Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, August 19, 1918, Image 2

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M Nölwnds Kolomen im Undiscbe , szean. s
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Dis Malaiische Inselwelt ein wundorlmzd der
Tropen. Gewaltige Vulkane, Urwälder, Zveich
tum der Vegetation. -llabak Raffee, Tee, Reis,
Und Früchte in verwirrender Menge. von al.
ten Rulturen. was lzolländaus den Kolonien
, v. ,r ,., Qtmadit iat ,
n Un Schilderungen der Schön'
hciten der MalaiiZchen Jn,eiweu
ist Java ei Juwel der Tropen
genannt. An flüssig Gold ist
die Feder getaucht, die feine
Reize darstellen will, und ernste Forscher
werden, zu 'Poeten, wie Josephe Dahl
mann, der in seinem gedantenreichen
und ftudienfleißige Reisewelk erklärt:
Nähert matt sich der Jnftl Java, so er
bljckt man zuerst die Vulkane Gede und
Salak. Von langen Palmengiirteln um'
schlungen. taucht der Wstensaum ' aus
? den. Fluten empor: vor uns liegt Java.
1 die Perle oller Inseln, funkelnd im
' Glänze deS ewige Sommers." ' '
f Java ist zwar nicht die größte unter
den Inseln des Malaiische Archipels
h in seinem Umfang wird eS von. Euma
- tra w von Borne und Celeöes über
.! troffen , aber es ist in Zeder Beziehung
; die bedeutendste von, ollen, ein, Juwel
, der seltensten Art der tropischen Insel
w'.lt durch seine landMftliche Schön
Veit, in der S mit den bevorzugtesten y
Ländn der Welt um die Palme ragt.
.Der schweizerischen Alpenwelt". rühmt
' wiede, Dahlmann, vulcht Java durch,
. die. Majestät seiner vulkanischen, Riesen
; die Krone streitig. In bet, Pracht ihrer
" Wasserfälle und Bergftrome nimmt es
die Insel mit den herrlichsten Kaskaden
" Skandinaviens auf. , ' Mit .Sidie wett
:, eifert sie in der Anmut Ihrer Höhe und -
Täler."'. Ader den eigentlichen Zauher
des EilandeF bildet die n verwelkende
: Schönheit seines Pflanzenwuchses. die der.
frühere österreichische Thronfolger Franz
', Ferdinand 1 ' prächtig"' ! geschildert . hat.
Wer anders." behauptet der Erzherzog.,
' denn in Fachmann, der die Flora von
Java ersorsckt fpQ vermöchte die Uep,
. pigieit und Schönheit.' die Formenfülle
und die Eigenart, der , Pflanzenbilder
nach Gebühr zu schildern, die uns die
aus dem Ozean emportauchende, .durch
gleichmäßige Warme, und durch Stegen.
- fall begünstigte Insel in ihrem tropischen,
' Tieflands in ihre subtropischen, jung
' fraulichen Bngwäldern und in den auch
mit zahlreichen europäischen Pflanzen
formen, bekleidete ' Höhenregionen der
; vulkanischen Gebiegszüge bietet! Tro
: pisch immergrüner Wald, Palmen, dar
unter die Nipapalme. deren Blätter zur
'' Herstellung von Zigaretten dienen, oh
'; rend der Saft braunen Zucker nd
,' Palmmein liiert. Bambus. PandaneN
schmücke,k das von Alang-Savannen
durcksetzte Tiefland; eibenahnliche Na
dclhölzer. Eiüen und Teakbäumk. blü
J3 Hingiberaceen, breltblätkrige
: Wusaceen, ferner , hochstämmige-. Farn
bäume, bedeckt mit Orchideen und LyZo
Podien, überwuchert von Moose und
' srnen. ' fülle " die Urwälder 'und
Schlechten der mittleren Höhen; Schach
. z telhzlme. Brombeerarten, an Zypresse
.1 eiinernd Mdelhölr, Sträucher und
. Kräuter einer gemäßigte Zone steigen
bis ,c die grünen Abhänge der Krater
enlpor, an deren Rändern eine igenar
- tige Fkra gedeiht. So bietet schon daZ
' antocktbone Vflannk'eid , JavaS in
Tausenden von Mten. t welchen erst
: qfgen 7000 botanisch bestimmt sind, eine
Fülle von Gewachsen, welche MhrgS
. mjttek. Gewürze. Hölzer, Flechjmaterial.
' Arzneimittel, allerlei Früchte (Mangi,
' stan. RamSutan, Anams. Pisang. Ba
' ' nannt. Durian usw.). ferner Säfte und
Harze liefern und allen Bedürfnissen der
' Eingeborenen wie der Pflanzer und
- Kaufleute zu genügen scheinen. . Und
dennoch bat der-nimmermehr ruhende,
weitblickende, immer toimt nach Neue
.. . ',ineu strebende Geschäftssinn der Ew
' ropäer die javanischen Fluren mit Han
' 1?lsaväckse besudelt, die. wiewohl Ein
' Wanderer, heute mit Fug und Recht ,
der allerersten Reihe der pflanzlichen
Kiiliurvrodnkte Javas stehen. Astika
b.it den Kasfeebaum. Südasien das Zu
- ckerrohr. den Tee. die Baumwolle, den
Zimt, China den Reis. Ameriwden Ka
kao, die Cinchona. die Vanille den Ta
" bak gespendet Pslauzen. welche die
wichtigsten ?z?oriainiel iivll,
'- fern . , . :
Die Insel bat merkwürdige Wandlun
' ? durchgemacht und' ist Zeuge d',
' furchtbarsten Verheerung gewesen, die
Y aus den vulkanischen Feuerschlünden fch
, ' ia die Ebene ergossen. Aber allen Ver
, Wüstungen zum Trotz erblühte die Jnel
immer wieder in neuer Fülle und konnte
,' eine Bevökterung ernähren, die zahlrei
' ch ist als die aller anderen Inseln des
' Malaiischen Archipels zusammengenom
men. Javas Bevölknrng ist so dicht
zusammengedrängt, ioie es nur in den
- bevölkertfte Teilen Europas der Fall
ist. Und doch ist Java viermal gröszer
' als das Mutterland Holland.- Es ver
. fügt über einen Schatz kstbaxerer und
mannialtigerer Erzeugnisse als irgend
' ein anderes Land in gleichem Umfang
HU liesern vermag.
' Die ersten Kolonisten der Insel, die
von Indien her kamen, haben sich auf
' Boden Javas in grohartizen Denk
malern verem-zt. In ihren Ruinen lebt
Y-t E.nnechng an eine weit zutüdele
Utr Kianzepoche der Insel fort. Rings
von nnem Kranz Soll nsein umgeben,
in deren Wäldern und Scklüchten noch
- i;r Wilönis barbarischer Stämme vor
maltet, enthaltet Ja i seinen religiö
' hn XcKkrneliTtt da Bild eines künß
l-rikSe "Schadens, das mit den been
. SckLkfungen Jndiesk sich wohl messen
dar?. Tie In sier, wurden von arcibi
iten Eroberern b!i!ft. den Arabern
fslattn'd'k HoSänsei.
'.t iytev. da Tandionz Priok. der
ThaZrn. an BaiZdieM ig seiner ae,
vekiatn Ad'.bnunz int ,?zaZck4
AiHir.i, kw Denkmal ' hoLSndischr
'..,iw'-tT Vit d'iN sunchk'Z'N ?ode
5dkrotz!k. -m$ bal'jariictaiäijwnd'
Kihi'.u 3rä&!i mitti ii fe
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iiffe
hoch im Aeer, vor Anker ghen, heule
legen sie dickt an Kai an. Um zu der
Stadt der altey .Bataver", der Konin
gen van het Oosten". zu gelangen, muh
man nach der .Landung im neuen Hasen
jcrst die Baßn beittchen. die durch einen
Loahxen Wald der herrlichsten Palmen
und Bananen führt. Während das alte
Batavia als ndelösiadt die Ueberliefe
rungen ,der- Niederländisch-Ostindischen
Kompagnie fortpslanzt, hat sich ihn in
Wiltevreden ein Neu-Batavia ange
schlösse.' Auch gesundheitlich hal Ba
taoia Fortschritte gemacht. Aus einer
Stadt, deren ungesundes Klima so
prtchwortlich geworden, datz man sie den
Kirchhof der Europäer nannte, haben
die Holländer, eide. gesunde Stadt ge
macht. ' ,,'
W-Batavia ist die Ge chästsstadt. die
der Weiße auf einige Stunden des Ta
ges aufsucht, in seine Geschäfte in den
Faktoreien ' zu erledigen. Sobald die
?aktoreistunden vorüber sind, eilt er aufs
and nach WeltevredeN (Wohlzafrieden).
Dort, hat derHolländer sein behagliches
Heim. 'Sein , Pavillon mit schöner,
schattiger Veranda, rings von Blumen
beeten und ,. Sträuchern umgeben, der
fiiächsk mit der Natur zu einem überaus
vnmiltrgen Bilde. Alt-Batavia dage
gen mit seinen Grachten und Gasien.
Brücken und Gräben, mit seinen alte
Patrizierhäusern. hat das Bild der alten
hollandischen Stadt treu bewahrt. Bon.
.Wohnufrikden" führt uns der Weg zu
dem'LW M. hoch gelegenen .Ohncsorg',,
I,BUIieuzorg), einrm vurq ycim ungr.
nehmes, frisches, Klima, ausgezeichneten.
Bergstädtchen, dem Sanssouci der Hol
ländn. Hier hat tie gürige Natur in,'
unvergleichlicher Fülle, Prqcht ivd Man'
nigfaltigkeid, ire Reize vor dem Auge'
ausgehrcitet ' Bald ' sind, es - Gruppen
von schlanken Kokospalmen," deren edel
geformte Kugelkroncn denZlick fesseln,
dort wiegt BaNbuZzebüsch die hochge
schoffenen eleganten Stauden, mächtige,
'Farnbäume und Bananen Fiit ihre
Riesenblättern lösen sich ab, imd dazwi,
schen schimmern einzelne Wohnungen
idyllisch schön hervor.
. Drei . gewattige . Bulkankegel tverden'
auf einmal sichtbar: westlich, der herrliche
Kegel des SataZ mit feiner fünfzackigeg
Krone, östlich der titanenhaste Block, des
Gede nv etwas seitwärts im Hinter'
gründ die'' Riesengestalt des .Pange
rango: ein vulkanisches Triumvirat von
überwältigender Hoheit und Schönheit..
Die weite Berglandschast, soweit das
Auge nicht,- ist in den hohen Re
gionen mit Urwald bedeckt," wäh
rend Reisselder und, Kaffeeplantagen
sich , hinabziehen. . bis wilde ' Schluck,
ten ihnen Einhalt gebieten. Alles wirkt
zusammen, um den urwaldlichen Fha
rakter der landschast?I?hen Umgebung in
ihrer ganzen Schönheit zur-'Gclrung zu
bringen. '
Was die Zoologische Station" in
Neapel für d Erforschung der marinen
Tierwelt, das leistet der botanische Gar,
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ten in Buitenzorg für das Studium der
tropischen Panzenwe't. Ein deutscher
Naturforscher. C. 0. L. Rjinwardt, hat
im Jahre 1817 diesen sowohl wissen
fchaftlichen wie praktisch? Ausgaben
dienenden Garten, der auch heute noch
seinen ihm damals verlieheaen offiziel
len Namen ,s' Lands Plantentuin"
führt, begründet. ' 1
Java ist seiner ganzen Lange nach
von einer Eisenbahn durchzogen, die von
Buitknzorz aus zunächst in Windungen
durch das kugelige L?r.d. auf' Hoden
Dämmen und in Einschnitten, über
Brücken und Viadukte nach Süden
führt. 'Wir benutzen srühmorZens den
SckmeSilua Tiokiakarta und den
. 'LorZtenladen'. ' Die reichc Pracht
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Seblucktkn, Fclsen, Woldein auf der von
.Hödenzugcn eingeschlossenen Bahnstrecke
läßt das Auge keinen Augenblick zur
Allhe.kommen. Wie in einem Wand
Panorama ziehen die bunten Bilder der
Tropknlands.ast an uns vorüber. Tie
Talzründe nd Hscbflächen sind überall
mit Reieldern bedeckt An tw Han
gen der er? senke sich Leeplzntsgen
und Kasfeeasrien hisiab. In den
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Kräuter und Gräser heraus. Bambus
stauben und andere Srasgcwächse bit
den schöne Gruppen an den User der
Fliisse, über die der Zug dahinbraust.
Zwischen den, Reisftldein liegen wie In
seln die Obstwälder, in denen sich die
niedrigen ,Wohnhäuser verbergen Ko
kospalmen, Mangobäume, Brotfrucht
bäume, Bancknen, Meloinbäume um
stehen in buntem Wechsel die Hütten. Tie
Bewohner aber, Männer.' Frauen und
Kmdei'fud in emsiger Arbeit auf den
Reisfeldern' beschäftigt. - Ueberall skht
das Auge diese Felder in den Talgrüfs
den und'die'Beiganhängc hinan krassen
föimig angelegt. Jede Terasse ist mit
einem erhöhten Rand umgeben, um eine
unausgesetzte . Bewässerung Zu ermög
liehen. Unsere Bahnlinie hat diexPaß
Höhe zwischen Tjiandur und Wandung
überstiegen und wendet sich jetzt dem 700
Meter über dem Meer gelegenen Band
ung zu, dessen Plateau einem ungchcu
ren. rings von majestätischen Bergen ein
geschlossenen Park gleicht.. Die Stadt
selbst ist ein Lustaarten. unter ' dessen
Riesenbäumcn die zierlichen Landhäuser I
verschwinden. Tie Bahn lentt ycy vo
'von der Höhe in südöstlichem Bcrlause
mit sanfter Neigung in die Ebene her
ab, um nach der Haupt- und Residenz
stadt des' Vasallenstaates Tjotjakarka
weiteVufahrcn. Die anziehendste Se
henswürdigkei-t der Stadt ist der Kraton,
der von hohen Mauern umgebene Stadt
teil, wo der Sultan, mit seinem Hof
staat, seinem' Krichsöolk Und feinen Leu
ten , wohnt. . Innerhalb seiner Mauern
ist alles zusammengedrängt, was an die
aLe -Herrlichkeit des indisch-mohamme-dänischen
Reiches erinnert." Der Sultan
ist nur mehr nominell Beherrscher Zdes
Landes.' Alle Hoheitsrechts werden 'von
dem holländischen Ziviikommissär aus
geübt, dem eiiu starte Militärmacht, zur
Seite steht: Von Tjoljakarta bietet sich
Gelegenheit, die bedeutendsten Ruirun
selber Parambanan und Boro-Boedor
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Reisplantage anf Java. .
kennen zu lerne. Die Fahrt bringt ui,S
tief ins Innere der .Jürstenlande", die
vollsreichste Landschaft Javas.
JN'Zwei Tage führt unS die Lahn
ür die ganze Insel. Züge" gehen mei
stens nur am Tage, 'ie Wagen sind
sehr bequem und luftig gebaut, mit dop
peltem Schattcndach, seitlichen Glasfen
stern und dichtschließenden Jalöusien, so
daß man vor der Elut der Tropensowe
geschützt ist. Durch LuzuS und Kom
sort ausgezeichnet ,sind namentlich die
Waoen 1. Klaffe.
Mit dem Morgenschnellzug gegen 1
Uhr erreicht man in etwa fünf viertel
Stunden Buitenzorg, von dort nach dem
Süden iiber den Paß zwischen dem Sa
Kk-Vulkan (22V, Meter) und dem drei
gipfelnden Gede-Vulkan in zweistündiger
bwechsluAcZreicher Fuhrt durch die
Tripenracht der Preanger Regent
lchasten' nach .Soekabozl' (d. h.
.Entzücken de? Welt"), soaenannt feines
herrlichen RivierzkNmas wegen. Durch
inen Tünnek fuhrt der Schienenw'g
tisch .Tiiad!ver',nz Fiße.desmLch
tigen Okde.-jßa hier aui fuhren Wa
gensahrkn in .die Berge, nach Sind
eig'aja mit dem Ermmersck log Ws
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der See. 200 Meier Tiefe). Von Tjignn
joer bringt uns die Bahn über den Tji
sakan-Jluß (mit prachtvollem Wasser
fall) nach Bandocna. von wo wir einen
Blick inuf den 207." Meter hohen Vulkan
.Tangkoeban-Prahoe' haben. Von Ban
doeng durch das malerische Tjitjaleng
ka' aufwärtZ nach Tjibatoe und von da
mit einer Zweicbahn nach dem Berg
städtchcn Garoet, in dessen Umgebung
man 14 Vultane zahlt. Zu den belieb
testen Ausflügen gehört die Besteigung
des 2000 Meter hohe Vulkans Papan
dajan' mit dampfendem Kratertessel. der
Besuch des malerischen SeeS .Sitoe
Bazendit' oder eine Exkursion nach ,Te
laga Boda?', dem von hohen Krater
wänden eingeschlossenen Weißen See',
dessen Umgebung ein Torado für Nim
rcds ist. Hier gitt es Tiger. Panther.
Rhinozeros, Bantengs. Wildschweine u.
s. w. Bin Garoet geht es mit der Bahn
zurück ich Tjibatoe und bergab nach
Maos und Soerakarta (oder Solo) in
Mittel.Java. den sozenannten .Borsten
landen' (FürstenZandern). Bemerkens
wert sind hier die Denkmäler d alten
Hindu-Baukun. ,d?r grosze Buddha
Tempel vn Bow-To.'dsr sufo der alte
':nta.l.i!W.I ftn Parambanan. ifcaat
1 von Ixtn Alikl. Vn jm L. Jahrhündkli
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schaft auf Java. "
v. Chr. den MalaiischenArchipel ii6er
fluteten. . -
W!r Nehmen Abschied von , vieler
Stätte alter Kultur und setzen mit der
Bahn unsren Weg fort nach Ost-Java.
erreichen Soerabaia. weiter über Pasu
man Banioe-Biroe". den Blauen
See'. Von biev säthrt uns ein Ausflug
in das Tengergeiirge mit dem reizvollen
Lut kurort Tosari und vem ivunan
Bromo. .
Tie Bevölkerung der Insel hat sich
Anter der ruhigen, milden Herrschaft der
Solländer in dem
Ietzn Jahryunoerk
verfünffacht. Die Eingeborenen gehören
alle zur malaiifchen RaFe; es lassen sich
merklich zwei verschiedene Stämme un
tcrscheiden; einerseits die Sundanefen,
welche Wech-Java. die Provinzen Ban
tam, Buitenzorg und Batavia, Kra,
wana und die Preanger Regentschafte
bewobnen. anderseits die Javaner ,n
an, Mittel und Ost-Java. Dazu
kommen in Ostrava die in großer An
zahl als Kulis ugd Plantagenarbeiter
von ihrer benachbarten Jn.se! her einwan
dernden Maduresen. Die Javaner und
Sundanesen sind kleiner von Gestalt und
zarter aebaut als die meisten andern
Stämme der malaiischen Rasse.
Der Ausgangspunkt aller Ausflüge in
das Ännere JavaS ist Weltevreden.Ba
tavia, das schönste reichste und lieblichste
Tropen-Eldorado. das unsere Phantasie
sich nur erträumen kann.
Auch Sumatra (malaiisch liegt der
'Tön auf dem eisten O ist wie wenig
andere Tropcngebictc von der ?!atur be
voriuat. Tie wertvollsten. Kulturpflan
zw der Tropen sinoen mer ani'
etk T 'achLtumSbcdinJunaen. und in dem
ieucht-warmen. aleichmänigen und nie
derschla!.sreichkn Klima ist ein üppiges
Gedeihen aller Gewächse vnausbleiblich.
Schon die ursvrünaliche. Urwaldvegeia
tion. welche an Pracht 'und Schönheit
diejenlae oller umgebenden Gebiete ein
schließlich Javas übertrifft, deutet auf
eine außergewöhnliche Fruchtbarkeit hin.
Ull strahlendem Licht und leuchtenden
Farben übergießt die Sonne dies Zau
berland, und wenn sie niedergeht, ist
ein Naturfchausviel von besonderer
Schönheit, eines der erhabenste Tropen
wunder. Die JnsN wird der Länge
nach von einer-bzhea Gebirgskette mit
W Vu'ikunen durchzooen. An 'minerali.
schen Produlten ist Sumatra nicht arm,
BerUmbili besitzt die holländisch Re,
gierunz Steinkohlengruben. die von ihr
lc!d,'t auZzenuiit werden. Gold Wird in
verschiedenen Teilen der Insel gesunden.
TroKVem - Sninatra derhaliniemäßig
spät dem Handel und Pflanzenbau er
schloss' worden ist. n;'d d:e külk.ikkllc
nrd roirlfchafüii'n Fzitschrittk ralch
uns rsftiiUch, ' T.t jkhlnihen Ma
laitnjlamme, welch die Insel bewohnen,
sind in sehr verschiedenem Grade zivili
fiert. Mohammedaner sind tm Norden
die Aljeher, in, den Padgngschen Hoch
landen die Malaien, in 'den südlichen
Gegcndendie Javaner. Dazu kvmmt
der große Stamm der heidnischen Bat
taker südlich von Atjeh. .Bon diesen
höher entwickelten Völkerschaften steigen"
wir herab zu kleineren Stämmen, unlrt
denen die Kubus, baumbewohnende
Waldinenschen auf der niedrigsten Stufe"
der Menschheit stehen. Politisch Ist die
ganze bunte Gesellschaft teils in ein Un
zahl kleiner, unabhängiger oder zu Hol
land int Vasallenverhältnis stehender .
Fürstenreiche gegliedert, teils finden wir
Distrikte, die direkt der Kolonialverwal
tung unterstellt sind, wie die Padangsche
Bovenlanden. ' -
Vor allem bietet Sumatra für den
Jäger ein reiches und ergiebiges Feld.
Seine Wälder bergen Tiger. Elefanten,
Nashörner Wildschweine, Bären, Moz
schushirsch? ' Bergantilopen, Orang
Utans und viele andere TierartcTt. In
ieressant ist auch die Jagd auf Kroko
dile. die die Flüsse bevölkern.
In 'den Gärten daö köstlichste Obst,
MangistanS und Rambutan in Üppiger
Fülle, ferner Ananas und Pisang und
die kopfgrotzen Früchte dcs'Durianbau
mcs. wohl der höchste b,lvauV. ueoer
reich ist auch die Vegetation der alten
Waldbestände, Teakholzbaume, Kam
vserbaume. Eichen und Bananen,, vazu
die herrlichen Kokospalmen. Hier und
da hangen von den saftgrünen gesiever
ten Blättern der Palmen die beutclför
mige Nester der Webervögel.
Die interessanteste und artenreichste Ve
getationsform des tropischen Urwaldes
ist die Liane. Unter Lianen versteht man
alle die kletternden, rankenden klimmen
den und windenden Pflanzen des Wal
des. Die meterlangen holzigen Früchte
enthalten Kerne von solcher Große,
daß sie zu kleinen Tosen verarbeitet
werden können. Ueber Gras. Blattwerk
und Blumen schwebt das bunte Bolk der
Schmetterlmge und Zikaden, vie
Schönheiten des alpinen Hochland, in
die Schweiz Sumatras, führt uns ein
Ausslug ins Pavang-ivniano. e
deutung haben die Padang-Bovenlanden
erhalten durchtne im Jahre 1868 er
folgte Entdeckung 'der Khlenfelder von
Umbilicn. Sie führte zur Erbauung
eines Systems von Zahnradbahnen, das
dem Transport von Kohlen dient' und
den Zugang seit 189lf erheblich erleichtert
hat. Mit dem ,Ä,!aals-poorweg'
fahren wir von Padang zunächst durch
die reich mit Reisfeldern, Bananenpflan
zungen und Kokospaliyen gebaute Cvene
bis Kaioe-Tanam, von va bursvie
prachtvolle Schlucht Anei-Kloof inier
stündiger Fahrt nach P?dangPandjang.
Die illegetation anvell am yure ver
Lerge'ihren Charakter. Reisfelder und
Kokospalmen, die fast alleinigen Herr
fcher im Küstengebiete, verschwinden. A
ihre Etelle ritt viazt azungei. yae
drige Laubbäume und die zierlichen, bis
20 "Fußhohen Baumfarne erheben sich
in Menge ouS dem dicken Gebüsch und
dem Farnkraut deS Bodens. Lianen
und Schlingpflanzen Umranken die
Stämme in dichtem Gewirr. Kein Fleck
chen Erde ist sichtbar. Nur drrnn und
wann unterbrechen kleine Tsrftr m,r
ihren Pflanzungen die Wildnis. Auch
die schlanken, dünnen. , hochstämmigen
Arekapalmen und die prächttgen Sago
Palmen, mit kolossalen Wedeln, stellen
sich in arosterer Anzahl eim aw treten
die Berge näher zusammen, und wir be
ginnen den Aufstieg durch die. Schlucht.
Keine Feder vermag die Pracht ver Aege
tation ,u beschreiben, die die feilen Ab
hänge vom Flußbett bis zum Gipfel
hinaus bedeckt. Man muß sich das Bild
dieser Pflanzenwelt nicht etwa vunt ven
len, zu welcher Ansicht die Zahl der tro
bischen, blumentragenden Gewächse, die
wir aus allen Weugegenven z!,,ammen
holen und züchten, veranlassen könnte,
Die farbige Pracht unserer Heiden uno
blumigen Wiesen vermisst man durchaus.
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Mannigfaltigkeit der Formen, in alle
Schattierungen eines vollen, )a,ligen
rlln. Äarte. gelbgrune Farnwedcl
neben großen, flcifchigen Blättern; Laub
in gezackten, zugespitzten, ovalen Um
rissen; schlanke weihe Stämme mit zier
licherLaubkrone etnzem aus vem we
büsch bervorraaend; graugrüne Bam
bufen in großen dicken Ricscnbuketts, da
,a'r;Vfcn tutt'miAk Ins tnsirfifjn obe
Sagopalme: überall die zierlichen Kro
nen der FarnSdume. und um das Ganze
ein Netzwerk von Schlingpflanzen; die
Stämme verborgen unter dem grünen
Mantel von Schmarotzern, und nur hier
und da leuchten einige Miziend ro:e
der gelbe Blutenkelche hervor. Aus
zahlreichen Brücken wird der wlld in der
Tiefe tosende Strom überschritten; jede
Windung bietet neue, entzückend schöne
Anblicke, die mangemächlich von der
Plattform des vordersten Wagen S ge
nießt.
Wir genießen den.AusRick auf die
Bergriesen Tandikat 'und Cinggalans
. . . r., . , . 11 n 1'-.-
auf ven a sueeicr yoyeikraiziiori
Wasscrsall. Außerordentlich lohnend v
die Bestkiguikg deS tvrapl. tUi nocq
tätigen VÜlanS. Ein AiMrrer Ausflug
von , PadangPandjang gilt Fort de
Kock. daS wir mit der Zahnradbahn in
zwei Stunden erreichen. Weitere Ez
kursionen zu Pferde, mit Karre oder mit
der Bahn erschließen uns die unvrrgleich.
lichen Reize der Umgebung, prächtige
Bcrglandschaflen mit Dergsee und
Wassersall. Wir lernen ein inter
essantcS Malaiendorf und da! malerische
Leben und Treiben auf einem Markt der
Malaien kennen; der MarttoN ist noch
dazu berühmt durch die Schönheit feiner
Freien. t
Padang. wohin wir zurücttebreg. ist
der Sitz der ebcrsien Zivil und Mlitär
bebörden Sumatras und im Jahre V'J'fi
von den Holländern gegründet. Padsg
ist die uptftad! des niederländischen
Gouvernements .Westküste von Suma
tia' und zugleich der bedeutendste Au!
s;?:!?. tiir d:e reu- ijkssul.e öt
'ii5e5ij'.iie t .1 Sumatra. Das verl-i!t
1 Padanz. das m:t: den Haftnvlstz'
Emmahafen und Pulu Ajer wie mit dem
Hochland durch die Staatsbahn verbun
den ist. feine kolonialwivschastliche und
kommerzielle Bedeutung.
Wer ' einmal das PadangBovenland
kennen gelernt und inen Blick in daä
In, des Landes getan hat, wird
schwerlich darauf verzichten, die Jnjrl
näher kennen zu lernen. ' 1
Die Fahrt längs der Küste mit einem
der komfortablen Dampser der ,Konit'
lijkk Paketvaart Maatschappij' läßt uns.
besonders die landschaftlichen Reize des
Eil'es genießen. Die Wäldcrvrachy
der Insel rückt dem Auge naher, Fächer'
Palmen schmücken den Rand deS Vc
fiades. Dazwischen, sind prächtige Bam
bushaine bemerkbar und malerisch zer
streut tauchen aus dem Grün einzewe
Dörfchen mit ihren hohen, sattelförmig
ausgeschweiften Giebeldächern auf.'Ket
tenweise lagern sich im Hintergrunde die '
schön geformten, Höhenzüge, nach rück
wärls immer mehr emporsteigend bis in
die blaue Ferne, wa einzelne gewaltige
Bulkankegel dca Horizont begrenzen.-
Wir erreichen Medan, den Hauptort
der Tabakaudfuhr Sumatras. Der Aus-,
gangspunkt ist Bclawan, der Hafen Von
Dcli. die Mündung des Kwala. ' Die
dgdem kleinen, mitten im Mangrove
.gebiet gelegenen Hafenort Belanan-Deli
nach Medan führende Eisenbahn ist tcch
nisch ein .Wunderwerk. Medan, ine
hübsche, reinliche Stadt von M:z inter'
nationalem Aussehen, verdankt, ihr Da
sein und de raschen Auf chwung der"
Tabalkultur Telis. Seine Schenswür
diakeiten sind der Palast des Sultans
und der chinesische Tempel. '
Weithin erstrecken sich die Tabalpflan
zungen in den Bezirken von Deli und
Langkat, bis ch Asahan.' und seitlich'
bis zum Mangrovegebiet der Küste und
bis in die Berge des Batiakcrlandes.
Der beste Tabak wird, auf den in mitt
lerer Höhe 'gelegenen Plantagen erzeugt,
bis zu einer Weereshöhe von etwa 300 ,
m . 1 . . . r . l.'ri 1 .
jimu. .oyer rjinaui geoeiui oie .aoai
pflanze zwar noch vorzüglich, abe'' das
Blatt entspricht - nicht mehr in volle, l' '
Maße den Anforderungen der Käufer.
Die unübertreffliche Qualität-des De
tabaks (Deckblätter) ist das Produkt der
Deli-Manier" in der Kultur des Ta.
baks, feiner überaus sorgfältigen und
methodischen "Behandlung und Sor
tierung', peinlicher Reinlichkeit in den
Scheunen und aufmerksamer Behand
lang der Kulis auf dem Felde wie drin
nen. Die von Südchina komRendcn , J
'Uulis arbeiten selbständig, d. h. sie br
kommen nimt ihre Arbeit, sondern das
Gewicht der von ihnen in fehlerlosem
Zustande abgelieferten Tabakblätter' be
zc''lt und haben daher den größten Ehr-
geiz, möglichst viel abzuliefern und mög' ,,
lichft angestrengt zu arbeiten.. Sie, wer
den dabei stets beaufsichtigt 'von eury-
päischen Pflanzungsassistenten', tottyt
wieder unter einem .Pflanzungsadmilii
strebe" chen. Jm Gebirge, dem land i
schafilich herrlich schönen Battakerlande
bis hinauf zu dem poetischen Tobajee, '
sand Preyer arabischen Kasfce in groß,.
rcm Umfang angebaut, im Tiefland (m
einzelnen Stellen Kautschukbaume. T.'r '
Urwald ist reich an Rotan in offen
Qualitäten und wertvollen Hölzern. Dr,i
feinste Kaffee auf Sumatra liefern die
Padangschen Hochlande. Lamponq, we!
ter südlich, zeichnet sich durch Psc"'r
kulturen aus. v
Wer s ine Kenntnis des Malaiischen
Archiocls erweitern möchte, und den Ur
Dajaks Borneos, die als Kopsabschnu
der und Menschenfresser so pesü'chtrt
waren, einen Besuch abstatten odet die
Reise weiter nach Celcbcs. nach den Mo ,
lukken und Holländisch-Reuguinea ans
deinen vM. kann die Dampfer der Ko
ninklijkc Paketvaart. Maatr.K:z h,,
nutzen. Diese Fahrten sind ncht nur
für den Forschungsrcisenden ' lohnend,
der hier ein reiches, teilweise noch wenig
erschlossenes Ct'.ienfeld findet, so-idern
nch Ver"'sci,urzgsreiscn!'!'n wohl zü.em'
fehlen, öchon daS nahe Celebes bie!77
des Interessanten genug. Im Süden
liegt die Kiadt.Makallar und auf d
Rordostecke der Insel Minahassa, ;
Kleinod" der holländischen Kolonien.
Alaskas Hemgsgeschäst "
An und für sich" sind alle Gewässer
'Alaskas, von der, Nachbarschaft deö '
DizoN'Sundes, nordwärts bis nmüder
Berjngsce, fthr reich an Heringe miD
waren es stets; aber bis vor kurzem wa
ren sie, obwohl man iizrcn'Wert als
mcnilljiicyes cayrungsmiilei augemein
kannte, geschäftlich schnöde vernachlässigt '
worden. Soweit man hier überhaupt
H?ringe fing, dachte man fast nur an
ihren Wt für Lei und Kunstdunger,
und in solcher Art brachte das Geschäft ,
verhältnismäßig wenig ein und kam
nicht über bloß örtliche Bedeutung hin
ous. ' 1
Neuerdings vollzieht sich jedoch ein lc
deutender Wandel in. dieser Beziehung.
Die euroöäische Ausfuhrsperre uf He
ringe hat die Aufmerksamkeit alaskani
scher ffiscver meyr als jemals auch 011s
diese Bollsspeise gelenkt, und es si"den
.sich mehr und mehr Einmachereien, eiche
Heringe ebenso gut eiirmachen wie die
aristokratischen Seefische, um ' erst.
Male wird die Heringsindustrie zu unu
der großen Industrien dieses Terrilo
riums, und man gibt sich der Hofsn'.tt'g
hin, daß der Aufschwun kein ilok vor.
übirgehender in wird.
In der Saison von 1l)l7 singen zwei
oder drei Geschäfte an. große Meug.n
Heringe einzumachen zunächst nuil
der LachöfangX m ihrer Nachbarschaft
uner!vartet dürftig ausgesallen wcr. '
Aber sie verkauften die Heringe sehr c,u.
und insolgedesien rweilerte Z'ch d!,e
Nahrungsindustrie ersreulicherweife iik.
Mi mehr. Eine einzige Firma Haii
but Lrove mackte 000 Fässer ein uiic
verraufte sie tn.Seattle zu S23 da! Fzß;
ihre eiaenen Kosten pro F,ß ktrua'i,
p',Af). Man versteht also auch in AI'" .
tm i,,it.,iSeschäste zu mach'.
H'.':, Wfl uns l:i!'e Ta! b l
leitn. Alle! bleibt und trügt Fläch!?.
it,
h
i
m
1