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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Sept. 14, 1918)
..; rtfl-.iiiiüiAiSfeÄwfV 5v ttk -i?KvW f" ; iouV''-iw-,Uvaä-iv -aaato.'-r.yitaJyi! &t--ai.,',yt&-.& ('rj9MtiMmtö&m-mte&m&- -Atti .,..HWvtet' I.IM ' ! Seite 6 Tägliche Omaha Tribüne Samstag, den 14. September 1918. . f Das ZZofftnantt Gebäude wurde fiMn für lit ülzaNung bellcnS artuiialthtt Lclllkiivrnäng ullle ßCDttuL Cä tlt ßiU tiitlei! (itintlliaet (Äenaulfttfil ftencru o go. buiii. um nett 4vitr1nlflcn eineJ wdemrn Lel?n,nttnn?m'chnf te3 tn ein Htjhbuva gcrechl j:i luetltn. Koffmann Funeral Koma Lt. d Tsdqe Straft . 1 Bekanntmachung Hierdurch machen wir be' sannt, daß Hubert Michel und CarL, Michel von Lin coln, Ncbraöka, nicht lutfjr' für uns Kaffee nd ec vrr kaufen. , , Schluster & Sons Wholesale Tea & Coffee Honse, Chicago, Jss. SSSSSSEGSSS n-i n'i. . MIIULMsSM m Frische Brotchen jeden Morgen' und Nachmittag.- Für den Sonntag Morgen: Vorzüglicher Uaffeekuchen KliENNE'S Bänhffii 2316 Leavenworth ' nd 504 Ciid 16. Ctr. CHAS. F. 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C ::. den Tcstatncvcke im Nachlassen. U',:l'. vxLttt ßcordncl werden. 23c sorgt Vol. machten und zielzt Erb. fif--fff r'rt 11 i-ntrt trr ll'i i-t4',i. lliil.ll AU VW4 " ' ..'.. , ,sr..f:- r. ..tj-,.v. wvu -vi luaciiivu uujjiani. 'alirurik-n ,suid we ein rlmnmöN.! )c-iM, u'.n i'f.w. ij Ivii'i t'.T. .nnd 7tt.."s3 li! f',T Neues aus JVTttfitf im?S JiftMN UIUr UNU AZNUMNUk. Die Aiisuutznng der Sonneuhibe. Wenn der Mensch die Wärme der Sonnenstrahlen, die auf die Erde gelangen, ohne Nest in mechanische .-uergie verwandeln könnte, so wur ds diese zwei Pferdestärken auf je des Quadratmeter der Erdoberfla che ergeben. Tiefes Ziel Zu errei a,en, tonnke lelvilverilanolicy nie malZ das Streben des Menschen ' sein, weil er sonst nach der Art des ManneZ handeln würde, der den Ast absägt, auf dem er sitzt. Ueber Haupt aber ist die Ausnutzung der Konnenwarme zu Kraftzwcckcn eine der schwierigsten Aufgaben, deren Lösung trotz vieler Bcrsuche kaum -emen Schrnt vorwärts gekommen !t. Die ettien Experimente wur den im Jahre 1871 von 21ouchot uaa Tellicr m Frankreich mit ,cx neu? konischen Spiegel angeitellt, um ö:e Vgnnenitrahlen aus einem Kessel mit Wasser oder einer an deren flüchtigen Flüssigkeit zulon zentrierm. Sie wurden bald auf sicgeben, weil der Spiegel sehr tcu er rnid da? Ergebnis sehr gerin.i füg'g war. Tellicr versuchte dann 1SS5 den Spiegel ; auszuschalten und die Sonnenstrahlen umnittcl bar auf einen besonders gebauten Kessel zn lenken, der eine dünne Schicht Wasser oder Ammoniak oder Schwefelkohlenstosf enthält. Aus dies Versahren hat der Amcnlancr ZLiltsee zuriickgeqrifsen. Ter von ihm benutzte Kessel, mit desfen Darnpf er eine Niederdrucknirbinc treibt, ist nach der Art eines Ge. wächZhauscs gebaut, in . dem die Eigenschuft des Glases benu't ist. Die iLonnenstwhlen hindurilzmas' sen, ober ihre Wärme im Innern des von ihr bedeckten Raums zu rückznhaltcn. Es erscheint schon als bemerkenswerter Erfolg, das; durch ein solchen Kessel 15 Pferdestärken entwickelt werden konnten. Aller dings hatte er eine Fläche von nehi als iüQ lluasronnciern uns war Uiiter der glühenden Sonne Kalifornien gelegen. Einer xra?n scken VerwenSng der Sonnenhihc wird man infolgedessen auch durch diese- Versuche wahrscheinlich noch nicht viel, naher kommen. Ist Obst den Zähnen schädlich? Jinmer mehr hat sich die Er kenntnis Bahn gebrochen, datz unser Heil durchaus nicht im überreichii chen Genuß von Fleijch liegt, un Gegenteil eine geniiichte jiojt, in welcher dem Obst und Gcmüje di größere Rolle zitfällt, viel wün schenswerter und dekömmiichcr für den menjchlickien Körper ist. Im Winter jceillch w,rd es der Hausfrau oft nicht leicht, jür ihre Familie frisch' Döst und Gemüse in genügenL'cn 2eng? zu bcschaj sen, und es muß deöyald Zustucht zu getrockueteni und eingesetzten! Obst und Ecniiise genommen wer den, um. den Anforderungen einer hygienischen Ernäyrungsiveise ge recht zu werden. Anders im Sommer und Herbst, wenn lins die Natur in verschweiß denjcher Fülle ihre ObstMcn dar bringt. Ta sollte, Obst als täglich,' Zukost Zur den gesunden Menschen gelten. An Nährwert kann es natürlich nicht mit Nahrungsmittclkl wie Fleisch oder Brot konkurrieren, da gegen führt es den Organen der- jchiedene Nährsalze u, es spcnöck dem Körper Kalk und Phosphor, welche ganz bcwnders für den Kna chenban und das Bilden hder Zähne in Betracht kommen. Gutes, reizen , Obst, reichlich, jedoch nicht im Ueter ' man genossen, welches selbstverständ lich olme Schalen und 5lerne, auch sauber gereinigt, verehrt werden soll, ist avpttitanrcgend und die Verdauung Zehr befördernd. Taß zber fein Genuß auch Schädigungen mit sich bringe kann, ist natürlich nickt m beilmten. tso ut z. Ä. wiiscnschastlich ' festgestellt wordcn. daß die verschiedenen, Obstsäuren, welche auch in gutein, rcisem Obii enthalten sind, den Zähnen mcyr cder weniger Scvaden zustigsv Ganz besonders aber ist das bei den sogenannten Obitkuren, m:e !Z.rau bcnkuren, Aepfelkuren, Zitronknku, ren , und ähnlichen der Fall, weil dabei die Zähne naturgemäß dem schädigenden Einsluß tänzer ausge- zetzt sind. Unsere Zähne bestehen bekanntlich aus dem Zahnbein, dieses it an W:',r'l und Zahnhals mit Zement, an der Krcne des Zaimes nut deni Schmelz überwogen. Ter Schinelz ist nochmals durch das sogenonntc Tchmelzol'Outchen geschüyt. Tie ses ist ?.hr fest und widerftandsfä. hi?.' -äkt die besten, gesündesten vermögen doch nicht auf die Tauer chemischen Angriffen, wie sie -durch ttruchtsäuren erzeugt werden, zu widerstehen. 2as iogcnannte -Stiimpfwerdtti' oer .ne, we. man benn Eiic von (aurem Obst und de?g!eichc:l cmpsiiidek, ist ci.i fo!ä:er, ollen Menschen wohlöe s.'nnter ZtoraanA. Ha: der Sch:i-,ei- . irSf.S i Yt-.'A llvhxt 3ii"c' o UnUtmx Zu dringt ö? i Sruchtsäure bis zum Zahnbein vor unö' fcc0tnnt -"W cnifzuloicit, und die Zerstörung des ZahneZ macht rasche Fortschritte. Wie aber können wir unsere Zäh ne vor dieser unheilvollen Einwir lung öer Obst aure schützen? In der Hauptsache natürlich, indem wir ihren Einfluß möglichst abzukürzen suchen, also nach der Obstmahlzcit den Mund mit reinem Wasser recht gut ausspülen, so daß auch nicht die kleinsten Obstteilchen zwischen den Zahnen sitzen bleiben. Ganz be on ders soll man bei Kindern genau daraus achten und s zu dreier hy gienischcn Maßnahme erziehen, Tann aber auch fanden unicre Bor eitern naturgemäß da? Richtige, iw sein sie oas jiino tets zu einer lOhfiportion ein Stück dcrbc Schwarzbrot e Nen ließen, denn ei hieß in früheren Zeiten, und sehr mit Recht, wie mir heute bekenncii müssen: .nach Obst soll man ciii Stück Brot essen!" j Vrot scheuert nicht nur mechanisch alle Obnreste von den Zahnen, sciv dern das kräftige lZauen, welche), zu seiner Zerkleinerung nötig ist, regt eine vermehrte Spcichelabsondening an. xa geunoer Speichel alkallich ist, bindet er die Saure und mach: le dadurch unichadlmi für die Zah ne. mo xt auch heute noch orm gcnd zu empfehlen, namentlich für die Kinder: Obst und Brot Was nun die Obstkuren anb langt, so kann man sie entschieden ur die Zayne ungesahrlichec ma chen, wenn man die Fruchtsäste, wie es allmählich Brauch wird, dem mas scnhaften Verspeisen öer Früchte vorzieht. Tiese Obslsäste sind durch ein besonderes Verfahren in unge gorenein Zustande konserviert u.id besitzen die heilsamen Eigenschaften, schädigen aber nicht so sebr die Zähne, da sie mit ihnen nur kürre Zeit in Berührung kommen, auch mittels eines Glasröhrchcns aufge sagen werden können. Wo Magen oder Tarm den 0 miß rohen Obstes nicht vertragen, da müssen gekochte Früchte, 5lom Pott niit möglichst wenig Zucker gegeben werden, das man vor oder nach den Mahlzeiten und auch sonst am Tage, wen Appetit danach vor Handen ist, reicht. Zur Stillung des ommerlichen Durstes gibt es übn gens wohl kaum ein besseres Mittel, als solches wenig gesüßtes Kompott mit reichlicher Sauce. Sliihrwkrt nd Lcrdanlichkrit bcs . Fischflrisches. .?n der J:-Itschrist sür py!!la ische und diätetische Therapie" bat dereknnte Forscher Tr. Slowizosj :nc llnierzuchung vcroncntlicht, die dcr,ibcr cngeitellt hat, welchen wichen der nikuschliche Körper von Fisch, in Bergleich zu Rindsleisch hat. T.is . Ergebnis des ' interessanten .rgleichs ist kurz das folgende: ,)Xi l) getocyi , Vfi) - vto voni indisch? ichcn Körper' besser auögc iiu.,t als , Rindfleisch, geräucherter Fisch unter gleichen Bedingungen ebensogut. Ter Stickstoff, der im Fisch enthalten ist, ist gleichwertig mit dem des SijndflcischeZ. Fiir geivisse Krankheiten oder Krank, heiksnngungen ist es bedeutsam, daß durch Fisch weniger Harnstoff er zeugt wird als durch Rindfleisch, und die Harnsäure vermindert wird. Auch die Aufnahme der Salze durch den Tarm erfolgt bei Fischiiabrimg besser als bei Flcisäikost. ' Beson ders günstig wirkt die Fischnah. rung, was schon längst bekannt ist, auf die Ausnahme von Phosphor durch den 5törpcr, was namentlich für die Stärkung des Knochensy stcnis in Rücksicht zu ziehen ist. In ähnlichem Sinns entscheidet sich die Frage über die Verdaulichkeit des Jischfleisches. Nach einer von ei. nem, Arzte aufgestellten Slala der Verdaulichkeit ist gekochter Reis die am leichtesten verdauliche Speise. 12 Stunden' brauchen zur Per dauiing u. ct.: geschlagene Eier, tjc bratenes Wild, weichgekochte Acpfel und Birnen, gekochter frischer Fisch, Spinat, Spargel, Erbsen und Vohnenbrek, Hafergrütze, P4 Stunden: gelocktes Hirn und ge kochter Sago. 2 Stunden: gekochte Milch, rohes Ei, gekochte Gerste, ge bratene Ochsenlebcr, gekochte saure Aepfel, ' gekochter - Stockfisch. 2 Stunden: mfche ungekochte Milch, gekochter Truthahn. Tas wären die leicht verdaulichen Speisen, zu denen also auch dis Fische gehören. Tcn Uebcrgang bilden die Speisen, 2 resp. 2)4 Stunden brau. c;en: gebratener Truthahn, aebra tens Gans, Lammfleisch, in den Hülsen gekochte Bohnen. Hühner jrikassce, Austern. Zu den schwer verdaulichen Spei'en gehören fol gende, die drei Stunden gebrau chen: geschmortes Hanimelfleisch, ro ber Schinken, Beefsteak, Uuchen. Z'2 stunden brauchen: gebratenes Schweinefleisch, alter use, frische Bratwurst, eingekalzenes Rindkleisch, gekochte Kartoffeln, frilckeZ Weizen' brot. gekochter Weißkohl. 4 Stim den: ' gelocktes und gebra!eeZ Ge. ilügel, Kalbsbraten, Hainmelbra teu. -'l Stunden: ,qekochtrS ' zar lc; Ha!I!!!,il'l'!'ck. ?W'lci'ck U!!ö Zzuerfrcnt. X I Der großeUnbkanilte Kriminalroma vo tMttftfH44- ((5. ZZortsetzung.) ' Fünfte Kavitek. Hartmann hatte, nachdem er nuZlund um. dann Uat tt ihn koriit! dcm Garten feines ObcimZ alllcklicb entkommen war. in aufgeregter Eile seinen Weg direkt nach feiner, in ei. ner der belebiesien Straken der Stadt gelegenen Wobnuna aenommkn. Dort angekommen, suchte er sein! furchtbaren Aufregung Herr zu wer. den, aber lange obne Erkola. Das Entsetzen über daö grauenvolle Wer brechen lick seine Nerven nicht anr Ruhe kommen; der Kopf brannte ihm wie im Fieber. Zunächst behielt der Schmeri über wen ueivllii mnen i0D eines veims . ,,. . . . f- . ,t)ic oeryano in lotn; bei vcm Be (... rx j:c .!. r,lv s.1. ,t ...t. . ' . . - imvcu uw, q uocr oie umzillnoe. die dabei mitgespielt haben mochten. ktar zu werden, wurde er von Angst! und Berzmeifluna erfüllt Was konnte mit dem Morde be zweckt sein? Wenn er , wenigsten über die wirkliche Absicht jenes Do minos eine stichhallige Vermutung ge habt hätte; konnte es möglich sein. oag er mit oem Mörder im Einver nehmen gestanden hatte? Dann hätte man es ohne Mci el daraus abaeje hen gehabt, ihn. Hartmann, der Tat zu verdächtigen. Aber ebensowohl konnte der Unbekannte es dennoch ehr. lich gemeint haben, und er nur zu spat gekommen sein, das Verbrechen zu verhüten. Wer die Schuldigen waren, konnte er. wohl ahnen ober auch nur ahnen, öenn er wurde niemals, das wußte er nur zu gut. auch nur mit einem Schein von Beweis, sie der Tat bezichtigen können. Er hatte ihre Ränke und Schlauheit genugsam kennen gelernt. Wie sie es verstanden hatten, aus seinen Oheim einen so großen Einfluß zu gewinnen, daß er Das war alfo jener Domino ge ihnen blindlings vertraute und um Wesen! Und er hatte dem Manne ihretwillen seinen Neffen 'haßte, so beinahe unrecht getan; denn jetzt wurden sie sich auch jetzt in der Weise vorgesehen haben, daß' sich kein Ver- dacht und Beweismittel gegen sie rich- ten konnte. Es war auch nickt die geringste Aussicht ' vorhanden, daß man seinen Worten vor Gerichts Glauben schenken würde, vielmehr mußte er. wenn er der Wahrheit ge- maß alles denchttte, selbst des moi des sehr verdächtig Erscheinen. Das Zerwürfnis mit seinem Onkel konnte. ja mußte als Motiv der Tat anze- sehen werden, und ob zener Fremde. der Domino, der allein seine U schuld beweisen konnte, für ihn ein- treten wurde, war mehr als frag- lich, O, die Mörder hatten sich die Sa- chc mit teuflischer Schlauheit überlegt. Sicherlich wäre er einem schrecklichen Schicksal nicht entronnen, wenn.er t der Verdacht bei so scheinbar hanv- greiflichen Beweisen, sich auf ihn ge- lenkt. Aber war er denn ietzi sicher? Nein, aber es blieb ihm doch einige Zeit, um mit sich zu Nate zu gehen. wie er lich gegen seine Feinde fchut- zen könne, und die Mörder seines Oheims zur Verantwortung zu ziehen waren. Doch es vergingen die Nacht und der solgende Morgen, ohne daß ir nach der einen oder andern Seite zu einem Entschluß gekommen wäre. Erst sehr spat dachte er daran, den Mas: lenanzug, dcn er noch immer auf dem Leibe hatte, mit anderen Kleidern zu vertauschen. Als dies geschehen. packte er die Kleidungsstücke, deren er uch entledigte, zu einem Bündel zu fammen. und schob dieses, ohne sich fühlte seine Ruhe und Beson über den Grund selbst klar , zu sein, enheit wiederkehren und faßte jetzt tu einen der verborgensten Winke! des itaf,.;(0 s;l ,n; Schrankes. Gegen Mittag klopfte es an feiner Tür. Er. erschrak dabei so sehr, daß er erst nach einer Weile die übliche Aufforderung zum Eintreten geben. konnte. Es war Frau Grieben, die Zim- Frau blickte, deren Augen aoer zetzt . ur ..;v i c. rr ciacst viuauiua ver -üCjvtciiui öcj ten. .Sie sind ja heute nicht zum Früh- stück heruntergekommen," sagte sie; .was bedeutet denn das, Herr Hart mann? Es fehlt Ihnen doch hoffent- lich nichts?" Hartmann suchte sich zu fassen und ein ruhiges Gesicht zuneigen. Jetzt nur keine neugierige Fragen beant- Worten müssen. ' Nein, nein, nur mein Kopf ist et- was schwer. Sie wissen ja .Ich werde 'Ihnen einen starken Kaffee machen,' fuhr diese ahnungs- tl fort. .Uebrigcns. ist hier ein Brief für Sie, den eben ein 5tind bei mir abgegeben hat.' .Ein Brief?' enlfuhr es Hart- mann, während er . hastig Zugriff, .Bon wem? Ein Kino hat ihn abge- geben? Welches Kind?' .Ja, daö weiß ich nicht.' en.'zez. n;ii Frau Grieben, über fein aufge- rez!:s Gebaren erstaunt den Kopf schüttelnd. ('S war ein ärmlich ge- kleideieS Mädchen. dsS mir den SrZ m-iocrmicicrm. em ceruiera axern vorübergehend betrachtet hatte. Xaä zug h-b seine Brust, als er in das ltDiit edneiben wollte er in der bekannte, freundliche Gesicht'der 'alten nnhnum ' zurücklassen: es sollte Wilhelm Kranzhosf. t iohoe jede weitere Erklärung einhän diäte. , F,artmann httUt htn Rr!,s m auk dcn Tilck und klarrie auf die mit der Schreibmaschine geschriebene Adresse: .An Herrn Franz Hart, min. Nreitki'irak? 84. bi,r." I Kr Ziörte nickt mehr nk rtrmi Grieben, die noch allerlei Fragen an ihn richtete, sondern blickte erst fluch tia ans. als er vernabm. wie sie. firfi s entfernend, ziemlich geräuschvoll die iiir Sinter iick icklok. Mechanisch schnitt er endlich den Umschlag auf und entfaltete das Tcbreiben. Aucki ledteres war mit : f. 1 : ' . .. r. . . oer Sazreibmasckine ac ertmt. ti I .p-i-'--a-i zeigte leme Anrede und lautele m I . 17 kurz: , . Sie haben Ihre Sache schlech gemacht. Ich kann Ihnen jetzt nur raten, schleunigst die Stadt zu ver lassen und überhaupt auf Ihre Lllleryell oeoami zu zein, oq man Sie jetzt schon behördlicherseits in dringendem Berdacht hat, der Ta . ter. zu sein! Verlassen Sie sich nicht aus mein Zeugnis ich kann nichts für Sie tun. Wenn Sie es dahin kommen lassen, daß iman Sie verhaftet, so sind Sie verloren! ??. Hölcher, Hartmann flimmerte es vor den Augen. Er mußte das Schreiben wieicholt lesen, bevor er begriff, daß keine Täuschung möglich war. Zuletzt Neben seine Augen auf dem Ramen 6 Hoicyer ya nen. Ho'lcher? Hölcher?" fragte er sich aufgeregt Ter Name war ihm gänzlich unbekannt. Mochte er noch so sehr seinen Geist zermartern, es kam ihn keine Erinne.ung. ob Uno wo er wu jcyon geyort haoe. konnte wohl kaum mehr ein Zweifel darüber herrschen, daß er es ehrlich meinte. Diese Warnung hätte er tedensalls unterlassen, wenn iym dar um zu tu.n gewesen wäre, ihm zu Ichaden. Und doch, warum hüllte er sich so tu bunten kZarum we,acr!e er u. ! offen Zeugnis für ihn abzulegen, wenn er der Gerechtigkeit dienen wollte? Hatte er es nicht in der Hand, die Mörder zu überführen? Mit die- sen Fragen quälte Hartmann sich ver- geiZlich od. .Ich konnte ihn nut bleiern Bne??, der seinen Namen enthält, wohl zwin- gen. vor dem Nichter zu bekennen. was er weiß," dachte er, aber gleich daraus verwarf er dicc Absicht wie oer. er ,Name allem rannte iym ocnnocy map nutzen. Mr wugte. oo es nicht bloß ein fingierter war? Und wenn auch nicht wurde das Ge richt den Träge? desselben ausiinden? Würde , es ihm überhaupt soSie! Glauben schenken, daß es sich herbei ließ, nach dem Unbekannten zu for schen? Je mehr er nachgrübelte, um so überzeugender drängte sich ihm der Glaube auf, daß er im eignen In- tercsse nichts anderes tun konnte, als dem Rate des geheimnisvollen Frem den zu folgen. Vor allen Dingen mußte er frei bleiben, wenn ihm dar- an gelegen war, daß das Verbrechen an seinem Oheim einst durch ihn sei ne Sühne fand. Endlich ging er mit Eiter daran. seine' notwendigste und wertvollste Habe zusammenzupacken. ,Es muß sein, gestand er sich, 11111 LltiLl. ULL'Li.lLULiLU U Ll. XUIIUW I erforderlichen Schritte ins Auge. Er entwarf zwei Briefe, wovon der eine an den Ehf der Firma gerich- tet war. wo er' bis jetzt als Buch. Halter beschäftig gewesen es wurde ihm sehr leicht, die Stellung auszusagen, da er sie immer nur als au Grieben über den tatsächlichen . - , J runö seines AnschwiNdens ansUa ren. Danach kleidete er sich an, um sei- nem Freunde Karl Hochfelo, bevor er abreiste, noch einen letzten Besuch ab. zustatten. Er hatte die Absicht, sich diefem Freunde anzuvertrauen, diel- leicht, daß er ihm aua) in gewissem Sinne behilflich sein könnte, Auf der Straße siel es ihm aus. daß die Leute an verschiedenen Stel len in kleinen Gruppen zusammen- standen und mit sichtlichem Interesse ein .Eztrablatt", welches von einem jungen Burschen ausgerusen wurde, kauften und lasen. ' .Extrablatt! Eztrablaltl' ertönte der Ruf pllich auch in seiner un- mittelbaren' Nähe;. gleichzeitig wurde ihm daS bedruckte Papier in sehr aufdringlicher Weise entgegengehal. ten. Eine dumpfe Ahnung veranlaßte ihn, nach dem Targereichien zu grei ftn. Er entrichleie den geforderim Nickel uns enjfabtete.donn hastig das Büilt. ' f Da -7 da stand eö! .Grauenvoll leS Werbrechen! August Dorne mann von einem Unbekannte? kr mordet!" Es war Hartmann unmöglich, die Sensationsnachricht in ihrem Zusam menhanz zu- lesen. Woran er diö jctz! noch nicht gedacht, nämlich, daß dai Verbrechen die Bürgerschaft in Aufre gung versetze würde, daZ ließ ihn neuerdings erschrecken. Mit scheuer Aufregung blickte n um sich, und da sah er anch schon ein paar stechende Äugen auf sich ge. richtet. Er 'wunderte sich anfänglich nicht darüber, war es ihm doch, als habe er erwartet, beobachtet zii wer. den. Aber plötzlich fiel ihm in, daß der Mann zur Polizei gehören könne. Bei diefem Gedanken befiel ihn ein Zit tcrn, er fühlte den Drang, seine schritte zu befchlcunigen.doch bezwäng er sich gewaltsam. .Nur ruhig bleiben! Nicht auffal len!" sprach er zu sich selbst. Unter allen Umständen mußte er seine Kaltblütigkeit bewahren. Er beherrsch te sich soweit, daß er sich nicht ehe, nach dem verdächtigen Menschen um sah, bis er am Ende der Straße w gelangt war. Da aber mußte er sich eingestehen, daß er wirklich verfolgt wurde. War es denn möglich, daß er schon von der Polizei beobachtet wurde?! Großer Gott, dann war er ja ver lor'en! Denn wenn der Mann da hinter ihm die Aufgabe hatte, ihn nicht aus 'den Augen zu lassen, wie würde er nachher ungesehen zur Bahn , kommen! Wenn er schon verdächtig war, so würde man ihn am Bahn Hose gewiß verhaften. Es geschah ja oft, daß eine von der Polizei beob achiete Persönlichkeit noch im letzten Augenblick vor der Absähet seslgenom mcn wurde. Endlich blieb Hartmarm vor dem Schauscnsier eines Buchhändlers jie- hen und stellte sich, als musterte er angelegentlichst die ausgelegten Wer !e. In Wirklichkeit aber konzen- triertcn sich alle Gedanken darauf, wie er sich feinem Beobachter entziehen könne. Seine ursprüngliche Absicht, Karl Hochselö zu besuchen, hatte er ausgc- geben. Der Freund sollte durch ihn nicht in . Ungelcgenheiten kommen, nenn cs ihm später gelang, doch noch zu entkommen. Mit einem Gesühl schmerzlicher Wchmut dachte er dabei auch an Eli se, aber gerade weil er gemerkt halte, daß das Mädchen onjing, Einfluß auf ,hn zu gewinnen, war es jeden saus gut, wenn er sie nicht mcyr lag. So würde er mit der Vergangenheit gänzlich abgeschlossen haben und ein anderes Leden beginnen. Ein anderes Leden? Ja, wenn man iym nicht im letzten AugenLt,a noch, dcn Weg dazu cköschnitt. Er- hreclcn vernahm er pwtzlich sich na- hernde Schritte hinter sich. Das muß- te sein Verfolger sein! Aber nein, der Mann kam wohl bis dicht an ihn heran, ging dann aber mit gleichmä ßigen Schritten weiter. Doch nun! Rein, auch dieser ging vorüber. Mit einer plötzlichen Bcwegung wandte' Hartmann sich um. . Da erblickte er dcn Mann etwas weiter ebenfalls on einem Schaufenster stehen; er wartete offenbar auf das weitere, was Hart mann tun würde. Dieser entschloß sich, jetzt wieder heimzugehen, es würde und mußte sich doch ein Mittel finden, die Aufmcrk famkeit des Geheimpolizisten von sich abzulenken. Vor einem größeren Hotel ge wahrte Hartmann einen auf und ab gehenden Gepäckträger, und dies erin ncrie ihn daran, daß er die Absicht gehabt hatte, sich einen solchen nach seiner Wohnung zu bestellen, um sich von ihm seine Koffer zur Bahn brin- gen zu lassen. Wie er den Mann, nä her ins Auge jaßte, kam ihm aus ein mal ein verwegener Gedanke. Der Gepäckträger hatte seine, Hartmanns, Figur, und sogar das Gesicht des selben, mit dem schwarzen Schnurr bart glich dem seinigen. Ah, wenn man ihn wie einen Verbrecher be handelte, so sollte ihn auch ein Gau nersinich aus der Verlegenheit hel fen. .Sind Sie frei?" -wandle er sich kurz entschlossen an den Vepäckirä- ger. . . Jawohl, Herr.' lautete öie Änt. wort. .Wollen Sie sich dann binnen ei- ner halben Stunde in meiner Woh nung einfinden? Sie sollen mir eint es Gepäck zu Bahn bringen." " . ' f ir! . isewlzz. icy rociot punnnq m Ihnen fein, Herr. Wollen Sie mir Ihre Adresse geben?" .Breiiesiraße 34. Mein Name - Hartmann." .Schön, Sie können sich auf wich verlassen, Herr Hartmann." ' Damit haiit Hartmann seinen Plan schon eingeleitet. Er ging jetzt geradenwegs nach Hause, wo er sich sofort daran gab, die Vorbereitungen zur Abreise zu treffen. Der Gepäckträger traf, w er nr. sprechen hatte, pünktlich ein. Hart mann belud ihn mit zwei schon zu recht sielendm Handkossern, bekleidet, sich dann wieder, wie vorher, mit ei nem weiifaltizcn Mantel, setzte sei nen SchlapptzIt auf und- nahm t-tn lock. QfPifttyn 1404 Zcitnngbviipicr u; ?n'akichl.. Gleichzeitig in den Ver. Staaten und in England wird on der Au beutung eines neuen Verfahrens g arbeitet, Zeitiingspapicr aus Säir mehl herzustellen. Eine oder zwei Zeitungen sollen Bereits Papier aus Sägemehl zum Teil benutzen. Im übrigen ist die Sache noch nicht g',iiz über das Lerfuchs-Stadium hinauö, und man erwartet noch weitere Vcr besserungen. Wenn sich der e'ue Prozcß gcnü gend bewährt, so würde? dies unter dcn mannigfachen Rollen, welche das Sägemehl in unseren Tagen schon zu spielen berufen wordcn ist, eine der interessantesten und bedeutsamsten sein. Wie männiglich ' bekannt, herrscht allenthalben ein empfindlicher Mangel an ' Zcitungs-Druckpapicr, und die Preise sind sehr hoch und können jederzeit, mit behördlicher Ge nehmigung, noch höher angesetzt wer dcn. Die Ezistcnz vieler kleiner Zei hingen ist wegen , der . Papierpreise schwer bedroht, und manche sind des sentwcgcn schon an die Wand gedrückt worden! , Ein brauchbares Papier aus Sä gemehl mag in diesen und noch in an deren Beziehungen als Retter in der Not kommen. Höffen wir das beste, .:. Jij.i . ...:;. nocr juoein nur iiiuji zu, imy- .it. dankbarsten Gegenden zum Ausbrin gen ungeheurer Mengen dicgenen Sägemehls für diesen und sonstigen Gebrauch dürften die Urwälder , de amerikanischen Nöroweslcns sein, f vorläufig noch. "Die Pennsylvania Railroao beschäftigt außerhalb ihrer Bureaur 8354 Frauen und Mädchen. Und Pennsylvania fehlt noch immer in der Reihe der Staaten, die das Frauen stimmrecht anerkennen. ttlassifizZerte ZlnzcZgen! Hanchnterin gesucht, (besucht Frau in den fünfziger Jaliren als Haushälterin bei alte, reut Mann, giites Heim. Nachzu fraaen unter W. H Lmaba Tri biine. 04 MS fir,r..jr,. , op.f..,- : , l,vi:im;l. v.iiul 1- '.nui't ml ti fahrcncs Mädchen oder rüstige Frau, für den , Sanshakk. Guter Lobn; daucriibe 2kihv.v keine Wäsche. Martin Luther Scminorn, &S40 immer Str.. Lincola, Nesr. . . Achtung! v Achtung! Wir revarieren und polieren alle Sarten Möbel und flechten Nok'r. stähle. Adolph iiaraiis, 2910 Far nain Straße. Tel. Harncy 1002. i . 23. 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