Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, October 22, 1918, Page 2, Image 2

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    Seite 2-Täglichö Omaha Tribüne-Dicnstag, den 22. Oktober '1918.
Tägliche Omaha Tribüne
!
TRIBUNE PUBLISHING C0
Preis des Tageblatts: Durch
durch die Post, bei Lorautbrzahlnng,
Um Monate 510; in Vorausbezahlung vo zw Jahren $10.00.
Preis des Wochenblatts bei Vorausbezahlung 52.00 das Jahr.
1307-1109 Howard 8tr,
Telephon
Dea Holn, U, Brauen
Entered aa tecond-clas mattet
Omaha, Nebraska, onde? th et rf
THE POLITICAL CREED OF THE TRUE AMERICAN
believe in the United States of America as a Government of the People,
by the People, for the People; hose just power are derived from the
consent of the eovemed; a Democraey in a Eepublie: a So vereinn Nation of
many So vereinn States; a perfect Union, one and inseparable; established
upon those principles of Freedom, Equality, Justice and Humanity for which
American Patriot sacrificed their Lives and Fortun es.
I. therefore, believe it is mj Duty to my Country to Love it; to 'Support
tts Konstitution ; to Obey its Laws: to Respect its Flag and to Defend it
against all enemies.
Omaha, Ncb Dienstag,
Die Verhältniswahl in der Schweiz angenommen
Wie das Kabel meldet, bat am Ichtm Sonntag das Schwcizcrvolk die
Initiative der Proporzwahl für den Nationalrat mit großer Mehrheit an
genommen. . ' ' . -
Es gibt hier in Amerika gar diele (sdjweizqr, die dieses Wahlsystem
och nicht kennen. Und darum hier eine kurze Erklärung. Man unter
scheidet u. a. ein absolute und eine relative Mehrheit. Hier in Amerika
gilt jener Wgeordnete als gewählt, der von allen Kandidaten die meisten
Stimmen aus sich vereinigt, wenn auch nicht die Mehrheit der abgegcbc
nen Stimmen auf ihn fällt Erhält er 10,000 Stimmen, so ist er ge
wählt, ouh wenn der eine Gegner 9,000 Stimmen, der llweite Gegner
8,000 Stunnun ausweist, wenn also 17,000 Stimmen gegen ihn obgege
den werden. Hier in Amerika entscheidet das Prinzip der relativen Stim
menmehrheit. Nicht so war es bisher in der Schweiz, wo die absolute
Mehrheit zu entscheiden hatte. Erhielt ein Nationalrat 3,000 Stimmen,
seine zwei Gegenka:idicd!cn zusammen aber z. V. 8010 Stimmen, so galt
die Wal)I Äs nicht zustande gekommen, und es mußte eine Stichwahl statt
finden. Zur giltigcn Wahl mußte ein Nationalrat wenigstens eine Stim
me mehr erhallen als das Total, das seine Gegner zusammen erhalten
, hatten. -
Auch mit diesem System hat jetzt daS Schweizervolk ausgeräumt, so
"weit der Nationalrat in Frage kommt. Won, nun an soll in diesem Rat
jede politische Partei genau .nach Maßgabe ihrer Stärke vertreten sein.
Es läßt sich z. B. nicht leugnen, daß die sozialdemokratische Partei bisher
nicht in dem Maße vertreten war, als sie Wahlsümmcn auszufübren in der
Lage war. Das kam daher, daß sie sich in vielen Wahlkreisen in der
Minorität befand. ..Tas soll nun anders werden. Sie soll von nun an
so diele Vertreter erhalten, wie sie auf Grund ihrer Stärke beanspruchen
darf.
Die vom Volke angenommene Initiative schafft die bisherigen Wahl,
kreise ab und erklärt jedeü'Kanton als einen einzigen Wahlkreis. So sind
z. B. die Kantone Zürich und Bern je ein einziger Wahlkreis für sich. Die
Freisinnigen, die Sozialisten und die Konservativen stellen ihre Kandida
tenlisten für den ganzen Kanton auf, und die Wähler des gazcnKantons
haben sich für die eine oder die andere Liste zu entscheiden. Und je -nach
der Zahl der abgegebenen Stimmen fallen von den auf den Listen der
zeichneten Kandidaten der Freisinnigen, den Sozialsten und den Konscrva
tiveil so viel Kandidaten zu.
Im Prinzip bedeutet der Proporz den höchsten Triumph tcr Demo,
kratic. indem auch die Minorätm zu ihrem Recht kommen und von nun
an nicht mehr niedergestimmt werden können. Allein auch hier ist nicht
alles Gold, was glänzt. Gerade das Prinzips .Ein Kanton,, ein Wahl,
kreis!" birgt Ungchörigkeiten in sich. So sind z. V. die Kantone 'Zürich und
Bern gar zu große Wahlkreise und die Wähler müssen hier Stimmen für
5!andidaten abgeben, die sie nicht kennen, während die wahre Demokratie
verlangt, daß ich nur für einen Kandidaten stimme, für den ich mit gutem
Gewissen stimmen kann, den ich also vorher gut kennen muß. Andere Kan
tone hinwieder, wie z. f&r Uri, Ob und Nidwalden und Zug sind zu klein,
um dem Proporz zu seinem .Recht zu verhelfen. Diese Kantone können je
nur einen Nationalrat stellen, und dieser wird von der Majorität gewählt.
wahrend die Mmorüät leer ausgeht, also keine Vertretung findet.
Um letzteren Uebclstand abzuhelfen, hat man auch den Vorschlag ge
macht, die kleinen Kantone zu einem aroßern Wahlkreis zusammenzulegen,
Allein dieser Vorschlag beliebte nicht,
tonalen Grenzen entfernt worden waren.
So kann man das neue Proporzgcsctz keineswegs ideal nennen.
Das neue Proporzgesetz ist nichts
Initiative von 122,080 Unterschriften
usbrach, bat die Bundesversammlung diese Angelegenheit zurückgestellt,
nachdem sich der Bundesrat schon vorher durch ein Gutachten aus der Feder
es Bundesrat Hofmann dem Volk
schlagen hatze. . Die Sache blieb bis
Verwerfung lag diesmal vor Nicht nur von Seücn oeS Bundesrates, son
dern auch von Seiten der Bundesversammlung. ,
Das Volk hat hier wieder einmal gegen die von ihm bestellten Vertre
ter entschieden. ' -'- ;
Der Proporz für die Nationalratswahlcn' ist eine beinahe alte Idee.
In Nohert C. Brooks Government and Politics of Switzerland", in diesem
klassischen Werk lesen wir, daß schon im Jahre 1900 64675 Unterschriften
diesen Proporz verlangt haben. Damals wurde der Proporz mit 244,570
gegen 169,018 Stimmen verworfen. Zehn Jahre später, am 23. Oktober
1910, machten die ProporzÄnhanger
210,303 Stimmen gegen 265,134,
M, fr, rv - . ' , . i
vmnais j.z pianoe gegenuoer iu isnoen iiaj jur oie neue Wayiari er.
klärt hatten. Zum besseren Verständnis sei hier bemerkt, daß für die An,
nähme einer Verfassung-initiative die absolute Mehrheit der abgegebenen
Stimmen nicht genügt, es muß dazu noch die absolute Mehrheit der Stände
oder Kantone hinzukommen.
Im Fahre 1910 hat die Mehrheit der abgegebenen Stimmen den
Proporz verworfen, dagegen hat die Mehrheit der Stande ihn angenommen.
Und diesmal haben die abgegebenen Stimmen mit überwältigender
Mehrheit sich für die neue Wahlart ausgesprochen. Und daß die Mehrheit
der Stände nicht fehlt, daran ist nach allem, was vorausgegangen, nicht zu
kweifeln.
Damit tritt die schweizerische Eidgenossenschaft m eine neue Aera ein.
Sie hat sich in einer Weise demokratisiert, daß man nicht mehr weiß, wie
dieser Proporz noch weiter gehen soll.
J Hanbelsplane für die Zeit nachdem Urkege
.Tas Ausland und Jnland-Handels-Bürg !3 Sandels.Tepartements
In Washington schreitet über Handelspläne für die Zeit nach dem Kriege
wie folgt: '
Tie"Zeit ist jcreif für mehr zentralisierte und Niehr konzentrierte
.Arbeit inbezug auf ein Programm ökonomischer Rekonstruktion nach dem
Kriege. Terrste einer Reihe vo
sollen, belianbelt die Vläne. welibe
pung sind besonders so weit sie sich auf künftige Auslandhandclsenttoick
lung beziehen. , ,
,Was hauptsächlich hervortritt," sagt der Bericht, ist die Tatsache,
daß in jedem Lande und ton allen Staatsmännern dem Problem die größte
Bcdcutunz beigemessen wird, welches .wirtschaftlicher Wiederaufbau" ge.
mrtit wird. Noch weit wichtiger ist die Tatsache, daß -England, Frank
reich, Italien, Teutfäiland ud Oesterreich Vorbereitungen treffen, um ihr
friedliches Wirtschaftsleben wiederaufzunchmen, und zwar mit verbeffkrten
Labilitäten für dcn Auöland-Handel, mit einer nationalen Ueberwachung
der Verwendung natürlicher Hilfsquellen zum besten ihrer eigenen Bürgers
unH mit staatlicher Unterstützung.
Es wird bierbei auf die Errungenschaften unserer eigenen RcLinung
in Bezug cu Vorbereitung für die nach dem Krugs eintretenden Lcdin.
VAL. J. PETER, President
de Träger, xer Woche 12 V4 Cents?
per Jahr $6.00; sechs Monate $3.00;
TYLEB HO.
Oiaa-ta, Nebruka,
Offltai 407 ta Art.
T
March 14, 1912, et Ute postofSc f
Cengras, March 8, 1879.
den
0
Oktober 1918.
weil damit die Schlagbäume der?an
weiter als -die Gesetzerklärung einer
aus dem Jahr 1813. Als der Krieg
die Verwerfung der Jnmanve borge
heute also liegen. Ein Vorschlag zur
einen neuen Anlauf uns erhielten
waren also tn die Minderheit, obgleich
yi - vc... jrj r . . on-i.ir.Ti
Berichten, d:s veröffentlicht werden
ten enteren Ländern unter Erwä
gungen aufmerksam gemacht, wie Bau und Organisation einet? riesigen tfan
oelSflütte, mit großen und leistungsfähigen Schiffswerften und Docks als
Rückhalt, die Webb.Pomerene'scke Ervortbandclsakt.?. wirf tfrhrtrfWi.
- . , - -m r
Vereinigung für den Export-Handel
0or-.11t . . . t - . .
i'iULicmosoamg.Miiie, uver, sie ocr bcoerai fe).rbe Board" und sein
Bank-System verfügt. AIs Ganzes betrachtet, ist bereits ein sehr bedcu.
tcndcr Betraa tücktiacr Arbeit raeleiM in.rhrit. hirlifin w Qi.ftmf niif
aber viel bleibt noch ungeschehen, und
i'i.'rr.... Afiv v.. . w
Turopaiiaicr ciireoungen ats eine Art eilfaoen. weist aber zugleich auf
die Tatsache hin. daß jcdcS Land sein eigenen besonderen Probleme zu lösen
hat. die eö selbst erledigen muß.
In England", sagt Dr. Cutlcr. der Ehcf deö Büros, in der Einlei
tung, wird jetzt nach den vorliegenden Kommentaren über die Arbeiten
des Coinmittee on Commcrcial and Jndustrial Policy öfter .the War'
irgend ein aurflctt aemackter Versuck,, eine rmllt,'inkis Knu mi!.
tik inbczug auf die Zukunft festzulegen,
as micyiiger x, t;t oie ii-ammtung von Tatlachen, die darauf hinzielen,
unsere erzieherischen Erhebungen anstellenden und den Fortschritt fördern,
den Organisationen m verbessern und ,u klarem ?rr ftnwn
beizutragen, welckie involvicrt find.
ZI i.i. 0 ' f V .
i.niiiPi.3 Programm yaven, rn weicyem
basiert auf bekannte, unsere Aikunft
mert werden können. 5tö .verkönlick
für mehr zentralisierte und konzentrierte Arbeit zu di.scmLwecke reif ist."
)i.er Akrimt IN ÜCtnm t.eonm,c 3 ccnnffnisfinti". ffl? SrrlTmipfttifi
'crics No. 73, und ist zum Preise von zehn Cents pro Exemplar beim
mperintcndcliten der Dokuments (ubcrMpnbnt nf nntm-tifsv a.
crnment Printing Os.ice, WaHington,
. , I . Mff . V m
.iooperar!o.iiiccs ocs Bureau os
yavcn.
Der Aufschwung
des Südens
Der Aufschwung, den die Land.
wirtschaft in dcn Südstaaten in dcn
letzten Jahren zu verzeichnen hatte,
ist namentlich den aus dein mittleren
Westen eingewandcrten Farmern zu
verdanken. Tiese, die alle aus
taatcn kamen, in denen der Ak
kerbau auf hoher Stufe steht, brach
ten bei ihrer Einwanderung diesen
südstaaten nicht nur reichliche Geld
Mittel, sondern auch langjährige Er
fahrung und die Gewohnheit har
ter Arbeit mit.
Ta, wo vorher das Haupterzeug
nis der Landwirtschaft die Baumwol
le war und der Viehbestand im Nutz
wert auf einer sehr niedrigen Stufe
stand, bietet sich nun dem, der den
Süden von früher kennt und diese
Staaten jetzt durchreist, viel Neues
und Ucberraschendes.
Auf der zroßcn Prame von Ar
kansas, die vor Iahren fast weglos
war und nur wenige, meist verwahr
loste Wohnstättcn hatte, findet man
jebt bessere Fahrwege, als selbst in
llinois und Iowa, und Gebaulich
leiten die denen in den entwickelt
sten Staaten ebenbürtig zur Seite
gestellt werden können. Wa früher
langes; drahtartigcs, teilweise dürres
Prairiegras ein für den menschlichen
nt..el . ..!. ra. r.:r
ijug unoura)orii,g..Ms viiciuirc tu
bete, ist NUN, proper eingezäunt, gut
kultiviertes Land, während auf den
Weiden Herden des besten Viehes
grasen. - Tasselbe gilt auch für Ala
bama un teilweise bereits auch für
Florida, Georgia, Louisiana, Nord
Earolina und Tezas.
In allen diesen Staaten wurden in
den letzten Jahren riesige Mengen
von Getreide, namentlich Hafer und
Weizen eingeheimst, und .namentlich
auf der Arkansas Graiid Prairie'
große Neisernten erzielt, ohne daß
dabei der Vaumwollebau vcrnachläs
sigt wurde.
Welchen AufsäMung die Viehzucht
genommen dafür mag zum Beweis
Alabama angeführt werden, das vor
vier Iahren nicht eine einzige Wag
gonladung Schweine verschickte, in
den zwölf Monaten vom 1. April
1917 bis 31. März 1918, aber deren
bcr 2,320 Wagaonladungen, und
zwar Tiere von erster Güte versand
te.
Auch der südliche Pflanzer und
Fcmner fängt nun an, einzusehen,
daß es sich bezahlt, Lebensmittel zu
erzeugen und daß es ern wirticyast
licher Fehler war, nur Baumwolle zu
ziehen. ES mo oa woyt ausaeocyn
te Landstrecken vorhanden, die sich zu
nickts besser, als ur Kulwr der
Baumwolle eignen und diese wird
auch daZ Hauptprodukt des Südens
bleiben: der massenhaft vorhandene
gute Boden mit seinen Möglichkeiten
aber wird den Suöitaaten zu unge
wohntem Aufschwung verhelfen.
Gerätes Urteil Löcr dcn neuen
- .ianzlcr.
sVn den 5.eitunacn ist kürzlich er
totilmt wordm. daß unser frühere
Botschafter in Berlin, Herr James
W. Gerard, sich in seinem iöuaje
.Mn ??our ?ears tn Gemmny"
sbr ünstia über den neuen deut
schen Reichkkanzler, Prinz Max von
Baden. tee?-'nert M. Gelegentlich
der Fürsora? für die Kriegsgefan
gcncn spricht Herr Gerard über den
Prinzen, der bekanntlich ein Vetter
des kinderlosen, regierenden Groß
h?wa$ d.Zien Tbronfolaer und
mit einer Prinzession von Groß
britannien und Irland, einer Toch
ter deS Herzogs von Eumberland,
verheiratet ist. In deutscher Uebor
setzung labtet die Anerkennung
welche f&ir Gerard dem Prinzen
zollet, wi? folgt:
Prinz Itcn von Süden ist der
badisch. Tronerbe, obgleich er nicht
ein Sohn dcs regierenden Gros
ber.ogs ist. it ist sehr populär, und
ich meiner,c':ts bewundere ihn auf
richtig. Er reist mit Emerscn's
Essays" in der Tasche und holt
- , - ---- r "II . - v .i .. j 0
autorisiert, und die Fazilitäten für
. '
das Büro vcrö senilicht diese Analyse
. -. , . . . "... .' 1 .. . .. '
alö Energie-Vergeudimg angesehen.
Früher oder später müssen wir ein de
, . . .'
Arbeit uns Pläne für die Zukunft,
affizierende Bedingungen, koordi.
bin ühcrmm it 4.
D. C.. und von allen Tistrikts. und
. . 1
izorcign ans Tomcitie Conunerce zu
nch vondcm Denken und Fortschritt
aller Lanöer unterrichtet. Baden
wird im Besie eines solchen H,',
cherZ glücklich sein. Prinz Mnj;
war ein so vernünftiger und m
maner Ma-.in, daß von Jagow (der
damalige Staat.'Sckrctär des d.'ut
schcit Auswärtigen Amtcö), wie ich
versiehe, dafür tvar, ihn an die
Spitze der ZentralAbtcilm',g für
Kriei,sgcfang.ne zu stellen. 'Ich
stimmte mit von Jagow darin
übercin.' daß in solchem Falle alles
glatt und humon sich abwickeln wür
de. A'sPrinzErbe eines der Throne
Lcutschland'ö, mit dem Range eines
General der Llrmee, schien er :n 'de
alcr Weiie für eine derartige Siel
lung befäh'gt, aber unglücklicher
Weise war die Opposition der Armee
und besonders ter sie vcrtrctenom
Korps-Kom:randanten so groß, daß
von JaqoÄ mir mitteilte, daß-der
Plan sich nicku realisieren lasic.
Prinz v!ax war sehr hilfreich in
Verbindung mit der amerikanischen
Mission nach Rußland im Interesse
der gefangenen Teutschen, welche ich
organisiert hatte."
Tas ist cZ. was Herr Gcrard
von dem deutschen Reichskanzler v
sagen ljel. Prinz Ma? gehört, tuie
cnglliche Zeitungen berichten, zu dün
Gemäßigten, ist ein Gegner der
Alldeutschen und ein Bcsürwortcr
eines anglosöchsischen Friedens'
in dem linnc, daß das deutsche Reich
als Bollwerk für'die westlichen Ra
tionen gezen die Slusbrcitung des
mssischen Bolschevikismus dienen
müsse.
WiBEM9&iM&
WWWZ
? Unsere Plauderccke
...sSk dk..
7ipttflm.ZttlZiiMi1pk-Z
W V UlJVMItVV
WWWlWWWSW
Herr Jakob Klemm in Fresna
erhielt von seiner Schwägerin Eli
sabeth Rosmtal in Kukkus, Gouv
Samara, nachstehenden Brief:
. - ' Kkks,
den 5. Februar 1918.
Liebe Kinder und Schwager!
Ich nehm? die Feder in die Hand
und schreibe über Wasser und Land-
Geh' hin du Brief aus unseren
Hände, da wir dich von zuhauZ
absenden und bring die Botschaft
hin von uns allen.
Liebe treue Kinder, es wäre un
lieb und eine große Freude, wenn
Euch dieses Schreiben -bei . guter
Gesundheit antreffen würde, wie es
uns verlassen hat.
Lieber Schwager unö Schwester
3 Monate sind verflossen, bis wir
wieder eing Nachricht von Euch er
halten haben, welche am 3. Jcmuar
einlangte. Wir haben daraus er
schen, daß Ihr gesund seid und daß
Euch der wieder einen kleinen
Sohn bcscheert hat. Das wäre
schon recht, ober warn Ihr bis zum
1. Mai nicht da seid, daffn seid Ihr
hier ausgeschlossen so ist sich die
Gemeinde einig. Ta bekommt Ihr
kein Land mehr. So hat die Ge
mcinde beschlossen. Wie es aber die
Regierung macht, das weiß der liebe
Gott.
- Liebe Schwester, Tu willst auch
gerne wissen, was in meinem letzten
Brief abgenssen wyr. Das kann ich
Tir nicht schreiben, das reißen sie
doch wieder ab. Ich kann mein
Herz gar nicht ausschütten, bis wir
wieder einmal zusammen sein kön
nen. '
Der Vaier wird immer schwächer.
Ob er den Sommer noch erleben
tut, das weiß :nan nicht. Er lieat
schon ein ganzes Jahr im Bett. Er
hat sich schon aufgelegen. Tu kannst
Dir denken, wie schwer daS für unS
ist und auch für ihn. Ter Herr
möge dem 5kreuz ein Ende machen-
Sage dem RatZes Konrad seiner
Annkmari, ihre Schwester Marga
retha heiratet dem GartenReitz sei
nen Stiessohn. den Johannes..
Der Tebuse Georg Philipp ist
auch nach Stahl. Ihr Mann heißt
I
Johannes Schuhmacher. Er war le
big.
Grüßt ai:ch die Annamarie mii
ihrer Familie. Sie soll unö auch
einmal schreiben, wieviel Kinder sie
k,at.
('Zrüßt unS auch den Bruder iid
Schwägerin ".it ihren Kindern. Sie
sollen uns auch einmal schreiben.
Es vergeht kein Tag, daß der
Vater über seine Kinder weint. Er
sagt, ich muß ja sterben und kriege
meine Kinder nicht mehr zu sehen
Er hosft doch noch, seine Kinder zu
sehen. Ihr sollt zusammenlegen
und sollt ihm etwas Geld schicken.
daß cr weiß, daß Ihr ihn noch
liebt.
Seid nochmals -alle herzlich ge
grüßt. Auf ein frohes Wiedersehen.
. . Elisabeth Nosenihal.
Revolution ia Sofia kostet Menschen
' leben. '
- London, 22. Okt. In Sofia
ist eine Revolution ausgcbrochen,
und Straßeiikämpfe finden überall
statt. Es heißt daß bereits 3,000
Menschen getötet worden seien.
514 Bushel Kartoffeln pro Acker,
Washington, 22. Okt. Der
Farmer Samuel E. Bücke von Hicks,
ville, L. I.. hat 514 Bufliel Kartof
fcln zum Acker erzielt und hat somit
feinen Ortsgenoiscn Ed. McEon
nigle, der nur' 492 Bushcl zum
Acker erlangte, ubcrfuigclt.
ES dilrd kein Urlaub gewährt.
New Rork, 22. Okt. Hier wurde
eine Order erlassen, wonach die
Mnnsckftcn neutraler Schisse in
diesem Hafen nicht ans Land gehen
dürfen. Beamte der Eimvoi..
demngsbehörde sagen, . daß diese
Maßregel crarisfen wurde, um
da? Durchsickern von Information
an feindlich? Lander zu verhüten.
Tiefe Maßregel ist auf alle Häfen
de? Landes anzuwcndm.
2,000,000 Personen haben Land ans
genommen.
Washington. 22. Okt. Kabel
dcpeschen, die von Herbert Hoovcr,
Vorsitzer der belgischen Fürsorge
Kommission, empfangen wurden, be
sagen, daß im nördlichen Frankreich
über 1.500.000 Personen ihr Land
wieder aufgenommen haben. In
Belgien haben an 800,000 Pers
nen ihr Land wieder in Besitz ge
nommcn.
Tätigkeit unserer Marine
tn
Europa.
-Waflnnaton. 21. -Okt. Amerika.
nische Marinestationcn, von der
spanischen Küste bis zum englischen
Kanal, haben eine verbotene Zone"
für Tauchboote auf 50 Meilen in's
Meer hinaus gebildet. Die nörd
licke Bombn Schwadron", derer,
Tätigkeit sich auf die belgische Küste
beschrankte, hals besonders, die
Temchboot Basis in Ostend und
Zcebrugge unschädlich zu machen.
Diese Einrichttmgen, und ' manche
andre, z. B. die Minenlager im
Norden zur Abwehr von Tauchboo
ten, wurden , heute vom Marine
sekretärAssistenten Noosevclt bc
sonders hervorgehoben.
xfM
.
David Casiüy hat
durch Tanlac 25
pfunö zugenommen
Omaha .Kontraktor ladet solche, die
tm Zwe,sel, en, thu telcphon'ich
..nfzurnfen.
Ich wurde von meinem Leiden
nicht nur befreit "durch Einnehmen
von Tanlac, sondern es hat mich
auch in eine Berkassung gesetzt, wo
durch ich tatsächlich 25 Pfund znze
nommen habe", sagte kürzlich David
Easiday. von 1301 Gust Straße,
Omaka. während er sich in der
hcrman & Mi-Conncll Avoth???
befand. Herr Cosiday war sür die
letzten achtzehn Jahre ein Kontraktor
von 2?aurera5beiten in Omaha und
ist einer der best bekannten. Männer
in der Stadt.
, .Mein Appetit war schlecht für
ein ganzes Jahr", fuhr er fort, und
ich hatte schrecklich zu leiden mit
ettvas wie Pleurify in meiner Seite
und 'Schmerzen in meinen Rücken
wie Lumbago., Meine Leber und
Nieren befanden sich ebenfalls in
schlimmer Verfassung und b't
Schmerzen in meinem Rücken wa
ren kaiun auszuhalten. Ich hatte
schreckliche Kopfschmerzen und war
so schwindlig, daß ich mich kaum
vorbeuzen konnte, urit meine Schul.?
zu schnüret. Ich befand mich oft
malS in solch elnidem Zustande,
daß ich ricine Arme nicht erhcb-n
kennte Gar manche der, Nächte war
ich auf?'1esZcn, fürchtete' mich hkiu
legen wegk-n dieser fürchterlichen
Schmerzen, die des Nachts um so
viel schlimmer waren. ES war mir
jedoch mit ußerstcr Ansireiigunz
gelungen, a'tf Füßen zu bleiben
und meine Arbeiten zu beausfichti
gen, war iedoch sür mehrere Woiien
verhindert, irgend welche Arbeä
selbst zu tun. ES war überhaupt
schwer sär wich, hemm zu kommen,
AilsMrdciltlichc
Für Kaffeetrinker, die sich schnell
entschließen können, machen wir eine
außergwöhnliche Offerte, die ange
sichtS der jetzigen Marktlage viele
willige Abnehmer sinden sollte. Bc
kanntlich beabsichtigt die Regiexung
wegen deö aerinaen Vorrats von
Kaffee im Lande eine Kontrolle, web
che der über den Zuckerberkauf
gleichkoinincn dürfte. Sie hat durch
die Zeitungen bereits Aufforderun
gen zur Einschränkung des Kaffee
Verbrauchs bekannt machen lassen,
welche wegen der Knappheit wohl
zeitgemäß sind. Es dürfte daher nur
eine Frage der Zeit sein, daß Konsu
mcnten überhaupt noch Kaste tm
Großhandel direkt von den Jmpor
teuren beziehen können, wodurch
ihnen dann natürlich auchie Gele.
gcnheit der durch das Einkaufen im
Großen erzielten Ersparnisse ganz
lich genommen würde. Und dazu
kommt noch, daß es schon seit Wo
ckcn. ja seit Monaten keinen bil
ligen" Kaffee mehr gegeben hat. in
dem die Preise ganz enorm gest.
gen find, und aller Voraussicht nach
auch weiter steige werden. Es
dürste in diesem Herbst und Winter
ganz ungeahnte und noch nie dagcwe
sene Preise geben, die sich in dcn
breiten Schichten des Volkes höchst
unbeliebsam bemerkbar machen wer
den. ; ,
Wir geben daher den Lesern die
ser Zeitung den Rat, schnell zu hau
dein und sich noch zu den jetzigen
günstigen Prejsen einen Lorrat ein
zulegen. Schickt Eure Be,tcllung
aber postivendend ein, da wir dcn
heutigen Marktvcrhältnissen bei den
beständig in die Höhe gehenden Prei
scn die nachfolgende Offerte Nicht
auf llingere Zeit garantieren kön
nen. Ein glücklicher Einkauf ermöa
licht unö heute noch, Ihnen ein so
günstiges Angebot mchen zu kön
nen, aber wir wissen nicht, wie lange
wir es noch aufrecht erhalten können
und ebenfalls nicht, wie lange es noch
von der 5!egierung gestattet sein
wird, im Großen direkt an die Kon
sumcntcn zu verkaufen. Leset daher
unsere nachfolgende Offerte und Ver.
kaufsplan aufmerksam durch und
schickt uns danu sofort Eure Bcstel
lung ein, bevor es zu fpät ist.
Zufricdeusiellnng garantiert, oder
Gelb zurückerstattet.
Unser Motto ist: Znfriedkustel.
lng garantiert, oder Geld zurücker.
stattet!" .Wir wollen nur durchaus
zufriedengestellte Kunden haben, weil
wir wissen, daß solche die beste Nc
klame liesern. Stellen wir Sie zu
frieden, dann können wir es ' mit
hrcm Nachbarn tun unö wird auch
er in kurzer Zeit unser Kunde sein.,
618 Namen auf
' ki Täglichen Omaha Tribüne
Heute ist keine Zunaljwe der Bausteine der Töglichru Omaha ?rl.
böne z verzeichnen. Die Zahl derselben ist auf 618 stehen geblieben,
die sie Montag erreicht haben. Sber weil man eine gute und
notiveudige Sache nicht oft genug erwähne kann, möchte wir auch
heute wieder die Hoffnung ausdrücken, dafz es uns geliogeu möge, die,.
1,000 Bausteine, die wir unbedingt habe miisien, noch in diesem Jahre
zu erlange. Um dieses Ziel aber zn wiche, müssen wir von jetzt
ob auf eine regelmäßige Zunahme der Bausteiue rechnrn können. -
Tas Stiften dou Bausteine sollte sür die Leser setzt ein beson
derer Ansporn sein, deu wer immer die Tribüne auf zwei Jahre im
Woraus bezahlt, erhält fr noch für $10 für zwei Jahre, wahrend
d Abonnemcutspreis von 6 das Jahr bereits am 1. Oktober iu
Kraft getreten ist. Sobald wir 1,000 Bausteiue beisammen haben,
wird diese Vergünstigung zurückgezogeu. Aus diesem Grunde alles
sollte wir i vöck)ster Zeit wieder mehrere Bausteine erhalten. Das
gute Werl darf nicht unterbrochen, sondern mutz zum Ziel gebracht
werde. Wer ist der Nächste, der wieder Lebe iu die. Bude bringt,
ludem er einen Baustein stiftet durch Bezt)lnug von $10 sür ei
zweijähriges Aboouemeot?
ELEVATOR ROLLER MILLS COMPANY
Paul A. Jseggi, Mgr., ColumbuS, Nrbr.
yschgraöiges Harter winterweizen- unö
Noggen-UZehl
Zum Backe benutze MSN Red und Blue Seal Mchl.
" ' . Es gibt nichts Besseres
-Währet ich mich eines Ta.ieZ
in' Sherman & McConnell's Äpo
theke befand, erkundigte ich mich
über Tanlac- Ich hatte schon 15
Pfund an Günicht verloren und
mein Zustand schien sich allmählich
zu verschlimmern. Somit lauste ich
eine Flasche äÄulac mit dein Resiil
tat, deß y?e meine Leiden der
schwunden sind und wie ich ZchM
gesagt, 23 Pfund zugenommen habe,
was mich e'.s Pfund schwerer niachte
als ich war, ebs meine Gesundheit
abzunehmen begann. Nachdem ich
Tanlac einige Tage eingenommen
hatte, wurde mein Appetit besser,
worauf ei mckt lange genommen
hat d?ß ih Mie suhlte und mein
ver.c-ren''L G-wit und strafst wie
de? erlangte. Meine Leber, un
.icren arbeiten jetzt wieder so put
wi: je meiit Magen befindet sich
ebenfalls in' gutem Zustande und
ich sichre just immer sein. Ich
Kslffcc-Osscrtc
Grosirr Umsah d kleiner Profit ist
unsrr Hanptprinzip. Wenn Sie ei,
mal von uns bezogen haben, werden
Sie wieder kommen und uns oben
drein noch neue Kunden zuführen.
Bedenken Sie bitte, daß Sie gar kein
Risiko laufen, wenn Sie von uns
kaufen, indem wir die Garantie über
nehmen. Wir wissen, was unser Kaf
fce ist und möchten daher gern, daß
auch Sie. ihn kennen lernen.. Sind
Sie nicht zufrieden, nachdem Sie ihn
für eine Woche gekostet haben, können
Sie ihn auf nnscre Kosten gleich zu
rückschicken und wir werden Ihnen
anstandslos Ihr Geld zurückerstatten.
Uehersehen Sie bitte nicht, daß wir
nur im Großhandel direkt an die
Konsumenten verkaufen, wodurch wir
Ihnen die Profite der Zwischenhänd
ler sparen. Bestellungen unter 25
Pfund werden nicht angenommen.
25 Pfund feinen Kaffee, mnsere
Marke FF" . 21c pro Pfund, oder
$(..00 f. o. b. Lincoln oder Omaha.
50 -Pfund derselben Marke zu nur
23c pro Pfund, oder $11-50 f. o. b.
Lincoln oder Omaha.
TicseS ist ein feiner Kaffee, der
zu den jetzigen Preisen - äußerst
preiöwürdig ist.
Besonders empfehlen möchten wir
indessen unsere hochfeine Marke
Select", die wohl etwas teurer ist,
aber zu deut Preise nicht iibcrtrofscii
werden kann. Ein empfchlcnöivcrtcr ,
Kasfee für den Feinschmecker.
25 Pfund Select" zu 2Uc pro Pfd.,
oder $.50 ; 50 Psund Select' zu
25c pro Pfd., odcr 12.50 f. o..b.
Lincoln oder Omaha. '
Wir verschicken allen Kaf'ee un.
gemahlen", also in ganzen Bohnen,
da er sich in' diesem Zustande besser
hält.
Bedenkt nochmals: Znfricdcn
stelluug garantirrt, oder Geld zurück,
erstattet!"
TecbargaknS! TttbargalnöZ
Feiner Japan Tee Sun dried)
55c.
Bester Japan Tce (Batket Fircd)
05c.
Allerbester GunWvder Tee, fast
nicht nichr zu haben, jetzt noch 25c.
wird bald über $1.00 sein.
Hochfeiner English Breakfast Tee
75c.
Bester Oolong Tee 70c.
Bestellungen auf Tee von weniger
als 2 Pfund werden nicht aiigenom
men.
Preise steigen beständig! Q '
Bestellt heute noch! "
C0FFEE BROKERS
Lagerhäuser in Lincoln nnd Omaha.
Bestellungen find zu richten an:
Coffee Brokers :: Lincoln, Neb..
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esse jede nieimt Mahlzeit mit ge
sundcm Appctit, schlafe jede Recht
wie ein Brett und habe niemal.'
welche U"blichkeiten oder Sch'.ner,w.
fanlac ist, die eine Medizin, roilt
ich Jedermann empfehlen kann, i-tj
glaube, daß sie ihnen helfen wfcfcv
Mein Telephon ist Eplsax 3177 nd '
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