Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, July 06, 1918, Image 7

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n jedem Menschen lebt die Sehn
js sucht nach dem eigenen Heim,
, fs dem Haus mit einem Gärtchen,
da? er pflegen und in dem er
- ' sich erholen kann. Dieses Heim,
ti ist da, eS wartet auf den Käufer.
Draußen an schattiger Straße des nahen
Vorortes wie die erfüllte Sehnsucht
steht eö da Warum noch zögern?
Die Mietswohnung der Stadt ist keine
rechte Erholungsstätte. Was der Ar
eitsmcnsch am Abend und am Sonntag
so recht eigentlich braucht, da? ist wirk
Nche Natur außerhalb der Mauern unter
freiem Himmel, das ist Wiese und Selb,'
Wald und Bach, Heide und See mag
eS sein, waö es will ,wcnn es nur freie,
grüne gewachsene Natur ist. Und das
braucht er nicht nur sür seine Lungen
und Herz, daS braucht er auch für seine
Seele; und es braucht eö nicht nur der
einzelne, sondern das Familienheimleben.
Was sich an heimlichen und feinen Ban
den zwischen den Angehörigen im Laufe
der Woche und drinnen im nach so ge
mütlichen Heim nicht hervorwagt und
nicht empfunden wird draußen im
Freien, in der Berührung mit der Natur
sind schon manche Quellen aufgesprungen.
Seine Erholung sucht der Arbeit!
mensch auf mannigsach Weise; es wer
den ihm Dinge als Erholung angeboten,
die das Gegenteil davon sind. Erholung
innerhalb der Familie geschieht entweder
im Näherrücken an die Natur, oder einer
Arbeit, die ein wenig abseits liegt von
in Jüngling, der die Schwelle
der Zwanzig noch nicht über
schritten hatte, verließ kürzlich
sein Heimatstädtchen in Penn
sylvanien und ließ sich dei der Marine
anwerben. Es war der Sohn ' einer
Witwe, die sich mit zwei kleineren Kin
dern kümmerlich durchschlug.
Innerhalb weniger Monate war er
draußen auf dem Ozean, auf einem der
vielen amerikanischen Schlachtschiffe, die
Kriegsdienste tun.
Der junge Matrose schrieb regelmäßig
und oft nach haus. In einem
Briefe ließ er sich folgendermaßen aus:
Mutter, ich fürchte mich nicht bor
dem Kampfe oder dem todspeiendcn
Schlund der Kanonen; kommt die Reihe
an mich, mein Leben herzugeben, ich tue
cs gern und freudig sür mein Land.
Aber es läßt mir keine Nuhe und raubt
mir den Schlaf, wcNn ich denke, was
aus Dir und den lieben kleinen Schwe
stern werden soll..."
Einige Tage darauf schreib er:
Heute bin ich der glücklichste Junge
auf Gottes Welt, das Bersicherungsgesktz
ist durchgegangen und wird Euch schüt
zen. Jetzt kann kommen was da will,
ich weiß meine Lieben versorgt."
Die Mutter, stolz auf ihren Jungen
und dankbar gegen die Nkgierung, schrieb
an Sekretär McAdoo darüber einen
Brief. Die Erwiderung, die ihr vom
Schatzamt zuging, lautete:
Nicht Ihr Sohn allein, auch Sie und
Ihre zwei Töchter sind der Flagge in
die Schlacht" gefolgt, die Demokratie zu
schützen. Es geschah in echter Dansbar
keit, daß unsere große Nation die libe
ralen und weitsichtigen Gesche der Heer
und Marine-Versicherung einführte'...
Viel ist geschrieben worden und mehr
wird geschrieben werden über Amerikas
generöse und epochemachende Schutz
maßnahmen für di- Kämrsr und ihre
Lieben daheim. Aber al!t Bände zu
sammen. alle Zahlcnreikn können den
Wert nicht besser illusiricren. als die
kleine, menschliche Geschichte des Jungen
aus Pennslvanien. der z',r See ging.
Alle Details sind darin enthalten:
T junsse Patriot, der zur Fabne eilt,
sür sein Land zu kämpsen. die Familie,
die schweren Problemen aezenierflcht.
die Sorge des naren uns seine R.!he,
losigkcit. die mit Idee, das neue Gesetz
,nd die ncnen Sch'ihümßr.'geln; der
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der täglichen Tätigkeit: fei es Kopf- oder
Handarbeit. Die erwerbstätige Haus
frau wird freilich in ihrer ErholungS
arbeit nicht viel Wahl haben.
Da ist nun ein Haus mit einem Gärt
chen ein wahrer Schatz; denn Garten
arbeit ist die beste Erholung, die gedacht
Jranen und die Kriegs-Hisiko-Fersichernng.
Krieger zufrieden und glücklich; die Fa
milie versorgt und die Zukunft gesichert.
Das ist in lurzen Worten eine gedrängte
Uebersicht der ganzen großen Sache.
Die Geschichte des Jungen aus Penn
sylvanien und seiner Mutter Millionen
mal verdoppelt, gibt ein anschauliches
Bild von dem, was durch diese Maß
nahmen bezweckt wird,' was das Bureau
für Kriegs-Nisikoversicherung des Schatz
amtcs unternommen hat.
Gegründet durch einen Beschluß des
Kongresses und bestätigt am 6. Oktober
1917. ist dieses Bureau jetzt die größte
Versicherungsgesellschaft , der Welt
eine Versicherung" bei: jede Frau, die
einen Mann, Sohn oder Bruder unter
den Waffen hat, Teilhaberin ist. Aber
das Bureau ist noch mehr. Regicrungs
Versicherung, in welcher die Ver. Staa
tcn der Pionier unter den Nationen der
Welt sind, ist nur ein Teil seiner Auf
gaben. Jrgcndjcmand hat das Bureau
mit einer Munitionsfabrik verglichen, die
ein unerläßliches Bindemittel im Kriege
liefert, die unzerstörbare Mcral, die zu
einem Siege notwendig ist. Oder
das Bureau wurde mit einer militari
sehen Organisation verglichen, die die
Aufgabe Haj, das Feuer am heimischen
Herd in Glut zu halten.
Das Bureau führt dreierlei Dinge auZ,
und jedes davon zu Nutz und Frommen
der Gattinnen, Mütter und Kinder ame
rilanischer. Krieger. Erstens reguliert
das Bureau das viel umfassende System
der Auszahlungen von Unterst ützungs
geldern. Jeder eingezogene Mann in
der Armee und Marine, der eine Frau
oder Frau und Kinder hat. 'muß einen
Teil seines monatlichen Soldes zu deren
Unterstützung abgeben. .Diesem Abzug
fügt die Regierung einen Familienbei
trag hinzu, der zwischen P per Monat
für ein mutterloses Kind oder $15 für
die Frau ohne Kinöer Y$ zu einem Ma
ximum vcn TÜ per Monat rangiert.
Die ??indcs!s,imme d.r Rente ist $1."
per Monat und entsprechend mehr
doch nicht die Hälfte des Mannes Löh
nung tikrsieigend als nötig ist zum
Ausgleich des Regierungs-Familiensat
zes. Auch kann der eingezogene Soldat
ailderil Verwandten Bezüge verschkeibeei,
und unter gewissen Bedingungen fugt
die Regierung auch diesen einen Beitrcg
hinzu. So kinn, während der Man
drausn im Felde sieht, die Frau sich
Ein typisches Vorstadthaus.
werden kann,, ein besonderer Förderer
des Familienlebens, und hat nebenbei
noch die angenehme Eigenschaft, 'das
Einkommen der Familie zu erhöhen.
Wenn so nach getaner Berufsarbeit der
Bater im Garten hantiert, die Kinder
ihm helfen, je nach ihrem Altcrwenn
selbst und ihre Kinder infolge der Unter
stlltzung der Regierung erhalten und
durchbringen. Ist der Krieg vorbei, so
werden Regierungsentschädigung und
Regicrungsversicherung ihre Segnungen
auf weitsichtiger, demokratischer Basis
entfalten.
' Die Zweite wichtige Arbeit des Bu
aus umfaßt die Vergütigungen an
alle Dienstuntauglichen oder im Dienste
ums Leben Gekommenen. Die Ent
schädigungen werden ohne Rücksicht auf
Rang oder Gehalt Offizieren und Leu
ten gleichmäßig ausgezahlt. Im Falle
der Ärbcitsitnfähigkcit beträgt die Rente
zwischen $20 bis $100 per, Monat und
wird an ihn selbst ausgezahlt; im Falle
seines Todes erhält nur die Frau, Kind
oder verwitwete Mutter die Rente.
Bei dieser Entschädigung, die mit dem
alten, fehlerhaften System der Pcnsio
nicrung aufräumt, bleibt aber die Re
gierung nicht stehen, sondern sie geht
noch einen großen Schritt weiter.
Um der größten Armee und Üarine
den in ihrer Geschichte besten und weit
reichendsten Schn-zu gcben. hat die
Regierung der Ver. Staaten alle Vor
urteile über Bord geworfen und das
Vcrsicherungsgcschäft aufgenommen. Sie
gibt allen ihren Verteidigern und
deren Familien den Schild der bil
ligsten und stärksten Versicherung auf der
ganzen Welt und macht sie zu Mitbe
sitzern der Ver. Staaten-Bersicherungs-gescllschaft
ohne Haftpflicht.
. Die Versicherung ist nur gegen Todes
fall oder vollständige bleibende Untaug
lichkeit und kann bis zu $10.000 erstanden
werden zu einer Friedensrate von $8
per Tausend das Jahr. Die Regierung
zahlt alle damit verknüpften Auslagen
und nimmt das Kricgsiisiko auf sich.
Allen Offizieren und Mannschaften
steht diese Versicherung frei zu ihrem
und il?rer Familien Besten, doch müssen
Gesuche innerhalb 20 Tagen nach der
Tienstcinstcllung eingereicht werden. Die
'meisten der Soldaten kaufen die volle
$10,000 Regierungsversichcrung. Im
Falle daß einer sein Leben verliert, er
bä!t sein Bencfiziant $37.50 im Monat.
240 Monate cdn 20 Jahre hindurch.
Dieselbe Summe wird d'm Soldaten
zugesprochen, wenn er dollständig und
bleibend dienstuntauglich wird; er erhält
die Reuse bis an sein Lebensende.
Dies ist, in kurzem, der RegierungZ
-Wohnzimmer und Glasveranda
die Mutter der Schätze sich freut, die der
Garten ihrem Haushalt bringt kann
sich wohl ein anderes Vergnügen mit die
ser Erholungsstunde messen? Und welch'
wertvolles Erziehungsmittel besitzt die
Mutter, in der Gartenarbeit! Spielend,
wird sie hier dem Kinde die Elementar
schütz; er fand begeisterte Aufnahme.
Nahezu zwei und eindiertel Millionen
Soldaten haben sich versichern lassen und
eine Summe von achtzehn Billionen
Dollars investiert; und immer noch lau
fcn neue Gesuche ein, zu einer Durch
fchnittsrate von hundert Millionen Dol
lars den Tag.
Amerikas Mannschaft marschiert in
den Krieg mit vollem Rückhalt an die
Regierung und die Bevölkerung, und
dieser Rückhalt schließt eine Hundertpro
zentige Versicherung ein, die rückwir
kend hundert Pkozezt Siegesbereit,
schaft gibt.
Checks. Checks und nochmals Checks
die Ver. Staaten Regierung, durch
das Bureau der Kriegs-Risiko-Versiche
rung des Schatzamtes, schickt sie zu Mil
lionen aus. Jeder ist ein Beweis der
Dankbarkeit, der inbrünstigen Dankbar
keit einer Republik freier Menschen. Denn
diese Checks bedeuten kein Geschenk oder
Erkenntlichkeit, noch sind sie in irgend
einem Sinne eine Wohltätigkeit. Sie
sind Zahlungen, begründet auf ganz
schlichter amerikanischer Gerechtigkeit und
ausgegeben als Gegenleistung für dar
gebrachte Dienste und Opfer.
' Bis zum 28. Mai hat das Bureau
für Kriegs-RisiloVersicherung annä
hernd drei Millionen Checks im Werte
von $83,000,000 ausgesandt. Die Durch
schnitts-Raie beträgt etwa 800,000 im
Monat. Nicht lange wird es dauern
und eine Million ist erreicht eine
Million kleiner Boten, die die Schrecken
des Krieges mildern helfen.
Toboggan-SlideS im Sommer .....
eine Rutschbahn aus Stahl. 'die mit
Cocosmatten belegt ist. (Und sind diese
Rutschbahnen weniger lebensgesährlich
als die in den Bergnügungsplätzen bc
triebenen?)
, In einzelnen Teilen Europa werden
Fettgänse in Tunkelkammern gezogen,
in die man in gewissen Zcitabständen
Licht eindringen läßt die Gänse glau
ben dann jedesmal, es sei Tagesanbruch
und fressen; so veranlaßt man sie zu
sieben bis acht Mahlzeiten. (Die
Dummheit der Gänse ist zwar sprich
wörtlich, ober schließlich kann doch nicht
eine optische Täuschung, sondern nur der
Hunger zum Essen veranlassen
auch die Günsel)
Klugheit selbst wird schwankend irre,
Zeigt die Liebe nicht den Pfad.
am Haufe.
kenninisse des Naturlebens beibringen
und den Grund legen zu allem, was es
im Leben zu- lernen und zu beobachten
hat. Und welch' ein Unterschied zwischen
dem fröhlichen Schassen und Umhertollen
im eigenen Gärtchen und dem sittsamen
Spazierengehen in den Parks oder dem
Lerstckung alkohol
freier Hbßweine.
Echte Obstweine enthalten einen hohen
Prozentsatz Alkohol; ihr Genuß ist daher
vielen Leuten, besonders Kindern, nicht
zuträglich. Bekömmlicher sind alkohol
freie Obstweine, die, ohne einen Gä
rungsprozeh durchzumachen) hergestellt'
werden. Die Bereitung dieser Getränke
ist nicht schwierig, doch muß man bei
ihrer Herstellung die Grundsätze der Ein
machckunst strengstens beachten, da den
Dauermosten der Alkohol, der in hohem
Maße zur Haltbarkeit beiträgt, fehlt.
Alkoholfreier Wein läßt sich aus jeder
Obstart herstellen, jedoch sind Aepfel,
Beerenobst und Kirschen zu feiner Be
rcitung besonders gut geeignet. Das
zur Verarbeitung gelangende Obst muß
vollreif fein, angefaulte Früchte sind
aufs sorgfältigste auszulcsen, da sie in
erster Linie das Schlcchtwcrden des Ge
tränkesveranlassen. Der alkoholfreie
Obstwein .wird ohne Beifügung von
Zucker bereitet, ein Vorzug, der in dieser
teuren Kriegszeit besonders gut zustat
ten kommen wird.
Bei der Herstellung des Dauermostci
kommt es darauf an, die Gärung, die
durch die Zersetzung des in jeder Frucht
enthaltenen Zuckers in Alkohol und Koh
lensaure entsteht, zu unterdrücken.
Um möglichst viel Saft zu gewinnen,
werden die Früchte vor dem Auspressen
zerquetscht oder gemahlen. Danach geht
man sofort zum Auspressen der Früchte
vermittels Keltern, Leinenbeutel oder
feinmaschiger Haarsiebe über. Ein län
geres 'Stehenlassen der Obstmassen ist,
wegen der leicht entstehenden Gärung,
nicht rgtsam. Der gewonnene Sast wird
darauf möglichst schnell in dickwandige
Flaschen oder Mineralwasserkrüge ge
füllt und luftdicht verschlossen. Es ist
darauf zu achten, daß die zum Verschlic
ßen benutzten Korken von bester Be
fchaffenheit sind, fodaß sie den Inhalt
der Gefäße dauernd luftdicht abschließen.
Um ein Platzen der Flaschen beim Er
Hitzen zu vermeiden, muß ein Raum zwi
schen Flüssigkeit und Kork freibleiben.
Das nun folgende zweimalige Steri
lisieren macht den Wein erst keimfrei,
sodaß kein Fremdkörper mehr Verände
ningm an ihm hervorrufen kann. Das
Sterilisieren besteht in einem Erhitzen
der gefüllten Flaschen bis zu einem ge
wissen Grade und erfolgt am besten in
einem Waschkessel. dessen Boden und
Wände man mit einer dicken Schicht von
Umherlausen auf dem Strahenpflaster.
Als Heimstätte ist daS Einfamilicn
haus unbezahlbar. Erst hier kann die
Hausfrau die rechte Wohnungspflcge ent
falten, kann ihrem Geschmack nachgehen.
Gastfreundschaft und Geselligkeit Pflegen,
ohne allen Prunk.
Stroh oder Heu belegt, auch der Raum
zwischen den einzelnen Flaschen wird
mit diesem Material ausgefüllt. Nach
dem die Flaschen so eingeschichtet sind,
wird der Kessel mit Wasser vollgefüllt
und langsam auf 60 bis 70 Grad C. er
hitzt. Nimmt man das Sterilisieren ohne
Ctroheinlage vor oder erfolgt das Er
Hitzen zu schnell, so platzen die Flaschen.
Damit die Korken nicht ausspringen,
werden sie übers Kreuz mit einer Schnur
verbunden oder mit Korkhaltern, die in
den Einschlägigen Geschäften zu haben
sind, verschen. Nachdem die Flaschen
etwa eine halbe Stunde in dem heißen
Wasser verblieben sind, läßt man sie
darin ein wenig abkühlen, nimmt sie
dann heraus und stellt sie an einen küh
len Ort. Um dem Eindringen der Pilz
keime durch den luftdurchlässigen Korken
vorzubeugen, kann man den Hals der
Flasche vor der Lagerung noch durch
Verlacken oder Eintauchen in Paraffin
sicher verschließen.
Nach einigen Tagen haben sich alle
trüben Bestandteile des Weines abgela
gert. Dann entkorkt man die Flaschen
vorsichtig, ohne sie zu schütteln, und gießt
die Flüssigkeit klar ab. Der in der Flasche
verbleibende Rückstand kann zur War
meladenbereitung dienen, den glashellen
Saft füllt man wieder in die vorher
gründlich gereinigten Flaschen und steri
lisiert ihn nochmals in der oben bcschrie
denen Weise eine halbe Stunde lang.
Dann ist der Obstmost fertig, die Fla
schen weiden nun mit ausgebrühten
Korken und. diese mit einem Lack oder
Paraffinüberzug verseben und an einem
kühlen Orte stehend oder auch liegend
aufbewahrt.
Es gibt noch ein anderes, von dem
beschriebenen etwas abweichende Verei
tungsverfahren von alkoholfreiem Obst
wein. Bei ihm werden die vollgefüllte
Flaschen nur einmal sterilisiert. Statt
des ersten SterilisicrenZ läßt man da
Obst in einem neuen glasierten, zuge
deckten Topfe, der in einem größeren,
mit kochendem Wasser gefüllten Kessel
gestellt wird, etwa drei Stunden kochen.
Tann gibt man die Masse durch :in
Seihtuch und füllt den durchgelaufene
Saft vorsichtig vom Bodensatz in die
Jlasck.en oder Krüge. Diese werden,
nachdem sie sich abgekühlt haben, in der
gleichen Weise wie beim ersten Versah
intrnü
n)m
Oft wird gegen das Draußenwohnen
eingewendet, es bringe zu viel Unbequem,
lichkeiten mit sich; und es sind meist die
Hausfrauen, die die Entfernung in die
tadt scheuen, der täglichen Besorgungen
und des Verkehrs mit Freunden und
Verwandten sich beraubt sühkn. Aber
diese täglichen Besorgungen werden sehr
bald aufhören, stattzufinden, denn die
Hausfrau wird ihren Bedarf für mehrere
Tage einschätzen lernen und alle die
Dinge, die in der Nähe zu haben sind,
ein oder zweimal wöchentlich zusammen
in der Stadt einkaufen. Daß sie das
lernt, ist eine sehr zeit- und gedanken
sparende, wohltätige Nebenwirkung des
Draußenwohnens. Und wie sich diese
Scheu vor den Besorgungs'gängen auf
löst in ein besseres Organisationstalent
im Haushalten, so wird auch die Furcht
vor dem Verlasscnsein von freunden und
Bekannten verschwinden mit der zuneh
menden Verschönerung und Vertiefung
des Familienlebens und in der reizvollen
Arbeit in Haus und Garten. Gar
manche früher unentbehrlich scheinende
Beziehung wird vergessen und ver
schmerzt und wirkliche Freundschaft fin
bet auch den Weg hinaus wer weiß,
ob nicht vielleicht für dauernd.
ren sterilisiert und ebenso weiter behan
delt.
Die auf diese Weise hergestellten alko
holfreicn Obstweine bilden, rein oder mit
Wasser vermischt, ein erquickendes Ge
tränk. Sie können auch zur Herstellung
von Fruchtsaucen und Suppen, Speise
eis sowie bei der Bereitung von Mehl
speisen vortrefflich verwandt werden und
halten sich, an einem passenden Ort ge
lagert, lange Zeit frisch.
Nebraskas Frauen bei der Arbeit
für Amcrikanisicrung.
Auf alle fremdgeborenen Frauen Ne
braska's wird gedrungen, Amerikanerin
nen zu werden und amerikanische Frauen
von Ausländern werden aufgefordert,
ihre Gatten zu beeinflussen, ihre vollen
Bürgerpapiere herauszunehmen, wie ein
Appell besagt, welcher von Frl. S. B.
Grblooa ausgesandt ist, der Vorsitzenden
deS Frauen-Komitces des Nebraska
State Council of Dcfense. Frauen jede
Gemeinwesens werden auch aufgefordert,
herauszufinden, welche Männer nicht
vollgültige Bürger sind, und in sie zu
dringen, dies zu werden.
Eine von Frl. Grbkova herausgegebene
Statistik zeigt, daß in Nebraska im' letz
ten Jahre 2356 Männer ihr erstes Pa
pier herausnahmen, aber nur 795 davon
Bürger wurden, und daß es viele Aus
länder dort gibt, welche sich nicht um das
erste Papier beworben haben. Wenige
Frauen haben Schritte getan, um Bür
gerinnen zu werden.
Von den Fremdgeborenen in Nebraska
überwiegen die Schweden in Polk. Sa
line, Howard und Valley Counties.
Böhmen sind sehr zahlreich in Knox.
Colfak, Butler und Saunders. Russen
in Scotts. Bluff. Clay und Hitchcock.
Italiener in Lancaster und DouglaS.
Durch ihre Worte und Blicke heilen
unl die Frauen von unsrer Schwerfällig
keit, und wir bemerken ihren geistigen
Einfluß bei dem ernstesten Gelehrten: sie
verfeinern und klären seinen Geist; sie
lehren ihn, rrockene und schwierige Fra
gen auf gefällige Art zu behandeln. Wir
fürchten, sie zu langweilen und erwerben
unl eine Leichtigkeit des Ausdrucks, die
von unseren Gesprächen auf den ganze?
Stil unsere Wesen! übergeht.
Emerson,
I Trank und Speise mäßig,
Im Worte bündig klar.
Im Schaffen still und emsig,
Im Sinne deutsch, und wahr.
vmm ,,, niUttU !"!!'.'! s1'!!7'!S''"'N!,"!!''""U k'M.Vi'Nkt'A
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