 0 1 n;ilfcr fnrrifi; KU)ia i" " " lti V ..(.... j o vor oer vcuuiTUiitjyiT.uuc iuu-j oder Stammesverwandte derselben (dem, der Rame bezeichnet eigentlich nur eine herrschende Sippe mit gro ßer StainMes-Geslogschaft) gewesen seien', auf dieses Buch zurückzusüh reu. f ' . . (is ist jedoch zur Geniige festgestellt worden, daß der größte Teil der Weberei-Gebilde des altertümlichen Peru citiern Volks angehörte, da schon, da hingeschwunden war, ehe die Jnca Stämme überhaupt die wesl-amcrika-Nische Küste erreichten, und auch lau ge vor den Azteken in gewissen Kü stenregionen florierte. ' Ties ist das wundervolle uralte Volk der Mayas, für welches der Ausdruck India ner schlecht passen will, trotzdem in Zentralqmerita und Mexiko India ner seine Erben geworden sind, stein anderes, zu den Lndiancrn gerechnetes Kulturvolk in Nord oder Südamerika reicht im AUer auch nur von weitem an die Mayas heran. Sie ließen sich, nach allem, was man er mirteln kann, zuerst in den Riede rungcn von Guatemala, in Zentral amerika, nieder. Ten Azteken kamen sie an Zivilisation mindestens gleich, und sie taten sich besonders in SkeiwVildereiwerkcn und Bauten, in Baumwoll'Weberei und in Federn Arbeit von großer künstlerischer Voll endung hervor. Man nimmt an, daß sie schon um das sechste Jahrhundert herum völlig vcrschwuiiden sind, we nigstens als eine besondere, organi sierte Ration -nd in RasseOieinhcit. Von unverfälschten Nachkommen der Mayas zu sprechen iff mindestens sehr gewagt. ' Indes hinterließen sie tiefe und bis jetzt uiwergangliche Spure ihres Wirkens im Sande derZeit," oder heutzutage vielmehr meistens in dicktcm Urmalds.Gestrupp. Zu die fern Kultur-Nachlaß gehören bedeu tende Städte, darunter das uner gründlich alte Quirigua, , dessen Trümmermasten fast ganz von den Dschungeln überwuchert sind, aber noch viel bauliche Merkwürdigkeiten zeigen, an denen die Wissenschaft noch lange 'zu forschen haben dürfte! Zu den eigentümlichsten derselben gehö en riesige Monolith mit höchst seit nien Bildnereion, für die noch kein rfcher irgend eine Erklärung ge funden hat. Und die Hieroglyphen oder Bilderschriften auf Stcintafein der Mayas bilden die einzige je ge fundene urschriftliche Bekundung der Existenz eines Erdteiles Atlantis und seines tragischen Unterganges vor beiläusi.' 12,000 Jährlein! Vor nicht ganz zwei Jahrzehnten erst ist es dem Forscher Le Plongeon gelun gen, jene Inschriften zu entziffern. Tie, buntfarbigen Decken aber und son'iige Weberei-Gebilde der Mayaö müssen die Phantasie irgend eines modern? Meisters solcher Künste ge radczu bezaubern! , i--"W4 ; j Pas probiern irctUjtlt- :: hmjchast Ums.' 1 , , . . ' ' i ; Von Prof. Tr. I. Kroin)cr. 1 . Ein X- geistreicher italienischer Schriftsteller. Vanncci, sagt in seiner römischen Geschichte einmal: rätselhafte Aufschwung Roms und seine schnelle Ausbreitung, bei der es Italien und die Welt in seine Go walt fcrkngk, ist das wunderbarste Ereignis, das cs in er Geschichte der Menschheit gibt." Und in der Tat, wenn wir beson ders die Entwicklung der letzten Jahrhunderte v. Ehr., von der Eini gung Italiens-im Jahre -41 bis zur Vollendung der Weltherrschaft nuter dem Kaiser Augustus, betrach ten, so entrollt sich vor unseren er staunwn- Augen das Bild eines in seiner Stetigkeit und Konsequenz wie in feine schließliche Resultaten Miz einzig dastehenden Fortfchrit tcs. ." . Am Anfange dieser Periode tritt uns Rom wohl machtvoll und kräf tig entgegen, aber doch beschränkt ous Italien natürliche Grenzen, diö. Halbinsel selbst und die zugehörigen Inseln. Indessen, alc-bald erfolgt Schlag auf chlag die Erweiterung seiner Macht, und zivar nach len Seiten - hin .zur gleichen Zeit. In, Westen ,. fällt - dw ; MiUeimeerkusle Spaniens mit dem zugehörigen Hin. terlonde durch den Abschluß des Hau nibZlischen Krieges den Römer zu (201 v. Chr.), und in unendlichen kleinen Kampsen dringen sie iveiter und weiter mS Innere ein, bis schließlich Aiigustus ganz Spanien dem Reiche ' eingliedern kann. Im R'oröen und Rordkvesten wird ganz Nordizalien in jahrzehntelange Kriegen allmählich erobert (seit 00 v. Eyr.), das südliche Frankreich hin- zugesügt, endlich durch Eäjar ganz Gallien gewonnen und von Angutiis die Grenze bis über den Rhein und bk Toiu vorgeschoben. Tas ganze Älpcngebiet und ein grojzer Teil von Rordivefl und-Siiddeutjchlanö sowie Oesterreich werden so dein Be ige .einverleibt. Nach kzüben . hin cm sich lett 110 v. Ehr. allmuh i ordischett Völker, unterworfen und ,rn ihrer Kultur herangezogen habe. Indessen erschöpft sich damit weder die Weltherrschaft Roms, noch yat sie darin ihren cigentliche Schwer Punkt. Sondern gerade die Rom in der Kultur ivcit überlegenen Staa, ten ' des , östliche Mittelmeerbcckcns, die ganze hellenistische Staatcnwelt tit cS in erster Linie, die dem tomv schen Schwerte erliegt, und nicht nur crlicgt, sondern sahrhnndcrtelang diensibac. bleibt; eine Staatciuvclt voll - kriegerischer Tüchtigkeit, deren Träger selber nicht viel mehr als hu,ideit Jahre früher, den Osten sich angeeignet und das Bedeutendste an staatlicher Organisation geleistet hat ten, was vielleicht bisher' überhaupt i der Geschichte, der Menschheit ge- leistet worden war. Man sollte dach glauben, daß eine Welt von solcher Fülle der Intelligenz und geistiger Überlegenheit, von solchem Tätig keitsdrango und so kriegerischer Tüchtigkeit eine Fremdherrschaft nimmer hätte auskomme lassen dür sen oder sie wenigstens ebensowenig aus die datier haue ertragen Ion nen ivic Deutschland die napoleoni sche oder Italien die deutsche im Mit telalter. . ' Endlich komutt ein Trittes hinzu. das dem Eriverb der römischen Welt Herrschast ' noch eine weitere Beson derheit verleiht. Bei den andere großen Eroberungen, die sonst in der Weltgeschichte stattgesunden haben, von Alexander dem Großen bis auf den großen Napoleon, pflegt es ein überragender Geist, .ein gewaltiges Genie zu sei, das in seinem unge- s.unren Tutcndrange übermenschliche Aufgaben in Angriff nimmt , und tost, soweti sie losoar imo. , Hier dagegen, bei der römischen Erwerbung der ' Weltherrschaft, die langsam und gemessen, mit zähester Konsequenz zweieinhalb Jahrhun derte hindurch ihres Meges geht man möchte sagen - mit fatalistischer icherheit-rotj.!iij Rückschläge und ohne Ueberstürzung, hier ijt über Haupt kein Baumeister größten Sti leö vorhanden geivesen. , Man könnte vielleicht an Roms genialsten Soh, an Julius 'Läsar. denken und nii ih und seinen nicht viel minder großen Neffen Augu stus die Schöpfung des Wunder baucs' anknüpfen wollen. Tenn Der Zleu-Indianrr. Hat IM nur MeichUim, sondern schajst - auch solchen imnr mehr. ' Vor wenigen Jahre noch hat man ihn Poor Lo" genannt, den , Ziote ä'c'an Nordamerikab. Alr heute könnte man ihn, vergieß weise wenigstens, eher Rich Lo nennen. Tie kii,nmerliche Reste der TeckenJndianer" sind freilich arme t.ensei geviieven, ivie o viele weine Mensckienkinder auch. Aber streng r von ihnen zu unterscheiden ist der ReU'Jndianer, der wohl i nicht ferner Zeit der einzige sein wird und ' ' schon jetzt alle - führenden Elemente seiner Rasse umsaßt. Zwar ist er nur in den allersel teuften Fäll.' ein Millionär; a'." wir haben heute viele gedeihliche i dwiiiiche Landbesitzer und Viehzi'ich. ter. Für ihre Farmcrzeugnijse er ' halten sie Kriegsprosperitätspreise. Sie haben in den Banken Gelder. welche im ganze hoch i die Millio ne gehen, besonders eit die Bnn desregiernng die Verteilung von -Geldern aus Stammesfonds vervoll ständigte, woz sie durch den ct'mi greß der Vereinigten Staaten er mächtigt worden war. Durch diese Verteilungen allein sind die Jndia er als Individuen u,n1!l0,5J,0 reicher geworden. Außerdem wurde lich die Römerherrschajt über' weite'u mau aus vio Masse Äs durch Strecken von Afrika aus. bis zn, diese' beiden Mqnner cnvorbenen Rande der Wü,w und zum Ozean "onb fl'rn Angenmerk richtet und Am weilesieu aber greift sieuber bedenkt, daß sa,t, das halbe Spa Italiens natärlici!.. ,!m, ,. vw tZN"j Gallien soivie alles Land über im Osten, iüü die ältesten Kul tur tauten des Mitlelmeergebiets Utgvu und wo seit 1!i7 v. Ehr. Grie- chenlanö, dann die ganze Balkan- halbinjei bis an die Mündungen der tonau, wo Kleinasien, Syrien und schließlich Äegiipten ins llntettanen. Verhältnis zu R'vm treten müssen. Schon die rein äußerliche Belrach- tung dieser Erweiterung und. die Vergegemvärtigung der Tatsache. daß Italien sich in dieser Periode ein mindestens zehnmal so großes Gebiet angeeignet hat, als sein eige ner Flachenramn betrug, i,t ei nicht ohne weitere verständliches Ereig- .iS, wenigstens für den, der sich von den Eindrücken der Schule und der fugend loszumachen versteht und den Dingen selbst etwas tieser ms Gesicht steht. Denn für die Jugend gibt eö m im Grunde nichts Wun öerbares. Sie ninimt,.was ihr ge. bore wird, zunächst ohne weitere Nrilik hin und sreur sich an dem Großen und Anerordentlichen. Und o sind wir alle von Jugend her ge wohnt, die Eroberung der Welt durch Rom als eine langst bekannte und ganz naturliche Tatsache zu be trachten. Aber iver mit dem ae n'iften Verstände des erfahrenen AI Urs an diese Erscheinung herantritt der ivkd in ijjr Schwierigkeit über ll)!viengi','ii sinoen, ve onoers wenn er . sie mit der ganzen auf das 'Rö merreich folgenden Entwicklung ver gleicht und sieht, da hier trotz , der ererbten Idee des Weltreiches das ganze Mittelalter hindurch ein lin ier wieder vergebliches Ringen nach ihrer Verwirklichung stattgefunden hat, daß es den deutschen Kaisern dieser Zeit nicht einmal gelungen -ist, ein einziges Land, Italien, in Ab hängigteit zu bringen und zu halten. nd daß auch die genialsten Feld kirrn und Herrscher der Folgezeit bis in unsere Tage hinein nicht glücklicher gewesen sind, ja, daß uuu ein napoleon von oer. er mirtlichung seiner Weltreichplqne hat abstehen müssen und m der gan zen europäischen Envoicklung der Neuzeit trotz oft vernichtender Nie derlagen des Gegners, abgesehen von der Zerstückelung Polens, doch nie mehr die dauernde Unterwersung ines der großen Kulturvölker durch ein anderes hat ausrechterhalten wer den können. Aber mit dieser Enuähnung von Kulturvölkern" komme ich zu ei mm zweiten, schon mehr innerlichen Moment, das die röiniscke Erobe ung noch 'merkioürdiger erscheinen läßt. Man' könnte es ja schließlich ganz dem Gange der große Ent wicklung und der neueren Ersahrun gen entsprechend finden, daß die Rö mer eine Reihe in der Kultur iveit unter ihnen stehender Volker, wie die Iberer, Gallier utid die anderen in den Alpen und nördlich davon, die weiten Flächen WefkungarnS und der nördlichen BalkanhalbinZel, dazu der größte Teil Kleinasiens und eiid lich ganz Aegypten durch sie zum Reiche gekommen sind, so sieht man, daß sie den Umfang desselben fast auf daS Doppelte seiner früheren Größe gebracht haben. Und wenn man dann die innere Ausgestaltung dazu ins Auge saßt und sich klar macht, daß erst durch, sie das Ganze ciij lebneösähiger Organismus ge worden ist, so könnte man wohl ge neigt sein, diese beiden als die eigent lichen Schöpfer des römischen Welt reiches zu betrachten. , Aber mögen auch Cäsar als Feld Herr und' Aiigustnsals Organisator 1h':(h lil (Jipinnltf?, für hn a,r1: " j WUVl.tV n . V. VILiUf getan Haben, man wurde weit fehl gehen, wenn man sie als dessen Be gründer ansehen wollte.- Tie Wür jel darüber, wer Herr im Mittel meer sein sollte, waren längst gesal len, ehe diese beiden Heroen des Rö meitums das Licht der Welt erblickt hatten, und es muß dabei blsiben, daß in der Tat keine Persönlichkeit vorhanden ist die wir in der Zeit, ms oie Msaiiae enliazieoen wnroen, als den Baumeister des großen Wer kes bezeichnen könnten. So stehen wir also nach drei Sei ten hin vor unerklärlichen Tatsachen. Die große und schnelle Erweiterung an sich läßt sich mit den ' sonstigen Erfahrungen der europäischen .Ge schichte nicht i Uebereinstimmung bringen, die dauernde Unterwerfung kulturell weit höher stehender Staa te und Kulturvölker erhöht die Schwierigkeit, 'nid fiic Abwesenheit jedes großen leitenden Geiste und jeder genial wirkenden Schöpferper sönlichkeit scheint dem ganzen Werk erst recht deiiEharakler eines unlös lichen Rätsels ausdrücken.' Jedem das Seine. Ho telclerk: Unter die Tür eines jeden Gastzimmers stecken wir eine Mo r genzeilung.'", ' . Eyril Windfall: ,,Hm, ich nehm an, daß jedes Hotel auch was für die arbeitende Klasse tun muß. Mir bitte ich jrdoch eine Nachmittags Zeitung unter -die Tür stecken zu lassen." Ausgenutzt. .Sie dürfen nur das bezeugen, was Ihnen be kamit ist, nicht daö, was Sie durch Hörensagen wissen." Jawohl, mein Herr." Was ist Ihr Alter?" ' Mir ist das nur durch Hören sagen' begannt." Zurückhaltung. Dame fmitleidig): Und wie lange sind Sie nun, außer Arbeit?" Landstreicher: Entschuldigen Sie mich, Madani, aber über mein AI ter rede ich nicht gerne." ihnen in drei Jähren vier Millionen, Tollars vorgefchosse für die An' schaffnng von Vieh auf Wcidevlät. zen verschiedener indianischer Reier. , vationcn, sowie auch von Fannan'v stattiiiig. Tiefe KapitalLiiIagen brtn gen Gewinne, welche m manchen izanen aus uoer ou Prozent kom men. lind anö Petrolcumländereien, be sonders in Oklahoma, erhalten I. W dianer Ausbeniungsgebühie (ver äußern dürfen sie die Ländereien bekanntlich nicht), welche manche Weißen griiit vor Neid" machen " könnten. Aber ant wichtigsten bleibt ' doch die 'Tatsache, daß der heutige mo derne Indianer auch der auf der .' Reservation, za in den letzten paar Jahren hauptsächlich dieser nicht nur der Inhaber von Reichtum, son dern auch der Erzeuger von solchem ' ist. Und er bringt auch immer mehr Gelh ans eigene Rechnung und als Ergebnis seiner eigenen Tätigkeit in die Bank. Lange waren die Hilfsquellen der ReservationSländereien viele recht ergiebige darunter großenteils . von Weißen unter- dem Verpach tnngsfystem !ur zn ihrem eigene Gewinn ausgenutzt worden. Aber in , , neuester Zeit greifen andere Ver v; höttnisfe Platz. Onkel Sants Vo;-A schüfse für den Ankauf von Vieh un' Farmgeräten durch Indianer, aus' ' den Stammessondö, haben sich gut bewahrt, ganz ' besonders was die Viehzucht anbelangt. Unter dc ein zelnen Stämmen haben sich z. B. die Crows von Montana als erfolg- " reiche Viehzüchter, sehr hervorgetan. Toch die geschäftliche Tüchtigkeit ist in erster Linie nicht Stammes., sou- '' der persönliche Sache. Gegenwärtig ist das Lebendvieh ' ' aus den verschiedenen indianischen, . Reservationen im ganzen schon über ' - Millionen Dollars wert, gegen $22,777,075 im Jahre 1913". Die ' Pachten von Jndianerland gehen an Zahl und Ausdehnung immer ' mehr zurück. Was den Ackerbau an- betrifft, so wird der Indianer em schieden ei leistungsfähiger Mitbe werber öes Weine und erzeugt we nigstens seinen eigenen Bedarf an Nahrungsmitteln, womit er die Regierung zu einem bedeutenden Teil einer Sorge enthebt, die ihr vertragsmäßig erwachsen ist. , Man kann kaum mehr sagen, W'S die Indianer als ganzes eine dahiii schwindende Nasse seien. 1013 wur de ihre Zahl auf L00,!):Z0 angege ben 1915 auf 1509,911; Auch scheint ihr Gesundheitszustand sich im allge meinen anhaltend zu bessern; beson ders werde Fälle von Tuberkulose ' , und Trachom seltener. Der alte , ' Indianer stirbt aus, es lebe der' neue! Aus dcu Erlebnisse einer! jungcu ' Frau. Einer meiner Freunde, der sich eKrn erst verheiratet hatte und den ein Unwohlsein an's Zimmer fesselte, bat kürzlich seine junge Gattin, sich nach dem Klub.Hause z begeben und feine riefe für ihn in Empfang zu nehmen. Sie fand dort einen äußerst höflichen älteren Herrn, vermutlich den Hausverwalter, der ihr mit tie fcm Bedauern bemerkte, es sei gegen die Statuten des Klubs, jemandem ' Briefe an eines der Mitglieder oyne ' schriftliche Ermächtigung zu vcrabfol.H gen.', i Aber ich bin doch seine Fraül" rief die junge Gattin indigniert aus. ' Bedauere sehr Madame! Ich will zwar nicht bezweifeln, daß Sie seine Frau sind; da aber gar viele Tame hierher kommen, welche dasselbe be Haupte und die wir unS unmöglich alle merken können, so werden Sie begreifen, daß. Was weiter folgte, verschweige ich. ch will blos noch sagen, daß der junge Ehemann viele Woche undi v:c... Irr . l , - leinn i'nuue luyr gconmk uniijer glng. k (Londen 2iiorld.) t i CZ