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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Aug. 10, 1918)
V.W;.z4it-rÄrfc-!Ä5 t. 5IS O ' -. t ) 4l . f , kr s ? Tft Seshalb ZSetonjchiffe (Vom Committ on Pubtte Jnformati-a, Washwgto, D. QL), .w! am fördtrt ben La da Bctgnschiffen, weil dieselbe ein yakto, um die U'Boote zu schlagen. Die Schiffahrt! Kommission beabsichtigt. $.o,nX,0u0 für den Bau solcher Schifte zulegen. Fünf Regierungöschiffswerf. tcn sollen errichtet werden, außer be -drei jetzt bereits in Betrieb befindlichen Privatwerft?-, Zwei von diesen werden an der Atlantischen Küste angelegt wer den. zwei an der PacificKüste und eine am Golf don Meziko. ' Weshalb soll nun da Betonschisf ge baut werden? In welcher Beziehung ist ei besser als da! hölzerne oder da Ttahlschiff? Wa hat die Regierung veranlaßt, ibr Vertrauen auf steinerne Schiffe zu fe?n, und ihr Geld darin anzulegen? Die Antwort ist einfach. Schiffe., die auk Zement gefertigt werden, kosten we Niger als stählerne oder hölzerne Schiffe. Sie können rascher gebaut werden und mit weniger geschulten Arbeitern. Und sie bringen einen Zuwachs zu unserer 2o talTonnage ohne dem Bau anderer Fahrzeuge in den Weg zu treten. ; Seit länger als einem Iah hat es geheißen: Sckiiffe, mehr Schiffe, und noch mehr Schiffe. Der erste Ruf war ach stählernen Schiffen, die gebaut wer d.'n sollten, ohne den Bau von Schiffen fiir die Kriegsmarine zu hindern. Der Ruf nach mehr Schiffen bedeutete, daß wir unseren Schiffsbau vermehren muß ten, ohne die Konstruktion unserer Kriegsschiffe oder die enorme Herstellung von stählernen Handelsschiffen zu beern trächtigen. Wir machten uns daran, Schiffswerften einzurichten, um Holz, schiffe 'in großen Mengen herzustellen. DaS schiente Grenze unserer Bautätig keit sein zu sollen, Holzschiffe. DaS .noch mehr Schiffe" bedeutete, daß Onkel Sam Mittel und Wege finden müsse, um Schifft zu bauen, ohne die Kriegsflotte in Verlegenheit zu bringen, oder das Stahlfchiff-Programm zu be einträchtigen, oder daS Bauen von Holz schiffen zu hindern. Aber eS fehlte nicht an Männern, welche dieses fast unerfüll bare Verlangen nach mehr Schiffen, zu befriedigen sich imstande glaubten. Sie erklärten, daß sie der Regierung eine enorme Flotte von Zementschisfen mit Stahlgerippen bauen würden. Noch vor zwei Jahren hätte die Welt gelacht, wenn Jemand von einem unter eigenem Dampf fahrenden, siegreich die Meere durchschneidenden Schiff aus Stein gebaut, gesprochen hätte. Heute ist daS eine vollendete Tatsache. Die Faith", in staunenswert kurzer Zeit er baut, hat sich als trefflich seetüchtig er wiesen. Diese Tatsache, daß daS gute Schiff, Fslich sich bewährt hat, ist Ber anlassung gewesen, daß unsere Schiffs bauer nun darangegangen sind, Berge von Zement auszugraben, und dieselben in Schiff? umzuwandeln, und noch mehr Schiffe. Die meisten dieser Betonschiffe werden Tankschiffe von 7500 Tonnen werden, jedes imstande 60,000 Faß Petroleum zu befördern. Ein jedes derselben wird Maschinen von 2800 Pserdekraft erhal. ten und eine Fahrgeschwindigkeit rftrn zehn Knoten haben. Die Gesamt-Ton nage der ersten 42 Schiffe wird nahezu :X),000 Tonnen repräsentieren. Schon hat Europa dal Betonschiff akzeptiert. Ausbildung von Ferzien für die Armee (Vom Committee on Public Information, Washington, D. C.) De, erste amerikanisch . Soldat, wel cher im Kriege getötet wurde, und der erste Soldat, der berwundet ward, ge hörten beide dem. arztlichen Korp an. Dieser Umstand muß dem amerikanischen Aolk nahegelegt haben, wie groß daS Rist! da der Armeeäriite in. Ebe wir in den Krieg eintraten, ist Wohl der Mut ( und die Opferwillig,! der Aerzte an ' der Front zu wenig anerkannt worden. Tatsächlich sind die Offiziere und Mannschaften deS ärzMchen KorpS die einzigen Soldaten, welche sich ohne jeg lichen Schutz nach Niemand Land' be gebe. Die unermüdliche Arbeit der Krankenträger auf dem Schlachtfelde, die sämtlich dem ärztlichen KorpS angehören, ' ist voller Gefahren. Keine Profession hat ihre Dienst dem Lande in großmütigerer Weise zur er , sügung gestellt. alS die ärztlich. Unge' fihr 24.000 Aerzte, oder beinahe ein Licrtel der verfügbaren Aerzte del Lan d?s, haben ihre Bereitwilligkeit zu er Vnnen gegeben, ihre Praxis einzustellen und in den Krieg zu ziehen. Einige der selben hoben bereit ihre Ausbildung diirckgemacht und sind nach Frankreich gegangen. Andere erwarten den Ruf, und ihrer 2000 befinden sich jetzt in den Ausbildungslagern, um spezielle In sirukiionea zu erhalten, welche sie für te Dienst im Felde vorbereiten sollen. '.,.'mn ein Arzt benachrichtigt wird, daß .-! Anerbieten, in die Armee einzutre a .'n. angenommen ist. erhalt er Wisung), in einem der Lager zu melden, wo militärische Wundarznei-Schulen ringe richtet sind. Tie eine derselben befindet sich ff in Fort Stilett, Kansas, die andere in Fort f '..tthorpe. Tenness. Die Aerzte woh v'n in Kasernen, wie die Soldat In d :i nationalen Kantonnementk. Der r'il'iLndige Kursus, welchen sie durch wachen kjakn, währt drei Monatk. Im ersten Monat werden ihnen dl ehif.-chen Regeln und die Routine mili t u ilckxr Disziplin lxigebracht. Sie ler n ii den Drill, und s rhalten Unter, k'cht im Kommando von Kompagnien, Iff'll r!i'Pi!!!!!P!!!nFl!l ,. y i imm gebaut werden. Di französische Regierung hat Kontrakte für mehr all 700 BargeS von je 1000 Tonnen vergeben. Biele davon sind be reitS gebaut und transportieren Truppen und Material auf den Kanälen deS Lan des. In England benutzt man Beton BargeS, die zum Teil geschleppt weiden zum Teil unter .eigener Betriebskraft fahren um Truppen über den Aermelka nal nach Frankreich zu transportieren. Betonschiffe, welche seetüchtig sind und unter eigener Triebkraft fahren, werden gebaut werden, wenigsten! bis der Krieg gewonnen ist, und sie werden gewaltig dazu beitragen, den Transport von Truppen .und Borräten für unsere Alli. ierten zu besorgen. Man nehme z. B. Weizen. ES gibt ungefähr genug Weizen in Australien, um England und Frankreich ein Jahr lang zu ernähren. Aber Australien liegt' fern und jene 300.000.000 Bushcl kön nen nicht transportiert werden, weil eS an Schiffen fehlt. ES ist nicht schwer zu "verstehen, weshalb unser Präsident verlangt, daß Schiffe gebaut werden sollen. , In Java ist ein Ueberschuß von 900.000 Tonnen Zucker vorrätig, welcher nicht nach Europa verschifft werden konnte. Dadurch erhielten die Einwohner von Frankreich und Italien nur ein Pfund Zucker per Kopf im Monat zu geteilt. Cuba, Porto. Rico und Hawaii haben riesige Ernten aufgestapelt, die auf Schiffe für den Transport warten. In China lagen im vorigen Jahre 100, 000 Tonnen Häute, die nicht verschifft werden konnten, weil es an Fahrzeugen mangelte. Die ganze Welt war in gro ßem Maße von China für die Liefcrun gen von Häuten, abhängig, um Schuhe, Pferdegeschirr und Ledcrartikel herzusiel len. DaS Betonschiff ist weniger kostspielig, als Stahl oder- Holzschiffe. Die Ge famtkosten der Schiffswerft nebst Bor richtungcn, wo die Faith" gebaut wurde, deliefen sich auf ungefähr $25,000,000.' Die Baukosten fclbst betrugen zwischen $100 und $110 pro Tonne. Holzschiffe losten ungefähr $165 pro Tonne, und Stablschiffe $200. Die Ausrüstung ist einfach und leicht in jeder Stadt erhält lich. Zement-Mischapparate und der gleichen Maschinen sind hauptsächlich er forderlich. DaS Material ist weniger kostspielig. Für ein Vetonschiff ist unge fähr die Hälfte deS Stahls nötig, die man für ein' stählernes Schiff braucht. DaS bedeutet, daß die Stahlfabriken weniger in Anspruch genommen weiden. ES bedeutet ferner, daß die Eisenbahnen weniger Stahl nach der Küste zu besör dern haben. Dies sind nicht die einzigen Punkte, bei denen das Betonschiff den Vorzug hat. Zement ist feuersicher, die Ratten können nicht dran, Ungeziefer sammelt sich nicht an, und er rostet nicht. Die äußere Fläche der Betonschiffe ist glat ter alö diejenigen von hölzernen oder stählernen Schiffen. Die Proben, welche mit der Faith" vorgenommen wurden, deuten an, daß das Rollen in schwerem Seegang den Zement nicht zum Spalten oder Brechen bringt. Betonschiffe, in Mengen gebaut, werden gewaltig zum Transport von 'Truppen oder Borräten an die Alliierten" beitragen. Da sie bil liger sind, und rascher gebaut werden können, werden sie dazu dienen, das wich, tige Schiffsproblem zu lösen. - auch müssen sie die Organisation der Ar me studieren, sowie die Funktionen der einzelnen Abteilungen. Im zweiten Monat lxschLftigen sie sich mit den be sonderen Obliegenheiten ärztlicher Offi ziere. Man lehrt sie, wie ein Feldhospi tal geleitet werden muß, wie Hospitäler hinter der Linie geleitet werden müssen, und unterweist sie über die Probleme und neuen Verhältnisse, mit denen eine Ar mee im Felde sich abfinden muß. Im Lauf dcö dritten Monats konzentriert sich der Unterricht auf Sonderzweige der medizinischen Pflichten. Einige dersel ben sind Spezialisten in Zk-Strahlen Photographie, andere in der Behandlung von Kopfwunden, wieder andere in son stigen Departements der Wundarznei kunst. Etwa die Hälfte der in diesen Lagern ausgebildeten Aerzte werden an die Front geschickt. DieS sind Haupt fächlich die jüngeren Aerzte, Leute, die robust sind und Strapazen aushalten können. Die übrigen werden in die ver schiedenen Hospitäler und Institute hin ter der Front geschickt. Ungefähr zehn Prozent der Aerzte beschäftigen sich mit der Behandlung von Kopfwunden, zehn Prozent mit 'Strahlen. 35 Prozent werden für allgemeine wundärztliche Be Handlung ausgebildet und 10 Prozent in Herz und NervenBehandlung usw. Die Einteilung richtet sich darnach, wieviele Spezialistin in einem oder dem anderen Zweige fehlen. Natürlich können nicht alle Aerzte in dieser Weise vorgebildet tverden. Viele mußten direkt auk ihrer Privatproziß an die Front geschickt wer den, weil die Nachfrage nach Aerzten so bedeutend war. In Zukunft soll letzte re indes In so wenig Fällen wie möglich geschehen, damit die Armeeärzte Kennt niS von der militärischen Technik erhal ten. Neid ist gar oft ein blinder Wahn, Der an sich selber leidet; Er dichtet dir daS Glück erst an. Um das er dich beneidet. mm ff TTirnifU'iffn,f,i,i'f ? W!lh iiMll t'l M WMÜl lOii. CU-f Wenn auch die Vervollkommnung aller derjenigen Heereseinrichtungen, die den einzelnen Krieger in Feindesland der Sorge um seine leiblichen Bedürfnisse fast ganz entledigt hat, aus einen ge wissen Höchstgrad gestiegen ist. so haben die Erfahrungen in diesem Weltkrieg doch wieder gezeigt, daß für die Kriegshand lungen der Einfluß deS Wetters noch im mer von weitgehender Bedeutung Ist. Wie die Geschichte lehrt, hat diese Abhängig keit von der Witterung zu allen Zeiten bestanden? niesn denke nur an die Zerstö rung der Armada im Sturm 1583 und an hen Untergang von Napoleon ,gro ßer Armee" auf den Schnee. und Eis scldkrn Rußland 1812. Für keinen Teil der gewaltigen modernen HeereSmaschi nerie spielt jedoch daS Wetter eine ahn lich wichtige Rolle, wie sür ihr jüngstes Glied die Luftschiffahrt. Die folgen ,den Auösührungen sollen ein kleine! Bild 'hiervon geben: Die KriegS'Luftschiffährt verwendet drei Hauptarten von Luftfahrzeugen, den Fesselballon, daS lenkbare Luftschiff und daS Flugzeug, wahrend der Frei ballon bis heute nicht verwendet wurde. Der Fesselballon, der in allen Heeren als wichtiges Beobachtungsmittel beson derS sür die Artillerie-Beobachtung gebraucht wird, ist nichts andere als ein an die Kette gelegter Freiballon: jedoch hat man ihm im Laufe der Zeit, weil er gar zu fehr an seiner Fessel riß und zog und seine Insassen die üblen Folgen einer Seefahrt fühlen ließ, eine läng lichere Form gegeben mit einem Luftsack an einem Ende. Hat damit sein Aeuße reS auch gelitten, so hat er doch hierdurch eine große Stabilität bekommen, die auch bei etwas heftigerem Winde Beobachtun gen auS ihm ermöglicht. Erwähnt sei noch, daß die Franzosen di kurz vor dem Kriege die Kugclform bei Fessel ballonen bevorzugten. Während deö Krie geS zeigten sie jedoch an wichtigen Punk ten die deutsche Form. Das Verhängnis wollte eS, daß einer dieser neuen fran zösischen Ballone sich bei Toul von feinem Halteseil losriß und nach Deutschland hineintrieb, wo er schließlich niederging und cnlfgefunbcn wurde. Dieses Bei spiel erschöpft fast ganz schon "die Abhän gigkcit des Gebrauchs, deS Fesselballons von der Witterung. Er kann nur gefähr bet werden durch plötzlich auftretende Windstöße, die fein Halteseil sprengen, ein besonders unangenehmer Umstand, da meistens wichtiges geheimes' Beobach tungsmaterial dabei in Feindcshand fällt. ' Gegen herankommendes Unwetter ist er durch schnelles Einholen leicht zu schützen. . Weit wichtiger sind die Witterungsver Hältnisse für die lenkbaren Luftschiffe. Während im allgemeinen die klimati fchen Eigenschaften eines Landes, die durch jahrelange Beobachtungen festgelegt werden, für die Kriegführung von aus fchlaggebendcr Bedeutung sind, nach de nen auch die Ausrüstung, Verpflegung usw. der Truppen sich richten müssen, ist in manchen Fällen ein augenblicklich bestehender Witterungszustand oder ein plötzlicher Witterungswechsel für den Ausgang kriegerischer Operationen be, stimmend. So gering an und für sich ein solcher Zustand in den Beobachtun gen des Meteorologen und Klimatologen spielt, um so stärker kann er gerade in Aktionen der Luftflotten eingreifen. Wie sehr das trotz aller Fortschritte auf die sem Gebiete noch immer der Fall ist Echtcrdingen war der Anfang einer lan gen Reihe! beweisen zur Genüge die Katastrophen mehrerer deutscher Mari neluftschiffe an der dänischen Küste um die Jahreswende. Tie Gefahr, die einem Luftschiff auö dem Wetter entstehen kann, hängt von verschiedenen Faktoren, die mit dem Fahrzeug direkt in innigstem Zusam menhang stehen, ab. Soll ein ärostati sches" Luftfahrzeug, d. h. ein Luftschiff, daS durch Gase, die leichter als die Luft sind, in die Höhe steigt, für kriegerische Operationen brauchbar sein, so muh u. a. von ihm verlangt werden, daß es län gere Zeit in kriegsmäßiger Höhe fahren kann und trotzdem die sichere Gewahr bietet, wohlbehalten in seine Halle wieder Aektrijche Mein Thema ist zwar nicht sonderlich zeitgemäß, da heute jeder dal bißchen Fett, da! er am Leibe trägt, mit eifer süchtigen Augen bewacht, doch pflegt sich der Fortschritt der Technik selten um solche 'Dinge zu kümmern, und dadurch wird auch der Chronist dieses Fortschritts absolviert. Um die richtige VasiS zu ge winnen, gilt e, sich jener langst bergan genen Zeiten zu erinnern, wo S noch leicht war. sich in RÄnzlein anzumästen und eine Freude, ihm sein Urteil zu spre chen. da e ja lediglich Platz für die nächste Speckschicht zu schaffen galt. WaS tat man, um die oft erinnerungsreiche Bürde loszuwerden? Man hackte Holz, man .stieg Berg' (biS 1500 M. ll. M.). man schloß sich trotz seiner Jahre den Wandcrvögelnan, man turnte oder han telte, man wurde Radler, Preisringer oder Schwimmer kurz, man plagte sich im Schweiße seine! Angesichts, m möglichst viele Muskelgruppeit' anzu sirengen, und so den Körper zu veran lassen, den Speck von innen her llmäh' lich .aufzuzehren' einzuschmelzen. wie der Physiologe sagt. (Daß Mus kelarbeit, in großem Umfang geleistet, fettschmelzcnd wirkt, ist eine .bekannte. Tatsache, die ihre Erklärung darin fin den dürfte, daß, nach Verbrauch deS in den Zellen aufgespeicherten, als Kraft und Brennstoff dienenden GlykogenS, daS alS Reserve im UnterhSutzellgewebe und an anderen Orten aufgestapelt Fett wahrscheinlich auf dem Wege über die fTifTi h 'jTOirfpwi'wflj"' ini fPfliiMP ,fnn j D'l'n i MilM tkllll Wiiuii UM Wh 'h U w.h zM flXd4"(-iv Umilltll HUV grlllll: Ion Leutnant Meß. eingebracht werden zu können. In einer Höhe von 1600 bi 2000 M. verliert ein Luftschiff sehr viel Ga. ES ist inte ressant zu untersuchen, inwieweit mit die sem Umstände zu rechnen ist. und welchen Einfluß unabhängig vom sonstigen Mit terungszustande die Temperatur hierbei zeigt. Durch warme Luft dehnen sich die Gase in den BallonetS aus! Jeder hat beim Aufstieg von Freiballonen schon gesehen, daß die Hülle nicht prall aufgepumpt ist. DaS besorgen die in höheren Schichten infolge des geringen Luftdrucks sich ausdehnenden Gase selbst. Auf die Dauer entweicht wieder GaS, und um eine bestimmte Höhe halten zu können, ist man gezwungen. Ballast aus zuw'rfcn. Dieses Beispiel paßt auf den Motorluftkreuzer nicht ganz. Wohl geht durch Höhensahrten GaS verloren, doch ermöglich! schon der dauernde Verbrauch von Betriebsstoffen und der Gewichtsver lust beim Werfen von Bomben ohne viel Ballastabqabe ein längeres Fahren in großen Höhen. Eine Kompensation ge gen daS Ausdehnen deS Füllgcsc schafft auch der Abfall der Temperatur beim Steigen, der pro 100 M. etwa 0,6-0,8. C betragt.. Immerhin kann wechselnde Temperatur während einer Fahrt der Grund zur Gefährdung deS Schiffes werden. Steigt nämlich ein Luftschiff bei leuchtender Sonne auf eine solche direkte Sonnenbestrahlung kann eine Er wärmung der Fllllgase bis 40 C bewir kcn! und begibt sich in große Höhen, so ist ein Entweichen starken Gases nicht zu vermeiden. Kommt daS Schiff erst nach Einbruch der Nacht zu seinem Ha fen zurück, so kann folgende! eintreten: Die Erde hat sich stark abgekühlt, die warme Luft hat sich nach oben verzogen. DaS Luftschiff kommt mit normalem Auftrieb an und sackt beim Eintritt in die kühleren Luftschichten infolge' deS plötzlichen Zusammenziehens der Gase durch. Will es ein unqlllcklicher Zufall, daß der BallPt nicht schnell ausgegeben ist oder das Auffangen des SchiffeS durch die Bergungsmannschaften nicht gelingt, dann kann eS zu dem bekannten Knicken von Längsträgern kommen,' wenn kein größeres Unglück passiert. Es erhellt hieraus ohne weiteres, daß eS vor teilhafter ist ,aus der Nacht in den Tag' zu fahren als umgekehrt, weil der wär .mere Tag die abgekühlten Gase wieder ausdehnt und tragfähiger macht. Auch ist klar, daß dieser Umstand bei den nächtlichen Unternehmungen der Zeppe line von der größten Wichtigkeit ist. Dieses gilt in gleichem Maße für alle Systeme. 2öAi auch bei unstarren Schiffen die Knickung von Längsirägern fortfällt, so kann bei diesen die Gondel mit dem wertvollen Maschinenmaterial dadurch zerstört, werden. Eine zweifache Tätigkeit ist den Luft schiffen in diesem Kriege zugedacht ge Wesen: sie sollten dienen als Aufklärung? und, Kampfmittel. In ersterer Eigen schaft hatte man sie sich, als teilweise Erfatz der Kavallerie gedacht. Der bis hcrige Verlauf des Krieges hat sie mehr in letzterer Richtung wirken sehen. Bei allen Operationen in der Luft ist vor allen Dingen eine sichere, einwandfreie Orientierung nötig, um Umwege und Zeitverluste und damit Strapazierung des Schiffes und feiner kostbaren Ein richtungen zu vermeiden. Bei Tage und Hellem, klarem Wetter gibt es der orien tierenden Straßen, Flußläufe, Eisen bahnen und Ortschaften so viele, daß ein Irren sast ausgeschlossen ist. Schwieri ger ist die Orientierung in der Nacht und bei unsichtigem Wetter. Tief lagernde Wolken, Nebel, Schnee und Regen kön nen leicht die Orientierung verlieren lassen; dann bleibt dem Luftschiff nichts anderes übrig, als nach den Regeln der Navigationskunst auf hoher See zu verfahren oder bei sternenklarem Himmel seine astronomischen Kenntnisse zu Rate zu ziehen. Und auch dann muß im schlimmsten Falle das Schiff landen, um zu fehen, wo es sich befindet. Hieraus ersieht man. daß unsichtiges Weiter und Nebel gefährliche Feinde der -Luftschiff fahrt sind, bei denen auch die Im Frieden schon projektierten Orientierungsmittel Lnijellung. Leber wiederum alö Glykogen zur Kraft und Wärmeproduktion herangezogen wird. In je ausgedehnterem Maße es also gelingt, dicke Personen zur Betäti gung ihrer Muskeln zu veranlassen, um so schneller erzielt man bei ihnen be trächtliche Gewichtsabnahme.' (Ad. Schnee, Naturforscher Versammlung, Wien.) Man darf, ohne der Bedeutung des neuen Fortschritts Abbruch zu tun, zu gestehen, daß diese Mittel brauchbar sind. Nur haben sie alle einen großen Haken: Sie stellen hohe Anforderungen an die Willenskraft und sind w der An Wendung äußerst unbequem, denn man muß sich will man wirklich sein Ziel erreichen tüchtig dabei plagen. Ge rade daS aber tut der dicke Mensch er fahrungsgemäß nicht sehr gern, da sein natürliche Phlegma aktiver Arbeitslei stung starten passiven Widerstand ent gegensctzt. Hinzu kommt, daß fettleibige Personen durch willkürlich Muskelarbeit sehr schnell ermüden. Aon hier geht'S mit einem kühnen Salto mortale schlankweg in die Elektro technik hinein. Sie erinnern sich sicher noch jener Jugendtage. in denen Sie, wie andere Jungen auch, inen .Elektri sier-Apparat" besaßen. Sicher habe Sie manche Opfer damit zappeln lassen und wenn Sie etwa! technisch veranlagt waren, haben Sie ihn höchst ahrscheiy lich auch einmal auf Herz und Nieren geprüft. Dabei zeigt sich, daß er zwei II HIFI hh' fflt Luftfahrer Anbringen von Leuchi feuern, von Buchstaben oder Zahlen im Gelände versage müssen. Anderer seit begünstigen diese Wetterverhältnisse daS unsichtbare Herankommen von Luft fahrzeugen an ihr Ziel und da sichere Entfliehen vor einem schnelleren und stat teten Gegner. Ein gleich unheilvoller Feind de Luft fahrers ist der Wind. Solange daS Schiff sich in der Luft befindet, kann er ihm wenig anhaben, wenn er nicht stär ker ist als die Eigengeschwindigkeit deS Schiffes selbst. Dann ist wohl die Ver nichtung d?S Fahrzeuge sicher. Jedoch wirkt er äußerst ungünstig auf den Ak tionsradius des Schiffes ein. Die im allgemeinen angenommene Rechnung, daß es Luftschiff das, wa eS bei Gegenwind an Zeit verliere, auf dem Rückwege wie der einhole, stimmt nicht. Die Karte zeigt, wie dieser Aktionsradius auS einem Kreise bei Windstille zu einer Ellipse bei Wind wird. Eine kleine Rechnung beweist dies noch besser: Fährt in Luftschiff von A nach B, die 283 Km. auSeinanderliegen mögen, und hat eine Eigengeschwindigkeit von 20 M. pro Sekunde, dann legt eö diesen Weg bei Windstille in 14,400 Sekunden gleich 4 Stunden zurück. Hat es auf der Hin fahrt einen Gegenwind von 10 Sekun denmetern, so legt eS pro Sekunde nur 10 M. zurück und benötigt dann für die ganze Strecke 28.800 Stunden oder 8 Stunden. Während S auf, der zuerst angenommenen Fahrt für die Rückkehr die gleiche Zeit nötig hat, kann eS mit 10 M. Rückenwind feine Fahrt in 9300 Sekunden oder 2 Stunden 36 Minuten absolvieren. Für Hin und Rückfahrt sind also im ersten Falle 8 Stunden, bei Wind 10y2 Stunden nötig. Hieraus ist der Vorteil schneller Schisse zu ersehen, da, je schwächer da Schiff ist. desto schlimmer, die Einwirkung des Winde w,ird. ' . Noch eine Gzfahr birgt der Wind in sich wenn er senkrecht zur Halle steht. An ein Hinein oder Herausbringen deS Schiffes ist dann manchmal nicht zu den ken, und man ist gezwungen, das Schiff draußen zu verankern. Bei diesen beiden Gelegenheiten sind schon Zeppeline zer stört worden durch Zerbrechen des Schiffsrumpfes an der Halle oder Los reißen vom Haltetau. AuS dem bisher Gesagten erhellt, daß ein Luftschiff in seinem Element, der, Luftam sicherst? ist, und daß ihm die größten Gefahren am Boden drohen. Nicht vorauszusehen des Wetter mit Sturm. Regen und Ge Witter kann natürlich auch in der Luft den Grund zu Katastrophen liefern. Re gen und Schnee belasten das Schiff ton nenschwer, drücken es zu Boden oder schleudern es gegen Berge und Häuser. Auch ein Gewitter kann durch einen Blitz strahl das Schiff mit Mann und MauS vernichten; selbst ohne dieses äußerste Unglück hat ein Gewitter stets die Unter brcchung der sunkentelegraphischen Ber bindung mit dem Lande zur Folge. Ueber die Abhängigkeit der Flugzeuge vom Wetter laßt sich nur wenig sagen. Sie haben sich durch stete Vervollkomm nung der Apparate und Motore von die ser Abhängigkeit fast völlig frei machen können. Der Erfolg des Fliegers be ruht auf dem tadellosen Funktionieren seine Motors; diesem hat er daher die größte Aufmerksamkeit zu widmen. Bei sachgemäßer Behandlung tut er immer feine Pflicht? daS Wetter kann entfchei denden Einfluß nur bei großer Kalte auf ihn ausüben, wo Vergaser und Kühler einfrieren können. Der Krieg hat gelehrt, daß die Aus gaben von Flugzeug und Luftschiff, nt gegen den Ansichten rm Frieden, wenn sie als Kampsmittel auftreten, ineinander übergehen und die gleichen sind, wäh rend die Aufklärung und Beobachtung auS der Luft hauptsächlich dem Flug zeug zugefallen sind. Die größere Trag fähigkeit der Luftschiffe macht sie eben zu dem ersten Zweck mehr geeignet, wäh rend ihre Größe sie am Tage zu Aufklä rungszwecken nicht immer dienlich macht. Aber bei allen Fahrten .ist die gute Freundschaft deS LuftschifferS mit dem Wetter ein Haupterfordernis zum Erfolg. Drahtspulen enthielt. In die Ine, die sog. Primärspule, wurde auS einer Bat terie ein Strom hineingeschickt, den eine mit großer Geschwindigkeit hin und her surrend Vorrichtung der Unterbre cher in lauter klein Stücke zerhcnkte. Diese Stromstöße erzeugten nach einem physikalischen Gesetz, das wir hier nicht auSeinanderklaubcn wollen, in der zwei ten, der S,!undärspule, durch Jnduk tion" hochgespannten Wechselstrom. Diese Wechselströme waren s. die die Muskeln unserer Freund zum Zusammenkramp fen brachten, wenn wir sie mit beiden Händen die mit der Sekndärspule ver bundenen Elektroden berühren ließen. Auf dem gleichen Prinzip beruht die elektrische Entfettung, deren Wesen hier erläutert werden soll. Ein Unterschied besteht nur darin, daß wir seinerzeit Wert darauf legten, die Muskeln unserer Opfer möglichst lange in Kontraktions stellung'zu lassen, während der Enlfct tungsapparat so ingertchtet ist, daß auf jede Kontraktion, die nur kurze Zeit währt, eine ebenso lange Ruhepause folgt, In der die Muskein sich wieder strecken können. In der gleichen Weise werden die Muskeln betätigt, wenn man geht, turnt, bergsteigt, klettert, holzhackt oder sonst etwas leistet. Und da ei dem Körper glcichgiltig ist. ob man die Mus kein selber bewegt oder ob sie zwangs. läufig bewegt werden, ist auch der Er folg der gleiche. Die arbeitende Mus kulatur verzehrt daö aufgespeicherte Fett, während sie felbst in höchst er wünschte Nebenwirkung durch die fortgesetzte Uebung starler wird. . DaS Verdienst, die Möglichkeit der elektrifchen Entfettung zuerst erkannt und m fiiiifiii m angewandt u haben, gebührt Dr. Ad. Schnee, einem Frankfurter Arzt, der 1397 auf den Gedanken kam, Fettleibige unabhängig von ihrem Wille Muökcl, arbrtt dadurch leisten zu lassen, daß di MuSkeln durch in den Körper inge führt elektrische Ström zu rhythmische ontrakttonen zwungen wurden. An sanglich würd da so gemacht, daß man dn Pattente aus einen Stuhl setzt, an dem dr mit Wasser gefüllte Wanl nen derart befestigt , waren, daß man llrmß und Bein bequem hineinstecken konnte. Jede Wanne enthielt ine Me, tall oder Kohlenplatte Elcktrode di samtlich mit der Sekundarspule eines kleinen Induktors in Verbindung ftan den, dessen Ströme durch ein Metronom inen Pcndelfchalter in aleichmaßl gen Zwischenräumen unterbrochen und gewendet wurden. Diese Anordnung . . .- itn' .k r, L n m . 1! geiaiic, oen tieomaszen ocs Panen' ten nach Belieben einzeln oder zusam, men oder gruppenweise die faradischen' Ström zuzuführen und ihre Wirkung beliebig über den ganzen Körper zu ver teilen. Die Erfolg, die Schnee erzielte, wa ren gut, insbesondere dort, wo er die Elektrobehandlung mit der bekannten Karlsbader Trink und Diätkur ver band. Ein Nachteil seines Verfahrens war jedoch, daß die durch faradische Stzsm bewirkten Muskelkontraktionen stets von leichten Schmerzen begleitet jinv, die nch vor allem bei längerer Dauer der Behandlung und bei empfind lichen Personen fehr stark fühlbar mach ten. Dieser Mangel wurde erst beho ben, als Dr. Nagelschmidt (Berlin) den faradischen Strom durch sog. Leducstrom ersetzte, eine besondere Art in regelmäßi gen Zwischenräumen unterbrochenen Gleichstroms, der anästhesierende (d. h. den Körper unempfindlich machen) Ei genschaften besitzt, im übrigen aber, die gleichen Wirkungen auslöst. Nagel schmidt beseitigte auch daS unbequem zu handhabende Vierzellenbad und setzte an sein Stelle einen Liegestuhl mit in die Armlehnen und an anderen geeigneten Stellen eingelassenen großen Elektroden, die der entkleidet Patient mit größeren Flächen des Rückens und der Gliedmatzen berührt. Einen weiteren Fortschritt brachten die Arbeiten von Dr. Bergoni (Bordeaux), der die Belastung des Kör pers mit kleinen Sandsäcken verschiede ner Schwere einführte, einmal, um da durch den Körper recht fest an die Elek troden anzudrücken, dann aber auch um den arbeitenden Muskeln Widerstand entgegenzusetzen, den sie erst überwinden müssen, bevor sie sich zusammenziehen bezw. strecken können. Bei solcher Bela stunz ist es möglich, auch faradische Strome zu verwenden, ohne daß sich die schon erwähnten Schmerzempfindungen zeigen. Noch günstiger verhalten sich in dessen die sog. Entladungsströme von Kondensatoren (d. s. Aufspeicherungs apparate für hochgespannte Elektrizität), die sich in umfangreichen, von Schnee gemeinsam mit Jng. Berges angestellten Ansuchen als für den in Rede stehenden Zweck sehr vorteilhaft erwiesen haben. Aus den so im Laufe der Jahre ge wonnenen Einzelelementen dem Na gelschmidtschen Liegestuhl, den Bergo nieschen Sandsäcken, den Schneeschen Entladeströmen hat die Technik der jüngsten Zeit das heute angewandt Entsettungsversahren aufgebaut. ' daS folgendermaßen vor sich geht: Der Pa tient, dessen Fett beseitigt werden soll, legt sich ausgekleidet auf den Liegestuhl, dessen Elektroden großflächige blanke Blechstücke so angeordnet find, daß die elektrischen Ströme beim Rücken und Gesäß in den Körper eintreten, um ihn durch Arme, Schenkel, Leib und Brust wieder zu verlassen. Leib und Brust werden mit Sandsäcken von je 510 Kg. Gewicht belastet, anfänglich nur schwach, später langsam steigend, bis zu einer Gesamtbelastung von 50100 Kg. Ist das geschehen, so wird der Strom eingeschaltet, der jedoch nicht direkt in den Körper eintritt, sondern zunächst einen Pendelschalter passiert, dessen Schwingungen gleichmäßige St'romun terbrechungen bewirken, derart, daß das kommen und Gehen der Kondensator ströme in gleichem Rhythmus mit dem Pulsschlag geschieht. Beim Du'rchslie ße deS Körpers verursachen die Kon densatorströme energische Kontraktionen fast der gesamten Körpermuskulatur, die vollständig schmerzlos und unwillkürlich erfolgen. Durch Schalter,' die die ein zelnen Elektroden aus vder zu Gruppen zusammenzuschalten gestatten, läßt sich die Verteilung der Ströme auf die ein zelnen Gliedmaßen und Muskelpartien fehr - genau regeln; ebenso kann man durch Einschaltung geeigneter Wider stände in die Stromwege die Stärke der Ströme beliebig verändern. Dadurch ist der Arzt in die Lage versetzt, noch seinem teien Ermessen bestimmte Muskclgrup en arbeiten und andere ruhen zu lassen, owie die .Arbeitsleistung' selbst genau zu dosieren. Arbeiten alle Muskeln, so ist die Leistung des Körpers sehr erheb lich; durch aufgelegte Sandsäcke kann sie, wi schon erwähnt, noch gesteigert wer den. Dem entspricht auch die Wirkung auf den Körper selbst, die außer in der Kräftigung der Muskulatur in, einer Ge Wichtsabnahme von 600 00 Gr. pro Sitzung besteht. Das Metkwürdige da, bei ist. daß die Patienten sich nach der Behandlung durchaus nicht müde fühlen. Sie sind im Gegenteil geradezu erfrischt und zur Vornahme weiterer Arbeit fähig. DaS Verfahren ist ein schönes Beispiel für die vielen Erfolge, die auf dem Gebiet der Elektromcdizin in den letzten Jahren erzielt worden sind. HannSGünthet. ES ist ein Grundzug in dem wahrhaft tugendhaften Charakter, schlechterdings an gar keine andere Macht in der Mlt zu glauben, al an di des Guten. Daö allein heißt wirklich an Gott glauben. Wehe dem, der In der Welt keine an dern wirksamen Potenzen kennt, alS im mer nur die Mittelursachen und über die auch unter diesen nur die aller Nächsten, allerhandgreislichstea und aller erbärmlichsten. Diese seine verschlagen Klugheit, wie sie sich selbst dünkt, ist in Wahrheit die kurzsichligste Borniertheit. !"!'! !!'!!!! n"l "JerdunAesse. Eine Hnndegeschicht an be Lass grabe. Wie Belle ihre Herr verlor uud wiederfand. Die, s sagt .Th Ctar emd Stripe!', in tagNche Zeitung, die in Frankreich von der amerikanischen Ezpe ditionsmacht herausgegeben wird, ist die Geschichte der Verdun, Belle, einer Hlln bin, die Im Laufgraben inen jungen Marinesoldaten adoptierte, ihm b zur Kampffront bei Chateau Thieny folgte und auf ihn wartet, bi r zurückkam Belle gehört zur Gattung der Vorsteh Hunde, schäbig weiß mit große Flecken von chokoladenbrauncr Farbe. Ihre Ohren sind braun und seidenweich. Ihr Herkunft ist von Dunkel umgeben. Sie ist kleiner als der Durchschnitt ihrer Rasse und sie würde unter den hochmüti gen Rassehunden, die daheim im Madi son Square Garden sich sehen lassen, eine traurige Rolle spielen. Aber die Ma rinesoldaten sind der Ansicht, daß S kei nen zweiten Hund gibt wie Belle. Eines schönen TageS tauchte Verdun Belle in einem Sektor der Front nahe Verdun auf; niemand wußte, woher sie kam. Sie suchte sich inen jungen Ma rinesoldaten auS und hängte sich an ihn. Belle hatte sich an den Krieg gewöhnt, wie der wettergebräuntcst Poilu; die Erschütterung des BobenS machte 'ihr nicht daS geringste aus, und wenn, die Granaten mit ihrem eigenartigen Pfci fen herangesaust kamen, so zuckte nur ihre Nase' im Schlaf. Sie war in den Laufgräben zu Hause. Sie lernte sogar, nach der Stelle hin zu galoppieren, m eine improvisierte Gasmaske,, die ihr Herr erfunden hatte, für sie bereit lang, sobald das Signal warnte, in GaS angriff stehe bevor. , , Nach einiger Zeit wurde Vttdun Belle Mutter. Neun braun und weiße Hünd chen lagen um sie versammelt. Und fast unmittelbar darauf erhielten hie Man nesoldaten Marschordre. DaS Regiment mußte inen anderen Sektor beziehen. Nun hätte man denken sollen, Belle und ihre Nachkommenschaft müßten zurück bleiben, aber ihr Herr dachte anders. Er holte sich einen Marktkorb, packte die Hündchen hinein und ließ Verdun, Belle nebenher laufen. Die Ausrüstungsgegen stände, mit denen ein Marinesoldat auf dem Marsche bepacft ist, sind so unge fähr alles, wa in inzclner Mann zu tragen vermag, aber der junge Soldat brachte es fertig, auch noch den Markt korb mitzuschleppen. Vierzig Meile weit über die drückend heißen französi schen Landstraßen ging der Marsch, ehe halt gemacht wurde. Dann aber kam Ordre, eS müsse noch weiter gehen, und der junge Marinesoldat sah sich zu' sei nem Bedauern gezwungen, den Markt korb zurückzulassen. Mit trauriger Miene schaffte er die jungen Hündchen bis auf die drei hübschesten auS der 3M, packte diese drei nebst einer Lag von Laub in seine Bluse und marschierte weiter. Ver dun Bclle ihm auf den Fersen folgend. Eines der drei Hündchen starb bald und in dem enormen Gewirr von Last, wagen und sonstigen Fuhrwerken, welche den Marsch begleiteten, verlor .sich Belle. Der Marinesoldat war mit feinem La tein zn Ende. Wie sollt er nun die Hündchen ernähren. Schließlich rief er di Mannschaft incS HofpitalwagenS n, der von der Front zurückkam, über gab den Leuten die beiden Tierchen und setzte seinen Marsch fort. ' Die Hospital Mannschaften hatten nun ihre liebe Noi mit den Hündchen., Frische, Milch gab es nicht. Sie versuchten in paar Kühe auf dem Wege emzufangen, aber das mißlang. Büchfenfleifch wollten die ' Tierchen nicht fressen. Auch am nächsten Morgen war das Problem noch ungelöst. Aber am Abend kam ine unerwartete Lösung. Ein frisches Kontingent Ma rinesoldaten marschierte an der Farm vorüber, wo die Hospitalmannschaften daS Feldhospital eingerichtet hatten. Und hinter ihnen trottete, müde und besorgt, aber nicht entmutigt, Verdun Belle. Zwei Tage zuvor,' etwa zehn Kilometer , weiter rückwärts, hatte sie ihren Herrn und Meister verloren, und bis sie ihn wiedergefunden, mochte sie wohl denken, irgend ein Marinesoldat sei besser als gar keiner, und so folgte sie diesem Re giment. Bis zu dieser Farm. Das Re. giment marschierte weiter, aber Belle stand plötzlich wie angenagelt, schnupperte in der Luft herum und dann, mit einem Satz wie ein Blitz auf einen Haufen alter Lumpen zu, wo im Schatten ine Baumes die beiden Hundcken schliefe. Da gab es ein Familien-Reunion, wie man sie wohl selten sieht, und die samt lichen Hospitalbedicnstctm weideten sich an dem Schauspiel. Für die Hündchen war es Signal zum Futtern, und der Ouarticrmeister der Hospitalmannschaft fühlte sich immens erleichtert. Nun hatte Berdun Belle nur rock, einen Kummer, das Verschwinden ihres Hzrrn und Meisters. Aber sie blieb bei ihren Hündchen im Feldhospial und wartete. Nach einigen Tagen begannen Verröundete einzutreffen. Und Belle b schnüffelte jeden einzelnen der Ankömm Iinqe. , i Da ward eineS MendS m -Zuns, Morinkfoldat. fast regungslos, halb 1k täubt vom .schell schock'. auS der Amlu. lanz gehoben. Den geschäftigen Hospl talbediensteten war eS nur Fall Nummer soundso, ober, wer die wilde Freude dk Hündin sah, mußte wissen, daß Verdn Bell ihren geliebten Herrn und Meist wiedergefunden hatt. Al der junge Man mm erst'nmak wieder zum Bewußtsein laa. fühlte , wie ein rauhe, rosige ftina Ihm den Staub vom Gesicht leckte. Und wn am folgenden . Sonntag dort vorüber ging, konnt, zwei Lagerstatten se hen, die dicht netmrnder ge schoben .waren unter dem freund lichen Schatte de erroße, Vaume. Aus inem derselben lag Verdun Belle zufrie den mit ihre Hündchen, und 'ans dem andere, fest w Schlaf i jmg Sol dat. den Arm rmAerMreckl, st fcafj inne ipanD , tnemxxqt Uhr der Himdilk hielt. '' Nl!l!IjZII?!ll!IZk'IiriNIiMIMIIttMIMtt''M,,!!,!!M', MMNMMMMWM r ? ?, f - V