Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, October 25, 1918, Image 1

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Ad American Newspaper
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PUBLISHED AND DISTKIBÜTED UND
PEKMIT (No. S64), AUTUüRIZED BI I
ACT OF OCTüBER 6, 1917. ON FILE I
THE POST OFFICE OP OMAHA. NEI
BI ORDER; OP THE PRESIDENT ;
8. BURLESON, PÜSTMASTEB-GENE3.
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35. Jahrgan
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Omdfja, Neb., Freiiag, den 25. Oktober 1918.
8Seiten.-Nr. :!
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Amerikaner haben wichtige Erfolge zu beiden
Seiten der Maas auszuweisen; erobern
mehrere Gehölze und Dörfer
Belgier fchlagen deutschen Sturmangriff ab
Sitnationöbericht.
London, 25. Okt. Britische und
amerikanische Truppen, Iiafien bei
ihrem Vormarsch auf Maubkuge. der
auf einer 30 feilen Front allste,
führt wird, den westlichen Rand des
Mornial Waldes erreicht. Tcr rechte
Flügel erkämpfte sich einen Weg
durch das L'Evequc Gehölz und
nahm das Dorf Ors. vier Meilen
östlich von Le Cotcku. In dieser föc
gend fochten amerikanische Truppen
mit den Briten gemeinsam. Weiter
nördlich wurden die Ortschaften
Poist du Nord und Lks Tuilieres er.
ebert- und die britische Linie wurde
bis hinter Englefontaine vorgescho
ben. Tas Torf Chissignies. eine
Meile südwestlich von Le OneSnoy,
wurde ebenfalls besetzt. .
Mit großer Tapferkeit verteidig,
icn die Teutschen die Uebergänge
über den Ccaillon fttich. Die Bri.
icn aber zwangen fie schließlich zum!
Nucrzug.,
Nartickritte sind m.ck, irniM,
icncicniic und Tournai zu verzeich.
neu j
. Amerikanische Z?ront.
Mit der amerikanischen Armee'
nordwestlich von Verdmi. 25. Okt.,
-Bei einem von den amerikanischen
Truppen ostlich der Maas an einer
drei Kilometer Front gestern unter
Kommenen Angriff drangen diese
etwa einen Kilometer weit vor. Die
Gehölze de Houppy. Bultruy und de
Bellen liegen innerhalb der amen
kanischen Linie, desgleichen ein Teil
" des Wardille Gehölzes und der Ort
schaft Plyon de Trane. Der Jnfan
terieangriff erfolgte nach kurzer ar
tilleristischer Vorarbeit. Der Feind
verteidigte sich hauptsächlich mit
Schncllfeucrgeschützen. doch trat des.
sen Artillerie ebenfalls in Tätigkeit,
und diese beschoß die rückwärtigen
amerikanischen Stellungen: auch
wurden mehrere schwere Geschosse
nach Verdun hineingeworfen.
Die Artillerie war gestern an der
ganzen amerikanischen Front in Tä
tigkeit; der Feind entwickelte infolge
kr Rührigkeit der Amerikaner zu
beiden Seiten der Maas hochgradige
Nervosität. Früh morgms legte die
amerikanische Artillerie nördlich von
Bantheville ein schweres Sperrfeuer
nieder. Tort besetzte die Infanterie
das Grand Carre Gehöft sowie den
nördlich von Bantheville befindlichen
HölMriicken, sodafz sie nun zu bei
den Seiten der Freya Linie stehen.
Bei der Wegnahme der Anhöhe 271
gerieten 27 Teutsche in Gefangen
ichaft? östlich der Maas ergaben sich
14 Feinde und eine Anzahl derscl
ben wurde in den Gehölzen gcfcrn
gen genommen. Bei Eroberung des
Carre Gehöfts wurden 12 Teutsche
getangcn genommen und 23 südöst.
licb'von Ainereville.
fcfll fXrtiintlS tlrtH AtlS ff?trt
VK. WH
fand ein lebhafter Geschützkampf
statt, und daS feindliche Maschinen,
gewehrfeuer war anhaltend stark;
trotzdem aber gelang es den Ame
rikanern, das von ihnen eroberte Ge
biet zu konsolidieren und alle Ver
suche des Feindes, sie dort zu ver
treiben, abzuweisen. Wiederholt un
ternahmen die Teutschen in der Um
gegend von Grand Pre Gasangrif
fe, und ihre Artillerie nahm Marcq.
Ct. Juvin und andere Punkte unter
Reuer. Donnerstag wurde ein Ge
fangener gemacht, der einer Tivlston j
angehörte, die vorher an der ameri
kanischen Front nicht im Feuer ge
Wesen war.
Es mehren sich die Anzeichen im
mer mehr, daß ein anderer ameri
kanischer Angriff auf die deutsche
linke Flanke zu erwarten nt. Die
'ser neue Angriff mag an 'einem der
drei folgenden Stellen unternomnien
werden:
1. Im Abschnitte in den Argon
nen.
2. In dem Woevre Distrikte vor
Metz.
3. In den Vogesen.
Nach einer imunterrrrchctint Peri.
ode von Kämpfen westlich der Maas
berrschte heute doit verhältnismäßige
Ruhe.
Britischer Bericht.
London. 25. Olt. Fkldmarschall !
Haig meldet in feinern ?!achtberichk,
aiibeiille vor
das? britische Truppen den feindlichen
Widerstand an der ganzen Front
zwischen dem SambreOise Kanal
und der Scheide gebrochen haben und
das? sie ihren Vormarsch fortsetzen.
Seit Mittwoch früh haben die Briten
7,000 Gefangene gemacht und iiber
100 Geschütze erobert.
Französischer Btticht.
Paris 2?. Okt. In dein fran
zösischen Nachtbericht heißt es. daß
französische Streitkräfte den Oise Ka.
nal, LongchampS gegenüber, über,
schritten und zwischen der Oise und
der Serre Fortschritte zu verzeichnen
haben.
Frontberichtcn zufolge sind gegen,
wärtig in mehreren wichtigen Ab.
schnitten Frankreichs in der Ge
gend von Valenciennes bis ostlich
von Le Catcau: nördlich von Laon,
zwiscken den Flüssen Oise und Serre,
und an der Front zwischen der Maas
bis nach Grand Pre schwere Ge
fechte im Gange. Die Briten. Fran-
8! und Amerikaner machen in die.,
scn trotz heftiger feindlicher Gegen.
wehr Fortschritte.
n Belgien, wo die Niederungen
umcr Waller geletzt worden sind, er-
wachsen den Lllliierten Schwierig!
tcn, mit dem Feinde in Fühlung zu
bleiben, doch dürfen sich binnen we
nigen Tagen die Kijmpfe dort er
neuern. !
Südlich von Valenciennes dringen
Briten und Amerikaner vor: ihre
Jielobsekte sind Mons und Maubeu
ge. Valenciennes wird allmählich
eingekreist und dürste sich bald im
Besitz der Alliierten befinden.
Die Deutschen bedienen sich auch
in dieser Gegend hauptsächlich der
Äaschinengewchre, denen Feldmar.
schall Haig seine Artillerie gegenüber
stellt. Britische Flieger nehmen an
diesen Kämpfen in hervorragender
Weise teil, indem sie die Truppen
hinter der ftindlichcn Linie bombar.
diercn und, niedrig fliegend, mit
ihren Maschinengewehren angreifen.
' Südlich der Oise unternehmen die
Franzosen starke Vorstöße in der Ab.
sicht, das ganze Dreieck zwischen Fla
vigny "und Montcornet vom Feinde
zu säubern, sich in Besitz der Eisen
bahnen, die jenes Gebiet durchziehen,
zu setzen und den Keil, den der Feind
dort m ihre Lime getrieben hat, aus
zumerzen. Die Deutschen greifen
dort häufig'an, werden aber von den
Franzosen urückaeschlagen. Moiit.
körnet, eine der wichtigsten Bahnver.
biiidungen, befindet sich in Händen
der Franzosen.
Belgischer Bericht.
Havre. 25. Okt. Das belgische
Kriegsamt meldet, daß starke feindli.
che Angriffe nordwestlich von Ghent
unter schweren Verlusten feindlicher.
seitZ abgeschlagen wurden. In dem
Bericht heißt cs: Der Feind griff
unsere Linie an dem nördlichen Teil
des Deriviations SiL an; dein
Angriff ging ein schweres Artillerie
feuer voraus. Ueber Ctrooiburg.
Marenhuisen und Balderhoek hinaus
versuchten die Stiirmkolonnen vorzu
dringen, wurden jedoch von unserem
Feuer zum Halten gebracht."
Teutscher Bericht
Berlin, über London, 25. Okt.
Das deutsche Kricgsamt meldete ge
stcrn, daß sich Ban ohiier von Latte
straat an dem Angriis oer muncnett
gegen die Teutschen beteiligten. Ter
Angriff wurde abgeschlagen. Zu
beiden Seiten der Maas", heißt es
in dem Bericht," griffen zahlreiche
amerikanische Streitkräfte vom Bau
theville Gehölz und nördlich von Cu
nl aus mit Unterstützung von Tanks
an, wurden aber unter schweren Ver
lusten infolge unseres koiizentrierten
Fuers zurückgeschlagen."
.Ännstschlikk werden zurückgegeben
werden.
London. 25. Okt. Die deutsche
Regierung hat öffentlich bekannt ge
geben, dos; Uunstichatze aller Art, aus
der Gebild um Balenciemies wegq?.
fuhrt, nach dem Kriege zurückerstattet
werden seile. Tas Oberkommando
hatte sie an einen sicher Crt bringen
lassen, um sie vor jener und Born.
barbcmcnt zu schützen.
Die Situation in
Gesterreich-ltngarn
Graf Karolhi verlangt den Rücktritt
des Wckcrle Kabinets? lln
gar sucht Sonderfrieden
London, 23. Okt. Aus neutralen
Quellen ftamincnde Nachrichten befa
gen. daß Oestcrreich.Uygarn einen
teonderfneden mit den Alliierten
nachsuchen wird und sich bedingungs.
los unterwerfen will, falls Deutsch.
lano öie Bedingungen der Entente
machte nicht annimmt.
Eine Züricher Depesche meldet,
daß Ungarn, daS Unabhängigkeit
von Oesterreich verlangt hat, die Al
liierten ersuchen wird, ohne auf Oe.
sterrcich zu warten, unter welchen
ÄeSingungen sie mit 'Ungarn Frie.
den zu machen gewillt fei.
In der ungarischen Abgeordeiiten
kammer reichte Graf Karolin' eine
Resolution ein, in welcher die Ab
dankung des Wekerlc, Kabinetts der
langt wird.
Wekerle erklärte, daß keine. Be
wegung, die die Lostrennung Un
garns von Oesterrich babsichtigt. ge
duldet werden wird. Hierauf er
klärte Karolyi, daß er selbst Schritte
tun werde, um dieses zu vollbrin
gen. Bafel, 25. Okt. Es wurde ge
sierii in der ungarischen Kammer die
Erklärung abgegeben, daß kroatische
Soldaten deS 79. Regiments zu
Fiume gemeutert, sich der Stadt be
mächtigt und die Bahn berstört ha
ben. .
Volksmenge verlangt
Ual,ers Abdankung
Paris, 25. Okt. Die Zeitung
L'Jnformation" veröffentlicht eine
Depesche von Zürich, Schweiz, wonach
sich vor dem Reichstaasaebäude eine
große Menschenmenge angesammelt
hatte, um den aus dein Gefängnis
entlassenen Reichstagsabaeordenten
Dr. Liebknecht zu begrüßen. Laute
Rufe, du: die Abdankung des Kaisers
und Einführung einer Rcvublik ver
langten, wurden überall gehört.
Liebknechts Wagen war mit Blumen
geschmückt. , In seinen , Dankeswor
ten für die Ovation sagte er: Die
stunde des Volkes ist hier."
Albert dankt öoover
für Rettung Belgiens
Washington, 25. Okt. König Al.
bert von Belgien hat in einem
Briefe an Herbert Hooocr, Vorsitzer
der belgischen Relief ' Kommission,
heute, am, Tage der Gründung die.
ser Kommission (vor 4 Jahren), fei
nen Dank für die . Rettung Belgiens
vom Hnngertode ausgedrückt.
Die TUrkei ist fiir
Wilsons Bedingungen
Basel, 25. Okt. (Havas) Ei
ner Konstantinopeler Tcpesche ge
mäß. so sich der Großwefier Tew
fik Pascha für die vom Präsenten
Wilson niedergelegten Friedensbe.
dingungen erkläxt haben.
Fsu".Maöken in Fnsco.
San Francisco, Cal 25. Okt.
Ganz Frisco muß Flu".Maskcn
tragen und darf diese nur im Hau
se und während der Mahlzeiten ab.
lege.
Snloon in Texas.
El Paso. Ter.. 25. Okt. Wenige
Stunden nachdem das Prohibitions
Gesetz in Teras für unkonstitutionell
erklärt worden war. öffnete John
Ford einen Saison in Vinton, Ter.
Das Geschäft ging ausgezeichnet,
bis er arretiert wurde. Er hatte sei
ne Lizens.
Flu" in Whoming bedrohlich.
Cheveiiiie, 25. Okt. Die Aus.
brcitung der Seuche in Wyoming ist
besorgniserregend. Soweit find
6.000 Fälle angemeldet. Als Vor
sichtsmaßregel ist die Anfammlung
von mehr als 5 Personen verboten.
Cheyenne, bisher verschont, hat meh.
rere Hundert Erkrankungen. Seine
Hospitäler sind überfüllt, inan mußte
Not-Hospitäler in öffentlichen Hallen
einrichten.
Arbeiter verlangen Ueberzeit.
Waihingi.-,,, 25. Okt. Die Ver.
einigten Arbeiter der vier großen
Eisenbahnen baden ihr Gesuch ?r
nencrt, worin l:c um Bezahlung
von Ueberzeit mit einer Erhöhune,
von W Prozent nachkommen. Unter
den feige erl.ältnissen wird keine
erhöbte Bezahlung für Ertrasumden
gewahrt.
Oabor Board zu
Gunsten der Strafzen
bahn - Zlngestettten
Löhne wurden durchweg erhöht;
Siecht, zu organisieren, bewilligt.
Entlassene wieder angestellt l
Washington, 25. Okt. Die
Streitfragen zwischen 10 Straßen.
oahngcjellschasteil und ihren Ange
stellten wurden durch die Entscheidun
gen des Labor Boards .heute eutschio.
den. In 7 Fallen handelte eö sich
um ErhölMg der Löhne und in al
lcn diesen' wurde die Erhöhung an
geordnet.
Für Portland, Ore.. wurde der
Mimmallohn , aus 44 Cents pro
stunde sur.alle Angestellte festgesetzt;
Platsorm"Veamte erhalten nun 46,
48 und 5l' Cents per Stunde.
Für TeS.Moines, Ja., lautete die
Entscheidung, daß die Sache zuerst
vor ein lokales Schiedsrichteramt
koniinen nlüsse, da dies im Kontrakte
vorgesehen sei. Berufung an das
War Board, falls die Entscheidung
des Schiedsgerichts nicht zufrieden
stellend ist, wurde erlaubt.
Wiederaufnahme Entlassener wur.
de für Columbus, Ga., angeordnet.
Für Philadelphia soll der Lohn
41, 43, 45, Cents per Stunde, für
Frauen 32 und 3o Cents fern.
Die Kansas City Platforn:".Be.
anrteir erhalten 43, 46 und 48 Cents,
die übrigen im Verhältnis.
Dayton, O., und New Orleans
Entscheidungen waren ebenfalls gün.
lig.,-.
Für Brooklyn wurde entschieden.
daß ein Recht für Organisation den
Leuten nicht verweigert werden kön
n. Leute, fi wegen Union Tätig
keit entlassen worden waren, wurden
wieder angestellt und ihre Löhnung
für die Zeit der Entlassung zuge
sprachen. .
Col. youse trifft
in Frankreich ein
Ist in wichtiger Mission dvm Prä.
sidcKeu Wilson dorhin
geschickt worden.
New Fork, 25. Okt. Die hier
cingetroffene Nachricht, daß Col. E.
M. House, der Vertraute des Prä.
sldenten Wilson, in Frankreich getan
det ist, hat die Tatsache enthüllt, daß
er vorn- Präsidenten mit der Aus
führung einer wichtigen diplomati
schen Mission betraut worden ist.
House fuhr vor etwa einer Woche
von einem atlantischen Hafen aus
ab; seine Abfahrt 'aber wurde ge
heim gehalten; nur offizielle Kreise
wußten darum. Es wird angenom
men, daß er die Ver. Staaten in dem
beabsichtigten inter.alliierten Diplo
matenrat, auf welchem die Kriegs
ziele zur Sprache kommen werden,
vertreten wird.
In Frankreich verwundet.
Aberdeen. S. D.. 25. Okt.-
Einer Meldung aus Frankreich zu
folge, wurde Leutnant Royal C,
Johnson im Gefeckt verwundet. Et
war bisher Kongreßmann.
Cin Flieger bestraft.
Bern, 25. Okt. Die deutsche Re.
gierung sprach ihr Bedauern aus
über den hall, wo ein deutscher Flie
ger einen Angrrn auf einen Schivei.
zer Balloil machte und ein Leutnant
dabei sein, Leben verlor. Der Flie.
ger erhielt eirnn dreimonatlichen
Arrest zugesprochen.
Bestelsiiiigcn widerrufen.
Nciv Äoik. 25. Okt. In den
letzten Tagen erhielten New ?1or
ker Exporteure von ihren brasili'
nischen Kunden Kabelgramme und
Schreiben, worin denselben die Mit
teilung gemacht wurde, alle Best?!
lungen für Bamnivollware. soweit
dieselben noch im Versand sind, ein
zustellen. Die Sache sieht etwas ver
dächtig ans uno wird von den Ex
porteuren untersucht werden Man
glaubt, daß deutsche Vertreter in
folge der Friedenspropaganda den
Geschäftsleuten bessere Bedingungen
beim Friedensschluß offerierten,
und diese daher alle Bestellungen
widerriefen. .
Bolshcviki Angriff zurückgewiesen.
Archangel, 25. Okt. An der
Twina Front wurden gestern heftige
Angriffe der Bolsheviki von den
englischen und aincrikanischen Trup.
peii abgeschlagen. Tie feindlichen
Kanonenboote bombardierten unsere
Soldaten 6 Stunden lang. In Ge
genangriffen nahmen die angloirnc.
rikanischcn Truppen 2 Maschine?,
wehre, brachten dem Gegner schwere
Verluste bei und nahmen Gefangene,
5lu"-cage noch immer
. ernst, aber besser
Sie hat i 44 Staaten abgenommen
aber die Lage ,n Städten noch
ernst; amps unver
ändert.
Washington, 25. Okt. Zwar hat.
nach Nachrichten von 44 Staat-'n
die Ausdehnung der Flu" etwas
abgenommen, doch ist die Lage noch
immer ernst. Besonders in großen
Städten. In den Camps zeigte sich
oie Lage heute unverändert. Sie
gab's 2,772 neue Erkrankungen,
nur eine weniger als gestern. Lun
genentzündungsfälle waren 742 ge
steril und nur 6ü9 heute und To
desfälle 307 heute, statt 327 gestern
Tic Ge?sanitzahl aller angemeldet"
Influenza-Fälle beträgt 208,275;
aller Erkrankungen an Lungenent
zündung 48.328 und aller Tod?s
fälle 16,174.
nie anws z, vc. I.. uns
Grant, Jll-, Ivo die .Lage besonders
ernst war, aaben keine einzige neue
Erkrankung gemeldet: Camp De.
vcns, Mass.. b.aitt nur 7; Camp
McClellan, Ala., aber berichtete
123. Im Süden und Osten hat
sich die Lage , verbessert, aber, die
Seuche wütet ,m-.t unvermlndert?r
5iraft in großen Städten. So hatte
New Nork allein 759 Todesfälle.-
y)U V'VIVUVtU UUU HUI)0
Vr CCfrirr, iimS iami sssirtrtiÄ 4T
laut Bericht des Staats Gesundhits
Direktors, Dr. St. Clair Drake,
eine entschiedene Besserung eingetre
ten. Der Doktor erklärte, daß an
alle Draft Boards" des Staates
das neue Serum verschickt worden
se: und daß Hospitäler sowohl als
die Antitoxin Stationen, von denen
sich 3 bis 10 in jedem County be
finden, an Aerzte gem davon ab
geben würden.
95 Prozent aller
New vorn Deutschen,
zeichnen Anleihe
New Nork. 25. Okt. Die fremd'
sprachige Abteilung der Liberty
Anleihe . itommijsion veröffentlichte
heute eimge sehr uüerenante Tatsa
chen. Danach haben 80 Prozent al
ler nicht Englisch Sprechenden, deren
Zahl 3,800,000 ist, an der, 4. Frei.
heits.Anleihe teilgenommen. Der
Ertrag war tz500.000.000. Von der
deutsch geborenen Einwohnerschaft
beteiligten sich alle mit Ausnahme
von weniger als 5 Prozent. Man
zählt 61 verschiedene Nationalitäten.
Solche, die neutralen Ländern ange
hören, beteiligten sich besonders leb
haft und viele bedauerten, daß ihr
Heimatland sich nicht auf die Seite
der Alliierten gestellt habe.
Spanien erhalt Ersatz
fiir torpedierte Schiffe
' i
Madrid, 25. Okt. In Beantwor
tung der kürzlichen Verhandlungen
hinsichtlich der -Verluste an spanischen
Schiffen durch deutsche Tauchboote
erklärte Premier Maura vor der
Kammer, daß Spanien fest entschlos
sen sei, Ersatz für alle torpedierten
Schiffe zu fordern, und daß cs
Deutschland überlassen bleibe, zu be
stimmen, welche seiner internierten
Schiffe an Spanien übergeben wer
den sollten.
Die Liberalen kritisieren scharf die
Heimlichkeit, mit welcher die Ver
Handlungen geführt worden sind und
verlangen die Veröffentlichung des
vollen Textes aller Noten, welche
ausgetanscht wurden. ''
Totcngrlibrlabtcilnng verlangt.
New Aork, 25. Okt. Die städti
schen Arbiter in Oueensborrougy
haben an den Manor das Gesuch ge
stellt, daß eine Abteilung der Ar
beiter angewiesen werde, als Toten,
gröber zu fungieren, um die 2000
täglichen Opfer der Epidemie zu bc
graben. Tcr Borrough Präsident
erklärte, daß in Oueensborrough
60 Prozent der Friedhöfe sich be
finden und - ween Mangel on
Totengräber mußten die Freund?
und Verwandten der Verstorbenen
die Gräber selbst graben.
Abfnllcrsparnng.
Washington. T. C., 25. . Okt.
B. M. Baruch, Vorsitzer des Kriegs
industrie.Rates. hat eine neue Or
ganisation ins Leben gerufen, deren
Aufgabe cs ist. alle Abfälle in den
Werkstätten der Staatsgesängmsse
und anderer industriellen Werke
soweit als tunlich und brauchbar
für spätere Verwendung, zu sam
meln. Herr $a.fi F ranne ist der
Vornter dieser Organisation. Alle
Abfallstoffe werden sofort cingesam
mclt.
Wsident
aDcmcri
Ersucht dasselbe, bei der kommenden A?ahl das.
zu sorgen, öasz der Uongretz wieder eine ,
demokratische Mehrheit erhalt j
Das würde einem Vertrauensvotum gleich se
Washington, 25. Okt. Präsident
Wilson, hat heute an das Land ap.
pelliert, ihm ein Vertrauensvotum
auszustellen, indem es wieder für ei
ne demokratische Majorität im Kon
grcß sorgt. In einer An meine
Landsleute" gerichteten Auseinan
dersetzung sagt er, daß die repubu
kanischen Führer fraglos für den
Krieg aber gegen die Regierung
sind," und er erklärt, daß cme Er-
wählung einer republikanischen Ma
jorität in das Abgeordnetenhaus
oder in den Senat auf der anderen
Seite des Wassers als eine Ableh.
nung seiner Führerschaft betrachtet
werden würde.
In. dem Manifest des Präsidenten
heißt es: Landsleute Die Kon
greßwahlen stehen vor der Tür. Sie
ereignen sich in der kritischsten Pe
riode, in welcher sich unser Land
jemals befunden hat oder sich in im!
serer Epoche befinden wird. Seid
Ihr mit meiner ' Führerschaft ' zu.
frieden, und wünscht , Ihr, daß' ich
auch fernerhin Euer nicberlegenes
Mundstück in einheimischen und aus.
ländischen Affairen sein soll, dann
bitte ich Euch allen Ernstes, baß Ihr
Euch unverholcn dahin aussprechen
werdet, indem Ihr in beide Häuser
des Kongresses eine demokratische
Majorität entsendet.
Ich bin Euer Diener und werde
Eure Entscheidung ohne Kritik hin
nehmen, aber meine Gewalt, die mir
durch die Konstitution zur Ausfüh.
rung der mir auferlegten Pflichten
verliehen wird, würde schwer heein
trächtigt werden, sollte Eure Ent.
cheidung anders ausfallen, und ich
muß frei und offen gestehen, daß die
Lösung vieler brennenden Tagesfra.
gen von Eurer Entscheidung ab.
hängt. Keine Gcschmacksskrupel dür.
en in dieser grimmigen Zeit uns
hindern, frei und offen die Wahr
heit zu sagm
Ich denke nicht daran, dkö ir
gend eine politische Partei m pmno
tischer Hinsicht den Vorzug hat. Ich
weiß ganz genau, welche -Opfer in
diesem Kriege von allen Bürgern,
gleichviel welcher Partei sie auch an
gehören mögen, gebracht worden
sind. Ich meine nur, daß die
Schwierigkeiten und das Delikate
unserer gegenwärtigen Aufgabe der
art sind, daß die Nation ihre unge
teilte Unterstützung der Regierung
geben sollte, die unter geeinter Füh
rung steht; ein republikanischer Kon
greß aber würde die Führerschaft
spalten.
Die Führer der Minorität des ge.
genwärtigen Kongresses waren ohne
Frage für den Krieg, waren aber gc
gen die Regierung. Sie haben seit
dem Kriege stets versucht, die Krieg,
führung ans meinen Händen zu
nehmen in der Absicht, dieselbe selbst
zu nvernehmen. Jetzt ber',,t die
Zeit für geteilte Ratschläge nicht am
Platze. Einheit des Kommandos ist
jetzt in Zivilaktionen ebenso nötig,
als auf dem Schlachtfelde. Sollte
die Kontrolle des Hauses und des
Senats der gegenwärtig in Macht
befindlichen Partei genommen wer
den und die opponierende Partei die
Macht erhalten, dann könnte Wirr,
warr entstehen.
Eine republikanische Mehrheit im
Hause oder im Senat würde auf der
anderen Seite des Wassers auch da.
hinausgelegt werden, daß man mei.
ner Führerschaft opponiere. Mund.
stücke der republikanischen Partei
drängen in Euch, einen republikani
schen Kongreß zu erwählen, um den
Präsidenten zu unterstützen Aber
wenn sie auch auf dieser Seite des
Wassers gläubige Ctimmaeber sin'
den würden, so würde ihnen dieses
auf der anderen Seite des Wassers
niemand glauben. Man weiß sowohl
hier als auch dort, daß die rcpnbli-
kanischen Führer nicht den Präsiden,
ten unterstützen, sondern ihn kon
trolliercn wollen. Das Volk der al
liierten Länder, mit denen wir uns
gegen Teiüschland verbunden haben,
kennt die Bedeutung dieser Wal.l
ganz genau. Es würde ihm schwer
fallen, zu glauben, daß die Stinuu
'a.cber der Ver. Staaten sich dazu
Wilsn
ans
verstehen, den Präsidenten zu i
tcrstützcn, indem sie einen Kongi'
erwählen, der mit dem Präsideiit
nicht eines Sinnes ist. '
Ich brauche Ihnen, meine Lanü
leute, nicht zu sagen, daß ich i
Ihre Unterstützung nicht um meir
selbst oder unserer politischen Par
willen bitte, sondern der ganzen S.
tion wegen, sodaß innere Einigk -in
unseren Zielen aller Welt ofü
bar werde. In gewöhnlichen Ze
laufen würde ich mich nicht befu
fühlen, in dieser Weife on Sie
appellieren. Dies aber find nicht c
wohnliche Zeitlaufe. Wenn in dies
kritischen Tagen Sie gesonnen sin'
mich rückhaltslos zu unterstützen. ,
bitte ich Sie, sich in einer Weise
erklären, die kein Mißverständnis z,
läßt weder hier noch bei unsen
Genossen auf der andern Seite h
Meeres. Ich stelle meine Schwierig
leiten und meine Hoffnungen Jhne
anheim. : '
Woodrow Wilson. ',
Amerikanische
Verlustlist
513 Rainen nnf derselben drr'.eich
net; ein Omahaer unter den
Schweroerwundeten. '
' Washington, 25- Okt. Nacn
stehende Verlustliste wurde hent,'
vom - Kriegsdepartement bekam? '
gegeben:
. BornnttgGerickt Im ' Kampf
getötet, 17; an Wunden gestocb.'izk
10; an Unfällen oder anderen Ur
fachen acstorbpn. 1 : an rrmJWrr'
gestorben. 4; schwer verwundet, 52
bei 51 konnte die Schwere -der Ver'
wundung, nicht festgestellt werden.'
leicht verwundet, 92; ; im Kampic'
vermißt, ; an Aeroplane Unfällr
gestorben. 2. Zusammen 264. ;
Schwer verwundet Edwia ?.'
Motz, 3418 ranklin-Str., Omaha,,
Nebr.? Sergeant George Matzen
Norregaard. 121-1 E. Washinon
Avcnue, Coumil Bluff's, Ja.; tfceli
Bilden. Clennont, Ja.: eSnrv Ratb.e
;j,?one Rock, Ja.; Ralph Miller, L
nvio, vicov. . f
Schwere der Verewundung icht
festgestellt Virgil P. Timson,1
Onasaucton, Iowa. :
Nachmiitagsbericht Im Ka-npse '
getötet, 4; an Wunden gestorben, 4; '
gestorben an Unglücktzfällen und an- -I
Sn.M 1t.f,,i O. - tf.'t...
6. . un juuiayi.ai.il ;
gestorben, 2; schwer verwundet, 11;
oei 16? konnte die Schwere der Vcr.
wundung nicht festgestellt werd; '
leicht verwundet, 77: , im Kamvfs
vermißt, 8; in Gefangenschaft gera
ten, 4. Susammen 249.
Schwer verwundet Noah F.
Peelbes, West Veiid. Ja.
Schliere der Verwundung nicht
festgestellt Axel lbert Frederickson.
Fremont. Ncbr.: rtfiitr G. Sapp,
Ashgrcwe, Ja-; Robert White. Lo.
bilia. Ja ; Charles W. Foung, Mt.
ernon. Ja.
Leicht verwundet Michael I.
Foley. Clinton,Ja.
Sir Geööes über die
deutsche U-Bootslotts
London, 25. Okt. Nach seiner
Rückkehr auS Amerika erklärte Sir
Eeddes, erster Lord der britischen
Admiralität in einem Interview.
Teutschland ist so stark wie vorher,
wenigstens was seine .Bootflotte an.
betrifft, mud zu Ende dieses Jabrcö
wird sie imstande sein, eine ausge
dehnte Offensive im Tauchbootkrieg
zu führen.
Wetterbericht.
Für Omaba und Ilmaeaend
Regen heilte abends und wahrschein,
lich Samstag. Nicht diel Tempera
turwechsel. Für Nebraöka Regen oder
Schnee heute abend und wahr
scheinlich Samstce; wenig Wechsel
in Temverawr.
Für Jov'a-caen beute abend
md Samstaa. Ein weniz wärme?
BI
t
heute abekid.