Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, July 17, 1918, Page 3, Image 3

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    Seite 3-Tägliche Omaha Tribüne-Mittwoch, den 17. Juli 1918.
' Neues aus
Natur- und Heilkunde.
Ein neues Blutstillungsmittel.
, Wie viel unbekannte biologische
toaste noch iin Organismus schlum
mern, beweisen neue ForschungLcr
nelrnilfe, die der Prager Gelehrte
Prof. Dr. Rudolf Fischl im Archiv
kur lnoerheiirunoe veroffenlllcht.
Er stellte in jahrelangm plamnäbi
jgen Untersuchungen einen neuen,
kemer Natur nach unbekannten cho
wischm Körper im .. Lungengewebe
fest, der men chucheS und tierische,
Vlut in bisher nie beobachtet kurzer
Keit zum Gerinnen bringt. Wah
rend gewöhnliches tierisches und
knenschliches Blut zum Gerinnen
etwa vier Minuten braucht, gerinnt
cS auf Zusatz dleseS von Jlschl ent
deckten Körpers in wenigen ckmv
den. Die Feststellung ist praktisch
von arokem Wert, weil die Blut,
ltillung dadurch zustande kommt,
das) die entstehenden Gerinsei die
verletzte Gesähstelle verschlieken. So
bat sich denn auch die praktische
dizin dieser neuen Feststellung fic-
knachtigt. ES gibt in der Chirurgie
gewisse Blutungen, besonders solche
us 5knochen und Drüscngeweben,
denen sich mit den bisher gebrauch
lieben Mitteln nicht leicht beikommcn
läßt. ' Gerade hier verspricht der
ncuentdeckte Körper von größtem
Wert für die praktische Medizin zu
werden. Insbesondere auch die (it
curaie, die jo häufig mit fchwer still-
baren, gesährlichen Blutungen zu
tun hat, dürfte aus den Fijchl'scheii
Arbeiten den größten Nutzen ziehen
Ueber das Schreie d'? Säuglinge,
! Mit Geschrei tritt der Säugling
ir. die Welt ein! er muk schreien
denn seine Lungen haben sich an ihre
neue Arbeit zu gewöhnen, sich mit
der Luft selbst auselnanoerzusetzen,
während das ungeborene Kind den
zum Leben nötigen Sauerstosf durch
das mütterliche Blut übermittelt be
kam. Die Natürlichkeit dieses Vor
iangs sei den Müttern gegenüber
betont, die schon b dieicr ersten
selbstverständlichen Lebensbetätigung
ihres Zilnoes den ganzen Apparat
ihrer Mitleidsgefühle in Bewegung
letzen. Der Säugling mun schreien
deshalb freue man sich lieber der
kraftigen Lunge seines Kindes und
gewöhne sich von vornherein daran,
nndergeschrel Mit Seelenruhe anhö
ren zu tonnen. (Itne Mutter, die lh
Kind nicht schreien hören kann, bietet
von vornherein schlechte Aussichten
fiic seine folgerichtige, am ersten Tag
einsetzeiwe Erziehung. Das Geschrei,
das erstens nur eine sozusagen mo
chanifche Notwendigkeit ist und zwei
len der. Ausdruck des Unbehagen
über irgend etwaö sein kann, dient
nämlich schr bald zu Willensäuße
rungen aller Art. , Auch ein Säug.
ling hat schon seinen Willen, der
über den Hunger hinausgeht, und Zo
gilt es, von Anfang an erzieherisch
mit diesem Willen zu rechne. Was
. die Grunde des Unbehagens betrifft.
die den Säugling zum Schreien
orrngen, so kann das mögliche
Betracht kommen: Er kann Hunger
gaben r obgleich mit dieser Wehaup
iuna vielfach Unfug getrieben wird,
Er kann auch einmal zu viel und zu
hastig getrunken haben, so dass ihn
,die Milch drückt,, wie man zu sagen
p legt: es kann ihm zu helfe sein
das Gegenteil, daß ihn sriert, dürfte
seltener vorkomnten, denn kleine
' Kinder werden im allgemeinen eher
., iil-erhitzt, als zu kühl gehalten. Er
kann weiter naß liegen, oder er ist
i nicht sorgfältig eingewickelt, fodatz
, ihn eine yalte örucrt, oder so fest,
daß er sich nicht rühren kann und
anderes mehr. Diese Unannehmlich
leiten können alle behoben werden:
man hat es somit fast ganz in der
Hand, ob ein Kind oft aus Unbe
hagen schreit oder nicht. Wenn man
nun aber einen Sauglina genau be
vbachtet, bekommt man den Ein
druck, daß er ab und zu .zu seinem
Privatvergnügen" schreit, d. h., da&
der Grund des Geschreis in die erste
Nubrik sällt: das Kind scheint für
Iji.ii 'ui'ijv'.i iiiH'a Zit trollen, ökt
sich bei dem Geschäft des Schreiens
breiten und desto tüchtiger arbeiten
müssen, je kräftiger das Kind los
zieht. Wer von einem solchen nicht
weiter zu begründenden Geschrei
sagt: das Kind macht einen Spa
ziergang, hat recht. Die wohltätigen
folgen eines SpaziergangS machen
sich auch nach nem kräftigen Kin
dergefchrei geltend. Die Verdauung
uns damit der Appetit werden angc
r "r.$MXtö-s 5ch!af ist tief
und gesund.
In das Gebiet der Willensäuße
rungen gehören alle die Vcnvöhnc'
reien, mit denen man ein sfrnd vom
ersten Tag an gründlich verderben
kann. 3ie mau sich feine Kinder
Sieht, so hat man siel Je früher man
mit einer planmäßigen Erziehung
anfängt, desto leidster für beide Teile
ist cS, während man später doppelte
Wiche hat, einen verfahrenen Kar
ren wieder inS Geleise zu bringen.
Es kann kein Zweifel darüber Herr
fchen, dab wirkliche Liebe, die von
Anfang an auf den rvahn Vorteil
deS Kindes aus ist und fteis als Ziel
Punkt hat, das Kind für das Lebens
:n jeglicher Beziehung tüchtig zu.
machen, und die sich deshalb nicht '
haltlos zum Sklaven des Kindes
hergibt, höher steht als vte wctciiiicrje
Sentimentalität, bis nie etwas
auglichcS zuwege dringen wird und
m Gegenteil dtm Kind nur schlechte
Dienste erweist. Die Weichlichkeit
bringt eS nur zu TreibhauSpflan
zcn, die außerhalb ihrer schützenden
Glaswände nicht welter kommen,
aber zu keinen Bäumen, die die
Sturme dcS Zebcnö aushalten Ion
nen. Die verweichlichenden Anfänge
nid so klein, daß man vielfach cius
gcladjt- wird, wenn man vor ihnen
warnt. Viele Tropfen höhlen aber
den Stein, und viele einzelne Klei
nigkeiten können vereint der llmge
bung eines Säuglings das Leben
sauer machen. '
VcrnünMge vd ndcrnilnstige
Ervähruug.
Die menschlichen Nahrunasmittcl
setzen sich in der Hauptsache auS Ei
weißstoffen, Feit. Kohlenhydraten.
Salzen und Wasser zusammen. Die
Nährstoffe wirken je nach ihrer chemi
fchen Zusammensetzung verschieden auf
die Verdauung und Ernährung, die
im Wesentlichen chemische Vorgänge
nno. ciiym tu klar, dan. der fetoff
Wechsel durch die Wahl der Nahrungs
Mittel bedeutend beeinfluß wird. Un
ter diesem Einflüsse sieht der ganze
Organismus und damit also auch
das Nervensystem, und fast jeder hat
wohl an sich selbst und seinen Be
kannten die Erfahrung gemacht, daß
entgegenstehende Schwierigkeiten ganz
verjchleoen beurteilt werden, je nach
dem man sich vorher mit gedeihliche!
Kost gesättigt oder seit längerer Zeit
gefastet hat. Selbst die Kinder machen
sich diese Beobachtung instinktiv zu
Nutze, wenn sie dem gestrengen Vater
einen Herzenswunsch, an dessen Er
füllung ihnen besonders viel liegt.
erst nach der gemcmfamen Familcn
mahlzeit vortragen, wenn der Haus
Herr sich in sanfter Stimmung der
Verdauung hingibt. Schlechte Nah
runa sättigt freilich auch. Aber de
Genuß von guter Kost gewährt eine
Befriedigung, die dem Gedankengang
unwillkürlich ihren Stempel , auf
druckt. ; '
Die Folgen einer vollkomgienen
Ernährung sind Kraft und Mut
Dauernder Mangel, längere Entbeh
rung machen kleinmütig, feig und
schwach. Fett erweckt das Bedürfnis
nach kräftiger Bewegung. , während
auöschllebliche Pflanzenkost trage ma
chen soll. Faßt man alles dies zu
sammen und nimmt man die Ersah
rungen des täglichen Lebens dazu, so
unterliegt es schwerlich einem Zweifel
das auch unsere ganze geistige Tätig
keit in hohem Matze von der Art un
serer- Nahrung abhängt. Wird eine
bestimmte Ernährungsweise aber
lange Zeit hindurch fortgesetzt,' so
muß ihre Wirkung sich unverwischbar
ausprägen, und wenn sie durch viele
Geschlechter fortgesetzt, wird, so ist sie
sehr wohl in der Lage den Charakter
des Individuums wesentlich zu der
andern. Wo. sich dergleichen aber bei
ganzen Volksschichten zeigt, da ist der
Einfluß der Ernährung aus den
Volksgelst unverkennbar. Die 5ßer.
schiedenheit der Hindu von den ameu
konischen Indianern, der oberfchlest
schen Kartofsclbauern von den Pfäl
zer Winzern, der grobpolternden
Bayern von den höflichen und qt
mütlichen Sachsen ließe sich gewiß
zum nicht geringen Teil auf die gene
rationenlange verschiedene Ernäh
rung der. einzelnen Stämme zurück
führen.
Vernünftige und zuträgliche Er
Nahrung besteht aus gemischter Kost,
d. h. aus Speisen, in denen alle die
eingangs genannten Nährstoffe in be-
stimmtem Verhältnisse enthalten sind
Wie groß die Mengen der einzelnen
Nährstoffe sein sollen, läßt .sich nicht
im allgemeinen sagen. Auch Hinsicht!
lich des Essens lassen sich die Wen-
schen nicht aue über i einen amm
scheren. Der eine , Organismus
braucht mehr von dem einen, der an
dere mehr von dem anderen. Doch
läßt sich soviel sagen, daß diejenigen,
die schwere körperliche Arbeit verrich
ten. gewöhnlich auch schwerere und
gröbere Kost zur Erhaltung ihrer
Körperkräfte brauchen. Die fchwer
sten Nahrstosse sind die Elweißstoffe,
an denen .vor allen Dingen das
Fleisch und überhaupt alle tierischen
Produkte reich sind. Wer solche schwe
re Arbeit nicht verrichtet, sollte sich
davor Huten, sich seinen Magen und
seinen Organismus mit diesen Stos,
fcn zu überladen. Er muß früher
oder fpater dafür büßen.. Die Nie
ren, das Organ, das dazu bestimmt
st, nicht für den Organismus geeig
nete Stoffe von denen zu scheiden, die
der Korper zu seinem Aufbau oder
zu seiner Reparatur braucht, sind cl
lerdingS stumm und können sich nicht
über die Riesenarbeit, die man ihnen
mit der Zufuhr ungeeigneter Nah-
ranz zumutet, beklagen; aber sie wer
den nach und nach arbeitsunfähig
und damit zur mittelbaren Ursache
deS Zusammenbruchs deS Organis-
muS.
in keinem Lande in Welt ist in
der Ernährung mehr gesündigt wer
den als in den Vereinigten Staaten.
Dis vor crnu kurzer Zeit. d. b. so-
lange, bis die zunehmende Teueruna
es von selbst verbot, hat man hier
zulande .'7emein viel zu viel Fleisch
gegessen. , Zuverlässigen statistische
Mitteilungen zufolge kamen in den
Ver. Staaten auf den Kopf der Be
völkerung etwa fünf Unzen Fleisch.
Da, ist eine ungeheure Menge, wenn
man sie mit dem von anderen Völkern
verbrauchten Quantum vergleicht. In
Deutschland entfielen auf, den Kops
nur vier, in Frankreich drei Unzen,
in Japan, wo sehr viel Rei gcges
sen wird, sogar nur eine Unze, in
Oesterreich und Ungarn und Aus
land weniger als zwei in Italien drei
Unzen Fleisch. , Drei Unzen wären
vielleicht am Zutragilchsten. In vcv
Ver. Staaten aß man demnach als
durchschnittlich täglich um zwei Un-
zen zu viel. Außerdem ist dabei noch
wnter zu berücksichtigen, daß es tm
Lande eine große Zahl von kleine
Kindern und alten Leuten gibt, Vu
jedenfalls erheblich weniger als jeni
fünf Unzen oder sogar gar kein
Fleisch verzehrt haben. Zieht man sie
in Rechnung, so stellte sich der Fleisch'
verbrauch für die übrige Bevölkerung
wahrscheinlich auf sechs bis siebe
Unzen den Tag. Von einzelnen be
sonders starken Essern wurde sicher
noch mehr geleistet. DieseS übermä'
ßige Fleischessen war ein Unfug, dem
man schon längst hätte steuern sollen.
Es ist mit Freuden zu begrüßen, daß
det Krieg dazu beitragen wird, ihm
ein Ziel zu setzen. Wie die Verhält
nisse heute liegen, müssen sich die
Fleischesser in erhöhtem Maße der
Pflanzenkost zuwenden, wenn sie nicht
hungrig bleiben wollen. Und das
wird ihnen ausgezeichnet bekommen.
Sie werden sehen, daß sie sich bei der
neuen Ernährung besser befinden wer
den. als damals, da sie nicht leben zu
können vermeinten, ohne dreimal des
Tages ein faftiges Steak zu attackic
ren. Die Aerzte werden in' Zukunft
weniger Dyspepiiker in Behandlung
haben, und die Nierenkrankhciten, die
heute eine viel zu große Verbreitung
im Lande haben, werden sich an Zahl
verringern.
Chiroprakttt".
. Der von Franklin Biske der Presse
mitgcitclte Fall, nach welchem Dr.
Riley Moore. Washington, D. C.. ei
nen australischen Soldaten namens
Tod Skykill nach 17monatiger Blind
heit nach den Prinzipien der Chiro
Praktik geheilt hat. ist zweifellos rich
tig, ohne ein Mirakel zu sein, schreibt
Dr. Chas. Mildenberger. Die Be
Handlung im Genick an der Spitze
des Rückgrats", bestand natürlich, wie
jedermann bekannt, der. mit dieser
wissenschaftlichen Manipulationsme
thode vertraut, und die gewöhnlich
Spinal Adjustment genannt wird, in
der Zurechtsetzung einer aus feiner
normalen Lage gegangenen Rücken
wirbelknochcn (Verrebrae), in diesem
Falle jedenfalls der 2. und 2. Cervi
kal Vertebrac, von wo die Ophtha
malik Nervendivision entspringt und
welche durch die Verrückung (Disloka
tion) die Oeffnung (Foramania) so
zugedrückt, daß der Blutzuflutz so
wohl wie auch die Nervenflüfsigkeit
und folglich deren Funktionen inhi
biert wurden und Blindheit die na
türliche Folge war. Nachdem diese
Pressur. d. h. die Ursache der Krank
heit, durch den Doktor beseitigt war,
so war es nur natürlich, daß di:
Funktionen der Organe wieder nor
mal wurden und das Augenlicht sich
wieder einstellte.
Diese Fälle sind nicht blos nicht
selten, wenn es sich auch nicht ost um
vollständige Blindheit handelt, ,und
jeder Osteapath findet in seiner
Praxis solche Dislokationen täglich;
doch leider hat nicht jeder, der sich
Osteopath oder Chiroprakter nennt,
die Fähigkeit diese Manipulation,
welche eher eine Kunst als eine Wis
senschaft genannt werden muß. aus--
zuüben. Auch darf man nicht glauben,
daß immer oder sogar pur in vielen
Fällen die Ursache von Blindheit in
einer Dislokation eines RUckgratwir
bels besteht.
Ein deutscher Arzt, Doktor med.
Josef Moehinger, Freiburg, Baden,'
' ' r v r. 4 . . r . . jt
kam zu dem auLi.iieiZiilyen Jioea,
diese Heilmethode an der Quelle zu
studieren, nach Amerika und wurde
nicht nur ein enthusiastischer Anhän
ger der neuen Schule, sondern schrieb
auch 'ein Buch: .Chiropraktik vs.
Medizin", in dem er die Vorteile
der Methode und ihrer Wissenschaft
lichen Prinzipien im Gegensatz zur
czlten mezmlschen Schule verteidigt.
Chiropraktik ist eine Heilmethode
wie Osteopathic, welche alle Fächer der
alten medizinischen Wissenschaft, mit
Ausnahme von Materia Medica, für
welch letzteres noch .Theorie und
Praxis der Osteopathie, umfaßt. Ein
- i i r m.i&.t. v...
XIU DICCt -MUUjUVt UCl(ljl lll VElll
Adiuftieren aus ihrer Lage gerückte:
Nllckgratwirbel, und da dies eine be
ondere Kunst und die meisten Leiden
durch obengenannte Dislokation ent
stehen und eine Heilung unmöglich
olanae die anatomische Struktur ab
normal, so haben einige Aerzte dar
auS ein vollkommenes System aufge
baut, welches besonders im Westen
viele Anhänger fand.
Ein Unzufriedener.
Alpenwlrt: .Tö3 sckante Stadtvolk l
Da haben s' keine Ruh gelassen, ich
muß a Beschwerdebuch anschasfen,
und setzt, wa ich's hab, schreibt ka
Teufel eine ZeZZiwerdi ml
ii j Das MS iion Blcndhcim.
vlomcm von Woldemar Urban.
t t
lv
(3L Fortsetzung.)
' Um Gotteswillen. Herr Director.
nur da nicht. DaS wäre der Tod
meiner Mutter, und ich will lieber alle
hergeben, bis auf den letzten Pfennig,
den ich besitze, und arbeiten, daß mir
da Blut auS den Fingern spritzt, nur
erhalten Sie meiner Mutter das Gut,
in dem s fast fünfzig Jahre gelebt,
aelorat und aearvetlet yat.
Ich nehme eS ihr nicht. Mein Wor
darauf. Und wenn Sie einspringen.
wird eö ihr wohl auch kein anderer
nehmen. Ader suchen Sie Ihren Bru
der. Wir müssen ihn haben, um zu
wissen, wie alle steht und vergessen
Sie das nicht, zu verhüten, daß er noch
größere Unglück anrichtet. Ist er erst
wieder da. io kann man vielleicht vieles
abwenden und mildern. Aber schaffen
Sie ihn ,ur Stelle. Herr Doctor.
Felix Sellentin verließ den Director
und trat nach einigen Minuten wieder
hinaus in den dämmernden Morgen.
Der junge Mann, der in den letzten
Tagen aber wieder anfing, zu arbeiten,
zu tffen und zu leben, war von den
erhaltenen Nachrichten wie niederge-
donnert. Sternfeld wtte sich nicht in
ihm getäuscht. Er fühlte den Makel,
den sein Brud?r auf die Familie warf,
mit der ganzen niederdrückenden, vum
pfen Gewalt. Wie lähmend wirkte der
Gedanke auf ihn. daß m ruvcr
einer jener Verlorenen und Verkomme-
nen sein sollte, mit denen sich die o
fentlichen Richter beschäftigen müssen
und die im Zuchthaus die isnieyrung
sühnen, die sie sich selbst zuae ugt ha
ben. Noch me'sr deschlich ihn aber die
Angst, wenn er daran dachte, daß seine
Mutter davon erfahren könnte. Konnte
eine solche Nachricht ihr nicht den
sökwersten Sckad: zutonens
Felix Sellentin nahm eine Droschke
und fuhr zunächst nach dem Polizei
'amt. Die Sache war viel einfacher,
als er sich vorgestellt. Die Herren wa
ren gar nicht reugierig und wollten
nur genau wissen, wie der Vermißte
aussah. DaS war ein sehr natürliches
Verlangen und Felix Sellentin kam
ihm auch auf's Genaueste nach. Zu-
fällig besaß er eine Photographie fei
nes Bruders und er sagte dem Polizei
commissär, der mit dieser Sache be
traut, war, daß sein Bruder sich miß-
licher Familienveryaltniize yaioer tut
fernt habe. Er wolle ihm sein Photo
graphie innerhalb einer Stunde bn
gen. .
Das wird gut sein.sagte der Be
omte. Ist dann Ihr Bruder überhaup
noch in Berlin, finden wir ihn sicher,
Verlassen Sie lies daraus.
Und Sie geben mir dann sofor
Nachricht, damit ich ihn abholen und
mt ihm sprechen tann k
Selbstverständlich.
Darauf fuhr FIix Sellentin nach
dem Telegraphenbureau, um eine Te
pesche an Director Zierold aufzugeben
mit der Bitte um Auskunft, ob sein
Bruder nach BKnohcim zuruckgekehr
sei. Dann fuhr er nach Pankow, um
die Photographie zu holen.
Je mehr er sich feiner Wohnung na
herte. wo er seiner Mutter begegnen,
mit ihr sprechen mußte, je mehr siel
ihm daö Todestraurige, das Jammer
liche seiner Nachforschung wieder 'S
Gemüth. WaS sollte er seiner Mutter
nun sagen? WaS durfte er ihr sagen?
Schließlich chatte sie doch als Mutter
ein Recht, zu wissen, um was es sich
handelte.
Sie stand schon in dem kleinen vor
dem Hause befindlichen Vorgarten alö
er kam, und schien auf ihn gewartet zu
haben. ,
Du hättest Deinen dicken Ueberzieher
anziehen sollen, Felix. Ich habe den
ganzen Morgen Angst gehabt, daß Du
Dich erkälten kannst mit dem dünnen
Ding da, sagte die Mutter. Wie kannst
Du nur so früh und so leicht gekleidet
ausgehen. Tu weißt doch, daß Du
kein Riese bist, wie Dein Brühn Gu
stav. Dem schadet natürlich nichts
WaS wollte denn Herr Stcrnfcld so
sruy und so eilig von LZir?
Es handelte sich um Geschäfte. Mut
ter, erwiderte er kurz.
Hm. Kann mir'ö denken. Die Pa
tente lassen ihn keine Ruhe. Aber so
früh! DaS hatte doch auch Zeit bis
!,ttag.
Herr Sternfeld ist ganz plötzlich
rirankt.
Erkrankt? Ja, mein Gott, wie
kannst Du nur so etwas so rasch sagen,
Felix. Du erschreckst mich ja. WaS
fehlt ihm denn?
Er ich weiß nicht. Ich glaube, er
hat eine Art Schlaganfall gehabt.
Ach. du himmlischer Vater, einen
Schlaganfall! Na, die arme Frau Di
rectorin. Die wird fchön erschrocken
sein. Aber wie siehst denn Du aus,
Felix? Laß Dich mal anschauen. Was
ist den mit Dir? Du siehst ja ganz
blaß und fiebrig aus.
Mutter, ich bin ganz wohl. Tai ist
die schlechteMorgenlust. die mich etwaö
alterirt hat.
Und gefrühstückt hast Du natürlich
auch nicht. Ich dachte mir'S gleich.
Komm nur, es ist schon alles fertig.
Ich muß gleich wieder in die Stadt.
; Erst wird nun gefrühstückt
Aber
' Komm nur. Alle! WaS recht ist.
Wal kann denn dai alle helfen, wenn
Tu dann wieder daliesli. monatelang
'i
und sannst Dich nicht rühren! Ich
wollte. Du hättest nur ein BiLchen von
Deinem Bruder Gustav, der arbeitet
sich in seinem Lebe einmal nicht krank.
Und er hätte dazu doch eine ganz an
dere. robustere Natur als Du.
Laß doch das. Mutter. Wir' sind
nun einmal, wie wir sind.
Er mußte sich sehr in Acht nehmen,
seine Mutter nicht von der Aufregung
merken ,u lassen, die ihn beherrschte.
Deshalb konnte er auch nicht umhin,
sich zum Essen hinzusetzen und wenig
sienS so zu thun, alS ob er frühstücke,
obgleich ihm der HalS wie zugeschnürt
war. Dabei ging seine Mutter fort
während ab und zu, bald daS, bald
jenes fragend, und er mußte sich bei
seinen Antworten zusammennehmen,
sich nicht zu verrathen. Von Zeit zu
Zeit sah er sich nach einem Bücherregal
um, aus dem ein altes Pyolograpyie
Album lag. Aber wie sollte er daS
Bildniß seines Bruders nehmen, ohne
von seiner Mutter dabei betroffen und
gefragt zu werden.
Endlich gelang S ihm, seine Mutter
unter einem Vorwanv aus einige mi
nuten auS dem Zimmer zu entfernen,
Während dieser nahm er das Bild an
sich. Es war freilich schon vor einigen
Jahren angefertigt. Sein Bruder hatte
9 l. (V wl r f s !
aus Dem uoe nocy lein sruycrcs in
sche und gesundes Aussehen. Seus
zend schob er es in die Tasche. Wie
würde er ihn wiedersehen? Dann ging
er fort, versprach aber ferner Mutter,
in einer Stunde wieder da zu sein, und
sagte zu ihr. daß wahrend seiner Ab
Wesenheit vielleicht eine Depesche auS
Blendheim ankommen würde, die er
ermane. , ie ioue ne nur negrir iaj
sen. bis er zurückkomme.
Dadurch wurde seine Mutter zuerst
aufmerksam und ahnte, daß wohl
etwas Ungewöhnliches geschehen sein
müsse. Sie bestürmte ihn nun mr
Fragen aller Art, aber er blieb zunächst
noch standhaft und lies sort, ohne ihr
etwas verrathen zu haben.
Gegen Mittag traf auch die Depesche
von Zierold richtig ein, aber Felix war
noch nicht aus der Stadt zurück, ob
wohl aus der einen Stunde nun schon
fast drei geworden waren. Frau Sei,
lentin wurde immer unruhiger und
machte sich in ihrer Ungewißheit die
tollsten Ideen. Die Adresse der Depe
sche lautete: Sellentin. Pankow. Frau
Sellentin besah sie hinten und vorn.
WaS mochte drin stehen? fragte sie sich
Endlich konnte sie ihre Unruhe nicht
mehr meistern und öffnete sie. Sie
war kurz und lautete: Ihr Bruder ist
seit drei Tagen von hier abgereist. Es
fehlt jede Nachricht von ihm. Zieröld,
Da die Depesche für Felix bestimmt
war, konnte sich das nur auf Gustav
beziehen. Nun war auch der Frau
Sellentin sofort alles klar. Es war
ein Unglück geschehen,, und ihr Sohn
Gustav war darin in irgend einerWeise
verwickelt.
Endlich kam Felix, abgehetzt, müde
und verzweifelt. Alle feine Schritte
waren umsonst gewesen. Gustav Sei
lentin warvie vom Erdboden ver
Schwunde. Nun fand er feine Mutter
mit verweinten und verkümmerten Zü-
gen.
WaS ist Dir, Mutter, fragte er mit
linsichcrerStimme und fast rauh, willst
Du mir auch noch das Herz schwer
machen?
Wo ist Gustav? entgegnete sie. WaS
ist geschehen? Meinst Du, die Sache
gmge mich nichts an?
Die Depesche von Zierold ist da?
sraate er wieder ahnend.
Ja. Dort liegt sie. Rede also.
WaS ist geschehen?
Er las das Blatt. Dann ließ er die
Hände matt herabsinken und sagte nach
einer kleinen Paus:
Nun wohl, Mutter, Gustav hat
Dummheiten gemacht. Da ?st Alles.
Die Ungewißheit soll Dir nicht noch
größer mslen, was ohnedies für uns
schon traurig genug ist.
WaS hat er gethan?
Er hat sein Geld verspeculir! und
im Zorn darüber sich sich mit
Director Sternfeld überworfen. Aber
sei nur nicht ängstlich, fügte er rasch
hinzu, als seine Mutter eine er
schrockcne Bewegung machte, ich habe
mit Sternfeld schon alles geregelt. Ich
decke alles und Sternfeld sagt nichts.
Das Gut bleibt Dir, Mutter. Drum
sei ohne Sorge. Es wird sich alles
wieder einrichten.
Und wo ist Gustav?
Ich weiß es nicht, antwortete er
schwer und dumpf.
Er ist todt, schrie sie. und Du willst
eZ mir nur nicht sagen?
Nein! Nein! Ich versichere Dir auf
mein Ehrenwort, daß ich eS nicht weiß.
Möglicherweise, fuhr er leiser fort, ist
es ihm gelungen, zu entkommen, nach
Hamburg oder Bremen oder in einen
andern ZluslandÄ,afn. Also tröste
Dich nur, Mtter, wir mössen ja doch
dulden und tragen, was kommt.
Sie fl schluchzend in einen Stuhl.
Tak nennst Tu inen Trost? weinte
ie leise. Mein Sohn unehrlich, ent
ehrt und landflüchtig! Das soll ein
Trost sein (
Wai sollte er ihr sagen? Er glaubte
ganz geoiß. deß fein Bruder todt sei.
Er ar wiederholt auf der Polizei ge
mefen, um. Nachrichten zu erdalten.
aber veraedenZ. ; Man hatte ihm nur I
gesägt, Laß heute Nachk ein größere
Razzia abgehalten würde. Gestern
Nacht fei S ,u spät dazu geworden.
Sollte man dabei ein Spur seines
Bruder entdecken, so sollte ihm sofort
telegraphisch Nachricht gegeben werden.
Aber oll diese traurigen Einzelheiten
wäre doch auch kein Trost für seine
Mutter.
Hast Du mir nicht gesagt, Mutier
fuhr er nach einer langen Pause ruhi
ger und zuredend fort, damals als ich
im Krankenhause im Fieber lag: C!
wird alleS. alles anders? Die Welt ist
dazu da. sagtest Du damals, daß sie
sich jeden Tag ändert. Warum willst
Du nun an Deine eigenen Worte nicht
glauben ? Auf trübe Tage folgen helle.
Mutter. Halte also aus! Halt nur
noch diesmal auS.
Lange saßen sie beisammen, bald
schluchzend und weinend, bald vor sich
hinstarrend und kurze, abgerisseneSätze
wechselnd. Ein ganzer langer Tag
und eine Nacht war vergangen; wieder
wurde eS finster, wieder Nacht und
es kam keine Nachricht, weder von Gu
stav selbst, noch, wie Felix erwartete,
von der Polizei. Sie dachten gar nicht
daran, schlafen zu gehen. Wozu denn?
Sie fanden ja doch keinen Schlaf. Sie
warteten!
ES war kurz nach drei Uhr Mor
genZ, als die Nachricht von der Polizei
in Berlin durch einen Extraboten ein
traf, daß man den Gutsbesitzer Gustav
Sellentin gefunden habe. Sein Bru
der Felix solle sich bei dem Polizei.
Posten der Jannowitzbrücke melden, um
ihn zu recognoSciren. Weiter stand in
der Depesche nichts. Ein leichtes Zit
tern überlief Felix als er sie laS. WaS
sollte daS heißen: ihn recognosciren?
War er todt, daß er nicht mehr selbst
sagen konnte, wer er war? Oder
glaubte man seiner Aussage nicht?
Rasch warf er einen Ueberrock über,
setzte den Hut auf und rannte nach eini
gen kurzen Worten zu seiner Mutter
hinaus in die Nacht.
Er lief die Straße entlang, um zu
nächst einen Wagen zu suchen. Dann
ging es, so rasch wie möglich, in voller
Carriere nach der Jannowitzbrücke.
Wie würde er seinen Bruder sinden?
dachte Felix unterwegs. Die Ungewiß
heit, diese fürchterlich Qual würde ja
nun aufhören, aber wie würde die Ge
wißheit, die er fand, aussehen? Er
hatte seinen Bruder nicht wieder gese
hen seit jener Nacht, in der er vor dem
Kaffeehause in der Leipziger Straße
zusammengebrochen war, während sein
Bruder Gustav halb berauscht, über
mllthig. den Cylinder auf dem Hinter
köpf und mit ausgeschnittener West
dem Trott des Berliner Nachtlebens
folgte und an ihm, an feinem Bruder
vorbeiging, als kenne er ihn nicht. DaS
war noch nicht einmal ein Jahr her
und sein Bruder sah damals aus wie
das ewige Leben. Wie würde er ihn
nun finden? An der Jannowitzbrücke?
Endlich hielt der Wagen und Felix
Sellentin stieg eilig aus. Ein Schutz
mann in einem langen, dunkeln Man
tel. den Helm auf dem Kopfe, trat aus
dem Dunkel der Straße, in der er hielt,
auf ihn zu.
SindSie der Chemiker Doctor Felix
Sellentin? fragte er.
Ja. ich komme-infolge einer erhalte
nen Depesche, um ... .
Ich weiß schon. Kommen Sie, un
terbrach ihn der Mann.
Dann gingen sie über die Brücke weg,
bogen auf dem andern Ufer rechts ab,
indem sie dem Fluß stromabwärts
folgten. Eine entsetzlich kalte Feuchtig
keit umfing sie. und der Strom, der sich
dunkel und leise quirlend und rau
fchend zwischen den Ufern dahinfchob,
machte einen einsamen, räthselhaften
und unheimlichen Eindruck. Flackernd
spiegelte sich da und dort eine Ufer
laterne in dem Wasser, deren Schein
gespenstisch über die Fluth zuckte und
irrlichterte. Felix Sellentin wollte
etwas sagen, oder fragen, aber er
wagte nicht, auch nur ein Wort verlau
ten zu lassen.
Wir hatten Ihnen schon eineStunde
früher Nachricht geben können, sagte
endlich der Schutzmann, aber es ver
ging so lange Zeit, ehe wir ihn wieder
fanden. Sie wissen, wie es kam?
Min.
Ihr Bruder wurde kurz nach Mit-
ternacht dort in jener Straße in einer
Nachtklappe aufgestöbert, leistete aber
der Patrouille einen fo unerwarteten
Widerstand, daß es ihm gelang, zu ent
fliehen. Damit betrat der Schutzmann vom
Quai aus einen der großen Kähne, die
dort im Strom lagen und wohl Obst
oder Aehnliches von der oberen Spree
nach der Hauptstadt gebracht hatten.
Auf dem Hintertheik des Kahnes, den
Felix Sellentin, gleich hinter dem
Schutzmann hergehend, betrat, sah er
eine kleine Laterne an einem der Taue
hängen, die nach dem Mast hinauf
gingen. Neben der Laterne standen
wieder zirei Schutzleute. Unten am
Boden lag etwas, waS Felix Sellentin
aber noch nicht erkennen konnte.
Er kam bis zur Brücke. Tort, mu
schen dem zweiten und dritten Bogen,
uhr der Schutzmann sort. stürzte er
sich herüber, ohne daß eZ die Pa-
trouille, die ganz nahe hinter ihm war,
hindern konnte. ES geschah natürlich
alles, um ihn noch zu reiten, leider der
aebenS. Da liegt er.
Damit zog Tat Mann eine dunkl
Deck, einen Rock oder AekmlicheS. mit
dem man den Körper bedeckt hatte, von
dem am Boden liegenden Gegenstand
ort und Felix Stllntm stand vor der
Leiche seines Bruderi.
(Fortsetzung folgt.Z
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