Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, December 04, 1918, Page 3, Image 3

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    Da Ausrulir
' s '
tt
Von A.
12, Fortjetzung.)
Pügatschem trank und sagie, auf
'mich hinweistnd:
Schknk auch ihm ein!"
' Schwabrin reichte mir daS Glas,
' abkr ich wandte mich nochmals al. str
'sah schr erregt aus. Bci seiner
'Klugheit ahnte er. daß Pugatschew
i mit ihm unzufrieden sei.' Er schien
' 'vor Pugatschew große Angst zu haben
'und blickte mich mißtrauisch an. Pu
gatsche erkundigte sich nach dem Zu
stand der Festung und fragte auf ein
'mal:
' .Sage mal, mein Guter, was hältst
"du da für ein Mädchen eingesperrt?
'Zeig' sie mir doch mal!"
' Schwabrin wurde totenblaß.
.Zar", rief er mit zitternder Stim
.me, .Zar ich halte sie nicht ringe
; -sperrt sie ist krank sie liegt in
ihrem Zimmer."
, Führe mich zu ihr hin!" sagte Pu.
Matschem aufstehend. Schwabrin mußte
notgedrungen Pügatschem zu Marie
fiifiren. ?lck, folate ihnen. v
v Auf der Treppe blieb Schwabrin
stehen. . '
3ar saate er. .Sie können von
mir fordern, was Sie wollen, ab:r
ein Fremder hat chi:r tychts zu suchen
sie ist meine Frau.
'. .Du bist also verheiratet", rief ich
curjcr mir vor mmu
; .Still!" unterbrach mich Pugat
schew. Das ist nun meine Sache
' Tu aber", wandle er sich an Schwab-
; rin, .sträube dich nicht. Ob sie deine
Frau ist oder nicht, wir wollen sie
seben.".
Aon der Tür des Zimmers blieb
Schwabrin wieder stehen und rief mit
stockender Stimme:
.Zar. sie liegt im Fieber, sie redet
irre."
, .Oeffne!" befahl Pügatschem.
Schwabrin begann in seinen Ta
schen zu suchen und erklärte, er hätte
den Schlüssel nicht bei sich. Pugat
schew stieß mit dem Fuß nach der
Tür, daZ Schloß gab nach, die Tür
ging auf und wir traten ein.
Meine Augen klickten ein schreck
liches Bild.
Auf dem Bußboden saß Marie in
zerrissenem Bauernkleide, bleich, abge
, magert und mit zerzaustem Haar. Bor
ihr stand ein Krug Wasser, bedeckt mit
einem Stück trockenen Brotes. Als sie
mich erblickte, fuhr sie zusammen und
stieß einen Schrei aus. Ich war mei
ner Sinne kaum mächtig.
Pugatschew sah Schwabrin an und
sagte mit bittecem Lächeln: ' '
.Ein schönes Krankenzimmer hast
du da!" s
.., Dann wandte er sich an Marie:
Sage mir, mein Herzchen, warum
bestraft dich dein Mann so hart?
Was hast du gegen ihn begangen?"
.Mein Mann?" wiederholte sie.
.Er ist nicht mein Mann. Ich werde
nie seine Frau sein. Ich habe beschlos
sen zu sterben, um nicht seine Frau
zu werden."
Pugatschew warf auf Schwahrin ei
nen drohenden Blick.
.Du hast es gewagt, mich zu belü,
gen!" rief er. .Wußt du. Unwürdi
ger, was du verdient hast?"
Schwabrin sank vor ihm auf die
Knie. In diesem Moment unier
drückte in mir die Verachtung olle Ge
fühle des Hasses und des Zorns. Boll
Ekel blickte ich auf einen Edelmann,
der vor einem entlaufenen Verbrecher
auf den Knien herumrutschte. Pugat.
schew ließ sich erweichen. ,
.Diesmal verzeihe ich dir." sagter
z- Schwabrin, .aber wisse, beim er
s:en Vergehen deinerseits werde ich
mich an alles erinnern."
' Tann wandte er sich an Marie und
sagte freundlich zu ihr:
.Steh auf. liebes Mädchen! Ich
schenke dir die Freiheit. Ich bin der
Zar." '
Marie warf einen raschen Blick auf
ihn uns erriet, daß vor ihr der Mör
der ihrer Eltern stand. Sie deckte das
Gesicht mit beiden Händen zu und fiel
in Ohnmacht.
Ich stürzte auf sie zu. In diesem
Augenblick tauchte im Zimmer ihr
Dienstmädchen Palascha auf und
machte sich um ihre Herrin zu schaf
sen. , .Was, Euer Gnaden?" rief Pu
gatschew lachend. .Ist nun das liebe
Mädchen frei? Was meinst du, wol
len wir vielleicht ,ouf der Stelle den
Popen kommen und dich mit seiner
Nichte trauen lassen? Wie wäre
das?"
Da geschah das, was ich befürchte!
hatte. Als Schwabrin Pugatschews
V Borschlag hörte, geriet er außer sich.
.Zar", rief er wild. .Ich gestehe,
ich habe Ihnen die Unwahrheit gesagt,
aber auch Vrinew belügt Sie. Die
seS junge Mädchen ist gar nicht die
Nichte deS hiesigen Priesters. Sie ist
die Tochter des HauptmznnS Miro,
now, der bei der Einnahme der Fe
stung gehängt wurde."
Pugatschew heftete seine feurigen
Augen auf mich.
.WaS soll das heißen?" fragte er
verwundert.
.Schwabrin spricht die Wahrheit".
L.rortetee ich fest.
der hmm.
L
Puschkin.
Hi
.Du hast es mir aber nicht ge
sagt," bemerkte Pugatschew, mit sinste
rem Gesicht.
.Bedenke selbst,' antwortete ich,
konnte ich denn in Gegenwart deiner
Leute sagen, daß die Tochter des
Hauptmanns Mironow am Leben sei!
Sie hätten sie ja umgebracht"
.DaS ist wahr," erwiderte Pugt
schew lachend. Meine trunkene Bande
hätte das Madchen nicht verschont.
Die Frau Psarrer yat recht getan,
daß sie sie betrogen hat.
.Höre", suhr ich fort, als ich ihn
so gut gestimmt jay: .Ich weiß nicht,
wie ich dich nennen soll, ich will es
auch nicht wissen. Ich hätte dir
gern mit meinem Leben dafür m
zahlt, was du für mich getan hast,
Verlange von mir nur nicht das, was
meinem Gewissen und meiner Ehre
widerspricht. Du bist mein Wohltater,
Beende das gute Werk, das du amt
fangen hast: laß mich mit der armen
Waise von bannen ziehen. Wir wer
den täglich zu Gott beten, daß er deine
arme Seele errette
Das wilde Herz Pugatschews schien
gerührt zu lein.
.Es soll nach deinem Wunsche
gehen!" rief er. Entweder strafen
oder belohnen, es gibt nichts Halbes
bci .mir. Nimm dir das Mädchen,
und möge euch Gott Glück und Segen
schenken!
Er wnndie sich an Schwabrin und
befahl ihm, mir einen Passierschein
sur alle ihm unterworfenen Grenzen
und Festungen zu geben. Schwabrin
war ganz vernichtet. Pugatschew ging
die Festung besichtigen. Schwabrin
begleitete ihn. Ich blieb zurück unter
dem Vorwand, daß ich mich reisefertig
machen mußte.
Ich eilte die Treppe hinauf und
Hopste an die Tur von Maries Zim
mer.
Warten, Sie einen Augenblick,'
rief Marie, ich ziehe mich um. Ge
hen Sie einstweilen zu der Frau
Aiulina. Ich komme auch gleich hin.
Ich gehorchte und begab mich so
fort zum Popen. Der Geistliche und
seine Frau wußten schon, von Same
litsch, daß ich hier sei, und empfingen
mich sehr gastfreundlich. Frau Aku
lina erging sich in Erzählungen, wie
Schwabim sie gezwungen hatte, ihm
Marie herauszugeben, wie Narie
weinte, wie schlecht Marie von
Schwabrin behandelt wurde, wie sie,
Frau Atulina, Marie geraten hatte,
mir emcn Brief zu schreiben usw. ,
Ich erzählte meinerseits meine ei-
genen Adenteuer. Bald darauf er-
schien Marie mit einem Lächeln auf
dein bleichen Gesicht. Sie hatte nicht
mehr das Baucrnkleid an und war
gekleidet wie immer einfach und
nett.
Wir weinten beide, als wir einan
der unsere traurigen Erlebnisse er
zählten. Endlich kamen wir auf die Zukunft
zu sprechen. Ich teilte ihr meine P!ä
ne mit. In der Festung, die nun Pu-
gotschew gehörte und von Schwabrin
verwaltet wurde, konnte sie unmöglich
bleiben. Auch an Orenburg war nicht
zu denken, denn die Stadt befand sich
in Noten des Belagerungszustandes.
Marie hatte in der ganzen Welt kei
nen einzigen Verwandten. Zch schlug
ihr vor, zu meinen Eltern auf das
Gut zu reisen. Zuerst hatte sie Be
denken, sie wußte, welche Vorurteile
mein Vater gegen sie hatte. Ich be
ruhigte sie. Ich zweifelte keinen Au
genblick daran, daß meiik Vater es für
seine Ehrenpflicht halten wurde, sich
der Tochter eines Soldaten, der für
sein Baterland gefallen war, anzuieh
men. Eine Stunde später brachte .uns
der Wachtmeister den Passierschein,
der von Pugatschews Gekritzel unter
schrieben war.
Pugatschew ließ mich zu sich rufen.
Ich fand ihn im Begriff abzureisen.
Ich vermag nicht auszudrücken, was
ich in diesem Moment empfand, da ich
von diesem entsetzlichen Mann Ab
schied nahm, diesem Verbrecher und
Mörder, der nur für mich allein ein
guter Mensch war. '
Warum soll ich nicht die Wahrheit
gestehen? In diesem Augenblick
fühlte ich mich geradezu hingezogen zu
ihm. Wie gern hätte ich ihn der Ban
de der Räuber und Mörder entrissen,
die er anführte, und seinen Kopf ge
rettet, solange noch Zeit dazu war.
Aber ringsumher stand eine Menge
Volk, und Schwabrin war auch da,
und ich konnte nicht einmal meine Ge
fühle äußern.
Wir trennten uns als gute Freun
de. Pugatfchew nahm im Schlitten
Platz. Als die Pferde angezogen Hai
ten, lehnte er sich noch einmal aus
dem Schlitten und rief mir zu:
.Adieu, Euer Gnaden! Vielleicht
sehen wir uns noch einmal wieder!"
Ja, . wir sahen uns noch einmal
wieder aber unter welchen Umstän
den! Pugaischn? fuhr davon. Ich
blickte lange seinem Schlitten nach,
der auf der schneebedeckten Steppe da
hinzliit.
Das Volk verlief sich. .Schinabrin j
Seite 3-Tägliche Omaljq Tribüne-Mittwoch,
verschwand. Ich kehrte in dai HauS
des Priesters zurück. Alles war zu
unserer Abreise bereit. Ich wollte kei
nen Augenblick verlieren. Unsere Hab
seligkeiten wurden , in einen ; alten
Schlitten gepackt, der früher dem
Kommandanten gehört hatte.
Im Augenblick wurden die Pferde
vorgespannt. Marie nahm von den
Gräbern ihrer Eltern Abschied. Der
Schlitten fuhr vor Haus. Wir nah
men zu dritt Platz darin: Marie, ihr
Mädchen Palascha und ich. Same
litsch setzte sich auf den Bock. Der
Pope und seine Frau nahmen herz
lich Abschied von uns. Die Pferde
zogen an. Am Fenster des Komman
dantenhauses sah ich, Schwabrin sie
hen. Sein Gesicht war in düsterer
Wut verzerrt. Ich wollte nicht über
meinen vernichteten Feind trium
phicren und wandle mich ob. End
lich fuhren wir zum Tore hinaus und
verließen für ewig die Festung Bjelo
gorsk.
XIII.
Die Verhaftung.
Alles, was ich an diesem Tage er
lebt hatte, war so unerwartet, daß ich
mir wie im Traume vorkam. Ich
merkte nicht, wie die Zeit verstrich.
Zwei Stunden später waren wir schon
in der nächsten Festung, die ebenfalls
Pugatschew unterstand. Hier Wechsel
ten wir die Pferde. ,
Nach der großen Schnelligkeit, mit
der wir abgefertigt wurden, sowohl
als auch nach der Dicnstbereitschaft
des bärtigen Kosalen, der den Pugat
schew zum Kommandanten eingesetzt
worden war, merkte ich. daß man
mich für eine wichtige Persönlichkeil
aus dem Hosstaate Pugatschews hielt,
Wir fuhren weiter.
Die Dämmerung sank allmählich
aufs Land herab. Wir näherten uns
einem Städtchen, wo laut den Wor
ten des bärtigen Kosaken viel Mili,
tär lag, das zu Pugatschew übertreten
sollte
Auf einmal wurden wir angehil
ten. Auf die Frage: .Wer reist da?"
antwortete unser Kutscher mit lauter
Stimme:
.Des 'Zaren Gevatter und sein
Frauchen!"
Ein Haufen Husaren umringte uns
unter fürchterlichen Schimpfworten.
, .Raus mit dir, du Teufelsgeoat
ter!" schrie mich der schnauzbärtige
Wachtmeister an. Wir werden dir
und deinem Frauchen schon tüchtig
einheizen!"
Ich stieg aus dem Schlitten und
verlangte, daß man mich zu ihrem
Vorgesetzten führe. Als die Soldaten
ahen, daß ich Offizier war, hörten
sie auf zu schimpfen.
Der Wachtmeister führte mich gleich
zum Major. Sawelitsch wich nicht
von meiner Seite und jammerte im
stillen:
.Da haben wir's mit dem Zaren
Gevatter! Von Regen in die Traufe.
Gott, o Gott! Wie soll das alles
enden?"
Ter Schlitten fuhr uns langsam
nach.
Nach fünf Minuten kamen wir zu
einem hell beleuchteten kleinen Häus
eljen, Ter Wachtmeister ließ mich al
lein und ging mich anmelden. Er kam
bald zurück und erklärte mir, der Herr
Major habe keine Zeit mich zu emp
fangen und ließe mich verhaften
.Was soll das bedeuten?" rief ich
ganz wütend. Ist dein Major ver
rückt geworden?"
Ter Wachtmeister wiederholte jben
Befehl es Majors.
Ich stürzte ins Haus. Niemand
hielt mich zurück, und ich rannte
schnurgerade in ein Zimmer, wo sechs
Husarenoffizicre saßen und Karten
spielten. Wie groß war meine Ver
wunderung, als ich den Major an
blickte und in ihm Iwan Surin er
kannte, denselben, der mir einst im
Gasthaus in Simbirsk hundert Ru
bel beim Villardspiel abgenommen
hatte.
Ist's möglich?" rief ich. .Surin!
Bist du's?"
Donnerwetter. Grinew! Wo
kommst du her? Wie geht's? Spielst du
eine Partie mit?"
.Nein, danke. Laß mir lieber ein
Quartier einräumen!"
.Wozu brauchst du ein Quartier?
Bleib doch bei mir!"
Danke, aber ich reise mit einer
Dame. Das ist die Tochter des ver
storbenen ' Hauptmanns Mironow.
Ich habe sie aus der Gefangenschaft
befreit und begleite sie jetzt nach dem
Gut meines Vaters, wo ich sie lassen
will."
.Wie! Also dich haben meine Sol
daten soeben angehalten? Wag soll
denn daS bedeuten?"
jjch will dir alles später erzählen.
Aber jetzt bitte, beruhige um Gottes
willen das arme Mädchen dem deine
Husaren einen solchen Schreck einge
jagt haben."
Surin traf sofort die nötigen An-
ordyungen. Er ging selbst auf die
Straße hinunter, um sich bei Marie
wegen des Mißverständnisses zu ettt
schuldigen. Dann befahl er dem
Wachtmeister, ihr daL beste Quartier
der Stadt einzuräumen. - Ich blieb
über Nacht bei ,hm.
(Fortsetzung folgt.)
Kampf mit äußeren Schreie-
rizkeitcn stellt daZ-innere Gleich-jC-
wicht om schnellsten her, .
',l,4'1HMH,4,fr HH,HMMH',5'
Die MstcMrlalninlnng'
zu Arcsdcll 1812.
?Vo,t Jos, Ziwutschka, Salzburg.
Zii"H-t
Napoleons russische Kampagne
muß in der ihr zugrunde licgciiocn
Idee und der an ihr Gelingen ge
kilüpsten weltuinsassenden Perspck
tive als daö gigantischste Unlernel
men betrachtet werden, das diesem
das Niedagewesene erstrebenden Ge
Hirn entjprungcn ist. Niemals vor
her hatte ihn der Flug seines Genies
soweit von dem Boden realer Mög
lichkeiten in phantastische Regionen
entführt, niemals der ruhloje Tii
nioil seines Ehrgeizes so sehr die
Oberhand über ein unrehlbarcs (Sr
wägen aller den Ersolg bedingenden
Faktoren gewonnen. Kein Mensch
war von der Notwendigkeit dieses
Krieges zu überzeugen, denen Aus'
gang überdies auch von weniger
wcitickendcn Kopsen mit EkeviiS
beurteilt wurde. War auch der Russe
noch nicht in die Reihe der willsahri'
gm Vasallen deS französischen Jnr
pcratorS getreten, so konnte er öie.
sn doch nicht die Vorhcrrschajt aus
oem unterworfenen Kontinente urei
tig machen. Und wenn der Korse
letzt die glänzendste Armee, die
Europa je gesehen, gegen das alte
l Zarenreich in Bewegimg setzte, so
, vuazie er uver oas jumjue tfiel oc
Kriegszuges hinaus, aii das Mao
cheniand Lndien, an die Herrschast
oer Wcitl
Wohl fehlte es nicht an Auaeu
blicken, in welchen er nüchternen Er
waguiigeii Raum gab, ja in welchem
ihm cr,lliche Ziveisel an oer Ans
suhrbarkeit dieser abenteuerlichen
Heerfahrt aufstiegen, aber das ,ua
reu nur vereinzelte lichte Momente
in seinem die Grenzen meujchlicher
raste verkennenden Wahn...
Zeigte der Aufmarsch der Grandl
Armee an der Weichsel der staunnl'
den Welt die kriegerische Machtcut'
faltung einest Eujar rcdioivuS, so
war die Fürstenversanlmluiig zu
i'e5öeii eine cchautcuu:ig paliri.
scheil PrestigeS, die den ' Herrscher
glänz eincS Karl des Großen über,
strahlen sollte. Während der Impe
rator den Beginn der Feinoseligkei'
ten durch allerlei diplomatische Win
kelzüge bis zu der für die Opera
tionen günstigsten . Jahreszeit hin
auszuschicken trachtete, nützte er Sie
Frist, um in der Hauptstadt seines
treucsten Vasallen eine pruiikciioe
Huloigungsfeier zu veranstalten.
ie oiiriten des zertrümmerten
Europa sollten hier zusammenkom
men, um ihren Besieger im Zenith
eines Glückes zu schauen, wie es seit
tausend Jahren keinem Sterblichen
mehr sichelt hatte. Der Dresdener
Aufenthalt ist das erste Glied in ,0er
Kette von Verzögerungen gewesen,
die die Katastrophe des Spätjahres
herbeiführten. Das glänzende Fest,
dessen schmetternde Fansaren ein
Schauspiel nie gesehenen Triilinphcö
einleiten sollten, hat ein ironisches
Geschick zum Vorspiel einer der cr
schiitterudsten Tragödien der Weit
geschichte umgewandelt.
Am !). Mai verließ Napoleon mit
der Kaiserin und einem Gesolge von
mehr als 200 Perionen St. Cloud
Die Gefühle, welche Paris und ganz
Frankreich beherrschten, waren nicht
mehr ?ene, die dem genialen Feld
Herrn in jenen Zeiten galten, da er
auszog, um dem goldenen Buche der
nationalen Ehre ein Ruhmesblatt
nach deni anderen cinzusugen; man
war nun des ewigen Krieges müde
und hatte längst erkannt, daß des
Kaisers Handlungen- durch andere
Motive geleitet wurden als zene,
die Wohlsahrt des Reiches in sichere
Bahnen zu lenken. Napoleon, der
das Murren des durch Hungersnot
uiio öie schweren Lasten der Kon
skription bedrückten Volke wohl
vernommen hatte, wußte, daß es
nicht die Segenswünsche der Liebe
waren, die ihn auf feinem Zuge nach
dem Norden begleiteten; allein er
wußte auch, daß noch jetzt wie ehe
dem der Zauber seiner Persönlich
keit, die Bewunderung seines Ge
nies, der Glaube an sein Glück un
verändert beständen, und er zögerte
nicht, eine halbe Million Menschen
als Einsatz in dem ungeheuerlichsten
Hasardspiele seines Ehrgeizes zu
wagen.
Maria Luise, die noch ein wenig
an den ötachwirkungcn des großen
Ereignisses, dem König von Rom
das Leben gegeben zu haben, litt,
durfte . ihren illustren Gemahl be
gleiten,' um durch diese Reise und
das Wiedersehen ihrer Eltern und
Geschwister Erholung und Zerstreu
ung zu finden." Die Kaiserin,' wel
che von Napoleon weniger mit der
seinpolierten Galanterie eines fran
zösischen GrandjcigncurF. sondern
eher mit einer Art bürgerlicher
Bonhomie behandelt wurde, war
hocherfreut über diesen neuerlichen
Beweis feiner Fürsorge: sie hatte
sich noch die arglose Naivität ihrer
Mchensahre bewahrt und aönte
kaum, daß gerade die Schaustellung
der legitimen Verbindung des Par
venüs mit der ältesten Dynastie
Lurovs ein wesentlicher Pro-,
den '4. Dczcmbcr 1918-
grammpunkt deS TrcLöcncr Festes
ic'uv sollte.
Die Reise dcZ KaiserpaareZ durch
die Gauen dcö tributärcn Deutsch
lands war ein Triumphzng ohne
gleichen. Selbst dem an Weihrauch
aemöbilten Roi Solei! warcc. solche
Huldigungen niemals zuteil gewor
den. Ten Reigen derselben eröffne
teil zu Mainz daö sktoßherzögliche
Paar von Velsen-armilaot uns oer
Fürst von Anhalt-Köthcn. Jn Aschaf
fenburg folgte der FiirstprimaS
Talberg, zu Würzbnrg der Groß
Herzog Ferdinand, der König von
Württemberg und der Großhcrzog
van Bad?. ' a5 deuticks Volk
drängte sich in Scharen an die Route
oes j!aiers ycran uns oetracytele
mit Rcugicrde den xompyasten Zug
des verhaßten Usurpators, dem ein
ungeheures Heer vorangegangen
war, öcm Unersättlichen neue Lau
der üil erobern.
Das sächsische Hcrrscherpaar war
oem lranzoslscheil bis Freioerg ent
gegengeeilt und ain Abend des 1U.
errolate unter Geickiülzialut und
Glockengeläute der Einzug in die
festlich beleuchtete Hauptstadt. Fran
zösische Truppen, die einheimische
arniion uno Vurgergaroe bildeten
ein langes Spalier, durch welches
die Majestäten sich mit ihrem präch
tigen Gefolge von Marschällen, Höf
lingen, Beamten und Lakaien mm
Schlosse bewegten. Das anbefohlene
,,Vwal" entrang ich nur mit Wie
derwillen der haßerfüllten Bevölke
rung dieser Stadt, der die französi
sche Gefaickaft ilircs Souveräns
noch so schweres Leid bringen sollte.
Der nächste Tag - Pring,tioin
tag -i eröffnete mit einem Leocr
und Tedeum die Reihe der ??etlick-
leiten dieses einzigartigen Sejours,
ver wclchenr die Rollen des Wirtes
und Gastes vertauscht schienen; denn
in Wain-bcit war es Navoleondcr
hier den Herr.; spielte und dessen
Wunsche allein Geltung besaßen. Er
hatte einen großen Teil des Hos
staates niitaebrackt. iübrts cianie
Menage und lud feine Gastgeber
uns au die Herrschaften zu Tische,
die der geheimnisvolle Magnetis
mus deiner Bttöillckk!t ruf, T'rs.
den gezogen hatte. Und, wie' stets
und überall, Meister in der Wahl
seiner Mittel, hatte er von den fun
keluden Krondiamanten der Kaiserin
bis zu dem kostbaren Tafelgeschirr,
oas Sie Stadt Paus als Hochzeits
gäbe gespendet, auf nichts vergessen,
was zur Folie seiner Herrlichkeit
dienen konnte.
Am 18. verkündeten Kanonen.
douiier und Glockenklang die An
kunft der österreichischen Maieitätmi.
Diesmal war es ungeheuchelter
oltsiuvel, der die erlauchten Gäste
empfing, so laut und stürmisch, daß
man ihm Einhalt aebot. um Nauo-
leons Eitelkeit nicht zu verletzen.
Ueber die erite Aeaeanuna der
beiden Herrschervaare berickten die
Dokumente, welche die Ereignisse
jener Maitage verzeichnen, 'daß
Franz I. nicht nur seine Tochter,
sondern auch den Eidam herzlichst
umarmte. ' während Maria LuJrntii
die Abneigung, die sie vor Napoleon
empfand, nicht böllig zu unterdrük
ken vermochte. Der Imperator, dem
die Gesinnungen seiner schönen und
geistvollen Feindin wohlbekannt wa
ren, warb mit allen Mitteln um
chre Gunit. und er wuktiz makil.
warum: bot ihm doch das Bündnis
mit- Havsburg gerade letzt den uu
ntUnU.1 :s,ri.. st:::js.yi on r:
eiuiitynmjjitu amuyiiu. WiliüZOMä
und anderer französischer Höslinge
Menu'.m berichten, daß auch diese
stolze Frau bald in den Bann des
gewaltigen Mannes geraten, daß
ilaiser nmz .aber völlig von lhm
bezaubert gewesen sei; Uebertreibun
gen, die durch aewicktiae Autoritä-
ten. vor alle, aber durch die Briefe
oer aiierin selbst berichtigt erschei
nen. Gewiß ist aber selten noch so
ausgiebig im Sinne Talleyrands
von der Sprache Gebrauch gemacht
worden, wie damals, und es gab der
Gründe genug, die wahren Gefühle
zu verschleiern. Ob der scharfsinnige
Uorse an die Echtheit jener Freund
schast glaubte, die Metternichs sub
tile Politik zu Oesterreichs Heil und
Frommen gestiftet hatte; ob er die
Motive durchschaute, welche-- die
Rheinbundfürsten huldigend um ihn
versammelte, ob er die Devotion der
Marschälle und Würdenträger, die
seinem Gollesgnadentum den Glanz
ihres Daseins verdankten, richtig
einzuschätzen wußte, und ob er end
lich in den Augen des Volkes, das
sich neugierig und bewundernd an
ihn herandrängte, den Glutschein
des Masses wakrzunebmen vermockte
all dies ist unbestimmt; aber die
Erscheinung diente seiner Absicht,
seine Figur im Strahlenkränze der
Glorie zu präsentieren, niit der seine
beispiellosen Erfolge sie umwoben
hatten.
'Die Chronik der Stadt Dresden
hat die Illuminationen. Feiworitel-
lunaen. Galakonüerte und das übn
ge Programm jener zwölf Maitage
einer staunenoen Nachwelt uberlie
sert uns sie wohl zu der Betrachtung
veranlaßt, wie Zelten den arokien
Nationalheroen, die sich voll selbstlo
ser Hingebung dem Wohle ihrer
Völker 'geweiht, zu Lebzeiten ähnliche
Ehrungen zuteil wurden, wie jenem
Eroberer, der, in alle Länder deZ
Kontinents mögen sie für oder
geJen hn gestritten haben
Trauer und Schrecken trug; der sein
eigenes Reich, nachdem er dessen
kaum geborene Freiheit neuerdings
in Fesseln gelegt, nun unaushaltsam
einer erschütterudeu Katastrophe ent
gegenführte. Aber wer den blenden
den Zug dieser einzigartigen Epoche
verfolgt, die geniale Konzeption
ihrer Gewalttaten ersaßt, dem wird
der ganze Zauber erklärlich, den die
ser wunderbare Mann auch auf die
größten seiner Zeitgenossen ausüben
mußte, die kein ebenbürtiges Genie
gegen ihn erstehen sahen . . .
Ueber Napoleons Benehmen und
Haltung zu Dresden liegen verschie
dene, zum Teil widersprechende
Schilderungen vor. Uebereinstlni
mend wird die große Zuvorkommen'
heit ermähnt, welche er" dem öster
reichischen Kaiserpaar jederzeit ent
gegenbrachte, während ex die übrigen
Herrschaften zumeist nur mit gön
nerhafter Herablassung, manchesmal
jedoch geradezu mit verletzendem
Hochmut behandelte. Zuweilen ver
gaß er auch alle Rückficht, wie bei
jenem berühmten , Hochamt am 24.
Mai, wo man über eine Stunde auf
fein Erscheinen warten nuißte. Da
mals konnte die Hoskirche kaum die
riesige Gemeinde, weltlicher Größen
fassen, die versan'.mclt war, um für
Napoleons Wafseil den Segen des
Himmels, zu erflehen, vielleicht aber
auch zum Teil mit dem geheimen
Wunsche, daß ihn bald sein Geschick
ereilen möge. Tee Erzbischof von
Mecheln, de Pradt, dieser kluge und
ehrgeizige Priester, der je nach den
Zeitläuften, Naoleoil oder den
Bourboncn mit gleicher Ergebenheit
diente, zelebrierte die Messe und
sein , Toiniiie jalvum fac Napoleo
nem imperaiorcm" schallte weithin
durch den Raum.
Das Wesen des Kaisers ließ in
diesen Tagen häusig eine innere
Bewegung erkennen, öie ihm alle
Ruhe benahm. Aber während seine
Lobrcdner diese Unrast als Henn
zeichen unbezähmbaren Tatendranges
hinstellen, will der jcharsbeobachtende
Metternich in ihr die Symphonie
ller Sclbstunsicherhcit und der
furcht vor dem drohenden Ende
blicken.
Am 26. hielt auch der König von
Preußen seinen Einzug in Dresden,
von den aufrichtigsten Sympathien
der Bevölkerung begrüßt, aber ohne
feierlichen Empfang, den er sich ver
beten haben soll. Es ist ungewiß, ob
dieser 'Besuch dem Wunsche Napo
leons oder der Initiative des Kö
nigs entsprang. Er dürste aber dem
Interesse beider gedient haben, je
nem des Imperators, um den Kreis
der huldigenden Fürsten verooüstän
digt zu sehen, jenem Friedrich Wil
Helms, uin die Reklamationen seines
unglücklichen Volkes, das die sran
zösischen Garnisonen an den Bettel
stab brachten, persönlich bei der
obersten Instanz vorzubringen. Na
poleon soll den schwergeprüften,
aber dennoch feine Würde wahrenden
Monarchen mit Auszeichnung be
handelt haben. Ob der König, der
von dem Kronprinzen und seinem
Wm'Aipr .CSurfMinflfll-rt Uantaitnt ' trny
-.. .v. iM.vntvi-ty viiiuu iVUi-f
aus den Besprechungen des Kaisers
genügende Beruhigung über das
chimal Preußens Ichöpste, maa
dahingestellt bleiben. Dagegen un
terliegt es keinem Zweifel, daß Na
poleon nicht gezögert hätte, den tod
vunöen Organismus dieses Staates
völlig aufzulösen, wenn der Alliierte
das geringste Zeichen von Unzuoer
lässigkeit gegeben hätte.
Auch dieser Wonnemonat neigte
seinem Ende zu, und Napoleon
mußte daran denken, die Rolle des
Imperators mit jener des Feldherrn
&a vertauschen. Hatte er je daran
geglaubt, daß die drohende Stel
lung seines Riesenheeres im Verein
mit der pompösen Schaustellung
seines Herrjcherglanzes geniigen
würde, den Zaren ohne Schwert
streich zur Annahme seiner Bedin
gungen zu bewegen, so mußte idn
der aus dem russischen Hauptquar
tier zurückkehrende Narbonne dieser
Illusion berauben: denn Alexander
beharrte fest auf feiner Forderung,
daß jeder Unterhandlung der Rück
zug der französischen Armee hiiüer
die Elbe vorangehen müsse. '
Der Begriff des Rückzuges fand
sich aber damals noch nicht im Wör
terbuche jenes' Gewaltigen, der so
eben vor den Fürsten Europas als
König der Könige ausgerufen wor! -
oen war. Und fo verließ Napoleou
die Stätte feines Triumphes, um
die Leitung jener betrogenen Massen
zu übernehmen, die sein bloßer An
blick mit ekstatischer Begeisterung er
füllte und die sein zauberhastee
Wille allein gegen das ferne, uner
kennbare Ziel in Bewegung zu fetzen
vermochte. Bald nach ih,n reisten
auch alle Fürsten ab. die bier ,um
letztenmal Zeugeil feiner vollen!
Große gewesen.
Das Sinken seines Glückes hat sie
nur allzubald zur Vollendung feines
Unterganges miedervereiuigt. In
Dresden folgte den geräuschvollen
Festtagen tiefe Stille. Nur einmal
noch, am 27. September, ward die
Nachrickjt deS Sieges an der Mass
wa feierlich verkündet. Tann hörte
man lange nichts mehr von der
roßen Armee, die ,n den ungeheu
ren Territorien deS Zarenreiche?
verschollen schien. Da ?chrte in den
Morgenstunden deS 14. Dezember
der Imperator auf einsames
Schlitten in die Stadt zurück. Sein
stolzer Plan war mißglückt, seine
herrliche Macht zerschellt an der Ur
gemalt der Elemente, die er vttmes
sentlich heraiisgefordert hatte. Und
er hakte die Trümmer der Armee
verlassen die in schreckensvollcr
Flucht den Eismüsten Rußlands zu
ciitkoinmen suchte.
Vom Erhabenen zum Lächersl
chen ist mir ein Schritt," hatte er
de Pradt in Warschau zugerufen;
doch war seine Situation nicht lä
cherlich, sondern furchtbar zu ucn
nen! Aber der Titancngeijl dieses
ManneS war noch nicht erschüttert.
Nach kurzer Rast fetzte er seine eilige
Fahrt nach Frankreich fort, aiis des
sen Erde er stets neue Kräfte schöp
fen konnte. Und in dem nun folgen
den gewaltigen Ringen, das fein
Ende nicht hindern, aber aufs
äußerste verzögern sollte, hat er
Wunder verrichtet, die sich würdig
den Taten anreihen, mit welchen er
einst den überragenden Gipscl sei
nes Wcltruhms erstürmte.
Vom Kasernenhofe.'
Hauptmann: Das geht heut' wie
der unter aller Kanone! Kommt na
türlich vom Löhnungsappell. Ter
Eine steckt's Geld in die linke der
Andere in die rechte Hosentasche -
da klappt nie der Parademarsch!"
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