Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, October 24, 1918, Page 4, Image 4

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    Seite A-Tägliche Omaya Tribüno-Donncrstag, den 24. Oktober 1918,
...
-
tägliche Omaha Tribüne
TRIBUN! PUBLISHING COVAI J. PETER, President.
Preis m Tageblatts: Durch den Trager, per Woche 124 Cents.
Lfch die Post, bei Borankbrzahlung, per Jahr $ß.00; sechs Monate $3.00;
( j nt v im -. . - . .
.i 'ionare Piv? ca Boranöbczahlnng doa zwei Jahren $10.00.
- Preis des Wochenblatts bei Vorausbezahlung 52.00 das Jahr.
!7-1309 lloirird Str.
Tlrphoa TTLEB MO.
Onaha, Nebraaka.
l Moinw, la, Brandt Office! 407-8tH Are.
Lntered aa aecond-clasa matter Maxch 14, 1912, at tho poetoffict of
", , iaha, Nebratika, ander the act of Congreas, March 8, 1879.
X'.'THE POLITICAL CREED OF THE TRUE AMERICAN
believe in the United States of America aa a Government of the People,
j by the People, für the People; Kose just powers are derived frora the
nsent of th governed; a Democracy in a Kepublic; a Sovereign Nation of
;ny Sovereign States; a perfect Union ona and inseparable; established
on thos prindples of Freedom, Equality, Justic and Humanity for which
c(Ticrican Patriot, sacrificed (heit Lire and Fortunes.
i I, therefore, believe it is my Dnty to my Conntry to Lore it; to Support
j1 Constitution; to Obey it Laws; to Respect its Flag and to Defend it
M ainst all enemie.
IV
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'ntsanleihe tritt jetzt der politische Kampf irr seine Rechte. T Wahl-
w,
11
4-
Omaha, Neb., Tonnerstag, den 21. Oktober 1918.
Mch
Der Wahlkampf beginnt
der so erfolgreich beendeten Kampagne für die vierte Frei-
rnpf begimit. Allerdings wird dieser Kamps ein kurz werden, trotz.
m er von anderster Wichn,g:eü t, weil aller Voraussicht nach der
ichste Kongreß sich mit den ungemein wichtigen und schwierigen Fra
m .-.' i! ... ... VI . .,. ..
Pj-ii cer i'icioiiiniinon zu, ccyaiiOT naorn nnro.
flf Die Führer der beiden großen Parteien haben ihr Kampagnopra
amin in großen Zügen bekannt gegeben. Der Vorsitzende des-republi.
'mischen Nationalausschusses schreibt: -
ra Der Friede mag über Nackt kommen so wie der Krieg kam; soll
Q; uns ebenso unvorbereitet finden? .
ül Die. große augenblickliche und örinaende Aufgabe bleibt, den Krieg
sMständig zu gewinnen. Wer zugleich fordert die Frage, wie jetzt Vor
c-'hnmff für die Aufgaben des Friedens zu treffen ist. Beachtung.
h Der nächste Kongreß wirdein Nekonstruktionskongres; sein.' 'Die
gefahren des Friedens sind so verwickelt. das sie dankende Menschen Wohl
nlit Schrecken erfüllen mögen niemand kann sagen, was geschehen mag,
si'cnn nicht alle möglichen Maßnahmen behufs Neuanpassung im Vor
uns getroffen werden."
ti Eine ArbcitPani!" sei möglich, und der Farmer möge die städti.
achen Märkte geschloffen finden, dank der mangelnden Kaufkraft der in
uftriellen Bevölkemng. In Voraussicht dessen seien jm Kongreß bereits
dwei Rekonftruktions-Vorlagcn eingereicht worden: eine republikanische und
ivine demokratische. Die republikanische suche die Rekonstruktionsarbeit
gittern aus Vertretern beider Parteien gebildeten Konarcßcnlsschuß don
,wölf zu unirrftellen: die demokratische verweise die Aufgabe an einen
vom. Präsidenten zu ernennenden Ausschuß. Die demokratische Vill wird
eelbstverstandl.ch verurteilt, uns es wird der Hofmung Ausdruck gegeben.
paß es gelingen wird, die Wähler davon zu überzeugen, daß die republi.
panische Partei ihrer Geschichte und Befähigung nach die Partei der Ne
ronstniktion ist und mit der Rekonstruktion betraut werden sollte.
z Der demokratische Nationalausschuß sendet die nachstehende Ankün
digung aus:
z Zwei Forderungen sollten in den bevorstehenden Wahlen für 1 den
Kongreß maßgebend sein: .
erste: 100 Prozent Amrnkamsmus und Patriotismus der
cuthcrische Kommissare
in Frankreich
Tolle Maxschall Foch, C!en. Per
shing und Präsident Poincgre
' Grüße der amer. Lutljcrfrtler
überbringe
i&
Kandidaten.
Die andere: Unterstützt den Präsidenten."
Tem Präsidenten wird nicht in vollem Maße die notwendige Unter
s:i,hung gegeben, wenn Männer außerhalb seiner Partei gewählt werden.
dieselbe wird ikm iedock oeacben. wenn Männer aewäblt werden, die
vollständig übereinstimmen mit seiner Politik im Frieden, wie imjhann in Paris. Herr Bach Glad
,.:riea
lege, .... sn früheren Knegen hielt die Nation allemal zu er Partei,
die in der Macht war. Lincolns Mahnung, nicht die Pferde zu wechseln
während der Kreuzung eines Flusses", ist heute so beherzigenswert, wie
sie in den Tagen des Bürgerkrieges wär .'. . . Die Erwählung von de
rackratischen Mitgliedern für Senat und Repräsentmücnhaus bedeutet
Leistungsfähigkeit im Kriege, wie im Frieden.
Die republikanische Partei macht die Rekonstruktion" ' die Aus
gabe, vor der das Land sich nach dem Kriege gestellt sehen wird zum
Vaupt-VZue er Wahl; Sie demokratische den Präsidenten.,
Die republikanische Parteileitung behauptet, eine republikanische
Kongreßmehrhcit sei notwendig zur gedeihlichen Lösung der großen wirt
schaftlichen und Fragen, die nach dem Friedensschluß zu lösen sein werden.
Die demokratische sagt: unterstützt den Präsidenten", und, unmiüel
bär, das Land wird auch in der Hinsicht am besten unter Präsident Wilson
und einem ihm willfährigen Kongreß gedeihen.
Welche Partei hat Recht? . Von welcher kann die Nation, das Beste
erwarten? Darüber wird der Bürger in der kurzen Zeit, die ihm noch
vor der .Wahl Lerlileilt. sich einig werden und zum Entschluß konunen
züssW, von der seine Entscheidung am Wahltage abhängen wird.
Die Leistungen hinter der Front
Eine kleine Vorstellung don dem. was von unserer Militärverwaltung
!:t Frankreich hinter der Front geleistet wird, gibt der jüngst deröffenjiichtc
Bericht des stellllertketendcn 5lriegsfekretärs Crowell. Es wurden von
hier aus an General Pershings Armee verschickt: über 277,000 Tonnen
Stahlgeleise nebst Zubehör, über 16,000 Tonnen Stacheldraht, mehr als
52,000 Tonnen Stahl für Bauzwecke, 64000 Tonnen Bauholz. 10,000
Tonnen Nägel, 2,000,000 Quadratyard Drahtnetz, 3,000,000 Fard Vur
lap, 1,200 Tonnen Farbe ijx. Damit ist die Liste noch lange nicht er
schöpft, denn es wurden don hier aus noch Tausends von Motorsuyr
werten und Hunderte von Lokomotiven nebst anderen: Material nach
Frankreich gesandt. Aber diese Auswchl genügt, um dem Leser eine un-
gefahr Vorstellung von der Aufgabe unzeres Landes zu geben, wobei im-
mcr rar Auge behalten werden muß, daß diese Nieienmengen von Matern
lien über eine Elüfernung von dreieinhalbtausend Meilen transportiert
werden mufien. Und solche Transporte kosten Geld, diel Geld. Der An
kauf dieser Niescnmengm von, allen möglichen Gebrauchsartikeln ver
schlingt ungeheuere Summen, und das erforderliche , Geld must, zum größ.
tcn Teil durch die Frciheitscmleihcn ausgebracht werden. Es heißt nicht
umsonst Anleihen. Das Geld, das auf diese Weise sür die Zwecke des
Krieges verfügbar gemacht wird, muß der Regierung nicht etwa geschenkt
werden, es wird ihr nur geliehen. Sie zahlt es mit reichen Zinsen zu
rück. Wer sich da bedenkt, auch sein Geld herzugeben, kann als gilter Bür
ger und wahrhafter Amerikaner unmöglich noch angesprocheit werden.
Wie eine diesem Blatte zugegange
ne Mitteilung der National Luther
an Commission", deren Hauptquar
tier sich in New Jork befindet, berich
tet, find die lutherischen Kommissare
in Frankreich angekommen, um Mar
schall Foch, Gmcral Pcrshing und
Präsident Poincare don Frankreich
die Grüße von 2.500,000 Luthera
nern in Amerika zu überbringen. Der
Bericht lautet in deutscher Uebcrset
zung wie folgt:
Eine soeben im Hauptquartier der
National Lutheran Commission" in
New Aork eingctroffene Kabel-Te-pesche
meldet, daß deren beide. Ab
gesandte ,die kürzlich nach Frankreich
beordert wurden, wohlbehalten in
Frankreich angekommen sind. E
sind! Rev. ChaS. I. Smith. D. D.,
Pastor der Hol Trinity Church
in New Nork, und Lerr Frank M.
Stiter. L.L. D.. von Philadelphia.
Anlaß zu dem Besuche bot die
wiederholte Einladung lutherischer
Kirchen in Frankreich an die cm:en
kanischen Lutheraner. Tclegatcn zu
entsenden und Plane tn Bezug auf
gegenseitige Unterztutzung un Kneg-:
bilfswerk zu vereinbaren.
Es gibt etwas mehr wie 100,000
französische Lutheraner. Die Gemein
den gruppieren sich in der Gegend
von Montbeliard m der Nah? von
der deutschen Grenze im Elsaß und
in und um Paris. Sie haben eine
führende Nolle in der franzö:schcn
Kricgstätigkcit gespielt seit Eintritt
Frankreichs in den Krug. Etwa Die
Hälfte der'lutherischcn Geistlichen ist
in die Armee " ein getreten als Kap
läne. Hospital . Arbeiter oder aktive
Kombattanten. Viele don ihnen ha
ben Dienstauszeichnungen erhalten.
Einige find getötet worden, unter
ihnen einer der führenden französi'
schen lutherischen Pastoren.
Beim Eintritt Amerikas in den
Krieg bereinigten sich die ftanzösi
schen lutherischen Kirchen zu? Für
sorge siiri lutherische Inngens, die
mit der meri!anischen Armee bcr
überkam, nicht allein um ihnen den
Komfort und die Ermutigung ihrer
Religion zu geben, sondern sie will
kommen zu heißen und es ihnen auf
fremdem Boden heimisch zu machen.
Zu diesem Zwecks wurde ein fran
zßfisch . amerikanisches Bureau orga
nisiert mit Hauptquartier in der be
rühmten alten Kirche von .r. ,o
Großes Zlnwachsen
o )ahre alter Firma
Tie ndn'trial Clmical Supply
(7.'. 701 W!., 13. Straße, ist ,i?e
Uü'crer vmt Großfirmen für Te.
iuk.ltiiiöm.rl, Räucherungsal, v?.
' rt ( t . i i r &z f f .ii
ra:e, c-rc, .'!a.muici, , jtiorar
l r.i-icr, Papiertücher. Stock F?ods,
.?t?ck ii?; 'iim.. die sie selbst fa
brizinen, . importieren oder c!$
Izinnu
6;ch3?;
:5 B
itct-ci'S in st!'? onewcichzen, La cs
ba$ 'cbude, 2-1,000 C:a-
drainiij Via urr, nötig hat. Si'rr W.
t?. Sd"dl'c!. früher Bankier i)ht,
c,n iziis 'jnkeo unsrer an.
Jobbers in ben Handel
Klein nnikangen.
in hm hrci
iit
YriKnt
icines
ü-
ma.
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PA
Staat', ist Präsident der
Herr EKicit B. Smoak ist
'Hrdiaen! '.:no zakmez ter. üTiv.?
Tätigkeit it. , chemischen ' Fabriken
des Südens und Ostens, seine r?'ch
Erfahriink izäbrend einer Epld.n:!e
des gelben Fsebc,? und einer Kam
pagne zur Vusrottiing der Ms
quitocs w Jersey, machen ihn
besonders fähig,-ein Geschäft hicier
Art zu leiten. Von der Rentabilitn
des Geschäfts zeugt es sicher, daß die
Firma 10 Prozent Dividenden an
ihre Aktien bezahlt und eine Zb
lunst von Etra' Dividenden für d!e
michst? Zukunft in Aussicht stellt.
stone hat die Leitung. Die Diozeie
Montbeliard hat kürzlich glänzende
Dienste geleistet. Sie liegt im Mit
telpunkte der Region, in welcher die
amerikanische Armee zur Zeit aktiv
ist. Drei grohe lutherische Kirchen
sind in Montbeliard selbst gelegen,
während weitere in umliegenden
Dörfern sich befinden. Die Kirchcu
sowohl wie die Gemeindehäuser sind
den amerikanischen Iungens geöff
net worden. Viele Briefe sind hier
eingetroffen, welche in begeisterter
Weise von dem herzlichen Empsan
ge sprechen, der den Amerikanern zu
teil geworden i't.
Die Kommissäre der lutherischen
Kirchen von Amerika haben sich nach
Frankreich mit der Botschaft begeben,
daß die lutherische 5lirche don Ameri
ka die sranzosischen lutherischen ut
chen bis zu ihrem letzten Dollar un
terstiitzen würde. Dr. I. A. O.
Stub, Exekutiv Sekretär der Na
tional Lutheran Commission", er
klärt: Unser ahlspruch ist stets der
gewesen, daß die 5iirche dahin gehen
müsse,, wohin die Iungens gehen.
Sie find in Frankreich und bringen
das höchste Opfer. Tort muß die
Kirche sein. Wir haben eine Million
Tollars, lim 4m fers Iungens zu uil.
terstützen.
Wir werden ste sur die Iungens
bcNiitzen. welche an der Grenzlinie t weiter wachse, sondern sich auf
" I cj rn :.!:... o .. v, , ? r
der Freiheit kampsen."
5xr Zlntergang der moder
knKnUur. v
' Die Tage unserer Industrie
und damit unserer moderne Kul
tur sind gezählt." In diesem Satze
gipfelt ein düsteres Zukunftsbild,
das S. Philipp von der Entwick
lung der modernen Industrie aus
Grund nüchterner Erwägungen ent
rollt. Denn er sieht dieses Ende
infolge der Erschöpfung deZ Mate
riaiz vorau?, ohne das wir nnZ
unsere heutige Kultur nicht mehr
vorstellen können.
Die 'Erschöpfung der abbauwür
digen Eisenerzlager der Erde steht
uns weit, weit näher bevor, als die
Erschöpfung der Kohlenlager, die.
wie schon so oft betont worden ist,
in nicht zu serner Zeit eintreten
wird. Für die Kohle gibt eö in
cencn Surrogate genug, uno um
die Erfindungskrast der Menschen,
aus ihnen so viel Energie zu er
zeugen, wie wir vrauSM, ,k es
nicht nötig, sich zu sorgen. - Können
wir unZ aber unsere heutige Kultur
vorstellen ohne Eisenbahnschienen,
ohne eiserne Brücken, ohne eiserne
Säulen und Träger, ohne eiserne
Nohre und Krane, ohne Maschinen
und Werkzeuge von Stahl und Ei
sen? Um. die Mitte kz neunzehnten
Jahrhunderts betrug die gesamte
Roheisenproduktion der Erde etwa
4 Millionen Tonnen im- Jahre. Die
Produktion stieg sortwährend und
betrug 25 Jahre später schon 20
Millionen Tonnen im Jahre, Am
Anfang des zwanzigsten Jahrhun
dertZ war sie schon auf 40 Millio
nen im Jahre gestiegen,, nach noch
weiteren , funk Jahren auf 60 Mi
Iioncn. Um diese Zeit legten sich
einige namhafte Geologen die Fra
ge vor. w:e groß denn der Vorrat
on Eisenerzen in den uns befcinn
tcn Eilenerzfundstätten der Erde
sein möge, und wie lange er dem
Bedarf der Industrie, der für dai
nächste Jahrzehnt jedenfalls auf C0
Millionen Tonnen lahrlich zu schät
zen sein wird, wohl genügen könne.
Zur Erzeugung dieser 60 Millionen
Tonnen reinen Roheisens gehören
etwa 150 bis 180 Millionen Ton
nen Eiienerze. Soviel müssen also
jährlich der Erde entnommen wer
den.
Nun ist Eisen zwar ein schr vcr
breitetcs Metall, aber man mußbe
denken, daß Er.e mit weniger- ciU
20 Prozent Eisengehalt nicht mehr
als schmelzwurdig gelten, weil da
mit über 80 Prozent "Ballast zu sör
oern, mit zu bearbeiten und dann
zu beseitigen sind, was zu kostspielig
rcird. Tlan ist also auf die obban-
würdigen Lagerstten beschränkt.
oercn es allerdings eine ganze
u,cnge, kleinere und größere, gibt,
Die größte Fundstelle der Erde,daZ
Erzlager von Kirunavara-Luosfava.
ra m a.meoen emyau nacy emer
Schätzung 000 bis 800 Millionen
Tonnen Eisenerz. Würde man aus
diesem Lager jährlich den ganzen
Eifenbedarf der Menschheit, also
enva 150 Millionen Tonnen im
Jahre, entnehmen, dann wurden
die 800 Millionen Tonnen dieses
Lagers nicht einmal sechs Jahre
lanj vorhalten
So wurden nun euch die übrigen
Fundstellen der Erde abgeschätzt;
man erkannte, daß man sich für viel
zu reich gehalten hatte, und schon
wurde mancher bedenklich. Der
Amerikaner John L. Stewart sagte
oncn: In w-.rt chaftiicher Benehuna
taucht als ernstes Zukunstsproblem
die Furcht vor einer baldigen Er
schupzung unserer Eisenerzvorräte
auf. Der Vorrat der unS bekann
ten abbauwürdigen Lagerstätten der
ganzen Erde Ware nach einem be
deutenden Sachkenner, dem Cchire-
den Sjöngren, im ganzen auf 9250
Ns'isi! V....... rz:: ... ti."L
j.nuum.ii .uiu.fii ii'ncr,5 zu lajai-
zen. Nimmt man diese Schätzung als
richtig an und nimmt man ferner
an. daß der JahrcZbedarf an Eisen
Bedienen Sie sich der Klassi
fizierten Anzeigen der Tribüne! Der
Ersola ist überraschend die Un-
M in Nebraska.
Riverton,' .',ed?., 2h ut. e'm
Grab?n ein.".? Abortes entdeckten
Arbeiter Ocl. wie es scheint in lohnende-
Masse, cm den Usern r-
Thompson Baches in einer i?fc
von 20 Fiiß. St Entdeckung' d.-Z
ersten Oels in dieser Gegend wurden
une Anzahl Quellen gebohrt urd
ungefähr 40 Gallonen Oel gewon.
nen. An zwei Stellen fand man
Oel vermischt mit einer dicken Mcsl'?,
die nach der Aussage von Fachmän
nern Parafin ftin soll. Oel.
bis jett o,.wInnen wurde, iit nn-
gefäbr iS Prezent rein. Eine GJ-P
schuft ist organisiert werden, die
bereits di? nötig? Maschinerie an
Ort und S'elle hat, die Bohrungen
machen läßt, um ein Ocl-Neservoir
zu entdecken. Experte sagen, da fr
das Cel, waches bis jetzt gewonnen
wurde, aus dem Reservoir gesickert
ist uno daß eine Haudiader n'cht
weit k.'.Zfen't sein dürste. Es ist
nur eine Ftae. wie tief man leh
ren muß.
Beruft Euch bei Euren Einkaufen
60 Millionen Tonnen Roheisen be-
Ichranke, was nicht einmal wahr
scheinlich ist, dann müssen jährlich
150 bis 180 Millionen Tonnen
Eisenerz dem Vorrat von 0250
Millionen entnommen werden. So
ergibt sich, daß wir schon in etwa
l0 Jahren mit sämtlich?n bekann
ten öisenerzfundsteklen sertig sind.
Diese Frist kann natürlich verlän
gert werden durch soarsameres Um
gehen mit dem Material, durch bel
fere Ausnutzung der geringhaltigen
Erze und wohl auch durch Aufsin
dung neuer Lagerstätten abbauwür
diger Erze. Aber man darf die
Hoffnung nicht zu hoch spannen,
sondern man muß damit rechnen,
daß die Eisenvorräte sich eines Ta
ges erschöpfen. Das Eisen wird
indessen gerade um seiner speziii
schen, ihn, allein zukommenden Ei
genschaslen willen verwendet; ein
Surrogat im Sinne eines billigen
Ersatzmittels gibt es dafür nicht.
So sieht man vor der Tatsache,
daß der stärkste Tragpseiler un'erer
modernen Kultur, die vom Eisen
abhängige moderne Toämik. jeden
falls schon nach ein paar Jahrhun-
oerttn zusanimemturzen und das
andere mit sich reißen muß. Andere,
Sachverständige, haben das Ende
des EisenS schon in viel kürzerer
Frist vorausgesagt.
Der Verfasser sucht nun die ver
hängniövollen Folgen, die die Tat
fache für die Zivilisation überhaupt
haben wird, auszumalen, und er
tut dies besonders im Hinblick aus
die Uebervölkenmg in unseren In
dustrieländern, aus .den Ueberschuö
an Menschen, der nicht, mehr von
den Früchten deS eigenen Landes
ernäbrt werden kann, sondern den
der Export der Jndustrieerzeugnisse
ernähren muß. Man sieht überall
die Industrie stocken, ohne . Hoff
nung auf wieder 'eintretenden Auf
schwung. Man sieht die vielen Men
schen deS Staates, die im Industrie.
Zeitalter immerfort sich vermehrt
haben, hungernd ohne Ausficht auf
Besserung und, ohne die Möglichkeit
der Auswanderung. Denn längst
haben alle Länder ihre Grenzen ge
gen die unerwünschte Einwanderung
gesperrt, da sie Rot haben, ihre
eigenen Bewohner zu ernähren.-
WaZ bleibt übrig, um die hun
gernden Millionen, die immer dro
hendere Mienen annehmen, zu stil
len? Da hilft kein Warten mehr,
da hilft auch kein Krieg, im heuti
gen Sinne mehr. Was denn? Die
Völkerwanderung. Der Damm
bricht, und die Fluten strömen alles
verheerend über... Man will nicht
mehr Reichtümer üppiger Länder
erbeuten, sondern man zieht aus,
um daö nackte Leben zu fristen. Und
difzu muß das Leben der andere
oerniaztet weroen. Man fuhrt wie
der furchtbare Ausrottungskriege,
man ist zur Urzeit zurückgekehrt...
Was die feinsten Köpfe erklügelt
und erforscht haben, was die .größ
ten Dichter und Künstler gebildet
haben, das alles sinkt dahin. An
fangs gedenken noch die Männer
der Kunst und Wissenschaft ihrer
Gaben; aber wie lassen sie sich be
währen in diesem Gewühl von Blut
und Schrecken? Und die nächste Ge
neration und die folgende wächst
schon ohne Lehre auf. Es schwindet
jtde Tradition. Vergessenheit und
Dunkel umhüllt alles, waZ das frü
here Leben Großes erzeugt hat.
Denn der Mensch hat um anderes
zu ringen, als um geistige Güter.
Es geht um Leben, und der Stärk-
21 mm lttls w GMlistc
dcr TMM Qilliha TriUU
Honte könne wir wieder eine kleine Zunahme der Bausteine der
Tagliche Omaha Tribüne melde; ihre Zahl ist doa 20 ans C21 ge
stiege. Um neue Lesern, die mit dieser Bewegung n,cht genau der.
ttaut sid, die Cache zn klare, möchte wir nochmals koustatierea,
daß diese Bausteiue aS-,weijahrlqea Abouuemcnt im Betrage don
?10 bestehe, die für die Taaliche Omaha Tribüne im BoranS bezahlt
werde. T?ch diese Bausteine wird rs nS ermöglicht, die druckende
Schuldculast zu derminder, die wir uns auslade musitc, als wir ge
zwuvgenerwkise ei Eigenheim für die Tägliche Omaya Tribune
kaufte.
Tag Stifte don Bansteineu sollte für die Leser fetzt ria bcson.
derer Ansporn sein, den wer immer die Tribüne ans zwei Jahre im
Voraus bezahlt, erhalt sie noch für $10 für zwei Jahre, während
der Abovemeut?preiö don $si das Jahr bereits am 1. Oktober in
Kraft getreten ist. Sobald wir 1,000 Bausteine beisammen haben,
wird diese Vergünstigung zurückgezogen. Ans diesem Grunde allein
sollten wir in nächster Seit wieder mehrere Baustrine erhalten. Ta?
gut, Werk darf nicht nnterbrocheu, sondern muß zum Ziel gebracht
werden. Wer ist der Nächste, der wieder Leben in die Bude briugt,
indem er einen Baustein stiftet durch Bezahlung don 10 für ein
zweijähriges Abouuvneni?
sie hat recht. Der Kulturmensch
wirst die Hüllen ab und wird wie
der zum Raubtier, wie es seine Ur
väter gewesen waren. Stärke und
Rücksichtslosigkeit und Hinterlist,
das find die höchsten Tugenden.
Alle Feinheit des Lebens schwindet,
denn sie kann' zu nichts mehr die
nen. Was soll sie hier in diesem
schmutzigen Kampfe ums Leben, in
diesem tierischen Wüten? Alles ge
rät in Vergessenheit, nichts bleibt
übrig...."
Die Quillariude im Haushalt.
In der Quillajarinde besitzen wir
ein öilssmlttel tur den Lausdlt.
das man feiner dielfachen Verwend
barkeit wegen als Universalmittel be
zeichnen tonnte. Um so mehr muß
man sich wundern, daß sie in der
hällnismäßiz wenig Haushaltungen
nur gelegentlich .in Gebrauch genom
wen wird, nicht ab,r zu dem eisernen
Bestand derjenigen Hausmittel zählt,
die jederzeit zur Hand sein sollten.
und pe verdiente es .doch wie kaum
em anderes j
In ihrer Heimat, in Cbile und
Peru, wo sie von Bäumen mit im
inerzrünen lederartigen Blättern ge
Wonnen wird und einen bedeutenden
Handelsartikel bildet, wird die Ouil
lajarinde allgemein als Seife, na
meuilich zum Waschen feiner Seidm
stosse und sarbizcr Wollsachm be
nutzt. Auch unsere Hausfrauen der
wenden sie hauptsächlich als Flecken
reinigunglmiktel in solchen Fallen,
wo es sich um zarte Farben bandelt.
die unter der 'Behandlung mit mehr
oder weniger fcharen Seifen leiden
würden. Manche Hausfrau ist aber
don der Verwendung-der Ouillaja
rinde zu diesem Zwecke wieder abge
kommen, weil sie sich irgendein gutes
slucr davet giunoliS verdorben bat.
Tos lag. ober nicht an dem Mittel.
andern an der falschen Behandluna
desselben. Die Rinde enthält 'näm
lich einen ziemlich intensiven Fgrb
stosf, der durch kochendes Wasser aus
gezogen und der damit behandelten
SfRnfrf- m;inil.i!t tnl.W t2K..lW ...
"-"pn iii!jiiiui luuu, u.uictiu iai
es Wa ser nur die seisenartlae Sub
stanz in sich ausnimmt. Daraus er
gibt sich don selbst, daß man Ouil.
ajarinde zu Waschzwecken nie brühen
darf, fondern sich einen Auszug auf
laiiem Tllk?e yerjieiien muß.
Man der ahrt dabei auf solaende
Weise: Auf 8 Quart Wasser wird 1
Unze Rinde gerechnet, die man in
leinen Stückchen in einen Leinenbeu
tel tut und so 24 bis 48 Stunden in
altem Wasser auslauaen läßt. Der
Beutel darf dabei nicht auf dem Bo
den des GesäfZ aufliegen, sonder
muß geschwenkt werden.
Aeseobinder . Philo
o p h i t. Wäre ich so reich wie
Nockefeller. dann solltet ihr sehen.
zum Kuckkck ja! Tann würde ich
- dann würde ich seinen Besen
unter lauset Tollars binden.
l
An die Herausgeber
deutscher Zeitungen!
Da infolge des Eingehens der. Tag
lichen Kansas City Iresse", in Kansas
City, Mo., ein volles Font" dieser 14
Point deutscher Matrizen, 'in unseren
Händen verblieb, möchten -wir hiermit
anzeigen, daß dieses volle Font" Matri
zen zu einem niedrigen Preise zu haben
ist. Wegen Näherem wende man sich an
den Herausgeber der Tribüne.
Tagliche Gmaha Tribüne.
1
ttä--tti-tMltdÜw
rarOTinrarararsrorrarara
räj
Zur gefälligen Beachtung
An alleAboitncnten der Täglichen
Omaha Triöiine!
Indem feit dem I. Oktober ö. I. die neue Verordnung der
Ver. Staate Kriegs-Jndustrie-Behörde, laut welcher alle durch die
Post vcrsandtenLeitungen im WoranS bezahlt sein müsse, in Kraft
getreten und von Woche zu Woche strikter durchgeführt wird, so er-
1 suchen wir hiermit die wenigen Leser, welche aus irgend einem Gru. '
TÖ . i. (V" Y r. . . v.r. ? i , , . . K-
cc cie juigiiaie imaya rioune vis zenl noai Nichl voransvezaiilk
haben, solches jetzt sofort zn tnn, damit in der Zensendung der Täg
lichen Omaha Tribune" keine Unterbrechung eintreten möge.
Man keeile sich und erspare sich und unS Unannehmlichkeiten!
Wir würden ja unseren Lesern 'gerne mehr Zeit zum Bezahlen
gewähren, allein die jetzigen Postgesetze und Vorschriften erlauben
solches nicht.
Daher richten wir an alle unsere werten Abonnenten ohne Ans
nähme die dringende Bitte, von jetzt an das Datum auf dem kleinen
Adrcßzettel ihrer Zeitung genau zu beachten und das Abonnement
sofort zn erneuern, sobald dasselbe abgelaufen ist; ratsamer ist es
jedoch, dieses schon früher zu bssorgen.
Ferner richten wir die freundliche Bitte an alle unsere werten
Leser und Freunde, uns bei der Vctbreitung der Täglichen Omaha
Tribüne" behilflich zu sei. Macht Eure Freunde, Nachbarn und
Bekannten auf die Tägliche Omaha Tribüne" aufmcrksäm und em
l pschlt dieselbe!
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I Tägliche Omalm Tribune
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Tas einzige Tageblatt in deutscher Sprache"
im ganzen Westen I
Abonnementspreise: ' ,
Per Post, bei ForanSiezahlnng, ti Jahr tzg.00 i
Per Post, ttt Vorausbezahlung doa zwei Jahren.. $10,00
Preis deS Wochenblattes, $2.00 dak Jahr bei Bsrausbezahlung
Ort und Datum... 191 !
Tägliche Omah Tribune, 1307 Howard Stt., Omaha, Nebr.
Werte Herren! ' '
Hiermit sende ich Ihnen tz 'für .... Monate für die
Tägliche Omaha Tribüne,
Achtungsvoll,
Name
Postofsice ..
Straße ....
Nra! Route ........
, Neral Route ...
klassifizierte Anzeigen in der Tribüne drin
tLL-.nx:t tni" weitbekannt
in kosten mit kvwzig.
caxl diese Leitung.
gen gute Resultate