Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, November 23, 1918, Image 3

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Mrin Zlhrahsdl.
Bon Rud. tyrrinj.
! Mein Unirgrofcoatet ist schon vor
etwa achtzig führen gestorben. Er
war noch dabei beim tiroler 2anb
" l'Uki!, ccn Anno neun. Sonst hat sich
uott um wohl leine weitere Kunde in
Der Zwirne reiten. Wir leben ja
u gesivino und vergessen noch viel
schneller, '
Auf einem alten Familiengrab
stein in einem kleinen Dorfe! des
llniecinntaUs da ist er aber noch
aji-ichnet, iiicm Urahndl. Xa
fcruccn steht er mit verwillerlen iiel
tcrn jii lesen: I. 2R., Bauersmann
da hm-"
las hat mir schon von jeher ge
wollig imponiert. Bauersmann da
hier:", wie kernig das klingt! Einen
mayren. echten auernstols enthalten
ne ueioen Worte.
.Für'mcinen Urahndl Haiti 'ich im,
ner ein lebhaftes Interesse. Mehr als
einmal bedauerte ich es, daß ich ihn
nie gesehen und gekannt Halle.'
Diese Äekann:chaft sollte mir wer
den. Mein Wunsch, ihn zu sehen und
zu sprechen, ging in Erfüllung, jo
unglaublich das auch klingen mag.
Es war ün heißer Sommerlag.
Meine Frau, meirj Töchter! , und ich
hatten gerade zu . Mltlag gegessen.
Das Dessert. Gorgonzola und einiges
Obst, stand auf dem Tische.
Ich haue mich ouss Sofa gelegt,
wie meistens nach Tisch, um die ei
sagte er. .Zu meiner Zeit hat man
and're Namen g'habt! . Christliche
Namen!" Dabei sah er mich streng
und verweisend an. Ich fühlte mich
gqnz klein werden neben ihm. So
Halle ich mir meikien Urahndl nicht
oorge!ellt.
','Jltlnt ftrau hatte er. obwohl er ne
bcn ihr saß, noch keines BlickeS oe
würdigt. .Das ist meine Frau!"
kellte ich ,e nach einer Bau e vor.
Der Alte musterte meine, ZZrau eine
Zeitlang. Tann kragte er mchtrüll
sch: BJu fraßt nachher dö?"
oe1'
jut;
.Hs?" Er biiic.it sich ganz nape
zu mir tiiio Isote die Han) ns
CKt.
.Z'e!-
.Ha?" schrie er mich wild an.
iJoe!" brüllte ich ihm ins Ohr.
.Was?' schrie er noch wilder. Ich
hätte gar nie geglaubt, daß ein altes
Manndl über solche Stimmittcl er
fügen könne.
.Sie heißt Zoe!" brüllte ich ihm
mit dem Aufgebote aller meiner
streifte abermals in die Ohren.
.Was hadts .denn ös heutigstags
für Namen!" begehrte er auf. .Dös
sein koane Namen nit! So hoaßt a
ordentliches Weibsbild nit;'
.Ja. siehst, lieber Urahndl, heule
sind halt ganz. . .
Er ließ mich nicht ausreden. Ma
nieren hast tonne!" meinte er. JA
cm. alten Menschen sagt man nit du
sondern eil Versanden!'
.Ja!" nickte ich ganz kleinlaut.
Nellr; schien Angst zu kriegen, daß
lyr der Alte das ganze ijbst aufessen
werde. Sie bat um eine Birne. Wla
tung zu lesen. Oft schlief ich bei die- ma schälte ihr eine.
scr BefchLstigung auch ein. Heute I Der Urahndl war inzwischen mit
Z',,U1l . -J- -L 1 V sf T" P . -. ,m
luyuc tu; rnicq avcr g'.inz Ivacy llno
munter und beschloß eben, mu eine
Zigarette anzuzünden, alö ich vom
Korridor her schicere Schritte hörte.
Die Tür in unser Innsbruck
Speisezimmer wurde geössnet. Herein
kam ein großer, hagerer Mann mit
fast weißen, kurz geschorenen Haaren,
kurzen Leöerhosen und einer derben
Lodenjoppe. D,e - Füß steckten in
starken genagelten Schuhen.-
Meine Frau blickte den Besuch oer
wundert an. Ich wollte mich erbe-
bcn, um ihn nach seinem Begehr zu
fragen. Doch der Alte drückte mich
auf das Sofa nieder und meinte ganz
behaglich: .Siechst, iatzt kannst mi
mal anschau'n. weiss di allemeil a
' so g'wundert hat!"
.Mich?" fragte ich erstaunt.
Ja. was denn!" lachte der Alte,
'freut hat mi dös schon damisch,
daß i da auf der Welt a so a guat's
Andenken higterlassen hab'!"
.Ja, wer sind Sie cenn?" fragte
vlein Frau neugierig.
. .Dem sein Urahndl.'" sagte der
Alle, deutete aus mich und ließ ein
kurzes Lachen hören. .Der Ur
ahndl, der im Unterland unten begra
ben liegt!"
Meine Frau stieß einen Schrei
aus. - Mir lies die Gänsehaut über
den, Rücken. Ich sprang vom Sofa
aus und ließ ,m,ch' gleich daran
wieder auf einen Stuhl am Tische
fallen. , - 1
Wein fünfjähriges Töchter! Nclly
lam zu mir gelaufen, kletterte auf
weine Knie und fragte mu ihrem hel
len Stimmchen: Papa, wer ist denn
der Mann?"
Der Alte hatte stch's inzwischen
ganz unaufgefordert b?i mir gemüt
lich gemacht.. Er setzte sich zu uns an
den Tisch, holtü ein altes, halb sei-
rostetes Talchenmesser aus der Öeto
rasche, langte sich vom Tisch cher ?in
- großes .Stück Gorgonzola. schnitt sich
ein .Mordstrum" Brot ab und sing
zu euen an.
.Wer ist denn der Mann?" fragte
meine uuine, nochmals.
Ein ganz alter Erßpapa t corn
Papa!", sagte ich ihr. Mein Gruseln
hatte sich gelegt. Ich vetrachtete' den
lten mit lebhaftem Interesse.
.Ejn neuer Großpapa!"" jubelte
NeUl?. sprang von mir weg und na
herte f.ch dem Alten. Bist du ein
kLroßpapa?" fragte sie ihn.
; .Ha?" machte er und schob sich
neuerdings ein mächtiges Stück
, 5lä! in den Mund. Ich wunderte
mich im stillen über den Appetit des
Alten.
' .Bist du wirtlich ein Großpapa?"
erkundigte sich Nelly neuerdings. ,
.Js loä a Kind von diri" fragte
er uns deutete mit dem Messer aus die
Kleine. Meine ffrau zuckte nerocö zu
fammen und Wahl dem Kinde, aus
seinen Platz zu gehen.
Jawohl!" sagte ich. Der Alte
holte sich jetzt den Aufsatz mit dem
Obst, deta,icte jedes Stuck, nahm
sich die schönste Birne und biß hin
ein. Der Kas hoaßt niz!" bemerkte er
taöclnd. 's Obst , M aa nit guat
g reiten Heuer! brunimte er dann
weiier. Die jungen eut oeritiao n
Hai! nij mehr oon der Bau ljchust
ocm Eiirn fmig gi.'wordn. Er
wischte seinen , Taschenfeitel an der
Hoze ab und fuhr jich dann mehr
mals energisch mit dem Nockärmcl
über den Mund.
Meine Frau warf mir einen be
deukfamcn Blick zu. Der Urahndl sa
ihr eine Weile Ichireigend zu, wie sie
dl? Binie schalte, und frug? d in
.Tuats ös hk'utigstazs tit- Facken
mit do Schalen fuattern?
Wir haben keine Schweine!" lach-
te meine Frau.
Koane Facken nit?" Der Alte war
ganz verwundert. Aber Hennen
wohul meinte er.
Nein. auch, keine Hennen!" erwi
derte meine Frau.
Nachher aa, koane Ziüah' nis'un!
koa Bauerschast?" fragte er weiter.
Nein. Wir sind keine Bauern!'
antwortete meine Frau.
Ah. nit?" Der Alte schien höchst
unzufrieden. Was bist nachher du?
wendeie er sich an mich.
Ich schreibe Geschichten!" sagte
ich ihm
Ah so! A Schreiber!" machte er
verächtlich
Nein, kein Schreiber, sondern ein
,chlittsteller. der Geschichten erkin
det. die gedruckt werden und die die
Leute dann lesen!" belehrte ihn meine
Frau
Was sie decht doch heutigstags
alles dersinden, dö Leul!" Er schäl-
teile den Kopf .und blickte äußerst
mürrisch drein.
Ich hatte Sehnsucht nach einer Zi
garelte und bot ihm eine an.
z Was is denn dös für a Ding?"
fragte er, nahm die Zigarette unsanft
in die Hand und zerknitterte sis aus
diese Weise.
Eine Zigarette! Sie gehört zum
Rauchen!" erklärte ich ihm. Dabei
zündete ich nur selbst eine an. Es
war mir gleich behaglicher, als ich den
'Mädchen kam und räumte den Tisch
ab. ' .
.Z,tui (wozu) niuaßts denn ös a
Magd hab'n. wenn's koan' Piech'
stand nit habt's?" fragte mich mein
Urahndl.
.Ja. . . ja. . .".Ich war etwas
verlegen, wie ich dem Allen diese Not.
rrendigkeit beidringen sollte.
Meine Frau, wußte sich zu hei
fen. ?jir lind das so. geQhnt!"
,agle sie.
.Zu meiner Seit bat q ordentlich"
Wcivels allcwe selber kocht und
g'arbeit't im Hausstand!" sagte der
Urahndl mißbilligend. Er fast zwi-
schen upf wie ein strafender Richter.
Es war enischiiden unacmütlicb.
Von was lebts denn ös eigentlich?"
mg er nach einer längeren Pause
völlig unvermittelt an.
.Ich verdiene doch!" sagte ich et-
was ärgerlich. Was ging -ihn denn
da? an!
Ah so? Wohl verdianen?" Er be
rachtcte mich einigermaßen erstaunt.
Dann zuckte es in seinem faltigen Ge
ficht spöttisch. Eppe: gar mit dö
schichten schreiben?"
.Freilich." .
.Zu meiner Zeit hat oancr was
g'lernt. bald er koa Bauer worden
is!" sagte der Alte entschieden und
fuhr sich mit der Hand bedächtig über
die grauen Bartstoppeln, mit denen
fein Gesicht besät war.
Ich erhob mich wütend. Diese
Einmischung wurde mir denn doch zu
toll. Erlauben Sie, waS gehen Sie
denn meine Familieno-rhältnisse Ün?"
rief ich.
Ha?" Machte er verbissen und
hellte sich schwerhörig.
Meine Frau winkte mir. ruhig zu
sein. . Ich setzte mich wieder nieoer
und zwang mich dazu, daran zu
Denken, daß mein Urahndl ja schon
langst tot iei. sich also in, die moder-
nen Verhältnisse nicht so leicht hinein-
linden könne. Ich wollte ihm schon
noch einige rNndungen der Neuheit
zeigen und mich dann an seinein Ei
Ilaunen freuen.
Woher is denn nachher dei Weib?"
fuhr er nach einem längeren allgemei
nen Schweigen.
Meine Frau ist eine, Englände-
r:n.
,Ha? Bon woher is sie?"
Bon England."
Gar von England? Da is sie
wohl am End' a Heidin oder gar a
Lutyeriiche?" fragte er äußern miß-
trauisch. . , ,
Nein, sie ist katholisch!" suchte ich
hn zu ,beruhigäi. ,
Tos glaub' i dir nit recht!" erwi
derte er im Tone unverminderten
Mißtrauens. Wia hat sie denn nach.
!,er so weit daher g funden?"
Das ist heute leicht. Man kann
c heute mit der Eisenbahn fahren!"
ogte 'ch.
Mit ivas fahr n?" frug er.
Mit der Eisenbahn.'" .
Mein Urahndl starrte mich an.
Er war offenbar so klug wie früher.
Was is denn dos" erkundigte er
sich. Ich erklärte es ihm. so gut es
S'ng.
Tos kann nit qemüatlich -sein!"
meinte dann. Dös q'falltt mir
mnal. nit! I. bin froh, daß nimmer
er
feinen Duft einsog.
Dos soll zuiki Raachen g'hören?"
fragte er ungläubig.
Freilich! Probiert es nur: Oder
vielleicht eine Zigarre gefällig?" Ich
hielt ihm mein Etui hin. '
Naa! meinte er lud dehnte' sich
breitspurig aus seinem Stuhl. Zu
meiner Zeit hat man Tabak gekuil
(gekaut)!"
Er griff tn die Hosentasche, holte
einen Brocken schon ganz zerbissenen
Kautabak hervor, schob ihn in den
Mund und begann zu tauen. Dann
pi? er den Tabakzast in einem wetten
Bogen behaglich aus den Teppich un-
eres Speisezimmers.
Meine Frau ließ einen, leisen
schrei des Entsetzens hören. Nellh
erkundigte sich: Du, Mama, dars.
der neue Großpapa das tun?
Picht!" machte ich und suchte die
ganze Sache zu vertuschen. Ja, zu
Eurer Zeit muß vieles anders gewe
sen sein!" wendete ich mich an den
Urahndl. Ihr wart ja ein Zeitge
nosse Andreas Holers?"
Ja. ben Hoser hab' i schon kennt!"
bestätigte er. '
Uno beim Landsturm seid Ihr
auch dabei gewesen?" sragte ich wei
ter. Ei, ja woll!' nickte er. .Sell is
a Arbeit g'wesen!" Er' spie in der
Erinnerung mehrmals energisch auf
den Texpich. Meine Frau warf Hilfe
suchende und verzweifelte Blicke nach
der Teck des Zimmers. Aber außi
hab'n sie müass'n, dö lulherischen
Zapfen!" Der Urahndl schlug mit der
Jaust so kräftig aus den Tisch, daß
das Geschirr klirrte.
Papa, warum wird denn der
neue Großpopa bös?" frazie Nelly
ängstlich.
Er wird nicht bös. Er erzählt
nur!" beruhigte ich sie.'
Mdn rau fifuen für ir Ge
Ur. .Dös is koa Namen mtl'jschlrr zu fürchien., Sie läutete. Das
.Unsre liabe Zeit!" begehrte
auf. .Da sein ja d' Leu!' s ).cbep
nimmer sicher!
Ich schilderte ihm nun in lebhaften
aroen den ycutiaen tra -enoerkek
die Menschen auf den Rädern, die
lvcoiorrader. die Automobile usw.
Der Alte hörte mir mit offenein
unoe zu. Dann meinte er: .Du
Ba! Jz dös alles, was dii da ver
zah.st. aa wahr?" ' '
Aber natürlich!"
.Dos muaßt du beweisen!" schrie
er.
.Mit Beranlken!" lachte ich
I lass' mi von so an Lauser nit
sur an Narre halten!" rief der Alte.
I bin a g'standcner Bauer! II :a
Schreiber!" Die grauen Aeuglein des
Urahn.' sprühten förmlich Funken
vor w:t
.Kommt doch mit mir in
tadt, dann könnt Ihr, Euch selber
überzeugen!" finderie ich ihn aus
Joa, i geah' mit!" rief er. Aber
do jag l dir: wann du mi ana'lo
gen hast, oft hau' i dir schon a paar
Fotzen eini, daß d' den Himmel für
a Baßg'eig'n anschaust!"
.Pai.,, eilte, geh' nicht mi' e!.i
böjc Mann!" sing nun meine Klei
.ne zu weinen an.
,W"zkn was reart' denn dö'
Diandl?". fragte er etwas milder.
Sie fürchtet sich!"
Ztann dö nit Boter sag'n zu dir?"
fing er schon wieder zu kritteln an.
Sie sagt Papa! Das ist das
selbe!" erwiderte meine Frau ener
!'ch. .Na,' Dös is nit dasselbr!" be.
harrte er obstinat.
Plötzlich ein schriller Glockenton.
Das Telephon. WaS is denn iatzt
dös?" -fragte der Urahndl erschrocken.
Das Telephon! Ich ging hin.
um zu hören, was es gebe. Halloh!"
sagte, ich.
ier Urahndl hatte sich auch erho-.
be, ur' stellte sich knapp neben mir
aus.
,,Ao!I' Ihr auch' hören?" fcag'e
ich ihn und reicht ihm ein Hörrohr
hin, , das er fest in der Hand be
hielt.' So. , müssen Sie tun!" flüsterte
meine Frau und hielt ihm das Rohr
i- s rhx Tann hören Sie a'les. !
lo.i'j gciprochen wird."
Ter Alte machte eein feierliches
Gesicht und war ganz Aufmelksam-
teil.
' Als ich zu Ende war, meinte er:
Wer hat iatzt da g'reo't?" '
Ein Bekanii!er von mir in Hall
oruttien!" antwortete ich.
'Und, dös soll ich glaub'n?" sr.'gte
er mit ünheimlicker Ruhe.
Ja. natürlich!"
I frag' di. wer da g'rcd't hat!"
Der Alte kam mir immer näher. Ich
wich immer mehr zurück. Schließlich
hatte er mich an die Wund gedrängt.
in öcr Mcr.
Bon F. Schuleiiburg.
iK'iikü n dio ttcduld uw stürzt sich
nach ciniiii' g',l'altgc!,. !'as Wasser
hoch r!?wii-l'cl,'di.'!i Si',n'a,'.,schlägi.'n
von Nl'in'i ans dc'ii ttti'i dr alter
ivii'd'.rui:! !nrch Warfen Zug
an der Angcllniie ans d.'in Wasscr
geschnellt wird Ja. alter Frciind.
........4 ' W un? siicnt deine Jinniie, uno
Seit langem ist der Mensch seiner TT bflb"f 1M jf!!1
Uebene.,emie.t selbst ..ber die furcht. , ml, wildes Toben macht der e-
l'ari.'ei, rti'inlv aita Ji.'rnvlt !,.. M'.- IntiM ui.rniu
nni);t geworden der mit internen
! nach einem neuen, verblichen Ver
Erdrflcr überall.
k..,i. l t;.. m..i ,,,,,
ie. eiwaiien a,,.-ekil!tete Jäger be ""x I - . V ' . , T,l
trachtet es als löniglichvn Aott. den ., . Z
asritanijchen udml den bengali chen f " ct; "
Tiger zu beschleichen und das Uroko- lt er n Kreis mber bald s ,, -
dil oder den Alligator der anierila
Nischen Gewässe" lit sicherem Schi
iur treck zu bringen, din im
nur erreat in niiverniindertein Maij
das Grausen dec- Äenscheir und sei
nen Abs';u,: da sogenannte V.'ien
lutnljat', und wenn Hai',. Eutse'en
ii'd eine fait cl-erglaniiche urcht
iich ein ganzeo :'jei; von Legenden
lim den m geivannen haoen. en
tleibt genug criahriingvjeindijc und
wissenschaftlich beglaubigte Wahrheit
belieben, un: die Angst vor -diesem
ejährlichuen Raubtier unser Meere
,Ui .echt,ertigen. E5 handelt sich hier
bei !, 'urlich inir i,'.n die große
Haisischc,rten antiVr niilerschei
det d.nn dreiß'g bis vierzig be
cder-z um denBlanhai und i!al.'eii
yai. deren eigentliche Heimat die oi
senen Gewässer der heißen und ge
inäizigteii Zone, vor allein die Meere
Ct lernen iuieiis- sind. n der
'.'cähe der Kilsien oder dort, wo ei
reger Schil-vcrlehr herrsch:, wo also
er .aisisch genügend Nahrung in
den Abfällen nudet. hat ihn der Er.
wachsene weht lanni zu fürchten,
währe, iö I'adeiide minder ihm huusig
genug jiwn rjer gefallen i,id. Ans
diii it-;if:i fV.ean aber, wo nur der,
Seeinan mit der Hyäne des Mee
r.'s" u.i T'erichrllttg kommt, wo der
Hai we.iig -.'tiiiruiiej sindet und meist
ü.n willen dem iöuiicec "I'.iualt wild,
iniiree ieaer ueilüt ii'. st in, der in der
em.'-i große' is:, lijcheS übet
eiö fiele, D v:eii der Seemann,
uno' Ciitdtso ei klart iich oie Erbitte'
ruiig. m.l der er tun Hai spricht,
iiiit der -1 ihn verleibt i-nö :etet,
iruim i!,im.!r (i.i) die Gilegeubeit
bietet. Ter Fang eines solchen lln
gereuevv sann von iüord un aber
Hur geschehen, ivenn das Schiss sich
niUit in Fahrt vejindet. Xü ein
Daaipser uns offener See seilen in
iMe'er Lage Unmut, so spielt jich diese
inu-r.es!ante Jagd sait nur ans Segel
jchi'iiii ab.
2ai fesselnde Schauspiel dieser
r:r!eble ich ans einer Reise durch
c-ci S,ill.',i 5en; zivischen den Sa
niou. und Fidichlinielu. eines Vor
nillnc!-:, lag unser ,ahrel!g bei
i i , i .'lt'it ,1 h(''.,'iii .nttiTi'lthriltift ? ,?
so daß ich keinen , Ausweg mehr fand, j .v.,.,' ,i,i,,,d.i.l! Ti,. S.
l'iaiit wie ein Spiegel, hob und
auf der Welt z' leben brauch'!
heutigstags! Zu meiner Zeit is dös
anders g'wefen!" Das hinderte ihn
aoer nicht, fleißig weiter zu nen.
El mußte unbedingt Hunger haben.
Wia hoaßt denn '.nachher dein
Diandl?" frug er- mich über eine
Ulk.
.Relly!" gab ich zur Antwort.
Ha?" machte er, beugte sich mehr
y:ntt mich und hielt die Hand ans
hr.
"'.Äelly!? wiederholte ich sehr laut.
Er schüttelte Mikbmiaens den
sein m ganz lutherische , Brauch',
dös!" begehrte er auf.
Urahndl. da gibt's noch viele
vlche.neue Erfindungen,' über die Ihr
staunen würdet!" sagte, ich. ?,um , kender
Beispiel dos elektrische Licht! Passt. Meine
einmal auf!". Ich erhob mich uns
dttht das Licht :auf. So! Eins,
zwei, drei!" Die Lampe, die über dem
Tische hing, erstrahlte.
Jessas! Maria und Joses.' Bist
b'sessen?!" Der, Alte sprang entsetz!
on seinem Stuhl empor.
Q rein. Das ist eine sbr be
queme Einrichtung. Die findet man
jetzt fast in allen Häusern."
- .Blas' es aus! Blas' ,es aus!"
befahl - er und blies aus Leides-,
kräften gegen die Lampe. Do? is
ja a satra Liacht dös!" schimpfte er,'
als ich das Licht wieder abgedreht
hatte. . j
Aber sehr bequem. Man braucht
keine Lampen mehr zu putzen!" sagte
meine Frau.
Dö Weibezer von heutzutag'
müass'n ober faul sein!" meinte mein
Urahndl und schaute meine Frau mit
un"eröo'.,lener Berachtung an.
Ja, Urahndl. da gibts noch ganz
andre Sachen," erzählte ich . ihm,
Elektrische Trambahnen!"
.Was sein iatz dös für oane?"
fragte er interessiert.
Das sind Stellwägen, wo 'die
Leut' aufsitzen können, wenn sie duh
die Stadt kommen wollen, Die Stell
wägen haben aber keine Rösser."
Können nachher die Leut' h:utigs
tags nimmer giahn?" 'ragte er.
Freilich könien sie geh'n. Aber
da? Fiylkn gehl schneller!'
A faule Bande leid's überanan
der!" brach der Urahndl los. ' A Ba-
gaschi! Nix arbeiten tuafs, grad
umadumsahr n! Zu meiner Zeit hat's
dös nit geb'n. daß oans am helliachl'n
Werktag umanandg'sahren is! ,Da
hätt' sie oans g'schamt!"
Ich erklärte ihm, so gut es ging,
daß der Verkehr von heute diese Be
quemlichkeit erfordere. Ter Alte
wollte es absolut nicht einsehen und
wurde noch erboster, als ich ihm mit
teilte, daß so eine Ttzuxelsbahn" in
Innsbruck mitten durch die Straßen
laiit.
Reich heulte. Die Situation war sehr
ungemütlich.
Ein Herr in Hall!" antwortete ich.
Das ist eben auch so eine neue Er
findung',". '
I werd' dir schon deine neuen
Erfindungen geben!" schrie dei Ur
ahiibk uno hielt mir die Faust unter
die Nase. Eine derbe Faust, ilno
chig um sehnig. Jch hegte nicht das
geringste Bedürfnis, ihre nähere Be
kanntfchaft zu , machen. Oes seio 's
a ganz a verlogene Bande, a
ausg'schamke!" Er wurde immer dro-
Frau versuchte es, ihn am
Arme zurückzuhalten. Er riß sich
wütend los. ?lly schrie aus Leibes
kräften. Ich versuchte, von ber Wand
loszukommen. Vergebens.
Oder öö seid's vom Teufel b'ses
sen und mit der Hüll' im Bund'!"
schrie er mich an.
Jetzt hab' ich's aber satt!" rief ich
zornig. Hinaus!"
tr.'i,-;l iif. ..';,
u;us;; ußii,iiciBC!i iviu i ou j
dein' Urahndl!" schrie er. Is dös a
Achtung! Tu Rotzbua!" Er hatte ei
nen Stuhl ergriffen mid schivang ihn
drehend über meinem ötopfe. -
,ed?n Augenblick befürchkn ich,
daß er mir den Schädel damit ein-
schlagen würde. Ich atmete schmer.
Meine Angst stieg. Der 'alte Schweiß
stand mir auf der Stirn... Ich, wollte
ihn abwischen, tonnte mich aber nicht
rühren. So nahe stand der Alle vor
mir. '
Da fühlte Ich, daß etwas an m.-.
emoorklierie. Ein f leinet, k,ihl:
Gegenstand' krabbelte i meinem Ge
sichte herum und berührte denn mei
ne Lippen. .
IZirst du noch lange schufen,
Papa?" fragte mich ein, Helles Sil
berstimmchen. ,Jch Halle also geschla
fen. ' Gott sei Dank! Das war ein
unangenetzmer Traum. Mein Tochter'
hu.?e tnch geweckt. Tu machst n-
ein wildeö Gesicht, wenn du schläfst '"
sagte, sie.
Ich küßte die Kleine und hub sie
aus den Schoß. ' Hab' ich wirklich
so wils dieinzeschaut?" fragte ch
Furchtbar wilol" besiängle sie
Na, ich hatte schließlich duch alle
Ursacke dazu. Das Interesse f .
meinen Urahndl ist seitdem bedeutend i
geringer worden, ch kann mich auch
im .wachen Zustande des- Ve,chteZ
nickt erwehren, daß wir npki okU
leicht doch nicht das richtige Ber-
füreinander finden konnten.
viuie sich nur ganz langsam und
su-aiik Wn lieiolaiien Hiiniiiel wi
d.r. Träge und ermüdet von der
an.v.l:iae Hitze gingen die Menschen
im Bord ihrer eichäi'.ignng nach.
Plötzlich brachte der -Ruf: Ein Hai!"
-Jeineg ir.y w. ie.un cnijcinen. Auf
ter filmten !;.,';eriläd)e, etivä sin.
,',1,1 Bieter rein Schiff .'.il'erni, sah
man einen Gegenstand von aufrecht
ler.dreieckiger Fvrni sich über die
Oberfläche bewegen: die Rucken
flojie des jiaizenlzais, die ihn bei rn
higein Wasser schon auf grohe Ent
luiiig verrat. Schnell wurde die
Vi.i.id, ein e:"a ziüei 'iiinu suswerer
Hai en, mit einem tüchtigen Stück
cyeit" versehen und an einer starten
Veine am Heck über die Reling ge
hangt. Mit Spannung fertigte
dann alles die weiteren Bewegungen.
:ach einigen jireuz und Onerfahr
len t neinte j'ch unser Eirund 'denn!
tiuch, etwa,' nai,'ri,n!lviijn,en, geleitet
l ren zwei Lotlei.ii'chen. Xieic, blau
und silbersarbig geringelt, von der
Eirösje einer Forelle, 'verlassen den
.-ai nie, schivimmei! zu beiden Sei
teil der nten'lee und fi:iieil den
!ch!echt witternden Hai zur Beule.
Fas gleich'lig mi dem ersten
f a: ti un der i.-idcni Sutc ein zwei
ter ttechenlM und beide nähenen sich
nilii bm .Uöder. einer den andern
verd längend und - zilrückbeiizend.
Wälirenö daö Stück Speck verführe
risch uns der Oberzläche herumtanzte,
begann unter Wasser eine regelrechte
Beisserei. Bald war der' Köder ver
gejseii, und ' die beiden, etiva zwei
.'.'.'eter langen Gegner halten nur oas!
e.nc Ziel im Aiige sich gegenseitig 511 1
zerileiichen. ' j
'i'iölilich veränderte sich die yanze
recht nach oben strebend, bald lerzen
gerade lierniedertalichend, , Ueber und
unter Wasser dreht sich der kolossale
Körper in immer t.'llenn errentiin
gen. so das; die Wasiersiaclse zei)
Meter im Umkreis mit Schaum be
deckt ist, Jeyt ein scharfer Zug an
der Angel der Haten hat gefaxt,
und im Augenblick befindet sich der
Kops des Ungetüms in Höhe er
Reling.,
Aber da lairtes Hohngelächter
der Umherstehenden: die acht Mann,
die die Angelleine aufgeholt huben,
liegen ans dem Rücken, und mit ge
waltigem Schwung stiegt der Hai in
sein Element zurück. Der eiserne! Ha
ten ist gebrochen.
chnell wird ein euer beschasst,
und die Jagd beginnt von nenein.
Einige Minuten sväter hangt der Hai
wiederum, aber znjn zweitenmal
sausl er herab, und noch ein drittes
Mal reisst der Haken ans, ehe es ge
tingt. die wild um sich schlagende
Betlie an Deck äu bringen, üine
Anzahl Leute spannt sich an die Lei
ne. und unter lautem Zriumphge
brüll geht es im Galopp über Achter
deck' und in hohem Bogen wird der
Oai die Treppe hinunter ans da
Groszdeck geschleudert. ' Jeder hält
sich in respektvoller Entfernung
denn wehe, wer dein furchtbaren Ra
chen oder dem Schwanz zu nahe
kcmmt!
Endsich tritt einer der Matrosen
heran, um der Bestie den GarauS zu
machen. Er holt mit einer schweren
Axt zum Schlag aus und lässt sie
wuchtig niedersanken. Aber wie cni
Stock von einem Gninmiball, ja
sliegt die Axt zurück, ohne mehr als
die Lederhaut durchschnitlen zu ha
ben. Erst als ein zweiter Matrose
dem Hai eine Handspeiche zwei Meter
weit durch den Rachen in den Körper
rennt, liegt das Ungetüm etwas ru
higer, so dass man es betrachte kann.
,n diesem ungeeigneten Augenblick
bringt das Tier schnell hinleinan
der mehrere Jung?" zur Welt,, die
ihrerseits, gleich der Mutter, anfan
gen zu strampeln und kratzbürstig zu
werden. .
Das Muttertier wird nun am
Schwanz aufgehängt und. gemessen,
wobei eö sich zeigt, dass der Rachen
vom Angelhaken gänzlich zersetzt, der
Unterkiefer aufgerissen und die ganze
rechte Seite von dtm Kiemen an aus
geschlitzt ist. Ter Hai muss snrchtbar
vom Hunger gequält gewesen sein,
um so blind ans den Köder einzu
schnappen. Seine Länge beträgt
viereinhalb Meter; es ist also ein
tüchtiger Kerl!
Jei.-t wird der Bauch aufgeschlitzt,
Magen, Herz iisiv. herausgenommen
und bei dieser Gelegenheit noch einer
Reihe von Jungen zum Licht gehol.
fen. Noch eins Stunde später zap
pelte der schwebende Körper bei der
leisesten Berührung in der Luft her
um. Ter Magen, dessen Inhalt
meist sehr interessant ist. war leek,
nicht einmal Streichholzschachteln,
Papier, Segeltuchlappen und der
gleichen Gegenstände, die man sonst
in jedem Haimagen sindet, kamen
zum Borschein. Wir hallen eö also
wohl mit einem alten Feinschmecker
.zu tun.
Das Fleisch des Haifisches wird
von vielen Seeleuten gegessen und
als durchaus schmaclhait bezeichnet.
Auch Ehanüjso schreibt in seinem
Tagebuch von der Expedition der
Rurit", dass er das Fleisch des Hais
immer als eine delikate Abwechslung
in dem täglichen Einerlei der Speisen
begrüsst hätte. Aber die meisten Men
schon haben doch eine unüberwindliche
Abneigung dagegen und halten sich
lieber an das Fleisch der Tiere, deren
Nahrung sie kennen.
In fast allen Erdleisen gibt kZ
gewisse Landstriche. , irii denen die
seltsame Sitte deö Erdessens verbrci ,
tot ist. Insbesondere in den tropi
schii und subtropische Ländern,
wie in Amerika und Afrika ist 1
Eide als NahrimgSmittel strichweife
ansserordenllich beliebt; aber auch in
Europa trifft man Erdesser in den
verschiedensten Gebieten, vom äusser
sie Rorden Schwedens, von Lapp'sH
land und der russischen Halbinsel
,!ola an, woine unter dem Namen 1 .
Bergmelil bekannle Infusorienerde,
wenn mich gewöhnlich nur zu Zei
ten der Not, dem Brotteig -beige,
mengt wird, bis zur Steicrmark
Oberitalien (Treviso). Sardini?G
wo eine gewisse Erdart aus den hf
beiismitteliiiärkteil verkaust wird,
und selbst in Deutschland, in den
Sandsteingruben - des Kysfhäuserge
birges iiud im Lüneburgischen, wo
die sogenannte , Steinbutter. eine
seine Tonerde, von der arbeitenden
Bebölkerung als Brotaufstrich be
nutzt wird. . .
In nicht allzulang vergangene,! .
Zeiten galt unter "den Damen der.
spanischen und portugiesischen Ari
stokratie eine gewisse Erde, die in
Ertemez vorkam, als Hochgenus;,
und i Persien wird noch. heule. .
trotzdem es verboten ist, eine weiße, A
fettige Tonerde, die etwas salzig F f
schmeckt, in den Basaren feilgehnl
ten rid'gern gelaust.
Keine nnbekaniitd . Erscheinung.
insbesondere sü den Arzt, sind die
sogenannten pathologischen Erdesser,
von denen viele im kindlichen Alter
stehen, wie sich der Trieb. Kreide.
Schiefer. Kohle, Mörtel usw. zu c-,
sen. auch häufig bei bleichsüchtigen
und hysterischen jungen Mädchen
findet.
Aber nicht als Nahrungsmittel
wird Erde genossen; on manchen
Orten steht das Erdessen in Ber
bindung mit religiösen Uebungen,
und auf Timor, der grössten' der
kleinen Siindainseln, stellt cö sogar
für sich allein den religiösen Kult '
dar. Die Eingeborenen Nubiens
wiederum benuhcn gewisse Erdarten
als Arzneimittel.
Man würde - übrigens fehlgehen
in der Annahme, dass die tvvischen '
Erdesser, also Völker, die sich vor-
wiegend von mineralreichen Erde
ernähren, leine . Feinschmecker 'feien. '
So weiss man z. B. von dem -süö.
amerikanischen Volksstamme der Ot
omakcn, die an den Usern des Ori
noco leben, dass sie ai,öaesvrck,pnst . .
kulinarische Liebhabereien . haben
uw wm rv ner aaienmnis iftrn
Erde auszuwählen verstehen, denn
Ärj..f..(t'. . -j
mm oujmuutaynoicii fjonj
verschieden sind, je nach der Stelle,
der sie entnommen wird. Die EiV
der Ottomaken ist ein ähnliches (ge.
misch, wie die persische Tonerde: sie
zeigt eme gmugelbe Farbe oder ist
durch eine Beimischung von Eifen
orhd rötlich getönt. Der Ottomako
i!Zt seine Erde ledoch nicht in robem
Z.uslande. sondern er dreht sie zu
kleinen Kugeln, einer Art vonKIö
r,en, und röstet sie ans schwach,.,,,
,euer. bis die Kruste rötlich er
uznr. .
Ter Schleier.
Der Gebrauch des Schleiers ist im
Orient seit uralter Zeit heimisch und
auch gegenwärtig legt die herrschende
itte den dortigen Frauen die Ber. '
vf.'ichtmig auf, soivuhl auf der Stra
ße als auch im Hänse in Gegenwart
eines Fremden das Gesicht ver
fcktlewrt zu tragen. Man sagt, der
-turfc sei der eifersüchtigste Ehe r
mann der Wirft t,,hr n s..? "
- --- ... ..Viv juu TO.i
chlcwr das Antlitz des Weibes dem)
Fremden verberaen. hin in ihm irft
sen Wunsch nach den, Besitz des
Leibes des Nächsten zu "erwecken.
y
VI 15
Gewisseiihaft.
A u ch ein R e i rn. Sei'j'cl :
Bata, waS reimt iich ans Tr't?"
Batcr: .'S Bier. "
-eiie. i'nt rumgen, inuiemuiicheii
Bewegungen t'emiiit ein gewalliger
..uliii, bei Um Seeleuten Men
jchenhei genannt, Yeraiigfchivommen.
.'üiptniereni) nicht der ineljr als ösp
pilt so tauge, schlanke, schwarzvlaue
Kiirt-er gegen ' die seiner plumpen,
grauen wettern ab. die vor dem Ge
wellige blitzschnell auseinandereilen.
:'u!,!!g nähert sich dieser der Beule,
wirst sich mit einem Schwanzschlag
ouf den Rucken, um den Brocken zu
ri rU'eiscit. Aber der Brave hat die
Rechnung oimc den Hut gemacht,
dem- vlitziiiell iird ihm der saftige
Bra'eu i.t: Ut Rose weggezogen,
UNS iiaunen.i 'ii!!'t UN er freund hin.
t.-rh.r Als ein weiter Versuch !
Aber wieder, ls er zuschnappen
U'ill. g:!-l ihn, da? rillende Stück
S l dicht vor der Rast.- vorbei. Jetzt,
Annonce:' Suche aege bar zu
sausen : '
5 lebende Mäuse.
.110 Motte.
."2; .. . Ganzen,
da ich kontraktlich, laut Miekoertrag,
verpflichtet om, meine B.!oiiumg in
demielbe -Zustaiide zu übergeben,
wie ich sie übernommen.'
Michael DulT.
Lange Gaste !Ntt rechts.
Klassisch. Studiosus (am
2. deZ - MoiilTtz seufzend): Alles
schon dagegewen", sagt Be Äliba.
aber der Geldbriefträger war noch
nicht da!"
Kindermund. Lehrer:
Jeyt habe ich euch blaue, grüne,
rote und gelbe Steine gezeigt, wer
von euch kam, mir nun einen Tteui
nenne, der eine cbmar;e arbe
hatV" .
Schaler: Xec Schornstein." -t
Geburten rückn in
llngam. Laut dem niouatlichen Be
richl deö ftatislischeil Bureaus wa
re snr den Mom.t Mai d. I. für
(m llngarii Geburteil zu
verzeichne, gegen, Todes,
liille. Nur in acht Provinzen des
Königreichs überstiegen die Gebur
ten die Todessätte. '
.ein Tabak mehrj T
deutsche Zentrale für Tabaksabrika
tion in Minden kündigt die Schlie
l'i.ng der Eigaireiisabriken und die
Entlassiing der Ardeiter aus 'Jahres.'
ende weg'.',, Erschöpfung der Borräte
a: Rohtabak an. Es kommen dabei
eliva mm abritbetriebe in Be
ti-rcht, die m,wA bis l),),)M Arbei
ter beschäsii,ieii.
I
t 1
A 11 sein c 11t 5 11 11 g g e f elj
len- Tagebuch. Die mih" J
Ehen sind eine Enlkauschung rfd- I
initcc sogar eine vierfache: 1. für den, A l
0 IIL' Hins frip,tt' fil ,'! v:
', " 1 VIC
u?h nicht kriegt; natürlich für den.
der sie tnr.,l und 4. für die. die ihn
kriegt'
Unterschied c.! Droni't
(dem Lehrling die Borräte zeigend):
hiweii hier alsj vier Sorten
Honig : ,,n ersten i,lase izt selnslcr
Bienenhonig, im .-.weiten reiner Bi'
nrbonig. im dritten Biencnhouiz
und im vierte Homzl"
m
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