Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, November 25, 1918, Page 3, Image 3

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    Seite 3-iTägliche Omaha TrZbüne-Molüag, den, 25. November 1918.
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Der Aufruhr
m
:: :: ? A.
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MH-'H-t-4'i't
(4J Fortseuung.)
auca
ist Ccwobiihcit. JKakricii."
Tagte sie. Vor zwanzig Jähren, als
wir hierher versekt wurden, da hatte
ich eine entsetzliche Angst vor diesen
wu?en Heiden. Ich brauchte, nur
ihre Luchsfellmüden zu sehen und ihr
.kreischen zu hören, da' bebte ich nur
so. Jeht aber bin ich so daran gc
wohnt, daß ,tch mich nicht vom Fleck
rühren wurde, wenn man mir lagen
sollte, daß diese Halunken vor der
Festung ihr Eplcl treiben,
.Frau Wassilissa ist eine sehr tap,
fere Dame," bemerkte Schwabrin
Ihr Gemahl kann es bezeugen.
Und Fräulein Marie?" fragte ich.
.Ist sie ebenso mutig wie ihre Mut
ter?"
.Ob Mari: muz ist?" sagte di?
Frau Hauptmann. jettt, Marie ist
feige. Äis jetzt !an...- noch leinen
FÜntenschub hören, e zu zitiern.
Als vor zwei Jahren meinem Mann
der Einfall gekomM üati $X Ey
ren .meines Sebur.gz unfere $a
none bzufeucrn. jst mein Täub;
. chen vor Angst ai gestorben. Seit
dem haben rj: das verfluch! $Xa--
nonenschief- gelassen
Wir stdcn vom Tisch auf. Der
Hauptwnn und seine Frau zogen
!'ch n ihrem Mittagsschläfchen zu
rii -'jch nm zu Cchwabrin und ver
pachte den Itfest.ieä Tages nit ihm.
, '
Y IV
. Das Duell.
E .vergingen einige Woch.'n, und
das Leben in der Festung Bielogorsk
wurde Zur mich nicht nur erträglich,
. sondern geradezu üngenehm. Im
Hause des Hauptmanns wurde ich
wie ein zur Familie EchLriger fce
handelt. Tcr- Kommanvmit und
seine Frau waren ausgezeichnete
Menschen. Er war der Eoyn eines
einfachen Soldaten und war zwar
ein ungebildeter und einfacher, aber
durchaus ehrenhafter, und guter
Mensch. Seine Frau regierte ihn,
was zu seiner Sorglosigleit sehr gut
paßte. Frau Waisilifsa betrachtete
die Ticiiitangclcgenyelten cli i.jre
eigenen und verwaltete die Festung
genau so wie ihre eigene Hauswirt
jchast. Mit Fräulein Marie wuro:
ich auch des nahern bekannt. Ich
fand in ihr ein vernünftigeZ uud e
f.'iMiiMT.a tri)nhn f.ttrtni !..
uyivviifc .yiuvvwi. vung u:u -I.' nüiiUyCU II
lich gewann ich die gute Familis dabei bin?
lieb, uno sogar den kiiiäiigiz:i! A
ten Iwan Jgnatitsch, den Leutnant
der Garnison, über den Schn!abri::
Gott weiß was sprach, mochte ici,
gern.
Ich wurde zum 'Offizier ernauvt.
Ter Dienst belästigte mich micht sehr.
V V Uli jv I JJV ( UH( V; tHlf j 1.H Mr- i iV ' 1
In, der gottgefegneten Festung Lavs, u.",d dann versöhnen wir euch.
es weder Paraden noch Ezerzicrcn
voer Wache. Das Leben in Äje.'o
gorsk war ganz im Geiste der dama
ligen Zeit. Zu feinem eigenen Äer
gnügen. exerzierte ' der Hauptniavn
manchmal selbst seine Soldaten, cr
hatte es aber nicht einmal so lotd
gebracht, daß sie rechts -von linttizen Leutnants brachten mich nicht
. t i . i.. . . L. ... . rr . i v x .f . e. f. n, I
unierzcheioen lonnien. va)ivc!in
r..,.c t rfi. (n.'ix
oc an einige iranzv i uk uuicr.
IUiH iniuy uu9 ui.u uiiw u.;iu
viel Freude cn der Literatur. Am
!, ff'n
Vormittag las ich, übte mich im
Uebersehen, verfqßie manchmal selb
Gedichte. Aä pei :e tau rmmer veim
Kommandanten, wo ich auch den Nes!
des Tages zu verbringen pflegte,
Abends kamen manchmal auch der
Pfarrer Gerafstm Mit seiner 'Frau
Atulina, der -ersten Klatschbase des
Ortes, dorthin. Schwabrin sah ich
naturlich täglich, aber seine Gesell
schaft wurde mir schon weniger an
genehm. Seine ewigen Wcheleien
über das Haus des Kommanvanien
gefielen mir gar nicht, besonders
umü icicn um iciiic viiytii ciner
:.c:.i .:rr:..
kungen über Fräulein Marie. Eine
, ' andere Gesellschaft gab tS in der
.Festung nicht, und ich wünschte mir
euch keine andere.
Trotz der Prophezeiungen verhiel
ten sich die Baschkiren ruhig. Friede
herrschte rings um unsere Festung.
Aber dieser Friede wurde bald durch
einen inneren Zwist gestört.
Wie ich schon sagte, pflegte ich zu
dichten. Meine Äerfuche waren nach
den Begriffen der damaligen Zeit
leidlich, und einige Jahre später lobte
sie sogar ein wirklicher Dichter. Ei
nes Tages verfaßte ich ein Liebchen,
das mir befonvers gelungen erschien
Es ist eine bekannte Tatsache, daß
4 alle Verfasser einen geneigten Le
' a brauchen. Und so schrieb ich
mein Liedchen hübsch säuberlich ab
uns begab mich damit zu Schwavrm,
der' allein in der Festung den Wert
einer Dichtung beurteilen konnte.
Nach einer kurzen Borrede zog ich
mein Werk aus der Tajche und las
es ihm vor.
.Wie findest du X(iV- sr.ig!e ich
Schwabrin. Ich erwartete ein Leb,
aber zu meinem grcßen Berdruß er
klärte Schwabrin, der sonst sehr
nachchüz war, daß mein Gedicht
nils wert sei. ,
der Kosaken.-!!!
. 1
Puschkin.' " . '' I
X t
44444.
-.Wieso denn?" fragte ich mit rnü
fam unterdrücktem Acrgcr.
Er nahm das Gedicht und begann
unbarmherzig jeden Bcrs zu tritijie
rcn, jrteä Wort verspottete er in der
grausamsten Art. Ich hielt , nicht
mehr an mich, riß das Papier aus
seinen Handen und bemalte, daß
ich ihm nie mehr im Leben meine
L)ciq,e zeigm ivuroe. !vavrm
lachte diese Drohung aus.
,..?,,. .... . .
Warten wir ab, ob du dein Wort
halten wirst: ein Dichter braucht sei.
nen Zuhörer, wie unser guter Haupt,
mann ein Glichen Echnaps vordem
Essen. Wer , st übrigens diese Ma-
ru, die du in deinem Liede besingst?
Ist es an Ende gar unser Fräulein
I,',?nnm?" .
Mironow?
Das geht dich gar nichts an. wer
viele Marie st. entgcgncte ich zor
n!g. .Ich srage weder nach deinem
Urteil, noch nach deinen Bermutun
gen etivas."
- , .,y f-f Y 1 . -
yo! Ter eitle Dichter ist also
öerlicot!"; rief Schwabrin. Aber
höre meinen, freundscha tlichen Rat:
Schenke Mariechen nicht ein Gedicht.
sondern ein Paar Ohrringe."
jjiuu ut ivu ic. iuvua ronEl
n.'. .i. trac.- i.!ti
C. l . , . in r . ..I
ou cenn oas ,o gui! sragie Ich. Ml!
umr mpvlllng unierorul.
rvj- . .t - - rr r f
Ich weiß es aus eigener Erfah -
rUNg.
?!!,., st c..r - u.::
4LU UU I,. iUIU4, Hl UJ Ivu
tend, du liigst ganz unverschämt.
Kchwadrin erblante,
Das soll dir nicht so hinaehen.
sagte er und preßte meinen Arm zu
sammen. Sie werden mir Satis-
faktion geben!"
vsetn, rief iq noch ersreui. In
w. i är in l-W ; .; " äuu zvgcn oie lvae aus uno enl
diesem Augenblick hatte ich ihn mmht,rht. s;.r ...
rl"J T. .. I
Stucke reißen mögen. ,
Ich begab mich sofort zu unserem
Leutnant Iwan Jgnatitsch und traf
iyn in vci yiuu ui vii imnu: im
Auftrag der Frau Hauptmann reihte
" 3 einen Faden auf. um sie
f . 1 4 Vam Tl l.i m . A Jm
u4 ,Uui kirnet zu nutmc.
Grüß Gott!" rief er, als er mich
crbjickte. Darf ich f?gen, was Sie
zu mir führt?"
In kurzen Worten erklärte ich ihm.
oau ich miq mit Cchwabrin verfem-
de: habe und bat ihn, mein Sekun
dant zu sein. Iwan Jgnatitsch hörte
mich ausmertsam an und riß sein
einziges Auge weit aus.
U möchten Herrn Schwabrin
totstcchen und wünschen, daß ich Zeuge
Hab' ich richtig oerstan
v.'i?
.Jawohl.'
v;hr ?,!,, er:. ,., cnn
.? fl l L
.ib.ien em! Sie haben sich mit
&TOJ5rÄS
t si trij ü l it
Jet seinen Näcbljen aleick erlikckenZ
SU mag noch angehen, wenn Herr
Schwabrin erstochen wird: ich liebe
ihn ohnehin nicht besonders. Wie
cbcr, wenn Sie durchbohrt? Nun,
tr ist dann der Dumme dabei?"
2:: Betrachtungen des vernünstl
ioOn meinem nia)iug vo. jaz. ver.
(i-chie ihm zu erklären, was ein Duell
sei, uno welche Noile davel der s-e
kundant spiele, aber Iwan Jgnatitsch
konnte es nicht degreiM. .
.Nein.' sagte er, .wenn ich etwas
m der Sache tun kann, so ist's hoch-
stens: zu unserem Hauptmann gehen
und ihm melden, daß in unserer Fe
sl - A Cf-irjr.f- -..-T...1-
iuiig ein aui uinug epiani ivuo.
Ob der Herr Kommandant nichs be
liebe, die notigen Maßregeln dagegen
zu ergreifen." '
Ich erschrak und bat den Alten,
nichts von olledem dem Kommandan-
ten zu sagen. Mit Mühe gelang es
mir, ,hn zu überreden. Er gab mir
sein Wort, und ich ließ ihn dann in
Ruhe. s '
Den Abend verbrachte ich wie üb
lich beim Kommandanten. Ich gab
Mir Mühe, lustig und kaltblütig zu
erscheinen, um lästige Fragen zu ver.
meiden. Ich muß aber gestehen, daß
.. . ' " 1
tl K
brüsten. An diesem Abend war ich
Zu Rührung und Zärtlichkeit geneigt.
Marie gefiel mir mehr a?s t. Der
Ä S 5äSK
letztenmal sah. verl eh ihr etwas 3luh.
rendes. Cchwabrin war ebenfalls
da. Ich tuyrte ihn zur Seite und
erzählte ihm mein Gespräch mit Iwan
Jgnatitsch.
Wozu brauchen wir Sekundan
ten?" sagte er trocken. .Wir können
auch ohne Sekundanten auskommen."
ITT .. M I , . , . I
Wir verabredeten, uns hinter der
r m I
Festung bei den Heuschobern schlagen
zu wollen, und zwar ein nächsten
Morgen gegen sieben Uhr. Wir un
terhielten uns scheinbar ganz freunl
chaftlich, sz daß Iwan Janotit ch in
einer Freude darüber 'sich fast der
raten hätte. .
Zo ist's recht," sagte er mit zu
rievener Miene zu mir. Ist's nicht
besser, in Frieden zu leben, als sich
u zinzenk -
.Aas ist los. Iwan Jznatiifch?"
fragte die Frau Hauptmann, die in
einer Ecke dcä Zimmers Karten legte.
Ich habe nicht genau gehört."
Iwan Jgnatitsch merkte meine Un
Zufriedenheit, erinnerte sich an sein
Äersprechcn und wußte nicht, waS er
antworten sollte. Cchwabrin kam
dem Alten zu Hilfe.
.Iwan Jgnatitsch findet ei tia
tig. daß wir uns versöhnt haben,"
sagte er. ,
' 'Mit wem hattest du dich denn ae
zankt?"
Mit Grinew.' ' ...
Weswegen denn?
Wegen 'einer Dmnmheit, wegen
eines Liedchens, Frau Wassilissa."
too was! Wegen eines LiedchenS
I '
in Streit geraten!. Wie kam denn
ba3?"
.mimn fau, ?;s h,,f.,f,i
und sang es mir vor. Mir aber ge
fiel mein Lieblingsliedchen besser,
Wir gerieten in Streit. Grinem
wurde böse, dann aber besann
sich, dak irner hr.3 a
ihm gefällt. Damit war die Sache
I ... r ...
zu noe,
Schwabrins Dreistigkeit brachte
mich aus, aber niemand verstand, was
hinter seinen Worten steckte. Bon
Liedern ging die Unterhaltung aus
" ''" WHIIIUIMWUIII
meinte Nil, 5!?!, w?!'.n
oie Wichier uver. Der Kommandant
d nichiZwiirdige Leute, er riet mir.
bn$ VMnn imh,, ,z s.
Dienst störe Und zu nichts Gute
führe.
i ' ' . .
Gsiihisir n3 Wrmrfnil tnrS.
mir unausstehlich Ich verabschied
um vii.iii innivv
bete mich und ging nach Hause. Ich
ins rrf nrf t rn(tMti rtA
I ubiiiv s.y,it f'tVJJltllt,
umt Smke und aina ,ä Lett. nack.
dem ick &nneViiA betnkUn f.,-,1.
Mich nach' sechs zu wecken.
. ' , i 'i"')""
Am nächsten Morgen stand ich zur
veravreöeten l-tunde bei den Heu
schobern und wartete auf meinen
Gegner. Bald erschien auch er.
Man kann uns überraschen," sagte
er, wir mu en uns beeilen.
Wir zogen die Röcke aus und ent
V fcvjvl Vifcltli. U"
QtnbM hIHfaTil,. Kmtfr
rs?i,Mnfiii- mnn ,in,i,its,
gleitung von fünf Invaliden auf.
torber e uns M,f mm NMMN.
danten zu gehen. - Wir gehorchten
unlustig; die Soldaten umringten
uns. und w r so a en wan ?iana
titsch, der uns feierlich einberkcbreid
tend im Triumph führte,
Wir traten in das 5)aus des Kom
Mandanten. Iwan Jgnatitsch Lfs
nete die Tür und verkündete: .Ich
habe sie gebracht!
Uns empfing Frau Wassilissa.
Was soll das heißen? Wie? In
unserer Festung 2Miv und Totschlag
M ten? wan, wandte Ne sich ni;
ihren Mann. ,febe sie sofort hinter
schloß und Niegel! Ermew! Schwab
rin! gebt eure Degen her! Her da
mit! Valascha. schlick die Tcaen in
r""'i"u w"lLi Ul cgcit in
dr Kammer ein! .Ermew. das hab'
,A h?r ,rrUi . er.;-
zvxrsi srs
d". w w?- -.
ft (T: W i t
V" Commandant war ganz der
leinung inner rau.
Sie hat recht, gewiß. In den
mklttarischm Statuten ist der Zwei-
lampf offiziell verboten."
' Unterdessen nahm uns das Dienst.
mädchen unsere Degen ab und trug
sie in die 5!ammer. 'Ich mußte dabei
lachen. Schwabrin behielt seine Hal-
i
kung.
Lei all-meiner Achtung vor Jh
nen, lagte er zu der Frau Haupt
mann, .muß ich bemerken, daß es
nicht angeht, daß Sie uns aburteilen
Ueberlassen Sie. das Ihrem Herrn
Gemayi, das ist ja seine Kachc.
Ach, Väterchen," rief sie.ist denn
Mann und Frau nicht eine Seele
und ein Geist? Iwan, was sagst
du nun? Setz' sie sofort auf Wasser
und Brot, damit sie zu Beistand
kommen!"
Der Kommandant wußte nickt.
was er tun sollte. Marie war lebr
blaß. Allmählich legte sich der
Sturm? die Frau Hauptmann beru
biate sich und Zwana uns. tlnnnhn
einen Kirn m aeben. Valascka
bia&tt uns uns? Denen wieder.
Wir verließen das Haus des Kom
Mandanten sibeinbar versöbnt. ?iman
Jgnatitsch bealeitete uns. '
czm. r. ... ;. -
IiWUJUil ill VL- IC I L LLJ M II II IIII.
h . Z
mir JLYnri. ,,. ' ...
i4 rttit i fit V-.C. (71 m
." " '"
v t-At, x,.,. i,nfl ;
wSSÄifif KL
hcAt. nntmflr)f, .
si.'issa hat alles selbst aus mir her-
t i(itm wn ,
ouszelockt. Sie ordnete auch olles
an, ohne ihren Mann zu fragen.
Uebrigens ist ja gottlob alles gut
abgelaufen." - '
Mit diesen Worten oma er nach
Linuse luth iifi pfifft mit fif mnfiTtn
V - '( . 1. .MV. VWIWllWki
llein
WVll
.Unsere Sache kann nicht so en
den," sagte ich.
.Gewiß." erwiderte Cchwabrin.
.Sie müssen Ihre Grobheit mit Jh.
rem Blute sühnen. Aber man wird
uns nun beobachten. Einigt Tage
müssen wir uns rerstellen. Aus
Wieder sehen !"
Und wir trennten unZ, als ob
nichts zwischen uns öcrgefallen wäre.
(Fortse.ung sst.j
?S!S
Das zcgat.
Skizze von Edward Ctilgebauer.
XSZXSttSSSSS&tSSSSZ-i
Er war ein großer Mann gewesen,
ihr Mann, Emes von den Sonn
tagLkindern über die da? Glück das
volle Füllhorn ihrer Gunst in oeo
schmendcrijchem Maße ausgegossen.
Und jetzt war r tat. Eine rasche,
tückische Krankheit hatte ihn schnell
hinweggeraist. Auch hierin war er
ein Sonntagskind des Glückes ge
weien, ein guter Stern hatte ihn
vor langen Siechtum und vor den
Mühsalen des Alters bewahrt.
Mit fünfundoicrzig Jahren hatte
er ans der Höhe seines Eriolgcs ge
standem Von vielen bewundert, von
einigen geliebt und von allen b?n
bet, und damals hatte er sie geheira
tct. Er . 4 sie . . . AIs sei es heute
stets noch vor ihrer Seele, das Glück
ihrer Eltern, der Neid ihrer Freun
dinncii ja, der Haß der nächsten
kmvanötctt, daß er jie, gerade sie,
das unbedeutende, damals zwanzig
jährige It't'adchcn ohne Mitgift uiid
ohne bcjondi're Sicize cnlögcivählt
hatte. Ej,i yialicl Zur die Fernste
henden, et, der Mann auf der Höhe
deö Glückes und'' des Ansehens, der
I viele Tausende im Jahre spielend
verdiente, m die sich jonit andere
nach harter, aufreibcnder, den gan
zen Tag währenöer Arbeit, zu tei
len haben. Er hatte sie gz'ivahlt
Freilich der Eingeweihte vnßte,
daß ihn jahrelange Freandichast an
ihren Balcr band, daß er wie ein
Ärnder liil Ha, ,je ihrer Eltern ver
lehrt halte und daß man schon 'sür
sie ein Auge auf ihn geworsen, -als
sie noch ein Aacksiichchen mit der
Mappe unterm Arm und dem lau
geil Zopfe über dem Rücken in die
Schule ging. Er hätte ihr Vater sein
können. Er war fünfundzwanzig
Jahre älter als, sie.
Mit füiuunöoierzig Jahren hatte
er auf der Höhe leincs Erfolges gc
standen. Tcr ward cr wegen seiner
Verdienste geadelt und zum Geyei
men Nommerzientrat ernaniit. B'in
NommiH zum Geheimen Komniel,
zicnrat, welch ein Weg sür einen
Äann ans einfacher ainitic und
ohne 'Vermögen, sür einen Mann',
der der eigenen Arbeitskraft, dem
eigenen Vcrfta,iöe und dem eigenen
Glücke alles verdankt! Und diejer
Manil war ihrvaiin geworden.
Zehn Jahre hatte sie an seiner
Seile gelevt und er hatte sie auf den
Händeil getragen Jeden Wunsch
hatte cr ihr an den Augen abgele
sen, ans einem verwöhnrcn Ninöe
war sie eine verwöhnte, launige
kleine Frau geworden, lind das
iim, oas lmil minier ots geieo
jcn, hatte ihnen beiden auch in der
Ehe gelächelt. Einen braunlockigen
jlnaven uns ein blondköpsigeS Mäd
chen hatte sie ihm, dem großen Man
ne, geboren. Ein einziges Jeft war
diese Ehe gewesen. Mit einem Tage
des Triumphes hatte iie begonnen
TaS lescheidene Hnus ihrer Eltern
hatte kaum Äanm gcnng,.'d!e Schar
der vornehmen Gratulanten, die
ihm, dem großen Manne, die Ehre
erivieien, zu fallen, die Zahl der Ge
schenke, die man ihm, dein Uinde des
Glückes dargebracht , hatte, zu der
gen.
Blumen füllten damals die 31an
me, die allein den , einer kleinen
Aussteuer repräsentierten. Und im
Triumphe war es dann weiter oc-
gangen. An seiner Seite hatte sie die
:Vi'ittelmeerländcr durchflogen, in
den ersten Hotels gewohnt, die
schönsten llleider getragen und nur
von dem oitdarjten genippt, was
Mche und ileller boten. Beneidet
und bewundert hatte sie sich dann in
seiner Billa als Herrin des Hauses
inmitten der kostliarstcn Einrichtung
gesehen. Alles beugte sich vor :hr,
machte ihr Zen Hos, weil sie die
Frau deö großen Mannes war.
Und selbst sein Todestag und der
Tag der Beerdigung waren noch
einmal Tage des Triumphes gcwe
sen. Ihr war es, als hätte die ganze
Stadt Trcuiergewundnng um seinct
willen angelegt, als müßten alle
Glocken zusainincnläuten, alö man
ihn zu Grabe trug. Noch einmal,
wie an ihrem Hochzeitstage, hatten
sich da die Blumen' gehäuft, noch
einmal waren Tausende für Lor
beerkränze, Palmenwedel, Nojcn
und Orchideen von seinen Freunden
und Bekannten aufgewandt worden.
Die gesamte Arbeiterjchar dcS ge
waltig! industriellen Unternehnlcnö,
dessen Leiter er gewesen, hatte sich
cun Grabe versammelt, und der
Pfarrer pries ihn als den Glücklich
steil der Sterblichen und meinte: .Er
M ein guter und getreuer HauSlia!
tec geniejen, der Herr wolle ihr über
vieles sehen, er solle eingehen zu
seines Herrn Freude!
Ein wahrer Menschenstrom hatte
sich damals von der Billa in dem
platanenbeschatteten Parke, wo die
gelben Blätter deZ Herbste? in der
Sonne schimmerten, nach dem Fried
hos in Bewegung gesetzt, und ein
lange? weiter Weg durch die ganze
iaoi mar es gemeici?, oenn er
wohnte fern von dem Fr'icdhoj alö
ein Kind deZ Glückcö. Alle Fenster
standen .o'fcn, überall fad rna.'i
I Köpfe, die seinem Lelchenzuge nack)
I schrillten. uiiN ki? 9!rir!iliprnihn)ihiii
I , ' l " r. wv.Mv..yvviiVb.i
entblößten daZ Haupt und grüßten
ihn noch einmal ehrerbietig im
Tode.
Ein einziger Tag des Tmimdlki
war ihr. war sein Leben neweien
seitdem sie ihn gekannt hatte. Und
nun war es mit einmal still in sei
ner Billa, still in dem Hause, in dem
,e lo oft an feiner Seite daZ Fe
ihrer Jugend und seines Erfolges
geseiert hatte.
Ein Herbstabend wenige Wochen
nach einem Tode. Die Sonne
untergegangen, die Sonne, die cm
seinem Todestage noch warm und
golden geschienen, die die letzten
Georginen und Chysantbemen seines
Zartes damals noch m Hellem
Glänze verschönte. Die Dämmerung
steigt empor. Seit einigen Tagen
hat sich die Sonne hinter Wolken
verkrochen, und ein feiner kalter gio
gen beginnt zu fallen:, der Regen
des Herbstes! Die Wärterin hat die
Müder zu Bett gebracht. Das elek
irische Licht ist angelassen und flute
hell durch den mollig gebeizten
Raum, durch sein Arbeitszimmer, in
dem ie ich in einer leiien und wel
mutigen Erinnerung mit Borliebe
aufzuhalten pflegt. Sie denkt an
den Friedhof und den feinen, kalten
Regen, ein leiser Schauer läuft
ourch lyre Glieder, sie schaudert, und
sester drückt sie sich in das reiche
mm aus schwarzem Krevviksf,
Das schwarze Kleid -stellt ilw ni
übel, und sie lächelt ein wenig, sie ist
oeaz er,r dreißigund schon Witwe.
i-ie tungelt nach einer Tasie Tee
er wiener bringt sie. Der alte
Mann, schaut sich immer angstlich in
dein Arbeitszimmer um. als wolle
er den Schauen seines Herrn in die
em Ziminer noch entdecken. Ein
schwarzer Pudel läuft vor ibm tut
Tür herein, winselnd .legt er sich un
er ocii kchrcivie iel, wo er 10 of
stundenlang zu Füßen seines Serrn
gekauert. Die Tiere haben ein seltsa
nies Gefühl für den Tod, denkt sie
da.
Ter Diener ist acaanaen. D!c
io,tvare Uhr-aus dem Kamin, auck
ein Geschenk von jenem Hochzeits
tage, schlägt mit hellem Ton halb
sieben. Wie die Stunden rinnen.
Wieder ein Tag fast zu Ende, der sie
von leinem )!.ooe, der ie von ihm
rennt. Für sie und die Kinder ist
gciorgt, zeitlebens gesorgt, denkt sie
dann. Da klopit der Diener an die
cie nifi; verein i
Die Entwürfe für das Grabdenk.
mat deö nadiael Hern, iid l,i,n
Porrier cven abgegeben worden.
wenn die Frau Geheimrat Einsicht
nehmen ivoucn. ,
w nimmt die Kartons ans hrr
Hand des Dieners und ist wieder
aiiem.
fallt es ihr ein. Schon die
ganzen lochen hat. sie gesucht und
mchts gefunden, in seinem Schreib
tische mußte es doch stecken. Sie
nimmt den Schlüssel aus. der Mittel
sckmblade und öffnet die eine der
Türen. Eine Andeutung von einer
schriftlichen Hinterlassenschaft feines
letzten Willens hatte er ihr doch ge
macht. Freilich beinahe schon in der
Agonie, nur och die Worte Schreib
tisch und Gefach hatte' sie deutlich
verstanden, Sie hatte gesucht und
nichts gefunden. Und auf einmal,
wie sie die Kartons in den Händen
hält, kommt ihr der Gedanke, er
könne eine Bestimmung über sein
Grabdenkmal getroffen haben. Sie
mußte noch einmal suchen. In den
Schränken ist nichts. Sie hat sie vor
drei Tagen ausgeräumt und nichts
gesunden. Allein oben in dem Aus
sah, richtig, da war ja ein Geheim
fach, hatte er ihr einmal gesagt. Das
fiel ihr erst heute, mit einem Male,
wieder ein. Das kam wie eine Ein
gebung. Sie öffnet das kleine Tür
chen in der Mtte deö Aufsatzes Ein
luvcrucr nops wird Zichtbar, auf
den sie drückt, und da fallen ilir
einige Blätter in die Hände, nur
wenige Seiten, sein Testament, -nach
dem sie seit Wochen vergeblich ge
sucht hat. Daß sie sich auch so spät
er.st an dieses Geheimsach im
Schreibtische ihres Mannes erinnert
hatte.
Sie liest und traut ihren Anaen
n:tiji. Mas war oenn das Da
stand ein Gedicht aus der ersten
rni . '. "
Seite des Testamentes Als. einen
Dichter, als einen Schwärmer hatte
sie ihn doch nie gekannt, ihn, den
gronen cann mir dem nüchternen
verstände, dem alljährlich die Mil
lioncn in Banknoten und Goldmün
zen durch die Finger geglitten wa
rcn. Sie liest:
Stell auf den Tisch die dustenden
Reieden.
Die letzten roten Astern bring herbei
Und laß unö wieder von der Siebe
reden.
Wie einst im Mail
Eib mir die Hand, daß ich sie freund
lich drücke.
Btnn man es sieht, mir ist eZ einer
lei,
Schei-k mir noch einen deiner guten
Blicke,
S3ie em't im Mail
Ei glänzt und funkelt heut auf je
im (Stabt, . ,
Ein Tag im Jahre ist den Tolcn
krci,
Komm an , mein Herz, daß ich dich
wieder habe,
Wie einst im Mail j
- Und darunter stand in seiner kla
ren, deutlichen Handschrift: Bis zu
der Zeit, da meine beiden Kinder
großjährig geworden sind, steht mei
nek Frau alö Univcrsalerbin die
Nutznießung meines Vermögens zu.
Bon da ab treten die gesetzlichen Be
stimmungen in Krast. Jm Sinne
des obigen schönen Liedes soll sie
mein gedenken, und die vorletzte
Zeile der letzten Strophe soll sie auf
die Rückseite meines Grabsteines
einmeißeln lassen: Komm an mm
Herz, daß 'ich dich wieder habe....
Alles, was mein gewesen ist, sei ihr,
außer einemlleinen Legat. Die Zin
sen von fünfundsiebzigtausend Mark
zu vier Prozent, machen dreitausend
Mark pro anno, hat sie an Fräu
lein Elisabeth Kummer, 'wohnhast
hier in der Elsncrstraße fünfund
zwanzig, zweiter Stock, jährlich aus
zuzahlen ... Die hat mich geliebt,
uls lch noch ein armer Kommis ae
wesen, alsich sünsundzwanzig Jahre
zählte, und ist um meinetwillen eine
alte Jungfer geworden. Ich habe sie
zeitlebens, .unterhalten, und diese
Psllcht geht nun auf meine Frau
über."
Das Blatt entfällt ihren Ländon.
Die Tränen steigen empor, zum er
ren mcaie nach dem Tode ilireS
Mannes, heiße, nicht zurückhaltende
Tränen. Mit einem Male fühlt sie
li)re cere. um Winkel eines Lcr
zens hatte nicht ihr gehört, ach, kein
Winkel, sein ganzes Herz! Sie hatte
it),l zciucvcns sur einen, nüchternen
X)er,kanosmenjchcn gehalten, wie sie
selber einer war, und nun gab er ihr
von jenseits des Grabes Kunde, daft
tief in seinem Herzen die Poesie ge
schlummert, daß er wußte, was die
mue ici.
Ln die letzte Falte seines Sern
hatte sie nun geblickt, das war hnS
Heiligtum, von dem sie ietit dp
Borhang hinweggezogen, ein Heilig,
tum, -das sie in seinem Leben nie
betrogen hatte. ' i
Arm kommt sie siö mit p,',
Male in der Villa des großen Man-
nes vor, IN ocr &'iua, die ihr und
ihren Kindern gehört. Laut und
auter schluchzt sie auf. Sie hatte
ich keine Mühe cieacben. ilm , nor.
stehen, und nun, nachdem iü ihn
verstanden, nachdem sie das Heilig.
um ii'iiics Herzens betreten, war es
zu spat!
Sie' geht an daZ ftpuftpr. W
Herbstwind schüttelt die Kronen der
mmiL'n uno iveyr oen seinen Ne
gen wider die Scheiben, unh Ms
tönt es ihr von draußen aus dem
Seufzen deö klagenden Windes: Zu
Hit, zit spät!
L
Warum heiratet eine Frau?",
Taraui antwnrsr re h
- .,, j. " W""
v B. Adams-Lchmann u. a. ini-
folgt: Die Fran heiratet aus aller.
er öcebenrücksichten. Sie beirot.
verheiratet zu )eltt..um der Altjung,
fernschast zu entgehen, um von zu
Haufe fortzukoinmen. um eitmn
Skandal zu beschwichtigen, um 'ein
amilicnlchen zu genießen, um eine
Stütze zu gewinnen, um Geld, um
Stellung, um Ansehen, aus Eitel.
e.r, aus v,yrgeiz, aus Neugicrde,
'Us Langeweile, aus s?aulbeit. n8
Hilflosigkeit, aus Dummheit, aus
Sentimentalität, aus ftmindfdim'r.
aus Achtung, aus Mitleid, aus
Opfermut; weil ihr der Mann ge.
fällt, weil er sie liebt, weil die Eltern
drängen, weil die Partie passend ist,
weil das Vermögen gleich groß und
die Güter nebeneinander liegen, weil
sie im 'Kampf ums Dasein unterzu
gehen droht, weil sie erkrankt ist,
weil sie anfängt, zu verblühen, weil
sie eine unglückliche Liebe hinter sich
hat, weil sie einen Kameraden sucht,
weil sie einen Mitarbeiter gefunden
hat, der ihren Beruf teilt, kurz aus
jedem Grunde, bis auf den einzigen,
welcher Mann und Frau zusammen
führen darf: daS gegenseitige Be
dürfniS nach Bereinigung." Die
meisten Ehen", sagt Etrindberg,
werden zusammengehalten durch die
vom Mann kommende Liebe." Ich
fürchte, er hat recht. Es ist, glaube
ich, eine Ausnahme, wenn eine Frau
ouS Liebe heiratet. Beim Mann
kemnit die Heirat aus Liebe viel
eher vor."-
ruAi W. v. d. Osten.
Uneg reiflich. Backfisch:
Das ist mir unbegreiflich, erst bau'n
sie die Tunnels, und dann wird in
den Wagen Licht angezündet, wenn'
man durchführt!"
Warum ? Sie vermissen
sicherlich Ihren Gatten schrecklich'"
Gewiß l Sie können sich nicht
vorstellen, wie einsam man sich fühlt,
wenn man niemand hat, dem man
widersprechen kann."
-- Anspruchsvoll. Mann:
Ich .habe gar nichts dagegen, daß
dtl dich der Frauenbewegung an
schließest! Mein Gott, so rückständig
bin ich nicht -- und meine Strümpfe
kann ich zur Not selber stopfen, wenn
du nicht die Zeit dafür findest."
Irau: Ja, aber wer stopst die,
memiaen?"
I Gewalt ist dk.e Logik der'
Macht.
E i n K L r n I e i n Wahrheit gibt '
der Lüge Krast.
'Not werden kann man-nicht
lernen, -aber verlernen.
Es muß sein! grausamster
Zwang. Es hat fein müssen bester
Trost.,,
Je besser man eine Sache
weiß, um so weniger spricht man
davon.
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