Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, August 01, 1918, Page 2, Image 2

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'Seite 2-Tägliche Omaha Tribüne Donnerstag, den 1 . Llugitst 1919.
Tägliche Wmaha Tribüne
TRIBUNE PUBLISHING CO. VAL, J. PETER, President.
'tci d Tageblatt, Trch de, TrSg, Woche 10c; dnch die
ZZost, per Jahr $5.00; ezele Nummer 2c Preis des Woche
Haiti: Bei strikter Soronödezah!g, per Iah, $1.50.
1307-1309 Howard Str.
Telephon
Dtm Moinea. la. Brauch
" Eotered u acond-clasi matter March 14, 1912, at the poetofSee of
Omeh, Nebrask, endet tt ict et Congreat, Marrb 8, 1879.
Omaha, Nebr., Donnerstag, den 1. August 1918.
TK TIgliche Omaha Tribuns I, atrictly American newspaper,
rea4 by Americana of Gernaa dloock. TK Tribane recognizes the fact
that no Publication tn tkla eountry da richt to eilst If it doe Bot
devot it estir enerjy to th best laterest of th United State of
America, partlcnlarly th aase for whtch th United State entered
this war. If any ona ahould find anythine in onr eolumns which he
belieyes ia at Tariance with this principle, we would be jrratefal to
have it called to our attention. The Tribune is nothing eke than an all
America newspaper." .
Engländer sind für das Studium der deutschen
Sprache
Nach dreijährigen Erörterungen
i!ufs Beratuna mit der NegierungZlommlsnon für Erzlehungsmesen er
nannten AusZchuffcs hat die Modern Language Association of Grcat
Britmn der genannten Kommission
der sie ihren Standpunkt betreffs dcö
Bemdiauna deS Krieges darlegt:
Bei der Erörtemng der auf Erlernen der deutschen Sprache nach dem
Kriege bezüglichen Frage ist eine leidenschaftslose Behandlung dieser gcoo,
im, und jede Aenderung, wie sie während dcZ Krieges m dieser Beziehung
eingeführt worden ist. sollte ruhig und ernst erwogen werden. Unter den
gegenwärtigen Verhältnissen ist daher jedes übereilte Handeln, durch das
in der Zukunft die Stellungnahme zu der Frage gefährdet werden könnte,
zu mißbilligen. Für die Frage der Ausschließung oder der Gutheißung dcö
Studiums einer fremden Sprache sollte
stcn Sinne des Wortes maßgebend
freundliche oder feindliche Gefühle gegen das SsoII oder die Volker, von cc
nen die Sprache gesprochen wird. .
Nn diesem besonderen' Falle, in dem es sich um die deutsche Sprache
handelt, befinden wir uns unier den
Laae. die Frage durch eiliges Generalisieren zu erledigen. Tie Behaup,
tung, daß, wenn gegen das Erlernen
nichts einzuwenden war, das auch letzt noch gilt, enthalt ein solches Gemisch
dcs Falschen und des Wahren, daß sie nicht sowohl aufklärt, als vielmehr
verwirrt. Turch den Krieg find unfcre
einige Zeit geändert worden .
Sollten wir in den längeren Wettstreit mit Deutschland, welcher dem
Kriege, wie immer dieser auch verlaufen mag, folgen wird, eintreten unter
ungleichen Bedingungen, wie von gewissen Extremisten angedeutet wird,
sodaß die Teutschen uns entgegeiÄreten würden, ausgerüstet sowohl mit
unserer Sprache und unserer Wissenschaft wie mit ihrer eigenen, während
wir uns nur auf die unfcrige angewiesen sähen so-liegt es auf der Hand,
daß solches für uns höchst nachteilig fein würde. Werden wir nach wie vor
ihre Gegner bleiben, fo würden wir als solche, mit ihrer Sprache der
traut und mit ihrem Wissen ausgerüstet, ihnen um so gefährlicher werden.
Sollten wir aber schließlich wieder in normale Beziehungen zu ihnen treten,
so verliert dieser Hinweis' seine Bedeutung.
In Hinsicht auf alle bekannten einschlägigen Tatsachen müssen wir
annehmen, daß nur wenige behaupten werden, das Interesse, das vor dem
Kriege der deutschen Sprache in unserm Schulen und auf unseren Univer.
sitäten geschenkt wurde, sei größer gewesen, als es sich in Hinsicht auf die
Bedeutung dieser Sprache und der Länder, , in denen sie gesprochen wird,
zu rechtfertigen war. Wir halten dafür, daß jenes Interesse dieser Bedeu
tung tit keiner Weise entsprach. Das Studium der deutschen Sprache hat
offenbar unter dem Kriege gelitten. Wir find jedoch der Meinung, daß
es ein nationaler Nachteil sein würde, sollte eine weitere Beschrankung be
sagten Studiums gestattet oder die gegenwärtige auf die Dauer beibehalten
werden",
Unter den bekannteren englischen Befürwortern des Erlcrnens der
deutschen Sprache find zu nennen: , C. H. Herford, Professor der englischen
Sprache und Literatur in Manchester: Dr. Maccau, Magister am Unwersity
College in Oxford; Wison Peers, Direktor in Felstead? A. Richards,
Professor der französischen Sprache und Literatur in Manchester; Professor
Waterhouse von der Universität in Dublin; Professor Montgomery, Pro
fessor H. W. WAiWns und viele andere.
Die Meinungsäußerungen einiger von ihnen mögen hier in 'kurzen
Auszügen mitgeteilt werden. Professor Richards sagt unter anderem:
Deutschland wird keine Tränen vergießen, wenn französische und
englisch? Kinder in Zukunft kein Deutsch mehr lernen. Es wird das Stu
dium des Französischen und des Englischen mit größerem Eifer betreiben
als je zuvor. Seine geriebenen Geschäftsreifenden werden die deutschen
Warm in ganz Europa anpreisen,, die Sprache der von ihnm bereistm
Länder fließend sprechend. Mit Unterschätzung des .Gegners begeht man
einm Fehler, und sich dadurch zu rachm, daß man sich aus Aerger über
sein Gesicht die Nase abschneidet, gewährt keine sonderliche Befriedigung
Professor Waterhouse nimmt denselben Standpunkt ein, indem er
erklärt: ' -
.Die Ausschaltung des Teutschm wird den Dcutschm nichts schadm,
aber uns. Deutschland hat seinen Einfluß in England durch das gründliche
Studium unferer Sprache gewonnm. Teutsch ist die Sprache ganz Mittel
citropaö. Abneigung der Engländer vor Verkehr mit dm Deutschen wird
ailZschließlich dm Mtelleutm zugute kommm. Die Holländer, die Tänm
und die Schweizer werdm dabei Fett ansetzen. ,
Wird durch das Verbot des deutschm Unterrichts deutschem Einfluß
und dmtscher Intrigue ein tätlicher Schlag versetzt? Muß man nicht an.
nehmen, daß, je gründlicher unsere Kenntnis der deutschen Sprache ist, wir
um so mehr Aussicht haben, unseren Einfluß in Teutschland geltmd zu ma
chen und in neutralen Ländern in erfolgreichm Wettbewerb mit dm Tmt
schm zu tretm.
Ein gründliches Studium der neuen Sprachm ist bei den Ersolgm
der Deutschm einer der wichtigst Faktoren gewesen. Sie sehm sich der
wenig rühmlichm Notwmdigkei überhoben, Botschafter zu ernennen, welche
der Sprache des Landes, nach dem sie gesandt werdm, unkundig sind.
Lernm wir etwa Teutsch, um Deutschland zu nützm und ihm zu
schmeicheln? Wir lernm Teutsch, um von der Kennwis der deutschen
Sprache in intellektueller, moralischer und materieller Hinsicht den größten
Vorteil zu habm für uns selbst."
Professor Montgomery mehrt:
Die deutsche Sprache- und die deutsche Literatur sind an und für
sich jetzt um nichts schlechter noch des Studiums weniger würdig als vor
dem Kriege. Im Gegenteil; wir sind der Ansicht, daß sie für uns, Teutsch,
lands ,Hauptgegner, aus materiellm wie aus geistigm Gründen sehr we
sentlich an Vedmtung gewonnm haben."
Direktor Peers äußert sich zu der Sache folgendermaßm:
Ehe sich das englische Volk zu einem solchen traslischcn Schritte
entschließt, wie es die Abschaffung des Studiums der deutschm Sprache
sein würde, wird eS davon zu übcrzeugm sein, daß ein solcher Schritt tun
lich und wünschm5wert ist. Es mag ja immerhin möglich sein, dm Un
terricht in der dmtschm Sprache eine Zeit lang einzustellen. Aber sicherlich
würde der Tag kommm. da man
erlernt würde. Und dann würden wir nichts gewonnm, aber viel der
Kren habm."
5,000,000 Mann
,5'n welcher Weise wird die in Aussicht .genommons Vermehrung
Pnferes Heeres auf 5,000,000 Mann unsere NahrungSmiitelfrage bccin
fM'en? Auf diele an ihn gerichtete Frage hat sich dieser Tage Frederic
C. Oslcott, SW direkter der LundcZnahrungsmittelkoznmission, wie folgt
. rj&s&rl: ..ES gibt ungefähr 56.000,000 arbeitende Personen in den
ha, Staaten. Das ist unsere Msnnerstärke. V:nncn Kurzem werden
(haaha. Nebruka.
Office: 407-6tü Ave.
und häufigen Sitzungen deS be
folgende Demschnft untcrorntet, in
SwdiumZ der dcnäschen Sprache nach
:hr Wert für die Nation tm weite
sein, und nicht sowohl irgendwelche
gegebenen Verhältnissen nicht in der
der deutschen Sprache bor dem Kriege
nationalen Lebensbcdingungen auf
das Törichte einer solchen Maßnahme
i TYLER 40.
wir 8,-000,000 zu den Fahnen einberufen haben, und ihre Zahl soll später,
yin aus o.uw.uuu eryoyr mcrom. ucvcr i,vw,vw Arveircr flno ooreus
friedlicher Beschäftigung mtzogcn worden und habm bei der Herstellung
von Kriegsmaterial Verwendung gefunden. Es wird angmommm. daß
für jeden im Felde stehenden Soldaten vier Arbeiter tn der Kriegsindustrie
tätig sein müssen. Mit .5,000.000 Mann im Heere würden demnach
20,000.000 Arbeiter zusammen . 5,000,000 Mann Frlcdensberufcn
r srs A a r " - i v
entzogen und der Knegsindustne zugewiesen 'erden müssen. Falls hier
für nur Männer in Betracht kamen,
sich der Beschaffung von Nahrungsmitteln und anderer riotwmdigcr Arbeit
zu. widmen. Diese ungeheure Verringerung unserer Produktivkraft kann
nur auf dreierlei Weise ausgeglichen
lichcr Arbeit und Industrien; durch Beschäftigung von Knaben in früherem
Alter als bisher und, drittens, durch die Heranziehung von Frauen, die
ergiebigste unserer ArbeitsaucllLn. Es folgt als unvermeidlich, daß
7,000,000 Frauen leer gewordene Platze tm industricllm Felde einnehmen
müssen, wmn unser den Sieg anstrebendes Kriegsprogramm nicht gefähr
det werden soll. Eö ist bisher schon
der Frau in den Kriegsindustrien gewesen, die Zeit ist nunmehr da, diese
zur Tatsache zu machen. Großbritannien hat eine Armee aufgebracht, die
auf ungefähr 8,000,000 geschäht wird.
Antwort lautet: durch die Frauen in der Kriegsindustrie. Kurzlich wurde
auf dem Clyde ein Schlachtschiff vom Stapel gelassen, daö säst ganz von
Frauen gebaut worden war, und auf. einer Werft, die vor dem Krieg nur
200 Frauen beschäftigte, sind jetzt über 20,000 Frauen angestellt. Diese
Tatsachen solltm auch unS zu geeigneten Maßnahmen inspirieren.
Die Vröße dcrAufgabcn, die wir übernommen haben, wird uns erst
jetzt verständlich. Die vorstehenden Ziffern sollten einen Soldaten aus
jedem Farmarbeiter machen. Er gehört der wichtigsten Armee an. die wir
besitzen. Diese Armee muß gmügend Nahrungsmittel herbeischaffen, um
sowohl die Armem und Nationen unserer Alliiertm wie unsere 'eigene Ssr
mee und unser eigenes Volk zu sättigen. Die Vcr. Staatm und Kanada
sind zum Brotkorb der Nationen geworden, die DmtschlandS Niederlage zu
erkämpfet suchen. Herbeigeführt ist dieS durch die Knappheit deS vorhan
denen Schiffsraums, der die Zufuhr von Nahrungsmitteln aus Alistralim,
Jndim und Südamerika auf ein Geringes beschränkt hat. Durch die im
mec höhere- Altersklassen berührende Einziehung von Männern in dm
Landcm der Alliierten wird deren landwirtschaftliche und industrielle Pro.
duktion beständig verringert, und im nächstm Jahre, mehr denn zuvor, wer
den die uns befrmndcten mropäischen Nationm auf unsere Lieferung von
Nahrungsmitteln angcwiesm sein. Da die Gctrcidezufuhr aus anderen
überseeischen Ländem nahezu eingestellt ist. liegt es uns ob. die Lcistungö.
fähigkeit unserer Landwirtschaft auf möglichste Höhe zu erhalten. .Aber
nicht nur dies. Wir werden unseren eigenen Konsum derart regulierm
müssen, daß unserem Volke hinreichmd Nahrungsmittel zur Verfügung ste
hen, jeder vermeidbarm Verschwendung jedoch ein Niegel vorgeschoben ist.
Rußland, Rumänien, Serbim und Montenegro sind Beispiele für die Vc
dcutung befriedigender Volkscrnährung als Kriegs, und Sicgcsfaktor. Hun
ger und das dadurch hervorgerufene Elend vermögen die stärkste Moral
niedcrzubrcchm, und dadurch dem Feinde den Weg ins Land ebnen. Die
Verpflichtungen, welche uns die Bedürfnisse der mit uns sür die Selbst,
ständigkeit aller Nationen, kämpfenden Alliierten auferlegen, solltm wir
willig übernhme ist dem Bewußtsein, daß wir durch deren Erfüllung
unser nicht unwichttgcs Teil zum Sieg
Interessantes aus der
Bundeshauptstadt
(Fortsetzung von Seite 1.)
chigen Presse. Es kann daher nur
wiederholt werden, daß irgmd ein
Versuch, diese Presse zu unterdrücken,
amtlich repudiiert wird. ,
Mit der amtlichen Beendigung der
Unterbringung der dritten Freiheits
Anleihe ist nunmehr Zeü gmug ver.
gangm, um zur Ueberzeugung zu
kommm, daß das , Banksystem des
Landes nur in sehr geringem Maße
davon beeinflußt worden ist, sagen
die hiesigm Beamten der föderalen
Reserbebankbehörde, die selbstver
ständlich ein sehr reges Interesse an
der Sache genommm haben. Mit
der Beendigung der Kampagne zei
gen die Reservefonds aller dem Sy
stem angehörende Bankm eine unge
meine Stärke. Allerdings wurde es
notwendig, die allgemeinm Fonds
anders zu verteilen. Der Ankauf
von kurzfristigm Schatzamtszertifika.
ten zur Zahlung der Steuern machte
in manchen Landesteilm mehr Fonds
notwendig als in anderen. ' Zuerst
wurde befürchtet, daß diese Entzie
hung von großen Fonds eine allge.
meine Geldknappheit verursachen
würde, dmn die Übertragung von
zwei oder drei Billionm rechtfertigte
solche Befürchtungen. Aber das
Land bestand die Krise ausgezeich
net und ' die allgemeinen Bankge
schäfte wurdm zufriedenstellend erle.
digt, was ohne einm gewaltigm Um
satz und ohne die großartige Ma
schinerie des Reservebanksystems nicht
möglich gewesen wäre. Dabei wa
ren selbswerständlich die Weifen An
ordnungm deS Schatzamtes zur
Prompten Rückzahlung ausstehmder
Fonds von großer Wichtigkeit. Es
ist die Absicht der 'hiesigen Beamten
der föderalen - Reservebehörde, daß
die leichte Unterbringung der dritten
reiheitsanleihe bewiesen hat, wie
schnell dieses Land große Anleiben
absorbierm, kann und für die erste
Hälfte des Fiskaljahres 1919 werden
nicht die geringsten Bankschwierig-
leiten emarter. ,
'TAp (imvnri'inc tfninit(tUtnt itnS
" f.vu..lto i.tlv.biMII)
Vergrößerung unserer Handelsmari.
Tie wmzreno oer lemm 12 ooer 1
Monate macht es absolut notwendig,
sich der Dienste einer größeren An-
zayi von isleuerleuten uns Seemän
nern zu sichern. In früheren Iah.
ren, als die amerikanische Hochsee
fsifirt TlÖf& fcfilflfc hcUflmk tnrt freier
1 "7 wf.U.lv . ' . I V Ijl l
Teil der Bevölkerung der Neu-Eng.
iano iiaaien aus prosewoneuett
Seeleuten, Fischern oder aus eu
tm. die gcleaentlich zur See gewe
sen waren. Aus diesen Leuten könn
te die Handelsmarine immer r?kru
tiert werdm. Aber die,'? Wpv'atlcTtm'i
hat sich jetzt e.nbmn ksckästinungm
gewionier uns es t wt ebenjo leicht
im Praik'.e'laOte 3kbra(a einen au
ten Seemann zu finden, wie an dm
Ki,'!m v,'n Wfliiie eher lUaodnv
cUi, Ist- '.Irenl'icrorlen'cut hat
.r mr st-s - , , t w .
würden nur 11,000.000 verbleiben, um
werden: durch Ausschaltung unwcscntl
vielfach die viede von der Mitwirkung
Wie hat es das ermöglicht? Unsere
der gerechten Sache beitragen."
dieser wichtigen Frage in letzter Zeit
bedeutende Aufmerksamkeit geschenkt
und ist zur Ueberzmgung gekommen,
daß die fortwährenden Veränderung
gm der Arbeiter in dm Schiffsbau
höfm und unter dm Mannschaftm
der die großen Jnlandseen befahren
dm Dampfer den Mangel an tüch
tigen Kräften verursachen. Es ist
nonvmdig geworden, dm Seeleuten
auf dm großen Seen Arbeit für
das ganze Jahr zu verschaffen, und
damit ist gemeint, sie nach Schluß der
Schiffahrt auf dm Seen nach dm
Küftm zu transportieren und wmig
stens in der Küstenschiffahrt zu be
schärttgen. Selbswerständlich würde
dazu eine nationale, Rekrutierung
notlvmdig sein. Die Tätigkeit der
Seeleute auf den großm Sem muß
permanent gemacht werden und sie
passm ausgezeichnet für unsern Hoch
seedienst, weil sie oberhalb und un
terhalb des Deckes im Dienste vor
trefflich organisiert und ihr Lohn
gleichgestellt wurde.- Beim Wieder
ansang der Schiffahrt kehren nur
wenige Seeleute nach denselben Fahr
zeugm auf den großen Sem zurück
und während der diermonatlichm
Zeit des Nichtstuns widmm sich viele
anderen Geschäften und gehen fo dem
Berufe eines Seemannes verlorm.
Das landwirtschaftliche Departe
ment ist bemüht, nicht nur die Pro
duktion, fondern auch dm Verbrauch
von. Reis zu erhöhen, da Reis von
allm emderm Getreidn am bestm
die Stelle von Weizm einnimmt.
Und doch ist der durchschnittliche Ver
brauch von Rs in diesem Lande
meistens nur 6 Pfund per Kopf per
Jahr geringer als in Ländern, wo
kein Reis gebaut wird. So konfu
mieren Schweden und Norwegen ö
Pfund, Rußland 12 Pfund, Eng.
land 27 Pfund. Frankreich 31 Pfd.,
Deutschland 44 Pfund und Jtalim
102 Pfund pro Kopf. In Ehina
und Japan gehört Reis zu dm
hauptsächlichsten Lebmsmitteln und
durchschnittlich konsumiert Japan
147 und China 158 Pfund per ca
pita. ' Max."
Ausbreitung der Malaria.
Mslaria-Teachen wiilcle schi im Kl
tntum nft Viittelalttr.
i ES sind uns Andeutungen über die
Malaria au? den allnältestea Zeiten
überliesert.' Aus jener griechischen
. Zeit, die in die Mythologie hinüber
; verschwimmt, flammen die erste
j Spuren. Orpheus, also über tau,
, send Jahre vor Christi Geburt, un
terscheidef bereits zwei Arte von
Malarm. Fliich:ig Andeutungen He
rodots und PÄtoS nicht minder, wie
HomerZ über i Seuchen bei der
Belagerung Troja lassen darauf
' schließen, daß ti sich um Malaria
' hanhelte Um 450 0. Chr. gib der
' berühmte Hippotrotek bereits genaue
! Krantheitsbilött der Malaria. Spä
! Ut, wahrend deö pelopo:ncsi!chen
' Krieges wurde die Seuche über ganz
'Griechenland verschleppt. Ten ach
' Colon erfolgten derhaünisinaßizen
zh?n fdt'mm der Alenifchkn
FREI AN 50,000 : :
KATARRH-LE
' i
Die erstaunlichste, erfolgreichste Heim-Behandlung jem
erfunden für Nasen-, Bronchial-, Hals-, Magen-, Blasen
Leiden und anderer Symptome von systemati-
sehen Hypersekretionen der Schleimhäute.
EINE PROBE - BEHANDLUNG DIESER WUNDERVOLLEN ERFIN
DUNG FREI AN ALLE. DIE-DARUM SCHREIBEN.
ti 15t alsolut kelnm ankettn Cea, Aa
taut I libitwinbtn, aiGgkomin durch eiiw
eigen Heimdehandlung. 61t niSHon per!ö
II bis. r-Hndlung nirendkN. ft'Hl d,s
wichttg kalsach, Im edilchknl. hat C. .
auß ton Marshall. LMch 61 demerkrn'wkr.
tetit AombwaNonebchandlung agttrbeet, j
ic jiinui cniocai Kuioe. r.ncrntm rr f un
Uttt vm sein prfSnNchkn Freund soll
ständig- kuriert ialtt, kserlert tehl kollen
frei in Heinibe Handlung. Die rcSandkung
st kiberzeugend. den die Heilung ll rosltiv.
Sie sind m dessen Jewukt. ES ist die ein
d deinnkcnSmeriksleii knideikunak, die ge
mocht wurden, den e Ist eine Tatsache, dz
Neu veut nein nwrrh habm, aber
vicht wissen, wie schlimm ne dar, Icidcn.
i
Keine klnbild
Wenn Cie m Morgen ussicb-n mit rlner
keieaien unq. nein iiieni, der Personen
in ihrer Umgebung erschient,' wenn Sie i!
nen und krächzen, busien nd spucke, und
trurgen, wollen fcie fid) dann glauden mache,
dch oll dieses llngkMk!ck!t mis Obre Nle rnd
Mund iiirtickzuiiidlk tll?
Ist t dmnndern, daß Nransheit iiber
eU zu finden Tausende suchen eint
kimasmiUel. starke Medizinen und ,ker
ili I der Hoffnung aus Linderung, wenn
tSbt Luslan flfllarrft und Itirfil vndere itl.
Und wm Eie dedeiikea, das der flnme Hör
per ein riesiges Lager für Mttkiuden an
?kkie eimen llt, die jede Eclim il5ae
liilet werde im kleinen Raum dinier den
Nsienlöchern, können Ei sich wundern. daS
&0.000 frei ProbenbehanKlunaen lange nt.ti
ukreichen w erden, um di ,achfrae n de,
gen. cnn di, Leute erst einmal sich bewichi
werben, welche Gesahr ihnen von Natarrb
dtthl?
ki kv!d voller FSulnik
' awrrk, ist die eine ranweit. die !t In
d?r eindüdung beiiebl. Tai Ecknaren,
Spucke. Nas!,ern. ecözen. echnülic!,,. jrla
tn und Würgen sin kein tt!,,)', die
I belZitigenürn und widerlichen kin'Irenoun
en. um Linderung erlangen, dftrcg nicht
4i durch eine Be'ehl deS Wri!ie. ufl
knn die gröjjte TZillera!t italarrl, nicht
heile.
S fordert Hilse. ein ranchelt u der
winden, di w,ir lolulek S!alr in ldem
harall, st,a!S la gflUM Sliem linier
radt. Tenn wenn Ete uch wigen, da it
niarrv haben, Cie wisse nicht, wie ttXlin
ie damit bebauet sind. Eie wögen siiauben,
das, Ei nr Na'en alarrh Saben, b?r ivenn
mch, so i!t dieier do cheine Bedrohung iUei
Lgemeinen Ge,und!)eitSzuIiindeS.
Hin kisben wir eine vernSnstiae, rNl,nel!e
HeiM'SelbllbedmidliiNg. eras so dr,dri
nd. I iniaenö. alt fit ton Uav.u aast
Aultur klärt un letn ermgerer
als der bedeutende Malariaforscher
Grasst damit, daß die fortwährenden
Walariaseuchen sowohl die physische
als auch die hohe sittliche Kraft der
Hellenen untergruben und das einst
so hochstehende, hochbegabte Volk zum
Niedergang führten. Die Völker
Wanderung, die Äreuzzüge haben dir
Verschleppung der Malaria Vorschub
geleistet. Manch guter Recke ließ auf
seinem Zuge durch die Save- und
Donauniederungen, geschüttelt vom
Sumpffieber. die Zügel fallen.. Im
späteren Mittelalter finden wir die
Seuche wiederholt in allen. Teilen
Europas, nicht minder in der Neu
zeit, wo sie in den sechziger Jahren
im Schlesischen auftrat; stellenweise
m Posen, ja selbst im Havklgebiet.
also um Berlin herum. Holland und
Frankreich sind im letzten Jahrhun
dert so ziemlich freigebt ieben, wo
Fälle häufiger auftraten, waren diese
leichterer Natur. In dem Maße als
Ungarn daran ging, seine Sümpfe
auszujoltern, KanNe anzulegen, im
felben Maße ist dort die nicht schwer
auftretende Malaria zurückgegangen.
Ja Oesterreich waren es das Küsten
land nd Dolmatien, wo die Ma
laria häufig auftrat. Fallweise
wurden auch in Wien einzelne Fälle
bekannt, über deren Herkunft nicht
immer völlige Klarheit erreicht wur
de. Italien hatte in der Mitte des
vorigen Jahrhunderts noch sehr zahl
reiche von der Malaria arg verseuchte
Gegenden. Dank der eifrigen Be
mühungen der italienischen medizini
fchea Institute ' und des Verstand
nisseS der Staatsregierung ist in vie.
len Gegenden Italiens heute die Ma
laria erloschen. Trotzdem ober in
Italien das Staatschinin eingeführt
ist und die Bekämpfung der Seuche
eine recht systematische ist. klagt der
Forscher Celli noch im Jghre 1913,
daß die Malaria dem italienischen
Staate ungeheure Opfer koste, er rech
net jährlich 750,000 Malaviaerkran
'kungen mit einer Cterblichkeitsziffer
von einem halben Prozent." Den
Schaden für verlorene Arbeitstage
berechnet er allein mit über 30 Mil
lionen Lire im Jahre. Genaue Aus
zeichnungen der italienischen Stabs
arzte Ssorza und Eigliarelli pellten
unter 1000 Soldaten durchschnittlich
11 Malariakranke fest! Aus diesem
kurzen Ueberblick wird die Wichtigkeit
staatlicher Maßnahmen gegen eine
Ausbreitung der Malaria wohl zur
Genüge einleuchten.
Leuchtgas fr Kraftwagen.
icen der starken sonstige:, Nach
frage nach Gasolw und seiner der
hättnitmäßigm Narheit sogar in
.'lmcrila ist schon ernjtUch die Acöe
.... ........ ..ir.il . It BUllDtrl
3c !'l,!t,'da mit Millionen da aiartt
Zinzillk durchichwiirmt tsl, derurlacht den
Nieren eine rbeit, nler der lie Ziiiaminen
brechen mdnm: die Liegen nd Srnck,nl
richlen. edlaat dcn deich zersiörkiide eiiiiliih
de sdtteii'niiichen (iciiairti, könne U bett
geluhrlichlte .Solgen fuhren.
Tlk WillniSkrast IS nulzloZ
?!e wissen an krsahrung, daß Cie Nasarr?
Nicht durch d Dergeslen des,elben detien
Wunen, lbn Sie tonnen durch eine posiiid
Demonitrali leriien. wie awril, durch dies,
kanibinierle li'eb,ndl,ng , heilen ist. Tie
sei tit ein jiekeiilch Bewegung von mit
tu. Ich will, dcfj ein jeder mewe Lcftsnd
lung ivrobiert. Ich verlang kein 0!cl,
s!eU keine Ich bad nur ein Kr.l
N'ijiek, diese wird Vie Keilen und S k,es'It
bck. dawc m lcndui, eincilei si et ein Ml
T
ä.:i;nir k"i iummh, !; ;"r -al
sodiel daiiir dezalilt habe.
öln Nale. an der schleim bervortrkiuselt.
ts, ,,n Z eichen der ranldeit. '"z,,''"'
durch alarrbneruch. ,""' (l fti"
OicfrntMicU und de5 nsiandeS n Wogt,
owffüUt mit kll'iailen au erkranllen .alei,.
,:,'!,ie. mag naezübl ie e den d,r,,rsachen.
Tie Eedärme 'i"d derslorit durch städen on
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Die Ehrenliste der
Täglichen Gmaha Tribüne
Tatkräftigere Unterstützung der Baustein-Uam
pagne der Täglichen Gmaha TribUne
t , geboten
Der Fortschritt der Banstein Kampagne für das Eigenheim,
der Omaha Tribüne geht onr recht langsam voran. Es stehen bis
her ur 372 Namen uf dem Verzeichnis derer, die ei zwei
jähriges Abonnement im Voraus bezahlten. Doch hier darf die Kam
pagne nicht zum Stehe kommen Es muß vorwärts gehen auf dem
Wege zum vierten Hundert, damit der vierte Markstein bald er
reicht werde. Es scheint uns unmöglich, daß unter den Tauseudeu von
Lesern unserer Zeitung sich nicht mehr finden sollten, die ihr Abonne
ment anf'zmci Jahre hinaus im Voran bezahlen werde. Wir find
überzeugt, daß noch viele Leser Bausteine beitrage werden, wen sie
ernsthaft folgende Fragen erwägen.
Ist Ihr Name auf der Ehrenliste verzeichnet? Wen das der
Fall ist, so nehmen Sie unsere Tank dafür hin. Ist es aber och
nicht der Fall, denn fragen Sie sich nach dem Grunde. Ist es, weil
Sie das nötige Geld nicht erübrige können, ode? weil Sie es der
gessen oder übersehen haben, diesem Ihrem Frennd, Ihrer Täglichen
Omaha Tribüne, in der jetzige schwere Zeit hilfreich zur Seite z '
stehen? Andere Grande werde wohl nicht geltend gemacht werde
können, da wir dessen sicher sind, daß die Tägliche Omaha Tribüne
allen unseren Lesern unendlich viel mehr wert ist, als wir n Adon
nementKgeld verlangen nd ei Jeder, de die Mittel es erlauben,
sollte daher postwendend seineu Bau stein einsenden.
Wer ist der Nächste, der mithilft, auf dem Wege zm vierte
Hundert vkranzuschreiten? Wie viele neue Namen werden i de
nächste Togen auf der Ehrenliste z verzeichne sei?
öuron jjttu'1. ooi.'i ist t iioaj, vi.
private Benutzung von Kraztivagen
und Last-Autos sehr bedeutend ein
Mjchränkcn, ja im äußersten Fall
sogar ganz einzustellen. In behörd
lichen reisen in Washington ist der
Gedanke erörtert worden, wenig
stens die Verwendung von Gasolin
sür Vergnügung Autos wesent
lich zu beschränken: und dieselbe
mag jederzeit Ausdruck finde, auch
ganz abgesehen von der Venniude
rung der Produltion neuer jtraft
wagen. . '
Ein amerikanisches Handclsblatt
betont aber, daß es gar nicht aus
diesem Grunde nötig sei. auf den
Gebrauch von Auto-Eesährten zu
verzichten, welche im (LeschästS und
im ganzen modernen Lcl-en eine jo
wichtige Rolle spielen.
Warum nicht", fragt diese Zeit
fchrist, gewöhnliches LeuchtZas statt
deS Gasolins für Kraftwagen be
nutzen?" Tast dieS möglich ist und
keine beträchtliäzen Schwierigkeiten
verursacht, st bereits in New Aor!
sorois in England festgestellt wer
den, und es kommt bei den heutigen
Preisen des GasolinS sogar billiger.
5S scheint auch vom Standpunkt
der Sicherheit aus kein Einwand
IDENDE
klonSk ed ei Z'ngelSIZn sind. NatorrS
nimmt keine iliickiichl aus itZersonen. tr u
terwirst den Kieiche die den irmen. Tie'e
srrie Prol'cbebandlung beweiil Sbnen, dab eS
aus die iämyt lder eikrankung wirkt, w,
derliopite ö!aie,l usspeie, NalenNli!!.
kiZmarchea. lchiechtei 'ialmen, iäusige du
klilninge, schwere Hirnen, schiechi, ZrSun,e,
reizendes Niejen. trockene Echletmdriisen in
der ?!ale und andere Svmplome, m ablretch.
um sie olle n erwähnen, schneidet diesen
Coupon au, nlrrzeichnet und Icndtk ttlüe
den an un. Tut ti lelch!
tie ranklikU eglnnj hier
Zsn den deren asenzrllk sammelt sich der
kckicim d laust durch die Sialkiikanöte der
tai sich bei $U,a nd sikmiert sich i
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tat nrn die weiche Schlei,, der KM
sich dksidet.
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stand, der rrtclirlerwkise alä UnverdaiUichtkit
der Bigenlkidk diagnoflert wird.
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Ihnen a,rr, trien wir.
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b ganze KKr i lnlprach gen,ca
werde, um r loiizumerden. autz' lom.
vierte LReidide wirkt in alt diele ("nlwidc
luiigen vom !alckaal dis zu Has, !a
ae. ?I!,emkie, iiilnt, rrdrr, emopvarat.
GkdSrm, ieren, Vlmt nd Haut. Hi i die
miailendste vlhandl, die lemalS nldc
wurde.
kl? Wird sich ske ie de,l,len, den .
heute ,ch elisknde.
. . Gaus,,
b21? Main Strafte. Mariliatt, Mich.
ffnNs mich Jbre Neue kombinierle Be.
Handlung von meinem atarrb bekre
lind mir wieder löcsundhcit und lrohen
Wut bringen kann, dann bin ich willen,
mir dies beweisen zn lallen. Bitte mir
dakcr kostenlos und vbe Verpflichtungen
meHierffif die freie Bednndlimg mit voller
Gebrauchsanweisung zukommen ,u lassen.
Name
Adresse
gegen die Verwendung von Leucht
gas für diesen Zweck zu bestehen.
Tas Ergebnis der bisherigen
diesbezüglichen Erhebung ist in
Kürze dieses: 250 Kubikfuß Stadt
Leuchtgas kommen ' einer britischen
.Zniverial" Gallone, welche Vi
amerikanischen normalen Gallonen
rtspricht. ziemlich genau gleich.
Mit 200 Kubiksuß Stadt-LeuchtgaS
läßt sich also ungefähr ebenso viel
anfangen, xo mit einer amerikani
schen Gallone Gasolin. Unbedeu
tende Veränderungen in der Ein
richtung werden erforderlich jirin.
nachher aber ist "das Leuchtgas ein
fachcr zu hantieren als das Gasolin.
Denn erI!7reZ ist von einheitliche
Qualität und mischt sich unter allen
atmosphärischen Verhältnissen leicht
und vollkommen mit der Lust. Bei
einem GaspreiS von tzl für 1000
Kubikfuß GaS käme die Menge,
welche einer Gallone Gasolin an
Leistungsfähigkeit gleichkommt, auf
20 Cents. Möge sich daö Lenchtgs?
allgemein gut hierfür bewähren!
Man unterstütze die deutla
Presse, indem man zu ihrer Verb?e
tung beiträgt. '
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